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Ausgabe des Jahres 2012 - Kreisfeuerwehrverband Günzburg

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Die Jugendfeuerwehren im Landkreis<br />

haben auch <strong>2012</strong> viel vor<br />

81 Jugendfeuerwehren mit 777 Mitgliedern gibt es im Landkreis<br />

<strong>Günzburg</strong>. Sie leisten ein bedeuten<strong>des</strong> ehrenamtliches Engagement<br />

für Jugendliche. Dies wurde bei der Versammlung der<br />

Kreisjugendfeuerwehr im Landgasthof Jehle in Limbach deutlich.<br />

Kreisjugendwart Willi Sauter begrüßte dort Jugendwarte,<br />

ihre Stellvertreter sowie Mitglieder <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses.<br />

Der Burgauer Bürgermeister Konrad Barm hob hervor, dass die<br />

Jugendfeuerwehr eine sinnvolle Einrichtung sei. Die Ausbildung<br />

bei der Feuerwehr sei sehr umfangreich und der eine oder andere<br />

Jugendliche habe die Möglichkeit, das erworbene Wissen<br />

auch beruflich zu nutzen. Kreisjugendwart Willi Sauter ging bei<br />

seinem Tätigkeitsbericht auf die verschiedensten Veranstaltungen<br />

im Laufe <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> ein. So bildeten sich die Leiter der Jugendarbeit<br />

in Seminaren für ihre Tätigkeit fort. Mehrere 100 Jugendliche<br />

nahmen an den Wettbewerben der Kreisjugendfeuerwehr<br />

(KJF) im ablaufenden Jahr teil. Auch der Feuerwehrfamilientag<br />

im Legoland, mit großer Einsatzfahrzeug-Präsentation,<br />

war mit etwa 12.000 Besuchern wieder eines der großen Events<br />

der KJF. <strong>2012</strong>, so Sauter, sind Seminare, Wettbewerbe und ein<br />

Sommercamp für die Jugendlichen in Planung. Für die personelle<br />

Besetzung verschiedener Positionen in der Kreisjugendfeuerwehr<br />

rührte Sauter die Werbetrommel – bei der Versammlung<br />

allerdings vergeblich.<br />

Bezirksjugendwart Andreas Land informierte über die Jugendarbeit<br />

auf Bezirksebene. Lob zollte er der Führung der Kreisjugendfeuerwehr,<br />

da der Informationsfluss von der Kreisebene zur<br />

Bezirksebene sehr gut funktioniere. Dies sei nur in wenigen<br />

Kreisverbänden im Bezirk so. Für besondere Verdienste in der<br />

Führungskräftenachwuchs<br />

trifft sich in Ursberg<br />

Mit Spannung wurden die diesjährigen<br />

Themen <strong>des</strong> traditionellen Weiterbildungstages<br />

am 21. April <strong>2012</strong> erwartet.<br />

Zahlreich waren die Jugendwarte der<br />

Feuerwehren <strong>des</strong> Landkreises <strong>Günzburg</strong><br />

der Einladung <strong>des</strong> Kreisjugendwartes Willi<br />

Sauter gefolgt. Belohnt wurden die Ehrenamtlichen<br />

durch interessante Themen<br />

und begeisternden Referenten.<br />

Im ersten Teil <strong>des</strong> Tages fesselte Peter<br />

Hirsch von der Kriminalpolizei Neu-Ulm<br />

mit Hintergrundinformationen zum Thema<br />

„Gefahren der neuen Medien“. Nachdem<br />

die Zahl der Internetnutzer in den letzten<br />

Jahren rasant zugenommen hat, können<br />

sich auch die Jugendverbände diesem<br />

Thema nicht verschließen. Ein großer Teil<br />

der User nutzt mehrmals täglich verschiedene<br />

soziale Netzwerke. Diese bringen<br />

natürlich nicht nur Vorteile sondern auch<br />

besondere Fallstricke mit sich. Deutlich<br />

dargestellt wurden den Jugendwarten<br />

Beispiele zum Missbrauch <strong>des</strong> Mediums.<br />

Die Bandbreite der Vergehen mit Mobbing,<br />

Rufmord und sexuellen Übergriffen<br />

ist sehr breit. Der Fachmann erarbeitete<br />

mit den Anwesenden einige vorbeugende<br />

Maßnahmen zur Verhinderung derartig<br />

negativer Nutzung der neuen Medien.<br />

Fazit: Erst denken – dann posten.<br />

Eine starke Verzahnung konnte mit dem<br />

nächsten Tagungspunkt hergestellt werden.<br />

Hier erarbeiteten sich die Nachwuchskräfte<br />

Informationen zum Thema Mobbing<br />

im täglichen Umgang mit Jugendlichen.<br />

42<br />

Jugendfeuerwehr im Landkreis <strong>Günzburg</strong><br />

Die Schiedsrichterin Stefanie Kugelmann<br />

führte die Anwesenden in charmanten<br />

Weise durch die Voraussetzungen und<br />

Richtlinien für die Leistungsprüfung der<br />

Deutschen Jugendfeuerwehr. Dieser Leistungsnachweis<br />

ist die anspruchvollste<br />

Prüfung innerhalb der Jugendfeuerwehr.<br />

Geprüft werden feuerwehrtechnische Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse in Theorie und<br />

Praxis. Ebenso wird auch die sportliche<br />

Leistungsfähigkeit der gesamten Gruppe<br />

bewertet. Diese Prüfung ist eine hohe Bewährungsprobe<br />

für alle Beteiligten.<br />

Licht ins Dunkel zu Fragen rund um die<br />

Jugendflamme <strong>des</strong> DJF brachte der Jugendwart<br />

Steffen Baumgart. Die Jugendflamme<br />

erstreckt sich über die gesamte<br />

Zeit der Ausbildung. Unterschiedliche<br />

Themen begleiten die Jugendlichen in<br />

Form von Theorie und Praxis in ihrem<br />

Werdegang. Der Vortragende bestach<br />

V.l.n.r.: Kreisbrandrat Robert Spiller, Peter Wolf, Ehrenkreisbrandmeister<br />

Helmut Werdich; Kreisjugendwart Willi Sauter, Bezirksjugendwart Andreas<br />

Land und Jugendwart Reiner Miller.<br />

Kreisjugendfeuerwehr ehrten Andreas Land und Willi Sauter Reiner<br />

Miller (Thannhausen) mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehren<br />

Bayern in Silber. Peter Wolf (Anhofen), der sich ins zweite<br />

Glied zurückzieht, erhielt die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

in Silber. Ehrenkreisbrandmeister Helmut Werdich<br />

(Reisensburg) wurde für seine langjährigen Aktivitäten für<br />

die Jugendfeuerwehren mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr<br />

Bayern ausgezeichnet. Ehrenkreisbrandinspektor Gerhard<br />

Hillmann (Anhofen), als Fachberater EDV-Verwaltung, informierte<br />

über bevorstehende Änderungen bei der „Katalogisierung“<br />

der Jugendfeuerwehrler und Aktiven der Wehr.<br />

Kreisbrandrat Robert Spiller würdigte das Engagement der Jugendbetreuer,<br />

die einen Großteil ihrer Freizeit opferten.<br />

Mit freundlicher Gehemigung <strong>des</strong> Verfassers<br />

Dieter März, <strong>Günzburg</strong>er Zeitung<br />

durch sein umfangreiches Fachwissen.<br />

Leider verlassen sehr viele topausgebildete<br />

Feuerwehrangehörige nach der Ausbildung<br />

die Feuerwehr. Die Gründe sind sehr<br />

unterschiedlich. Im Vordergrund steht natürlich<br />

die individuelle Berufsausbildung<br />

sowie geänderte Freizeitverhalten der jungen<br />

Erwachsenen.<br />

Um dem Abwandern der Fachkräfte entgegen<br />

zu wirken, wurden während <strong>des</strong><br />

Weiterbildungstages Arbeitsgruppen gebildet.<br />

Ziel war es, Anreize und Lösungsansätze<br />

für eine Integration in die aktive<br />

Wehr zu finden. Die gesammelten Ideen<br />

wurden anschließend im Plenum besprochen,<br />

an den Lösungen wird gearbeitet.<br />

Kreisjugendwart Willi Sauter bedankte<br />

sich bei allen Referenten und schloss den<br />

Tag mit dem Leitspruch der Floriansjünger:<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur<br />

Wehr“. Karlheinz Schwehr

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