BWK BB aktuell - BWK Berlin, Brandenburg

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Die bereits am Vortag angereisten BWK- Mitglieder fanden sich am Abend zu einem regen Erfahrungsaustausch zusammen. Die Führung auf der Baustelle war durch den Bauherrn, die LTV Sachsen und die Bauleitung, das Ing.-Büro HPI, bestens organisiert und vermittelte einen detailreichen Überblick über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. Die Sanierung der TS begann im Jahr 2005 und wird bis Mitte 2012 andauern. Allein die Sanierung der Bruchsteinmauer des bereits in den Jahren 1908 bis 1914 errichteten Bauwerks des berühmten Architekten Hans Poelzig dauerte 3 Jahre. Die gekrümmte Mauer aus Bruchsteinen steht unter Denkmalschutz. Beendet wurde das Jahr mit der Jahreshauptversammlung am 25.11.2011. Am 25. Mai wurde von der Bezirksgruppe Potsdam ein Fachvortrag mit dem Thema „Schallimmissionsarme Fischwanderhilfen“ organisiert. Im September (08.-11.09.11) unternahmen die Bezirksgruppen Berlin und Potsdam gemeinsam eine Fachexkursion nach Hamburg. Hier standen einige Besichtigungen und Führungen auf dem Programm. Details zur Exkursion sind auch in den grünen Seiten der Zeitschrift Wasser u. Abfall zu lesen. Herr Hess hat dort einen sehr schönen Bericht erstellt. Landesverband Jahreskongress 2011 Unter dem Motto „Spundwände im Wasser- und Tiefbau – Entwurf, Ausführung und Trends“ fand der 18. Jahreskongress am 24.06.2011 in Berlin statt. Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurden Vorschläge diskutiert, wie die zukünftige Entwicklung des Landesverbandes gestaltet werden kann. Es wurden Änderungen der Verbandssatzung beschlossen, von denen die Bedeutendste die Etablierung der Funktion eines stellvertretenden Geschäftsführers war. Mit der Einrichtung dieses Vorstandsamtes soll versucht werden, die Betreuung der Mitglieder professioneller durchzuführen. Für die Funktion kandidierte anschließend Frau Dipl.-Ing. Jeannette Riedel, BG Berlin, die von den Delegierten einstimmig gewählt wurde. Delegiertenversammlung Danach unterrichtete der Landesvorsitzende die Delegierten über Beschlüsse der Bundesvorstandssitzung zur Ergänzung des Namens „BWK“ und die Etablierung eines Jungen Forums im BWK. Da der Landesvorstand im Frühjahr 2011 eine Mitgliederumfrage durchgeführt hatte, wurden weiter deren Ergebnisse diskutiert und dazu Beschlüsse wie folgt gefasst: • die Mitgliedsbeiträge werden nicht verändert • der LV behält seine technisch-wissenschaftliche Ausrichtung • die Zusammenarbeit mit Studieneinrichtungen ist zu verbessern bwk-bb.de
• der LV vergibt bei Vorliegen entsprechender Arbeiten jährlich einen Studienpreis • der zentralen BWK-Mitgliederdatenbank werden die für die Fachzeitschrift nötigen Daten übermittelt • auf der kommenden Delegiertenversammlung ist ein Konzept für zukünftige Jahreskongresse vorzulegen • der 20. Jahreskongress findet im Raum Frankfurt (Oder) statt. Zum Jahreskongress konnten über 100 Kongressteilnehmer begrüßt werden. Zunächst erfolgte aber die Vergabe des Studienpreises 2011 des BWK-Landesverbandes Brandenburg und Berlin an Herrn Dr.-Ing. Christian Reinhardt von der Freien Universität Berlin, für seine Dissertation „Dezentraler Hochwasserrückhalt im Einzugsgebiet der Oberen Flöha“. Verleihung des Studienpreises Die Vortragsveranstaltung begann Herr Prof. Dr.-Ing. Kurt-Michael Borchert von der Fa. GuD Consult GmbH Berlin, der über geotechnische Untersuchungen und Bemessungsansätze zur Vermeidung von Schäden bei Spundwandbauwerken sprach. Prof. Dr. Borchert zeigte auf, dass die häufigsten Ursachen für Schadensfälle Fehler in der Planung, der Bauausführung und unzureichende Voruntersuchungen sind. Weiter setzte er sich kritisch mit geotechnischen Untersuchungen auseinander, die die geltende DIN 4020 nicht erfüllen. Neben der Planung der Aufschlüsse kommt nach der DIN der Aufbereitung, Darstellung und Auswertung der Ergebnisse ein großer Stellenwert zu. Schließlich ging Prof. Borchert auf unzureichende Untersuchungen und fehlende oder fehlerhafte Angaben in geotechnischen Berichten ein. Es folgte ein Vortrag zu den technischen Möglichkeiten, dem derzeitigen Stand und zukünftigen Entwicklungen bei Stahlspundwänden, den Herr Dipl.-Ing. Godehard Drees, Geschäftsführer der ThyssenKrupp GfT Bautechnik GmbH Essen hielt. Herr Drees berichtete über technische Lösungen beim Einsatz von Spundwänden und stellte praktische Beispiele aus den Bereichen Wasserbau, Verkehrswegebau, Ingenieur- und Tiefbau sowie dem Umwelt- und Hochwasserschutz vor. Tagungsteilnehmer Im Anschluss stellte Herr Dr.-Ing. Johannes Köcher, Geschäftsführer der ThyssenKrupp GfT Tiefbautechnik GmbH Alsfeld, den derzeitigen Stand der Technik bei Vibrationsgeräten für Einbring- und Zieharbeiten vor. Zu deren Anwendungsgebieten zählen nicht nur klassische Spundwandbauweisen, sondern in zunehmendem Maße Gründungskonstruktionen für Off-Shore Windräder. Im Folgevortrag sprach Herr Dr.-Ing. Naji Al- Arja, Niederlassungsleiter der Fa. Giken Europe B.V., Berlin über technische Möglichkeiten Stahlspundwände erschütterungsfrei und lärmarm einzupressen. Obwohl das Verfahren für U-Bohlen entwickelt wurde, können mittlerweile auch Z-Bohlen oder Rohre gepresst und gezogen werden. Wie bei anderen Verfahren auch, können Einbringhilfen eingesetzt werden. Neben konventionellen Spülhilfen existieren Bohr-Press-Systeme, die ein Einbringen von Spundbohlen in grobkörnigen oder steinigen Böden gestatten. Später stellte Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Kösters von der Fa. Profextru Productie B.V. Hardenberg (NL) Kunststoffprofile des Systems Prolock vor und zeigte Einsatzmöglichkeiten im Bereich des Wasser- und Tiefbaus. bwk-bb.de 3
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