Melk ist das Ziel - Löwenpost Juli/August (3 - Stadtgemeinde Melk

8 Juli · august 2012 NEWS
viZebürGermeister WolfGanG kaufmann und stadtrat Werner rafetseder im GesPräch
Mobilitätskonzept in Umsetzung
Neue Haltebuchten beim Stadtpark
und KIBIZ – ein erster Schritt
in der Umsetzung des Mobilitätskonzepts.
Die Stadt Melk war von 2007-
2011 erstmalig ein Partner in der
NÖ Stadterneuerung. Als eines
der ersten fertig gestellten und
im Gemeinderat beschlossenen
Projekte gilt das Mobilitätskonzept,
das unter Mitarbeit von
rund 100 Melkern in verschiedenen
Workshops erarbeitet wurde.
Im Leitbild dieses Mobilitätskonzeptes,
aus dem Jahr 2008,
ist unter „Übergeordnete Ziele“
auch der Punkt Gleichrangigkeit
und Gleichberechtigung aller
Verkehrsteilnehmer, unter besonderer
Berücksichtigung der
Fußgänger und Radfahrer, zum
Thema gemacht worden.
Unter diesem Aspekt wurde nun
ein erster Teil des Mobilitätskonzeptes
umgesetzt. Aufgrund
der Fertigstellung des Melker
Stadtparks ist es daher notwendig
geworden, den Parkplatzbereich
am östlichen Eingang des
Stadtparks unverzüglich umzugestalten.
Der neu entstandene
Fuß- und Radweg bietet nun
umfassende Sicherheit für Kinder
und Erwachsene.
Stadtrat Werner Rafetseder und
Vizebürgermeister Wolfgang
Kaufmann im Gespräch.
Löwenpost: In vielen Gesprächen
mit Melker Bürgern kam
die Frage nach den ehemaligen
Parkplätzen vor dem Melker
Stadtpark auf. Herr Stadtrat bitte
erklären Sie uns den Zusammanhang
mit dem Mobilitäskonzept.
Rafetseder: Die Maßnahmen
zur Fertigstellung des Projekts
Stadtpark sind ein Vorgriff auf
die im Gesamtzusammenhang
notwendigen Maßnahmen zum
Mobilitätskonzept.
Im Projekt enthalten ist die Gestaltung
der Fläche, an der die
Parkplätze früher situiert waren.
Hier wird in Verbindung, Park
und Allee Abt Karl-Straße, ein
Fuß- und Radweg errichtet.
Es wurden großzügig ausgestattete
Haltebuchten für PKW
geschaffen, die ein gefahrloses
Aus- und Einsteigen der Schülerinnen
und Schüler ermöglichen.
Dies soll beim Ab- und Antransport
der Kinder durch die Eltern
zur Verkehrssicherheit beitragen.
Die notwendige Straßenführung
für Busse, die von der Abt Karl-
Straße, westlich kommend Richtung
Bahnhof abbiegen möchten,
wird ebenfalls in das Projekt
mit aufgenommen.
Löwenpost: Nach dem nun ersten
Teil der Umsetzung - wo
kann man jetzt parken?
Vizebürgermeister: Im Zuge der
Stadterneuerung konnten wir
gemeinsam mit engagierten
Bürgern ein umfassendes Mobilitätskonzept
ausarbeiten, das in
vielen Bereichen eine Optimierung
der Straßenzüge nach sich
ziehen wird. Zum Beispiel sieht
es vor, dass die Abt-Karl Straße
als Hauptverkehrsachse geführt
werden soll.
Zu Ihrer Frage:
Bis zur endgültigen Umsetzung
des Mobilitätskonzeptes, das
eine Reihe neuer Parkmöglichkeiten
vorsieht, ersuche ich Sie,
die rund 200 Parkplätze bei der
neu geschaffenen Park & Ride-
Anlage in Bahnhofsnähe zu
nützen. Die neuen Haltebuchten
beim Stadtpark sollten vorwiegend
den Eltern zur Verfügung
stehen, die die Kinder in den Kindergarten
oder die Musikschule
bringen.
Löwenpost: Was bedeutet dies
für die Straßenführung im Detail?
Rafetseder: Das heißt, die Verkehrsführung
aller Busse wird
in Zukunft nicht mehr über den
Hauptplatz erfolgen, sondern
über die Abt Karl-Straße. Die
Bahnhofstraße wird in einer
Einbahn geführt werden, wobei
die Fahrtrichtungen so geregelt
werden müssen, dass von der
Kreuzung Bahnhofstraße/Abt
Karl-Straße Richtung Pfarrkirche
die Einbahn verläuft und von
der angesprochen Kreuzung die
Fahrtrichtung Bahnhof als Einbahn
ausgewiesen wird. Die in
einer Einbahn geführten Bahnhofstraße
wird mit zusätzlichen
Parkplätzen ausgestattet.
Löwenpost: Wann kann man mit
der Fertigstellung des Projektes
rechnen?
Vizebürgermeister: Dies passiert
Zug um Zug mit dem Vorhaben
der Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz.
Wir ersuchen Sie,
bis zur endgültigen Umsetzung
des Mobilitätskonzeptes, um
Verständnis für die Inkaufnahme
weiterer Wege zu den Parkplätzen.
Löwenpost: Danke für das Gespräch.
Patenschaft
Die Kinder, die das KIBIZ „beleben“,
haben Patenschaften für
die neu gepflanzten Kastanienbäume
bei den Parkbuchten
übernommen.
Die Firma Prenner war bei der
Gestaltung des Bereichs und der
Bepflanzen behilflich.