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TATorT STAdIon In lEVErKUSEn dAS FAnprojEKT lEVErKUSEn

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<strong>dAS</strong> <strong>FAnprojEKT</strong><br />

<strong>lEVErKUSEn</strong><br />

Das Fanprojekt Leverkusen e.V. wurde 1996 gegründet und<br />

arbeitet auf der Grundlage des „Nationalen Konzepts für Sport<br />

und Sicherheit“.<br />

Die Angebote im Rahmen der Jugendsozialarbeit tragen zur Verringerung<br />

der Gewalt bei Fußballspielen, zum Abbau von fremdenfeindlichen<br />

und rassistischen Tendenzen sowie zur Förderung<br />

einzelner Jugendlicher bei und sind ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

der Fanarbeit rund um Bayer 04 Leverkusen.<br />

Zu den Methoden gehören die Offene Jugendarbeit, eine umfangreiche<br />

Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeiten und präventive Angebote.<br />

Das Fanprojekt dient darüber hinaus als <strong>In</strong>teressenvertretung<br />

und Anlaufstelle für jugendliche Fans. Die Jugendarbeit im Fanhaus<br />

geht weit über den Bereich des Fußballs hinaus und reicht von pädagogisch<br />

betreuten Gruppenfahrten und Jugendfreizeiten bis hin zur<br />

(natürlich anonymen) Beratung und Vermittlung bei privaten oder<br />

schulischen Problemen.<br />

Hinweis:<br />

Die Veranstalter<strong>In</strong>nen behalten sich nach §6 Abs.1 VersG vor, Personen, die rechtsextremen<br />

Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen<br />

sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische<br />

oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt<br />

zur Veranstaltung/Ausstellung zu verwehren oder von diesen auszuschließen.<br />

<strong>TATorT</strong> <strong>STAdIon</strong><br />

<strong>In</strong> <strong>lEVErKUSEn</strong><br />

2001 wurde die Ausstellung Tatort Stadion vom Bündnis Aktiver<br />

Fußballfans (BAFF) entwickelt und seitdem an fast 200 Orten gezeigt.<br />

Die Ausstellung leistete Pionierarbeit, indem sie Diskriminierung<br />

beim Fußball thematisierte.<br />

Seitdem hat sich viel getan. Diskriminierung wird von vielen Vereinen<br />

und Fans mittlerweile als Problem wahrgenommen und<br />

angegangen. Dennoch werden in deutschen Stadien nach wie vor<br />

allwöchentlich Ausländer<strong>In</strong>nen beschimpft, antisemitische und<br />

antiziganistische Gesänge angestimmt oder Homosexuelle verunglimpft.<br />

Frauen haben es im Männersport Fußball weiterhin schwer,<br />

akzeptiert zu werden. Sexismus wird meist als Kleinigkeit abgetan.<br />

Die komplett überarbeitete Ausstellung Tatort Stadion 2 will<br />

informieren - sowohl über alltägliche Diskriminierung und Aktivitäten<br />

von Neonazis als auch darüber, was Fans dagegen tun.<br />

Neben zahlreichen Schautafeln umfasst die Ausstellung verschiedene<br />

Medien und Exponate.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Stadtbibliothek Leverkusen, Friedrich­Ebert­Platz 3d,<br />

51373 Leverkusen (in der Rathaus­ Galerie in Wiesdorf)<br />

Zeitraum:<br />

Dienstag, 06.November 2012 bis<br />

Samstag, 17.November 2012<br />

Veranstalter und Kontakt:<br />

Fanprojekt Leverkusen e.V.<br />

fanprojekt@bayer04.de<br />

Tel.: 0214/ 8660­864 oder ­863<br />

www.fanprojekt­leverkusen.de<br />

http://tatortstadion.blogsport.de<br />

dIE AUSSTEllUnG<br />

ÖFFnUnGSZEITEn<br />

dEr AUSSTEllUnG:<br />

dI-Fr: 11:00 - 18:00 Uhr<br />

SA: 11:00 - 14:00 Uhr<br />

AUSSTEllUnG Vom 06.11. bIS 17.11.2012<br />

SchIrmhErr WolFGAnG holZhäUSEr<br />

<strong>In</strong> dEr STAdTbIblIoThEK <strong>lEVErKUSEn</strong>-WIESdorF<br />

FrIEdrIch-EbErT-plATZ 3d, 51373 <strong>lEVErKUSEn</strong><br />

E<strong>In</strong>TrITT FrEI!


<strong>TATorT</strong> <strong>STAdIon</strong> 2 <strong>In</strong> <strong>lEVErKUSEn</strong><br />

rAhmEnproGrAmm<br />

Dienstag, 6. November 2012, 14 Uhr<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

Begrüßungsreden und Verleihung des Qualitätssiegels an das<br />

Fanprojekt e.V. durch die Koordinationsstelle der Fanprojekte mit<br />

anschließender Führung durch die Ausstellung.<br />

Gäste: Marc Adomat (Sportdezernent der Stadt Leverkusen und Vorsitzender<br />

des Fanprojektes Leverkusen) , Martin Endemann (Bündnis<br />

aktiver Fußballfans), Wolfgang Holzhäuser (Bayer 04 Leverkusen)<br />

und Gerd Wagner (KOS).<br />

Mittwoch, 7. November 2012, 16 Uhr<br />

die Ultras, eine verkannte Szene<br />

mit anschließender Diskussionsrunde<br />

Referent: Christoph Ruf (freier Journalist und Autor)<br />

Die Ultra­Szene kommt in der öffentlichen Wahrnehmung derzeit<br />

nicht gut weg. Zuviel negative Dinge sind vorgefallen, so dass selbst<br />

wohlmeinende Beobachter die Entwicklung besorgniserregend<br />

finden. Die reißerische und undifferenzierte Berichterstattung<br />

mancher Medien scheint aber vergessen zu werden, dass der Alltag<br />

in den deutschen Stadien ohne die Ultra­Szene um einiges monotoner,<br />

unkreativer und wohl auch reaktionärer wäre.<br />

Christoph Ruf, 40, schreibt in Zeitungen wie SZ oder taz, Spiegel Online<br />

und diverse Magazine über Fußball, Fans und Politik. Im Rahmen der<br />

„Tatort Stadion“­Ausstellung wird er in Leverkusen ein Referat zum<br />

Thema „Die Ultras ­ eine verkannte Szene“ referieren. Im Anschluss wird<br />

es eine offene Diskussionsrunde geben.<br />

Die „Ultras Leverkusen“ werden den ganzen Tag mit einem <strong>In</strong>fostand<br />

vertreten sein.<br />

Freitag, 9. November 2012, 16 Uhr<br />

die unschöne Seite der schönsten<br />

nebensache der Welt - rechtsextremismus<br />

und diskriminierung im Fußball<br />

mit anschließender Diskussionsrunde<br />

Referent: Gerd Wagner (Koordinationsstelle der Fanprojekte)<br />

Fußball ist der beliebteste Sport der Deutschen ­ rund 6,8 Millionen<br />

sind Mitglieder eines Fußballvereins, Hunderttausende pilgern jedes<br />

Wochenende in die Stadien. Doch neben kollektivem Fußballfieber und<br />

friedlicher Fan­Euphorie machen leider auch Gewalt und Rassismus<br />

immer wieder von sich reden. Rechtsextreme Organisationen versuchen<br />

immer wieder beim Fußball Kontakte zu Jugendlichen zu knüpfen und<br />

neue Anhänger zu ködern. Eines ist sicher: Wer etwas gegen Rechtsextremismus<br />

und Diskriminierung im Fußball tun will, muss bestehende<br />

Probleme klar benennen, andere dafür sensibilisieren und Gegenstrategien<br />

entwickeln.<br />

Wie sieht die aktuelle Situation im deutschen Fußball aus? Welche<br />

Handlungsmöglichkeiten haben Vereine, Fanprojekte und die Fans<br />

gegenüber Rassismus und Rechtsextremismus?<br />

Diese und ähnliche Fragen werden im Vortrag angesprochen und mit<br />

den Teilnehmern diskutiert.<br />

Dienstag, 13. November 2012, 16 Uhr<br />

Schwul und Fußball? das geht doch gar nicht!<br />

mit anschließender Diskussionsrunde<br />

Referent: Jens Langenberg, Fanclub „Bayer 04 Junxx“ (1. Schwul-<br />

lesbische Fanclub von Bayer 04 Leverkusen)<br />

Schwul und Fußball? Das geht doch gar nicht, Fußball ist ein<br />

Männer sport! Der Meinung sind leider immer noch sehr viele Menschen.<br />

Dennoch gibt es immer wieder Ausnahmen in deutschen<br />

Fußballstadien. So werden die Schiedsrichter auch gerne einmal<br />

als „Schwuchtel“ betitelt, und die holländischen Fußballspieler<br />

scheinen eh alle schwul zu sein. Was in der Politik, im Showgeschäft<br />

und vielen weiteren Teilen der Gesellschaft längst eine Selbstverständlichkeit<br />

geworden ist, bleibt im Profifußball immer noch ein<br />

Tabuthema. Auch wenn sich der DFB längst dem Thema Homosexualität<br />

stellt und es auf den Rängen immer mehr bekennende Fans<br />

in schwul­lesbischen Fanclubs gibt, tut sich im Gegensatz dazu auf<br />

dem Rasen immer noch recht wenig.<br />

Warum das so ist und was ein mögliches Versteckspiel für einen<br />

Spieler bedeuten kann, versucht Jens Langenberg anhand eines<br />

Vortrags zu erklären.<br />

Donnerstag, 15. November 2012, 15.45 Uhr<br />

die Fußballidole der Fans- und der Einfluss der<br />

massenmedien am beispiel von beckenbauer,<br />

bayern münchen und der bIld-Zeitung<br />

Referent: Dieter Bott (Fansoziologe, Mitbegründer der Fanprojekt<br />

Düsseldorf, Frankfurt, Duisburg)<br />

Massenmedien sind das Kommunikationsmittel Nummer eins<br />

innerhalb Deutschlands. Aufgrund der technischen Vielfalt der Massenmedien<br />

durch Schrift, Bild und Ton haben diese einen großen<br />

Einfluss auf die öffentliche Meinung: Sie informieren, tragen zur<br />

Meinungsbildung von Bürgerinnen und Bürgern bei und versuchen<br />

Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Auch der Fußball<br />

steht hierbei vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit, sowie diverser<br />

Berichterstattungen.<br />

Der Fansoziologe Dieter Bott setzt sich seit 22 Jahren kritisch mit<br />

den Darstellungen in der BILD­Zeitung auseinander. <strong>In</strong> seinem<br />

Vortrag rückt er besonders den Einfluss der Massenmedien in<br />

Bezug auf den Fußball in den Mittelpunkt, und untermalt diesen<br />

mit Berichten und Texten aus der BILD­ Zeitung am Beispiel des<br />

Rekordmeisters Bayern München.

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