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sister aktuell sister aktuell - DRK Schwesternschaft Marburg eV

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SISTER ISTER AKT KT<br />

SISTER ISTER AKTUELL KT KTUELL UELL<br />

Die Zeitschrift der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />

Aktuelles<br />

Ausgabe 31 • Dezember 2009<br />

Am 01.10. und am 01.11.2010 haben an der Elisabeth von Thüringen Akademie unsere neuen Ausbildungsgänge<br />

für die Operationstechnische Assistenz und die Krankenpfl egehilfe begonnen. Die Kurse fi nden in Kooperation mit<br />

dem Universitätsklinikum Gießen und <strong>Marburg</strong> GmbH statt.<br />

Inhalt:<br />

KPH -Kurs Oktober 2009<br />

Das Bildungsjahr 2009 / 2010 hat im FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) mit mehr als 160 Freiwilligen begonnen. Die<br />

Jugendlichen haben ihre Einsatzfelder auf vielen Stationen im Uniklinikum Gießen und <strong>Marburg</strong>, aber auch in anderen<br />

Krankenhäusern und in Altenheimen, Einrichtungen für behinderte Menschen, in Schulen und Kindergärten.<br />

Wir begrüßen alle neuen Schülerinnen und Schüler und unsere Freiwilligen herzlich in der <strong>Schwesternschaft</strong> und<br />

wünschen ihnen eine gute Zeit mit und bei uns.<br />

Aktuelles ................................................................1<br />

Editorial Frau Gabriele Müller-Stutzer ...................2<br />

Unternehmen mit Weitblick- Preisverleihung ........2<br />

2 Hessische Oberinnen im Amt bestätigt ..............3<br />

Betriebsratswahlen-<br />

Stellung der <strong>DRK</strong>-Schwestern ..............................4<br />

Kathja Knaepler - Neue Leitung im Team PPP ......5<br />

OTA -Kurs Oktober 2009<br />

Mitgliederversammlung / Wahlen .......................6/7<br />

Studium mit 43 – Gudrun Rau ...............................8<br />

Wir für uns - Mitgliederangebote für 2010 ...............9<br />

Neues aus dem Alltag<br />

des Altenwohn- und Pfl egeheimes.................10/11<br />

Impressum ................................................................. 11<br />

Rund um das Leben .................................................. 12<br />

1


Editorial<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Ich bin<br />

nicht sicher, ob die Empfi ndung, dass dieses Jahr wieder<br />

besonders schnell vergangen ist, an meinem zunehmenden<br />

Alter liegt oder ob die Welt sich nicht doch<br />

jedes Jahr heimlich ein wenig schneller dreht…<br />

Vermutlich gab es auch im Jahr 2009 für Sie ganz persönlich<br />

erfreuliche Höhepunkte und bedrückende Ereignisse.<br />

Ich hoffe, dass Sie zufrieden auf Ihre Jahresbilanz<br />

zurück blicken können.<br />

Die <strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. durfte mit der<br />

Feier ihres 90. Geburtstages sicher einen Höhepunkt<br />

des Jahres erleben. Gemeinsam konnten wir Wertschätzung<br />

und Anerkennung von vielen Seiten erfahren.<br />

Aber der Rückblick auf eine 90jährige Tradition ist auch<br />

eine Verpfl ichtung für die Zukunft. In einer sich schnell<br />

wandelnden Zeit, in der der Einzelne zunehmend „verloren“<br />

zu gehen droht, können die Grundsätze der<br />

Rotkreuzbewegung und unsere daraus abgeleiteten<br />

berufsethischen Überzeugungen Handlungs- und Werteorientierung<br />

sein. Die Gemeinschaft der <strong>Schwesternschaft</strong>smitglieder<br />

ist ein ständiges Angebot der Unterstützung.<br />

Die Stärke dieser Gemeinschaft hängt auch<br />

zukünftig entscheidend von jedem einzelnen <strong>Schwesternschaft</strong>smitglied<br />

und ihrer Bereitschaft, sich einzubringen,<br />

ab.<br />

Ich darf mich dafür an dieser Stelle bei allen Mitgliedern<br />

und Mitarbeitern bedanken, dass sie durch ihre Arbeit<br />

in ihren Einsatzstellen regelmäßig direkt oder indirekt<br />

einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass Kranke<br />

gesunden, Sterbende begleitet, Pfl egebedürftige<br />

betreut und Auszubildende qualifi ziert werden.<br />

Damit leisten sie auch einen wesentlichen Beitrag<br />

zur „Gesunderhaltung“ unseres bestehenden Gesellschaftssystems.<br />

Ihnen, ihren Familien, Partnern und Freunden wünsche<br />

ich ein Weihnachtsfest nach ihrem Geschmack – ruhig<br />

und besinnlich, turbulent und fröhlich, mit Urlaubssonne<br />

oder unter dem heimischen Weihnachtsbaum. Möge<br />

das neue Jahr Ihnen glückliche Momente bescheren,<br />

die sie wahrnehmen und vielleicht sogar teilen können!<br />

Mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen<br />

Gabriele Müller-Stutzer<br />

Oberin<br />

2<br />

„Unternehmen mit Weitblick“ –<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> erhält<br />

Unternehmensauszeichnung<br />

Die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. wurde am<br />

02. Dezember als „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet.<br />

2005 hat das Bundesministerium für Arbeit<br />

uns Soziales (BMAS) das Bundesprogramm „Perspektive<br />

50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in<br />

den Regionen“ ins Leben gerufen. Die Auszeichnung<br />

„Unternehmen mit Weitblick“ ist fester Bestandteil der<br />

Perspektive 50plus des BMAS. Einmal im Jahr werden<br />

Unternehmen, die der Beschäftigung und Einstellung<br />

älterer Menschen einen hohen Stellenwert einräumen,<br />

bundesweit öffentlich gewürdigt.<br />

Im feierlichen Ambiente des Rathhaussaales der Stadt<br />

Coburg würdigte u.a. der zuständige Staatssekretär<br />

Detlef Scheele die hervorragenden Leistungen der geehrten<br />

Unternehmen. Das besondere Engagement gelte<br />

nicht nur den einzelnen Menschen sondern würde<br />

auch zum Wohl der Gesellschaft beitragen. Die Unternehmen<br />

hätten kreative Strategien entwickelt, mit denen<br />

den Problemen des demographischen Wandels<br />

begegnet werden könnte.<br />

Die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> unterstützt das<br />

Projekt „ComeBack@50“ des Kreisjobcenters <strong>Marburg</strong>,<br />

in dem sie Frauen in diesem Alter mit unterschiedlichen<br />

Qualifi kationen in den verschiedenen Gestellungsfeldern,<br />

u.a. auch in ihrem eigenen Altenwohn- und<br />

Pfl egeheim, einsetzt. Weiterhin wird die <strong>Schwesternschaft</strong><br />

eine Zertifi katsschulung zum Alltagsbegleiter<br />

und Pfl egehelfer anbieten. Speziell im Rahmen dieser<br />

Schulung können sich arbeitslose Menschen, die über<br />

50 Jahre alt sind, weiterqualifi zieren.<br />

Das Qualifi zierungsangebot ist bewusst in der Abteilung<br />

FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und Jugendbildung angesiedelt,<br />

um den Austausch zwischen Jugendlichen<br />

und den lebenserfahrenen über 50 Jährigen zu fördern<br />

und die Fähigkeiten der Einen für den jeweils Anderen<br />

nutzbar zu machen.


Zwei hessische Oberinnen<br />

im Amt bestätigt<br />

Im Wahljahr 2009 wurde nicht nur eine neue Bundesregierung,<br />

sondern auch in drei der sechs hessischen <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />

eine neue Oberin gewählt. Beide sind nach<br />

ihrer Einführungszeit jeweils in ihren <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />

mit einem phantastischen Ergebnis im Amt bestätigt worden,<br />

d.h. die Mitglieder in den <strong>Schwesternschaft</strong>en <strong>Marburg</strong>,<br />

Frankfurt und Bad-Homburg, Maingau stehen voll<br />

hinter ihren neuen Vorsitzenden.<br />

Da Karin Schoppet, neue Oberin der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />

Frankfurt und Bad-Homburg, Maingau aus der <strong>Schwesternschaft</strong><br />

<strong>Marburg</strong> kommt, haben wir dies zum Anlass<br />

genommen, die beiden Oberinnen zu ihrer Einführungszeit,<br />

ihren persönlichen Aufgabenschwerpunkten und ihrer<br />

Prognose für die <strong>Schwesternschaft</strong>en in der Zukunft<br />

zu befragen.<br />

Einführung: Oberin Karin Schoppet<br />

mit Generaloberin Sabine Schipplick<br />

Die Einführungszeit war für beide Oberinnen „beeindruckend“<br />

und „sehr erlebnisreich!“.<br />

Frau Müller-Stutzer erzählt: „Der persönliche Empfang war<br />

sehr herzlich, das Gebäude in der Deutschhausstraße eine<br />

Baustelle, meine „Bude“ unter dem Dach des Altenheims<br />

„schlicht“ und die <strong>Schwesternschaft</strong> selbst und ihre Mitglieder<br />

hatten in vielerlei Hinsicht gerade turbulente Zeiten<br />

erlebt. Mein großes Glück in dieser komplexen Situation<br />

waren hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitglieder, die<br />

mich vom ersten Tag an unterstützt haben. Rückblickend<br />

haben wir gemeinsam in den vergangenen Jahren viel leisten<br />

können und zu einem harmonischen, ergebnisorientierten<br />

und kollegialen Miteinander gefunden.“<br />

Und auch Frau Schoppet hat in der Einführungszeit schon<br />

einige Hürden überwunden und „zielführende Änderungen,<br />

die für die Zukunft der <strong>Schwesternschaft</strong>en sehr wichtig<br />

sind“, auf den Weg gebracht.<br />

Der persönliche Aufgabenschwerpunkt beider Oberinnen<br />

liegt im Erhalt und Ausbau der <strong>Schwesternschaft</strong>en.<br />

Besonders am Herzen liegt ihnen dabei die persönliche<br />

Betreuung der Mitglieder und die Akquise neuer Mitglieder.<br />

Aber auch die Erschließung zusätzlicher Tätigkeitsfelder,<br />

wie beispielsweise der Aufbau eines ambulanten Pfl egedienstes<br />

in Frankfurt, gehört zu den wichtigsten Oberinnenaufgaben.<br />

Die „zunehmend komplexen Situationen<br />

unter sich schnell ändernden Rahmenbedingungen, in den<br />

strategische und wirtschaftliche Entscheidungen getroffen<br />

werden müssen“, gelten als besondere Herausforderung.<br />

Perspektiven für die <strong>Schwesternschaft</strong>en sehen Frau<br />

Schoppet und Frau Müller-Stutzer in motivierten und<br />

fachlich kompetenten Mitgliedern. „Es muss uns gelingen<br />

dieses „Plus der Rotkreuzschwestern“ gegenüber unseren<br />

Gestellungspartnern zu vermitteln“, so Müller-Stutzer. Daneben<br />

plädiert sie für eine Unterstützung des Verbandes<br />

„durch eine weitaus engere Verzahnung der einzelnen<br />

<strong>Schwesternschaft</strong>en. Dies kann in der Öffentlichkeit zu<br />

einer besseren Wahrnehmung als „starker Verband“ mit<br />

21.000 Mitgliedern führen und uns effi zienter machen.“<br />

Auch Frau Oberin Schoppet, will die Kooperationen zwischen<br />

den einzelnen <strong>Schwesternschaft</strong>en forcieren. So<br />

können mehr Synergien untereinander geschaffen und<br />

genutzt werden. „Wir haben zwischen Frankfurt und <strong>Marburg</strong><br />

schon unter Beweis gestellt, dass so etwas tatsächlich<br />

funktioniert, wie beispielsweise im FSJ (Freiwilliges<br />

Soziales Jahr). Aber auch bundesweit kann ich mir eine<br />

solche Entwicklung vorstellen, wobei die regionale Zusammenarbeit<br />

sicherlich einfacher sein wird, da die Wege<br />

zueinander kürzer sind“ erklärt Schoppet.<br />

Berufspoltischen Aufgaben sehen die Oberinnen in der<br />

ganz <strong>aktuell</strong>en Situation des personellen Engpasses in<br />

den Pfl egeberufen. „Wie bekomme ich gutes Personal<br />

und wie wird gute Personalentwicklung in Zukunft betrieben.<br />

Wir benötigen nicht nur in den Führungspositionen<br />

qualifi ziertes Personal, sondern auch am Bett! Eine sehr<br />

schwierige Aufgabe, die mir sehr vordringlich erscheint“,<br />

betont Karin Schoppet.<br />

„Unabhängig hiervon werden sich alle Beteiligten im Pfl egebereich<br />

mit der Problematik der abnehmenden Zahl der<br />

Ausbildungsinteressenten, dem vermehrten Bedarf an<br />

qualifi zierten Pfl egekräften - insbesondere in wirtschaftlich<br />

bedeutenden Schlüsselbereichen der Kliniken (z.B.<br />

OP, Intensiv ) - und der generell zunehmenden Arbeitsbelastung<br />

von Pfl egekräften bei rückläufi gen Bewerberzahlen<br />

auseinander setzen“, erläutert Gabriele Müller-Stutzer<br />

die Situation.<br />

Ausgleich zu diesen<br />

vielschichtigen<br />

Herausforderungen<br />

ihres Berufes fi nden<br />

die Oberinnen in ihrem<br />

Privatleben. Die<br />

Familie, Treffen mit<br />

lieben Freundinnen<br />

und Yoga sind<br />

wichtige Aspekte im<br />

Ausgleich zu ihrem<br />

berufl ich Alltag für<br />

Karin Schoppet. Für<br />

Gabriele Müller-Stutzer stehen die Pfl ege langjähriger<br />

Freundschaften und der Besuch von Kunst- und Kulturveranstaltungen<br />

im Mittelpunkt. „In der Woche komme<br />

ich am Abend in der Regel dazu, mich noch einem guten<br />

Buch zu widmen.“<br />

(Das Gespräch führte Christiane Thöne)<br />

3


Dürfen Rotkreuzschwestern bei den Wahlen<br />

zum Betriebsrat bei dem Gestellungsvertragspartner<br />

der <strong>Schwesternschaft</strong> wählen oder gewählt werden?<br />

Ein Beitrag von Rechtsanwalt Hans-Jürgen Metzger,<br />

Verbandsjustitiar beim Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />

vom Deutschen Roten Kreuz e.V.<br />

Die Belange der Arbeitnehmer vertreten, und die Beschäftigung<br />

im Betrieb fördern und sichern – das wird<br />

als Aufgabenfeld eines Betriebsrates gesehen. Wer sich<br />

für den Betriebsrat aufstellen lassen bzw. Betriebsratmitglieder<br />

wählen möchte, muss laut Betriebsverfassungsgesetz<br />

(BetrVG) Arbeitnehmer des Betriebes sein<br />

und das 18. Lebensjahr vollendet haben.<br />

Damit ist klar: Bei Betriebsratswahlen steht der<br />

Arbeitnehmer im Mittelpunkt. Und genau das sind<br />

Rotkreuzschwestern nicht. Rotkreuzschwestern<br />

sind keine Arbeitnehmer im juristischen Sinn.<br />

Arbeitnehmer sind im Sinne des Gesetzes (geregelt<br />

durch § 5 BetrVG) sind Arbeiter und Angestellte des<br />

Betriebes, einschließlich der Auszubildenden. Darüber<br />

hinaus sind Arbeitnehmer auch Beamte, Soldaten sowie<br />

Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes, die in Betrieben<br />

privatrechtlich organisierter Unternehmen (wie<br />

z.B. der UKGM GmbH) tätig sind.<br />

Rotkreuzschwestern hingegen- und das bestätigt die<br />

Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes, des<br />

Bundesverwaltungsgerichtes, des Bundesfinanzhofes,<br />

des Bundessozialgerichtes und vieler weiterer Obergerichte<br />

in Deutschland immer wieder - sind keine Arbeitnehmer<br />

in diesem, im juristischen Sinne.<br />

Warum, sie erfüllen doch oft die gleichen Aufgaben?<br />

Die Antwort lautet schlicht: Sie sind Mitglieder ihrer jeweiligen<br />

<strong>Schwesternschaft</strong> und mit dieser nicht durch<br />

ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbunden, sondern<br />

eben durch ihre Mitgliedschaft.<br />

Diese Mitgliedschaft sichert umfangreiche vereinsrechtliche<br />

Mitwirkungsrechte, von denen die Rotkreuzschwestern<br />

auch regelmäßig Gebrauch machen,<br />

unter anderem eben auch in Bezug auf Gestellungsverträge<br />

oder Einsatzfelder. Jedes Mitglied kann in der<br />

Mitgliederversammlung des eingetragenen Vereins<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> mit seiner Stimme über alle<br />

Belange abstimmen, die die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong><br />

und die Mitglieder selbst betreffen. Dieses Mitverwaltungs-<br />

und Mitwirkungsrecht im Verein ermöglicht eine<br />

größere und direktere Einflussnahme auf die Leitung,<br />

Organisation und Entscheidungen des Vereins und damit<br />

auch auf die Einsatzfelder als eine betriebsverfassungsrechtliche<br />

Beteiligung von Arbeitnehmern oder<br />

ein Betriebsrat es jemals könnte.<br />

Die Wahl in den Betriebsrat einer Einrichtung, in der<br />

die Rotkreuzschwester über die Mitgliedergestellung<br />

der <strong>Schwesternschaft</strong> tätig ist, ist aber auch aus einem<br />

weiteren Grund nicht zulässig. Voraussetzung für die<br />

4<br />

Wahl ist ein direktes Dienst- oder Arbeitsverhältnis.<br />

Genau das aber besteht zwischen Rotkreuzschwester<br />

und Gestellungspartner, also der Einrichtung in der die<br />

Rotkreuzschwester über die Gestellung tätig ist, nicht.<br />

Der Gestellungsvertrag besteht zwischen <strong>Schwesternschaft</strong><br />

und Einrichtung und regelt damit auch nur das<br />

Verhältnis zwischen <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> und Gestellungspartner.<br />

Die Rechte und Pflichten von Rotkreuzschwestern<br />

richten sich nach der Satzung und<br />

der Mitgliederordnung der <strong>Schwesternschaft</strong>.<br />

Rotkreuzschwestern sind also in einem ganz besonderen<br />

Rechtsstatus. Dies gilt im Übrigen auch für die<br />

Schüler und Schülerinnen der unterschiedlichen Pflegeberufe,<br />

die ihre Ausbildung in Schul- oder Ausbildungsträgerschaft<br />

der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> absolvieren.<br />

Erst kürzlich wurde dieser Rechtsstatus in einem entsprechenden<br />

Beschluss des Bundesarbeitsgerichts<br />

vom 12. August 2009 wieder bestätigt. In diesem<br />

Verfahren hatte der Betriebsrat eines Gestellungsvertragspartners<br />

einer <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> im Hinblick<br />

auf Betriebsratswahlen die bisherige Rechtsprechung<br />

angezweifelt und die Rotkreuzschwestern als Arbeitnehmer<br />

interpretiert – die dann auch berechtigt wären,<br />

bei den Betriebsratswahlen sowohl zu wählen als auch<br />

gewählt zu werden. Diese Auffassung wurde aus oben<br />

dargelegten Gründen in allen Instanzen von den zuständigen<br />

Gerichten verworfen.<br />

Oft argumentieren die Gewerkschaften auch mit einer<br />

angeblichen bestehenden „Arbeitnehmerüberlassung“.<br />

Eine ebenso falsche Auffassung. Bereits mit Beschluss<br />

vom 4. Juli 1979 hat das Bundesarbeitsgericht festgestellt,<br />

dass eine Arbeitnehmerüberlassung im Sinne des<br />

Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bei einem Gestellungsvertrag<br />

nicht vorliegt. Damit scheidet auch die 2.<br />

Alternative des § 7 BetrVG (Betriebsverfassungsgesetz)<br />

zur Wahl des Betriebsrats aus, wonach Arbeitnehmer<br />

eines anderen Arbeitgebers dann bei der Betriebsratswahl<br />

wahlberechtigt sind, wenn diese zur Arbeitsleistung<br />

„überlassen“ werden.<br />

Es steht eindeutig fest, dass Rotkreuzschwestern bei<br />

den Betriebsratswahlen im Betrieb des Gestellungsvertragspartners<br />

der <strong>Schwesternschaft</strong> weder aktiv noch<br />

passiv wahlberechtigt sind. Betriebsratswahlen, an<br />

denen Rotkreuzschwestern teilgenommen haben oder<br />

bei denen Rotkreuzschwestern in den Betriebsrat gewählt<br />

worden sind, sind ungültig und können von dem<br />

Gestellungsvertragspartner entsprechend angefochten<br />

werden.<br />

Und noch eines: Rotkreuzschwestern würden auch<br />

einen schlechten Tausch machen, denn die Rotkreuzschwestern<br />

haben durch ihren besonderen


Rechtsstatus entgegen der immer wieder von Gewerkschaften<br />

erhobenen Vorwürfen keinesfalls weniger<br />

Rechte als Arbeitnehmer im juristischen Sinn, sondern<br />

im Gegenteil über die Mitgliedschaft weitaus mehr Mitwirkungsrechte.<br />

Sie bestimmen über die Mitgliedschaft<br />

die Geschicke der <strong>Schwesternschaft</strong> mit.<br />

Aus diesen Gründen sollten Rotkreuzschwestern auch<br />

gegenüber den Betriebsräten ihren Rechtsstatus verteidigen<br />

und darauf bestehen, aus den Wahllisten gestrichen<br />

zu werden.<br />

Die neue Abteilungsleitung<br />

im Team PPP (Pfl egePersonal parat)<br />

Redaktion: Frau Knaepler, Sie haben im August diesen<br />

Jahres die Leitung des Team PPP (früher Pfl egepool)<br />

übernommen. Wir möchten Sie gerne unseren Lesern<br />

vorstellen.<br />

Frau Knaepler: Gerne! Ich bin seit 1979 im Gesundheitswesen<br />

tätig. Begonnen habe ich als Krankenschwester;<br />

nach mehreren Berufsjahren Erfahrung wurde ich Fachkrankenschwester<br />

für Anästhesie und Intensivmedizin;<br />

war danach stellvertretende Abteilungsleitung und nach<br />

der PDL-Weiterbildung neun Jahre als Pfl egedienstleitung<br />

aktiv. Parallel studierte ich berufsbegleitend<br />

BWL- mit dem Schwerpunkt Krankenhauswesen – und<br />

wechselte anschließend in den Bereich der Geschäftsführung<br />

zweier Kliniken. Zuletzt war ich mehrere Jahre<br />

bei einer Krankenkasse Fachbereichsleitung.<br />

Nun freue ich mich wieder „pfl egedienstnäher“ im Team<br />

PPP tätig zu sein.<br />

Mein Dank gilt Frau Thöne, die mir mit Frau Kaiser und<br />

Frau Schober ein gut aufgestelltes Team übergeben hat.<br />

Redaktion: Was genau sind denn Ihre Aufgabenschwerpunkte<br />

im Team PPP?<br />

Frau Knaepler: Die Aufgaben im Team PPP sind sehr<br />

vielseitig und abwechslungsreich: Von der Mitarbeitersuche,<br />

der Mitarbeitereinstellung und -führung, über<br />

die Organisation der MA-Einsätze in Zusammenarbeit<br />

mit unseren Partnern und die EDV-Dienstplanung, bis<br />

zur Verlängerung und Beendigung von Arbeitsverhältnissen.<br />

Parallel dazu sind wir mit unseren Partnern (Kliniken,<br />

Altenheimen, ambulanten Pfl egediensten usw.) im Gespräch<br />

und in der weiteren Kundenakquise aktiv.<br />

Redaktion: Sie waren bisher ja in ganz unterschiedlichen<br />

Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig.<br />

Was hat Sie denn bewogen in den Verein <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong><br />

einzutreten?<br />

Frau Knaepler: Durch eine Freundin, die in einer <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Schwesternschaft</strong> tätig ist, hatte ich bereits im Vorfeld<br />

viele Informationen erhalten.<br />

Ich fi nde die Kombination aus Tradition, verbunden mit<br />

der Moderne und somit die Offenheit und die Flexibilität,<br />

sich den <strong>aktuell</strong>en Entwicklungen im Gesundheitssystem<br />

zu stellen, überzeugend und für mich ansprechend.<br />

Redaktion: Jetzt haben Sie uns ja schon einiges über<br />

Ihren berufl ichen Werdegang erzählt. Was machen Sie<br />

denn, wenn Sie nicht mit dem Team PPP beschäftigt<br />

sind?<br />

Frau Knaepler: Ich wohne in Wetzlar, bin verheiratet<br />

und mit meinem Mann gerne auf Reisen. Außerdem interessiere<br />

ich mich für Kultur, Theater, Kino, Literatur<br />

und mache Sport, z.B. Power-Yoga und Nordic Walking.<br />

Mein ehrenamtliches Engagement gilt der „Wetzlarer<br />

Tafel“.<br />

Redaktion: Und unter welches Motto stellen Sie ihre Arbeit<br />

im Team PPP?<br />

Frau Knaepler: „Positiv denken“ - Jeder Tag bringt<br />

Neues und wir stellen uns den Herausforderungen!!<br />

Vielen Dank für das informative, nette Gespräch.<br />

5


Wahljahr auch in der <strong>Schwesternschaft</strong><br />

Am 26. November 2009 fand die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung statt. Neben der Berichterstattung<br />

des Vorstandes und des Beirates und der Beschlussfassung des Wirtschaftsplanes 2010 standen in diesem Jahr<br />

Neuwahlen von Vorstand und Beirat an. Im Folgenden möchten wir Ihnen die gewählten Mitglieder der beiden<br />

Gremien vorstellen, deren Amtszeit laut derzeitig gültiger Satzung fünf Jahre beträgt:<br />

Vorstand:<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

Vorsitzende (Oberin):<br />

Gabriele Müller-Stutzer<br />

Frau Oberin Müller- Stutzer wurde<br />

bereits am 10. Juli 2009 auf der<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

in ihrem Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 6003-122<br />

Stellv. Vorsitzende und<br />

Schriftführerin: Iris Richter<br />

Frau Richter ist in der Verwaltung<br />

der <strong>Schwesternschaft</strong> und als<br />

Heimleitung des Altenwohn- und<br />

Pfl egeheimes tätig.<br />

Tel.: 06421 / 6003 – 162<br />

Schatzmeister: Rainer Loll<br />

Herr Loll, der als Steuerberater in<br />

der Kanzlei Grebing, Wagner, Boller<br />

& Partner tätig ist, wurde in seinem<br />

Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 4006 – 0<br />

Justitiar: Oliver Stumm<br />

Herr Stumm, der als Rechtsanwalt<br />

mit den Schwerpunkten Vertragsrecht,<br />

Arbeitsrecht und Steuerrecht<br />

in der Kanzlei Grebing, Wagner,<br />

Boller & Partner tätig ist, wurde in<br />

seinem Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 4006 – 0<br />

Beirat:<br />

Die <strong>DRK</strong>-Schwester Inge Pilgrim<br />

Schäfer wurde erneut in den Beirat<br />

gewählt. Sie ist am UKGM – Standort<br />

<strong>Marburg</strong> in der Inneren Medizin,<br />

Station 233 tätig.<br />

Tel.: 06421 / 586 2759<br />

Ebenso wurde aus dem Einsatzbereich<br />

UKGM – Standort <strong>Marburg</strong><br />

unser Mitglied Bettina von den<br />

Hoff in ihrem Amt bestätigt. Sie ist<br />

in der Inneren Medizin, Station 021<br />

/ 022 eingesetzt.<br />

Tel.: 06421 / 586 2764<br />

6<br />

Erweiterter Vorstand:<br />

Die <strong>DRK</strong>-Schwester Heike Leinweber<br />

ist am UKGM – Standort<br />

<strong>Marburg</strong> in der Inneren Medizin im<br />

Funktionsbereich Kardiologie tätig<br />

und wurde in ihrem Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 586 2791<br />

Die <strong>DRK</strong>-Schwester Petra Staude-Hansmann<br />

ist im Mutterkindzentrum,<br />

Station 129 am UKGM –<br />

Standort <strong>Marburg</strong> tätig und wurde<br />

in ihrem Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 586 4413<br />

Frau Prof. Dr. med. Maritta<br />

Kühnert ist am UKGM – Standort<br />

<strong>Marburg</strong> in der Gynäkologie tätig<br />

und wurde in ihrem Amt als Ärztin<br />

im Vorstand bestätigt.<br />

Tel.: 06421 / 586 5426<br />

Die <strong>DRK</strong>-Schwester Anita Potthast<br />

ist für eine kardiologischen Praxis am<br />

UKGM – Standort <strong>Marburg</strong> im Herzkatheterlabor<br />

tätig und wurde in das<br />

Amt der „in der Rotkreuzarbeit erfahrenen<br />

Persönlichkeit“ gewählt.<br />

Tel.: 06426 / 7382<br />

Die <strong>DRK</strong>-Schwester Birgit Baum<br />

wurde in ihrem Amt bestätigt. Sie<br />

ist am UKGM – Standort <strong>Marburg</strong><br />

im Notfallbereich eingesetzt.<br />

Tel.: 06421 / 586 2509<br />

Als Mitglied aus dem Einsatzbereich<br />

UKGM – Standort <strong>Marburg</strong><br />

wurde Karin Döring in ihrem Amt<br />

bestätigt. Sie ist in der Gynäkologie,<br />

Station 139 tätig.<br />

Tel.: 06421 / 586 4412


Als Mitglied aus dem Einsatzfeld<br />

Altenwohn- und Pfl egeheim wurde<br />

Gudrun Briel wieder gewählt.<br />

Tel.: 06421 / 6003 -170<br />

Als Vertreterin für die pensionierten<br />

Schwestern wurde Schwester Irmgard<br />

Malek in ihrem Amt bestätigt.<br />

Tel.: 06420 / 1821<br />

Neue Mitglieder des Beirates sind:<br />

Für das Einsatzfeld UKGM - Standort<br />

Gießen, Larissa Kotzarapakis.<br />

Sie ist am Standort Gießen in der<br />

Inneren Medizin auf der Station<br />

Kardiologische IMC eingesetzt.<br />

Tel.: 0641 / 99 42170<br />

Als Mitglied aus dem Einsatzbereich<br />

UKGM – Standort <strong>Marburg</strong>,<br />

Aysenur Aydin.<br />

Frau Aydin ist in der Gynäkologie,<br />

Station 139 eingesetzt.<br />

Tel.: 06421 / 586 4412<br />

Aus dem Einsatzbereich Verwaltung<br />

Christiane Thöne. Sie ist im<br />

Bereich Öffentlichkeitsarbeit und<br />

als pädagogische Mitarbeiterin in<br />

der Abteilung Freiwilliges Soziales<br />

Jahr (FSJ) tätig.<br />

Tel.: 06421 / 6003 -177<br />

Auch in diesem Jahr haben die Mitglieder wieder dem Verzicht auf ein Weihnachtspräsent der <strong>Schwesternschaft</strong> zugestimmt.<br />

Stattdessen unterstützt die <strong>Schwesternschaft</strong> mit einer Spende diesmal die „Clownsdoktoren“. Viele Mitglieder<br />

konnten sich an der Arbeit der „Clowndoktoren“ auf unserem Sommerfest 2006 erfreuen. Die Clownsdoktoren<br />

arbeiten unter anderem in der hiesigen Kinderklinik und bringen da Spaß und Freude zu den kleinen Patienten.<br />

Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein in der <strong>Schwesternschaft</strong> aus.<br />

Altenwohn – und Pfl egeheim der<br />

Altenwohn – und <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> Pflegeheim der <strong>Marburg</strong> e.V.<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />

Wahrnehmen. Annehmen. Ernstnehmen. - Gemeinsam gestalten.<br />

nehmen. Annehmen. Wenn Sie uns Ernstnehmen. brauchen, sind - Gemeinsam wir für Sie da. gestalten.<br />

Sie uns brauchen, sind wir für Sie da.<br />

er Haus liegt<br />

• Unser<br />

im Herzen<br />

Haus<br />

von<br />

liegt<br />

<strong>Marburg</strong><br />

im Herzen<br />

– die<br />

von<br />

Elisabethkirche<br />

<strong>Marburg</strong> – die Elisabethkirche<br />

und<br />

und<br />

alte Botanische<br />

der<br />

Garten<br />

alte Botanische<br />

sind in Fußnähe<br />

Garten sind in Fußnähe<br />

bieten 51 großzügige • Wir bieten Appartements, 51 großzügige z.T. Appartements, mit Balkon z.T. bzw. mit Terrasse Balkon bzw. und Terrasse und<br />

k zum alten botanischen Blick zum alten Garten botanischen und zum Garten Schloss und zum Schloss<br />

h Ehepaare • können Auch Ehepaare gemeinsam können ein Appartement gemeinsam ein beziehen Appartement beziehen<br />

ch unsere hauseigene • Durch unsere Küche hauseigene können wir Küche individuelle können wir individuelle<br />

enswünsche berücksichtigen<br />

Essenswünsche berücksichtigen<br />

nserm Café • am In Mühlgraben unserm Café bieten am Mühlgraben wir täglich bieten einen wir Mittagstisch täglich einen Mittagstisch<br />

Gäste und Besucher für Gäste und Besucher<br />

Kontakt:<br />

Kontakt:<br />

Alten-, Alten-, Wohn- Wohn- und und Pflegeheim Pfl egeheim der der<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. gGmbH e.V. gGmbH<br />

Deutschhausstr. 27 27<br />

35037 35037 <strong>Marburg</strong> <strong>Marburg</strong><br />

Tel: Tel.: 06421 06421-6003-0<br />

- 6003 – 0<br />

eMail eMail: : awp@drk-schwesternschaft-marburg.de<br />

Internet: Internet: www.drk-schwesternschaft-marburg.de<br />

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„Studium mit 43“<br />

– <strong>DRK</strong>-Schwester als Unistudentin unterwegs –<br />

„Die Vergangenheit sollten wir als Sprungbrett benutzen,<br />

nicht als Sofa“ (Harold Macmillan)<br />

Gudrun Rau Getreu diesem Motto entschied ich mich<br />

mit 42 Jahren noch mal für ein Studium. Zunächst aber<br />

habe ich meine Ausbildung zur Krankenschwester von<br />

1988 bis 1991 an der Krankenpfl ege-Schule der <strong>DRK</strong><br />

<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> absolviert. Anschließend<br />

trat ich eine Stelle im Zentral - OP auf den Lahnbergen<br />

an – 17 Jahre war ich dort als OP-Schwester schwerpunktmäßig<br />

in der Abteilung für Viszeral-, Thorax-,<br />

Gefäß- und Transplantationschirurgie tätig. Eine große<br />

Abteilung mit einem umfangreichen und anspruchsvollen<br />

OP-Spektrum.<br />

Gudrun Rau<br />

Bedingt durch die Strukturen eines Zentral - OP und die<br />

Fachweiterbildung bot sich mir die Möglichkeit darüber<br />

hinaus viele unterschiedliche Fachdisziplinen kennen<br />

zu lernen, so dass ich meine Fachkenntnis stetig ausbauen<br />

konnte – mein letzter Schwerpunkt war die Herzchirurgie.<br />

Während meiner aktiven Zeit als OP-Schwester<br />

habe ich auch die Anfänge der OTA – Ausbildung<br />

in <strong>Marburg</strong> mitbekommen. Viele meiner ehemaligen<br />

Kolleginnen und Kollegen wurden hier in <strong>Marburg</strong> ausgebildet<br />

– ein wenig auch von mir.<br />

Eine neue Herausforderung bot sich mir mit dem Angebot<br />

der <strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> meine Fachkenntnis an<br />

den Nachwuchs weiter zu geben und an der Schule für<br />

Operationstechnische Assistenz zu unterrichten. Hierbei<br />

ging es nicht nur um eine komplette Veränderung<br />

meiner bisherigen Tätigkeit, sondern gleichzeitig auch<br />

noch um die Frage eines berufsbegleitenden Studiums.<br />

Beides musste ich miteinander in Einklang bringen,<br />

darüber hinaus sollte meine Familie nicht zu kurz kommen<br />

und etwas Zeit für mich auch noch übrig bleiben.<br />

Außerdem stellte ich mir – nicht ganz unberechtigt – die<br />

Altersfrage.<br />

„Jetzt bin ich über 40, mache noch mal was ganz anderes<br />

und soll auch noch studieren.“ In einer solchen<br />

Situation hat man genau zwei Möglichkeiten. Entweder<br />

lehnt man das Angebot ab oder man nimmt es an und<br />

stellt sich der neuen Aufgabe.<br />

8<br />

Ich habe mich für Letzteres entschieden. „Noch mal<br />

was ganz anderes machen, seinen Kopf noch mal so<br />

richtig anstrengen“ – also auf zu neuen Ufern!<br />

Der Abschied im OP fi el mir sehr schwer, doch viel Zeit<br />

zum Traurigsein blieb nicht.<br />

Viel Neues strömte auf mich ein und musste miteinander<br />

vereinbart werden. Die Ausarbeitung der Unterrichtsinhalte<br />

nahm sehr viel Zeit in Anspruch, der neue<br />

OTA-Kurs im Mai 2008, Einschreiben an der Uni…Start<br />

des Studiums…<br />

„Wie wird das sein an der Uni mit den ganzen jungen<br />

Leuten?“<br />

Meine Kollegin und ich waren schon gespannt auf den<br />

ersten Tag – wir kamen uns vor wie Schulanfänger.<br />

Studieren mit 40+ ist eben schon was anderes als mit 20.<br />

Irgendwie fand ich das Alles spannend und aufregend und<br />

gleichzeitig auch ein bisschen beängstigend – „schaffst<br />

du das Alles was du dir da so vorgenommen hast?“<br />

Es ist ja nicht nur das „hingehen und zuhören“, sondern<br />

auch die Koordinierung der einzelnen Vorlesungen und<br />

Seminare in Verbindung mit der Planung der Referate<br />

und Hausarbeiten. Die anfängliche Unsicherheit legte<br />

sich allerdings sehr schnell, denn ich war nicht die einzige<br />

„Alte“ an der Uni und auch die jungen Kommilitoninnen<br />

und Kommilitonen sahen uns nicht als Außerirdische.<br />

Die Zusammenarbeit ist richtig toll, denn jeder<br />

lernt etwas vom anderen. Lächeln muss ich allerdings<br />

jedes Mal, wenn sich meine jüngeren Mitstudierenden<br />

über das anstrengende Studium beklagen, die vorlesungsfreie<br />

Zeit herbeisehnen und überhaupt nicht verstehen,<br />

„ wie man „nebenher“ auch noch einen Beruf<br />

ausüben kann.“<br />

Ich bin dann immer ein klein wenig stolz auf mich…<br />

Auszubildenden Tag:<br />

OB Egon Vaupel informiert sich über die OTA Ausbildung<br />

Eins noch zum Schluss – es ist anstrengend, es fordert<br />

mich, nervt ab und an, treibt mich manchmal an den<br />

Rand des Wahnsinns…und …<br />

ES MACHT RIESIGEN SPASS!!!


„WIR für UNS!“<br />

Mitglieder - Programm für 2010<br />

„Nur wer sich selbst entfaltet, bewirkt Gutes“<br />

(buddhistisches Sprichwort)<br />

Christiane Thöne Unter dem Motto „Wir für Uns!“ haben<br />

wir in diesem Jahr begonnen eine betriebliche Gesundheitsförderung<br />

zu implementieren. Die Angebote sind<br />

ganz unterschiedlich bei unseren Mitgliedern angekommen<br />

und so haben wir für das Jahr 2010 wieder<br />

einen bunten Mix an Angeboten für Sie vorbereitet.<br />

Wir möchten Sie einladen sich ein wenig Zeit für sich<br />

selbst zu nehmen - sich selber in den Mittelpunkt zu<br />

stellen:<br />

Ob im Rahmen einer Reise nach Genf, zu den Wurzeln<br />

des Roten Kreuzes oder bei unterschiedlichen Thementagen<br />

rund um das Thema <strong>Schwesternschaft</strong> bzw.<br />

„Stressbewältigung und Burn-out-Prophylaxe“.<br />

Kurz möchten wir Ihnen hier noch mal unser Jahresprogramm<br />

auf einen Blick zeigen:<br />

Beginnen werden wir am 14. Januar 2010 mit dem Tagesseminar<br />

„Ethik in der Pfl ege – nur Bla-Bla oder<br />

zwingend notwendig?“ Die Inhalte dieser Fortbildung<br />

sind die Bedeutung von Pfl egeethik im persönlichen<br />

berufl ichen Handeln, die Berufsethischen Grundsätze<br />

der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong>en und verantwortliches<br />

Handeln und Entscheiden in schwierigen Situationen.<br />

„Selbstpfl ege für Pfl egende“ ist die Maxime in dem<br />

Seminar „Stressbewältigung und Burn-out–Prophylaxe“.<br />

Das Seminar ist, wie in 2009 das Kommunikationsseminar,<br />

modular aufgebaut. Die drei Module, die<br />

im Abstand von ca. 4 Wochen in den Monaten März<br />

bis Mai veranstaltet werden, sollen die Teilnehmerinnen<br />

für die Symptome des Burn-out-Syndroms als Folge<br />

andauernder negativer Stressbelastung sensibilisieren.<br />

Ziel des Seminars ist es, maßgeschneiderte Strategien<br />

für den Umgang mit dem eigenen Stress zu entwickeln<br />

und diese in ihrem Alltag praktisch umzusetzen, um so<br />

einem Burn-out-Syndrom vorzubeugen.<br />

Wie in jedem Jahr bieten wir auch 2010 für unsere<br />

FSJ`ler (Freiwilliges Soziales Jahr) eine Studienfahrt an.<br />

Die Studienfahrt ging in diesem Jahr zum 1.ten Mal<br />

nach Genf – zu den Wurzeln der Rot-Kreuzidee. Im<br />

April 2010 öffnen wir diese Studienfahrt auch für unsere<br />

Mitglieder. Wollen Sie sich bei einem Besuch im Rot-<br />

Kreuz Museum oder im IKRK noch einmal von der Idee<br />

des Roten Kreuzes faszinieren lassen? Oder möchten<br />

Sie sich beim Genuss von Käse oder Schokolade die<br />

Schweiz auf der Zunge zergehen lassen – all das können<br />

Sie bei der Studienfahrt nach Genf zwischen dem<br />

26. und 30. April 2010 so richtig genießen.<br />

Für die 2.te Jahreshälfte planen wir unseren ersten<br />

Mitgliedertag. Ziel dieses Tagesseminars ist es, den<br />

Mitgliedern den Verein „<strong>Schwesternschaft</strong>“ näher zu<br />

bringen. Sie erfahren wie unternehmerische Entscheidungen<br />

in der <strong>Schwesternschaft</strong> zustande kommen<br />

und Sie die Entwicklung ihres Vereins aktiv mitgestalten<br />

können. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zum Roten<br />

Kreuz wird genauso Thema sein, wie die besondere<br />

Stellung der Rotkreuzschwestern in den jeweiligen Arbeitsfeldern.<br />

Last but not least werden wir die Vor- und<br />

Nachteile der Mitgliedschaft in der <strong>Schwesternschaft</strong><br />

mit Ihnen diskutieren. Den Mitgliedertag werden wir in<br />

Kooperation mit der Wernerschule als Inhouse - Schulung<br />

veranstalten.<br />

Der AZUBI-Tag wird das „Special“ für unsere Auszubildenden.<br />

Die Inhalte gestalten wir gemeinsam mit der<br />

Elisabeth von Thüringen Akademie und denken, dass<br />

er ein echtes „Bonbon“ wird.<br />

Das IKRK direkt gegenüber der UNO<br />

Zu allen Angeboten werden Sie als Mitglied der<br />

Schwes ternschaft noch eine gesonderte Einladung<br />

erhalten. Weitere Informationen fi nden Sie auch unter<br />

der Rubrik „Wir für uns!“ auf unserer Homepage (www.<br />

drk-schwesternschaft-marburg.de)<br />

oder wenden Sie sich direkt an Christiane Thöne, unter<br />

Tel.: 06421 / 6003-177.<br />

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Von neuen Gesichtern, engagierten Heimbewohnern,<br />

MDK-Qualitätsprüfungen und sonstigen Ereignissen:<br />

Neues aus dem Alltag des Altenwohn- und Pfl egeheimes<br />

Iris Richter Die Zeit steht niemals still und wir entsprechend<br />

auch nicht. Es hat sich viel verändert im Altenwohn-<br />

und Pfl egeheim der <strong>Schwesternschaft</strong>. Im Laufe<br />

der letzten zwei Jahre haben sich insbesondere im Bereich<br />

der Leitung des Hauses viele Änderungen ergeben.<br />

Frau Kahlert als Heimleitung hat uns nach längerer<br />

Krankheit aus gesundheitlichen Gründen bedauerlicherweise<br />

im September letzten Jahres verlassen. Sie<br />

war seit 2006 als Heimleitung und Geschäftsführerin<br />

in unserem Haus tätig. Es entstand eine große Lücke,<br />

die es zu stopfen galt. Doch damit nicht genug. Frau<br />

Löhnert, langjähriges engagiertes Mitglied der <strong>Schwesternschaft</strong><br />

und Pfl egedienstleitung, entschloss sich,<br />

die Qualifi kation zur Gerontotherapeutin zu absolvieren.<br />

Da sie aus diesem Grund ihren Schwerpunkt entsprechend<br />

in die Betreuung & Beschäftigung unserer Bewohner<br />

legt, wurde die Stelle der PDL ebenfalls vakant.<br />

In der Hauswirtschaft gab es bereits seit 2007 keine<br />

Leitungskraft mehr. Wir sahen uns also vor der großen<br />

Aufgabe, die Leitung unseres Hauses im wahrsten<br />

Sinne des Wortes komplett neu zu gestalten.<br />

Seit dem 1. März dieses Jahres bin ich nun Heimleitung<br />

in „unserem“ Altenheim. Hätte man mir dies vor<br />

1,5 Jahren erzählt, hätte ich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

gesagt: „Das kann nicht sein. Davon habe ich keine<br />

Ahnung!“ Im Prinzip war es ja auch so. Als ich mich<br />

im September 2008 als Pfl egedienstleitung sozusagen<br />

„Hals über Kopf“ der <strong>aktuell</strong>en Problematik, die sich<br />

zu dieser Zeit stellte, annahm, war ich für diese Tätigkeit<br />

weder schwerpunktmäßig qualifi ziert, noch war ich<br />

besonders erfahren in der praktischen Altenpfl ege. Ich<br />

habe zwar die Ausbildung zur Krankenschwester und<br />

ein Pfl egestudium absolviert, jedoch war ich eben noch<br />

nie längere Zeit in der Altenpfl ege tätig. Wir wurden<br />

von der Heimaufsicht darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass wir dringend die Position der PDL zu besetzten<br />

haben. Aber woher so schnell eine PDL nehmen? Also<br />

entschloss ich mich sozusagen über Nacht dazu, diese<br />

Position zu übernehmen. Und siehe da, auch bei mir<br />

bewahrheitete sich der Satz: Der Mensch wächst mit<br />

seinen Aufgaben.<br />

Gemeinsam mit dem Team haben wir viel erreicht:<br />

Abläufe umstrukturiert, Konzepte und Standards erarbeitet,<br />

Pfl egeplanungen überarbeitet und nicht zuletzt<br />

einige Räumlichkeiten im Haus freundlicher, bewohnerorientiert<br />

umgestaltet. Im März 2009 bekamen wir<br />

im Team Verstärkung durch Herrn Dietmar Freiling als<br />

neuen Pfl egedienstleiter. Herr Freiling bringt für diese<br />

Tätigkeit sehr viel Erfahrung mit. Er war bereits viele<br />

Jahre beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband Biedenkopf als Heimleiter<br />

tätig und zuletzt hat er in einer Altenpfl egeeinrichtung<br />

in Gladenbach als Pfl egedienstleiter gearbeitet.<br />

Dazu kam Frau Annette Heuser als neue Hauswirtschaftsleitung.<br />

Frau Heuser ist Hauswirtschaftsmeisterin<br />

und war - bevor sie in unser Haus kam - selbständig<br />

10<br />

in der Betreuung und hauswirtschaftlichen Versorgung<br />

älterer, allein lebender Menschen. Frau Oberin Müller-<br />

Stutzer hat bereits schon vor knapp zwei Jahren die<br />

Aufgabe der Geschäftsführung übernommen und hat<br />

diese Position immer noch inne.<br />

Dietmar Freiling, PDL<br />

Ich konnte mich nun von dieser Zeit an den Aufgaben<br />

einer Heimleitung widmen. Ich legte den Hut der PDL<br />

ab und zog den Hut der Heimleitung auf. So einfach ist<br />

das – könnte man meinen. Für mich hieß das: Wieder<br />

lernen und Bewegung auf neuem Terrain. Es wird eben<br />

nie langweilig. Nicht nur auf der Leitungsebene hat es<br />

personelle Veränderungen gegeben – auch unserer Bewohner<br />

haben aus ihrer Mitte einen neuen Heimbeirat<br />

gewählt. Die neue Vorsitzende ist Frau Dr. Oepen. Der<br />

langjährige bisherige Vorsitzende, Herr Lautenbacher,<br />

möchte sich nach vielen Jahren im Amt zurückziehen<br />

und hat nun die Position des Stellvertreters inne.<br />

Doch zurück zu den sich stellenden Herausforderungen:<br />

Eines Morgens im Oktober, so gegen 9:00 Uhr, war es<br />

dann soweit. Eine Schwester teilte mir mit, dass im Eingangsbereich<br />

4 Mitarbeiter des MDK auf mich warten<br />

würden. Merkwürdigerweise hielt sich meine Aufregung<br />

in Grenzen. Ich habe alles auf mich zukommen<br />

lassen und stellte mich gemeinsam mit Herrn Freiling<br />

den Fragen der Prüfer. Glücklicherweise waren die drei<br />

Herren und eine Dame äußerst freundliche Menschen<br />

und meine bis dato gehegten Horrorvorstellungen bewahrheiteten<br />

sich nicht. Einer der Prüfer begutachtete<br />

einige Dokumentationen und befragte auch Bewohner<br />

zur Situation und Zufriedenheit im Haus. Insgesamt<br />

dauerte die Prüfung 6 Stunden und wir waren zunächst<br />

erst einmal alle froh, als diese vorbei war. Doch das Ergebnis<br />

erfreute uns dann umso mehr, denn insgesamt<br />

gesehen, haben sich alle unsere Bemühungen wirklich<br />

gelohnt.<br />

In den Versorgungsverträgen zwischen uns als Pfl egeeinrichtung<br />

und den Kranken- und Pfl egekassen<br />

sind sämtliche Leistungen festgeschrieben, die durch


Annette Heuser, Hauswirtschaftsleitung<br />

die Pfl egeversicherung fi nanziert werden. Zu diesen<br />

Leistungen gehören die Grund- und Behandlungspfl ege,<br />

die Betreuung und im stationären Sektor auch die<br />

Unterkunft und Verpfl egung. Zusätzlich sind wir als<br />

Altenheim dem Kostenträger gegenüber verpfl ichtet,<br />

bestimmte Qualitätskriterien bei der Leistungserbringung<br />

zu erfüllen. Eine Prüfung durch en Medizinischen<br />

Dienst der Krankenkassen (MDK) ist im Prinzip nichts<br />

anderes als ein Abgleich der Vertragspartner, ob wir<br />

unseren Teil der vertraglichen Vereinbarungen erfüllen.<br />

Das Instrument der MDK-Prüfung basiert auf den gesetzlichen<br />

Regelungen des Elften Sozialgesetzbuchs<br />

(SGB XI) der Pfl egeversicherung. Zukünftig sollen nun<br />

die von den Pfl egeeinrichtungen erbrachten Leistungen<br />

und ihre Qualität veröffentlicht werden. So sieht es das<br />

Pfl ege-Weiterentwicklungsgesetz, das zum 1. Juli 2008<br />

in Kraft getreten ist, vor. Es werden sozusagen Schulnoten<br />

für verschiedene Bereiche vergeben, die von der<br />

Einrichtung auszuhängen sind und im Internet veröffentlicht<br />

werden. Es ist demnach für die Einrichtungen<br />

existentiell wichtig, bei einer Prüfung eine gute Note zu<br />

erreichen - Schließlich ist der Konkurrenzdruck auch<br />

auf dem Pfl egemarkt sehr hoch. Ab 2011 sollen dann<br />

alle Pfl egeeinrichtungen einmal jährlich unangekündigt<br />

nach diesem Schema geprüft werden.<br />

Wir haben also eine Prüfung des MDK mit sehr guten<br />

Noten überstanden. Es konnten keine Mängel in der<br />

Pfl egequalität festgestellt werden. Wenige Tage später<br />

schloss sich die Heimaufsicht ebenfalls zu einem<br />

unangekündigten Besuch dem MDK an und kam zu<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />

Deutschhausstr. 25<br />

35037 <strong>Marburg</strong><br />

Tel.: 06421-6003-0<br />

Internet: www.drk-schwesternschaft-marburg.de<br />

E-Mail: offi ce@drk-schwesternschaft-marburg.de<br />

einem ähnlichen Ergebnis. Hinzu kommt, dass wir in<br />

den letzten Monaten eine wirklich sehr gute Belegung<br />

und entsprechende Nachfrage nach Pfl egeplätzen zu<br />

verzeichnen haben. Es hat sich offenbar herum gesprochen,<br />

dass die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> nicht nur hoch<br />

qualifi zierte Pfl egekräfte ausbildet und in Einrichtungen<br />

gestellt, sondern viel mehr auch den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern in ihrem eigenen Altenheim eine hochwertige<br />

Pfl ege und liebevolle Betreuung bietet.<br />

Dieses Ergebnis haben wir organisatorisch maßgeblich<br />

beeinfl usst, doch ist dies nicht zuletzt auch unseren<br />

Mitarbeitern zu verdanken, die sich äußerst engagiert<br />

ihrer täglichen Arbeit mit unseren Bewohnern und für<br />

unsere Bewohner widmen.<br />

Dr. Irmgard Oepen, Heimbeirat<br />

Hans Lautenbacher, Heimbeirat<br />

V.i.S.d.P.<br />

Der Vorstand<br />

Redaktion<br />

Das Team „Öffentlichkeitsarbeit“<br />

der <strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />

Verantwortlich: Christiane Thöne,<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Druck: Druckerei Wenzel, <strong>Marburg</strong><br />

11


Rund um das Leben<br />

in der <strong>Schwesternschaft</strong><br />

Zum Geburtstag gratulieren wir<br />

nachträglich ganz herzlich<br />

40 Jahre alt sind geworden:<br />

Petra Jahn 06.08.2009<br />

Birgit Schmid 10.09.2009<br />

Sabine Hormel 31.10.2009<br />

Natascha Hyams 24.11.2009<br />

50 Jahre alt sind geworden:<br />

Heike Thielmann-Cobani 29.07.2009<br />

Kornelia Balser 03.12.2009<br />

60 Jahre alt ist geworden:<br />

Ilse Krieb 03.09.2009<br />

Anne-Dore Mehl 29.09.2009<br />

70 Jahre ist geworden:<br />

Irmgard Malek 23.11.2009<br />

12<br />

Wir freuen uns über den Nachwuchs<br />

unserer Schwestern und gratulieren:<br />

Jomo 04.07.2009 Annika Gerke<br />

Linnea 06.07.2009 Michaela Krempel<br />

Kristina 22.08.2009 Natalie Herdt<br />

Anna 05.10.2009 Julia Geburzi<br />

Tabea 19.10.2009 Alexandra Trier<br />

Verstorben ist:<br />

Frau Oberin i.R. Dora Müller<br />

* 09.04.1914 † 27.08.2009<br />

in Potsdam in Osnabrück<br />

Helene Kein<br />

am 07.09.2009 im Alter von 86 Jahren<br />

Ein erfülltes Leben im Zeichen der Menschlichkeit ist zu Ende.<br />

Mit Hingabe, Weitblick und Zuwendung hat Frau Oberin Müller sich ihren Aufgaben und den Mitgliedern der<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong>en gewidmet.<br />

Ob in der Krankenpfl ege in Kriegslazaretten in Rumänien, Russland und Ungarn, oder als OP-Schwester in<br />

Ostfriesland und Brasilien -stets stand der Mensch im Mittelpunkt ihres Wirkens.<br />

Als Oberin der <strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong>en <strong>Marburg</strong> und „Übersee“ hat sie bleibende Verdienste in<br />

schwierigen Zeiten erworben.<br />

Wir werden ihr stets mit Respekt, Zuneigung und Annerkennung gedenken.<br />

In stiller Trauer<br />

Schwestern, Vorstand und Beirat der<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. <strong>Marburg</strong><br />

<strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> Übersee e.V. Wilhelmshaven

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