Sister Aktuell Juli 2009 - DRK Schwesternschaft Marburg
Sister Aktuell Juli 2009 - DRK Schwesternschaft Marburg
Sister Aktuell Juli 2009 - DRK Schwesternschaft Marburg
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SISTER ISTER AKT KT<br />
SISTER ISTER AKTUELL KT KTUELL UELL<br />
Die Zeitschrift der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
<strong>Aktuell</strong>es<br />
Gabriele Müller-Stutzer wurde<br />
im Amt bestätigt<br />
Frau Müller-Stutzer wurde im <strong>Juli</strong> 2007 vom Verband<br />
der <strong>Schwesternschaft</strong>en und vom Vorstand der <strong>Schwesternschaft</strong><br />
ins Amt der Oberin berufen. Nun waren 24<br />
Monate Einführungszeit vergangen und in der außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung am 10. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong><br />
haben die Mitglieder der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong><br />
e. V. Frau Oberin Gabriele Müller-Stutzer mit überwältigender<br />
Mehrheit in Ihrem Amt bestätigt.<br />
Sichtlich erfreut und beeindruckt vom Wahlergebnis<br />
bedankte sich Frau Müller-Stutzer bei den Mitgliedern<br />
für das ihr entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung<br />
in den vergangenen zwei Jahren.<br />
Mit Blumen und Oberinnennadel beglückwünschte<br />
Frau Generaloberin Sabine Schipplick die frisch gewählte<br />
Oberin und würdigte ihre bisherige Arbeit. Sie<br />
freue sich besonders darüber, dass Frau Müller-Stutzer<br />
die <strong>Schwesternschaft</strong> nach einer schwierigen Zeit wieder<br />
auf Erfolgskurs gebracht habe.<br />
Frau Richter als stellvertretende Vorsitzende überbrachte<br />
ebenfalls ihre Glückwünsche im Namen des<br />
Vorstandes und der Mitglieder. Gerade das große Engagement<br />
und Verantwortungsbewusstsein, die hohe<br />
Verbindlichkeit sowie die Identifi kation mit der <strong>Schwesternschaft</strong>,<br />
mit der Frau Müller-Stutzer alltäglich den<br />
Aufgaben begegne, seien besonders hervorzuheben.<br />
Gleichwohl betonte sie auch, dass eben diese Eigenschaften<br />
zukünftig weiterhin stark gefragt sein würden.<br />
Frau Richter zeigte sich dabei sicher, dass es mit der<br />
Führung durch Frau Müller-Stutzer gelingen werde, die<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> für die Zukunft sehr gut aufzustellen,<br />
sei es in Hinblick auf den Ausbau neuer Gestellungsfelder,<br />
der Fortführung des größten Gestellungsvertrages<br />
mit den Unikliniken oder der Konsolidierung des<br />
Altenwohn- und Pfl egeheimes.<br />
Ausgabe 28 30 • <strong>Juli</strong> 2008 <strong>2009</strong><br />
Als Erinnerung an diesen Tag überreichte Frau Richter<br />
an Frau Oberin Müller-Stutzer als Geschenk der <strong>Schwesternschaft</strong><br />
ein Gemälde, welches das <strong>Marburg</strong>er<br />
Schloss zeigt – in der Hoffnung, dass sich Frau Müller-<br />
Stutzer auch weiterhin mit der <strong>Schwesternschaft</strong> verbunden<br />
und sich in der Region heimisch fühlen möge.<br />
Inhalt:<br />
<strong>Aktuell</strong>es / Inhaltsangabe<br />
MGV ......................................................................1<br />
Editorial Frau Gabriele Müller-Stutzer /<br />
Satzungsänderungen ............................................2<br />
Fortbildung der Beiratsmitglieder .........................3<br />
90 Jahre <strong>Schwesternschaft</strong> ...............................4/5<br />
Verabschiedung von Frau Daubert .......................6<br />
BUKO <strong>2009</strong> ...........................................................7<br />
Spendenübergabe „Frauen helfen Frauen“ .............8<br />
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung <strong>2009</strong> .........9<br />
Einsatzfeld ambulante Pfl ege Inge Klettke ..........10<br />
Treffen der Pensionäre ........................................11<br />
Rund um das Leben in der <strong>Schwesternschaft</strong> .......... 12<br />
1
Editorial<br />
Liebe Mitglieder,<br />
zunächst muss ich meinen geballten Dank loswerden<br />
2<br />
• für den großen Vertrauensbeweis, der im überwältigendem<br />
Wahlergebnis anlässlich meiner Bestätigung<br />
im Amt der Oberin und die rege Wahlbeteiligung<br />
zum Ausdruck kam<br />
• für die Mühen, die sich diverse Menschen gemacht<br />
haben, unseren Festakt anlässlich des<br />
90. Geburtstages zu einer rundum gelun genen<br />
Veranstaltung werden zu lassen<br />
• für sehr persönliche Glückwünsche und Präsente<br />
von Gästen und Mitgliedern<br />
• und für all die selbstlos leer gegessenen Teller, in<br />
der Hoffnung, dass sich ungünstige Wetterprognosen<br />
mit dieser Art der Beeinfl ussung bestechen<br />
lassen würden (es blieb immerhin trocken!)<br />
Neben der anerkennenden Worte von Oberbürgermeister<br />
Vaupel und Generaloberin Schipplick waren<br />
es sicher auch die Worte von Pfl egedirektorin Schade<br />
(UKGM GmbH), die als „Geburtstagesgeschenk“ die<br />
Verlängerung des Gestellungsvertrages mit den Unikliniken<br />
zunächst bis 31.12.2013 - mitbrachte, die dem<br />
Festakt Gewicht verliehen.<br />
Neben einem weiteren OTA Kurs können wir zum Jahresende<br />
auch wieder mit der KPH Ausbildung beginnen.<br />
Es ist besonders erfreulich, dass die Arbeit unserer<br />
Mitglieder auch durch diese Bekenntnisse zur <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> eine deutliche Würdigung<br />
erfährt.<br />
Die Würdigung der Festschwestern Anita Hornung und<br />
Edith Olias für 40 und 60 Jahre Mitgliedschaft zeigt den<br />
hohen Stellenwert, den berufl iches Engagement aber<br />
auch die Verbundenheit mit der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong><br />
<strong>Marburg</strong> hat.<br />
Dieses Gefühl der Verbundenheit zu stärken wird zu den<br />
Aufgaben gehören, die von mir auch in Zukunft wahrgenommen<br />
werden. Gemeinsam mit den Mitgliedern<br />
und den Gestellungspartnern werden wir die Herausforderungen<br />
der Zukunft gestalten nach dem Motto:<br />
Der Herr schenke uns die Gelassenheit die Dinge anzunehmen,<br />
die wir nicht ändern können, die Kraft und<br />
Energie, die Dinge zu ändern, die wir ändern können<br />
(und müssen!) und die Weisheit, das Eine vom Anderen<br />
zu unterscheiden.<br />
Neue Satzung für das<br />
Deutsche Rote Kreuz beschlossen<br />
Im Rahmen einer außerordentlichen Bundesversammlung<br />
hat das Deutsche Rote Kreuz am 20. März <strong>2009</strong><br />
eine neue Satzung verabschiedet.<br />
Durch diese Satzungsänderung wird die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Bundesverband und den Mitgliedsverbänden<br />
neu geregelt.<br />
Während die föderale Struktur unangetastet bleibt, hat<br />
sich der Verband striktere Regeln für die Wirtschaftsführung,<br />
die Handhabung der Gemeinnützigkeit und die<br />
Umsetzung von Beschlüssen gegeben.<br />
Die Vorgabe des Internationalen Roten Kreuzes zur Trennung<br />
von Aufsicht und Exekutive wird künftig durch einen<br />
hauptamtlichen Vorstand und durch ein Kuratorium erfüllt.<br />
„Mit der neuen Satzung hat sich eine der weltweit größten<br />
und erfolgreich arbeitenden humanitären Organisationen<br />
neu aufgestellt und ist für die Herausforderungen<br />
der Zukunft gerüstet“, sagt Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf<br />
Seiters.<br />
Auch für den Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en und damit<br />
für die 34 <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong>en haben diese<br />
strukturellen Veränderungen Auswirkungen. In welcher<br />
Form der Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong><br />
e.V. diese Trennung von Aufsicht und Exekutive übernimmt,<br />
wird derzeit noch diskutiert.<br />
Wahljahr auch<br />
in der <strong>Schwesternschaft</strong><br />
Im Rahmen der Ende <strong>2009</strong> stattfi ndenden ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung, stehen die Neuwahlen von<br />
Vorstand und Beirat an.<br />
Wir bitten Sie, dem entsprechend Wahlvorschläge bis<br />
Ende September bei der Oberin einzureichen. Insbesondere<br />
für die Arbeit im Beirat, würden wir uns über<br />
interessierte und engagierte Mitglieder freuen. Gerne<br />
können Sie sich vorab bei der Beiratssprecherin Frau<br />
Inge Pilgrim-Schäfer oder über unserer Homepage<br />
über die Aufgaben im Beirat informieren.<br />
Der Kontakt kann über die Verwaltung der <strong>Schwesternschaft</strong><br />
oder per Email hergestellt werden (i.pilgrimschaefer@drk-schwesternschaft-marburg.de).<br />
Die Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
wird Ihnen fristgerecht zugehen.
Beirat – ein kompetentes<br />
Gremium in einem starken Verein<br />
Inge Pilgrim-Schäfer Erste Fortbildung für Beiräte der<br />
<strong>Schwesternschaft</strong>en vom Deutschen Roten Kreuz e.V.<br />
Im Februar diesen Jahres nahmen meine Kollegin Birgit<br />
Baum und ich an einer eher ungewöhnlichen Veranstaltung<br />
teil. Ungewöhnlich, weil es die erste ihrer Art<br />
war. Die Fortbildung lief unter dem Motto: „Interessenvertretung<br />
und Bindeglied: Die Beiratstätigkeit<br />
in der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong>“, die der Verband der<br />
<strong>Schwesternschaft</strong>en initiierte und in der Durchführung<br />
begleitete.<br />
Insgesamt ca. 30 Beiratsschwestern unterschiedlicher<br />
Erfahrungsgrade waren aus ihren <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
nach Göttingen in die „Werner-Schule“ gekommen. Angesichts<br />
der Größe der Gruppe fand das Seminar im<br />
alten Gebäude der Schule statt. So manche Kollegin,<br />
mich eingeschlossen, schwelgte zunächst in Erinnerungen<br />
an vergangene Fort- und Weiterbildungen unter<br />
diesem Dach.<br />
Aber, wir waren ja zum Arbeiten gekommen und schon<br />
nach einer kurzen Kennen - Lernrunde wurde klar, dass<br />
hier eine Gruppe sehr offen engagiert und interessiert<br />
auf dem Weg war.<br />
Schwerpunkte des Seminars waren die Organisation<br />
und der Aufbau von <strong>Schwesternschaft</strong>, Satzung<br />
und Mitgliederordnung: was ist wo wie geregelt?, die<br />
Stellung der Rotkreuzschwester im Arbeitsfeld, unser<br />
Platz in der großen Rotkreuzbewegung, die Gremienarbeit<br />
und damit die Repräsentation der <strong>Schwesternschaft</strong>en.<br />
In einem Team ist die Arbeit natürlich wesentlich effektiver<br />
als alleine; man hat eben die Möglichkeiten zum<br />
Gespräch. Viele Dinge wurden uns bewusster und präsenter,<br />
auch in Bezug auf eigene Kompetenzen und<br />
Erfolge.<br />
Dies lag nicht zuletzt an der Seminarleitung Frau Keymling<br />
aus der <strong>Schwesternschaft</strong> München vom BRK e.V.,<br />
die es immer wieder schaffte, die Moderation derart lebendig<br />
zu gestalten, dass nicht eine Sekunde so etwas<br />
wie Langeweile entstehen konnte. Auch am Austausch<br />
der Erfahrungswerte aus Beiratsarbeit der verschiedenen<br />
<strong>Schwesternschaft</strong>en konnten wir nur profi tieren:<br />
Viele Anregungen und Ideen nahmen wir für unsere eigene<br />
Arbeit mit.<br />
Zum Ende der Fortbildung gesellte sich die Präsidentin<br />
des Verbandes der <strong>Schwesternschaft</strong>en Frau Sabine<br />
Schipplick zu uns und so hatten wir Gelegenheit uns<br />
persönlich für die Unterstützung durch diese Veranstaltung<br />
zu bedanken. An dieser Stelle möchte ich auch all<br />
jenen danken, die durch viel Arbeit und Engagement<br />
diese Fortbildung erst ermöglicht haben.<br />
Bild: Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong> e.V.<br />
Mein Resumé:<br />
Zunächst möchte ich anmerken, dass es mir immer<br />
wieder einfach Spaß macht, mit einer Gruppe Rotkreuzschwestern,<br />
die so innovativ und kompetent ist,<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Durch die Arbeit im Seminar fühle ich mich gestärkt für<br />
die weitere Beiratsarbeit, von der die <strong>Schwesternschaft</strong><br />
als Ganzes und damit jedes Mitglied nur profi tieren<br />
kann. Um es mit einem Zitat aus meiner Weiterbildung<br />
zu sagen: „Was gut ist – Mach mehr davon“.<br />
In diesem Sinne hoffe ich auf weitere Veranstaltungen<br />
dieser Art und wenn ich an die Gespräche mit den Kollegen<br />
denke, stehe ich mit diesem Wunsch nicht alleine.<br />
3
„90 Jahre Rotkreuzschwestern in <strong>Marburg</strong>“<br />
- die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. feiert runden Geburtstag<br />
Christiane Thöne Zwar mit durchwachsenem Wetter, aber<br />
in bester Stimmung feierte die <strong>Schwesternschaft</strong> am<br />
10. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong> ihren 90. Geburtstag. Was sonst üblicherweise<br />
ein legeres Sommerfest ist, war in diesem Jahr<br />
ein kurzweiliger, feierlicher Festakt, dessen Programm<br />
sich ebenso vielseitig und interessant präsentierte wie<br />
unsere Gäste. So konnten wir u.a. <strong>Marburg</strong>s Oberbürgermeister<br />
Egon Vaupel, den Bundestagsabgeordneten<br />
Sören Bartol, den Vizepräsidenten des <strong>DRK</strong> Landesverbandes<br />
Norbert Södler sowie Frau Generaloberin<br />
Sabine Schipplick begrüßen.<br />
Des Weiteren schlossen sich noch viele Gäste aus Politik,<br />
Stadt & Land, dem <strong>DRK</strong> und Vertreter aus unseren<br />
Gestellungsfeldern an.<br />
Die Glückwünsche ihrer <strong>Schwesternschaft</strong>en überbrachten<br />
die Oberinnen aus Bonn, Frankfurt, Baden<br />
und Rheinpfalz-Saar persönlich.<br />
Während des Empfangs bei Sekt & Finger-food<br />
herrschte eine ungezwungene Atmosphäre, welche<br />
von allen Gästen zum Kennenlernen und Austauschen<br />
rege genutzt wurde.<br />
Für die insgesamt heitere und zugleich feierliche Stimmung<br />
sorgten nicht nur die in großer Zahl erschienen<br />
Mitglieder, sondern auch das Tim Riemenschneider<br />
Jazz Trio mit der entsprechenden musikalischen Umrahmung.<br />
Die Gewinnung und Begeisterung junger Menschen<br />
für den Pfl egeberuf stellte Frau Generaloberin Sabine<br />
Schipplick vom Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
als eine der wichtigsten Aufgaben von <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
heraus. Dies gelingt unserer <strong>Schwesternschaft</strong><br />
mit wachsendem Erfolg. So nimmt die Zahl der jungen<br />
Menschen, die im Bereich Pfl ege ein Freiwilliges Soziales<br />
Jahr absolvieren, ständig zu. Mit wie viel Freude<br />
die Jugendlichen dabei sind, konnten die Geburtstagsgäste<br />
bei der Darbietung der Rot-Kreuz-Grundsätze<br />
life erleben - ein echtes „Highlight“ war deren pantomimische<br />
Darstellung in Standbildern.<br />
Diesen Grundsätzen entsprechend sei es wichtig, gesellschaftspolitisches<br />
Engagement zu zeigen, ohne dabei<br />
die Neutralität aufzugeben, so Sabine Schipplick.<br />
Um nicht den Anschluss zu verpassen oder anders ge-<br />
4<br />
sagt „am Puls der Zeit zu bleiben“, wäre es darüber<br />
hinaus entscheidend, sich stets auf die gesellschaftlichen<br />
Anforderungen und Entwicklungen einzustellen.<br />
Trotz Eröffnung des <strong>Marburg</strong>er Stadtfestes, ließ es sich<br />
Oberbürgermeister Egon Vaupel nicht nehmen, in gewohnt<br />
heiterer Weise seine Glückwünsche zu überbringen<br />
und im Rahmen seiner Grußworte, die zur damaligen<br />
Zeit besonderen Leistungen von Else von Behring<br />
zu würdigen. Ohne diese Frau, hätte dieser Geburtstag<br />
nicht begangen werden können.<br />
Genauso wenig jedoch, ohne die Mitglieder, die über<br />
Jahre hinweg mit so viel Engagement für den Verein<br />
und die gute Sache im Einsatz waren und noch sind.<br />
So können wir sehr stolz darauf sein, dass im Rahmen<br />
des Festaktes zwei Schwestern für ihre besonders<br />
langjährige Mitgliedschaft geehrt werden konnten. Anita<br />
Hornung ist bereits seit 40 Jahren Mitglied unserer<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> und ist immer noch im Notfallbe-
eich der Uniklinik eingesetzt. Edith Olias kann gar auf<br />
60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken und ist nun allerdings<br />
seit einigen Jahren im verdienten Ruhestand.<br />
Das wohl für die meisten Mitglieder bedeutendste<br />
Geburtstagspräsent überbrachte die Pfl egedirektorin<br />
der Universitätskliniken am Standort <strong>Marburg</strong>, Beatrix<br />
Schade: „Die bisherige positive Zusammenarbeit soll<br />
über 2010 hinausgehen!“ betonte sie und versprach<br />
den Mitgliedern der <strong>Schwesternschaft</strong> die Verlängerung<br />
des Gestellungsvertrages zunächst bis zum<br />
31.12.2013. Dafür erntete Frau Schade spontan den<br />
hocherfreuten Applaus der Zuhörerinnen.<br />
Die Festrede hielt die frisch gewählte Oberin Gabriele<br />
Müller-Stutzer. Die <strong>Schwesternschaft</strong> sei zwar mittlerweile<br />
ein „altes Mädchen“, man könne aber trotz des<br />
fortgeschrittenen Alters getrost über langfristige Zukunftsaussichten<br />
und –perspektiven sprechen. Die<br />
Oberin beschrieb die unterschiedlichen Herausforderungen,<br />
die auf das Gesundheitssystem und damit<br />
auch auf die <strong>Schwesternschaft</strong> zukommen werden und<br />
motivierte die Zuhörer und im besonderen die <strong>Schwesternschaft</strong>smitglieder,<br />
sich aktiv an den Gestaltung<br />
der Zukunft auch auf der politischen Ebene zu beteiligen.<br />
„Eine Änderung des Berufsalltages für Pfl egende<br />
ist nicht zu erreichen, wenn wir es nicht in großer Zahl<br />
schaffen, kontinuierlich als konstruktive Kritiker und<br />
sachverständige Interessenvertreter in eigener Sache<br />
auf der politischen und gesellschaftlichen Bühne wahrgenommen<br />
zu werden“, betonte Müller-Stutzer. „Wir<br />
haben miteinander die Verantwortung dafür, unseren<br />
Berufsstand für Berufsanfänger und Auszubildende<br />
attraktiv zu machen. Das Niveau und die Qualität der<br />
Ausbildung – auch in Bezug auf die Orientierung an<br />
den Realitäten des Alltages- bleibt dabei von zentraler<br />
Wichtigkeit“, so die Oberin und kritisierte damit den<br />
Vorstoß der großen Koalition, den Hauptschulabschluss<br />
als Eingangsqualifi kation zur dreijährigen Gesundheits-<br />
und Krankenpfl egeausbildung zuzulassen. Oberin Müller-Stutzer<br />
schloss ihre Rede mit der Zuversicht, dass<br />
die <strong>Schwesternschaft</strong> gemeinsam mit ihren Partnern<br />
auch zukünftig die Herausforderungen, die unsere<br />
„großen und vornehmen Aufgaben“ mit sich bringen,<br />
konstruktiv gestaltet. Die anwesenden Mitglieder und<br />
Gäste brachten ihre Zustimmung zur sehr engagierten<br />
Rede und deren Inhalt durch stehenden Applaus zum<br />
Ausdruck.<br />
Nach einem üppigen Buffet klang der Abend schließlich<br />
in zahlreichen angeregten Gesprächen langsam aus.<br />
Rückblick<br />
Gegründet wurde die <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong><br />
e.V. am 5. Januar 1919 aus dem Vaterländischen Frauenverein.<br />
Schon damals waren die Schwestern vom<br />
Roten Kreuz in <strong>Marburg</strong> keine Unbekannten mehr. Sie<br />
versahen zusammen mit Ordensschwestern und freiberufl<br />
ichen Schwestern während des Ersten Weltkrieges<br />
in den <strong>Marburg</strong>er Universitätskliniken und Lazaretten<br />
ihren Dienst. Diese Rot-Kreuz-Schwestern gehörten<br />
dem Wiesbadener und dem Kasseler Mutterhaus an.<br />
Die Begründerin der <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> ist<br />
Else von Behring, Ehefrau von Nobelpreisträger Emil<br />
von Behring. 1920 wählen die Mitglieder des Vaterländischen<br />
Frauenvereins vom Roten Kreuz <strong>Marburg</strong> sie<br />
zu ihrer Vorsitzenden. Unter Else von Behrings Vorsitz<br />
wurden viele Hilfsaktionen organisiert – genannt werden<br />
Speisungen, Kleiderspenden, Heizmittelbeschaffung,<br />
Wöchnerinnenernährung und Winterhilfe. Ihre bedeutungsvollsten<br />
Leistungen waren jedoch im Jahre 1926<br />
der Erwerb der Deutschhausklinik (Deutschhausstraße<br />
27) und eines Mutterhauses (Deutschhausstraße 25)<br />
für den Vaterländischen Frauenverein vom Roten Kreuz<br />
<strong>Marburg</strong> und dessen Schwestern.<br />
1920 wurde auch der 1.Gestellungsvertrag mit dem<br />
Universitätsklinikum der Philippsuniversität in <strong>Marburg</strong><br />
geschlossen. Bereits seit 1922 bildet die <strong>Schwesternschaft</strong><br />
in den unterschiedlichen Pfl egeberufen aus. Seitdem<br />
gilt ihr besonderes Engagement der konsequenten<br />
Professionalisierung des Pfl egeberufes und der Weiterentwicklung<br />
der verschieden Ausbildungsgänge. Neben<br />
den Ausbildungen in den verschiedenen Pfl egeberufen<br />
ist die Ausbildung zur Operationstechnischen<br />
Assistentin (OTA) seit 1996 ein Ausbildungsgang den<br />
die <strong>Schwesternschaft</strong> in Kooperation mit der Elisabeth<br />
von Thüringen Akademie anbietet.<br />
5
Eine Ära geht zu Ende...<br />
Gudrun Daubert, seit 29 Jahren als Mitglied der <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> tätig, geht in den Vorruhestand.<br />
Nach ihrer Ausbildung in Darmstadt und der Weiterbildung<br />
zur Lehrerin für Pfl egeberufe, wirkte sie an unserer<br />
<strong>DRK</strong> Krankenpfl egeschule zunächst als Lehrerin<br />
und später als Schulleitung.<br />
Gudrun Daubert<br />
Mit persönlicher Hingabe und außerordentlichem<br />
Engagement hat sie eine ganze Generation von<br />
Krankenschwestern, Krankenpfl egern, Krankenpfl<br />
egehelferinnen, Krankenpfl egehelfern und Operationstechnischen<br />
Assistenten zum Examen geführt. Weit<br />
über 1000 Schülerinnen und Schüler wurden in dieser<br />
Zeit von ihr ausgebildet.<br />
Viele von uns sind noch heute geprägt von ihrem Anspruch,<br />
fachliche Kompetenz mit der Übernahme von<br />
Verantwortung zu verbinden.<br />
Am Donnerstag, dem 25.06.<strong>2009</strong>, wurde Gudrun Daubert<br />
in der Elisabeth von Thüringen Akademie verabschiedet.<br />
Abschiedsständchen der Kollegen<br />
6<br />
Viele Kollegen, ehemalige Schüler und Wegbegleiter<br />
waren ihrer Einladung gefolgt.<br />
In diesem feierlichen Rahmen würdigte Oberin Gabriele<br />
Müller-Stutzer die langjährige Tätigkeit in der Krankenpfl<br />
egeschule sowie die aktive Vorstandsarbeit in der<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong>.<br />
Auch Monika Benz (zentrale Schulleitung) und Ludgard<br />
Heil (Fachleitung Kinderkrankenpfl ege) dankten Gudrun<br />
Daubert für die gute Zusammenarbeit im Leitungsgremium<br />
und das hohe Engagement in allen Schulbelangen.<br />
Gudrun Daubert selbst ging in ihrer Rede auf den Begriff<br />
der Verantwortung ein: So sei ein hoher Qualitätsanspruch<br />
bei der Pfl egeausbildung immer eines ihrer<br />
Hauptanliegen gewesen.<br />
„Denn nur wer weiß, was er tut, kann Verantwortung<br />
tragen – eben ohne dass diese Verantwortung zur Belastung<br />
wird, indem man aufgrund des angeeigneten<br />
Erfahrungsschatzes und des gelernten Wissens verantwortungsvoll<br />
und selbstsicher Entscheidungen treffen<br />
und Handlungen aktiv durchführen kann.“<br />
In diesem Sinne appellierte sie auch an den Vorstand<br />
der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong>, sich auch weiterhin verantwortungs-<br />
und würdevoll für das gemeinschaftliche<br />
Interesse einzusetzen, weitsichtig zu handeln und die<br />
Institution <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> sicher in die Zukunft<br />
zu führen.<br />
Die Gäste<br />
Ihre Rede schloss mit einem Zitat von Laotse:<br />
„Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man<br />
tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“<br />
Autoren: Kornelia Balser, Anette Heider, Gudrun Rau,<br />
Elke Siefken-Henß
Rotkreuzschwestern setzen Trends!<br />
Zukunft Jetzt!<br />
Christiane Thöne Unter diesem Motto stand der diesjährige<br />
Bundeskongress vom Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
vom <strong>DRK</strong> e.V. in Würzburg.<br />
„Trends spiegeln nicht nur die Zukunft, sondern das<br />
heute. Zugleich aber sind Trends das Rohmaterial zur<br />
Gestaltung von Innovation und Zukunft.“ So beschrieb<br />
Frau Generaloberin Sabine Schipplick in ihrer Rede der<br />
Auftaktveranstaltung die Aufgaben, die die Rotkreuzschwestern<br />
mit diesem Motto verbinden.<br />
In der Zukunftsgestaltung geht es vor allem darum, kommenden<br />
Aufgaben mit Professionalität und Qualität unter<br />
Berücksichtigung der klaren berufethischen Grundsätze<br />
und der Leidenschaft für den Menschen zu begegnen.<br />
Dominierende Themen des BUKO <strong>2009</strong> waren die Pfl egeausbildung,<br />
Transparenz und Qualitätssicherung in<br />
der Pfl ege und auch die Personalentwicklung.<br />
Besonders in den Diskussionen mit dem Bayrischen<br />
Ministerpräsidenten Horst Seehofer oder mit dem<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit<br />
Dr. Klaus Theo Schröder, zeigten sich die kommenden<br />
Herausforderungen an die Pfl egekräfte.<br />
Die mehr und mehr steigenden Anforderungen und die<br />
zunehmend größer werdende Verantwortung, die der<br />
Pfl egeberuf mit sich bringt, ebenso die Anpassung an<br />
den europäischen Standart, fordern eine Akademisierung<br />
der Pfl ege.<br />
Die gravierende Zunahme von alten und pfl egebedürftigen<br />
Menschen bei gleichzeitigem enormen Rückgang<br />
an Bewerberzahlen für die Pfl egeberufe, stellen die Gestalter<br />
der Zukunft vor immense Probleme.<br />
Für besonders hitzige Diskussionen hat das Thema „Reduzierung<br />
der Zugangsvoraussetzungen für die Pfl egeberufe“<br />
hervorgerufen. Im Gesundheitsausschuss des<br />
Bundestages ist bereits ein Antrag auf Änderung des<br />
Krankenpfl egegesetzes dahingehend eingegangen,<br />
dass die Bewerber für die Krankenpfl egeausbildung in<br />
Zukunft nicht mehr die Mittlere Reife sondern nur noch<br />
einen Hauptschulabschluss vorweisen müssen.<br />
„Um unserer Verantwortung als professionell Pfl egenden<br />
gerecht werden zu können, fordern wir vom Gesetzgeber<br />
die entsprechenden Rahmenbedingungen“,<br />
betonte Frau Schipplick.<br />
In zahlreichen Workshops wurden vor allem pfl egepraktische<br />
Themen diskutiert. Begonnen von „neuen<br />
Wohnformen im Alter“ über „Akupressur in der Onkologie“<br />
bis hin zu den Gefahren und emotionalen Herausforderungen<br />
der „Gewalt in der Pfl ege“.<br />
Aus <strong>Marburg</strong> nahmen neben Frau Oberin Müller-Stutzer<br />
9 Mitglieder der <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> am BUKO<br />
in Würzburg teil.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm in der fränkischen<br />
Weinmetropole mit Stadtführungen, Mainrundfahrten<br />
und dem buntem Abend „Franken und mehr!“<br />
rundete den Kongress wunderbar ab.<br />
Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong> e.V.<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> beim BUKO <strong>2009</strong><br />
Die Veranstalterinnen des BUKO <strong>2009</strong> und Bayerns Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer<br />
Bunter Abend „Franken und mehr“<br />
7
Von Frauen für Frauen<br />
Am 19. Februar ist Frau Oberin Gabriele Müller-Stutzer<br />
dem Beschluss der Mitgliederversammlung gefolgt<br />
und hat Frau Claudia Bergelt vom Verein „frauen helfen<br />
frauen e.v. marburg“ einen Spendenscheck über<br />
1.500,- € übergeben. Was ist eigentlich mit diesem<br />
Geld geschehen?<br />
Oberin Gabriele Müller-Stutzer und Claudia Bergelt bei der Scheckübergabe<br />
Sehr geehrte Damen,<br />
sehr geehrte Frau Müller Stutzer,<br />
endlich ist es soweit: Wir können Ihnen präsentieren,<br />
was Sie mit Ihrer Spende bewirkt haben. Wir konnten<br />
damit nämlich nicht nur den Korkfußboden in einem<br />
Zimmer aufarbeiten lassen, sondern haben sogar jetzt<br />
noch die Möglichkeit, mit dem restlichen Geld einen<br />
Schreibtisch, ein Regal und eine Wickelkommode neu<br />
anzuschaffen. Im Namen des Vereins und natürlich der<br />
Frauenhausbewohnerinnen und deren Kindern sagen<br />
wir hiermit noch einmal: Ganz, ganz herzlichen Dank!<br />
Alle Frauen und Kinder, die im Frauenhaus wohnen, haben<br />
vor ihrem Einzug Häusliche Gewalt erlebt. D.h. sie<br />
lebten in einer Familiensituation, die geprägt war von<br />
Angst, Demütigung und psychischer und zum Teil auch<br />
körperlicher Verletzung durch den Ehemann/Partner,<br />
bzw. Vater. Im Frauenhaus sollen sie die Möglichkeit<br />
bekommen, Abstand zu gewinnen von der gewaltgeprägten<br />
Familiensituation und neue Lebensfreude und<br />
Lebensziele entwickeln können.<br />
In der Arbeit mit den Frauen und Kindern versuchen<br />
wir, Perspektiven aufzuzeigen und Mut zu machen,<br />
neue Wege zu gehen. Dazu gehört auch, dass sich<br />
die Frauen und Kinder, die bei uns wohnen, nicht nur<br />
kompetent beraten und sicher, sondern auch wohl im<br />
Frauenhaus fühlen sollen. Wir legen deshalb viel Wert<br />
darauf, dass die Zimmer und Gemeinschaftsräume in<br />
einem guten, wohnlichen Zustand sind und bleiben.<br />
Dazu konnten Sie mit Ihrer Spende beitragen!<br />
Das Frauenhaus bietet Platz für insgesamt 24 Frauen<br />
und Kinder. Es ist kein Heim. Die Bewohnerinnen sind<br />
selbst verantwortlich für die Organisation ihres Alltags<br />
8<br />
Frauenhaus <strong>Marburg</strong><br />
und die Erziehung der Kinder. Zum Schutz der im Frauenhaus<br />
lebenden Frauen und Kinder ist die Adresse<br />
anonym.<br />
Der Aufenthalt stellt eine Übergangssituation dar.<br />
Die Bewohnerinnen erhalten vom Verein Frauen helfen<br />
Frauen e.V. Untermietverträge und müssen Miete<br />
zahlen. Für Frauen, die nicht über ausreichende<br />
Einkünfte verfügen, wird in der Regel die Miete vom<br />
Sozialleistungs träger übernommen.<br />
Die Kinder, die im Frauenhaus leben, sind immer auch<br />
Opfer von Häuslicher Gewalt. Sie haben die Gewalt gegen<br />
die Mutter miterleben müssen und waren zum Teil<br />
auch selbst direkter Gewalt ausgesetzt. Dabei ist das<br />
Miterleben von Häuslicher Gewalt gegen die Mutter in<br />
seinen Auswirkungen vergleichbar mit Gewalthandlungen<br />
gegen das Kind selbst.<br />
Frauenhaus <strong>Marburg</strong><br />
Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team, bestehend<br />
aus drei Diplom-Psychologinnen, zwei Diplom-Pädagoginnen<br />
und einer Diplom-Soziologin.<br />
Die Finanzierung von Beratungsstelle und Frauenhaus<br />
(Sach- und Personalmittel) erfolgt aus Zuschüssen des<br />
Landes Hessen, der Stadt <strong>Marburg</strong> und des Landkreises<br />
<strong>Marburg</strong>-Biedenkopf sowie Mieteinnahmen,<br />
Bußgeldern, Mitgliedsbeiträgen und Spenden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Claudia Bergelt
Liebe Mitglieder,<br />
da wir auch in diesem Jahr eine „Weihnachtsspende“<br />
an eine gemeinnützige Organisation<br />
in ihrem Namen überreichen<br />
möchten, sind Sie herzlich eingeladen,<br />
entsprechende Adressaten bis zum 01.<br />
Oktober <strong>2009</strong> vorzuschlagen. Der Vorstand<br />
wird eine Empfehlung aus ihren Reihen<br />
auswählen.<br />
(gerne auch per Mail an info@drk-schwesternschaft-marburg.de)<br />
Gesundheitsförderung <strong>2009</strong><br />
Nachdem der Gesundheitstag im vergangenen Jahr ein<br />
so großer Erfolg war, ist in der ersten Jahreshälfte die<br />
betriebliche Gesundheitsförderung angelaufen.<br />
„Souveräne Kommunikation“<br />
– Frauen auf Erfolgskurs –<br />
In diesem Kommunikationsseminar haben die Teilnehmerinnen<br />
die Wahrnehmung für das eigene Kommunikationsverhalten<br />
und dessen Wirkung geschärft.<br />
Selbstbewusstes Auftreten wurde gefördert.<br />
Das Einüben verschiedener Methoden und Techniken<br />
führte zur Verbesserung der verbalen und nonverbalen<br />
Kommunikation und damit zu einer Stärkung des<br />
Selbstwertgefühls.<br />
Bereits im 1. Modul wurden so genannte „Tandems“ gebildet,<br />
durch die die Teilnehmerinnen sich in den Zeiten<br />
zwischen den Modulen gegenseitig unterstützten, das<br />
Erlernte auszuprobieren und in die Praxis umzusetzen.<br />
Im 2.Modul haben die Teilnehmerinnen, jede für sich<br />
eine Ist-Zustandbestimmung gemacht und sich individuelle<br />
Ziele erarbeitet, die es jetzt umzusetzen gilt.<br />
Die bewusste Nutzung der ganz eigenen Möglichkeiten<br />
und das Bewusst - machen der individuellen Ressourcen<br />
steht dabei im Vordergrund. Im 3.Modul werden<br />
anhand der eigenen Erfahrungen mit dem Erlernten<br />
praxisorientierte Lösungsansätze und Perspektiven für<br />
die speziellen Anliegen der Teilnehmenden entwickelt.<br />
(Autoren: die Seminarteilnehmerinnen)<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Ausbildung zur / zum<br />
Operationstechnischen Assistenten/ in<br />
(OTA) zum 01.10.<strong>2009</strong><br />
An der Schule für Operationstechnische Assistenz<br />
der <strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. sind zum<br />
01.10.<strong>2009</strong><br />
25 Ausbildungsplätze zu besetzen.<br />
Die dreijährige Ausbildung hat zum Ziel, Sie mit den<br />
vielseitigen Aufgaben im OP und anderen Funktionsbereichen<br />
wie Ambulanz, Endoskopie und Zentralsterilisation<br />
des Krankenhauses vertraut zu machen. Die praktische<br />
Ausbildung fi ndet an den beiden Standorten der<br />
Universitätsklinik Giessen und <strong>Marburg</strong> GmbH statt. Die<br />
theoretische Ausbildung erfolgt in <strong>Marburg</strong>.<br />
Neben der Vermittlung der theoretischen und praktischen<br />
Ausbildungsinhalte bieten wir Ihnen zusätzlich:<br />
• Mitgliedschaft in der <strong>DRK</strong> – <strong>Schwesternschaft</strong> und damit<br />
verbundene bundesweite Einsatzmöglichkeiten<br />
• sehr gute berufl iche Zukunftsperspektive<br />
• attraktive Alterszusatzversicherung<br />
• einen abwechslungsreichen, anspruchsvollen und modernen<br />
Ausbildungsplatz Wohnheimplätze in <strong>Marburg</strong><br />
Sie Sollten mitbringen:<br />
• Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene<br />
Schulbildung oder Hauptschulabschluss<br />
oder eine gleichwertige Schulbildung, zusammen mit<br />
einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
mit einer vorgesehenen Ausbildungsdauer von mindestens<br />
2 Jahren oder<br />
• die Qualifi kation zur Krankenpfl egehelferin oder Krankenpfl<br />
egehelfer<br />
• technisches Wissen und Können sowie manuelle Geschicklichkeit<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer<br />
Homepage: www.drk-schwesternschaft-marburg.de<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann richten Sie<br />
bitte Ihre vollständige schriftliche Bewerbung an:<br />
<strong>DRK</strong>- <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Deutschhausstrasse 25<br />
35037 <strong>Marburg</strong><br />
Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne Anette Heider<br />
und Gudrun Rau unter Telefon: 06421/ 5864910 bzw.<br />
5864951 oder unter der E-Mailadresse: drkaubi@med.<br />
uni-marburg.de<br />
9
Einsatzfeld - ambulante Pfl ege<br />
Inge Klettke Als man mich bat einen Tag in der „ambulanten<br />
Pfl ege“ zu beschreiben dachte ich: „Kein Problem,<br />
das machst du doch mit links“.<br />
Also setzte ich mich hin und schrieb einen Tagesbericht<br />
der beim Durchlesen einfach langweilig klang und ich<br />
musste mir gestehen, dass ich diesen Bericht nicht zu<br />
Ende gelesen hätte.<br />
Für viele Kolleginnen ist der Gedanke bei jedem Wetter<br />
von Haus zu Haus zu fahren und oft mit schwierigen,<br />
dementen Patienten in ihrem häuslichen vertrauten<br />
Umfeld zu arbeiten, eher abschreckend. Doch gerade<br />
diese vertraute Umgebung macht die Patienten so interessant:<br />
Selbst schwer demenzkranke Patienten behalten<br />
in ihrer vertrauten Umgebung noch einen Rest<br />
von Selbstbestimmung und äußern ihre Wünsche und<br />
Vorstellungen oft sehr selbstbewusst.<br />
Viele Menschen haben genaue Vorstellungen von der<br />
Hilfe, die sie von uns erwarten und das man auch auf<br />
diese unterschiedlichen Wünsche eingeht. Dazu gehören<br />
die Wahl der Einsatzzeiten, denn mancher Patient<br />
schläft gerne etwas länger oder der Wahl von männlichen<br />
bzw. weiblichen Pfl egepersonen. Auch der Umfang<br />
der Pfl egeleistung kann individuell ausgewählt<br />
werden.<br />
Besonders wichtig bei der Betreuung von dementen<br />
Pfl egebedürftigen ist die Zusammenarbeit mit den<br />
Angehörigen. Ebenso ist die Dokumentation ein sehr<br />
wichtiger Faktor. Nur so kann die Qualität der Pfl ege<br />
gewährleistet werden.<br />
In der häuslichen Pfl ege muss man sich von vielen Dingen<br />
verabschieden, die man früher als selbstverständlich<br />
nahm.<br />
10<br />
Das typische Schwester – Patient Verhältnis wie im<br />
Altenheim oder Krankenhaus kommt im häuslichen<br />
Bereich nicht zum Tragen. Die Pfl egebedürftigen oder<br />
deren Angehörigen sehen in der Pfl egestation immer<br />
mehr einen Dienstleister und sich selbst immer mehr<br />
als Kunden. Nach vielen Jahren in der häuslichen Pfl ege<br />
sehe ich das durchaus als Vorteil an, da die Zusammenarbeit<br />
mit zufriedenen „Kunden“ die Arbeit doch<br />
sehr erleichtert.<br />
Natürlich bedeutet das, etwas umzudenken und vielleicht<br />
auch etwas mehr Mühe: z.B. dass man sich telefonisch<br />
meldet und die Patienten informiert, wenn man<br />
aufgehalten wurde und die vereinbarte Zeit nicht einhalten<br />
kann.<br />
Genauso selbstverständlich sollte man im Rahmen der<br />
Möglichkeiten fl exibel auf die Wünsche des Patienten<br />
reagieren. Z.B. wenn er wegen eines Arztbesuches<br />
oder ähnlichem eine Änderung der Einsatzzeit nur für<br />
einen Tag wünscht.<br />
Oder unterschiedliche Einsatzzeiten je nach Wochentag<br />
braucht, weil er fertig sein will, wenn die Putzfrau<br />
kommt. Mit etwas gutem Willen von beiden Seiten lässt<br />
sich fast alles realisieren.<br />
Ganz individuell gestaltet sich auch die Zusammenarbeit<br />
mit den verschiedenen Hausärzten. Auch hier ist<br />
es wichtig, die Patienten bzw. deren Angehörigen mit<br />
einzubeziehen und keine eigenmächtigen Entscheidungen<br />
zu treffen. Die Pfl egekraft kann nur anregen<br />
und beraten, die Entscheidungen treffen immer der<br />
Patient oder die Angehörigen. Aus Erfahrung weiß ich,<br />
dass bei vernünftigen Argumenten die Betroffenen den<br />
Rat der Pfl egekraft annehmen.<br />
Oft höre ich im Kollegenkreis, dass man in der Ambulanten<br />
Pfl ege als Einzelkämpfer unterwegs sei. Auch<br />
das ist ein weit verbreiteter Irrtum bei Pfl egekräften,<br />
die noch keine Erfahrungen auf diesem Gebiet haben.<br />
Natürlich stehe ich beim Patienten alleine da, muss oft<br />
schnell und selbständig geeignete Maßnahmen ergreifen,<br />
wenn Gefahr für den Patienten besteht. Aber gerade<br />
hier brauche ich ein Team im Rücken auf das ich immer<br />
zurückgreifen kann. Kollegen die man telefonisch<br />
zu Hilfe rufen kann, eine Pfl egedienstleitung im Büro,<br />
die ansprechbar ist oder die Bürokraft, die zwar nur für<br />
die Abrechnung zuständig ist, aber jederzeit auch telefonisch<br />
erreichbar ist und die nötigen Verbindungen<br />
zu Arzt oder Angehörigen herstellt, weil man selbst im<br />
Funkloch ist. All das ist in einem guten Team wichtig<br />
und sollte sorgfältig gehegt und gepfl egt werden.<br />
Regelmäßige Teamsitzungen und ein guter Kontakt der<br />
Schwestern und Pfl eger untereinander, oft auch über<br />
das berufl iche hinaus, sind unerlässlich. Ebenso die<br />
Bereitschaft den Kollegen bei Zeitnot oder ähnlichem<br />
zu helfen.
Natürlich ist der Tod in der häuslichen Pfl ege genauso<br />
ein Thema wie in den Pfl egeheimen. Aber auch hier ist<br />
es doch sehr befriedigend, einem Patienten ein friedliches<br />
Sterben im eigenen Zuhause, nach oft langem<br />
Siechtum, durch individuellen Einsatz zu ermöglichen.<br />
Auch die Angehörigen empfi nden die Betreuung durch<br />
die vertrauten Pfl egepersonen, die ihre Verstorbenen<br />
kannten, als sehr tröstlich.<br />
Nach den langen Jahren in der häuslichen Pfl ege, kann ich<br />
mir heute keine schönere Art der Pfl ege mehr vorstellen.<br />
Sicherheitstipps für Seniorinnen<br />
und Senioren<br />
I.Pilgrim-Schäfer Unter diesem Motto fand am 15. April<br />
dieses Jahr ein Treffen der pensionierten Schwestern<br />
statt. Wer hätte dieses Thema besser vermitteln können,<br />
als ein pensionierter Polizeibeamter. Herr Ittner<br />
hatte sich zum Ziel gesetzt, uns alle für mögliche Stolperfallen<br />
mit Tipps - auch an Hand von Fallbeispielen<br />
- zu sensibilisieren.<br />
Sechzehn Seniorinnen und vier Beiratsmitglieder verfolgten<br />
gespannt den Ausführungen Herrn Ittners und so manch<br />
Eine hatte dabei ihre eigene Geschichte beizutragen, sodass<br />
wir gemeinsam einen nicht nur recht interessanten,<br />
sondern auch lebendigen Nachmittag verbrachten. Am<br />
Ende gab uns Herr Ittner noch eine Broschüre zum nachlesen<br />
(„Der Goldene Herbst - Sicherheitstipps für Seniorinnen<br />
und Senioren“), die man jederzeit auch kostenlos<br />
auf den Polizeirevieren erhalten kann.<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Ausbildung zur / zum<br />
Krankenpfl egehelfer/ in (KPH)<br />
zum 01.11.<strong>2009</strong><br />
An der Schule für Krankenpfl egehilfe der<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V. sind zum<br />
01.11.<strong>2009</strong> 25 Ausbildungsplätze zu besetzen.<br />
Die theoretische Ausbildung fi ndet an der Elisabeth<br />
von Thüringen Akademie für Gesundheitsberufe statt.<br />
Die praktische Ausbildung wird am Universitätsklinikum<br />
Giessen und <strong>Marburg</strong> GmbH, Standort <strong>Marburg</strong><br />
absolviert.<br />
Neben der Vermittlung der theoretischen und praktischen<br />
Ausbildungsinhalte bieten wir Ihnen zusätzlich:<br />
• Mitgliedschaft in der <strong>DRK</strong> – <strong>Schwesternschaft</strong> und damit<br />
verbundene bundesweite Einsatzmöglichkeiten<br />
• sehr gute berufl iche Zukunftsperspektive<br />
• attraktive Alterszusatzversicherung<br />
• einen abwechslungsreichen, anspruchsvollen und modernen<br />
Ausbildungsplatz Wohnheimplätze in <strong>Marburg</strong><br />
Sie Sollten mitbringen:<br />
• Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Schulabschluss<br />
• gesundheitliche Eignung<br />
• soziale Kompetenz<br />
• Verantwortungsbewusstsein<br />
• Flexibilität, Belastbarkeit, Engagement und Durchhaltevermögen<br />
• Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit mit anderen<br />
Berufsgruppen<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann richten Sie<br />
bitte Ihre vollständige schriftliche Bewerbung an:<br />
<strong>DRK</strong>- <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Deutschhausstrasse 25<br />
35037 <strong>Marburg</strong><br />
Für telefonische Auskünfte stehen wir Ihnen gerne vorab<br />
unter 06421/6003-0 zur Verfügung.<br />
Für weitere Fragen steht Ihnen Anette Heider unter der<br />
Telefonnummer: 06421/ 5864910 oder unter der E-Mailadresse:<br />
heider@med.uni-marburg.de zur Verfügung<br />
oder Sie informieren sich auf unserer Homepage unter:<br />
www.drk-schwesternschaft-marburg.de<br />
11
Rund um das Leben<br />
in der <strong>Schwesternschaft</strong><br />
Zum Geburtstag gratulieren wir<br />
nachträglich ganz herzlich<br />
40 Jahre alt sind geworden:<br />
Petra Peter 15.02.1969<br />
Ulrike Müller-Koch 11.03.1969<br />
Ilona Pittich 27.04.1969<br />
Yvette Schmidt 02.06.1969<br />
Sevim Yüzgülen 16.07.1969<br />
50 Jahre alt sind geworden:<br />
Ulrike Goldmann 19.02.1959<br />
Doris Jung 06.03.1959<br />
Ilona Petri 19.03.1959<br />
Bettina Stöfhas 14.04.1959<br />
Petra Staude-Hansmann 02.05.1959<br />
Margarida Kleba 04.05.1959<br />
Gertrud Henseling 15.05.1959<br />
Sylvia Eisenblätter 10.06.1959<br />
60 Jahre alt ist geworden:<br />
Lucia Föth 27.02.1949<br />
80 Jahre ist geworden:<br />
Katharina Nau 01.03.1929<br />
90 Jahre ist geworden:<br />
Theya Ney 20.03.1919<br />
Anna Staufenberg 29.06.1919<br />
12<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Deutschhausstr. 25<br />
35037 <strong>Marburg</strong><br />
Tel.: 06421-6003-0<br />
Internet: www.drk-schwesternschaft-marburg.de<br />
E-Mail: offi ce@drk-schwesternschaft-marburg.de<br />
Wir freuen uns über den Nachwuchs<br />
unserer Schwestern und gratulieren:<br />
Hannah-Luise 13.01.<strong>2009</strong> Regina Maus<br />
Änne 22.01.<strong>2009</strong> Anette Hartmann<br />
Nils 22.01.<strong>2009</strong> Anette Hartmann<br />
Lina Marie 10.02.<strong>2009</strong> Anika Bittorf<br />
Lina Marie 02.03.<strong>2009</strong> Sabrina Müller<br />
Jakob 12.03.<strong>2009</strong> Jeanette Imhof<br />
Jonas Til 12.03.<strong>2009</strong> Inke Hoffmann<br />
Tom Frederik 28.04.<strong>2009</strong> Philipp Saßmannshausen<br />
Mehmet Emin 13.05.<strong>2009</strong> Fadima Barak<br />
Lilly Zoé 06.07.<strong>2009</strong> Silke Hanstein<br />
Verstorben ist:<br />
Martin Göde<br />
am 13.07.<strong>2009</strong> im Alter von 23 Jahren<br />
V.i.S.d.P.<br />
Der Vorstand<br />
Redaktion<br />
Das Team „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
der <strong>DRK</strong> <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> e.V.<br />
Verantwortlich: Christiane Thöne,<br />
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Druck: Druckerei Wenzel, <strong>Marburg</strong><br />
© Stephen Coburn - Fotolia.com