Bruder Siegfried Huber - Diakonie Neuendettelsau

Bruder Siegfried Huber
Wilhelm Löhe hat aber, nicht ganz von sich aus, auch die Neuendettelsauer
Brüderschaft ins Leben gerufen. 1863 traten männliche Gehilfen der
Diakonissenanstalt an den damaligen Rektor mit der Bitte heran, eine
eigene Gemeinschaft ins Leben zu rufen. Löhe gewährte den Männern den
Wunsch, so dass es seit 1863 auch eine männliche Gemeinschaft in der
Diakonie Neuendettelsau gibt. Ich freue mich heute, dass ich einem
Mitglied dieser Gemeinschaft die Löhe-Medaille aushändigen darf. Wobei
ich gleich vorneweg bemerken darf, dass Bruder Siegried Huber, der 1959
der Brüderschaft beigetreten ist und 1963 zum Diakon eingesegnet wurde,
nicht als langjähriger Leiter unsrer Gärtnerei diese Laudatio erhält, sondern
als Betreuer unserer Jungbläserschar und Mitglied des
Posaunenchores.1866, noch zu Löhes Zeiten, wurde in Neuendettelsau einer
der ersten Posaunenchöre Bayerns ins Leben gerufen. Bruder Siegfried
Huber steht in dieser Tradition. Es sind mehrere hundert Schüler, die er für
die Blechbläserei im Laufe der Jahre begeistern konnte. Bruder Siegfried
Huber war und ist zuständig für die ersten Unterrichtsstunden der
Jungbläserinnen- und Bläsern. Hier werden die Grundlagen für die weitere
Begeisterung für die Kirchenmusik gelegt. Musik ist mit die schönste
Möglichkeit der Verkündigung des Wort Gottes. Wie viele Gottesdienste
wurden durch die Ausgestaltung der Bläser verschönert unter der Leitung
unsres Bruders Siegfried Hubers. Jungen Menschen die Freude an Musik, an

christlicher Musik zu vermitteln, das ist das Verdienst von Bruder Siegfried.
Noch ein kleine Parallelität zu Wilhelm Löhe . Löhe war ein geschickter
Finanzier seiner Arbeit. So wählt er auch das Mittel der Querfinanzierung.
Bruder Siegfried Huber tut dies auch. Wer in der Adventszeit das
Neuendettelsauer Mutterhaus besucht, kommt automatisch an den
selbstgezogenen Kerzen vorbei, deren Verkaufserlös wiederum die
Jungbläserarbeit unterstützen soll. Herzlichen Dank für Ihr vielfältiges
Engagement für das Werk Wilhelm Löhes.