Pädagogische Konzeption der Falken KiTa Bielefeld - Die Falken ...
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<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 7.2010<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
4.2. Altersmischung<br />
4.3 Natur/Umweltpädagigik<br />
4.4 Bewegungserziehung<br />
4.5 Sexualpädagogik<br />
4.6. Partizipation/Rechte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>/<br />
Demokratie<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Unser Tagesablauf<br />
6.2 Bildungsprozesse/Bildungsauftrag<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. <strong>Die</strong> Ernährung<br />
6.5. <strong>Die</strong> Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en<br />
Institutionen<br />
situativ geweckt z. B., durch aktuelle Anlässe (Fußballweltmeisterschaft,<br />
Waldwoche, Ausflüge zu Naturthemen o<strong>der</strong> Tierthemen, Umgang mit-<br />
einan<strong>der</strong>). Hinzu kommen Themen, die im Jahresablauf integriert sind,<br />
wie Ostern, Weihnachten, Schulvorbereitung, und Eingewöhnung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>. Situationsorientierte Projekte umfassen keinen festgelegten Zeit-<br />
raum. Sie können eine an<strong>der</strong>e Richtung einnehmen o<strong>der</strong> uns zu einem<br />
an<strong>der</strong>en Thema führen. <strong>Die</strong> methodische Ausgestaltung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Projekte ist bewusst offen gehalten, d. h. individuelle und wechselnde<br />
Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und auch <strong>der</strong> Erzieher innen werden berücksichtigt.<br />
So werden gleiche Projekte in den einzelnen Gruppen durchaus unterschiedlich<br />
durchgeführt – wobei natürlich auch gruppenübergreifende<br />
Projekte erarbeitet werden.<br />
Für die Umsetzung von Projekten bedeutet die Orientierung am situ-<br />
ationsorientierten Ansatz, dass nicht das Projektziel ( Produkt) im Vor-<br />
<strong>der</strong>grund steht, son<strong>der</strong>n vielmehr <strong>der</strong> Lernprozess.<br />
4.2. Altersmischung<br />
Weiter oben wurde beschrieben, dass ein Merkmal unserer Arbeit mitden<br />
Kin<strong>der</strong>n die Orientierung an familienähnlichen Abläufen ist. Hier hat die<br />
Altersmischung eine wichtige Bedeutung, weil gerade <strong>KiTa</strong>s mit altersge-<br />
mischten Gruppen „ein familienähnliches Zusammenleben von Kin<strong>der</strong>n<br />
ermöglichen das sich in beson<strong>der</strong>er Weise an den altersgemäßen emotio-<br />
nalen, sozialen und pflegerischen Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> orientiert“.<br />
Für die Kin<strong>der</strong> bietet dieses Modell sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und ein hohes Maß an Kontinuität, da sie die Einrichtung über<br />
einen sehr langen Zeitraum besuchen. Es kommen jedes Jahr nur wenig<br />
neue Kin<strong>der</strong> dazu, so dass die neuen Kin<strong>der</strong> in eine stabile Gruppensituation<br />
hineinwachsen. Wenn neue Kin<strong>der</strong> in die Gruppe aufgenommen<br />
werden verschieben sich die Rollen in <strong>der</strong> Gruppe. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> lernen so,<br />
sich in verschiedenen Rollen zurechtzufinden. <strong>Die</strong> Gefahr einer fixen<br />
Hierarchisierung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe wird so minimiert. Durch das<br />
Modell <strong>der</strong> Altersmischung profitieren Kin<strong>der</strong> unterschiedlicher Altersstufen<br />
wechselseitig voneinan<strong>der</strong>:<br />
<strong>Die</strong> kleineren Kin<strong>der</strong> lernen ,am Modell‘ <strong>der</strong> Größeren, während diese<br />
wie<strong>der</strong>um, indem sie auf die jüngeren Kin<strong>der</strong> Rücksicht nehmen müssen,<br />
soziales Verhalten erlernen und üben.<br />
Durch das Modell <strong>der</strong> Altersmischung ist es uns möglich Kin<strong>der</strong> auf<br />
einem längeren Entwicklungsweg zu begleiten: Vom Kleinkind, das noch<br />
viel Hilfe benötigt bis zum großen, weitgehend selbständigen und schul-<br />
fähigen Kind.<br />
4.3. Natur/Umweltpädagogik<br />
Durch die zunehmende Bebauung öffentlichen Raums wird es für Kin<strong>der</strong><br />
immer schwieriger, natürliche Spielräume und Spielorte zu finden.<br />
Gerade im innerstädtischen Bereich gibt es wenig Orte wo Kin<strong>der</strong> Natur-<br />
erfahrungen machen können.<br />
Im Rahmen unserer Arbeit, verfolgen wir das Ziel, den Kin<strong>der</strong>n diese<br />
sonst fehlenden Naturerfahrungen zu ermöglichen.<br />
<strong>Die</strong> Gestaltung und Nutzung unseres Außengeländes beispielsweise<br />
zielt darauf ab, den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit zu geben, eine lebendige und<br />
verantwortungsvolle Beziehung zur Natur aufzubauen. Unser Außengelände<br />
ist so gestaltet, dass unsere Kin<strong>der</strong> motiviert werden kreative Spiele<br />
durchzuführen, z. B. werden in unserem Räuberwald aus Naturmaterialien<br />
gern Fallen für die bösen Räuber gebaut. In unserer Matschzone mit<br />
Wasserpumpe werden Gräben, Staudämme und ganze Städte erbaut.<br />
Gerade durch den Umgang mit Naturmaterialien können Kin<strong>der</strong> Leib-<br />
sinnliche Erfahrungen machen, die wichtig sind für die Entwicklung eines<br />
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