neues Gesicht Inhalt - BRAWAG GmbH
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Höherer Energiebedarf –<br />
kletternde Preise<br />
? Warum sind die Weltmarktpreise<br />
für Energie in den letzten Monaten<br />
wiederum gestiegen?<br />
Herr Müller:<br />
Energie – wie kaum ein<br />
anderes Wort ist in den<br />
Fokus der Menschen<br />
weltweit geraten. Der<br />
Weltenergieverbrauch<br />
ist laut einer BP-Statistik<br />
allein in den letzten<br />
fünf Jahren um 15 Prozent<br />
gestiegen. Das ist<br />
Uwe Müller ein enormer Anstieg.<br />
Kaufmännischer Verursacht vor allem<br />
Geschäftsführer durch den höheren<br />
Energieverbrauch in<br />
China und asiatischen Ländern.<br />
Überhaupt wird der Energiebedarf zunehmend,<br />
weg von wirtschaftsstarken<br />
Ländern mehr zu Entwicklungsländern,<br />
verlagert. China verbraucht heute über<br />
15 Prozent des Weltenergiebedarfs<br />
und rückt damit immer näher an die<br />
USA heran, die mit über 21 Prozent<br />
noch Spitzenreiter sind.<br />
| Kundenmagazin der STWB und der BraWag<br />
? Warum ist das für Deutschland<br />
wichtig?<br />
Herr Schwarz:<br />
Deutschland ist kein Inselstaat sondern<br />
Bestandteil des Globalmarktes. Für<br />
Deutschland hat das besondere Konsequenzen,<br />
da wir über wenige natürliche<br />
Ressourcen verfügen. Deutschland<br />
importiert 97 % des Erdöls, 81 % des<br />
Erdgases und 60 % der benötigten Steinkohle.<br />
Damit nimmt unser Land in der<br />
Weltrangliste der Energieimporteure eine<br />
Spitzenposition ein. Weltweit ist Deutschland<br />
der zweitgrößte Gasimporteur.<br />
? Was bedeutet das für STWB?<br />
Herr Müller:<br />
Egal ob Strom oder Gas, die Preise<br />
selbst werden am wenigsten von STWB<br />
bestimmt. Der Anteil, den STWB beeinflussen<br />
kann, wird immer weniger.<br />
STWB selbst hat seine Kosten seit der<br />
Liberalisierung stetig gesenkt. Das sieht<br />
man zum Beispiel daran, dass seit 1996<br />
136 Mitarbeiter weniger beschäftigt sind.<br />
Nehmen wir zum Beispiel Erdgas: Nur<br />
4 % des Preises kann STWB direkt be-<br />
Erstmals Ölpreis über 90 uS-dollar<br />
Mehr als 90 Dollar kostete 1 Barral<br />
(159 Liter) Rohöl am 20. Oktober und<br />
erreichte damit ein <strong>neues</strong> Rekordhoch.<br />
Experten rechnen wegen der unklaren<br />
Lage im erdölreichen Nahen Osten<br />
und knappen Vorräten mit einem über<br />
100-Dollar-Wert. Aber auch Spekulationen<br />
sind die Ursachen: „Weil der<br />
Dollar immer mehr an Wert verliert,<br />
wird in Öl investiert, um sich mit den<br />
steigenden Preisen gegen einen weiter<br />
fallenden Dollar abzusichern“, so ein<br />
DIW-Energieexperte.<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
US-$ / Barrel<br />
Entwicklung der Rohölpreise: 1960–2006<br />
© Tecson www.tecson.de<br />
einflussen. Nur 4 % machen Verwaltung,<br />
Vertrieb und Ergebnis aus. 53 % kostet<br />
der Gaseinkauf, 28 % zahlt jeder Kunde<br />
an Steuern und Abgaben und 15 % sind<br />
die Netzinvestitionen und Instandhaltung,<br />
Wartung, Zählerwesen.<br />
Herr Schwarz:<br />
Natürlich wollen wir als Energiedienstleister<br />
und kompetenter Partner gerade<br />
und trotz der steigenden Preise unsere<br />
Kunden zu unterstützen. STWB-Kundenbetreuerberaten<br />
gern zu unseren<br />
Produkten und<br />
unser Energieberater<br />
zeigt, wie und<br />
wo Energie gespart<br />
werden kann.<br />
Ein Infrarot-Angebot<br />
haben wir z. B. für<br />
StWB-Kunden, die<br />
ein Haus besitzen.<br />
Lassen Sie Ihr Haus<br />
‚fotografieren‘ und<br />
kontrollieren, wo wertvolle Energie ungenutzt<br />
in die Luft geht. Mehr dazu können<br />
Sie auf den Seiten 3 und 4 lesen.<br />
0<br />
1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005<br />
W.-Michael Schwarz<br />
Technischer<br />
Geschäftsführer