Tu es Jetzt! - DPSG Stamm Konradin Friedberg

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1972 - 1981
Mit dem Schlitten ins Winterlager:
Die Rover verbrachten 1981 ein Winterlager in Huglfing bei Weilheim. Mit
Tannenreisig und Tee gegen die Kälte gerüstet, waren die Rover damit beschäftigt,
neben den üblichen Lagerbauten, eine Schneetheke, Schneefiguren
und eine Pfadfinderlilie aus Schnee zu formen.
Eurofolk 1981 in Westernohe:
Rund 4000 junge Menschen aus Europa verwandelten
das Bundeszentrum Westernohe vom 10. - 20. August in
eine große Zeltstadt der Kulturen und Regionen Europas.
Die Rover aus Friedberg haben sich bei diesem Treffen
Einblick in die Traditionen und Lebensweisen
anderer Völker verschafft. Dafür haben sie als bayerischschwäbischen
Beitrag typische Geschichten und Lieder
in Westernohe vorgeführt. Außerdem stellten sie eine Litfasssäule
mit Abbildungen und der Geschichte Friedbergs
auf. In ihrem Zeltdorf „Euro-Rübezahl“ lebten sie
z.B. zusammen mit Pfadfindern aus England, Frankreich,
Italien, Spanien und Griechenland. Die Vielfalt von Eurofolk
war ein Ausdruck pfadfinderischer Internationalität.
Pfadfinder und Behinderte feiern Fest des Friedens:
Die Pfadfinder haben anlässlich der ersten Friedberger Friedenswoche Behinderte
eingeladen. Mit ihnen zusammen organisierten sie das Friedensfest
der Jugend, das am Sonntag, dem 18. Oktober 1981, im evangelischen Gemeindezentrum
stattfand. Musik, Spiele, Film- und Lichtvorführungen sowie
ein Licht-Musik-Effekt-Spiel sorgten bei Kaffee und Kuchen für angenehme
Unterhaltung. Die jungen Behinderten waren bereits in die Vorbereitungen
mit eingebunden. Behinderte und Nichtbehinderte schlossen bereits während
der Planung Freundschaft und dachten an zukünftige gemeinsame Aktivitäten.
Pfadfinder suchen einen anderen Weg:
In jener Epoche feierte der Bundesverband der DPSG sein 50-jähriges Bestehen.
Das Motto „Pfadfinder einen anderer Weg“ setzten die Friedberger mit
ihren vielfältigen Aktionen in die Tat um. Der Höhepunkt der Jubiläumsfeiern
in der Diözese Augsburg war ein Fest 1979 mit über 1500 Pfadfinderinnen
und Pfadfindern auf der Freilichtbühne und in den Anlagen am Roten Tor.
Beim Abschlussgottesdienst auf der Freilichtbühne verwies Diözesanbischof
Dr. Josef Stimpfle darauf, dass dieser „andere Weg“ nicht der des zivilisatorischen
Konsums oder des blinden Vertrauens auf den technischen Fortschritt
sein dürfe, der den Menschen entfremde und zum Sklaven erniedrige.
Die Jugend entlarve diesen Weg und suche den, der Idealismus fördere, geistige
Kräfte wecke und nicht veröden lasse. Er wünschte der munteren Schar
„Gut Pfad“ und den Segen Gottes.
Winterlager 1981