Gästebiografien - Hamburg Ballett
Gästebiografien - Hamburg Ballett
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Foto © Enrico Nawrath<br />
Foto © Enrico Nawrath<br />
Foto © Enrico Nawrath<br />
Die in Japan geborene Shoko Nakamura wurde an der Chikako Tanaka <strong>Ballett</strong>schule in Fukuoka<br />
ausgebildet. 1996 gewann sie den Prix de Lausanne und erhielt ein Stipendium für die John-<br />
Cranko-Schule in Stuttgart, wo sie ihre Tanzausbildung fortsetzte. Nach ihrem Abschluss tanzte<br />
sie ein Jahr lang am Stuttgarter <strong>Ballett</strong>, um dann von 2000–2006 am Wiener Staatsopernballett<br />
engagiert zu werden. 2006 wechselte sie zum Staatsballett Berlin, wo sie 2007 zur Ersten Solotänzerin<br />
befördert wurde. 2001 erhielt sie den Ersten Preis beim Prix du Luxembourg. Zu ihrem<br />
Repertoire gehören Rollen in Vladimir Malakhovs »Die Bayadere« und »Verdi-<strong>Ballett</strong>: Ein<br />
Maskenball« und Zanellas »Cinderella«, »Petruschka«, »Spartacus«, »Der Nussknacker«, und »Beethoven<br />
Opus 73«. In Berlin tanzte sie verschiedene Rollen, u.a. die Hauptrollen in Angelin<br />
Preljocajs »Schneewittchen«, Peter Schaufuss’ »La Sylphide« und in Patrice Barts »Schwanensee«.<br />
Die Solotänzerin des Staatsballetts Berlin Elena Pris wurde im russischen Sewastopol geboren<br />
und erhielt 1991 bis 1999 ihre Ausbildung an der Waganowa <strong>Ballett</strong>akademie in St. Petersburg.<br />
2002 engagierte sie Vladimir Malakhov als Tänzerin an das <strong>Ballett</strong> der Staatsoper Unter<br />
den Linden. 2004 stieg sie hier zur Demi-Solotänzerin auf und wurde 2005 zur Solistin befördert.<br />
Zu ihrem Repertoire zählen die Rollen der Fliederfee in »Dornröschen«, Myrtha in<br />
»Giselle«, Mercedes und eine Straßentänzerin in »Don Quijote« und die Hauptrolle in »La<br />
Bayadère«. In Berlin tanzte sie unter anderem in Patrice Barts »Giselle« und »Schwanensee«,<br />
in George Balanchines »Ballet Imperial«, »Serenade« und »Apollon musagète«, in Angelin<br />
Preljocajs »Le Parc« und in Maurice Béjarts »Ring um den Ring«. Darüber hinaus gastierte sie<br />
2005 in Japan.<br />
Der Tänzer Mikhail Kaniskin besuchte die Bolschoi <strong>Ballett</strong>schule in Moskau und die John-Cranko-<br />
<strong>Ballett</strong>schule in Stuttgart, wo er ab 1997 ins Stuttgarter <strong>Ballett</strong> aufgenommen wurde. 2002 wurde<br />
er zum Solotänzer und 2004 zum Ersten Solotänzer befördert, bis er 2007 an das Staatsballett<br />
Berlin wechselte. Er tanzte viele Rollen in Werken von John Cranko, wie Lenski in »Onegin«,<br />
Romeo, Mercutio, Benvolio in »Romeo und Julia«, eine der Visionen in »Poème de l’Extase« und<br />
Prinz Siegfried in »Schwanensee«. Außerdem interpretierte er Armand oder Des Grieux in John<br />
Neumeiers »Die Kameliendame« und Allen Gray in »Endstation Sehnsucht«. Er tanzte Rollen in<br />
Werken von William Forsythe, George Balanchine, Jirˇí Kylián, Uwe Scholz, Christian Spuck und<br />
Jean-Christoph Blavier. Zu seinem Berliner Repertoire gehören u.a. die Hauptrollen in Patrice<br />
Barts »Giselle«, Peter Schaufuss’ »La Sylphide« und Vladimir Malakhovs »Dornröschen«.<br />
Zhu Yan kam nach ihrem Abschluss an der Tanzakademie in Peking an das Nationalballett China.<br />
Hier tanzte sie als Primaballerina wichtige Rollen in Werken wie »Red Detachment of Women«,<br />
»Peony Pavilion«, »Der Nussknacker«, »Le Corsaire«, John Crankos »Romeo und Julia« und »Onegin«,<br />
Roland Petits »Carmen«, William Forsythes »In the Middle, Somewhat Elevated« und Uwe<br />
Scholz’ »Siebte Sinfonie«. Zudem übernahm sie führende Rollen in <strong>Ballett</strong>en von George Balanchine.<br />
Ihr zeitgenössisches Repertoire umfasst u.a. Rudi van Dantzigs »Vier letzte Lieder« und<br />
Martha Grahams »The Rite of Spring«. Zhu Yan gewann mehrere Preise, u.a. den Spezialpreis des<br />
6. Internationalen <strong>Ballett</strong>wettbewerbs in Paris 1994. 1999 gastierte sie beim Königlich Schwedischen<br />
<strong>Ballett</strong>, 2002 als Odette/Odile beim Königlichen <strong>Ballett</strong> Neuseeland, 2005 beim Königlich<br />
Dänischen <strong>Ballett</strong> sowie auf Einladung der Hongkong Ballet Society 2006 als Giselle.
Foto © Oleg Zotov Foto © Oleg Zotov<br />
Ausgebildet an der Tanzakademie in Peking kam Hao Bin nach seinem Abschluss 2002 an das<br />
Nationalballett China. Seither hat er dort wichtige Rollen in »Le Corsaire«, »Schwanensee«,<br />
»Romeo und Julia«, »Onegin«, »Sylvia«, »Raymonda«, das chinesische <strong>Ballett</strong> »Peony Pavilion«,<br />
»Die vier Temperamente«, »Siebte Sinfonie« ebenso getanzt wie Solorollen aus »La Sylphide«,<br />
»Carmen«, »Yellow River« und aus einigen zeitgenössischen Werken wie »Rainbow of the<br />
Night«, »Fountain of Tears«, »Piercing the Heart« und Ben Stevensons »Five Poems«. Zudem<br />
gewann Hao Bin den Spezialpreis im Dritten Internationen <strong>Ballett</strong>wettbewerb in Shanghai<br />
2004. Zwei Jahre später nahm er am Internationalen Tanzfestival in Wail in den Vereinigten<br />
Staaten teil. 2007 folgte er einer Einladung zum Gala-Abend in Stuttgart, der John Cranko gewidmet<br />
war.<br />
Fei Bo ist Tänzer und Choreograf. Von 1998 bis 2002 studierte er Aufführungspraxis des Modernen<br />
Tanzes und Choreografie im Fachbereich Choreografie der Tanzakademie in Peking und<br />
arbeitet seit seinem Abschluss für das Chinesische Nationalballett. Zu seinen bisher entstandenen<br />
Arbeiten zählen »Peony Pavilion«, »Raise the Red Lantern« und »Memory«. Er präsentierte<br />
seine Arbeiten auf internationalen Festivals, u.a. beim Barcelona International Art Festival<br />
sowie jüngst beim Chang Mu Festival in Seoul und beim Hongkong Art Festival. In vielen seiner<br />
Arbeiten wirkt er als Tänzer mit. Stipendien führten ihn zum Nederlands Dans Theater in Den<br />
Haag und zu Studien nach Paris. Fei Bo wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für seine Choreografie<br />
»Pisces« als Bester Modern Dance beim Internationalen Tanzwettbewerb in New York<br />
sowie als Bester Choreograf beim Internationalen <strong>Ballett</strong>wettbewerb in Shanghai.<br />
Die in Sankt-Petersburg geborene Tänzerin Alina Somova erhielt ihre Ausbildung am Waganowa-<br />
Institut. Nach ihrem Abschluss 2003 wurde sie ins Mariinsky <strong>Ballett</strong> aufgenommen. Nur ein Jahr<br />
später beförderte man sie hier zur Solistin. Zu ihrem Repertoire zählen die Titelrollen in »Giselle«,<br />
»Don Quijote«, »Le Corsaire«, »Dornröschen« und »Schwanensee«. Sie tanzte in zahlreichen<br />
<strong>Ballett</strong>en von George Balanchine, von »Serenade« über »Jewels« bis hin zur »Scotch Symphony«.<br />
Sie gastierte bereits auf fast allen großen Bühnen der Welt, so in Westeuropa, den USA, Kanada,<br />
Japan und China. 2004 tanzte sie im National-Theater in Tokio die Masha in »Der Nussknacker«.<br />
2006 debütierte sie an der Wiener Staatsoper in der Rolle der Odette-Odile im Nurejews »Schwanensee«.<br />
Diese Rolle tanzte sie unter anderem am Paliashvili Theatre of Opera and Ballet in<br />
Georgia in 2009.<br />
Vladimir Shklyarov wurde in Sankt Petersburg geboren und erhielt seine Ausbildung am Waganowa-Institut<br />
in seiner Heimatstadt, wo er direkt nach seinem Abschluss 2003 in die <strong>Ballett</strong>-<br />
Compagnie des Mariinsky Theaters aufgenommen wurde. 2007 stieg er hier zum Solisten auf. Zu<br />
seinem Repertoire gehören zahlreiche klassische Rollen wie James in »La Sylphide«, Albrecht in<br />
»Giselle« und Siegfried in »Schwanensee«. Gleichzeitig tanzte er in Werken von George<br />
Balanchine, Kenneth MacMillan, William Forsythe und Jerome Robbins. Mit dem Mariinsky <strong>Ballett</strong><br />
tourte er durch Europa, Amerika und China. Als Marius Petipas »Le Réveil de Flore« aus dem Jahr<br />
1894 von Sergei Vikharev wiederaufgenommen wurde, tanzte er die Rolle des Zéphyrs. Seine<br />
ersten Werke als Choreograf zeigte er 2009 während des 11. Internationalen <strong>Ballett</strong>- und<br />
Choreografiewettbewerbs, wo er den ersten Preis in der Kategorie »Solo« gewann.
Foto © Shitomichi Ito Foto © Costin Radu<br />
Jérémie Bélingard begann seine Tanzausbildung 1987 in der École de Danse de l’Opéra de Paris.<br />
Mit 18 Jahren wurde er ins Corps de Ballet der Compagnie aufgenommen, seither verfolgt er<br />
eine erfolgreiche Karriere. 2001 stieg er zum ersten Solisten auf. 2007 wurde er nach seiner<br />
Interpretation des Don Quijote von Rudolf Nurejew zum Étoile der Opéra gekürt. Sein umfangreiches<br />
Repertoire umfasst Rollen aus klassischen <strong>Ballett</strong>en wie »Giselle« von Jean Coralli und<br />
Jules Perrot oder »Paquita« von Pierre Lacotte, aber auch Werke aus dem zwanzigsten Jahrhundert<br />
von George Balanchine, Maurice Béjart und Trisha Brown. Er tanzte unter anderem in den<br />
Neukreationen »Caligula« von Nicolas Leriche, »Genus« von Wayne McGregor und »Air« von<br />
Saburo Teshigawara. Aus Werken von John Neumeier interpretierte er die Rollen des Puck in »Ein<br />
Sommernachtstraum« und Des Grieux’ in »Die Kameliendame«.<br />
Jirˇ í Bubeníček erhielt seine Ausbildung am Konservatorium in Prag. 1993 kam er zum <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>Ballett</strong>, hier stieg er 1995 zum Solisten und 1997 zum Ersten Solisten auf. 2006 wechselte er als<br />
Erster Solist an das SemperOper <strong>Ballett</strong> in Dresden. Er tanzte auf zahlreichen internationalen<br />
<strong>Ballett</strong>-Galas und -Festivals und gastierte als Erster Solist an der Pariser Oper mit der Rolle des<br />
Armand in John Neumeiers »Die Kameliendame«. Im Mai 2009 kreierte er mit seinem Bruder Otto<br />
Bubeníček im Prager Nationaltheater »Bubeníček and Friends«. Zu seinen jüngsten Choreografien<br />
zählen »Toccata«, Premiere 2009 im Lincoln Center, sowie »Double Violin Concerto« und<br />
»Unintended Consequences«, uraufgeführt 2009 in Prag. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen,<br />
so den Benois de la Danse 2002 und den Publikumspreis des 18. Internationalen Wettbewerbs<br />
für Choreografen 2004. Filmproduktionen dokumentieren sein reiches künstlerisches Schaffen.<br />
Mizuka Ueno erhielt 1993 ein Stipendium des Prix de Lausanne und verschaffte sich damit den<br />
Eintritt in die Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monaco. Nach ihrem Abschluss wurde<br />
sie Mitglied des Asami Maki Ballet und gewann 1996 die goldene Medaille im Rahmen des<br />
World Ballet and Modern Dance Competition. 2004 wechselte sie zum Tokyo Ballet und tanzte<br />
hier u.a. die Kitri in »Don Quijote« und Prinzessin Aurora in »Dornröschen«, Klara in »Der Nussknacker«<br />
sowie Odette/Odile in »Schwanensee«. Als Solistin war sie in Balanchines »Theme and<br />
Variations«, in »Ballet Impérial« und als Étoile in »Études« zu sehen sowie in zahlreichen Béjart-<br />
<strong>Ballett</strong>en, zum Beispiel als Melody in »Boléro«, Shakti in »Bhakti III«, Rose in »M« und als Dritte<br />
Variation in »Varitions Don Giovanni«. 2004 tanzte sie mit Vladimir Malakhov. 2007 gastierte sie<br />
mit Leonid Sarafanov an der Mailänder Scala.<br />
Kazuo Kimura begann seine <strong>Ballett</strong>studien im Alter von 8 Jahren. 1984 wurde er in die Compagnie<br />
des Tokyo Ballet aufgenommen. 1989 tanzte er in John Neumeiers »Seven Haiku of the<br />
Moon« die Partie des Mondes. Kazuo Kimura verkörperte mehrere Hauptrollen, u.a. in »Der Nussknacker«,<br />
»Schwanensee«, »La Sylphide« von Pierre Lacotte, George Balanchines »Theme and<br />
Variations«, Maurice Béjarts »Feuervogel«, Jirˇ í Kyliáns »Stepping Stones«, »Sinfonie in D« und<br />
»Dream Time«. Zudem tanzte er den Hilarion in »Giselle«, den Blauen Vogel in »Dornröschen«, den<br />
Morono in Maurice Béjarts »The Kabuki« sowie in der Mazurka und in Adage aus Serge Lifars<br />
»Suite en blanc«. 1986 kreierte er die Rolle des Rikiya, Yuranosukes Sohn, in Béjarts »The Kabuki«,<br />
1993 III – san in Béjarts »M« und 2000 Die Zeit in John Neumeiers »Seasons – The Colors of<br />
Time«. In »Don Quijote« tanzte er 2001 die Rollen des Basilio und Espada.