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Ausgabe des Jahres 2012 - Kreisfeuerwehrverband Günzburg

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Feuerwehrjugend ist auf hohem<br />

Ausbildungsstand<br />

Zwölf Jugendgruppen aus dem Landkreis<br />

messen sich bei Leistungsprüfung und<br />

Jugendflamme am 19. Mai <strong>2012</strong> in<br />

Krumbach.<br />

Um Schnelligkeit und gleichzeitige Einhaltung<br />

der Vorschriften ging es beim Verlegen<br />

einer Schlauchleitung über lange<br />

Strecken.<br />

Wo sonst die Feuerwehraktiven in ihren<br />

Schutzanzügen Löschübungen, Atemschutzlehrgänge<br />

absolvieren oder sich<br />

Prüfungen unterziehen, dominierte am<br />

Samstagvormittag auf dem Gelände der<br />

Krumbacher Wehr und auf dem Sportplatz<br />

beim Schulzentrum die Farbe Blau.<br />

Knapp 80 Feuerwehranwärter aus dem<br />

Landkreis <strong>Günzburg</strong> zeigten beim „Tag<br />

der Jugend“ <strong>des</strong> Kreisjugendverban<strong>des</strong><br />

der Feuerwehr in teils recht anspruchsvollen<br />

Prüfungen in Theorie und Praxis, was<br />

sie in relativ kurzer Zeit gelernt haben. Die<br />

Feuerwehranwärter umfassen nur die<br />

Jahrgänge von 15 bis 18 Jahren, bevor sie<br />

dann in die Wehr übernommen werden.<br />

Die genau 76 angetretenen jungen Damen<br />

und Burschen kamen aus den Jugendgruppen<br />

der Ortsfeuerwehren Attenhausen,<br />

Bayersried-Ursberg, Deisenhausen,<br />

Ellzee, Harthausen, Krumbach, Rettenbach,<br />

Riedhausen, Unterknöringen und<br />

Waldstetten. 43 bewarben sich um die Jugendflamme<br />

Stufe 2 und 15 für die Stufe<br />

3, zwei Gruppen aus Riedheim-Weisingen<br />

und Waldstetten-Ellzee unterzogen<br />

sich mit der DJF-Leistungsprüfung einer<br />

der schwersten Aufgaben.<br />

Auf dem Vorplatz <strong>des</strong> Krumbacher Feuerwehrhauses<br />

galt es zunächst, bei der<br />

praktischen Prüfung an verschiedenen<br />

Fahrzeugen und Stationen das Können<br />

und Wissen unter Beweis zu stellen. Unter<br />

anderem musste ein Standrohr gesetzt<br />

und betriebsbereit gemacht, nach Ziehen<br />

von verdeckten Karten, Gerätschaften<br />

identifiziert und brennbare Stoffe den<br />

Brandklassen, A = Holz, B = Benzin, C =<br />

Gasflasche, D = Stahlwolle, F = Speisefett,<br />

zugeordnet werden. „Was bedeuten<br />

Übung der Jugendfeuerwehr<br />

Für eine Jugendübung mit dem Thema<br />

Gerätekunde, haben sich die Jugendwarte<br />

und die Jugendlichen der Feuerwehr<br />

Bayersried-Ursberg-Premach etwas Besonderes<br />

einfallen lassen. Begeistert und<br />

hoch motiviert haben sich alle Beteiligten<br />

angestrengt und ein Kunstwerk geschaffen.<br />

Jugendfeuerwehr im Landkreis <strong>Günzburg</strong><br />

die Angaben auf einem Hinweisschild bei<br />

einem Unterflurhydranten?“ oder „wie<br />

wird eine Unfallstelle als Ersthelfer abgesichert<br />

und ein Notruf abgesetzt?“ (fünf<br />

W-Fragen), wollten die Juroren weiter wissen.<br />

Der Bau einer Bockleiter mit den Teilen<br />

der Steckleiter war von den Prüflingen<br />

vorzuführen. So richtig zur Sache ging es<br />

auf dem Sportgelände beim Schulzentrum<br />

bei den Disziplinen Kugelstoßen,<br />

Staffellauf, Löschübung, Schnelligkeitsübung<br />

und anschließender Fragenbeantwortung.<br />

Beim Staffellauf beispielsweise<br />

war eine Laufstrecke von 1500 Metern in<br />

min<strong>des</strong>tens vier Minuten und zehn Sekunden<br />

zurückzulegen. Die Einteilung der<br />

Läufer nach Leistungsfähigkeit blieb der<br />

Gruppe überlassen, aber jeder der neun<br />

Bewerber musste einmal laufen. Auf die<br />

Zeit kam es auch bei der Schnelligkeitsübung<br />

an, wo es auf einer 130 Meter langen<br />

Bahn um das vorschriftsmäßige Auslegen<br />

einer Schlauchleitung über lange<br />

Strecken ging sowie beim Aufbau eines<br />

schulmäßigen Löschangriffs der Gruppe<br />

nach gültiger Feuerwehrdienstvorschrift.<br />

Das Wissen der gesamten Bewerbergrup-<br />

pe wurde schließlich in einem Gespräch<br />

über Fragen aus Organisation, Ausrüstung,<br />

Geräte, Löschmittel, Unfallverhütung<br />

sowie zur Gesellschaft und Jugendpolitik<br />

durch den Wertungsrichter mit der<br />

Gruppe erörtert.<br />

Waren letztlich alle Hürden geschafft,<br />

zählte letztendlich der Gesamteindruck<br />

der Gruppe, wobei nicht die Leistung,<br />

sondern ihr Verhalten während der Übungen<br />

bewertet wurde. Am Ende verspürte<br />

man sichtbare Erleichterung, als Stadtbrandinspektor<br />

Wolfgang Bauer aus<br />

Memmingen und gleichzeitig Abnahmeberechtigter<br />

der Jugendfeuerwehren Bayerns,<br />

allen Prüflingen mit „sehr gut“ eine<br />

erfolgreiche Prüfung bescheinigte und ihnen<br />

die Abzeichen „Jugendflamme Stufe<br />

zwei und drei“ überreichte. Auch die Leistungsprüfung<br />

zweier Gruppen wurde mit<br />

Bravour gemeistert. Den engagierten Jugendlichen,<br />

den fachkundigen Juroren<br />

und der Krumbacher Feuerwehr dankte<br />

Kreisjugendwart Willi Sauter, zuständig für<br />

die Gesamtleitung, für einen reibungslos<br />

verlaufenen Tag der Jugend.<br />

Mit freundlicher Genehmigung<br />

der MN und Werner Gloger<br />

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