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„Methusalems“ bitten zum Sonntagsbrunch - Gymnasium Lüchow

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Montag, 21. Februar 2011<br />

LÜNEBURG<br />

Hamburger Abendblatt 1<br />

...AMELINGHAUSEN . BLECKEDE . ELBMARSCH . LÜNEBURG . SALZHAUSEN...<br />

Superintendent<br />

Jantzen geht<br />

in den Ruhestand<br />

Abschied mit einem<br />

Festgottesdienst am 13. März<br />

in der St. Johanniskirche<br />

LÜNEBURG/HANNOVER :: Der<br />

stellvertretende Bischof der hannoverschen<br />

Landeskirche und Lüneburger<br />

Landessuperintendent Hans-Hermann<br />

Jantzen wird am Sonntag, 13. März, um<br />

15 Uhr mit einem Festgottesdienst in<br />

der Lüneburger St. Johanniskirche in<br />

den Ruhestand verabschiedet. Mehr als<br />

13 Jahre lang war Jantzen Regionalbischof<br />

im evangelischen Kirchensprengel<br />

Lüneburg. Seit dem Rücktritt der<br />

früheren Landesbischöfin Margot Käßmann<br />

vor rund einem Jahr vertritt er als<br />

Bischofsvikar auch das höchste Amt der<br />

Landeskirche.<br />

Seinen für das vergangene Jahr geplanten<br />

Eintritt in den Ruhestand hatte<br />

Jantzen verschoben, um die Vertretung<br />

von Margot Käßmann zu übernehmen.<br />

Der 65-Jährige Geistliche ist der dienstälteste<br />

unter den sechs Regionalbischöfen<br />

der hannoverschen Landeskirche.<br />

Seit Oktober 1997 leitete er den Kirchensprengel<br />

Lüneburg, der mit rund<br />

640 000 Kirchenmitgliedern in zwölf<br />

Kirchenkreisen der größte Kirchenbezirk<br />

der Landeskirche ist.<br />

Der Landessuperintendent kennt<br />

unterschiedliche Regionen Niedersachsens<br />

sehr gut. Geboren wurde Hans-<br />

Hermann Jantzen in Polle bei Holzminden.<br />

Als Sohn eines evangelischen Superintendenten<br />

wuchs er in Cadenberge<br />

bei Cuxhaven auf. Nach dem Abitur<br />

studierte er Theologie in Göttingen und<br />

Tübingen. Danach verbrachte er ein<br />

Studienjahr in den USA. Als Pastor arbeitete<br />

er zunächst in Lehrte bei Hannover.<br />

Nach einer Tätigkeit als Studieninspektor<br />

am Predigerseminar in Hildesheim<br />

wurde er 1986 Superintendent des<br />

Kirchenkreises Göttingen-Nord. Der<br />

Regionalbischof ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder, die mittlerweile erwachsen<br />

sind. (es)<br />

Sanierung der<br />

Ostumgehung<br />

dank Lkw-Maut<br />

LÜNEBURG :: Das Land Niedersachsen<br />

rechnet für die kommenden Jahre<br />

bis 2014 mit weniger Einnahmen aus<br />

der Lkw-Maut. Verkehrsminister Jörg<br />

Bode (FDP) sagt, 2010 habe der Bund<br />

Lkw-Mauteinnahmen in Höhe von 4,87<br />

Milliarden Euro verzeichnet. „In seiner<br />

mittelfristigen Finanzplanung bis 2014<br />

sind etwas niedrigere Ansätze von 4,6<br />

beziehungsweise 4,5 Milliarden Euro<br />

veranschlagt. Grund hierfür ist die beschleunigte<br />

Umrüstung auf emissionsärmere<br />

Fahrzeugflotten beim Transportgewerbe“,<br />

so der Verkehrsminister.<br />

Doch noch sprudelt die Quelle.<br />

Im Landkreis Lüneburg werden<br />

Verkehrsprojekte von den Einnahmen<br />

des vergangenen Jahres profitieren. Dazu<br />

zählen laut Bode zwei Bauabschnitte<br />

auf der Lüneburger Ostumgehung im<br />

Zuge der Bundesstraße 4 und Ausbauten<br />

am Elbe-Seitenkanal.<br />

Aus den Mauteinnahmen 2009<br />

wurden seinen Worten zufolge ebenfalls<br />

Sanierungen auf der Lüneburger<br />

Ostumgehung und am Elbe-Seitenkanal<br />

finanziert, aber auch der Ausbau des<br />

dritten Bahngleises zwischen Stelle und<br />

Lüneburg wurde aus dem Topf der<br />

Mauteinnahmen mitbedient. (stb)<br />

Lennart Reuter (Foto links) hat ein System entwickelt, das beim Lüften von Räumen Energie spart. Jonas Lehmann, Gotlind Hella Bromann und Stefan Möller (v.l.) erfanden<br />

einen Antrieb für Katamarane, die Fernsehkameras tragen. Dafür gab es den zweiten Platz im Regionalwettbewerb. Fotos: Bohlmann<br />

„Euer Geist ist unser Rohstoff“<br />

Innovation ist jung. Teilnehmer stellen beim Regionalwettbewerb ,,Jugend forscht“ ihre Projekte vor<br />

STEFAN BOHLMANN<br />

LÜNEBURG :: Wenn von künftigen<br />

Weltmeisterschaften und Olympischen<br />

Spielen mitreißende Bilder von Kanuten<br />

kommen, dann haben drei Gymnasiasten<br />

aus <strong>Lüchow</strong> erheblichen Anteil<br />

daran. Stefan Möller, Jonas Lehmann<br />

und Gotlind Hella Bromann sorgen dafür,<br />

dass Fernsehkameras die wilden<br />

Wasserfahrten hautnah einfangen können<br />

und nicht von den Sportlern abgehängt<br />

werden. Sie haben einen neuartigen<br />

Antrieb für Katamarane entwickelt,<br />

der die Doppelrumpfboote wendiger<br />

macht. Katamarane werden für die<br />

Übertragungen von Kanu-Wettkämpfen<br />

im TV eingesetzt, weil sie die Kameras<br />

über das Wasser tragen.<br />

Das Projekt aus <strong>Lüchow</strong> war eines<br />

von 53 Vorhaben, das am diesjährigen<br />

Regionalwettbewerb „Jugend forscht“<br />

teilgenommen hat. Insgesamt 99 Schülerinnen<br />

und Schüler machten mit. Am<br />

Sonnabend wurden die Preise für die<br />

besten Ideen und Forschungsprojekte<br />

in der Leuphana Universität in Lüneburg<br />

vergeben.<br />

Fernsehsender wollen den<br />

neuen Katamaran einsetzen<br />

Jonas Lehmann sagt, ihre Entwicklung<br />

des neuen Katamaranantriebes<br />

werde künftig von Fernsehsendern eingesetzt.<br />

Der mobilere und flexiblere<br />

Einsatz der Katamarane habe die Verantwortlichen<br />

bereits überzeugt. Die<br />

Idee, an deren Umsetzung das Trio aus<br />

<strong>Lüchow</strong> ein Jahr lang getüftelt hat, ist<br />

Amtsgericht Wer Schlechtes behauptet, muss es auch beweisen können Seite 2<br />

Online Weitere Artikel <strong>zum</strong> Wettbewerb „Jugend forscht“ Abendblatt.de/lueneburg<br />

einfach, aber clever. „Katamarane haben<br />

meist einen fest angebrachten<br />

Schraubenantrieb zwischen beiden<br />

Rümpfen und Steuerruder an den<br />

Rumpfenden“, so Jonas Lehmann. Diese<br />

Konstruktion erschwere die Manövrierfähigkeit<br />

der Boote. Außerdem<br />

würden Steuerruder oft kaputt gefahren.<br />

„Unsere Veränderung besteht darin,<br />

dass wir die Rumpfruder entfernen,<br />

den Schraubenantrieb beweglich machen<br />

und die Richtung des Schubwassers<br />

unter die Rümpfe bringen.“ Neben<br />

der besseren Wendigkeit der Katamarane<br />

ergebe sich ein weiterer Effekt, der<br />

Der Regionalwettbewerb hat in<br />

diesem Jahr 99 Schüler gelockt.<br />

Sie präsentierten insgesamt 53<br />

Projekte und Erfindungen.<br />

nicht unwichtig bei Fernsehübertragungen<br />

ist. „Der Wellengang wird geringer.<br />

Das ist gut für die Kanuten.“<br />

In einem Bau aus den 1970er-Jahren<br />

wird Lennart Reuter unterrichtet,<br />

am <strong>Gymnasium</strong> Wesermünde in Langen<br />

bei Bremerhaven. Als ihm zu Ohren<br />

gekommen war, dass seine Schule im<br />

Jahr 190 000 Liter Heizöl verbraucht,<br />

sei er ins Grübeln gekommen, wie diese<br />

Menge reduziert werden kann. „Beim<br />

Lüften ist die Wärme ständig auf der<br />

Flucht“, sagt der 18-Jährige. Das hat er<br />

mit dem Einsatz einer Wärmebildkamera<br />

nachgewiesen und dabei erschreckende<br />

Ergebnisse festgestellt. „Mein<br />

Jetzt wächst wieder das „Haareis“ in den Wäldern<br />

Das Naturphänomen „Haareis“ ist jetzt<br />

im Wald zu entdecken. Foto: BUND<br />

:: Wer bei frostigem Wetter durch die<br />

Wälder streift, der kann bizarre weiße<br />

Gebilde zwischen den Bäumen entdecken,<br />

die die Fantasie anregen. Dabei<br />

handelt es sich aber nicht um die grauen<br />

Bärte von Trollen oder um das silberne<br />

Haar alter Hexen, sondern um ein seltenes<br />

Naturphänomen: Das „Haareis“,<br />

auch „Eiswolle“ genannt.<br />

In den letzten Tagen meldete sich<br />

der Winter mit sinkenden Temperaturen<br />

zurück. Bei dieser Witterung könnt<br />

ihr mit großem Glück im Wald die grazile<br />

Schönheit, das „Haareis“ am Holz bewundern.<br />

Aber man muss schon genau<br />

hinausschauen, um es zu entdecken.<br />

Erst aus der Nähe beobachtet wird klar,<br />

dass gefrorene Eisnadeln <strong>zum</strong> Beispiel<br />

einen Buchenast wie ein Angora-Pulli<br />

mit weißer „Eiswolle“ – schmücken.<br />

Das Phänomen „Haareis“ kommt<br />

nur an totem Laubholz vor. Es entsteht<br />

bei geringem Frost und nur solange die<br />

Feuchtigkeit im Holz noch nicht gefroren<br />

ist. Die aus dem Holz austretende<br />

Feuchtigkeit gefriert zu lockigen Eiskristallen.<br />

Leider bleibt immer weniger<br />

Holz im Wald liegen. Die steigende wirtschaftliche<br />

Bedeutung des Holzes führt<br />

dazu, dass unsere Wälder „leer geräumt“<br />

werden. So bleibt kaum Totholz<br />

und das „Haareis“ wird seltener. (pz)<br />

+<br />

Ziel war es, den Energieverlust zu minimieren.“<br />

Das sei dann auch gelungen<br />

mit einem einfachen Trick. „Schon vor<br />

dem Öffnen des Fensters muss der<br />

Thermostat am Heizkörper geschlossen<br />

werden. So geht die Wärmeenergie in<br />

den Raum und nicht aus ihm heraus.“<br />

Tests haben ergeben, dass mit seiner<br />

Methode 0,4 Liter Heizöl je Lüftungsvorgang<br />

gespart werden können. In der<br />

Summe lohnt sich das und dürfte Kommunen<br />

als Schulträger interessieren.<br />

„Ich bin bereits im Kontakt mit unserem<br />

Landkreis“, sagt Lennart Reuter.<br />

Viel Lob für die 53 Projekte verteilte<br />

Dr. Stefan Porwol, Staatssekretär im<br />

niedersächsischen Kultusministerium,<br />

bei der Preisverleihung. „Es wird frischer<br />

Wind in die Wissenschaft gebracht“,<br />

sagte er. Die Gesellschaft brauche<br />

Kinder und Jugendliche, die gerne<br />

forschen und Erfindungen machen.<br />

„Daher ist es wichtig, neugierig und kreativ<br />

zu sein“, so der Staatssekretär.<br />

Ein Landkreis hat schon Interesse<br />

am Wärmeprojekt gezeigt<br />

Sören Schwartze, Patenbauftragter<br />

der Firma Werum als ein Sponsor des<br />

Regionalwettbewerbs, sagte zu den<br />

Schülern: „Es ist toll, dass ihr euren<br />

Grips angestrengt habt und euren Geist<br />

schärft. Das ist unser Rohstoff in<br />

Deutschland.“<br />

Zum Regionalsieger hat es für das<br />

Trio aus <strong>Lüchow</strong> mit ihrem Katamaranantrieb<br />

nicht gereicht. Aber für den<br />

zweiten Platz. „Wärmefänger“ Lennart<br />

Reuter ging mit seiner Idee leer aus.<br />

Von der Schulbank in den Kinosessel<br />

Bis Freitag gibt es viele Filme für wenig Geld. Projekt soll Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken<br />

LÜNEBURG :: Heute startet in Lüneburg<br />

die Schulkinowoche. Dazu sind<br />

Schüler aller Schularten und Altersstufen<br />

eingeladen, bis Freitag das Klassenzimmer<br />

mit dem Kinosaal zu tauschen.<br />

In Abstimmung mit dem Niedersächsischen<br />

Kultusministerium bieten<br />

die Veranstalter ein künstlerisch wie<br />

pädagogisch hochwertiges Filmangebot<br />

und Sonderveranstaltungen sowie<br />

Filmgespräche an. Die Auswahl reicht<br />

von Dokumentarfilmen bis zur Literaturverfilmung,<br />

von der Auseinanderset-<br />

zung mit Jugendkultur bis zu den Themen<br />

Migration, Globalisierung, interkulturelle<br />

Bildung und Gesundheit.<br />

Für Jugendliche ab 14 Jahren wird<br />

unter anderem wird die Dokumentation<br />

„Neukölln unlimited“ gezeigt, in der<br />

die Kamera die drei Brüder Hassan, Lial<br />

und Maradonna begleitet. Die jungen<br />

Männer mit libanesischen Wurzeln<br />

sind im Berliner Stadtteil Neukölln aufgewachsen<br />

und sind Musiker und<br />

Breakdancer. Als der Familie die Abschiebung<br />

droht, fassen die Geschwis-<br />

ter den Plan, mit ihrer Kunst den Lebensunterhalt<br />

der Familie zu sichern.<br />

Aber auch Klassiker wie „Die Vorstadtkrokodile“,<br />

die für Mädchen und<br />

Jungen ab neun Jahren geeignet sind,<br />

stehen auf dem Programm der Schulkinowoche.<br />

Das Projekt hat <strong>zum</strong> Ziel, die<br />

Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen<br />

im kritischen Umgang mit<br />

dem Medium Film zu stärken. Seit 2008<br />

wird die Schulkinowoche im Rahmen<br />

einer Vereinbarung zwischen dem Kultusministerium<br />

und der Niedersächsi-<br />

Erhebungsstelle für<br />

Mikrozensus ist<br />

morgen geschlossen<br />

LÜNEBURG :: Die Zensus-Erhebungsstelle<br />

für Stadt und Landkreis Lüneburg<br />

bleibt morgen sowie am Dienstag,<br />

1. März, geschlossen. Ansonsten<br />

gelten weiterhin die bisherigen Sprechzeiten:<br />

montags bis mittwochs von 9 bis<br />

12 Uhr sowie donnerstags von 13 bis 15<br />

Uhr. Die Zensus-Mitarbeiter Jürgen<br />

Popp und Claudia Petermann nehmen<br />

auch weiterhin Bewerbungen von Freiwilligen<br />

entgegen, die ab Mai als Interviewerinnen<br />

oder Interviewer arbeiten<br />

möchten. Zu erreichen ist die Erhebungsstelle<br />

unter 04131/ 601 660 oder<br />

04131/601 661 sowie per E-Mail: Zensus2011@Stadt.Lueneburg.de.<br />

(es)<br />

Die Regionalsieger<br />

Hier die Regionalsieger und Platzierten<br />

aus Stadt und Landkreis<br />

Lüneburg: Regionalsieger Sören<br />

Koch und Jascha Wichmann (beide<br />

Johanneum Lüneburg) mit<br />

dem Projekt „Messwertstabilisierung<br />

bei einem LASERPointer“,<br />

Igor Jonderko (Johanneum, 2.<br />

Platz) mit „Beule ’rein und Benzin<br />

gespart?“, Maximilian Nowka<br />

(<strong>Gymnasium</strong> Lüneburger Heide,<br />

Melbeck, 2. Platz) mit „Fernsteuerbarer<br />

Erkundungsroboter“,<br />

Daniel Pflüger und Paul Heinzel<br />

(Johanneum, 2. Platz) mit „Saures<br />

Wasser = Lautes Wasser?“, Niklas<br />

Martin, Caspar Appel und Jonas<br />

Meyer (Johanneum, 2. Platz) mit<br />

“Brennender Schau“, Lena Schubmann<br />

und Enja Hollenbach (<strong>Gymnasium</strong><br />

Lüneburger Heide, Melbeck,<br />

3. Platz) mit „Verbesserung<br />

der Wasserqualität mit Hilfe von<br />

natürlichen Ressourcen“, Jan<br />

Philipp Bittner (Johanneum, 3.<br />

Platz) mit „Flettners Rotorschiff“,<br />

Laura Ney (Johanneum, 3. Platz)<br />

mit „Desinfektionsmittel“, Mauricio<br />

Rocktäschel (Johanneum, 3.<br />

Platz) mit „Energiesparlampe und<br />

Glühbirne im Vergleich“. Ein Sonderpreis<br />

ging an Niklas Boeck und<br />

Valentino Dauria vom Johanneum<br />

für „Licht aus. Licht an. Dieb ertappt.“<br />

(stb)<br />

schen Landesmedienanstalt in den<br />

Schulen durchgeführt.<br />

Das vollständige Programm, Materialien<br />

zu den Filmen und die Reservierungsmöglichkeit<br />

gibt es im Internet.<br />

Anmeldungen bitte im Projektbüro der<br />

Schulkinowoche und nicht im Scala-<br />

Programmkino. Ansprechpartner für<br />

die Lüneburger Schulen ist Gerald Stiller,<br />

0511/228 79 71. Der ermäßigte Eintrittspreis<br />

liegt bei drei Euro. (wei)<br />

www.schulkinowochen-nds.de<br />

Dr. D. Seemann<br />

Therapie von<br />

Leistenbrüchen<br />

KOMMENTAR<br />

Wer Jugend<br />

fördert, gewinnt<br />

STEFAN BOHLMANN<br />

:: Gewinner des Wochenendes ist<br />

die Region Lüneburg. Gleich bei zwei<br />

Veranstaltungen zeigte sich, wie wichtig<br />

die Zukunft zwischen Elbe und<br />

Heide genommen wird – und welches<br />

Potenzial die Jugend hat.<br />

Beim Regionalwettbewerb „Jugend<br />

forscht“ an der Leuphana Universität<br />

demonstrierten die Nachwuchsforscher<br />

und Tüftler, zu welchen<br />

naturwissenschaftlichen Taten sie<br />

schon in jungen Jahren fähig sind. Es<br />

gilt, die Talente an den Schulen weiter<br />

zu fördern, damit die Ideen nicht aufhören<br />

zu sprudeln.<br />

Um die Zukunft geht es auch bei<br />

der Ausbildungsbörse. Die Arbeitgeber<br />

haben offensichtlich erkannt, dass<br />

nicht nur in Gesundheits- und Pflegeberufen<br />

der Fachkräftemangel längst<br />

Realität ist. Unternehmen, die die<br />

Zeichen der Zeit noch nicht erkannt<br />

haben, müssen schleunigst aufwachen<br />

und als Arbeitgeber rechtzeitig für<br />

sich werben. Wer das nicht tut und<br />

jungen Menschen attraktive Ausbildungsplätze<br />

bietet, wird schon bald<br />

ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.<br />

Der doppelte Abiturjahrgang in<br />

diesem Jahr ist eine echte Chance für<br />

die Unternehmen.<br />

Ob nun „Jugend forscht“ oder<br />

Ausbildungsbörse – Veranstaltungen,<br />

die Kinder und Jugendliche fördern<br />

und ihnen Orientierung bieten, sind<br />

immer wertvoll. Nicht nur für die<br />

jungen Menschen selbst, sondern für<br />

die gesamte Gesellschaft. Es ist zu<br />

wünschen, dass sich weiter viele Erwachsene<br />

engagieren, um noch mehr<br />

Angebote wie diese in der Region Lüneburg<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

LÜNEBURG<br />

am 22.2.2011 um 19:30 Uhr<br />

in der Asklepios Klinik Harburg<br />

Eintritt frei!<br />

Unser Referent Dr. D. Seemann<br />

(Oberarzt Allgemein- u. Viszeralchirurgie)<br />

beleuchtet das gesamte<br />

Thema und steht Patienten, Angehörigen<br />

und Interessierten für<br />

persönliche Fragen zur Verfügung.<br />

Anschließend laden wir Sie zu<br />

einem kleinen Imbiss ein.<br />

Polizei freut sich<br />

über ehrlichen Finder<br />

:: Sie werden selten, doch manchmal<br />

gibt es noch richtig ehrliche Finder. So<br />

meldete sich am Sonnabend in Lüneburg<br />

ein Mann auf der Wache, weil er an<br />

einer Bushaltestelle Am Sande eine<br />

Geldbörse gefunden hatte. Inhalt: 75<br />

Euro und Kreditkarten. (stb)<br />

SÜDERGELLERSEN<br />

Diebe lassen schwarzen<br />

Motorroller mitgehen<br />

:: Diebe trieben am Wochenende ihr<br />

Unwesen in Stadt und Landkreis. In der<br />

Nacht auf Sonnabend versuchten Unbekannte<br />

vergeblich, in ein Geschäft für<br />

Geschenke an der Heiligengeiststraße<br />

einzubrechen. Auch in Südergellersen<br />

waren Diebe auf Tour. Sie entwendeten<br />

einen schwarzen Roller der Marke Piaggio<br />

an der Kirchgellerser Straße. Kennzeichen:<br />

BVD 983. Im Laufe des Vormittags<br />

wurden am Sonnabend aus einer<br />

Gaststätte an der Straße Auf dem Kauf<br />

in Stintnähe zwei Kellnergeldbörsen<br />

entwendet. Der Schaden beläuft sich<br />

auf etwa 1500 Euro. Gleich fünf Pkw<br />

brachen Unbekannte Stunden später<br />

am Abend auf einem Ausstellungsgelände<br />

eines Autohauses an der Hamburger<br />

Straße auf. Es wurden Lenkräder, Navigationsgeräte<br />

sowie eine Stoßstange<br />

entwendet. Die Polizei sucht für alle Taten<br />

Zeugen. Hinweise unter Telefon:<br />

04131/292215. (stb)<br />

Harburger<br />

Nachtvorlesung<br />

ANZEIGE<br />

■ Asklepios Klinik Harburg<br />

Eißendorfer Pferdeweg 52<br />

21075 Hamburg<br />

Medienzentrum<br />

Haus 6B, 3. OG<br />

■ 22.2.2011, 19:30 Uhr<br />

■ Um Anmeldung wird<br />

gebeten!<br />

Tel.: (0 40) 18 18-86 34 87


2 Hamburger Abendblatt LÜNEBURGER RUNDSCHAU<br />

Podiumsdiskussion über<br />

Amokläufe an Schulen<br />

OEDEME :: Die Amokläufe an deutschen<br />

Schulen schockierten in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder Menschen<br />

im ganzen Land. Nicht nur der<br />

Ruf nach schärferen Waffengesetzen<br />

wurde nach den Vorfällen laut, sondern<br />

auch die Frage, welche Mechanismen<br />

an Schulen helfen können, gefährdete<br />

Schüler frühzeitig zu erkennen und ihnen<br />

zu helfen. Zu diesem Thema hat das<br />

<strong>Gymnasium</strong> Oedeme für Donnerstag,<br />

24. Februar, eine besondere Veranstaltung<br />

geplant. Schulleiter Dieter Stefan<br />

hat unter anderem die renommierte Jura-Professorin<br />

Britta Bannemann eingeladen,<br />

die vor Lehrern, Eltern, Mitarbeitern<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und der Polizei über die Thematik<br />

referiert. Die Wissenschaftlerin<br />

aus Gießen zählt zu den Experten <strong>zum</strong><br />

Thema Amokläufe.<br />

TERMINE, KINOS, NOTDIENSTE<br />

TERMINE<br />

DIENSTAG, 22.<br />

FEBRUAR<br />

Lüneburg<br />

9.20 Uhr: Exkursion <strong>zum</strong> Willy-<br />

Brandt-Haus nach Lüneburg, Treffpunkt<br />

Bahnhof<br />

15-16 Uhr: Küddeln und Vertelln,<br />

Begegnungsstätte des Paritätischen,<br />

Thorner Straße 19<br />

15-16.30 Uhr: Deutschtraining für<br />

Eltern mit Migrationshintergrund,<br />

Grundschule Hasenburger Berg<br />

20 Uhr: Vortrag der Deutsch-<br />

Französischen Gesellschaft unter dem<br />

Titel „Deutschland und Frankreich in<br />

der multipolaren Welt“ von Prof. Dr.<br />

Michael Staack, Industrie- und<br />

Handelskammer<br />

Rettmer<br />

19 Uhr: Bürgerversammlung, Feuerwehrhaus<br />

Alt Garge<br />

17 Uhr: Niedersachsens Umweltminister<br />

Hans-Heinrich Sander<br />

erläutert die Planungen für den<br />

Deichbau in Alt Garge, Kulturzentrum,<br />

Plan 1<br />

Bad Bevensen<br />

19.30 Uhr: Dia-Vortrag von Wolfgang<br />

Bieck <strong>zum</strong> Thema „Indonesische<br />

Impressionen“, Kurhaus<br />

APOTHEKEN<br />

HEUTE, 21. FEBRUAR<br />

Lüneburg<br />

Helms Apotheke, Am Sande 16<br />

NOTDIENSTE<br />

HEUTE, 21. FEBRUAR<br />

ÄRZTE<br />

Landkreis Lüneburg Auskunft über<br />

allgemeinen, augenärztlichen und<br />

chirurgisch/orthopädischen Bereitschaftsdienst<br />

für Stadt und Landkreis<br />

Lüneburg (ohne Neuhaus) unter<br />

0180/222 63 74.<br />

Allgemeine Bereitschaftsdienstsprechstunde<br />

mit kinderärztlichem Hintergrunddienst,<br />

Jägerstraße 5, Lüneburg.<br />

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag 19 bis 22 Uhr, Mittwoch<br />

und Freitag 16 bis 18 Uhr und 20 bis<br />

22 Uhr, Wochenende und Feiertage 9<br />

bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr.<br />

Hamburg 040/22 80 22<br />

Landkreis Harburg<br />

0180/200 01 01<br />

Zahnärztlicher Notdienst<br />

Harburg 0180/505 05 18<br />

Krankenhaus Lüneburg<br />

04131/77-0<br />

Krankenhaus Scharnebeck<br />

04136/919-0<br />

Pflege-Notruf Niedersachsen<br />

0180/200 08 72<br />

Frauenhaus<br />

04131/617 33<br />

BISS e.V.- Beratungsstelle<br />

Zum Gewaltschutzgesetz<br />

04131/24 72 89<br />

Kinder und Jugendtelefon<br />

(Kinderschutzbund)<br />

täglich von 14 bis 20 Uhr<br />

0800/111 03 33<br />

Weißer Ring<br />

04131/581 30<br />

Drobs Suchtberatung<br />

04131/68 44 60<br />

Aids-Beratung<br />

04131/40 35 50<br />

Giftnotruf<br />

0551/192 40;<br />

0551/383180<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

Hamburg 040/43 43 79<br />

Tierambulanz<br />

040/192 58<br />

IMPRESSUM<br />

Lüneburger Rundschau<br />

Tierrettungsdienst<br />

040/22 22 77<br />

Telefonseelsorge<br />

(ev.) 0800/111 01 11<br />

(kath.) 0800/111 02 22<br />

Anonyme Alkoholiker<br />

04131/527 56<br />

Pflege-Notruf<br />

DRK Lüneburg<br />

04131/673 60<br />

BAUSTELLEN<br />

Stadtgebiet Lüneburg<br />

Bahnhofsumfeld/ZOB<br />

Bis auf weiteres müssen Autofahrer<br />

im gesamten Bahnhofsumfeld rund<br />

um die Altenbrückertorstraße und die<br />

Dahlenburger Landstraße mit Einschränkungen<br />

rechnen. Im Bereich der<br />

Bahnhofsbrücke verengt sich aufgrund<br />

der Bauarbeiten die Fahrspur für<br />

Autofahrer in beide Richtungen. Die<br />

zulässige Höchstgeschwindigkeit wird<br />

begrenzt. Fußgänger und Radfahrer<br />

werden je nach Baufortschritt wechselseitig<br />

an der Baustelle entlang<br />

geführt. Busse verkehren wechselweise<br />

auf den Pkw-Fahrspuren.<br />

Lüneburger Straße<br />

Von der Einmündung Bahnhofstraße<br />

bis Am Markt wird bis <strong>zum</strong> 30. Mai<br />

der Verkehr durch eine Ampel in Höhe<br />

Mühlenstraße geregelt. Im Bereich der<br />

Grundschule ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

auf 10 Kilometer pro<br />

Stunde reduziert.<br />

BLITZER<br />

Der Radarwagen der Polizei ist heute<br />

in den Samtgemeinden Dahlenburg<br />

und Scharnebeck unterwegs.<br />

Erscheint täglich außer sonntags im Hamburger Abendblatt<br />

Anschrift der Redaktion: Am Springintgut 19, 21339 Lüneburg, Telefon: 04131/789 770<br />

Anzeigenvertretung: Heiligengeiststraße 24 a (Hinterhaus), 21335 Lüneburg<br />

Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: Frank Ilse<br />

Redaktionsleiter: Frank Ilse (il)<br />

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„Winnenden ist schon deshalb ein<br />

Thema, weil so etwas überall, also auch<br />

hier passieren kann“, sagt Organisator<br />

Stefan. Die Veranstaltung soll helfen,<br />

die Aufmerksamkeit gegenüber Jugendlichen<br />

zu schärfen. Anhand welcher<br />

Veränderungen in der Persönlichkeit<br />

Eltern und Lehrer gefährdete Schüler<br />

erkennen können, skizziert Alexander<br />

Naumann, Chef der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Lüneburg.<br />

Die Diskussion soll jedoch über die<br />

Ursachenforschung allein hinaus gehen.<br />

Es sollen auch präventive Ansätze<br />

diskutiert werden, die helfen, Amokläufe<br />

zu verhindern und nach Maßnahmen<br />

im Schulbetrieb gesucht werden, die<br />

anlaufen, wenn Warnsignalen darauf<br />

hindeuten. Die Diskussion beginnt um<br />

19 Uhr im Forum des <strong>Gymnasium</strong>s Oedeme.<br />

(wei)<br />

Achttägiger Glaubenskursus<br />

der Hippolit-Kirchengemeinde<br />

AMELINGHAUSEN :: Die evangelisch-lutherischeHippolit-Kirchengemeinde<br />

Amelinghausen veranstaltet<br />

unter dem Motto „Worauf Sie sich verlassen<br />

können“ Anfang März einen<br />

achttägigen Glaubenskursus mit Pastor<br />

Eckhard H. Krause. „Eingeladen sind<br />

alle, die sich nicht mit schnellen Antworten<br />

zufriedengeben, sondern die ein<br />

vertieftes Verständnis von Gott, vom<br />

Leben und von sich selbst haben möchten“,<br />

sagt Pastor Frank Jürgens.<br />

Er gehört wie auch Lisa Michaelis,<br />

Siegfried Michaelis, Rainer Schütze, Ulrike<br />

Dageförde, Andreas Nadrowski,<br />

Hartmut Schulz, Edda Zimmermann,<br />

Ruth Frerich, Kerstin Schulz, Regina<br />

Endeward, Ilse Kruse, Werner Meyer<br />

und Melanie Ullmann zu einer 14-köpfigen<br />

Projektgruppe, die diese Veranstal-<br />

tungen plant. Pastor Eckard H. Krause<br />

bietet seit Jahren Glaubenskurse in Kirchengemeinden<br />

an. Nach seinem Referat<br />

gibt es die Möglichkeit, sich in Gesprächsgruppen<br />

auszutauschen.<br />

„Wer möchte, der kann den Auftakt<br />

auch unverbindlich als Schnupperreise<br />

besuchen“, sagt Jürgens. Die Abende<br />

finden jeweils montags bis donnerstags,<br />

7. bis 10. und 14. bis 17. März, statt. Beginn<br />

ist um 19.30 Uhr mit einem gemeinsamen<br />

kleinen Essen, das Ende ist<br />

gegen 22 Uhr vorgesehen. Veranstaltungsort<br />

ist das Gemeindehaus der Hippolit-Gemeinde,<br />

Uelzener Straße 1, in<br />

Amelinghausen. Anmeldung (bis 28.<br />

Februar) und weitere Info über die Telefonnummer<br />

04132/227. (maba)<br />

www.kirche-amelinghausen.de<br />

Online Das große Archiv der Gerichtskolumnen Abendblatt.de/lueneburg<br />

Flirt mit einem<br />

Ausbildungsplatz<br />

Arbeitsagentur nutzt Speed Dating, um junge Leute über Jobs zu informieren<br />

STEFAN BOHLMANN<br />

LÜNEBURG :: Jonas Wegner hatte<br />

am Sonnabend eine wichtige Verabredung.<br />

Es ging <strong>zum</strong> Speed Dating. Allerdings<br />

war der 18 Jahre alte Bardowicker<br />

nicht, wie sonst beim Speed Dating üblich,<br />

auf dem Weg <strong>zum</strong> Flirten oder Anbandeln<br />

mit einer Frau. Vielmehr stellt<br />

der Herderschüler zurzeit die Weichen<br />

für sein Berufsleben, das in diesem Jahr<br />

nach dem Abitur beginnt. Deshalb<br />

machte er beim „Job-Speed-Dating“ bei<br />

der Ausbildungsbörse der Arbeitsagentur<br />

in Lüneburg mit.<br />

Zehn Minuten hatte er Zeit, sich bei<br />

Christian Britschin von der Bundespolizei<br />

über seinen Wunschberuf zu informieren.<br />

Denn Jonas Wegner möchte<br />

Polizist werden.<br />

Wer einen guten Eindruck macht,<br />

wird wieder eingeladen<br />

Susanne Serbest, Sprecherin der<br />

Arbeitsagentur, sagte, das „Job-Speed-<br />

Dating“ sei die Chance für junge Leute,<br />

den Fuß bei Arbeitgebern in die Tür zu<br />

bekommen. „Es dient dem Kennen lernen<br />

und soll ermutigen. Es ist kein Vorstellungsgespräch,<br />

aber vielleicht die<br />

Vorstufe dazu“, so Serbest. Durch eine<br />

Teilnahme am „Job-Speed-Dating“ erhalten<br />

Jugendliche die Möglichkeit, in<br />

kurzer Zeit möglichst viele Unternehmen<br />

kennenzulernen. „Viele Bewerber<br />

um eine Ausbildungsstelle haben schon<br />

Bewerbungen geschrieben, sind aber<br />

nie zu einem Gespräch eingeladen worden.<br />

Das persönliche Gespräch ist immer<br />

eine große Chance, um den Arbeitgeber<br />

zu überzeugen und eine Tür in<br />

den Betrieb zu öffnen“, sagte Inge<br />

Schlote, Leiterin der Berufsberatung,<br />

vor der Veranstaltung. Ob es zu einem<br />

Wiedersehen kommt, entscheidet dann<br />

das Unternehmen.<br />

Jonas Wegner sagte nach dem<br />

zehnminütigen Gespräch mit Bundespolizist<br />

Britschin: „Ich weiß jetzt, was<br />

von mir erwartet wird und weiß auch,<br />

dass ich für den Beruf tauglich bin.“<br />

Auch seine Bewerbungsunterlagen seien<br />

in Ordnung gewesen, sagt der Abiturient,<br />

der sich bereits bei den Landespolizeien<br />

Niedersachsen und Bremen<br />

beworben hat und sich nun auch bei der<br />

Bundespolizei um einen Job bemühen<br />

wird. „Weil ich unbedingt Polizist werden<br />

will. Andere Berufe sind mir zu<br />

langweilig“, so der junge Mann aus Bardowick,<br />

der ganz gezielt und nicht spontan<br />

auf Jobsuche geht.<br />

Neben ihm fanden noch rund 2000<br />

andere Jugendliche den Weg zur Ausbildungsbörse<br />

in den Räumen der Arbeitsagentur<br />

an den Reeperbahnen in<br />

Lüneburg. Rund 50 Arbeitgeber aus der<br />

Region bemühten sich, die jungen Leute<br />

umfassend zu informieren und ihre<br />

Berufsfelder zu präsentieren. „Die Resonanz<br />

ist aus mehreren Gründen so<br />

groß“, sagte Serbest. Zum einen gibt es<br />

noch rund 1000 freie Ausbildungsplätze<br />

Kalender für Kultur an<br />

der Elbe in den Kreisen<br />

Lüneburg und Harburg<br />

BLECKEDE :: Für die Elberegion im<br />

Landkreis Lüneburg gibt es schon seit<br />

einigen Jahren einen Veranstaltungskalender,<br />

ergänzt jeweils um Veranstalter-<br />

und Kontaktdaten der Touristinfos<br />

und eine Kartenübersicht. In diesem<br />

Jahr wird der Überblick für Kultur und<br />

Lebensart an der Elbe erstmalig mit allen<br />

Veranstaltungen zwischen Hittfeld<br />

im Nordwesten und Wehningen im<br />

Südosten in einem gemeinsamen Heft<br />

präsentiert.<br />

„Es war uns wichtig, endlich einen<br />

gemeinsamen Kalender zusammen mit<br />

dem Landkreis Harburg aufzulegen“,<br />

sagt Axel Schlemann, Marketingleiter<br />

im Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede<br />

und seit Jahren einer der Herausgeber<br />

des Kalenders für die Elbtalaue. „Denn<br />

aus Sicht des Gastes sind wir eine Region<br />

und mit der vor gut zwei Jahren gegründeten<br />

Marketingorganisation“, so<br />

Schlemann weiter. (stb)<br />

Fragen zu Ihrem<br />

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040/33 39 40 11<br />

+<br />

Rund 2000 Jugendliche informierten sich bei der Ausbildungsbörse. Jonas Wegner<br />

kam <strong>zum</strong> Speed Dating mit Christian Britschin von der Bundespolizei. Fotos: Bohlmann<br />

und 5200 Schulabgänger in Stadt und<br />

Landkreis. „Das sind 20 Prozent freie<br />

Plätze mehr als im Vorjahr und 20 Prozent<br />

mehr an Schulabgängern, weil der<br />

doppelte Abiturjahrgang sich bemerkbar<br />

macht.“ Die Agentur hatte 1600 Jugendliche<br />

zur Börse eingeladen.<br />

Unternehmen bilden verstärkt aus,<br />

weil Fachkräftemangel droht<br />

Doch das ist nicht der einzige<br />

Grund. „Die Zeit der Zurückhaltung bei<br />

den Arbeitgebern ist vorbei. Sie haben<br />

den Fachkräftebedarf erkannt und wollen<br />

ihm mit mehr Ausbildung als in den<br />

Vorjahren entgegenwirken“, sagt Susanne<br />

Serbest. Vor allem das Handwerk<br />

und Pflegeberufe seien vom Nachwuchsmangel<br />

bedroht. „Deshalb treten<br />

CHRISTINE WEISER<br />

:: Ein wichtiger Grundsatz in deutschen<br />

Gerichtssälen lautet: Im Zweifel<br />

für den Angeklagten. Für Verhandlungen,<br />

in denen es um den Tatbestand der<br />

üblen Nachrede geht, gilt dies nicht.<br />

Wer Gerüchte über andere in die Welt<br />

setzt, die denen schaden, muss seine<br />

Behauptungen auch beweisen können –<br />

oder andernfalls mit Strafe rechnen.<br />

Erik L. blieb die Beweise für seine<br />

Aussagen auch in der zweiten Sitzung<br />

vor dem Lüneburger Amtsgericht<br />

schuldig. Der arbeitslose 48-Jährige,<br />

der braun gebrannt und in einem blütenweißen<br />

Hemd erschien, hatte im<br />

vergangenen Jahr in einem Schreiben<br />

an die Polizei behauptet, der Sohn seiner<br />

Bekannten Mandy P. stinke und sei<br />

überhaupt in einem verwahrlosten Zustand.<br />

Aufgefallen sei ihm das bei einem<br />

Treffen mit Mandy P. und ihrem Sohn.<br />

Er hatte beide zur Eröffnung eines Baumarktes<br />

im Landkreis Lüneburg zu einem<br />

Hubschrauberrundflug eingeladen.<br />

Von „speckigen Klamotten, dreckigen<br />

Fingernägeln und einem starken<br />

Uringeruch, der von dem Jungen ausgehe“,<br />

war in der ersten Sitzung in diesem<br />

Fall die Rede vor Gericht. Dass der Flug<br />

nur wenige Minuten statt der geplanten<br />

Viertelstunde dauerte, sei die Schuld<br />

des kleinen Peter. Die Ausdünstungen<br />

sie bei der Börse auch so stark auf.“ Für<br />

Anfang April plant die Arbeitsagentur<br />

eine ähnliche Veranstaltung, die speziell<br />

auf Pflege- und Gesundheitsberufe<br />

abgestellt ist, um diesen großen Markt<br />

besser abzudecken.<br />

Während des Ausbildungsmarktes<br />

kümmerten sich zwölf Berufsberater<br />

und 14 Arbeitsvermittler der Agentur<br />

für Arbeit um die jungen Leute. Auch<br />

Kammern und Innungen standen als<br />

kompetente Ansprechpartner für Jugendliche,<br />

Eltern und Lehrer zur Verfügung.<br />

„Weil wir die Eltern unbedingt<br />

mit ins Boot holen wollen, findet die<br />

Ausbildungsbörse am Sonnabend<br />

statt“, so Serbest. Und das schon seit<br />

vielen Jahren und im kommenden Jahr<br />

wieder.<br />

des Jungen, der neben dem Pilot im<br />

Cockpit saß, hätte den gezwungen, früher<br />

als vereinbart zu landen, mutmaßte<br />

Erik L. Der 48-Jährige schlug vor, den<br />

Piloten als Zeuge zu vernehmen.<br />

Die Mitarbeiter des Amtsgerichtes<br />

machten den Hubschrauberpiloten in<br />

Österreich ausfindig. Telefonisch teilte<br />

der Mann mit, dass er sich zwar an den<br />

Tag, jedoch nicht an einzelne Fluggäste<br />

erinnern könne, da er im Akkord Rundflüge<br />

geflogen sei. Zum zweiten Verhandlungstermin<br />

in Lüneburg erschienen<br />

war aber Mandy P., die Mutter des<br />

Jungen. Die 38-Jährige sieht sich als<br />

Opfer einer Rufmordkampagne, weil sie<br />

Erik L. als Partner verschmäht habe.<br />

„Er fragte gleich bei dem ersten Treffen,<br />

worauf warten, wenn es passt? Ständig<br />

hat er versucht mich zu bedrängen und<br />

zu küssen. Das wollte ich nicht.“<br />

Täglich schickte er ihr E-Mails und<br />

SMS. Mandy P. antwortete nicht. „Dann<br />

fing er an mich zu beleidigen, sagte, jemand,<br />

der Hartz IV bekommt, kann keine<br />

gute Mutter sein und aus solchen<br />

Montag, 21. Februar 2011<br />

„Mein Kind stinkt überhaupt nicht“<br />

Amtsgericht verurteilt 48-Jährigen wegen übler Nachrede zu 200 Euro Geldstrafe<br />

Ständig hat er versucht, mich<br />

zu bedrängen und zu küssen.<br />

Das wollte ich nicht.<br />

Zeugin Mandy P.<br />

Deutlich mehr<br />

Mitglieder<br />

in der MIT<br />

LÜNEBURG :: Auf ein erfolgreiches<br />

Jahr blickte der Vorsitzende der Lüneburger<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

der CDU (MIT), Peter<br />

Luths, bei der Mitgliederversammlung<br />

zurück. Die Bilanz: positive Mitgliederentwicklung,<br />

intakte Finanzen, attraktive<br />

Veranstaltungen.<br />

Während Parteien, Kirchen, Vereine<br />

und Verbände gegen Mitgliederrückgänge<br />

zu kämpfen haben, konnte der<br />

MIT-Kreisverband Lüneburg seine<br />

Mitgliederzahl um mehr als 25 Prozent<br />

steigern, so Luths, der im weiteren Verlauf<br />

als Vorsitzender im Amt bestätigt<br />

wurde. Seine Stellvertreter sind Wolfgang<br />

Kuhn und Joachim Schlarmann.<br />

Der erfreuliche Trend setze sich<br />

auch 2011 fort, sagte er. Jetzt wünscht<br />

sich Luths vor allem einen höheren Anteil<br />

von Frauen und Vertretern des<br />

Handwerks. Die breitere Mitgliederbasis<br />

habe die Finanzlage der MIT Lüneburg<br />

deutlich verbessert. „Damit fällt es<br />

den Verantwortlichen umso leichter,<br />

den wirtschaftspolitischen Interessen<br />

des Mittelstandes in der Region eine<br />

Stimme zu geben, als Sachwalter der sozialen<br />

Marktwirtschaft innerhalb der<br />

CDU und außerhalb.“ (stb)<br />

Autobahn 1 wird<br />

wegen Bauarbeiten<br />

voll gesperrt<br />

WINSEN :: Die A 1 wird zwischen<br />

den Anschlussstellen Oyten und Posthausen<br />

in Fahrtrichtung Hamburg sowie<br />

zwischen den Anschlussstellen Stuckenborstel<br />

und Oyten in Fahrtrichtung<br />

Bremen ab Sonnabend, 26. Februar, 21<br />

Uhr, bis Sonntag, 27. Februar voraussichtlich<br />

9 Uhr voll gesperrt.<br />

Die Sperrung ist für Traggerüstarbeiten<br />

an zwei Brückenbauwerken notwendig.<br />

Für den Verkehr auf der A 1<br />

sind folgende Umleitungsstrecken ausgeschildert:<br />

Der Verkehr der A 1 in Richtung<br />

Bremen wird ab der Anschlussstelle<br />

Stuckenborstel über die U 26, Landstraße<br />

168 bis Landstraße 167 über Ottersberg,<br />

Bassen bis zur Anschlussstelle<br />

Oyten geführt. Die in diesem Abschnitt<br />

liegende Anschlussstelle Posthausen<br />

wird in Richtung Bremen ebenfalls gesperrt.<br />

Der auffahrende Verkehr wird<br />

über die vorhandene U 26B, Landstraße<br />

155, Landstraße 168, Landstraße 167<br />

über Ottersberg Bahnhof, Bassen bis<br />

zur Anschlussstelle Oyten geleitet. Der<br />

Verkehr der A 1 in Richtung Hamburg<br />

wird an der Anschlussstelle Oyten von<br />

der A1 abgeleitet und über die vorhandene<br />

Bedarfsumleitungsstrecke U 39,<br />

Landstraße 167, Landstraße 168, Landstraße<br />

155 über Oyten bis Bassen zur<br />

Anschlussstelle Posthausen geführt.<br />

Dem Fernverkehr wird dringend empfohlen,<br />

die A 1 zu meiden und weiträumig<br />

über die A 7, Walsroder Dreieck,<br />

und die A 27 auszuweichen. (eha)<br />

Kindern werde nichts.“ Die attraktive<br />

Frau in engen Jeans und einem knalligen<br />

Leopardenprint-Jäckchen schüttelt<br />

ihre Lockenmähne. „Schwachsinn“ lautet<br />

ihr kurzer und eindeutiger Kommentar<br />

auf die Frage der Richterin, ob<br />

ihr Sohn an dem Tag des Hubschrauberrundfluges<br />

streng gerochen habe. Ihr<br />

Kind trage Markenkleidung und liege<br />

ihr sehr am Herzen.<br />

Zu einer ähnlichen Einschätzung<br />

kam der Mitarbeiter des Jugendamtes,<br />

der die alleinerziehende Mutter und ihren<br />

elfjährigen Sohn aufgrund des alarmierenden<br />

Fax, das Erik L. an die Polizei<br />

geschickt hatte, besuchte. Er fand<br />

keinerlei Anhaltspunkte für die genannten<br />

Anschuldigungen. Weder das<br />

Kind, noch die Wohnung zeigten Zeichen<br />

von Vernachlässigung oder gar<br />

Verwahrlosung.<br />

Die Tatsache, dass Erik L. ohne<br />

rechtlichen Beistand in dieser Sache auf<br />

der Anklagebank saß, stimmte den<br />

Staatsanwalt milde. „Besser als im<br />

Strafbefehl kommen Sie nicht weg,<br />

wenn es hier heute ein Urteil gibt. Vielleicht<br />

wollen Sie noch einmal überlegen,<br />

ob Sie Ihren Einspruch zurücknehmen.“<br />

Erik L. brauchte nicht lange<br />

nachzudenken und akzeptierte letztlich<br />

doch den Strafbefehl. Er ist der üblen<br />

Nachrede schuldig und muss eine Geldstrafe<br />

von 20 Tagessätzen in Höhe von<br />

zehn Euro zahlen.


Montag, 21. Februar 2011 Hamburger Abendblatt 3<br />

LÜNEBURGER RUNDSCHAU<br />

24 Straßenbäume<br />

sind nicht mehr<br />

zu retten<br />

WINSEN :: Im Stadtgebiet Winsens<br />

müssen im Verlauf von zwei Straßen die<br />

Bäume aus Sicherheitsgründen entfernt<br />

und durch Neupflanzungen ersetzt<br />

werden, heißt es aus dem Rathaus.<br />

Betroffen sind elf Straßenbäume im Abschnitt<br />

des Ilmer Weges zwischen der<br />

Luhdorfer Straße und dem Borsteler<br />

Weg sowie 13 Bäume in der Kranwallstraße.<br />

„Die Blutpflaumen hier sind<br />

vom Obstbaumschwamm und vom<br />

Schwefelporling befallen“, so die städtische<br />

Landschaftsarchitektin Marion<br />

Taake. „Der Baumgutachter hat dies bereits<br />

vor einiger Zeit diagnostiziert und<br />

ist aktuell zu der Erkenntnis gelangt,<br />

dass die Straßenbäume nicht mehr zu<br />

retten sind.“<br />

Die Fällarbeiten finden bereits in<br />

der nächsten Woche statt, und zwar am<br />

Donnerstag, 24. Februar, im Ilmer Weg<br />

und am Freitag, 25. Februar, in der<br />

Kranwallstraße. Die Anwohner werden<br />

gebeten, ihre Autos an diesen Tagen<br />

nicht unter den Bäumen abzustellen.<br />

„Wir haben versucht, die erkrankten<br />

Bäume wieder aufzupäppeln und zu<br />

erhalten, was uns aber leider nicht gelungen<br />

ist“, so Marion Taake. „Jetzt<br />

wird es nach der Baumfällung sobald<br />

wie möglich Ersatzpflanzungen geben.<br />

Ausgewählt haben wir Blumen-Eschen<br />

für den Ilmer Weg und Säulen-Kirschen<br />

für die Kranwallstraße.“ (eha)<br />

Informationsabend<br />

über Trassenverlauf<br />

der Ortsumgehung<br />

PATTENSEN :: Der Trassenverlauf<br />

und die erste Fassung der Umweltverträglichkeitsstudie<br />

(UVS) für die Ortsumgehungsstraße<br />

Luhdorf –Pattensen<br />

liegen jetzt vor. Dazu veranstalten die<br />

Grünen Winsen am 23. Februar ab 19.30<br />

Uhr im Landgasthof Maack-Kramer in<br />

Pattensen einen Informationsabend.<br />

Somit zerschneidet eine mögliche<br />

Trasse das Flora-Fauna-Habitaten-Gebiet<br />

Luhe-Niederung mit Luhe, Luhekanal<br />

und Aubach in der unmittelbaren<br />

Nähe von Bahlburg, so Bernd Meyer von<br />

den Winsener Grünen. Die Alternativtrasse<br />

dazu würde direkt am südlichen<br />

Baugebiet von Luhdorf am Luhewehr<br />

an die Abzweigung Landstraße 215 (Pattensen)<br />

und Landstraße 234 (Garstedt)<br />

entlangführen.<br />

Die weitere Trasse quere zunächst<br />

die Kreisstraße 37 (Verbindung zwischen<br />

Pattensen und Bahlburg) um<br />

dann das OHE-Gleis zu queren vorbei<br />

an den historischen Grabhügeln, auf das<br />

Gemeindegebiet von Wulfsen südlich<br />

um Pattensen herum und anschließend<br />

an die Landstraße 215 nach Thieshope<br />

(in Höhe Holtorfer Weg) anzubinden.<br />

„Der Flächenverbrauch ist gigantisch“,<br />

so Meyer. „Auf engstem Raum werden<br />

teilweise drei Straßen parallel verlaufen.“<br />

(eha)<br />

MATTHIAS KABEL<br />

WENZENDORF :: Die Menschen<br />

werden dank der besser werdenden<br />

ärztlichen Versorgung immer älter, traditionelle<br />

Familienwerte hingegen sind<br />

auf dem Rückzug – vielen Senioren<br />

bleibt ein Leben in ungewollter Einsamkeit,<br />

abgeschottet in der eigenen<br />

Wohnung, oder ohne viel persönliche<br />

Zuwendung im Pflegeheim. Da müsste<br />

einer, der verspricht, Zeit für ältere<br />

Menschen zu haben, ein gefragter Gesellschafter<br />

sein. Doch bisher läuft Jürgen<br />

Hoormanns Geschäft eher schleppend<br />

an.<br />

Der ehemalige Außendienstler<br />

Hoormann lebt in einem schmucken<br />

Haus in Wenzendorf , seit kurze Zeit ist<br />

er im Vorruhestand – aber das Nichtstun<br />

gefällt ihm nicht: „Ich will etwas<br />

machen“. Als Marktlücke entdeckte<br />

Hoormann die Beschäftigung mit Senioren.<br />

„Individuelle Freizeit- und Alltagsgestaltung<br />

für ältere Menschen“<br />

nennt er seine Idee, für die er eigens ein<br />

Gewerbe angemeldet hat.<br />

Während seiner früheren beruflichen<br />

Tätigkeit habe er immer wieder<br />

Menschen getroffen, für die es wegen<br />

ihres Alters oder wegen Krankheiten<br />

schwierig sei, etwas zu unternehmen.<br />

„Dass der Bedarf groß ist, da bin ich mir<br />

hundertprozentig sicher“, sagt Hoormann.<br />

Was er im Einzelnen anbietet,<br />

klingt nach einem Rundum-Service von<br />

der Begleitung beim Behördengang bis<br />

<strong>zum</strong> gemeinsamen Theaterbesuch.<br />

Online Mehr Fotos vom Wargamer- und Figurensammler-Treffen Abendblatt.de/lueneburg<br />

Friedliche Kriegsspieler<br />

Mehr als 700 Wargamer und Figurensammler trafen sich im Wilhelmsburger Bürgerhaus<br />

EVELIN HARTMANN<br />

WILHELMSBURG :: Der Dreißigjährige<br />

Krieg, der Erste und der Zweite<br />

Weltkrieg, Kampfszenen aus dem Film-<br />

Klassiker Star Wars und fantastische<br />

Endzeitszenarien: Wer am Wochenende<br />

das Bürgerhaus in Wilhelmsburg besuchte,<br />

konnte in fantasievolle Welten<br />

abtauchen – aufgebaut auf bis zu zehn<br />

mal 15 Meter großen Spielplatten.<br />

Am Sonnabend und Sonntag fand<br />

hier das sechste Wargamer- und Figurensammler-Treffen<br />

des Wargaming-<br />

Clubs Hamburg statt. Über 180 Verkäufer,<br />

Spiele-Aussteller und Fantasy-Fans<br />

aus ganz Deutschland und dem angrenzenden<br />

Ausland nahmen daran teil.<br />

Seinen Ursprung hat das Spiel<br />

in der Offiziersausbildung<br />

„Hier im ersten Raum wird Zubehör<br />

verkauft, Figuren, Farbe, Geländeteile,<br />

Regelbücher, Anleitungsbücher<br />

mit historischen Vorlagen. In einem<br />

zweiten kann man dann an fast 40 Tischen<br />

spielen, zuschauen wie Figuren<br />

angemalt werden und gewerkelt wird “,<br />

sagt Frank Bauer, 43, aus Bad Bramstedt,<br />

Mitglied des Wargaming-Clubs<br />

Hamburg und Mitorganisator. Wie viele<br />

Wargamer es in Deutschland gibt, sei<br />

schwer zu sagen. „Vielleicht 7000“.<br />

Über 700 von ihnen waren am Wochenende<br />

nach Wilhelmsburg gekommen,<br />

darüber hinaus Fans aus Dänemark,<br />

Finnland, den Niederlanden und<br />

Eine Frage des Vertrauens<br />

Rundum-Service für Senioren. Wenzendorfer macht sich als „Gesellschafter“ selbstständig<br />

Solch einen Service<br />

bieten sonst<br />

überwiegend Frauen an<br />

Jürgen Hoormann,<br />

„Gesellschafter“<br />

Seine Kunden können Hoormann<br />

<strong>zum</strong> Spazierengehen, für Arztbesuche,<br />

<strong>zum</strong> Spielen, Reden und Philosophieren<br />

buchen, können mit ihm ins Museum<br />

oder zu Familienfeiern gehen. „Ich<br />

übernehme die Organisation und Koordination<br />

und kümmere mich um die Details“,<br />

verspricht er.<br />

Auch in Seniorenheimen würde<br />

Hoormann die Bewohner gern besuchen,<br />

schließlich könne kein Heim so<br />

viel Zeit für die einzelnen älteren Menschen<br />

aufbringen wie er. Doch zurzeit<br />

wird das Angebot kaum angenommen,<br />

bedauert der 54-Jährige. „Sie können<br />

sich auf mich verlassen“, verspricht er<br />

in seinem Werbeflyer, der bei Ärzten<br />

England. Eine stolze Zahl. Wargaming<br />

als Hobby wurde vor etwa 100 Jahren in<br />

England groß.<br />

Seinen Ursprung hat das Spiel in<br />

der Offiziersausbildung. Auf einem<br />

Spielbrett wurden mit kleinen Soldaten-Figuren<br />

Kriegsmanöver und Strategien<br />

nachgestellt und weiterentwickelt.<br />

Heute spielt man die Strategiespiele<br />

mit zwei bis acht Personen, noch<br />

immer mit vielen kleinen Figuren auf<br />

einem Spielbrett, einem Würfel und<br />

nach vorgegebenen beziehungsweise<br />

selbst aufgestellten Regeln.<br />

„Bei uns in Deutschland werden<br />

diese Strategie-Spiele erst seit den<br />

80er-Jahren gespielt, was wohl auf unsere<br />

nationalsozialistische Vergangenheit<br />

zurückzuführen ist“, vermutet<br />

Frank Bauer. Dabei habe sein Hobby<br />

nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun.<br />

„Und die Gemeinschaft achtet genau<br />

darauf, dass kein braunes Gedankengut<br />

in den Strategiespielen ausgelebt wird“,<br />

betont er und schaut sich unter den<br />

zahlreichen Messeteilnehmern um. Der<br />

durchschnittliche Wargaming-Fan ist<br />

35 und männlich.<br />

„Viele von uns sind doch eher fanatisch<br />

– da schließ ich mich mit ein“, sagt<br />

Bauer und lacht. Vor 20 Jahren habe er<br />

angefangen, Fantasy-Kriegsspiele zu<br />

entwickeln und zu bauen. Mittlerweile<br />

hat er drei große Spielplatten und über<br />

3000 handbemalte Figuren. Das sei<br />

Millimeterarbeit. Seit acht Jahren<br />

spielt er historische Kriegsspiele.<br />

und Apotheken ausliegt – eben dort, wo<br />

viele ältere Menschen hinkommen.<br />

Doch gerade am Vertrauen scheint<br />

es den Interessenten zu fehlen. Eine<br />

Reihe von Anfragen habe er bereits gehabt<br />

– „alle von Frauen“, doch mehr als<br />

einen festen Kunden hat er noch nicht.<br />

Mit einem älteren Mann verbringt er<br />

regelmäßig Zeit in einem Hamburger<br />

Altenheim, Auftraggeberin ist dessen<br />

Ehefrau, die sich aus Krankheitsgründen<br />

nicht in der Lage sieht, diese Aufgabe<br />

ständig selbst zu übernehmen.<br />

Ansonsten herrscht zurzeit noch<br />

deutliche Zurückhaltung vor.<br />

Hoormann vermutet Ängste vor<br />

dem Unbekannten als Ursache: „Die<br />

Skepsis ist schon groß. Wer ist das, der<br />

da in mein Haus kommt, ist der wirklich<br />

vertrauenswürdig oder will der möglicherweise<br />

nur an mein Geld?“, sei wohl<br />

eine verbreitete Sorge.<br />

Überhaupt habe er es als Mann in<br />

dieser Branche schwer: „So etwas bieten<br />

in aller Regel überwiegend Frauen<br />

an“, will er beobachtet haben. Dass „ich<br />

damit Geld verdienen will“, schrecke<br />

die potenzielle Kundschaft dagegen<br />

eher nicht ab, sagt Hoormann – schließlich<br />

sei er ja „kein Abzocker“. 15 bis 20<br />

Euro pro Stunde kostet sein Service,<br />

und das sei für ein bisschen Zuwendung<br />

und als Maßnahme gegen die Einsamkeit<br />

wohl nicht zu viel.<br />

Jürgen Hoormann nimmt gern<br />

noch einige Aufträge entgegen. Er ist telefonisch<br />

zu erreichen unter 04165/<br />

21 18 84.<br />

+<br />

Und die Spielplatte, die er an diesem<br />

Wochenende in Wilhelmsburg aufgebaut<br />

hat? „Sie zeigt eine Schlachtszene<br />

aus dem Hundertjährigen Krieg“,<br />

sagt er und zeigt über die kleinen Häuser,<br />

den Fluss, der sich durch das Dorf<br />

schlängelt, kleine Kühe, Esel, Bäume<br />

und Sträucher – alles detailgetreu gebastelt,<br />

aufgebaut und bemalt.<br />

Die meisten Wargamer haben großes<br />

historisches Interesse<br />

Dafür hat Frank Bauer viel über den<br />

Hundertjährigen Krieg gelesen: Warum<br />

ist er ausgebrochen, wie waren die polischen<br />

Verhältnisse, welche Ausrüstung<br />

hatte die Armee, welche strategischen<br />

Taktiken gab es? Gerade dieses Abtauchen<br />

in die Geschichte begeistert den<br />

Bad Bramstedter so sehr an seinem<br />

Hobby, ebenso wie der künstlerische<br />

Aspekt. Die Figuren detailgetreu bema-<br />

KÜCHENFRONT<br />

ECHT<br />

LACK<br />

Frank Bauer aus<br />

Bad Bramstedt hat<br />

eine Szene aus dem<br />

Hundertjährigen<br />

Krieg nachgebaut.<br />

Das französische<br />

Dorf ist ganz detailgetreu<br />

gestaltet.<br />

Fotos: Hartmann<br />

700 Wargamer<br />

kamen am Wochenende<br />

ins Wilhelmsburger<br />

Bürgerhaus,<br />

manche sogar aus<br />

dem Ausland.<br />

len, die Schlachtszenen nachbauen –<br />

das dauert je nach Komplexität drei bis<br />

neun Monate. So etwas erlebe man<br />

nicht bei Computer-Strategiespielen,<br />

sagt er.<br />

Auch Patrick Gehm, 31, ist ein großer<br />

Wargaming-Fan. Er ist mit seiner<br />

Spielgemeinschaft „Kurpfalz Feldherren“<br />

extra aus Heidelberg angereist.<br />

„Unser Spiel stellt eine Schlachtszene<br />

aus dem Dreißigjährigen Krieg von 1632<br />

nach“, sagt er.<br />

Wie die meisten der Wargamer habe<br />

auch er ein großes historisches Interesse,<br />

außerdem mache es Spaß, den<br />

Gegner durch taktische Schritte zu<br />

schlagen. Aus diesem Grunde ist auch<br />

Caroline Goizet aus Eidelstedt nach<br />

Wilhelmsburg gefahren. Dass sie eine<br />

der wenigen Frauen im Bürgerhaus ist,<br />

verwundert sie. Spaß am Spielen habe<br />

doch schließlich jeder, sagt sie.<br />

RANDNOTIZ<br />

Lecker kochen<br />

zur Musik<br />

JOHANNA R. WÖHLKE<br />

:: Kochen ist Präzisionsarbeit, Kochen<br />

ist Kunst, Kochen verlangt Konzentration,<br />

Organisation – all diese<br />

wirklich wichtigen Fähigkeiten eben,<br />

die zu besitzen im Leben nie schaden<br />

kann. Keiner zweifelt das an in dieser<br />

Welt, denn das Fernsehen ist voller<br />

Kochsendungen, und da kann man das<br />

immer genau beobachten, nicht wahr?<br />

In diesem Fall ist keine Fernsehkamera<br />

dabei, denn in dieser Küche<br />

kocht ein ganz gewöhnlicher Mensch,<br />

für den sich kein Fernsehsender je<br />

interessieren würde. Aber dieser<br />

Mensch ist wichtig, sehr wichtig sogar.<br />

Von seinem Können hängt es nämlich<br />

ab, ob täglich eine ganze Familie am<br />

Mittagstisch nicht nur satt wird, sondern<br />

auch mit Genuss die Mahlzeiten<br />

verspeist.<br />

Dieser Koch hat dafür so seine<br />

Tricks, erzählte er mir neulich. Die<br />

Geschichte mit der Musik ist spannend<br />

und darf auch weitererzählt<br />

werden. Er kocht nämlich gern mit<br />

Musik in der Küche. Er hat da so seine<br />

speziellen CDs, die er gerne hört. Heute<br />

ist es wunderbare Barmusik, am<br />

Piano gespielt, einen Titel nach dem<br />

anderen hören wir, während auf dem<br />

Herd ein Mahl entsteht. Warum nun<br />

aber die Musik? Unser Koch erklärt:<br />

„Das ist so, Musik ist in diesem Fall<br />

besser als jede Uhr.“ Er legt das<br />

Rumpsteak in die Pfanne und das<br />

heiße Fett erzeugt brutzelnde Geräusche<br />

– „denn jetzt hat dieser Titel<br />

gerade angefangen zu spielen und ich<br />

kann an der abgespielten Zeit sehen,<br />

dass bald eine Minute vergangen sein<br />

wird und ich das Steak wenden muss.<br />

So einfach ist das!“<br />

Ich habe verstanden. Kochen mit<br />

Musik, das hat was. Ich überlege:<br />

Demnach gibt es die perfekten „Steakbrattitel“<br />

und wenn eine Gulaschsuppe<br />

gekocht werden soll, müsste es<br />

schon eine Beethoven-Symphonie<br />

sein, die da zeitmäßig die Kochdauer<br />

vorgäbe. Wir alle merken: Kochen mit<br />

Musik – das scheint ein musikalisch<br />

interessanter Ansatz zu sein, der im<br />

Fernsehen und in Kochbüchern<br />

noch nicht die gebührend gewürdigt<br />

worden ist!<br />

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werden. Gäste sind willkommen.<br />

Wer teilnehmen will, muss eine<br />

Speise für das Büfett mitbringen. Astrid<br />

Rehberg vom Seniorenverein bittet um<br />

Anmeldung unter 04163/2090. (lok)<br />

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SIE HABEN DIE WAHL!


4 Hamburger Abendblatt REGIONALSPORT<br />

Online Die Ergebnisse und Tabellen der Fußball-AmateurligenAbendblatt.de/ Sport<br />

Beckdorf vergibt möglichen Sieg<br />

Handball-Tabellenführer HF Springe wankt, fällt aber nicht und gewinnt 28:24. VfL Fredenbeck setzt sich auswärts beim THW Kiel II durch<br />

HANS KALL<br />

BUXTEHUDE/BUCHHOLZ :: Die<br />

Handballfreunde Springe tanzten ausgelassen<br />

in der Sporthalle Auf dem<br />

Delm, und mit ihnen eine Reihe von<br />

Fans, die ihr Team <strong>zum</strong> Auswärtstreffen<br />

nach Beckdorf begleitet hatten. Der Tabellenführer<br />

der 3. Liga freute sich riesig<br />

über den 28:24 (15:11)-Sieg beim SV<br />

Beckdorf, mit dem sie ihre Führung in<br />

der Tabelle ausbauten, weil die bisher<br />

punktgleiche HSG Tarp/Wanderup in<br />

Oranienburg patzte und verlor. Die Jubelgesänge<br />

der Springer Handballfreunde<br />

spiegeln auch die Erleichterung<br />

nach diesem mühevoll erarbeiteten<br />

Sieg wider.<br />

Der gastgebende SV Beckdorf<br />

trumpfte vor 400 Zuschauern vor allem<br />

in der zweiten Halbzeit auf. Und das ohne<br />

Rückraumspieler Mario Allendörfer,<br />

der nach einer roten Karte drei Spiele<br />

gesperrt ist. Auch wenn der Tabellenführer<br />

aus Springe mit einem 15:11-Vorsprung<br />

in die Halbzeit ging, gab sich die<br />

Beckdorfer Handballer nie auf. Sie<br />

kämpften sich wieder zurück, hatten<br />

den Vier-Tore-Rückstand nach 41 Minuten<br />

auf 17:18 reduziert und erzielten<br />

in der 46. Minute durch einen Sieben-<br />

Maschen mit Remis in<br />

Celle, Scharmbeck<br />

unterliegt Westercelle<br />

MASCHEN :: In der Fußball-Bezirksliga<br />

zwei erreichte der Tabellenvorletzte<br />

VfL Maschen ein 2:2 beim drittplatzierten<br />

TuS Celle FC. Vor 150 Zuschauern<br />

zeigten die Maschener eine gute<br />

kämpferische Leistung. Celle hatte<br />

zwar optische und spielerische Vorteile,<br />

ließ viele gute Möglichkeiten ungenutzt,<br />

ging aber per 20-Meter-Schuss in<br />

Führung (17. Minute). In der Folgezeit<br />

machte Celle Druck, die Maschener Defensive<br />

hielt gut dagegen. Kurz vorm<br />

Seitenwechsel sah es nach dem zweiten<br />

Celler Treffer aus, als Torhüter Tim<br />

Langner schon geschlagen war, die<br />

Gastgeber es aber bei zweimal nicht<br />

schafften, den Ball unterzubringen.<br />

Kurz nach Wiederanpfiff jubelte Maschen,<br />

als Giovanni Düring der Ausgleich<br />

gelang. Doch es kam noch besser:<br />

Winterneuzugang Dennis Pannen erzielte<br />

per abgefälschtem Freistoß das<br />

2:1 für Maschen (65.) Hiernach drängte<br />

Celle auf den Ausgleich, der tatsächlich<br />

gelang (86.). Hinterher haderten die<br />

Celler mit dem Schiedsrichter, der nicht<br />

nur neun gelben Karten verteilte, sondern<br />

auch Maschens Julius Karp mit<br />

„Gelb-Rot“ und in der Schlussphase<br />

zwei Celler Akteure mit „Rot“ vom Platz<br />

schickte. Die SG Scharmbeck-Pattensen<br />

unterlag dem VfL Westercelle 0:1.<br />

Nachdem die Gäste früh in Führung gegangen<br />

waren, hatte Scharmbeck mehr<br />

vom Spiel, nutzte seine Chancen aber<br />

nicht: „Unsere frühe Führung hat uns in<br />

die Karten gespielt, um einen insgesamt<br />

glücklichen Sieg einzufahren“, so Gästetrainer<br />

Andreas Heindorff. (tos)<br />

Springes Spielertrainer Sven Lakenmacher<br />

beim Wurfversuch gegen Alexander<br />

Kientopf (l.) und Ben Murray.<br />

meter von Ben Murray den 19:19-Ausgleich.<br />

Bei den Beckdorfer Zuschauern<br />

kam so richtig Stimmung auf. In der 49.<br />

Minute hieß es 20:20, das Spiel schien<br />

zugunsten der Hausherren zu kippen.<br />

Die Handballfreunde Springe<br />

wankten, fielen aber nicht. Weil sie einfach<br />

in den letzten zehn Minuten clever<br />

und routiniert ihre Chancen nutzten,<br />

allen voran der Bundesliga erfahrene<br />

Spielertrainer Sven Lakenmacher, der<br />

seine Mitspieler immer wieder in Szene<br />

setzte.<br />

Trainer Uwe Inderthal vom SV<br />

Beckdorf haderte besonders mit seiner<br />

Offensive. Mehrfach hatte seine Mannschaft<br />

die Möglichkeit, sich in der entscheidenden<br />

Schlussphase die Führung<br />

zu erkämpfen. Doch reihenweise vergaben<br />

die Beckdorfer gute Chancen. Die<br />

drei Rückraumschützen Till-Oliver Rudolphi,<br />

Stefan Völkers und Ben Murray<br />

scheiterten am guten Torwart Andreas<br />

Stange. Zufrieden konnte Trainer Inderthal<br />

eigentlich nur mit seinem Torhüter<br />

Thorsten Detjen sein, der 22 Bälle<br />

parierte. Der SV Beckdorf bleibt trotz<br />

der Niederlage Tabellensiebter in der 3.<br />

Liga und muss am kommenden Sonnabend<br />

bei der SG Kropp/Tetenhusen/<br />

Dithmarschen antreten.<br />

Die Handballer des VfL Fredenbeck<br />

kehrten mit einem 36:30-Erfolg bei der<br />

zweiten Mannschaft des THW Kiel aus<br />

der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt<br />

zurück. Allerdings war Trainer<br />

Tomasz Malmon nur mit den beiden<br />

Punkten und der Spielweise seines<br />

Teams in den zweiten Halbzeit zufrie-<br />

„Schneller – höher – weiter – auch im Alter“<br />

+<br />

den. „Wir haben in Kiel zwei Gesichter<br />

gezeigt“, sagte er. In der ersten Halbzeit<br />

war Tomasz Malmon vor allem mit der<br />

Abwehrleistung seiner Handballer<br />

nicht einverstanden. „wir waren viel zu<br />

passiv und haben die Kieler werfen lassen“,<br />

kritisierte der Coach. Die Folge<br />

Wir waren in der Abwehr<br />

viel zu passiv.<br />

Tomasz Malmon, Trainer des<br />

VfL Fredenbeck<br />

waren 18 Gegentreffer, die <strong>zum</strong> 18:18-<br />

Halbzeitstand führten. Die Fredenbecker<br />

kamen zunächst nicht mit der offensiveren<br />

Abwehrvariante /(3-2-1) des<br />

THW Kiel II zurecht.<br />

Erst in den zweiten 30 Minuten lief<br />

das Spiel des Tabellenvierten aus Fredenbeck<br />

vor nur 150 Zuschauern besser.<br />

„Da haben wir guten Handball gespielt“,<br />

sagte der Trainer, „es hat wieder Spaß<br />

gemacht.“ Die Abwehr mit einem überragenden<br />

Torhüter Marko Kaninck, der<br />

insgesamt 20 Bälle abwehrte, war aggressiv<br />

und packte entschlossener zu.<br />

Wiebke Baseda beim Speerwerfen im Regen – ihr Sohn Jonas machte dieses Foto und gewann einen Preis. Foto: Jonas Baseda<br />

Play-off-Ränge bleiben nur ein Traum<br />

VT Aurubis Hamburg denkt in der Frauen-Volleyball-Bundesliga über einen weiteren Umbruch nach<br />

HARBURG :: Draußen wehte ein eisiger<br />

Wind, die Temperaturen lagen um<br />

null Grad. Drinnen im Autohaus Dello<br />

am Großmoorbogen in Harburg kehrte<br />

schon frühzeitig die warme Jahreszeit<br />

ein. Sechs Bundesliga-Volleyballerinnen<br />

vom VT Aurubis Hamburg demonstrierten<br />

ihren Sport im „Strandbad“ des<br />

Autohauses – baggerten im Sand, der in<br />

der Autohalle ausgeschüttet worden<br />

war. Dello ist Sponsor der Bundesligafrauen,<br />

stellt den Sportlerinnen Fahrzeuge<br />

zur Verfügung und leitete mit dieser<br />

Aktion rund um Ball und Reifen das<br />

Frühjahr ein. Bei den sechs Spielerinnen<br />

um Trainer Jean-Pierre Staelens<br />

kamen Frühlingsgefühle auf, sportlich<br />

Beachen bei Dello<br />

mit Eva Michalski<br />

(l.) und Simone<br />

Legerstee vom VT<br />

Aurubis Hamburg.<br />

Foto: Hans Kall<br />

herrscht beim Bundesligateam dagegen<br />

frostige Stimmung nach dem 0:3 (19:25,<br />

16:25, 16:25) beim Schweriner SC.<br />

„Wir müssen unser Saisonziel neu<br />

definieren und denken über einen weiteren<br />

Umbruch nach“, sagte der sportliche<br />

Leiter Helmut von Soosten. Die<br />

angepeilten Play-off-Ränge eins bis vier<br />

sind für den Tabellenachten aus Fischbek<br />

bei acht Punkten Rückstand praktisch<br />

nicht mehr zu erreichen. Und das,<br />

obwohl vor der Saison sieben neuen Aktive<br />

geholt wurden und mit Staelens ein<br />

neuer Trainer verpflichtet wurde.<br />

Doch die zweite 0:3-Niederlage innerhalb<br />

von vier Tagen (zuerst bei Spitzenreiter<br />

Dresdner SC) holte VT Auru-<br />

bis unsanft auf den Boden der Tatsachen<br />

zurück. Mangelnder Einsatzwille<br />

war den VTA-Damen dabei nicht vorzuwerfen.<br />

So spielte Mittelblockerin Imke<br />

Wedekind mit gebrochenem Zeh und<br />

wird am morgigen Dienstag operiert.<br />

Außerdem ging Aurubis vor 1200 Zuschauern<br />

in der Arena Schwerin sogar<br />

mit 3:0 in Führung, doch in der Folgezeit<br />

setzte sich der Tabellendritte und<br />

14-malige deutsche Meister ab.<br />

Matchwinnerin für Schwerin war<br />

einmal mehr Patricia Thormann, die<br />

zur wertvollsten Spielerin der Hinrunde<br />

gewählt wurde. Und gegen die 31jährige<br />

Mittelblockerin war kaum ein<br />

Kraut gewachsen. Insbesondere die 19<br />

Jahre junge Fischbeker Außenangreiferin<br />

Saskia Radzuweit sah „keine Schnitte“<br />

gegen Thormann. Und vom Ergebnis<br />

her hielt Aurubis – ungeachtet des<br />

klaren Endstands – phasenweise gut<br />

mit. So kämpften sich die Fischbekerinnen<br />

im ersten Satz nach höherem Rückstand<br />

auf 14:16 heran, blieben im zweiten<br />

Durchgang bis <strong>zum</strong> 8:8 dran und<br />

führten im dritten Satz sogar 10:5. Doch<br />

nach einer Auszeit egalisierte Schwerin<br />

<strong>zum</strong> 13:13 und zog danach unaufhaltsam<br />

davon. Gelingt Aurubis auch am<br />

Sonntag, 15 Uhr, gegen den Tabellenvierten<br />

Stuttgart kein Sieg, ist auch der<br />

letzte Hoffnungsfunke auf die Play-offs<br />

erloschen. (ka/ml)<br />

LÜNEBURG :: Die Fußballer des FC<br />

Hansa Lüneburg können ihre Negativ-<br />

Serie im Jahr 2011 in der Oberliga Niedersachsen<br />

nicht stoppen: Beim VfB Oldenburg<br />

verloren die Löwen trotz ansprechender<br />

Leistung mit 1:2 (0:0).<br />

Durch die vierte Niederlage in Folge zementierten<br />

die Lüneburger Platz 15 –<br />

den ersten Abstiegsrang.<br />

„Obwohl wir erneut verloren haben,<br />

nehme ich viel Positives mit in die<br />

nächsten Spiele“, kommentierte Hansas<br />

Co-Trainer Gerd Bruns die tabellarisch<br />

immer prekärer werdende Situation.<br />

„Wir konnten in einer guten Oberligapartie<br />

bei einer Mannschaft aus<br />

dem oberen Tabellendrittel mehr als<br />

mithalten und hätten einen Punkt verdient<br />

gehabt.“ Der wichtige Zähler war<br />

in der Nachspielzeit <strong>zum</strong> Greifen nah:<br />

In der 92. Minute stürmten die Gäste<br />

mit Mann und Maus, drückten auf den<br />

Ausgleich. Doch als Hansa-Angreifer Liridon<br />

Imeri im gegnerischen Strafraum<br />

zu Fall kam und die meisten der rund<br />

800 Zuschauern mit dem Elfmeter-Pfiff<br />

rechneten, blieb der aus. „Unfassbar“,<br />

wetterte Hansas normalerweise so besonnener<br />

Ligaobmann Thomas Wiebe:<br />

„Den hat der Schiri nicht gegeben, weil<br />

er kein Rückgrat hat.“ Kurz darauf war<br />

Schluss, Hansas Negativ-Trend nicht<br />

gestoppt.<br />

Dabei hatte es so gut begonnen. Be-<br />

Aufgrund dieser Leistung kam es immer<br />

wieder zu Tempogegenstößen. Und da<br />

zeichnete sich besonders Linksaußen<br />

Lukas Kraeft aus, der mit zwölf Toren<br />

der erfolgreichste Werfer seines Teams<br />

war. Viermal traf junge Fredenbecker<br />

vom Siebenmeterpunkt. Lukas Kraeft<br />

ist nach der Verletzung von Michael<br />

Schmidt, der am Meniskus operiert<br />

wurde und am Montag aus dem Buxtehuder<br />

Elbe Klinikum entlassen wird,<br />

einziger Außenspieler und konnte<br />

überzeugen.<br />

Erstmals dabei nach vier Spielen<br />

Sperre war auch Kreisläufer Birger<br />

Tetzlaff, der vier Tore <strong>zum</strong> Sieg beisteuerte.<br />

Rückraumspieler Martin Stumps<br />

(sieben Tore) und Spielmacher Marcin<br />

Waryas (5) gehörten ebenfalls zu den<br />

erfolgreichsten Werfern. Zufrieden war<br />

Trainer Malmon auch mit seinem<br />

Youngster Lars Kratzenberg, den er in<br />

der Schlussphase um Rückraum einsetzte<br />

und der einen Treffer erzielte.<br />

Der VfL Fredenbeck bleibt nach<br />

dem zweiten Sieg im Jahre 2011 auf dem<br />

vierten Platz der 3. Liga und will diesen<br />

auch am kommenden Sonnabend im<br />

Heimspiel gegen den HSV Peenetal<br />

Loitz (19.30 Uhr, Geestlandhalle) ausbauen.<br />

HARBURG :: Wiebke Baseda hatte<br />

gleich zweifachen Grund, sich zu freuen<br />

und auch ein wenig stolz zu sein. Bei<br />

den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften<br />

der Senioren in der Alterklasse<br />

W50 in Erfurt hatte sich die Athletin<br />

vom SV Grün-Weiss Harburg mit einer<br />

Weiter von 31,48 Meter die deutsche Vizemeisterschaft<br />

im Speerwerfen geholt.<br />

Nach ihrer Knie-Operation im Herbst<br />

des vergangenen Jahres war die Harburger<br />

Athletin noch vorsichtig den<br />

Wettkampf angegangen, vor allem den<br />

Anlauf beim Speerwurf. Fünf Schritte<br />

sollten für den Anlauf reichen, Armkraft<br />

war genügend vorhanden. Dass<br />

dabei noch eine passable Weite heraus<br />

kam, daran hatte Wiebke Baseda selbst<br />

nicht geglaubt.„Ich bin total zufrieden<br />

und freue mich schon auf die Sommersaison,<br />

wenn ich wieder meine Beine<br />

voll einsetzen kann“, sagte eine strahlende<br />

Vizemeisterin.<br />

Stolz erfüllte die zweifache Mutter<br />

bei der Preisverleihung der drei besten<br />

Senioren-Fotos 2010, die im Rahmen<br />

der Winterwurfmeisterschaften in Erfurt<br />

stattfand. Der Fotowettbewerb<br />

wurde 2007 durch die Initiative des<br />

Bundesfachausschusses Senioren ins<br />

Leben gerufen. Das Image der Senioren<br />

im Sport sollte verbessert werden. Jonas<br />

Baseda, der Sohn der Vizemeisterin,<br />

schoss beim Jedermann-Zehnkampf im<br />

Vorjahr in Hamburg ein interessantes<br />

Foto von seiner Speer werfenden Mutter.<br />

Wiebke Baseda war so begeistert<br />

von der Aufnahme, dass sie es einreichte.<br />

Weihnachten kam die Nachricht,<br />

dass Jonas Baseda den zweiten Platz belegt<br />

und 300 Euro gewonnen hat.. Die<br />

Mutter nahm den Preis jetzt in Empfang,<br />

weil ihr Sohn verhindert war.<br />

Hansa Lüneburg hält gut mit,<br />

kassiert aber die vierte Pleite<br />

reits in der 14. Minute hätten die Lüneburger<br />

durch Luc N’Djock in Führung<br />

gehen müssen. Doch der Kameruner<br />

schlug an der harten Eingabe einen Meter<br />

vor der Torlinie vorbei. „Den hätte<br />

ich mit 57 noch gemacht“, ärgerte sich<br />

Bruns über die vergebene Großchance.<br />

Nach der Pause hatten der A-Junior<br />

Pascal Eggert, der als zweite Sturmspitze<br />

neben N’Djock auflief und eine gute<br />

Leistung zeigte, und Maik Kruse die<br />

Führung für Hansa auf dem Fuß. Doch<br />

beide scheiterten knapp. Kurz darauf<br />

machten es die Hausherren besser und<br />

trafen nach einer halbherzigen Abwehr<br />

von Dennis Krasikov <strong>zum</strong> 1:0 (68.).<br />

Auch am zweiten Gegentreffer war<br />

Krasnikov beteiligt, als er sich in der 80.<br />

Minute einen unnötigen Ballverlust<br />

leistete und anschließend von seinem<br />

Gegenspieler „ausgewackelt“ (Bruns)<br />

wurde. Der Ball flog durch die Beine von<br />

Hansa-Keeper Alexander Walter ins<br />

Tor. Schon nach dem 0:1 hatte Hansa die<br />

Viererkette durch eine Drei-Mann-Abwehr<br />

ersetzt und beherzt nach vorne<br />

gespielt. Doch der Mut wurde erst in der<br />

88. Minute durch den 1:2-Anschlusstreffer<br />

von Mehmet Ören belohnt.<br />

„Wenn wir in der nächsten Woche im<br />

Heimspiel gegen Hildesheim so auftreten<br />

wie heute“, sagte Bruns, „müsste es<br />

mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht<br />

gewinnen.“ (vst)<br />

Montag, 21. Februar 2011<br />

Schützenhilfe für<br />

SGH Rosengarten<br />

von Blomberg<br />

Trotz Niederlage in Sindelfingen<br />

bleibt die Handball-Damen auf<br />

Rang zehn der Bundesliga<br />

BUCHHOLZ/BUXTEHUDE :: Die<br />

Bundesliga-Handballerinnen der SGH<br />

Rosengarten-Buchholz waren traurig<br />

und enttäuscht, als sie am frühen Sonntagmorgen<br />

nach der langen Rückfahrt<br />

aus Sindelfingen aus dem Bus kletterten.<br />

Die 24:29 (11:13)-Niederlage beim<br />

VfL Sindelfingen machte dem Team<br />

noch arg zu schaffen. „Wir sind traurig,<br />

hatten auf einen Punkt im Abstiegskampf<br />

gehofft“, hatte Trainer Martin<br />

Hug die Stimmungslage in seiner<br />

Mannschaft geschildert.<br />

Wenige Stunden später am Sonntagnachmittag<br />

hellten sich die Mienen<br />

der Buchholzer Spielerinnen wieder<br />

auf. Die HSG Blomberg-Lippe leistete<br />

mit dem 30:29-Sieg beim JK/MJC Trier<br />

wertvolle Hilfe im Abstiegskampf. Die<br />

„Luchse“ aus Rosengarten haben trotz<br />

der Niederlage in Sindelfingen ihren<br />

knappen Zwei-Punkte-Vorsprung vor<br />

den „Miezen“ aus Trier bewahrt. Es<br />

läuft ganz nach einem Abstiegsendspiel<br />

gegen Trier in der Nordheidehalle in<br />

Buchholz am 19. März hinaus.<br />

In Sindelfingen begann die SGH<br />

Rosengarten-Buchholz wie immer mit<br />

einem Blitzstart, führte schnell nach<br />

Toren von Natascha Kotenko und Elena<br />

Nendza mit 2:0 und war 20 Minuten<br />

ebenbürtig. Danach hatten die Gastgeberinnen<br />

die Partie im Griff und setzten<br />

sich immer mehr ab. Zur Pause führte<br />

Sindelfingen mit 13:11, am Ende stand<br />

ein nie gefährdeter 29:24-Erfolg zu Buche.<br />

Sindelfingens Trainer Dago Leukefeld<br />

lobte die SGH Rosengarten-Buchholz<br />

als gutes Team, „das uns alles abverlangt<br />

habe“.<br />

Der Buxtehuder SV war mit gemischten<br />

Gefühlen <strong>zum</strong> traditionellen<br />

Nordderby nach Oldenburg gereist. Mit<br />

Stefanie Melbeck und Jana Stapelfeldt,<br />

die am Donnerstag im Training umknickte<br />

und sich einen Bänderriss zuzog,<br />

musste Trainer Dirk Leun auf zwei<br />

Rückraumspielerinnen verzichten. Zudem<br />

brannte der VfL Oldenburg, das<br />

Team des früheren Buxtehuder Coach<br />

Leszek Krowicki wollte sich für die Pleite<br />

in Trier rehabilitieren und tat dies<br />

eindrucksvoll mit einem deutlichen<br />

31:22-Erfolg Schon zur Halbzeit lag der<br />

Buxtehuder SV mit fünf Treffern im<br />

Rückstand. So sehr sich das BSV-Team<br />

das von 120 Buxtehuder Fans begleitet<br />

worden war, auch mühte, der Tabellenfünfte<br />

Oldenburg dominierte in eigener<br />

EWE-Arena. Trainer Dirk Leun war<br />

dennoch unzufrieden mit seiner Mannschaft,<br />

das Ergebnis ist einfach zu hoch<br />

ausgefallen. Beste Werferin war Spielmacherin<br />

Randy Bülau mit neun Toren.<br />

ERGEBNISSE<br />

FUSSBALL OBERLIGA<br />

Arminia Hannover - Teutonia Uelzen 2:2<br />

Goslarer SC 08 - SV Ramlingen-Ehl. 6:2<br />

TSV Ottersberg - BSV Rehden 3:1<br />

VfB Oldenburg - FC Hansa Lüneburg 2:1<br />

Borussia Hildesheim - BV Cloppenburg 2:1<br />

SC Langenhagen - Eintracht Nordhorn 1:0<br />

Kickers Emden - Eintracht Northeim 4:0<br />

TuS Heeslingen - VfL Osnabrück II 3:3<br />

SV Meppen - VSK Osterholz-Sch. 1:1<br />

Güldenstern Stade - SV Drochtersen/Assel ausg.<br />

1. Kickers Emden 18 32:14 42<br />

2. SV Meppen 19 51:23 40<br />

3. VfL Osnabrück II 21 36:19 37<br />

4. Eintracht Nordhorn 21 34:34 34<br />

5. BV Cloppenburg 19 40:25 33<br />

6. VfB Oldenburg 18 37:28 31<br />

7. Goslarer SC 08 18 33:19 30<br />

8. TuS Heeslingen 21 36:33 30<br />

9. SC Langenhagen 17 23:17 28<br />

10. VSK Osterholz-Sch. 20 29:28 28<br />

11. BSV Rehden 20 27:28 28<br />

12. Borussia Hildesheim 17 23:21 27<br />

13. TSV Ottersberg 18 26:27 26<br />

14. SV Drochtersen/Assel 20 31:32 21<br />

15. FC Hansa Lüneburg 20 28:33 20<br />

16. Arminia Hannover 18 19:34 17<br />

17. Eintracht Northeim 18 23:37 15<br />

18. SV Ramlingen-Ehl. 17 25:45 14<br />

19. Teutonia Uelzen 20 29:49 11<br />

20. Güldenstern Stade 18 16:52 6<br />

VOLLEYBALL BUNDESLIGA<br />

Schweriner SC – VT Aurubis Hamburg 3:0<br />

Dresdner SC – SV Sinsheim 3:1<br />

Allgäu Sonthofen – SWE Erfurt 1:3<br />

Alemannia Aachen – VCO Berlin 3:0<br />

Allianz Stuttgart – VfB Suhl 3:1<br />

Rote Raben Vilsbiburg – USC Münster 3:1<br />

SC Potsdam – Köpenicker SC 3:0<br />

1. Dresdner SC 15 43:11 26:4<br />

2. Rote Raben Vilsbiburg 15 41:15 26:4<br />

3. Schweriner SC 15 40:18 24:6<br />

4. Allianz Stuttgart 15 39:19 24:6<br />

5. 1. VC Wiesbaden 14 33:20 18:10<br />

6. VfB Suhl 15 32:24 18:12<br />

7. Alemannia Aachen 15 30:26 18:12<br />

8. VT Aurubis Hamburg 15 30:25 16:14<br />

9. USC Münster 15 25:31 12:18<br />

10. Köpenicker SC 15 23:32 10:20<br />

11. SC Potsdam 15 21:33 10:20<br />

12. SV Sinsheim 15 20:34 10:20<br />

13. SWE Erfurt 15 19:34 10:20<br />

14. Allgäu Sonthofen 15 12:44 2:28<br />

15. VCO Berlin 15 3:45 0:30

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