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Angewandte Geographie - Geographisches Institut der RWTH Aachen

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MODULHANDBUCH<br />

M.Sc.-Studiengang<br />

„<strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong>“<br />

<strong>Geographisches</strong> <strong>Institut</strong><br />

Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik<br />

Stand: 29. Mai 2008


Inhaltsverzeichnis<br />

I. Pflichtbereich <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> 3<br />

II. Wahlpflichtbereich <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> 6<br />

III. Wahlpflichtbereich Wirtschaftsgeographie im M.Sc.<br />

<strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> 11<br />

IV. Nebenfächer 15<br />

Abfallwirtschaft und Umwelttechnik 15<br />

Biologie 19<br />

Geologie I 21<br />

Geologie II 24<br />

Informatik 29<br />

Mathematik 36<br />

Rohstoffversorgung von Industrielän<strong>der</strong>n 42<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft I 46<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft II 54<br />

Stadtplanung 61<br />

Verkehrswesen und Raumplanung I 65<br />

Verkehrswesen und Raumplanung II 71<br />

Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte 78<br />

<strong>Geographie</strong> (für 2-Fach B.A.) 81<br />

V. Wahlpflichtbereich Vertiefung 84<br />

Fernerkundung 84<br />

Geodäsie 85<br />

Management von Altlasten 87<br />

Qualitäts- und Wassermanagementsysteme 89<br />

Rechtswissenschaften 90<br />

Ressourcengeologie 91<br />

Spezielle Geoökologie: Boden und Wasser 93<br />

Umweltbiologie 95<br />

Umweltgeochemie 97<br />

Umweltmanagement 98<br />

Verwaltungsrecht und kommunales Management 100<br />

Wirtschaftswissenschaften (BWL) 101


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

I. Pflichtbereich <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Geographische Methoden 3<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Chr. Schnei<strong>der</strong><br />

Dozenten: Wieger, Schnei<strong>der</strong>, weitere Mitarbeiter des Geographischen <strong>Institut</strong>s<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc.-Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

MSc-Studiengang Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1-2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung/Übung: Geostatistik II<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: GIS Vertiefung<br />

c) Übung: Karteninterpretation<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

a) Vorlesung/Übung Geostatistik II: Die Studierenden sollen spezielle statistische<br />

Qualifikationsziele Instrumentarien für quantitative Raumanalysen kennen lernen, <strong>der</strong>en Einsatz einen<br />

größeren Aufwand erfor<strong>der</strong>t als die einfachen, in den Grundkursen für Statistik behandelten<br />

Verfahren.<br />

b) Übung GIS Vertiefung: Es werden die Kenntnisse über GIS-Arbeitstechniken vertieft.<br />

Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, komplexe digitale<br />

Raumanalysewerkzeuge einzusetzen.<br />

c) Übung Karteninterpretation: Die Studierenden erlernen die Technik <strong>der</strong> Interpretation<br />

geographischer Medien auf <strong>der</strong> Basis topographischer und thematischer Karten<br />

Deutschlands, Mitteleuropas und außereuropäischer Beispielräume. Dabei werden<br />

vor allem kulturgeographische, wirtschaftsgeographische und physisch-<br />

Inhalte<br />

geographische Inhalte zur regionalen <strong>Geographie</strong> Mitteleuropas vermittelt.<br />

a) Vorlesung/Übung Geostatistik II: komplexe statistische Analysen<br />

(exemplarisch) Literatur:<br />

BAHRENBERG & GIESE (1992): Statistische Methoden in <strong>der</strong> <strong>Geographie</strong> 2.<br />

VON STORCH & W. ZWIERS (1999): Statistical Analysis in Climate Research<br />

GRIFFITH & AMRHEIN (1997): Multivariate Statistical Analysis for Geographers<br />

b) Übung GIS Vertiefung: Vertiefen von GIS-Arbeitstechniken insbeson<strong>der</strong>e in Bezug<br />

auf Rasterdatenanalyse (Spatial-Analyst-Prozesse) und Netzwerkanalysen, Bearbeiten<br />

von Fernerkundungsdaten mit GIS-Werkzeugen<br />

Literatur:<br />

MACH, R. (2006): Visualisierung digitaler Gelände- und Landschaftsdaten. Berlin,<br />

Springer Verlag.<br />

HEYWOOD, I., CORNELIUS, S. & CARVER, S. (2006): An Introdution to Geographical Information<br />

Systems. Harlow, Pearson Education Ltd.<br />

c) Übung Karteninterpretation: Methoden <strong>der</strong> Karteninterpretation auf verschiedenen<br />

Maßstäben und aus verschiedenen Landschaften Deutschlands, Mitteleuropas sowie<br />

von Landschaftsräumen Außereuropas.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 3


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße a) 40 b) 20 c) 20<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 90 h b) 60 h c) 30 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 4 b) 3 c) 2<br />

Kreditpunkte: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (60 Minuten), die Zulassung zur Klausur erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßi-<br />

Vergabe von CP<br />

gen und erfolgreichen Bearbeitung von Übungsaufgaben<br />

b) Hausarbeit (Projektarbeit mit 4 Wochen Bearbeitungszeit), die Zulassung zur Teilmodulprüfung<br />

erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen Teilnahme an <strong>der</strong> Übung sowie<br />

<strong>der</strong> erfolgreichen Bearbeitung von Übungsaufgaben.<br />

c) Klausur (60 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet<br />

Regionale <strong>Geographie</strong> 2<br />

Modulbeauftragte: Prof. C. Pfaffenbach<br />

Dozenten: (Ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

M.Sc.-Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc.-Studiengang Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Großes Regionalpraktikum (Geo/WiGeo nach Wahl) (7 Tage)<br />

Lehrformen<br />

b) Regionalseminar<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern- /<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Studienjahr<br />

1. Studienjahr (SS)<br />

Ziel des Moduls ist es, die Studierenden an Hand eines Beispielraumes in die Arbeitsweisen<br />

und Bearbeitungsmethoden in <strong>der</strong> Regionalen <strong>Geographie</strong> unter stadtund<br />

/ o<strong>der</strong> physisch-geographischen Aspekten einzuführen. Nach Abschluss dieses<br />

Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, regionalwissenschaftliche<br />

Fragestellungen entsprechend <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsmöglichkeit selbstständig<br />

unter Anwendung geeigneter Recherchetechniken (z. B. Recherche in Archiven, Regionalbibliotheken,<br />

Kartenstudium, Befragung) in einem für sie fremden Raum zu bearbeiten.<br />

Exkursion und Exkursionsseminar bilden dabei eine Einheit. Sie haben einen Teilraum<br />

innerhalb o<strong>der</strong> außerhalb Europas zum Thema, wobei im Blickpunkt Fragestellungen<br />

aus <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsrichtung stehen. Im Seminar werden i. d. R. allgemeine<br />

Rahmenbedingungen des Raumes erarbeitet, während die Exkursion diese exemplarisch<br />

und am Anschauungsbeispiel vertieft. Das Exkursionsseminar o<strong>der</strong> Teile davon<br />

können in die Exkursion integriert werden, so dass je nach Gewichtung für die Bearbeitung<br />

im Gelände ein Zeitraum von bis zu 10 Tagen zur Verfügung stehen kann.<br />

a) Großes Regionalpraktikum: Regionalpraktikum mit Geländeanalyse, regionaler<br />

Recherche, Interviews u. ä. in einem je nach gewählter Vertiefungsrichtung nach<br />

physisch-geographischen, kulturgeographischen o<strong>der</strong> wirtschaftsgeographischen<br />

Gesichtspunkten abgegrenzten Raum.<br />

b) Regionalseminar als Grundlage und Vorbereitung zum Großen Regionalpraktikum:<br />

Erarbeitung <strong>der</strong> für das Exkursionsgebiet typischen Raumstrukturen an Hand von<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 4


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße 20<br />

Hausarbeiten und Referaten.<br />

Kontaktzeit<br />

a) 15 h b) 80 h<br />

Summe: 95 h<br />

Selbststudium a) 25 h b) 30 h<br />

Summe: 55 h<br />

CP<br />

a) und b) 5 CP<br />

Kreditpunkte: 5 CP<br />

Voraussetzung für die a) Protokoll: Aufarbeitung und Darstellung <strong>der</strong> Inhalte eines Abschnittes <strong>der</strong> Exkursi-<br />

Vergabe von CP<br />

on, Bearbeitungszeit: 4 Wochen,<br />

b) Hausarbeit (Bearbeitungszeit: 4 Wochen, Gewichtung 50 %) im Umfang von maximal<br />

20 Seiten sowie dazugehörige Präsentation (Referat, Dauer: 20 bis 40 Minuten,<br />

Gewichtung: 50 %) im Exkursionsseminar<br />

zu a) und b): je nach Untersuchungsraum und Seminargröße ist die Bearbeitung in<br />

Kleingruppen von bis zu 3 Studierenden möglich<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 5


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

II. Wahlpflichtbereich Kern <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Landschaftssystemanalyse<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. F. Lehmkuhl<br />

Dozenten: Prof. Dr. F. Lehmkuhl; Prof. Dr. H. Stanjek<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. - Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M. Sc. - Studiengang Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung und Übung: Landschaftsgenese und quartäre Dynamik<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung und Übung: Prozesse in Böden<br />

c) Gelände- und Laborpraktikum: Relief und Boden<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Begriffe,<br />

Konzepte, Arbeitsweisen und Fragestellungen <strong>der</strong> Landschaftssystemanalyse (Relief,<br />

Vegetation, Klima, Hydrologie und Boden) zu vermitteln. Nach Abschluss dieses Moduls<br />

sind die Studierenden in <strong>der</strong> Lage, in unterschiedlichen Landschaftsregionen und auf<br />

verschiedenen Maßstabsebenen aktuelle angewandte Problemstellungen zu identifizieren.<br />

Sie haben die Fähigkeit erworben auf spezielle landschaftsökologische Problemstellungen<br />

hin zielgerichtet eine sinnvolle Beprobungs- und Analysestrategie zu entwickeln,<br />

die erworbenen Daten zu interpretieren und Lösungsvorschläge zu entwerfen.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung/Übung: Landschaftsgenese und quartäre Dynamik: In <strong>der</strong> Vorlesung<br />

(exemplarisch)<br />

werden die Wirkungen von aktuellen, vorzeitlichen und zukünftigen Klimaverän<strong>der</strong>ungen<br />

im Quartär auf die verschiedenen Komponenten des Systems Landschaft<br />

dargestellt. Im 2. Teil <strong>der</strong> Vorlesung werden die daraus resultierende räumliche<br />

Verbreitung bodenbilden<strong>der</strong> Sedimente und Substrate <strong>der</strong> Erde und ihre Bedeutung<br />

für den wirtschaftenden Menschen abgeleitet.<br />

b) Vorlesung Prozesse in Böden: Ausgehend von den bodenbildenden Faktoren werden<br />

Prozesse <strong>der</strong> Bodengenese und Bodenentwicklung vorgestellt. Ferner werden<br />

physikalische und chemische Eigenschaften von oberflächennahen Substraten und<br />

Böden und ihre Bedeutung für die Georessource Boden vermittelt.<br />

c) Gelände und Laborpraktikum (Relief und Boden): Eine Vertiefung in die digitale<br />

Reliefanalyse ermöglicht die Darstellung <strong>der</strong> wechselseitigen Abhängigkeiten Relief<br />

– Sediment – Boden. Eine Verifizierung dieser Daten erfolgt im Gelände und Labor.<br />

Des weiteren werden anhand unterschiedlicher Bodentypen im Gelände die Bodenprofilansprache<br />

erlernt sowie die zielgerichtete Beprobung diskutiert und durchgeführt.<br />

Im Labor werden bodenkundliche Standardparameter analysiert und verschiedene<br />

Methoden für unterschiedliche Probentypen und Fragestellungen hinsichtlich<br />

Fehlerquellen und Anwendbarkeit verglichen.<br />

Gruppengröße a) und b) 50 c) 12<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe : 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 b) 3 c) 3<br />

CP: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (15 min)<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 6


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Vergabe von CP b) Klausur (45 Minuten)<br />

c) Protokoll (Bearbeitungszeit 4 Wochen) zum Geländepraktikum, Praktikumsbericht von<br />

ca. 20 Seiten je Gruppe (50%), Bewertung <strong>der</strong> praktischen Arbeit im Labor (50%)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>Angewandte</strong> Klimatologie und Hydrologie<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. C. Schnei<strong>der</strong><br />

Dozenten: Prof. Dr. C. Schnei<strong>der</strong>, Prof. Dr. H. Nacken, Dr. G. Ketzler<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc.-Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc.-Studiengang Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1-2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung und Übung: Klima <strong>der</strong> bodennahen Luftschicht (WS)<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung und Übung: Wasserwirtschaft und Hydrologie I (WS)<br />

c) Praktikum Stadt- und Geländeklimatologie (SS)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

a) Vorlesung Klima <strong>der</strong> bodennahen Luftschicht: Die Vorlesung vermittelt ein grund-<br />

Qualifikationsziele legendes Verständnis <strong>der</strong> Austauschbeziehungen von Impuls, Masse und Energie –<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Energie- und Strahlungsbilanz - zwischen Atmosphäre und Oberfläche<br />

in Abhängigkeit <strong>der</strong> Schichtung <strong>der</strong> Luft und <strong>der</strong> Bodenbeschaffenheit. Die<br />

Bedeutung dieser Zusammenhänge für Mensch und Landschaft werden herausgearbeitet.<br />

Dabei werden auch regionale und synoptische Aspekte <strong>der</strong> <strong>Angewandte</strong>n<br />

Klimatologie thematisiert.<br />

b) Vorlesung und Übung: Wasserwirtschaft und Hydrologie: Die Studierenden sollen<br />

eine profunde Wissensbasis zu den Prozessabläufen des Wasserkreislaufes (Hydrologie)<br />

erhalten und die Zusammenhänge <strong>der</strong> qualitativen und quantitativen Wasserwirtschaft<br />

anhand von Anwendungsbeispielen erarbeiten. Dabei sollen die Studierenden<br />

lernen, eigenständig konkreten Aufgaben aus <strong>der</strong> Wasserwirtschaft zu lösen<br />

und ihr erarbeitetes Wissen im Rahmen des self-assement fortlaufend überprüfen.<br />

c) Praktikum Stadt- und Geländeklimatologie: Erarbeitung und Einübung spezieller Untersuchungsmethoden<br />

und Analysewerkzeuge für den Zustand <strong>der</strong> bodennahen Luft<br />

und die Energie- und Strahlungsbilanz <strong>der</strong> Grenzschicht im Zusammenhang mit angewandten<br />

Fragestellungen <strong>der</strong> Stadt- und Geländeklimatologie.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung Klima <strong>der</strong> bodennahen Luftschicht:<br />

(exemplarisch) • Energie- und Strahlungsbilanz an natürlichen und künstlichen Oberflächen<br />

• Messung und Parametrisierung von Energieflussgrößen <strong>der</strong> bodennahen Luft,<br />

• Massenaustausche zwischen Atmosphäre und Bodenoberfläche<br />

• Regionale Aspekte <strong>der</strong> <strong>Angewandte</strong>n und synoptischen Klimatologie<br />

• Raumzeitliche Klimavariabilität<br />

Literatur:<br />

Geiger, R. (1961): Das Klima <strong>der</strong> bodennahen Luftschicht.<br />

Bendix, J. (2004): Geländeklimatologie.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 7


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

b) Vorlesung Wasserwirtschaft und Hydrologie I:<br />

• Aufbau und Funktionsweise des Wasserhaushaltes<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Teilkompartimente Nie<strong>der</strong>schlag, Verdunstung, Abfluss und Speicherung<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> quantitativen und qualitativen Wasserwirtschaft<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Herleitung von Bemessungswerten in <strong>der</strong> Wasserwirtschaft (hydrologische<br />

Statistik)<br />

• Anwendungsbeispiele aus <strong>der</strong> Wasserwirtschaft (Ausweisung von Retentionsflächen,<br />

Hochwasserschadenspotenzial-Analysen, Erosionsmodellierung, Speicherwirtschaft,<br />

DV-Aufgaben in <strong>der</strong> Hydrologie)<br />

Literatur: Fachliteratur wird im LMS (Learning Management System) fortlaufend themenspezifisch<br />

aktualisiert.<br />

Gruppengröße<br />

c) Praktikum Stadt- und Geländeklimatologie: Durchführung von Messprogrammen zu<br />

angewandten Fragestellungen <strong>der</strong> Stadt- bzw. Geländeklimatologie in Anlehnung an<br />

die Inhalte aus a) und b); Analyse und Präsentation <strong>der</strong> erhobenen Datensätze<br />

Literatur:<br />

Bendix, J. (2004): Geländeklimatologie<br />

Fezer, F. (1995): Das Klima <strong>der</strong> Städte<br />

a) und b) variabel, c) 20<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 30 h b) 30 h c) 120 h<br />

Summe: 160 h<br />

CP<br />

a) 2 CP b) 2 CP c) 5 CP<br />

Kreditpunkte: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Mündliche Prüfung (Dauer: ca. 20 Minuten); die regelmäßige Teilnahme an <strong>der</strong> Ü-<br />

Vergabe von CP bung zur Vorlesung sowie die erfolgreiche Bearbeitung von Hausübungen sind Voraussetzung<br />

für die Zulassung zur Teilmodulprüfung<br />

b) wöchentliche Hausarbeit und Klausur (Dauer: 60 Minuten)<br />

c) Praktikumsbericht (Bearbeitungszeit: 6 Wochen), Gruppenarbeit mit max. je 5 Studierenden<br />

möglich, maximaler Umfang: 20 Seiten je Studieren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Studierendem<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 8


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

<strong>Angewandte</strong> Stadtgeographie<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. C. Pfaffenbach<br />

Dozenten: Prof. Dr. C. Pfaffenbach, Wiss. Mitarbeiter und Lehrbeauftragte<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M.Sc.-Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc.-Studiengang Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1-2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Übung: <strong>Angewandte</strong> Stadtgeographie<br />

Lehrformen<br />

b) Seminar: Sozialgeographie <strong>der</strong> Stadt<br />

c) Geländepraktikum: Stadtentwicklung<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, spezielle Themenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtgeographie unter beson<strong>der</strong>er<br />

Qualifikationsziele Berücksichtigung des berufsorientierten Anwendungsbezugs zu vermitteln. Die Kombination<br />

von Übung, Seminar und Geländepraktikum garantiert aufgrund des hohen Anteils<br />

an eigenständigem Arbeiten in kleineren Gruppen die Realisierung einer praxisnahen<br />

Ausbildung.<br />

a) Übung: <strong>Angewandte</strong> Stadtgeographie: In <strong>der</strong> Übung werden die in geographischen<br />

Bachelorstudiengängen erlernten Fachkenntnisse weiter vertieft und eingeübt.<br />

Grundlage hierfür ist die Lektüre und intensive Diskussion von Spezialliteratur zu<br />

ausgewählten Themen <strong>der</strong> angewandten Stadtgeographie. Aufbauend werden ausgewählte<br />

Fragestellungen <strong>der</strong> Stadtentwicklung, Stadtpolitik, Stadtplanung etc. in<br />

Gruppenarbeit vor dem Hintergrund praxisbezogener Anwendungen bearbeitet.<br />

Lernziele sind entsprechend einerseits das Erlangen von vertieften Fachkenntnissen<br />

sowie an<strong>der</strong>erseits von praxisrelevanten methodischen Kenntnissen.<br />

b) Seminar: Sozialgeographie <strong>der</strong> Stadt: Das Seminar soll gewährleisten, dass mittels<br />

Abfassen komplexer Hausarbeiten zu speziellen Fragestellungen die Fähigkeit zum<br />

Erstellen von fundierten Berichten und Konzepten erlangt wird. Dies ist wesentlicher<br />

Bestandteil des späteren berufsbezogenen Arbeitens von Absolventen des Masterstudiengangs<br />

<strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong>. Weitere Qualifikationsziele bestehen darin,<br />

auch komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich in Form von medienunterstützten<br />

Präsentationen vermitteln zu können sowie unter Anleitung Mo<strong>der</strong>ationen<br />

und Diskussionsleitungen durchzuführen.<br />

c) Geländepraktikum: Stadtentwicklung: Das Geländepraktikum zielt darauf ab, komplexere<br />

Verfahren <strong>der</strong> Erhebung und Auswertung empirischer Daten zur Stadtentwicklung<br />

durchzuführen, um damit ausgewählte aktuelle Fragestellungen zu bearbeiten.<br />

Die Methoden sollen soweit eingeübt werden, dass auch umfangreiche empirische<br />

Untersuchungen nach Abschluss des Moduls selbstständig konzipiert und<br />

durchgeführt werden können.<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Übung <strong>Angewandte</strong> Stadtgeographie: Die Lehrveranstaltung beinhaltet Themen <strong>der</strong><br />

angewandten Stadtgeographie, u. a. zu Leitbil<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Stadtentwicklung und ihrer<br />

Umsetzung, Praxisrelevanz und Steuerungsmöglichkeiten von Prozessen einer postindustriellen/postmo<strong>der</strong>nen<br />

Urbanisierung, Governance-Formen und -Konzepte auf<br />

verschiedenen Ebenen in Stadtregionen, Stadt- und Citymarketing, Quartiersmanagement,<br />

Revitalisierung von Brachflächen.<br />

b) Seminar Sozialgeographie <strong>der</strong> Stadt: Im Seminar wird das Spannungsfeld von Gesellschaft,<br />

Kultur, Wirtschaft und Politik im urbanen Zusammenhang und unter sozialgeographischen<br />

Gesichtspunkten thematisiert. Struktur- und akteursbezogene Ansätze<br />

sind dabei die zentralen Perspektiven. Exemplarische Themenfel<strong>der</strong>: Segregationsforschung<br />

und ihre Praxisrelevanz (demographische, soziale, ethnische Segregation),<br />

Lebensstile und Stadtentwicklung, demographischer Wandel/Migration und<br />

Stadtentwicklung, Wahrnehmung und Image von urbanen Räumen.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 9


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße a) bis c) 20<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von CP<br />

c) Geländepraktikum: Stadtentwicklung: Eine komplexe Fragestellung <strong>der</strong> angewandten<br />

Stadtgeographie wird mittels qualitativer, quantitativer Methoden und/o<strong>der</strong> Diskursanalysen<br />

bearbeitet und die Ergebnisse öffentlich präsentiert.<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

a) 3CP b) 3 CP c)3 CP<br />

Summe: 90 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte: 9 CP<br />

a) Klausur (Dauer: 60 Minuten)<br />

b) Hausarbeit (Bearbeitungszeit: 6 Wochen, Umfang 20 Seiten, Gewichtung: 50%)<br />

und Referat (Dauer: 30 Minuten, Gewichtung 50%)<br />

Praktikumsbericht (Bearbeitungszeit: 4 Wochen), Gruppenarbeit mit max. je 4 Studierenden<br />

möglich, maximaler Umfang: 10 Seiten je Studieren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Studierendem<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 10


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

III. Wahlpflichtbereich Kern Wirtschaftsgeographie<br />

Modul: Industrie und Innovation; Wahlpflichtbereich Kern<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith<br />

Dozenten: (Ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M. Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

M. Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Jährlich<br />

1-2 Semester 1.-2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Wissen, Innovation und neue Technologien in räumlicher Perspektive<br />

Lehrformen<br />

b) Seminar: zu Vorlesung a)<br />

c) Praktikum Industrie und Innovation<br />

Voraussetzungen Keine<br />

Lern-<br />

/Qualifikationsziele<br />

Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, die Bedeutsamkeit von Wissen, Innovativität<br />

und neuen Technologien für wirtschafts- bzw. industrieräumliche Entwicklungen<br />

beschreiben, erklären und bewerten zu können. Auf dieser Basis sollen aktuelle Zugänge<br />

zu diversen Fragestellungen einer <strong>Geographie</strong> <strong>der</strong> Innovation und Technologie behandelt<br />

werden. Begriffliche Grundlagen, Determinanten/ Einflussfaktoren, Messungsmöglichkeiten<br />

sowie konzeptionelle Erklärungsansätze werden im Zusammenhang mit<br />

branchen- und raumbezogenen Beispielen vorgestellt.<br />

Inhalte (exemplarisch) a) Vorlesung: Wissen, Innovation und neue Technologien in räumlicher Perspektive:<br />

Klärung grundlegen<strong>der</strong> Begriffe, Kategorisierungen von Wissen, Innovation und technologieorientierter<br />

Entwicklung. Bedeutung von Wissen und Innovativität für die Entwicklung<br />

technologieorientierter Branchen und Wirtschaftsräume; Relevanz räumlicher Nähe.<br />

Konzentrations- und Diffusionsprozesse im Raum. Innovationsdynamik, -zyklen und<br />

territoriale Innovationssysteme; Erklärungsansätze zu Struktur, Dynamik und Verflechtungsmustern<br />

technologieorientierter Wirtschaftsräume; Management und För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

<strong>der</strong> technologie-/ innovationsorientierten Regionalentwicklung; Implikationen<br />

von Technologiepolitik.<br />

b) Seminar: zu Vorlesung a):<br />

Vertiefung und Konkretisierung von Inhalten <strong>der</strong> Vorlesung a) im Hinblick auf verschiedene<br />

anwendungsrelevante Prozess-, Konzept- und Politikfel<strong>der</strong>. Themenbezogene<br />

Ausarbeitung und Analyse ausgewählter Fallbeispiele. Präsentation <strong>der</strong> erarbeiteten<br />

Ergebnisse sowie Mo<strong>der</strong>ation/Leitung von Seminardiskussionen zu vorgegebenen<br />

Themen mit Praxisbezug.<br />

c) Praktikum Industrie und Innovation :<br />

Gestützt auf gemeinsame Workshop-Sitzungen und empirische Arbeiten im Gelände<br />

erfolgt die statistik- und empirie-gestützte Analyse räumlicher Innovationsprozesse bzw.<br />

des raumrelevanten Verhaltens von Akteuren <strong>der</strong> technologieorientierten Regionalentwicklung.<br />

Dabei Anwendung diverser Arbeitsmethoden <strong>der</strong> Projektarbeit (Konzeption,<br />

Durchführung und Auswertung) zu forschungs- und praxisrelevanten Fragestellungen<br />

im Bereich technologiebasierter Raumentwicklungen. Sammeln von Erkenntnissen /<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 11


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Erfahrungen im Umgang mit innovativen Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie<br />

an<strong>der</strong>en Akteuren.<br />

Gruppengröße a) 60 b) 20 c) 20<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 90 h c) 30 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 b) 4 c) 2<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (45 Min.)<br />

Vergabe von CP b) Hausarbeit (25 S.), Referat (45 Min.) (zählt zu je 50%)<br />

c) Praktikumsbericht (10-30 Seiten), ggf. einschließlich thematischer Karten und statistischer<br />

Analysen; Gruppenarbeit mit max. jeweils 3 Studierenden in einem Team<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet<br />

Modul: Dienstleistungen Handel, Finanzen, Immobilien, Kommunikation; Wahlpflichtbereich Kern<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. P. Gräf<br />

Dozenten: (Ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

M. Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

M. Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1-2 Semester<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Strukturen und Strategien im Handel<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Finanzdienste sowie Immobilienwirtschaft<br />

c) Übung: Diffusion <strong>der</strong> Kommunikation<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-<br />

/Qualifikationsziele<br />

Studienjahr<br />

1.-2. Studienjahr<br />

Ziel des Moduls ist eine ergänzende Vertiefung <strong>der</strong> „Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen“<br />

im Bereich Handel, Finanzdienstleistungen, Immobilien-wirtschaft und kommunikative<br />

Dienstleistungen. Diese Vertiefung ist in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal<br />

unter den Angeboten M.Sc. „Wirtschaftsgeographie“ und hat sich bereits in<br />

den zurückliegenden Jahren als beson<strong>der</strong>s arbeitsmarktrelevante Spezialisierung erwiesen.<br />

Die Befassung mit <strong>der</strong> wesentlichen Literatur, die Anfertigung von thematisch eng umgrenzten<br />

Hausarbeiten sowie die Präsentation dieser Arbeiten sollen den Studierenden<br />

neben Fachwissen Sicherheit im Umgang mit Arbeitsmethoden vermitteln, die in den<br />

einzelnen Dienstleistungsbranchen beson<strong>der</strong>s gefragt sind.<br />

Inhalte a) Vorlesung Strukturen und Strategien im Handel:<br />

Die Vorlesung bietet grundlegende Einblicke und Zusammenhänge in Formen, Lebenszyklen,<br />

Standortstrategien und raumbezogene Wirkungen eines Strukturwandels im<br />

Handel. Metropolregionen und Mittelstädte sowie ländliche Räume sind die Betrachtungsebenen<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 12


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

b) Vorlesung Finanzdienste sowie Immobilienwirtschaft:<br />

Die Vorlesung bietet Einblicke in vernetzte Systeme <strong>der</strong> Finanzdienstleister, in Diffusionsmuster<br />

von Bankentypen und in die Rolle von Finanzplätzen. Versicherungsdienstleister<br />

und die Wahl ihrer Verwaltungsstandorte sowie in den Wandel <strong>der</strong> Vertriebsformen<br />

für Versicherungspolicen. Der Teil Immobilienwirtschaft befasst sich mit<br />

den Dienstleitungsformen dieses Teilmarkts sowie den strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Büro- und Einzelhandelsimmobilien anhand von Beispielen aus EU-<br />

Län<strong>der</strong>n.<br />

c) Übung Diffusion <strong>der</strong> Kommunikation:<br />

Die Übung befasst sich mit Innovations- und Diffusionsprozessen sowohl <strong>der</strong> technikbasierten<br />

Individualkommunikation (u.a. Mobiltelefonie, WLAN; Internet; Location based<br />

services) als auch <strong>der</strong> Massenkommunikation (u.a. Tagespresse; Hörfunk/Fernsehen<br />

und Filmwirtschaft)<br />

Gruppengröße a) 60 b 60 c) 30<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30h b) 30h c) 30h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60h b) 60h c) 60h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 b) 3 c) 3<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (45 Minuten) zu den Themen <strong>der</strong> Vorlesungen<br />

Vergabe von CP b) Klausur ( 45 Minuten) zu den Themen <strong>der</strong> Vorlesungen<br />

c) Hausarbeit (15 Seiten) und Kurzpräsentation (Referat, 10 Minuten) (zählt zu je 50<br />

%)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet<br />

Modul: Logistik und Verkehr; Wahlpflichtbereich Kern<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. A. Wieger<br />

Dozenten: (Ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

M. Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

M. Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1-2 Semester<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Verkehrsgeographische Prozesse<br />

Lehrformen<br />

b) Seminar: Logistik<br />

c) Praktikum Verkehrswirtschaft<br />

Voraussetzungen keine<br />

Studienjahr<br />

1.-2. Studienjahr<br />

Lern-<br />

Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, verkehrsgeographische Prozesse zu<br />

/Qualifikationsziele analysieren, zu bewerten und in einen wirtschaftsgeographischen und raumordnerischen<br />

Zusammenhang zu stellen. Vertiefend sollen wesentliche Aspekte des Eisenbahnwesens<br />

und im Rahmen <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong> gegebenen Möglichkeiten auch<br />

des Flug- und Kfz- Verkehrs und <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen Planung behandelt werden.<br />

Theoretisch entwickelte Analyseverfahren sind ebenso wichtig wie Erfahrungen mit<br />

praktischen Erhebungsmethoden und <strong>der</strong> verkehrsorientierten Planungskartographie.<br />

Inhalte (exemplarisch) a) Vorlesung Verkehrsgeographische Prozesse:<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 13


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von Raumstrukturen durch verkehrsgeographische Prozesse. Einpassung<br />

von Verkehrssystemen in vorgegebene Raumstrukturen. Verknüpfung von Verkehrsplanung<br />

und Raumordnung. Raumbezogene Aspekte <strong>der</strong> Logistik und Verkehrslenkung.<br />

Telematik und Verkehrsleitsysteme. Wirtschaftsgeographische Hintergründe<br />

und Auswirkungen europäischer Verkehrs-Großprojekte. Ziele und Rahmenbedingungen<br />

grenzüberschreiten<strong>der</strong> Verkehrsplanung.<br />

b) Seminar: Logistik:<br />

Statistische Analyse und Prognostik von Güterbewegungen; die Bedeutung von Verkehrssystemen<br />

für die Entwicklung rohstoffbasierter und rohstoffabhängiger Wirtschaftsräume;<br />

die Bedeutung von Verkehrssystemen für die Entwicklung an<strong>der</strong>er Wirtschaftsräume.<br />

Konkurrenz und Ergänzung <strong>der</strong> verschiedenen Verkehrsträger. Planung von<br />

Systemen für den Transport und den Umschlag von Gütern.<br />

c) Praktikum Verkehrswirtschaft:<br />

Kennen lernen und Einüben von Arbeitsmethoden zu forschungs- und praxisrelevanten<br />

Fragestellungen. Ermittlung von Bedarfsstrukturen. Konzeption, Durchführung und<br />

Auswertung repräsentativer Befragungen <strong>der</strong> Benutzer von Verkehrsmitteln, Flughäfen<br />

und Bahnhöfen. Erstellung verkehrsbezogener Planungskarten. Optimierung von Fahrtrouten.<br />

Kennen lernen <strong>der</strong> Funktion und Organisation großer Logistikunternehmen.<br />

Gruppengröße a) 60 b) 30 c) 30<br />

Kontaktzeit:<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe:90 h<br />

Selbststudium: a) 60 h b) 90 h c) 30 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP:<br />

a) 3 b) 4 c) 2<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (45 Min.)<br />

Vergabe von CP b) Hausarbeit (20 Seiten), Referat (45 Min.) (zählt zu je 50 %)<br />

c) Praktikumsbericht (30 Seiten), ggf. einschließlich thematischer Karten und statistischer<br />

Analysen; Gruppenarbeit mit max. jeweils 3 Studierenden in einem Team<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 14


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

IV. Nebenfächer<br />

Nebenfach: Abfallwirtschaft und Umwelttechnik<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Umwelttechnik in <strong>der</strong> Rohstoffindustrie (NF) 6 10 1-4<br />

Kreislaufwirtschaft, Recycling und Altlastensanierung<br />

(NF)<br />

6 10 1-4<br />

Abfallbeseitigung und Deponietechnik (NF) 6 10 1-4<br />

Umwelttechnik in <strong>der</strong> Rohstoffindustrie (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. Christian Niemann-Delius<br />

Veranstaltungen a) Mineralische Rohstoffe und Nachhaltigkeit - Theorie und praktische Beispiele<br />

b) Tagebau, Umwelt und Wasser<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Nach Beendigung dieses Moduls sollten die Studenten in <strong>der</strong> Lage sein, zu erkennen,<br />

in welchem Spannungsfeld Rohstoffunternehmen heutzutage am Markt operieren<br />

müssen. Dazu wird neben <strong>der</strong> Vermittlung von Fachwissen über aktuelle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Umweltschutzes an die Rohstoffgewinnung ein kritisches Bewusstsein in <strong>der</strong><br />

Frage des Umweltschutzes geschaffen. Die sich ergebenden Fragestellungen werden<br />

anhand konkreter Beispiele dargestellt und bearbeitet. Letztlich werden die Studierenden<br />

in die Diskussion um nachhaltige Entwicklung und die Bedeutung dieser gesellschaftspolitischen<br />

Aufgabe in <strong>der</strong> Rohstoffindustrie eingeführt und für Interdependenzen<br />

sensibilisiert.<br />

a) Mineralische Rohstoffe und Nachhaltigkeit- Theorie und praktische Beispiele:<br />

Grundlagen und Definitionen, Drei-Säulen-Modell, Indikatoren, sozioökonomische<br />

Belange <strong>der</strong> Rohstoffindustrie, Akteure, politische Aktionen, Stoffstrommanagement<br />

Literatur:<br />

International <strong>Institut</strong>e for Environment and Development (IIED) and World Business<br />

Council for Sustainable Development (WBCSD): Breaking new ground : the report of<br />

the Mining, Minerals, and Sustainable Development Project, Earthscan Publications<br />

Ltd, 120 Pentonville Road, London, N1 9JN, UKMai 2002.<br />

Organisation for economc do-operation and development (OECD): Policies to Enhance<br />

Sustainable Development, Paris, Frankreich, 2001<br />

LÁSZLÓ PINTÉR U.A. (2000): Capacity Building for Integrated Environmental Assessment<br />

and Reporting - Training Manual, Second Edition, -International <strong>Institut</strong>e for<br />

Sustainable Development (IISD) & United Nations Environment Programme (UNEP),<br />

Ecologistics International, Ltd., Canada.<br />

MARTA MIRANDA U.A. (2003): Mining and critical ecosystems: Mapping the Risks,<br />

World Resources <strong>Institut</strong>e, Washington D.C., USA.<br />

b) Tagebau, Umwelt und Wasser:<br />

Rekultivierung und Renaturierung; Eingriffsabschätzung, -min<strong>der</strong>ung und Kompen-<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 15


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

sationsmaßnahmen; Umweltverträglichkeit und Raumbedeutsamkeit; Umsiedlungsproblematik;<br />

Sanierungsbergbau; interner und externer Wasserkreislauf von Rohstoffbetrieben;<br />

Staub- und Lärmemissionen;<br />

Literatur:<br />

KÖPPEL, J. U.A. (1998): Praxis <strong>der</strong> Eingriffsregelung, Verlag Ulmer.<br />

DINGETHAL, DR. F. U.A. (1981): Kiesgrube und Landschaft, Verlag Parey.<br />

PFLUG, W. (1998): Braunkohlentagebau und Rekultivierung, Verlag Springer.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 60 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 150 h<br />

Summe: 210 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 7 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen Die Zulassung zu den Modulprüfungen erfolgt vorbehaltlich folgen<strong>der</strong> Leistungsnachweise:<br />

Anwesenheitspflicht bei b) (max. zwei Fehltermine pro Semester)<br />

a) schriftlichePrüfung (90 Minuten)<br />

b) mündliche Prüfung (30- 40 Minuten, Gewichtung 50 %) sowie mündliche<br />

Präsentation (Dauer 20 bis 30 Minuten, Gewichtung: 50 %)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Kreislaufwirtschaft, Recycling und Altlastensanierung (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. Thomas Pretz<br />

Veranstaltungen a) Einführung in die Kreislaufwirtschaft (V/Ü)<br />

b) Recycling für Geographen (V/Ü)<br />

c) In-Situ-Sicherung von Altlasten (V)<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, eine Einführung in die technisch-wirtschaftlichen Grundlagen<br />

Qualifikationsziele <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft, des Recyclings und <strong>der</strong> Sanierung von Altlasten zu vermitteln.<br />

Darüber hinaus sollen die Studierenden ein Grundverständnis über technische Zusammenhänge,<br />

die Unterschiede von freien und verordneten Märkten und die Steuerungsfunktion<br />

<strong>der</strong> Gesetzgebung im Recycling und <strong>der</strong> Sanierung von Altlasten erwerben.<br />

Weiterhin sollen sie in die Lage versetzt werden, bereits erworbenes Wissen<br />

in eigenen Übungen zu vertiefen und gewonnene Ergebnisse komplexer technischwirtschaftlich-rechtlicher<br />

Sachverhalte einem Publikum zu präsentieren.<br />

Inhalte<br />

a) Einführung in die Kreislaufwirtschaft::<br />

(exemplarisch) Basierend auf <strong>der</strong> aktuellen Gesetzgebung werden Rückschlüsse auf Gewerbe, Industrie<br />

und Kommunen aufgezeigt und anhand praktischer Beispiele verschiedene<br />

Kreislaufwirtschaftsmaßnahmen dargestellt. Behandelt werden Kreisläufe folgen<strong>der</strong><br />

Industriebereiche: Auto, Elektronik, Chemie, Stahl, Papier, Mineral, Holz etc.<br />

Literatur:<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />

b) Recycling für Geographen:<br />

Zu ausgesuchten Themen des Recyclings (z.B. Bauabfälle, Schrotte, Papier, ölhaltige<br />

Betriebsmittel, Altöl etc.): Gesetzliche Grundlagen, Mengen Abfall und Primärrohstoffe,<br />

Rohstoffpreise und Recyclingkosten, Markt für Sekundärrohstoffe, Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

technische Grundprinzipien, Beispiele für Recyclingverfahren; Praktische<br />

Übung zur Aufbereitung von Abfällen und Herstellung von Sekundärrohstoffen,<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 16


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Bewertung von Recyclingprozessen und <strong>der</strong>en Massen- und Qualitätsverlusten; Übung<br />

in Blockveranstaltung; Eigenständige Bearbeitung von Recyclingthemen in<br />

Gruppenarbeit mit mündlicher Präsentation <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse.<br />

Literatur: Lose-Blatt Sammlung Müllhandbuch<br />

c) In-Situ-Sicherung von Altlasten:<br />

Definition von Altlasten, einschlägige Methoden und Verfahren zur Erkundung u.<br />

Sanierung von Altlasten, Oberflächenabdeckungen, Oberflächenabdichtungen,<br />

Dichtwände, Veranschaulichung durch Exkursion.<br />

Literatur:<br />

Zeitschrift Altlastensanierung<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 90 h c) 60 h<br />

Summe: 210 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 4 CP c) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (90 Minuten)<br />

Note<br />

b) Klausur (90 Minuten, Gewichtung: 50 %) und mündliche Präsentation (Dauer 30<br />

Minuten, Gewichtung: 50 %)<br />

c) mündliche Prüfung (Dauer 30 Minuten)<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Abfallbeseitigung und Deponietechnik (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. Christian Niemann- Delius<br />

Veranstaltungen a) Planung, Bau und Betrieb übertägiger Deponien I (V) (WS)<br />

b) Planung, Bau und Betrieb übertägiger Deponien II (Ü) (SS)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Vermittlung von Fachwissen und Verknüpfung von Wissen aus verschiedenen Fachbereichen.<br />

Darüber hinaus wird beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf die Ausbildung von<br />

Teamfähigkeit, Arbeiten in <strong>der</strong> Gruppe gelegt. Im Vor<strong>der</strong>grund dieses Moduls stehen<br />

weiterhin selbständiges Lernen und Informationsbeschaffung. Erzielte Ergebnisse<br />

müssen in verbalen Präsentation dargestellt werden.<br />

Die Qualifikationsziele <strong>der</strong> Veranstaltung liegen im Vermitteln und selbständigen Erarbeiten<br />

von Wissen als auch im Beson<strong>der</strong>en auf dem Gebiet <strong>der</strong> „Soft Skills“ Teamfähigkeit<br />

und Präsentation.<br />

a) Planung und Betrieb übertägiger Deponien I<br />

Rechtliche Grundlagen im Bereich Deponietechnik - Standortsuche für Deponien -<br />

Basisabdichtungen und Entwässerung - Organisation und Betrieb, Deponiemanagement<br />

- Oberflächenabdichtungssysteme und Entgasung - Kontrolle und<br />

Nachsorge - Beispielplanung einer Deponie - Exkursionen zu Deponien im In- und<br />

Ausland<br />

Literatur:<br />

Gesetz zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft und Sicherung <strong>der</strong> umweltverträglichen<br />

Beseitigung von Abfällen (Krw-/ AbfG)<br />

Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen (AbfAblV),<br />

Verordnung über Deponien und Lang zeitlager (DepV), Dritte Allgemeine Verwaltungsvorschrift<br />

zum Abfallgesetz (TASi)<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 17


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

b) Planung und Betrieb übertägiger Deponien II<br />

Die Gesamtveranstaltung ist in mehrwöchige Themenblöcke aufgeteilt. Die einzelnen<br />

Themenbereiche werden nach einer Einführungs-/Grundlagenvorlesung an Hand von<br />

praxisnahen Beispielplanungen vertieft und einzelne Fragestellungen von den Kleingruppen<br />

bearbeitet und präsentiert. Die Einzelergebnisse werden am Ende in einer<br />

Dokumentation gebündelt, die dann einen Gesamtüberblick von Planung, Bau, Betrieb<br />

und Nachsorge eine Deponie darstellt.<br />

Literatur: BILITEWSKI, B. U.A. (2000): Abfallwirtschaft- Handbuch für Praxis und Lehre-<br />

Springer.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 60 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 150 h<br />

Summe: 210 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 7 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur 120 Minuten; die Zulassung zur Prüfung erfolgt vorbehaltlich folgen<strong>der</strong><br />

Leistungsnachweise: Anwesenheitspflicht (max. zwei Fehltermine pro Semester)<br />

b) mündliche Präsentation (20 bis 40 Minuten, Gewichtung: 50 %) Projektarbeit: (90 h,<br />

Gewichtung 50%); die Zulassung zu den Prüfungen erfolgt vorbehaltlich folgen<strong>der</strong><br />

Leistungsnachweise: Anwesenheitspflicht (max. zwei Fehltermine pro Semester)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 18


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach Biologie<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Biologie 1: Bau <strong>der</strong> Organismen 8 12 1-2<br />

Biologie 2: Physiologie 10 9 3-4<br />

Biologie 3: Ökologie 6 9 3-4<br />

Modul Biologie 1: Bau <strong>der</strong> Organismen<br />

Modulbeauftragter: Prof. A. Schäffer<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Bio1: Prof. Frentzen; Bio 2: Prof. Bräunig,<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung und praktische Übungen Bau <strong>der</strong> Organismen I (Tiere)<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung und praktische Übungen Bau <strong>der</strong> Organismen II (Pflanzen)<br />

Voraussetzungen Keine<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden einen Überblick über die<br />

Vielfalt <strong>der</strong> Lebewesen und einen Einblick in biologische Bauprinzipien erworben<br />

haben<br />

Inhalte<br />

Überblick über das Tier- und Pflanzenreich, ihre Evolution, Bau und Funktion ver-<br />

(exemplarisch) schiedener Gewebe- und Organsysteme<br />

Literatur (a, b): Campbell, Biologie (Spektrum Verlag)<br />

Gruppengröße max. 6 Studierende aus dem Studiengang MSc <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Kontaktzeit:<br />

a) 60 h b) 60 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium: a) 120 h b) 120 h<br />

Summe: 240 h<br />

Kreditpunkte: a) 6 CP b) 6 CP<br />

Summe: 12 CP<br />

Voraussetzung für die a) und b): jeweils eine Klausur (Dauer: 60 Min., Gewichtung jeweils 50%); die Zulas-<br />

Vergabe von sung zur Modulteilprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Erarbeitung von<br />

CP-Punkten<br />

Protokollen (keine Benotung) in den jeweiligen Übungen.<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul Biologie 2: Physiologie<br />

Modulbeauftragter: Prof. A. Schäffer<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Bio1: Prof. Wagner; Bio 3: Prof. Slusarenko;<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung Pflanzenphysiologie o<strong>der</strong> alternativ Tierphysiologie<br />

Lehrformen<br />

b) Praktische Übungen in Pflanzenphysiologie o<strong>der</strong> alternativ Tierphysiologie<br />

Voraussetzungen Modul Biologie 1<br />

Lern-/<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden einen Überblick über die<br />

Qualifikationsziele enge Korrelation zwischen Struktur und Funktion von Organismen erworben haben.<br />

Inhalte Theoretische und praktische Kenntnisse über die Physiologie von Pflanzen bzw. Tie-<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 19


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

(exemplarisch) ren auf subzellulärer, zellulärer und organismischer Ebene<br />

Literatur: (a, b): Campbell, Biologie (Spektrum Verlag)<br />

Gruppengröße max. 6 Studierende aus dem Studiengang MSc <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

a) 60 h b) 90 h<br />

a) 60 h b) 60 h<br />

a) 4 CP b) 5 CP<br />

Summe: 150 h<br />

Summe: 120 h<br />

Summe: 9 CP<br />

Je eine Klausur zu den Inhalten von a) und b) (Dauer: je 60 Min.); die Zulassung zur<br />

Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Erarbeitung von Protokollen (keine<br />

Benotung) und einer erfolgreichen Kurzpräsentation in b) (keine Benotung).<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul Biologie 3: Ökologie<br />

Modulbeauftragter: Prof. A. Schäffer<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Bio1: Prof. Priefer, Dr. Jahnke; Bio V: Prof. Schäffer, Prof. Ratte, Dr. Roß-<br />

Nickoll<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung Einführung in die Ökologie<br />

Lehrformen<br />

b) Botanische und zoologische Bestimmungsübungen mit Exkursionen<br />

Voraussetzungen Modul Biologie 1<br />

Lern-/<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden grundlegende Kenntnisse<br />

Qualifikationsziele auf dem Gebiet <strong>der</strong> Ökologie besitzen. Sie sollen in <strong>der</strong> Lage sein, durch genaues<br />

Beobachten und Protokollieren typische Pflanzen- und Tierarten zu bestimmen und<br />

ihren Lebensraum zu erfassen.<br />

Inhalte<br />

Autökologie von Organismen, Populationsdynamik, Biozönotik, Ökosystemkunde,<br />

(exemplarisch) Grundlagen <strong>der</strong> Pflanzen- und Tiermorphologie, Bestimmungsmethoden<br />

Literatur: (a, b): Campbell, Biologie (Spektrum Verlag)<br />

Gruppengröße max. 6 Studierende aus dem Studiengang MSc <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 60 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 90 h b) 90 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 4 CP b) 5 CP<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) und b): jeweils eine Klausur (Dauer: 60 Min., Gewichtung: jeweils 50%); die Zulas-<br />

Vergabe von sung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Erarbeitung von Proto-<br />

CP-Punkten<br />

kollen (keine Benotung) und einer erfolgreichen Kurzpräsentation (keine Benotung) in<br />

b).<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 20


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach: Geologie I<br />

Modul SWS CP Semester<br />

System Erde für Nebenfächer (NF) 7 10 1-2<br />

Geologische Methoden für Nebenfächer (NF) 6 10 1-2<br />

Geländemethoden für Nebenfächer (NF) 6 10 2-4<br />

System Erde für Nebenfächer (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. P. Kukla, Ph.D.<br />

Veranstaltungen a) Allgemeine Geologie (V)<br />

b) Erdgeschichte (V)<br />

c) Gesteinskunde (V/Ü)<br />

d) Geologische Exkursionen (2 Tage)<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die a) grundlegenden<br />

Qualifikationsziele Fragestellungen, Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Geologie, b) in die Methoden<br />

zur Rekonstruktion <strong>der</strong> erdgeschichtlichen Vergangenheit unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> prinzipiellen, physikalisch bedingten Prozesse sowie <strong>der</strong> globalen<br />

Umweltverän<strong>der</strong>ungen und c) in die qualifizierte Ansprache von Gesteinen im<br />

Hörsaal und d) im Gelände, zu geben. Eine Einführung in mo<strong>der</strong>ne geowissenschaftliche<br />

Konzepte und Bezug zu angewandten Methoden wird hierbei ebenso vermittelt.<br />

Inhalte<br />

a) Allgemeine Geologie:<br />

(exemplarisch) Grundlagen des Erdaufbaus; Exogene Dynamik; Endogene Dynamik; Dynamik <strong>der</strong><br />

Lithosphäre; <strong>der</strong> Mensch im System Erde; Beispiele aus <strong>der</strong> Berufspraxis.<br />

Literatur:<br />

H. BAHLBURG & C. BREITKREUZ (2004): Grundlagen <strong>der</strong> Geologie. 403. Elsevier Verlag.<br />

ISBN: 382741394.<br />

b) Erdgeschichte:<br />

Methoden <strong>der</strong> Altersbestimmung (geologisch, physikalisch, chemisch); Methoden <strong>der</strong><br />

Paläogeographie; Biostratigraphie; Systeme <strong>der</strong> Erdgeschichte.<br />

Literatur:<br />

WALTER, R. (2003): Erdgeschichte – Die Entstehung <strong>der</strong> Kontinente und Ozeane. 325<br />

S., 5. Aufl., de Gruyter Berlin. ISBN 3-11-017697-1.<br />

c) Gesteinskunde:<br />

Erkennen unterschiedlichster Gesteinsarten anhand ihrer charakteristischen Merkmale;<br />

Klassifizierung unbekannter Gesteine aufgrund des Mineralbestandes sowie struktureller<br />

und textureller Kriterien.<br />

Literatur:<br />

FRY, N. (1991): The field description of Metamorphic Rocks.- 128 S., Wiley; New York.<br />

THORPE, R.S. & BROWN, G.C. (1991): The Field Description of Igneous Rocks.- 160 S.,<br />

Wiley; New York.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 21


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße<br />

TUCKER, M.E. (1996): Sedimentary Rocks in the Field.- 162 S., Wiley, New York.<br />

d) Geologische Exkursionen:<br />

Erfassen unterschiedlicher geologischer Fragestellungen im Gelände, praktische<br />

methodische Arbeit (Aufschlussaufnahme, Gesteinsbestimmung, Bestimmung von<br />

Lagerungsverhältnissen), Verfassen eines Exkursionsberichts.<br />

Literatur: Skript<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h d) 15 h<br />

Summe: 105 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h d) 15 h<br />

Summe: 195 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP d) 1 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur 90 min<br />

b) Klausur 90 min<br />

c) Klausur 90 Minuten<br />

Note<br />

d) Exkursionsbericht (Bearbeitungsdauer: 2 Tage, max. 10 Seiten)<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Geologische Methoden für Nebenfächer (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. P. Kukla, Ph.D.<br />

Veranstaltungen a) Regionale Geologie (V)<br />

b) Geologische Arbeitsmethoden und Kartenkunde (V/Ü)<br />

Lern-/<br />

Vermittlung geowissenschaftlicher Arbeitsmethoden<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

Kreditpunkte (CP)<br />

Regionale Geologie:<br />

Verknüpft Lehrinhalte des Moduls System Erde für Nebenfächer durch Besprechung<br />

<strong>der</strong> geodynamischen Entwicklung <strong>der</strong> Krustenblöcke im Meso-/Känozoikum anhand<br />

ausgewählter Fallbeispiele (Nordsee, Zentraleuropäisches Becken, Mitteleuropäische<br />

Senkungszone, Pariser Becken, Golf von Mexiko).<br />

Literatur:<br />

WALTER, R. (1995): Geologie von Mitteleuropa, 566 S.<br />

ZIEGLER, P.A. (1990): Geological Atlas of Western & Central Europe. 2nd Ed., Shell<br />

Internat. Petrol. Maatsch., Geol. Soc. London (distr.)<br />

Geologische Arbeitsmethoden und Kartenkunde:<br />

Darstellung von Gesteinskörpern, Flächen und Linearen in geologischen Karten und<br />

Profilen; Bestimmung <strong>der</strong> Raumlage von Schichtflächen; Bohrlochkorrelationen und<br />

Mächtigkeitsermittlung aus Bohrlochdaten; Lagerstättenkonstruktionen.<br />

Literatur:<br />

POWELL, D. (1995): Interpretation geologischer Strukturen durch Karten.- 216 S.,<br />

Springer, Berlin.<br />

a) 30 h b) 60 h<br />

a) 60 h b) 150 h<br />

a) 3 CP b) 7 CP<br />

Summe: 90 h<br />

Summe: 210 h<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 22


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur 90 Minuten<br />

b) Klausur 180 Minuten<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Geländemethoden für Nebenfächer (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. P. Kukla, Ph.D.<br />

Veranstaltungen a) Geländeübung: Geologischer Kartierkurs (12 Tage)<br />

b) Exkursion: Geologische Exkursionen (6 Tage)<br />

Lern-/<br />

Einführung in die Praxis geologischer Geländearbeiten<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Geologischer Kartierkurs:<br />

Orientierung im Gelände, Unterscheiden kartierbarer Gesteinseinheiten, Erstellen<br />

einer geologischen Karte, Erarbeiten von Säulen- und Querprofilen und Abfassung<br />

eines Berichtes, <strong>der</strong> die bei <strong>der</strong> Kartierung unterschiedenen lithologischen Einheiten<br />

beschreibt und <strong>der</strong>en Lagerungsverhältnisse erläutert und deutet.<br />

Literatur:<br />

MCCLAY, K.R. (1987): The Mapping of Geological Structures.- Geological Society of<br />

London Handbook Series, 161 S., Open University Press; Milton Keynes.<br />

Geologische Exkursionen:<br />

Erfassen unterschiedlicher geologischer Fragestellungen im Gelände, praktische<br />

methodische Arbeit (Aufschlussaufnahme, Gesteinsbestimmung, Bestimmung von<br />

Lagerungsverhältnissen), Verfassen eines Exkursionsberichts.<br />

Literatur:<br />

Skript zu den Exkursionen<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h b) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 120 h b) 90 h<br />

Summe: 210 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 6 CP b) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Kartierbericht, min. 10 Seiten inkl. geologischer Karte (Bearbeitungszeit: 2 Wochen)<br />

b) Exkursionsberichte (Bearbeitungszeit: jeweils 2 Tage)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 23


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach Geologie II<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Exogene und Endogene Dynamik 6 9 1-4<br />

Umweltgeologie 6 9 1-4<br />

Ressourcengeologie 6 6 1-4<br />

Geländemethoden II 3 6 1-4<br />

Modul: Exogene und Endogene Dynamik (DYN)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. J. Urai<br />

Dozenten: a) Stollhofen, b)Urai, c) Stollhofen<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

2 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Exogene Dynamik I<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Endogene Dynamik I<br />

c) Vorlesung: Methoden <strong>der</strong> Sedimentologie<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es den Studierenden eine Vertiefung des Verständnisses endoge-<br />

Qualifikationsziele ner und exogener Prozesse zu geben. Dabei werden grundlegende Fragestellungen,<br />

Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Sedimentologie und Strukturgeologie/Tektonik<br />

behandelt. Eine Einführung in mo<strong>der</strong>ne geowissenschaftliche Konzepte<br />

und Bezug zu angewandten Methoden wird hierbei ebenso vermittelt.<br />

Inhalte<br />

a) Exogene Dynamik I:<br />

(exemplarisch) Herkunft sedimentärer Partikel, Massentransportprozesse, Physikal. Grundlagen des<br />

Sedimenttransports, Struktur von Sedimenten, Schichtungsgefüge, Mineralogische<br />

Zusammensetzung, Sedimentstrukturen, Deformationsstrukturen & Diagenese, Faziesarchitektur<br />

und –geometrie, Wüsten & Alluviale Fächer, Flüsse & Deltas, Seen &<br />

Gletscher, Strand & Schelf, Ozeane: Prozesse & Ablagerungen<br />

Literatur:<br />

Allen, P.A. (1997): Earth surface processes.- Blackwell<br />

Lee<strong>der</strong>, M.R. (1999): Sedimentology and sedimentary basins.- Blackwell.<br />

Reading, H.G. (1996): Sedimentary environments. Processes, facies and stratigraphy,<br />

3. Auflage.- Blackwell.<br />

b) Endogene Dynamik I: Strukturanalyse, Spannung, Verformung, Mechanische Eigenschaften<br />

von Geomaterialien, Falten, Störungen, Risse, Scherzonen, Schersinn-<br />

Indikatoren, Mantelkonvektion, Plattenbewegung, Dynamik von Tektonischen Prozessen.<br />

Rifts, Extensionstektonik, Passive Kontinentalrän<strong>der</strong>, Mittelozeanische Rücken,<br />

Blattverschiebungstekonik, Subduktionszonen, Akkretionskeile, Kontinentkollision.<br />

Magmatismus, Vulkanismus und Metamorphose an Plattenrän<strong>der</strong>n.<br />

Literatur:<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 24


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Ramsay, J. G. & Huber, M. I. (1983): The Techniques of mo<strong>der</strong>n Structural Geology.<br />

Volume 1: Strain Analysis. Academic Press, Inc., London.<br />

Ramsay, J. G. & Huber, M. I. (1987): The Techniques of mo<strong>der</strong>n structural Geology.<br />

Volume 2: Folds and Fractures. Academic Press, London.<br />

Cox, A. & Hart, B. R. (1986): Plate Tectonics - How It Works. Blackwell<br />

Scientific Publications<br />

Kearey, P. & Vine, F. J. (1990): Global Tectonics. Blackwell Science, Oxford.<br />

Gruppengröße<br />

c) Methoden <strong>der</strong> Sedimentologie: Geländeaufnahme & Auswertung, Beschreibung<br />

von Bohrprofilen, Darstsellung geologischer Körper, Vermessung von Säulen- &<br />

Querprofilen, Paläotransportanalyse, Fazies- und Sequenzanalyse, Stratigraphische<br />

Methoden, Seismische Stratigraphie, Geophysikalische Methoden, Korngrößen- und<br />

Partikelanalyse, Mineralseparation.<br />

Literatur:<br />

Emery, D. & Myers, K. (1996): Sequence Stratigraphy.- Oxford (Blackwell).<br />

Lindholm, R. (1987): A practical approach to sedimentology.- London (Allen & Unwin).<br />

Miall, A.D. (1996): The geology of fluvial deposits.- Stuttgart: (Springer).<br />

Müller, G. (1964): Methoden <strong>der</strong> Sedimentuntersuchung.- Stuttgart (Schweizerbart).<br />

Tucker, M. (1996): Methoden <strong>der</strong> Sedimentologie.- Stuttgart (Enke).<br />

unbegrenzt<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

Vergabe von CP b) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

c) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Modul: Umweltgeologie (UWG)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. R. Azzam<br />

Dozenten: a) N.N. Georisiken, b) N.N. Neotektonik, c) Azzam / Rüde<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Einführung in die Georisiken<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Neotektonik<br />

c) Vorlesung: Ingenieur- und Hydrogeologie I (Einführung)<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

Das Modul gibt eine Einführung in die grundlegenden Fragestellungen, Begriffe, Kon-<br />

Qualifikationsziele zepte und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Neotektonik und <strong>der</strong> Ingenieur- und Hydrogeologie. Die<br />

Studierenden sollten danach verstehen, welche geologischen Prozesse aktuelle die<br />

Erdoberfläche gestalten und welche Risiken davon für die Anthroposphäre ausgehen.<br />

Umgekehrt übt die Nutzung von Fels, Lockergestein und Grundwasser durch den<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 25


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Menschen einen starken Ressourcendruck auf die Geosphäre aus. Es sollten grundlegenden<br />

Verfahren zur Quantifizierung von Einflussgrößen und Materialeigenschaften<br />

danach beherrscht werden.<br />

a) Einführung in die Georisiken: Qualitatives und quantitatives Verständnis <strong>der</strong> endogenen<br />

und exogenen Wechselwirkungsprozesse im System Erde. Grundlagen für<br />

Rekonstruktionen, Bilanzierungen und Vorhersagen sowie numerische Modelle von<br />

Massen- und Energietransport inklusive <strong>der</strong> Analyse von Unsicherheit. Georisiken I:<br />

Erdbeben und Vulkanausbrüche, Hangrutschungen, großräumige Absenkungen;<br />

Georisiken II: Quantitative Risikoanalyse;<br />

Literatur:<br />

Ernst, W.G (2000).: Earth Systems, Cambridge UP<br />

Holland, H.D., Petersen, U (1995): Living Dangerously: The Earth, its Resources and<br />

the Environment, 498 S., Princeton UP<br />

Reice, S.R. (2003): The silver lining: the benefits of natural disasters. Princeton UP.<br />

b) Neotektonik: Bewegungen und Kräfte in <strong>der</strong> oberen Erdkruste und an <strong>der</strong> Erdoberfläche,<br />

über viele Grössenordnungen in Länge und Zeit. Spannungen in <strong>der</strong> Erdkruste.<br />

Rezente Bewegungen (GPS, INSAR). Erdbeben, Vulkanismus, Kopplung zwischen<br />

Deformation, Erosion und Sedimentation.<br />

Literatur:<br />

Cosgrove, J. & Jones, M. (1991): Neotectonics and resources: Wiley & Sons.<br />

Summerfield, M.A. (2000): Geomorphology and global tectonics: Wiley&Sons.<br />

c) Ingenieur- und Hydrogeologie I: Grundlagen <strong>der</strong> Ingenieurgeologie <strong>der</strong> Festgesteine:<br />

Klassifikation von Festgesteinen, Darstellung von Trennflächen; Grundlagen <strong>der</strong><br />

Ingenieurgeologie <strong>der</strong> Lockergesteine: Klassifikation, Bestimmung <strong>der</strong> Zustandsgrenzen;<br />

Grundwasser als Ressource, Wasserkreislauf, Strömung im porösen Medium,Grundwasserleitertypen,<br />

Grundwasservorkommen.<br />

Literatur:<br />

Fetter, C.W. (2002): Applied Hydrogeology.<br />

Langguth, H. & Voigt, R. (2005): Hydrogeologische Methoden.<br />

Prinz, H. (1997): Abriß <strong>der</strong> Ingenieurgeologie, 3. Aufl, Enke Verlag<br />

Smoltczyk, U. (2003): Grundbau Taschenbuch.- Ernst & Sohn Verlag<br />

Gruppengröße 10 Studierende aus <strong>Geographie</strong> und Wirtschaftsgeographie<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP<br />

Summe: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

Vergabe von CP b) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

c) Klausur (Dauer: 90 Min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 26


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Modul: Ressourcengeologie (RG)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. M. Meyer<br />

Dozenten: a) Meyer, b) Littke<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2.Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Mineralische Lagerstätten I<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Erdöl- und Erdgasgeologie I<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

a) Einführung in die Grundlagen <strong>der</strong> Lagerstättenlehre, Kenntnisse über Genesemo-<br />

Qualifikationsziele delle, Altersstellung und tektonischen Rahmen von Cu, Mo, W, Sn, Cr, Ni, Pb, Zn, Au,<br />

PGE, Fe und Bauxit Lagerstätten. Verwendung <strong>der</strong> Metallrohstoffe und <strong>der</strong>en Umwelteigenschaften<br />

b) Einführung in die Erdöl- und Kohlengeologie, Entwicklung von Prozessverständnis<br />

in Bezug auf die Ablagerung und Reaktivität von sedimentärem organischem Material<br />

Inhalte<br />

a) Mineralische Lagerstätten I: Vorräte, Ressourcen, Reserven, Prospektion, Explora-<br />

(exemplarisch) tion und Probennahme; Prozesse <strong>der</strong> liquidmagmatischen, pegmatitischen, hydrothermalen<br />

und supergenen Metallanreicherung; Physikochemie erzführen<strong>der</strong> Fluide,<br />

Fluid-Gesteinsreaktionen (hydrothermale Alteration); Genetische Modelle und Klassifikation<br />

von Erzlagerstätten;<br />

Literatur:<br />

Pohl, W.L. (2005): Mineralische und Energie-Rohstoffe. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung,<br />

Stuttgart, 527 S.<br />

Gruppengröße<br />

b) Erdöl- und Erdgasgeologie I: Entstehung von Erdöl, Erdgas und Kohle aus pflanzlichem<br />

organischem Material in Sedimentgesteinen, Erdölmuttergesteine, Torfe als<br />

Vorläufer <strong>der</strong> Kohle, Klassifizierung von Erdöl, Erdgas und Kohle, erste Grundlagen<br />

und Methoden <strong>der</strong> Erdölgeochemie<br />

Literatur:<br />

Killops, S.D. & Killops, V.J. (1997): Einführung in die Organische Geochemie. Ferd.<br />

Enke Verlag, Stuttgart, 230 S.<br />

a) unbegrenzt b) unbegrenzt<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h<br />

Summe: 120 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP<br />

Summe: 6 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (Dauer: 60 Min)<br />

Vergabe von CP b) Klausur (Dauer: 60 Min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 27


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Modul: Geländemethoden II (GM-II)<br />

Modulbeauftragter: PD Dr. H. Stollhofen<br />

Dozenten: a) Stollhofen, b) Dozenten des Nebenfaches<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Übung: Geländemethoden zur <strong>Angewandte</strong>n Sedimentologie (3 Tage)<br />

Lehrformen<br />

b) Exkursion: Geologische Exkursionen (5 Tage)<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

Einführung in die Faziesanalyse, selbstständige Anwendung sedimentologischer<br />

Qualifikationsziele Feldmethoden und die Darstellung sedimentologischer Körper im Raum.<br />

Inhalte<br />

a) Geländemethoden zur <strong>Angewandte</strong>n Sedimentologie: Faziesmodelle, Charakteris-<br />

(exemplarisch) tika und Erkennungsmerkmale klastischer Ablagerungsräume, Sedimentologische<br />

Profilaufnahme, Sedimentologische Feldmethoden<br />

Literatur:<br />

Lee<strong>der</strong>, M.R. (1999): Sedimentology and sedimentary basins.-Blackwell<br />

Reading, H.G. (1996): Sedimentary environments. Processes, facies and stratigraphy,<br />

3. Auflage.- Blackwell<br />

Reineck, H.E. & Singh, I.B. (1980): Depositional sedimentary environments.- Springer,<br />

Berlin<br />

Walker, R.G. & James, N.P. (1992): Facies models: response to sea-level change.-<br />

St. Johns (Geol. Assoc. Canada)<br />

b) Geologische Exkursionen: Erfassen unterschiedlicher geologischer Fragestellungen<br />

im Gelände, praktische methodische Arbeit (Aufschlussaufnahme, Gesteinsbestimmung,<br />

Bestimmung von Lagerungsverhältnissen), Verfassen eines Exkursionsberichts.<br />

Literatur: nach Absprache, abhängig vom Exkursionsziel<br />

Gruppengröße a) 15 b) 15<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 50 h<br />

Summe: 80 h<br />

Selbststudium a) 30 h b) 70 h<br />

Summe: 100 h<br />

CP<br />

a) 2 CP b) 4 CP<br />

Summe: 6 CP<br />

Voraussetzung für die a) Bericht zu den Profilaufnahmen (Bearbeitungszeit: 1 Woche)<br />

Vergabe von CP b) Exkursionsbericht (Bearbeitungszeit: 1 Woche, 1 Bericht je Exkursion<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 28


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach: Informatik<br />

Module SWS CP Semester<br />

Programmierung (NF) 4 4 1<br />

Datenstrukturen und Algorithmen (NF) 3 4 2<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Informatik (NF) 3 4 1<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Softwareentwicklung (NF) 3 4 2<br />

Datenbanken und Informationssysteme (NF) 5 6 4<br />

Softwarepraktikum (NF) 4 8 3, 4<br />

Programmierung (IF-1) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. U. Schroe<strong>der</strong><br />

Veranstaltungen a) Programmierung (Service): Vorlesung mit begleiten<strong>der</strong> Übung<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Erwerb <strong>der</strong> folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

- Kenntnis <strong>der</strong> wesentlichen Konzepte imperativer und objektorientierter Programmiersprachen<br />

sowie wichtiger Programmiertechniken in diesen Sprachen<br />

- Kenntnis grundlegen<strong>der</strong> Datenstrukturen und ihrer Realisierung<br />

- Fähigkeit zur selbständigen Entwicklung kleinerer Programme und ihrer Dokumentation<br />

unter Beachtung üblicher Programmierkonventionen<br />

- Kenntnis grundlegen<strong>der</strong> Beschreibungsformen für Programmiersprachen<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung wird <strong>der</strong> systematische Entwurf von Java-Programmen als Vorbereitung<br />

auf die objekt-orientierte Software-Entwicklung erarbeitet. Darüber hinaus werden<br />

die begrifflichen Grundlagen von Programmiersprachen entwickelt.<br />

Themen:<br />

- Algorithmus und Programm<br />

- Syntax und Semantik<br />

- Einführung in objektorientiertes Modellieren und Programmieren, Objekte und<br />

Klassen<br />

- Imperative Elemente von Programmiersprachen<br />

- Variablen, Datentypen, Ausdrücke<br />

- Anweisungen<br />

- Schleifen und Fel<strong>der</strong><br />

- Methoden und Rekursion<br />

- Rekursive Datenstrukturen<br />

- Vererbung, Redefinition, Polymorphie und Dynamisches Binden<br />

Literatur:<br />

DOUGLAS B., MIKE PARR (2002): Java für Studenten, Pearson Studium.<br />

JUDUTH BISHOP (2001): Java lernen. 2. Aufl., Addison-Wesley.<br />

DAVID J. BARNES & MICHAEL KÖLLING (2003): Objects First with Java – A Practical<br />

Introduction using BlueJ, Prentice Hall / Pearson Education.<br />

KLAUS ECHTLE, MICHAEL GOEDICKE (2000): Lehrbuch <strong>der</strong> Programmierung mit Java.<br />

Dpunkt-Verlag.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 29


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 60 h<br />

Summe: 60 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

Prüfungsleistungen Klausur (90 Minuten); die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Abgabe <strong>der</strong> erfolgreich bearbeiteten Übungsaufgaben des Moduls und <strong>der</strong><br />

aktiven Mitarbeit in den Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Datenstrukturen und Algorithmen (IF-2) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. T. Seidl<br />

Veranstaltungen a) Datenstrukturen und Algorithmen (Service): Vorlesung mit begleiten<strong>der</strong> Ü-<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

bung<br />

a) Erwerb <strong>der</strong> folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

- Kenntnis grundlegen<strong>der</strong> Entwurfsmethoden für Algorithmen<br />

- Verständnis <strong>der</strong> wesentlichen Komplexitätskategorien für Laufzeit und Speicherbedarf<br />

von Algorithmen sowie Beherrschung einfacher Methoden zur Analyse<br />

von Algorithmen<br />

- Kenntnis effizienter Algorithmen und Datenstrukturen für Standardprobleme (Suchen<br />

in Mengen, Sortieren, Graphenalg.)<br />

- Fähigkeit zur Auswahl und Kombination von Algorithmen und Datenstrukturen<br />

und <strong>der</strong>en Umsetzung in imperativen und objektorientierten Programmiersprachen<br />

Entwurf und Analyse von Algorithmen<br />

- Worst-Case-Analyse, asymptotische Komplexität („Oh-Notation“) und Komplexitätskategorien<br />

(z.B. exponentiell, polynomiell)<br />

- Algorithmische Paradigmen (z.B. Greedy, Divide-and-Conquer)<br />

- Algorithmen für Sortierprobleme<br />

- elementare Sortieralgorithmen (z.B. Insertionsort)<br />

- fortgeschrittene Sortierverfahren (Merge-, Quick-, Heapsort)<br />

- Schlüsselbasiertes Sortieren (z.B. Bucketsort)<br />

- Datenstrukturen zur Verwaltung von Mengen<br />

- Repräsentation von Mengen durch Bäume<br />

- Binäre Suchbäume<br />

- Balancierte Suchbäume, insbeson<strong>der</strong>e B- und R-Bäume<br />

- Priority Queues<br />

- Hashingverfahren<br />

- Graphen: Modellierung und Algorithmen<br />

- Graphmodelle und Anwendungen<br />

- Tiefensuche, Breitensuche<br />

- Bestimmung kürzester Wege<br />

- Berechnung minimaler Spannbäume<br />

Literatur:<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 30


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße<br />

T. CORMEN, C. LEISERSON, R. RIVEST, C. STEIN (2001): Introduction to Algorithms, MIT<br />

Press and McGraw-Hill.<br />

T. OTTMANN, P. WIDMAYER (2002): Algorithmen und Datenstrukturen, Spektrum Akademischer<br />

Verlag.<br />

R SEDGEWICK (2002): Algorithms in Java: Fundamentals, data structures, sorting<br />

searching, Addison-Wesley.<br />

H. NEY (1999): Algorithmen und Datenstrukturen, <strong>RWTH</strong>.<br />

Kontaktzeit<br />

a) 90 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 30 h<br />

Summe: 30 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

Prüfungsleistungen Klausur (90 Minuten); die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Abgabe <strong>der</strong> erfolgreich bearbeiteten Übungsaufgaben des Moduls und <strong>der</strong><br />

aktiven Mitarbeit in den Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Informatik (IF-3) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Bischof, Freiling<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung und Übung Grundzüge <strong>der</strong> Informatik<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Erwerb <strong>der</strong> folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

- spezielles Wissen über Hintergrund, Bedienung und Möglichkeiten aktueller<br />

Computersysteme<br />

- Einführung in die prinzipielle Funktionsweise von Rechnern, Grundzüge und<br />

Konzepte von Betriebssystemen<br />

- konzeptionelles Wissen über die Benutzung mo<strong>der</strong>ner Rechnersysteme anhand<br />

<strong>der</strong> Befehlssprachen von Betriebssystemen<br />

- Umgang mit wichtigen Dienst- und Anwendungsprogrammen, Editoren, Textverarbeitungs-<br />

sowie Datenbanksysteme<br />

- mo<strong>der</strong>ne Netzwerkdienste<br />

- in Übungen: Betriebssysteme samt spezifischer Anwendungssoftware; Schwerpunkte:<br />

Anwendung von Befehls-Prozeduren, E-Mail, Umgang mit dem Internet,<br />

Interprozesskommunikation, Datenbanken<br />

- Was ist Informatik? (Informatik‚ Programmierung)<br />

- Grundlagen (u.a. Informations-/Zahlendarstellung, Anwendungsprogramme),<br />

- Rechnerstrukturen (u.a. Boolsche Algebra),<br />

- Betriebssysteme (am Beispiel von UNIX),<br />

- Rechnernetze (u.a. Protokolle und Netze, Netztechnologien),<br />

- Internet (u.a. Dienste im Internet, WWW),<br />

- Datenbanksysteme (u.a. SQL),<br />

- IT-Sicherheit<br />

Literatur:<br />

Folien und Skripte zur Vorlesung sowie z. B. folgende Bücher<br />

H. P. GUMM, M. SOMMER (2004): Einführung in die Informatik. Oldenbourg, München<br />

(6. Auflage).<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 31


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 90 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 30 h<br />

Summe: 30 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

Prüfungsleistungen Klausur (90 Minuten); die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Abgabe <strong>der</strong> erfolgreich bearbeiteten Übungsaufgaben des Moduls und <strong>der</strong><br />

aktiven Mitarbeit in den Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Softwareentwicklung (IF-4) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. U. Naumann<br />

Veranstaltungen a) Grundzüge <strong>der</strong> Softwareentwicklung (Service): Vorlesung mit begleiten<strong>der</strong><br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Übung<br />

Lernziel <strong>der</strong> Vorlesung ist zum einen, den Softwareentwicklungs-Prozess sowie sein<br />

komplexes Produkt kennen zu lernen und zu charakterisieren. Zum an<strong>der</strong>en werden<br />

die Aktivitätenblöcke <strong>der</strong> Softwareentwicklung erörtert und Notationen für das Festhalten<br />

<strong>der</strong> Teilergebnisse sowie ihres Zusammenhangs eingeführt. Schließlich werden<br />

auch die Hauptklassen von Softwaresystemen skizziert.<br />

In den Übungen werden die angesprochenen Aspekte einzeln vertieft. Darüber hinaus<br />

ergeben die Resultate einiger Übungen ein größeres Beispiel. Schließlich tauchen<br />

Übungsaufgaben zu den Hauptklassen Transformationssysteme, Interaktive Systeme<br />

sowie eingebettete Systeme auf.<br />

- Einführung/Grundbegriffe: Motivation, Realität, Einordnung, Vision<br />

- Aktivitäten und Dokumente im Software-Lebenszyklus: Phasen, Arbeitsbereiche,<br />

Zusammenhang, Diskussion, Lebenszyklus-Modelle<br />

- Der Entwicklungs- und Wartungsprozess: Allg. Aspekte, Wartung, kritische Bereiche,<br />

Eigenschaften Programmsysteme, Modellierungsproblematik, Prinzipien <strong>der</strong><br />

Modellierung, Prozesse/Konfigurationen, Statik/Dynamik<br />

- Requirements Engineering: Klärung, Struktur des Prozesses, Glie<strong>der</strong>ung Ergebnisse,<br />

Anfor<strong>der</strong>ungs-Spezifikation: Ermittlung, Perspektiven, Probleme, Rollen,<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

- Anfor<strong>der</strong>ungsspezifikation und Notationen: Sprachen für das Requirements Engineering,<br />

Vorstellung einiger UML-Notationen, Probleme <strong>der</strong> Sprache/Methodik,<br />

kleine Fallstudie<br />

- Entwurf/Architekturerstellung Software-Architekturen: Begriffsklärung, Bedeutung,<br />

Entwurfsprozess und Ergebnisse<br />

- Notationen für Architekturen: Sprachen für Architekturen, UML: Ergänzungen,<br />

Modulare Ansätze, Verteilung und techn. Architekturen<br />

- Formale Spezifikation: Einordnung/Klassifikation, algebraische Spezifikation,<br />

Verhaltensspezifikation, operationale Spezifikation für Kernteile des Systems<br />

- Projektmanagement: Teilaspekte Gruppenmodelle, Aufwandsschätzverfahren,<br />

Konfigurationsverwaltung<br />

- Dokumentation: Übersicht, Benutzerdokumentation, Entwicklungsdokumentation,<br />

- Qualitätssicherung: Klassifikation und häufigste Arten, Formen menschlicher<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 32


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

-<br />

Begutachtung, Allgemeines zu Test, Modul-/Teilsystem-, Integrations-, Abnahme-<br />

Test, Testplanung und Beendigung<br />

Wartung: Reverse-/Reengineering, Integration, Verteilung, Beispiele<br />

Literatur:<br />

H. BALZERT: ''Lehrbuch <strong>der</strong> Software-Technik 1'', Spektrum Akadem. Verlag<br />

C. GHEZZI, M. JAZAYERI, D. MANDRIOLI: ''Fundamentals of Software Engineering'',<br />

Prentice Hall<br />

H. LICHTER: ''Entwicklung und Umsetzung von Architektruprototypen für Anwendungssoftware''<br />

M. NAGL: ''Softwaretechnik: Methodisches Programmieren im Großen'', Springer I.<br />

Sommerville: ''Software-Engineering'', Addison-Wesley<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h<br />

Summe: 45 h<br />

Selbststudium a) 75 h<br />

Summe: 75 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

Prüfungsleistungen Klausur (90 Minuten); die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Abgabe <strong>der</strong> erfolgreich bearbeiteten Übungsaufgaben des Moduls und <strong>der</strong><br />

aktiven Mitarbeit in den Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Datenbanken und Informationssysteme (IF5) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. M. Jarke<br />

Veranstaltungen a) Datenbanken und Informationssysteme: Vorlesung mit begleiten<strong>der</strong> Übung<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

- Grundverständnis <strong>der</strong> Rolle von Datenbanken und Informationssystemen<br />

- Gute Kenntnis und erste praktische Erfahrung mit dem relationalen Datenbankmodell,<br />

insbeson<strong>der</strong>e den relationalen Anfragesprachen (SQL) und ihren formalen<br />

Grundlagen<br />

- Grundkenntnisse <strong>der</strong> Vorgehensweise beim relationalen Datenbankentwurf,<br />

insbeson<strong>der</strong>e konzeptuelle Modellierung und Normalisierungstheorie<br />

- Verständnis <strong>der</strong> Grundprobleme und Ansätze <strong>der</strong> Datenbankimplementierung<br />

und Datenbankadministration (Architektur, Anfrageauswertung, Transaktionsmanagement)<br />

- Grundüberblick über objektorientierte, objektrelationale und semi-strukturierte<br />

Datenmodelle sowie über Entwurf betrieblicher Informationssysteme<br />

- Praktische Rechnererfahrung mit SQL, XML, ERP-Systemen<br />

- Aufgaben und Bedeutung von Informationssystemen<br />

- Relationale Datenbankmodelle<br />

- Relationale Anfragesprachen und ihre formalen Grundlagen<br />

- Entwurf relationaler Datenbanken (konzeptuelle Modellierung, Normalisierungstheorie)<br />

- Grundelemente relationaler Datenbankimplementierung (Architekturen, Anfrageverarbeitung,<br />

Transaktionsmanagement)<br />

- Überblick neuere Datenmodelle<br />

- objektorientierte / objektrelationale Datenbanken<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 33


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

- Internet-Informationssysteme/ XML<br />

- Betriebliche Informationsmodellierung und ERP<br />

- Praktische Übungen im Datenbanklabor: SQL-Day, XML-Day, ERP-Day<br />

Literatur:<br />

ELMASRI R., NAVATHE S.B.: Fundamentals of Database Systems. Benjamin-<br />

Cummings.<br />

KEMPER, A., EICKER, A.: Datenbanksysteme – eine Einführung. Oldenbourg.<br />

VOSSEN G.: Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbank-<br />

Managementsysteme. Addison-Wesley.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 120 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 60 h<br />

Summe: 60 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 6 CP<br />

Kreditpunkte: 6 CP<br />

Prüfungsleistungen Klausur (90 Minuten); die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Abgabe <strong>der</strong> erfolgreich bearbeiteten Übungsaufgaben des Moduls und <strong>der</strong><br />

aktiven Mitarbeit in den Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Softwarepraktikum (IF-6) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. H. Lichter<br />

Veranstaltungen a) Softwarepraktikum<br />

Lern-/<br />

Der Schwerpunkt des Praktikums liegt darauf, den Teilnehmern fundierte Program-<br />

Qualifikationsziele mierkenntnisse zu vermitteln. Dies geschieht dadurch, dass ein größeres Programmsystem.<br />

Die Teilnehmer erlernen dazu intensiv die verwendete Programmiersprache<br />

und wissen, wie diese anzuwenden ist. Weiterhin erlernen sie den Umgang mit mo<strong>der</strong>nen<br />

Entwicklungswerkzeugen, die Dokumentation sowie die Präsentation <strong>der</strong><br />

erarbeiteten Ergebnisse. Um die Ergebnisse systematisch zu prüfen, führen die Teilnehmer<br />

Software-Inspektionen und Tests durch. Dadurch dass die Aufgaben in Kleingruppen<br />

bearbeitet werden, lernen die Teilnehmer sich in ein Team zu integrieren und<br />

gemeinsam Ergebnisse zu erarbeiten. Abstimmungs- und Präsentationssitzungen<br />

dienen dazu, die Präsentations- und Vortragstechnik zu verbessern.<br />

Inhalte<br />

- Fundierte Kenntnisse in einer Programmiersprache<br />

(exemplarisch) - Implementierung gemäß Programmierrichtlinien<br />

- Entwicklung und Durchführung von Software-Tests<br />

- Prüfung <strong>der</strong> erarbeiteten Ergebnisse durch Inspektionen<br />

- Systematische, strukturierte Dokumentation des Codes<br />

- Umgang mit einer mo<strong>der</strong>nen Entwicklungsumgebung<br />

- Präsentation <strong>der</strong> erarbeiteten Ergebnisse<br />

Literatur: in Abhängigkeit von <strong>der</strong> eingesetzten Programmiersprache<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 120 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 120 h<br />

Summe: 120 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 8 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Prüfungsleistungen Regelmäßige Lösung von Übungs- und Programmieraufgaben, aktive Übungsteil-<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 34


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

nahme und schriftliche Prüfung(en) (90 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 35


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach: Mathematik<br />

Module SWS CP Semester<br />

Höhere Mathematik I (NF) 6 8 1<br />

Höhere Mathematik II (NF) 6 8 2<br />

Höhere Mathematik III (NF) 6 8 3<br />

Höhere Mathematik IV* 4 4 4<br />

Einführung in die <strong>Angewandte</strong> Stochastik (NF) 3 6 2<br />

* <strong>der</strong> Besuch dieser Veranstaltung ist freiwillig und nicht Voraussetzung für das Nebenfach Mathematik.<br />

Höhere Mathematik I (HMA I) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. J. Bemelmans, Prof. Dr. M. Wiegner<br />

Veranstaltungen a) Höhere Mathematik I (V4/Ü2, Diskussionsrunden)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Höhere Mathematik I (V/Ü)<br />

Die Studierenden sollen:<br />

- das Verständnis für die grundlegenden mathematischen Prinzipien und<br />

Strukturkonzepte entwickeln,<br />

- die Grundbegriffe und –techniken sicher beherrschen und die Fähigkeit zum<br />

aktiven Umgang mit den Gegenständen <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen erwerben,<br />

- die mathematische Arbeitsweise erlernen, mathematische Intuition entwickeln<br />

und <strong>der</strong>en Umsetzung anhand konkreter Probleme einüben,<br />

- durch Klausurtraining ein Gespür für den Umfang und Schwierigkeitsgrad einer<br />

schriftlichen Klausur sowie eine Einsicht in die gewünschte Lösungsdarstellung<br />

bekommen,<br />

- das Basiswissen und Fertigkeiten für das gesamte weitere Studium erwerben.<br />

a) Höhere Mathematik I (V/Ü)<br />

Zahlen: Addition und Multiplikation reeller Zahlen, Anordnungsaxiome, Vollständigkeitsaxiom,<br />

vollständige Induktion, Abstand und Betrag reeller Zahlen, einige elementare<br />

Ungleichungen; Reelle Funktionen, Grenzwert, Stetigkeit: Funktionen, Polynome<br />

und rationale Funktionen, Zahlenfolgen, Grenzwerte von Funktionen, Eigenschaften<br />

stetiger Funktionen, Unendliche Reihen, Potenzreihen; Vektorrechnung: Der Vektorraum<br />

Rn , Geometrie im Rn , Geometrische Eigenschaften <strong>der</strong> komplexen Zahlen; Lineare<br />

Algebra: Vektorräume, Lineare Abbildungen, Lineare Gleichungssysteme, Determinanten,<br />

Eigenwerte und Eigenvektoren, Symmetrische Matrizen, quadratische<br />

Formen, Hauptachsentransformation; Einführung in die Differentialrechnung: Ableitung<br />

und Differential, Berechnung von Ableitungen, Der Mittelwertsatz <strong>der</strong> Differentialrechnung<br />

Literatur:<br />

K. MEYBERG, P. VACHENAUER (2001): Höhere Mathematik 1 und 2. Berlin, 2001.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 36


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

K. BURG, H. HAF, R. WILLE (2006): Höhere Mathematik für Ingenieure, I (Analysis) und<br />

II (Lineare Algebra). 2006.<br />

BÄRWOLFF, G. (2006): Höhere Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure.<br />

Heidelberg, 2006.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 90 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 150 h<br />

Summe: 150 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 8 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Höhere Mathematik II (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. J. Bemelmans, Prof. Dr. M. Wiegner<br />

Veranstaltungen b) Höhere Mathematik II (V4/Ü2, Diskussionsrunden)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

Kreditpunkte (CP)<br />

b) Höhere Mathematik II (V/Ü)<br />

Die Studierenden sollen:<br />

- das Verständnis für einige grundlegende Prinzipien <strong>der</strong> Analysis, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die (mehrdimensionale) Differential- und (eindimensionale) Integralrechnung<br />

sowie den Kompaktheitsbegriff entwickeln<br />

- die Grundbegriffe und –techniken sicher beherrschen und die Fähigkeit zum<br />

aktiven Umgang mit den Gegenständen <strong>der</strong> Lehrveranstaltung erwerben,<br />

- einfache physikalische Probleme durch Differentialgleichungen zu modellieren<br />

und durch Anwendung <strong>der</strong> Theorie zu behandeln,<br />

- durch Klausurtraining ein Gespür für den Umfang und Schwierigkeitsgrad einer<br />

schriftlichen Klausur sowie eine Einsicht in die gewünschte Lösungsdarstellung<br />

bekommen.<br />

b) Höhere Mathematik II (V/Ü)<br />

Das bestimmte Integral: Definition und grundlegende Eigenschaften, Kriterien für die<br />

Integrierbarkeit von Funktionen, Integralungleichungen und Mittelwertsätze; Hauptsätze<br />

<strong>der</strong> Differential- und Integralrechnung. Anwendungen: Erster und zweiter<br />

Hauptsatz, Partielle Integration und Substitutionsregel, das Unbestimmte Integral,<br />

Integration rationaler Funktionen, Taylorsche Reihe und Anwendungen, Einführung in<br />

die gewöhnlichen Differentialgleichungen, eine Anwendung auf lineare Differentialgleichungssysteme,<br />

weitere spezielle Differentialgleichungen erster Ordnung, Gewöhnliche<br />

Differentialgleichungen zweiter Ordnung (I), Uneigentliche Integrale; Funktionen<br />

mehrerer Verän<strong>der</strong>licher: Stetige Funktionen, Differentiation, Kurven in <strong>der</strong><br />

Ebene und im Raum, Ausbau <strong>der</strong> Differentialrechnung und Anwendungen<br />

Literatur:<br />

s. Modul Höhere Mathematik I<br />

b) 90 h<br />

b) 150 h<br />

b) 8 CP<br />

Summe: 90 h<br />

Summe: 150 h<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 37


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Prüfungsleistungen b) Klausur (90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Höhere Mathematik III (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. J. Bemelmans, Prof. Dr. M. Wiegner<br />

Veranstaltungen c) Höhere Mathematik III (V4/Ü2, Diskussionsrunden)<br />

Lern-/<br />

c) Höhere Mathematik III (V/Ü)<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen:<br />

- die Problematik <strong>der</strong> Volumenmessung und Integration in höheren Dimensionen<br />

kennen lernen und verstehen,<br />

- den praktischen Umgang mit mehrdimensionalen Integralen erlernen,<br />

- grundlegende Prinzipien <strong>der</strong> Vektoranalysis (Integralsätze von Gauß, Stokes)<br />

auf physikalische Fragestellungen anwenden,<br />

- grundlegende Konzepte <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitstheorie verstehen und anwenden<br />

lernen.<br />

Inhalte<br />

c) Höhere Mathematik III (V/Ü)<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Funktionen mehrerer Verän<strong>der</strong>licher (Fortsetzung): Integration von Funktionen mehrerer<br />

Verän<strong>der</strong>licher, Uneigentliche Parameterintegrale; Integralsätze: Kurvenintegrale,<br />

Gaußscher Satz und 2. Hauptsatz für Kurvenintegrale in <strong>der</strong> Ebene, Transformationssatz<br />

für Gebietsintegrale, Der Satz über implizite Funktionen, Flächen in Parameterdarstellung.<br />

Oberflächenintegrale, Der Integralsatz von Gauß (im Raum), Der Integralsatz<br />

von Stokes; Gewöhnliche Differentialgleichungen (II): Exakte Differentialgleichungen,<br />

Rand- und Eigenwertaufgaben für gewöhnliche Differentialgleichungen<br />

zweiter Ordnung; Funktionsreihen, insbeson<strong>der</strong>e Fourier-Reihen: Einleitung, Gleichmäßige<br />

Konvergenz, Trigonometrische Polynome und trigonometrische Reihen, Der<br />

Hauptsatz über Fourier-Reihen; Grundbegriffe <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsrechnung: Der<br />

Wahrscheinlichkeitsraum, Bedingte Wahrscheinlichkeit und stochastische Unabhängigkeit,<br />

Satz von <strong>der</strong> totalen Wahrscheinlichkeit und Bayessche Formel, Zufallsvariable<br />

und Verteilungsfunktionen, Erwartungswert, Varianz und Streuung, Tschebyschew-<br />

Ungleichung und schwaches Gesetz <strong>der</strong> großen Zahl, Der zentrale Grenzwertsatz<br />

Literatur:<br />

s. Modul Höhere Mathematik I<br />

K. MEYBERG, P. VACHENAUER (2001): Höhere Mathematik 1, 2. Berlin 2001.<br />

K. BURG, H. HAF, R. WILLE (2002): Höhere Mathematik für Ingenieure, III (Gewöhnliche<br />

Differentialgleichungen), IV (Vektoranalysis, Funktionentheorie), 2002.<br />

W. DAHMEN, A. REUSKEN (2006): Numerik für Ingenieure und Naturwissenschaftler,<br />

Berlin 2006.<br />

Kontaktzeit<br />

c) 90 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium c) 150 h<br />

Summe: 150 h<br />

Kreditpunkte (CP) c) 8 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Prüfungsleistungen c) Klausur (90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 38


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Höhere Mathematik IV (freiwillige Veranstaltung)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. J. Bemelmans, Prof. Dr. M. Wiegner<br />

Veranstaltungen d) Höhere Mathematik IV (V2/Ü2)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

Kreditpunkte (CP)<br />

d) Höhere Mathematik IV (V/Ü)<br />

Die Studierenden sollen:<br />

- wichtige Grundlagen für die theoretische Physik kennen lernen und mit den<br />

Begriffen umgehen können,<br />

- funktionstheoretische Methoden kennen lernen, soweit sie in <strong>der</strong> Theoretischen<br />

Elektrotechnik verwendet werden,<br />

- selbständig erkennen, welche mathematischen Methoden für praktische<br />

Probleme eingesetzt werden können,<br />

- grundlegende Prinzipien <strong>der</strong> Numerik erlernen; numerische Methoden kennen<br />

lernen und auf physikalische Fragestellungen anwenden.<br />

Numerische Mathematik:<br />

Die Studierenden sollen:<br />

- selbständig erkennen, welche mathematischen Methoden für praktische<br />

Probleme eingesetzt werden können,<br />

- grundlegende Prinzipien <strong>der</strong> Numerik erlernen; numerische Methoden kennen<br />

lernen und auf physikalische Fragestellungen anwenden.<br />

d) Höhere Mathematik IV (V/Ü)<br />

Funktionentheorie: Einleitung, Abbildungseigenschaften komplexer Funktionen, Differentiation<br />

komplexer Funktionen, Integralsatz und Integralformel von Cauchy, Analytische<br />

Funktion, Die Laurent-Entwicklung, Der Residuensatz, Untersuchung partieller<br />

Differentialgleichungen mit Methoden <strong>der</strong> Funktionentheorie; Die Fourier-<br />

Transformation:<br />

Einleitung, Lösung einer Dirichletschen Randwertaufgabe durch Fourier-Reihen, Die<br />

Fourier-Transformation. Lösung einer Dirichletschen Randwertaufgabe durch Fourier-<br />

Transformation, Eigenschaften <strong>der</strong> Fourier-Transformation, Das Fouriersche Integraltheorem;<br />

Die Laplace-Transformation: Grundlegende Eigenschaften, Einige Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Laplace-Transformation<br />

Numerische Mathematik:<br />

Fehleranalyse: Kondition, Rundungsfehler, Stabilität, Lineare Gleichungssysteme,<br />

direkte Lösungsverfahren, Ausgleichsrechnung, Fehlerquadratmethode, Iterative<br />

Lösung von Gleichungssystemen, Interpolation mit Polynomen, Numerische Integration,<br />

Gewöhnliche Differentialgleichungen, Anfangswertprobleme, Berechnung von<br />

Eigenwerten und Eigenvektoren, Nichtlineare Ausgleichsrechnung.<br />

Literatur: s. Modul Höhere Mathematik III<br />

d) 60 h<br />

d) 60 h<br />

d) 4 CP<br />

Summe: 60 h<br />

Summe: 60 h<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 39


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Prüfungsleistungen d) Klausur (90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Einführung in die <strong>Angewandte</strong> Stochastik (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. U. Kamps, Prof. Dr. E. Cramer<br />

Veranstaltungen a) Einführung in die <strong>Angewandte</strong> Stochastik (V3/Ü1)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Einführung in die <strong>Angewandte</strong> Stochastik (V/Ü)<br />

• Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses stochastischer Modelle zur<br />

Analyse zufallsabhängiger Vorgänge<br />

• Bildung einer Basis zur Auswahl und Anwendung geeigneter statistischer Verfahren<br />

in konkreten Situationen<br />

• Verständnis und Einüben <strong>der</strong> wesentlichen Begriffe und Argumentationen <strong>der</strong><br />

Stochastik<br />

• Erwerben von Fähigkeiten zum selbständigen Umgang mit den Inhalten <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung<br />

- Sichere Beherrschung <strong>der</strong> grundlegenden Methoden <strong>der</strong> Stochastik<br />

a) Einführung in die <strong>Angewandte</strong> Stochastik (V/Ü)<br />

1. Einleitung<br />

2. Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

a. Wahrscheinlichkeitsräume<br />

i. Grundlagen <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsrechnung (Mengentheoretische<br />

Grundlagen, Kolmogorov-Axiome, Laplace-Modell,<br />

Grundformeln <strong>der</strong> Kombinatorik)<br />

ii. Diskrete Wahrscheinlichkeitsmaße (Binomialverteilung, Poisson-Verteilung,<br />

Geometrische Verteilung, ...)<br />

iii. Eigenschaften von Wahrscheinlichkeitsmaßen<br />

iv. Bedingte Wahrscheinlichkeiten<br />

v. Stochastische Unabhängigkeit von Ereignissen<br />

vi. Wahrscheinlichkeitsmaße mit Riemann-Dichten (Exponential-,<br />

Weibull-, Gamma-, Normal- Rechteckverteilung, ...)<br />

b. Zufallsvariablen<br />

i. Zufallsvariablen und Wahrscheinlichkeitsmaße<br />

ii. Verteilungsdichte, Verteilungsfunktion und Quantilfunktion<br />

iii. Mehrdimensionale Zufallsariablen (gemeinsame Verteilung,<br />

mehrdimensionale Normalverteilung, Randverteilung, bedingte<br />

Verteilung, Produkträume)<br />

iv. Transformation von Zufallsvariablen (Dichtetransformationssatz,<br />

Faltung)<br />

v. Erwartungswerte, Varianz, Kovarianz und Korrelation<br />

vi. Erzeugende Funktionen und Laplace-Transformation<br />

vii. Bedingte Erwartungswerte<br />

3. Statistik<br />

a. Grundlegende Methoden <strong>der</strong> Beschreibenden Statistik<br />

i. Einführung und Grundbegriffe<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 40


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

ii. Lage- und Streuungsmaße<br />

iii. Empirische Verteilungsfunktion<br />

iv. Klassierte Daten und Histogramm<br />

v. Zusammenhangsmaße<br />

vi. Regressionsanalyse<br />

b. Elementare Verfahren <strong>der</strong> Schließenden Statistik<br />

i. Problemstellungen <strong>der</strong> Schließenden Statistik<br />

ii. Parameterschätzungen: Erwartungstreue und Güte<br />

iii. Schätzung <strong>der</strong> Verteilungsfunktion<br />

iv. Maximum-Likelihood-Schätzung<br />

v. Konfidenzintervalle<br />

vi. Schätzungen bei Normalverteilung<br />

vii. Zentraler Grenzwertsatz<br />

viii. Lineare Regressionsmodelle<br />

ix. Elemente <strong>der</strong> Bayes-Statistik (Bayessche Entscheidungstheorie,<br />

Parameterschätzung)<br />

Literatur:<br />

STELAND, A. (2004): Mathematische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Forschung. Berlin,<br />

Heidelberg: Springer.<br />

CRAMER, E. & KAMPS, U. (2007): Grundlagen <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeits-rechnung und<br />

Statistik (Ein Skript für Studierende <strong>der</strong> Informatik, <strong>der</strong> Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften).<br />

Heidelberg: Springer.<br />

CRAMER, E., KAMPS, U. (2006): Statistik griffbereit.<br />

Lehr- und Lernumgebung EMILeA-stat (http://emilea-stat.rwth-aachen.de).<br />

Weitere Literatur wird in <strong>der</strong> Vorlesung bekannt gegeben.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 120 h<br />

Summe: 120 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 6 CP<br />

Kreditpunkte: 6 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 41


M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> Modulhandbuch Mai 2008<br />

Nebenfach: Rohstoffversorgung in Industrielän<strong>der</strong>n<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Metallversorgung (NF) 8 10 1-3<br />

Ressourcenmanagement (NF) 8 10 1-3<br />

Kreislaufwirtschaft, Recycling und Altlastensanierung<br />

(NF)<br />

8 10<br />

Metallversorgung (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. K. B. Friedrich<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung: Einführung in die Metallurgie (V3)<br />

b) Übung: Einführung in die Metallurgie (Ü1)<br />

c) Vorlesung: Planung und Wirtschaftlichkeit von Anlagen (V2)<br />

d) Übung: Planung und Wirtschaftlichkeit von Anlagen (Ü2)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a)-d): Die vorherige Teilnahme am Modul „Ressourcenmanagement“ wird empfohlen.<br />

a) und b): Einführung in die Metallurgie (V/Ü)<br />

Dieses Modul soll Verständnis für technische Sachverhalte und für die Prozesskette<br />

ausgewählter Metalle vermitteln. Weiterhin werden berufliche Perspektiven in <strong>der</strong><br />

Metallindustrie aufgezeigt, die einer <strong>der</strong> bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland<br />

ist.<br />

c) und d): Planung und Wirtschaftlichkeit von Anlagen (V/Ü)<br />

Kenntnisse über den Ablauf von Produktidee bis Inbetriebnahme <strong>der</strong> dazu erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Anlage. Fähigkeit zur Kostenermittlung und Angebotserstellung<br />

a) und b): Einführung in die Metallurgie (V/Ü)<br />

Es werden die Erzeugung, die Verarbeitung, die Eigenschaften und die Prozesse <strong>der</strong><br />

Märkte <strong>der</strong> Nichteisenmetalle Kupfer und Aluminium sowie Eisen und Stahl behandelt.<br />

Literatur:<br />

Vorlesungsunterlagen; Ullmann’s Encyclopedia of industrial chemistry (hier: Aluminium,<br />

Copper), VCH Verlagsgesellschaft, ISBN 3-527-20102-5<br />

c) und d): Planung und Wirtschaftlichkeit von Anlagen (V/Ü)<br />

Prozessdatenermittlung, Verfahrensentwicklung und Scale up/down, Projekt-planung,<br />

-steuerung, -organisation, Angebotskosten, Angebotskalkulation und Wirtschaftlichkeit,<br />

Standortstudie, Verfahrens- und Apparateauslegung<br />

Literatur:<br />

Vorlesungsunterlagen<br />

G. BERNECKER (2001), Planung und Bau verfahrenstechnischer Anlagen. Projektmanagement<br />

und Fachplanungsfunktionen, Springer, Heidelberg.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h b) 15 h c) 30 h d) 30 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 75 h b) 15 h c) 45 h d) 45 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 1 CP c) 2,5 CP d) 2,5 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a), b): Klausur (90 min.); c), d): Klausur (90 min.)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 42<br />

1-4


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Ressourcenmanagement<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. P. N. Martens<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung/Übung: Mineralische Rohstoffwirtschaft und Ressourcen<br />

b) Vorlesung: Einführung in das Rohstoffingenieurwesen<br />

c) Vorlesung: Rohstoffindustriebetriebslehre und –projektfinanzierung<br />

d) Übung: Rohstoffindustriebetriebslehre und –projektfinanzierung<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Die Studierenden sollen<br />

- einen Überblick über Größe und Bedeutung <strong>der</strong> Rohstoffindustrie erhalten und<br />

Entwicklungen auf dem Rohstoffsektor beurteilen können sowie Methoden des<br />

Aufsuchens und Bewertens von Ressourcen anwenden können.<br />

- die beson<strong>der</strong>en wirtschaftlichen Zusammenhänge in Rohstoffunternehmen verstehen<br />

(Kostenrechnung, Finanzierung von Rohstoffprojekten, Investitionen, Bilanzen)<br />

a) Vorlesung/Übung: Mineralische Rohstoffwirtschaft und Ressourcen<br />

Rohstoffindustrie- Einführung, Definitionen, Abgrenzungen Rohstoffe und Rohstoffwirtschaft<br />

(international, Deutschland) Prospektion, Exploration und Bewertung von<br />

Ressourcen, Nachhaltigkeitsaspekte in <strong>der</strong> Rohstoffgewinnung<br />

Literatur:<br />

UTHER, E.-U. (1982): Einführung in den Bergbau, Verlag Glückauf GmbH Essen.<br />

b) Vorlesung: Einführung in das Rohstoffingenieurwesen<br />

Einführung in die verschiedenen Arbeitsgebiete des Rohstoffingenieurs, Gewinnung<br />

über / unter Tage Maschinentechnik über / unter Tage, Maschinenwesen allg. Betriebsführung,<br />

Aufbereitungstechnik mineralische + sekundäre Rohstoffe, Rechtliche<br />

Aspekte<br />

c) und d) Rohstoffindustriebetriebslehre und –projektfinanzierung (V/Ü)<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Rohstoffindustrie:<br />

Unternehmensformen, Kostenrechnung, Finanzierung von Rohstoff-projekten, Investitionsrechnung<br />

in <strong>der</strong> Rohstoffindustrie<br />

Literatur:<br />

VON WAHL, S.: Bergwirtschaftslehre 1 - 3. Essen: Verlag Glückauf. N.N. Mine Estimation<br />

Cost Handbook<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h b) 15 h c) 30 h d) 30 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 75 h b) 15 h c) 45 h d) 45 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 1 CP c) 2,5 CP d) 2,5 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a,) mündliche Prüfung zu den Inhalten <strong>der</strong> Vorlesung (max. 30 min)<br />

b) Klausur (Dauer: 45 min)<br />

c, d) mündliche Prüfung zur Vorlesung und Übung (max. 30 min);<br />

die Zulassung zur Teilmodulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> regelmäßigen Teilnahme<br />

in den Vorlesungen und Übungen a) - d)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

43


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Kreislaufwirtschaft, Recycling und Altlastensanierung (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.- Ing. T. Pretz<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung: Einführung in die Kreislaufwirtschaft<br />

b) Vorlesung: Recycling für Geographen<br />

c) Übung: Recycling für Geographen<br />

d) Vorlesung: In-Situ-Sicherung von Altlasten<br />

e) Übung: In-Situ-Sicherung von Altlasten<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, eine Einführung in die technisch-wirtschaftlichen Grundlagen<br />

Qualifikationsziele <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft, des Recyclings und <strong>der</strong> Sanierung von Altlasten zu vermitteln.<br />

Darüber hinaus sollen die Studierenden ein Grundverständnis über technische Zusammenhänge,<br />

die Unterschiede von freien und verordneten Märkten und die Steuerungsfunktion<br />

<strong>der</strong> Gesetzgebung im Recycling und <strong>der</strong> Sanierung von Altlasten erwerben.<br />

Weiterhin sollen sie in die Lage versetzt werden, bereits erworbenes Wissen<br />

in eigenen Übungen zu vertiefen und gewonnene Ergebnisse komplexer technischwirtschaftlich-rechtlicher<br />

Sachverhalte einem Publikum zu präsentieren.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung Einführung in die Kreislaufwirtschaft:<br />

(exemplarisch) Basierend auf <strong>der</strong> aktuellen Gesetzgebung werden Rückschlüsse auf Gewerbe, Industrie<br />

und Kommunen aufgezeigt und anhand praktischer Beispiele verschiedene<br />

Kreislaufwirtschaftsmaßnahmen dargestellt. Behandelt werden Kreisläufe folgen<strong>der</strong><br />

Industriebereiche: Auto, Elektronik, Chemie, Stahl, Papier, Mineral, Holz etc.<br />

Literatur:<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />

b) Vorlesung und Übung Recycling für Geographen:<br />

Zu ausgesuchten Themen des Recyclings (z.B. Bauabfälle, Schrotte, Papier, ölhaltige<br />

Betriebsmittel, Altöl etc.): Gesetzliche Grundlagen, Mengen Abfall und Primärrohstoffe,<br />

Rohstoffpreise und Recyclingkosten, Markt für Sekundärrohstoffe, Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

technische Grundprinzipien, Beispiele für Recyclingverfahren; Praktische<br />

Übung zur Aufbereitung von Abfällen und Herstellung von Sekundärrohstoffen,<br />

Bewertung von Recyclingprozessen und <strong>der</strong>en Massen- und Qualitätsverlusten; Übung<br />

in Blockveranstaltung; Eigenständige Bearbeitung von Recyclingthemen in<br />

Gruppenarbeit mit mündlicher Präsentation <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse<br />

Literatur:<br />

lose Blatt Sammlung Müllhandbuch<br />

c) Übung In-Situ-Sicherung von Altlasten:<br />

Definition von Altlasten, einschlägige Methoden und Verfahren zur Erkundung u.<br />

Sanierung von Altlasten, Oberflächenabdeckungen, Oberflächenabdichtungen,<br />

Dichtwände, Veranschaulichung durch Exkursion.<br />

Literatur: Zeitschrift Altlastensanierung<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit a) 30 h b) 15 h c) 15 h d) 15 h e) 15 h Summe: 120 h<br />

44


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Selbststudium a) 45 h b) 45 h c) 60 h d) 30 h e) 30 h Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 2,5 CP b) 2 CP c) 2,5 CP d) 1,5 CP e) 1,5 CP Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (90 Minuten)<br />

b) Klausur Prüfung (90 Minuten)<br />

c) mündliche Präsentation (30 Minuten)<br />

d) + e) mündliche Prüfung (30 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

45


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach: Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft I<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 (SWW1)<br />

(NF)<br />

3 4 1<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 2 (SWW2)<br />

(NF, WP)<br />

4 6 3<br />

Wasserversorgung und Wassergütewirtschaft (SWW3) (NF) 7 10 3<br />

Siedlungsabfallwirtschaft (SWW4) (NF) 8 10 3-4<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft (SWW1) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. J. Pinnekamp<br />

Veranstaltungen a) Einführung in die Siedlungswasserwirtschaft (V)<br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

(V + Ü)<br />

Lern-/<br />

a) Einführung in die Siedlungswasserwirtschaft<br />

Qualifikationsziele - Befähigung zur Einordnung <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft in die Wasserwirtschaft<br />

- Grundkenntnisse über die Geschichte und Aufgaben <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

- Grundkenntnisse über Lebensgemeinschaften aquatischer Ökosysteme<br />

- Kenntnisse über die Auswirkungen und Folgen von Abwassereinleitungen in<br />

Gewässer<br />

- Kenntnisse über die Werkzeuge <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungswasser - und Siedlungsabfall- wirtschaft<br />

- Verständnis <strong>der</strong> Zusammenhänge des Gesamtsystems <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Kenntnisse über rechtliche Vorgaben und administrative Strukturen <strong>der</strong> Wasser-,<br />

Abwasser- und Abfallwirtschaft<br />

- Naturwissenschaftliches und technisches Grundlagenwissen über die Prozesse<br />

<strong>der</strong> Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallentsorgung<br />

- Grundkenntnisse über die Planung von Anlagen <strong>der</strong> Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

a) Einführung in die Siedlungswasserwirtschaft<br />

Siedlungswasserwirtschaft und<br />

- ihre Geschichte sowie ihre Aufgaben,<br />

- ihre internationale Dimension,<br />

- <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Gewässer,<br />

- Siedlungsabfallwirtschaft,<br />

- Ressourcen- und Energiemanagement,<br />

- ihre Werkzeuge: Planung, Bau, Modellierung, Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen,<br />

- ihre Zukunftsaufgaben und Forschungsthemen.<br />

Literatur:<br />

46


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Der Kreislauf des Wassers (Gesamtwasserkreislauf, Kreislauf des Wassers in <strong>der</strong><br />

Siedlungswasserwirtschaft)<br />

- Grundlagen des Wasserrechts (international, national)<br />

- Grundlagen des Gewässerschutzes (Grundlagen <strong>der</strong> Limnologie, Gewässernutzungen<br />

und Gewässerbelastungen, Gewässergüteparameter)<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Wasserversorgung (Wasservorkommen, Wasserbedarf und<br />

Wassernutzung, Elemente <strong>der</strong> Wasserversorgung: Wassergewinnung, Wasseraufbereitung,<br />

Wasserför<strong>der</strong>ung, Wasserspeicherung und Wasserverteilung)<br />

- Abwassermengen und -zusammensetzung<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungsentwässerung (Zusammenhang zwischen Nie<strong>der</strong>schlag<br />

und Abfluss, Abflusskonzentration und Abflusstransport, Elemente <strong>der</strong><br />

Siedlungsentwässerung, Mischwasserbehandlung)<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Abwasserreinigung (Funktionsweise einer Kläranlage, Prozesse<br />

<strong>der</strong> Abwasserreinigung)<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungsabfallwirtschaft (Grundlagen des internationalen und<br />

nationalen Abfallrechts, Abfallaufkommen und Abfallzusammensetzung, Entsorgungswege<br />

von Abfällen)<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 15 h b) 30 h<br />

Summe: 45 h<br />

Selbststudium a) 15 h b) 60 h<br />

Summe: 75 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 1 CP b) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 4 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) jeweils Klausur (60 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 2 (SWW2) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. J. Pinnekamp<br />

Veranstaltungen a) Siedlungsentwässerung (V + Ü)<br />

b) Abwasserreinigung (V + Ü)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

a) Siedlungsentwässerung<br />

- Kenntnisse über rechtliche Grundlagen und administrative Strukturen<br />

- Technisches Grundlagenwissen über die Prozesse <strong>der</strong> Abwasserableitung<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung von Abwasserkanälen, Kanalnetzen<br />

und an<strong>der</strong>en Bauwerken <strong>der</strong> Siedlungsentwässerung<br />

- Kenntnisse über Bau, Betrieb und Sanierung von Entwässerungsanlagen<br />

b) Abwasserreinigung<br />

- Technisches Grundlagenwissen über die Prozesse <strong>der</strong> Abwasserreinigung<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung und Planung von Bauwerken <strong>der</strong><br />

47


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Abwasserreinigung<br />

- Grundkenntnisse über den Bau und Betrieb von Anlagen zur Abwasserreinigung<br />

a) Siedlungsentwässerung<br />

- Verfahren <strong>der</strong> Siedlungsentwässerung<br />

- Bemessung von Abwasserkanälen und -pumpwerken<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Schmutzfrachtberechnung<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Modellierung von Kanalnetzen<br />

- Regen- und Mischwasserbehandlung<br />

- Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Bauwerken <strong>der</strong> Abwasserableitung<br />

- Grundlagen <strong>der</strong> Organisation und Finanzierung <strong>der</strong> Abwasserwirtschaft<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

b) Abwasserreinigung<br />

- Auslegung <strong>der</strong> Prozesse <strong>der</strong> Abwasserreinigung (physikalisch, chemisch, biologisch)<br />

- Bemessung <strong>der</strong> Bauwerke zur Abwasserreinigung<br />

- Bau und Betrieb von Anlagen zur Abwasserreinigung<br />

- Mess-, Steuer- und Regeltechnik auf Abwasserreinigungsanlagen<br />

- Behandlung und Entsorgung von Rückständen aus <strong>der</strong> Abwassereinigung<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30<br />

Summe: 630 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60<br />

Summe: 120 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 6 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) Die Zulassung zur Prüfung in den Veranstaltungen erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong><br />

erfolgreichen Bearbeitung von Übungsaufgaben, jeweils eine Klausur (60 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Wasserversorgung und Wassergütewirtschaft (SWW3) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. J. Pinnekamp<br />

Veranstaltungen a) Wasserversorgung 1 (V + Ü)<br />

b) Wasserversorgung 2 (V + Ü)<br />

c) Wassergütewirtschaft<br />

(1) Naturwissenschaftliche Grundlagen <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft (V),<br />

(2) Grundlagen und Umsetzung <strong>der</strong> EU-WRRL (V),<br />

(3) Praktikum Gewässergütewirtschaft<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

a) Wasserversorgung 1<br />

- Grundwissen bezüglich <strong>der</strong> Rechtsvorgaben für die Rohwasser- und Trinkwasserqualität<br />

in <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

- Technisches Wissen über die Prozesse in <strong>der</strong> Wasserversorgung und ihre Zusammenhänge<br />

bzw. Wechselwirkungen<br />

48


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung und Planung von Anlagen zur Wassergewinnung<br />

und Wasserverteilung<br />

b) Wasserversorgung 2<br />

- • Vertieftes Wissen bezüglich <strong>der</strong> europäischen und nationalen Rechtsvorgaben<br />

für die Rohwasser- und Trinkwasserqualität in <strong>der</strong> Trinkwasserversorgung<br />

- Technisches Wissen über die Prozesse in <strong>der</strong> Wasseraufbereitung und ihre Zusammenhänge<br />

bzw. Wechselwirkungen<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung und Planung von Anlagen zur Wasseraufbereitung<br />

- Vertiefte Kenntnisse über Betrieb und Instandhaltung von Anlagen <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

(Instandhaltungsstrategien, Reduzierung von Wasserverlusten, etc.<br />

c) Wassergütewirtschaft<br />

(1) Naturwissenschaftliche Grundlagen <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft:<br />

- Verständnis <strong>der</strong> Zusammenhänge <strong>der</strong> unterschiedlichen Bausteine <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft<br />

- Verständnis naturwissenschaftlicher Grundlagen in <strong>der</strong> Wasserwirtschaft (Gewässer,<br />

Chemie und Biologie)<br />

- Vertieftes Verständnis <strong>der</strong> Limnologie<br />

(2) Grundlagen und Umsetzung <strong>der</strong> EU-WRRL:<br />

- Verständnis <strong>der</strong> Zusammenhänge <strong>der</strong> unterschiedlichen Bausteine <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft<br />

- Kenntnisse <strong>der</strong> rechtlichen Grundlagen und <strong>der</strong> administrativen Strukturen in <strong>der</strong><br />

Wassergütewirtschaft<br />

- Kenntnis über Maßnahmen des Gewässerschutzes<br />

- Lösen konkreter wasserwirtschaftlicher Fragestellungen<br />

(3) Praktikum Gewässergütewirtschaft:<br />

- Kenntnisse über biologische und chemische Gewässergüteparameter und -<br />

modelle<br />

- Kenntnisse über Maßnahmen des Gewässerschutzes<br />

- Lösen konkreter wasserwirtschaftlicher Fragestellungen<br />

a) Wasserversorgung 1<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

- Rechtliche und administrative Grundlagen <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

Wassergewinnung und -för<strong>der</strong>ung<br />

- Wasserqualität von Grundwasser und Oberflächenwasser<br />

- Wasserschutzzonen<br />

- Wasserhaushaltsgleichung, Wasserverbrauch und Wasserressourcen<br />

- Wassergewinnungsanlagen, Anlagen zur Grundwasseranreicherung, Bemessung<br />

von Wasserleitungen und Wasserpumpwerken<br />

Wasserspeicherung<br />

- Bauformen, Anordnung und Bemessung von Wasserspeichern<br />

49


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Wasserverteilung<br />

- Formen und Bemessung Wasserversorgungsnetzen<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

b) Wasserversorgung 2<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

- Rechtliche Vorschriften bezüglich <strong>der</strong> Trinkwasserqualität und Einordnung in den<br />

Gesamtkontext wasserwirtschaftlicher Rechtsvorschriften<br />

Wasseraufbereitung<br />

- Einführung<br />

- Einsatzbereiche verschiedener Aufbereitungsverfahren – unterteilt nach Rohwasserarten<br />

- Flockung und Fällung<br />

- Schnellfiltration, Sedimentation, Flotation, Filtration und Membranverfahren<br />

- Kohlensäure im Trinkwasser: Grundlagen des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts<br />

(KKG)<br />

- Entsäuerung/Enthärtung/Entsalzung<br />

- Enteisenung und Entmanganung<br />

- Desinfektion<br />

Wassergütewirtschaft von Trinkwassertalsperren<br />

- Limnologische Grundlagen stehen<strong>der</strong> Gewässer<br />

- Einzugsgebietsmanagement<br />

- Bewirtschaftung von Talsperren<br />

- Aufbereitung von Rohwasser aus Talsperren<br />

- Gewässersanierung<br />

- Wasserspeicherung<br />

Betrieb und Instandhaltung<br />

- Instandhaltungsstrategien in <strong>der</strong> Wasserversorgung und ihre Umsetzung (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Reduzierung von Wasserverlusten, EDV-Anwendungen in <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

etc.)<br />

Bearbeitung von Planungsaufgaben<br />

- Anwendung und Vertiefung <strong>der</strong> Vorlesungsinhalte durch eigenständige Bearbeitung<br />

von konkreten Planungsaufgaben in Gruppen<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

c) Wassergütewirtschaft<br />

(1) Naturwissenschaftliche Grundlagen <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft:<br />

- Stoffkreisläufe und -umsetzungen im Gewässer<br />

- Aussagekraft von Gewässergüteparametern in Fließgewässern<br />

- Schadstoff- und Nährstoffkonzentrationen und -frachten in Gewässern (punktuelle<br />

und diffuse Einträge)<br />

(2) Grundlagen und Umsetzung <strong>der</strong> EU-WRRL:<br />

50


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

- Rechtliche Vorschriften zur Gewässerbewirtschaftung und Einordnung in den<br />

Gesamtkontext wasserwirtschaftlicher Rechtsvorschriften<br />

- Bestandsaufnahme und Monitoring<br />

- Aufstellen von Maßnahmenprogrammen<br />

- Bewirtschaftungspläne<br />

(3) Praktikum Gewässergütewirtschaft:<br />

- Bestimmung von Leitorganismen und Berechnung des Saprobien-Index<br />

- Beurteilung <strong>der</strong> Gewässergüte<br />

- Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Gewässergüte<br />

- Praktische Übungen an Fallbeispielen aus <strong>der</strong> Praxis<br />

- Exkursionen<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 45 h c) 45 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 75 h c) 45 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 4 CP c) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (60 min)<br />

b) Klausur (60 min)<br />

c) Klausur (jeweils 30 min)<br />

Note<br />

die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Bearbeitung<br />

von Übungsaufgaben (a) - (b)<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Siedlungsabfallwirtschaft (SSW4) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. J. Pinnekamp<br />

Veranstaltungen a) Siedlungsabfallwirtschaft (V + Ü)<br />

b) Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung (V +Ü)<br />

c) Projektarbeit Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

a) Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Technisches Grundlagenwissen über die Abfalllogistik, die Verfahren <strong>der</strong> Abfallbehandlung<br />

und Abfallentsorgung<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung und Planung von Systemen zur<br />

Wertstoff-, Reststoff- und Schadstoffsammlung<br />

- Grundlagenwissen über Bemessung, Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur<br />

Abfallbehandlung und Abfallentsorgung.<br />

b) Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung<br />

- Technisches Grundlagenwissen über die Prozesse <strong>der</strong> Klärschlammbehandlung<br />

und Klärschlammentsorgung<br />

- Befähigung zur eigenständigen Bemessung von Anlagenteilen zur Klärschlammbehandlung<br />

- Kenntnisse über die Entsorgungswege für Klärschlämme<br />

51


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

c) Projektarbeit Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Anwendung und Vertiefung des Wissens in den Fächern Siedlungsentwässerung,<br />

Abwasserreinigung, Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung durch<br />

eigenständige Bearbeitung von konkreten Planungsaufgaben in Gruppen<br />

- Vorstellung und Präsentation <strong>der</strong> erarbeiteten Ergebnisse<br />

a) Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- rechtliche und administrative Grundlagen <strong>der</strong> Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Einteilung von Abfällen nach ihrer Gefährlichkeit<br />

- Strategien <strong>der</strong> Abfallentsorgung - Vermeidung, Verwertung, Beseitigung<br />

- Entsorgungslogistik<br />

- Verfahren <strong>der</strong> Abfallbehandlung (thermische, biologische, mechanische, Kombinationen)<br />

- Abfallablagerung - Randbedingungen und Multibarrienkonzept<br />

- Abfallwirtschaftskonzepte<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

b) Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung<br />

- Arten, Mengen, Zusammensetzung und Eigenschaften von Schlämmen aus<br />

Abwasserreinigungsanlagen<br />

- Verfahren <strong>der</strong> Klärschlammstabilisierung (chemisch, thermisch, biologisch)<br />

- Klärschlammentseuchung<br />

- Klärschlammkonditionierung<br />

- Verfahren <strong>der</strong> Klärschlammentwässerung (Eindickung, masch. Schlammentwässerung,<br />

Trocknung)<br />

- Möglichkeiten <strong>der</strong> Klärschlammentsorgung: landwirtschaftlich, thermisch, industriell<br />

- Klärschlammbeseitigung<br />

- Energiebilanzen und Energiekonzepte<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

c) Projektarbeit Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

- Bearbeitung von konkreten Aufgabenstellungen aus den folgenden Fachgebieten<br />

<strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft: Siedlungsentwässerung, Abwasserreinigung,<br />

Klärschlammbehandlung und -entsorgung<br />

- Besichtigung von aufgabenrelevanten siedlungswasserwirtschaftlichen Bauwerken<br />

Literatur:<br />

selbstständige Auswahl, Vorlesungsumdrucke<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit a) 45 h b) 45 h c) 30 h Summe: 120 h<br />

52


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Selbststudium a) 75 h b) 45 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 3 CP c) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 10 CP<br />

Prüfungsleistungen a) Klausur (60 Minuten); Die Zulassung zur Prüfung in den Veranstaltungen erfolgt<br />

vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Bearbeitung von Übungsaufgaben,<br />

b) Klausur (60 Minuten)<br />

c) Schriftliche Ausarbeitung des Projektberichtes (Bearbeitungszeit: 30 h, Gewichtung:<br />

50%) und Präsentation <strong>der</strong> Projektergebnisse (Dauer ca. 20 bis 40 Minuten,<br />

Gewichtung: 50%)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

53


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach Siedlungswasserwirtschaft II<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Organisation <strong>der</strong> Wasser- und Abfallwirtschaft 5 6 1/2<br />

Industrieabwasserbehandlung 3 3 1<br />

Chemie und Biologie 3 3 1<br />

Biologische Behandlung von Abfällen 4 4 2<br />

Planung von Abwasseranlagen 10 10 2/3<br />

Mathemathische Modelle in <strong>der</strong> SiWaWi 3 4 3<br />

Modul: Organisation <strong>der</strong> Wasser- und Abfallwirtschaft<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Dr.-Ing. Nelle (LA), Dipl.-Ing. Wille (LA), Dr.-Ing. Roos (LA)<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Organisation <strong>der</strong> Wassergütewirtschaft<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Organisation <strong>der</strong> Abfallwirtschaft<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 - 2<br />

Lern-/<br />

a) Kenntnisse über die Strukturen <strong>der</strong> Wasserwirtschaft Kenntnisse über öf-<br />

Qualifikationsziele<br />

fentlich-rechtliche und privatwirtschaftliche Organisationsformen<br />

und –modelle. Befähigung zur Bewertung unterschiedlicher Organisationsformen<br />

und <strong>der</strong>en Potenziale im konkreten Anwendungsfall.<br />

Kenntnisse zur Festlegung von Gebühren.<br />

b) Kenntnisse über die Strukturen <strong>der</strong> Abfallwirtschaft. Kenntnisse über öffentlich-rechtliche<br />

und privatwirtschaftliche Organisationsformen und –<br />

modelle. Befähigung zur Bewertung unterschiedlicher Organisationsformen<br />

und <strong>der</strong>en Potenziale im konkreten Anwendungsfall.<br />

Kenntnisse zur Festlegung von Gebühren. Kenntnisse über die Organisation<br />

und Überwachung <strong>der</strong> Entsorgung verschiedener Abfallfraktionen<br />

Inhalte<br />

a) Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Strukturen in <strong>der</strong> Pra-<br />

(exemplarisch) xis, Verknüpfung <strong>der</strong> Akteure, hoheitliche Aufgaben, Wettbewerbsgesetz,<br />

VOL - VOB - VOF, Gemeindeordnung, Steuerpflicht, Kalkulatorische Kosten,<br />

Haushaltsplan, Gebühren und Beiträge. Öffentlich-rechtliche Organisationsformen:<br />

Regiebetrieb, Eigenbetrieb, Zweckverband, Eigengesellschaft,<br />

AöR. Privatwirtschaftliche Organisationsformen: Betriebsführungsmodell,<br />

Kooperationsmodell, Beistellungsmodell, Betreibermodell. Liberalisierung<br />

und Privatisierung <strong>der</strong> Wasserwirtschaft: Organisationsuntersuchungen,<br />

Ablauf von PPP-Ausschreibungen. Zukünftige Entwicklung des Wassermarktes.<br />

Finanzierung <strong>der</strong> Wasser- und Abwasserwirtschaft, technisches<br />

54


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

Controlling, Qualitäts- und Umweltmanagement-Systeme. Vergleich mit<br />

dem Ausland: Multi-Utility-Unternehmen, Global- Player, Europäisches<br />

Ausland, Konsequenzen für die deutsche Entwicklungspolitik.<br />

b) Rechtliche, technische, wirtschaftliche und administrative Rahmenbe<br />

dingungen <strong>der</strong> Abfallwirtschaft. Entsorgungsstrukturen und Organisationsformen<br />

in <strong>der</strong> Abfallwirtschaft Stoffstrommanagement. Überwachung<br />

und Nachweis <strong>der</strong> geordneten Entsorgung, behördliche<br />

Überwachungsstruktur. Son<strong>der</strong>abfallentsorgung: Aufbau und<br />

Organisation, län<strong>der</strong>spezifische Regelungen. Organisationsformen<br />

in <strong>der</strong> Abfallwirtschaft. Betriebliche Organisation: Aufbau- und Ablauforganisation,<br />

Entsorgungsfachbetrieb, Qualitäts- und Umweltmanagement.<br />

a) 45 h b) 30 h<br />

a) 30 h b) 15 h<br />

a) 4 CP b) 2 CP<br />

a) und b): jeweils eine Klausur (Dauer: 60 Min.)<br />

Summe: 75 h<br />

Summe: 45 h<br />

Summe: 6 CP<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Industrieabwasserbehandlung<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. rer. nat. H. F. Schrö<strong>der</strong><br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Prof. Dr. rer. nat. H. F. Schrö<strong>der</strong><br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Industrieabwasserbehandlung<br />

Lehrformen b) Übung: Industrieabwasserbehandlung<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 - 2<br />

Lern-/<br />

a)/b) Grundwissen über die Zusammensetzung und Untersuchung von Indust-<br />

Qualifikationsziele rieabwässern.<br />

Kenntnisse über die Bestimmung von Schadstoffen in Industrieabwässern<br />

Grundwissen über die zur Industrieabwasserbehandlung eingesetzten Verfahrenstechniken<br />

Inhalte<br />

a)/b) Einteilung <strong>der</strong> Industrieabwässer<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Zusammensetzung ausgewählter Industrieabwässer<br />

Umweltrelevante Schadstoffe in Industrieabwässern und ihre Bestimmung<br />

Spezielle Verfahrentechniken zur Industrieabwasserreinigung (physikalisch,<br />

chemisch, biologisch)<br />

Behandlung und Entsorgung von Rückständen aus <strong>der</strong> Industrieabwassereinigung<br />

55


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b)15 h<br />

Summe: 45 h<br />

Selbststudium a) 15 h b) 15 h<br />

Summe: 30 h<br />

CP<br />

a)+ b) 3 CP<br />

Summe: 3 CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

Klausur (Dauer: 90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Chemie und Biologie in <strong>der</strong> Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Prof. Dr. rer. nat. H. F. Schrö<strong>der</strong><br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesungen Chemie und Biologie in <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft und<br />

Lehrformen<br />

Siedlungsabfallwirtschaft<br />

b) Praktikum Chemie und Biologie in <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft und<br />

Siedlungsabfallwirtschaft<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 – 2<br />

Lern-/<br />

a)/b) Kenntnisse über die Grundlagen <strong>der</strong> Wasserchemie und Mikrobiologie<br />

Qualifikationsziele Verständnis für chemische und biologische Vorgänge bei <strong>der</strong> Trinkwasseraufbereitung,<br />

Abwasserreinigung und biologischen Abfallbehandlung<br />

Befähigung zur Bewertung von chemischen und biologischen Analyseergebnissen<br />

Inhalte<br />

Chemie:<br />

(exemplarisch) • Grundlagen <strong>der</strong> Chemie<br />

• Zusammensetzung von Wässern, Abwässern und festen Abfällen<br />

• Wasser-, Abwasser- und Abfallparameter<br />

• Untersuchungsmethoden<br />

Biologie:<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Mikrobiologie<br />

• Stoffwechsel <strong>der</strong> heterotrophen und autotrophen Organismen<br />

• Hygienische Aspekte <strong>der</strong> Abwasser- und Abfallwirtschaft<br />

• Untersuchungsmethoden<br />

Praktikum:<br />

• Laborpraktische Wasser-, Abwasser- und Abfalluntersuchungen<br />

• Mikroskopische Untersuchungen<br />

Bestimmung von Hygieneparametern<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

a) 45 h b)15 h<br />

a) 15 h b) 15 h<br />

a)+ b) 3 CP<br />

Summe: 60 h<br />

Summe: 30 h<br />

Summe: 3 CP<br />

56


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Voraussetzung für die a) Klausur (Dauer: 90 min)<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

b) Teilnahmenachweis<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Biologische Behandlung von Abfällen<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Biologische Behandlung von Abfällen<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Biologische Behandlung von Abfällen<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 - 2<br />

Lern-/<br />

Grundwissen bezüglich <strong>der</strong> europäischen und nationalen Rechtsvorgaben für<br />

Qualifikationsziele die biologische Abfallbehandlung. Naturwissenschaftliches und technisches<br />

Wissen über die Prozesse <strong>der</strong> biologischen Abfallbehandlung. Bemessung<br />

biologischer Abfallbehandlungsanlagen. Betrieb von Anlagen zur biologischen<br />

Abfallbehandlung. Entstehung und Behandlung von Emissionen aus biologischen<br />

Abfallbehandlungsanlagen. Vermarktung von Produkten aus <strong>der</strong> biologischen<br />

Behandlung von Abfällen<br />

Inhalte<br />

Arten, Mengen und Zusammensetzung von biogenen Abfällen<br />

(exemplarisch) Rechtliche Grundlagen<br />

• Rechtliche Vorgaben für die biologische Abfallbehandlung, Verwertung<br />

und Ablagerung biologisch behandelter Abfälle<br />

• Einordnung in den Gesamtkontext des Umweltrechts<br />

Erfassung von Bioabfällen, Kompostierung<br />

• Naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische Grundlagen<br />

• Bemessung und Betrieb von Kompostierungsanlagen<br />

• Kostenbetrachtung<br />

Vergärung<br />

• Naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische Grundlagen<br />

• Bemessung und Betrieb von Vergärungsanlagen<br />

• Kostenbetrachtung<br />

Mechanisch-biologische Abfallbehandlung<br />

• Ziele <strong>der</strong> mechanisch-biologischen Abfallbehandlung<br />

• Verfahrenstechnik<br />

• Bemessung und Betrieb von Anlagen zur mechanisch-biologischen<br />

Abfallbehandlung<br />

Emissionen biologischer Behandlungsanlagen<br />

• Abluft und ihre Behandlung<br />

• Prozesswasseremissionen und -behandlung<br />

Vermarktung von Produkten aus <strong>der</strong> biologischen Abfallbehandlung<br />

57


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen an Düngemittel<br />

• Wert- und Schadstoffe von Gärprodukten und Komposten<br />

Charakterisierung, Behandlung und Entsorgung landwirtschaftlicher Reststoffe<br />

Altholzverwertung und -vermarktung<br />

Verfahren zur Nährstoffrückgewinnung aus organischen Abfällen<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b)30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 15 h b) 15 h<br />

Summe: 30 h<br />

CP<br />

a)+ b) 4 CP<br />

Summe: 4 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (Dauer: 120 min)<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

b) Semesterbegleitende Hausübung<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Planung von Abwasseranlagen<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Dr.-Ing. Markus Schrö<strong>der</strong> (LA)<br />

Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Übung: Planung von Abwasseranlagen 1<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Planung von Abwasseranlagen 2<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 – 2, 4<br />

Lern-/<br />

a) Kenntnisse über die Arbeitsweise von Ingenieurbüros<br />

Qualifikationsziele<br />

Grundwissen zur HOAI. Vertragswesen im Ingenieurbüro. Kenntnisse<br />

über die Erstellung eines Ingenieurangebotes. Eigenständige<br />

Lösung einer komplexen Planungsaufgabe aus <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

Fähigkeiten zur Führung von Gesprächen im Rahmen <strong>der</strong> Projektabwicklung<br />

b) Eigenständige Lösung einer komplexen Planungsaufgabe aus <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft.<br />

Kenntnisse über spezielle Aufgabenstellungen<br />

eines Ingenieurbüros (Energiemanagement, technische Varianten)<br />

Inhalte<br />

a) Rechtliche Rahmenbedingungen bei <strong>der</strong> Planung von Einrichtungen <strong>der</strong><br />

(exemplarisch) Abwasserentsorgung. Einführung in die ingenieurtechnische Planung von Abwasserentsorgungsprojekten.<br />

• Besuch eines Ingenieurbüros; Diskussionen mit Mitarbeitern über das<br />

Berufsbild; Erwartungen an den Beruf<br />

• Vorstellung eines Planungsobjektes<br />

• Besuch des Planungsgebietes und Vorstellung des Bauleitplanes<br />

• Erfassung von Grundlagendaten zur Anlagenbemessung und Abschät-<br />

58


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

zung <strong>der</strong> Anschlussgrößen<br />

• Arten <strong>der</strong> Kostenermittlung (Kostenschätzung, Kostenberechnung, Kostenfeststellung)<br />

• Erstellung eines Ingenieurangebotes für die Anlagenteile einer Abwasserreinigungsanlage<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> HOAI<br />

Planung einer Kläranlage<br />

b) Gesamtinfrastruktur <strong>der</strong> Abwasserentsorgung<br />

• Bemessung von Kanalnetzen, Diskussion weitergehen<strong>der</strong> ingenieurplanerischer<br />

Rahmenbedingungen, Erläuterung und Handhabung unterschiedlicher<br />

technischer Werkzeuge<br />

• Zustandserfassung von Kanälen an einem Praxisbeispiel<br />

• Planung von Regenbecken<br />

• Dynamische Kostenvergleichsrechnung bei <strong>der</strong> Abwasserentsorgung<br />

• Energiemanagement und Energieoptimierung auf Kläranlagen (Durchführung<br />

von Energieanalysen)<br />

• Einsatz von Präsentationsmedien; Vorbereitung und Durchführung einer<br />

fachgebundenen Präsentation<br />

Besichtigung einer Kläranlage und eines Kanalbauprojektes<br />

a) 75 h b) 75 h<br />

Summe: 150 h<br />

a) 15 h b) 15 h<br />

Summe: 30 h<br />

a) 5 CP b) 5 CP<br />

Summe: 10 CP<br />

a) Anwesenheitsnachweis<br />

mündliche Präsentation (30 %)<br />

Klausur (Dauer: 60 min) (70%)<br />

b) Anwesenheitsnachweis<br />

mündliche Präsentation (30%), Klausur (Dauer: 60 min) (70%)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Mathematische Modelle in <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung Mathematische Modelle in <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

Lehrformen b) Übung Mathematische Modelle in <strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

Voraussetzungen Siedlungswasser- und Siedlungsabfallwirtschaft 1 – 3<br />

Lern-/<br />

Kenntnisse über Anwendungsbereiche von mathematischen Modellen in <strong>der</strong><br />

Qualifikationsziele Siedlungswasserwirtschaft. Grundwissen zu Inhalten und Unterschieden verschiedener<br />

Modellansätze. Verständnis <strong>der</strong> Zusammenhänge und Beeinflussungen<br />

zwischen Kanalnetz, Kläranlage und Gewässer. Modelltechnische<br />

59


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Prozesse in <strong>der</strong> Abwasserableitung, Abwasserbehandlung und<br />

Gewässergütewirtschaft<br />

Grundlagen<br />

• Begriffe, Parameter, Modelltypen, Software-Tools<br />

• Integrierte Simulation<br />

Modelle in <strong>der</strong> Abwasserableitung<br />

• Verfahren, Modelle und Einsatzgebiete<br />

• Modellgrundlagen, Modellbegriffe, Modellaufbau<br />

• Hydrologische Modelle<br />

• Hydrodynamische Modellierung<br />

• Schmutzfrachtberechnungsmodelle<br />

• Kanalnetzsteuerung (Online-Simulation)<br />

Dynamische Simulation von Kläranlagen<br />

• Aufgaben und Anwendungsbereiche<br />

• Abgrenzung Simulation und Bemessung<br />

• Modellgrundlagen und Modellaufbau<br />

• Notwendige Vorarbeiten für eine Simulation, Parameterbestimmung<br />

• Durchführung und Interpretation von Simulationen<br />

• Online-Simulation<br />

Gewässergütemodelle<br />

• Begriffe, Parameter<br />

• Gewässergütemodelle<br />

Übungen<br />

• Anwendung von Kanalnetz-, Schmutzfrachtberechnungsprogrammen,<br />

Kläranlagensimulations- und Gewässergütemodellen<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h b) 15 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 15 h b) 15 h<br />

Summe: 30 h<br />

CP<br />

a) + b) 4 CP<br />

Summe: 4 CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

a) + b) Klausur (Dauer: 90 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

60


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach: Stadtplanung<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> und Methoden <strong>der</strong> Stadtplanung (NF) 8 12 1-4<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Stadtplanung (NF) 12 18 1-4<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> und Methoden <strong>der</strong> Stadtplanung (NF)<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Klaus Selle, Prof. Kunibert Wachten<br />

Veranstaltungen Für den B.Sc. sind 4, für den M.Sc. 3 Lehrveranstaltungen aus einem Angebot zu<br />

wählen, das mindestens die unten stehenden Lehrveranstaltungen enthält. Die Lehrveranstaltungen<br />

werden als Seminare durchgeführt.<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Stadt- und Regionalplanung: Die Verantwortung gibt einen Überblick über die<br />

wichtigsten Programme <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung und zeigt Anwendungsfälle<br />

auf<br />

b) Stadterneuerung und Quartiersentwicklung: Vermittlung von Grundlagen <strong>der</strong><br />

Gestaltung städtischer Transformationsprozesse auf Quartiersebene<br />

c) Planungsrecht und Bauleitplanung: Die Veranstaltung führt in die Systematik<br />

des städtebaulichen Rechtsinstrumentariums ein und stellt an konkreten Fällen<br />

die Anwendungsbezüge her.<br />

d) Methoden <strong>der</strong> Prozessgestaltung und Projektentwicklung: Mit <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

sollen den Studierenden Grundlagen und Fähigkeiten zur dialogischen Gestaltung<br />

von Prozessen <strong>der</strong> Planung und Entwicklung vermittelt werden.<br />

a) Stadt- und Regionalplanung: Sowohl klassische als auch aktuelle Strategien und<br />

Modelle <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung werden an Praxisbeispielen dargestellt<br />

und unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen diskutiert. Ein<br />

Schwerpunkt liegt auf <strong>der</strong> Betrachtung von Programmen im Rahmen <strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

auf Bundes- und Landesebene. In verschiedenen Maßstabsebenen<br />

von <strong>der</strong> Region bis zum Quartier werden Ansätze wie Stadtumbau Ost/West, Soziale<br />

Stadt, Ab in die Mitte, REGIONALE in NRW, Internationale Bauausstellungen<br />

o<strong>der</strong> Programme zur Stadtbaukultur vorgestellt und bewertet. An Beispielen<br />

aus <strong>der</strong> Planungspraxis wird das Verhältnis von formeller und informeller Planung<br />

unter planungstheoretischen Aspekten analysiert.<br />

Literatur:<br />

BRAAM, W. (1999): Stadtplanung. Neuwied.<br />

Akademie für Raumforschung und Landespflege (ARL) (2005): Handwörterbuch <strong>der</strong><br />

Raumordnung. Hannover.<br />

SIEVERT, T. (1998): Zwischenstadt. Wiesbaden.<br />

ALBERS, G. (1992): Stadtplanung: Eine praxisorientierte Einführung.<br />

b) Stadterneuerung und Quartiersentwicklung: Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Stadtentwicklung in unterschiedlichen Teilräumen,<br />

Darstellung <strong>der</strong> Auswirkung auf die Quartiersebene. Darstellung und Analyse aktueller<br />

Politik- und Planungsprogramme (EU, Bund, Län<strong>der</strong>); Entwicklung von Kri-<br />

61


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

terien und Anwendung auf die Analyse eines Planungsfalles<br />

Literatur:<br />

MÜLLER U.A. (HG., 2003): Stadtentwicklung rückwärts. Dortmund.<br />

SELLE (2005): Stadtentwicklung ohne Wachstum, in: Ders.: Planen. Steuern. Entwickeln.<br />

Dortmund, S. 153 ff.<br />

c) Planungsrecht und Bauleitplanung: Die wesentlichen Grundbegriffe aus dem<br />

Baugesetzbuch, <strong>der</strong> Baunutzungsverordnung und <strong>der</strong> Planzeichenverordnung<br />

sowie ihre Umsetzung in Bauleitpläne (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan,<br />

vorhabenbezogener Bebauungsplan). Das Verhältnis zwischen <strong>der</strong> örtlichen Gemeinschaft<br />

(Kommune) und dem Einzelnen, die Abwägung als wesentliches Instrument<br />

zum Ausgleich verschiedener Interessen.<br />

Literatur:<br />

Das Baugesetzbuch (2004)<br />

KUSCHNERUS, U. (2004): Der sachgerechte Bebauungsplan. Bonn.<br />

KUSCHNERUS, U. (2001): Das zulässige Bauvorhaben. Bonn.<br />

SCHMIDT-EICHSTAEDT, G. (1998): Städtebaurecht. Stuttgart.<br />

LOEWE, L./MÜLLER-BÜSCHING, F.–W. (2002): Landesbauordnung Nordrhein-<br />

Westfalen. Düsseldorf.<br />

FICKERT, H. C. /FIESELER, H. (2002): Der Umweltschutz im Städtebau.<br />

Port, N./Runkel, P. (1998): Baurecht für die kommunale Praxis. Berlin.<br />

d) Methoden <strong>der</strong> Prozessgestaltung und Projektentwicklung: Drei Fragenbereiche<br />

werden einführend behandelt: Warum Kommunikation bei Planung und Entwicklung?<br />

Wer ist beteiligt? Welche Inhalte sind Gegenstand <strong>der</strong> Kommunikation?<br />

Vor diesem Hintergrund soll dann anhand von konkreten Beispielen und praktischen<br />

Übungen die Gestaltung <strong>der</strong> Kommunikation analysiert und erprobt werden.<br />

Literatur:<br />

SELLE (2005): Planen. Steuern. Entwickeln. [Kap. 10, 14 und 15], Dortmund, S. 385<br />

ff./ 491 ff;<br />

RÖSENER/SELLE (2005): Kommunikation gestalten. Dortmund.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h d) 30 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h d) 60 h<br />

Summe: 240 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP d) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 12 CP<br />

Prüfungsleistungen (a - d) jeweils Referat und Präsentation; (Bearbeitungszeit: jeweils 1 Woche, Präsentationszeit:<br />

20 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

62


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Grundlagen <strong>der</strong> Stadtplanung (SP 1) (NF)<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. K. Selle, Prof. Dr. K. Wachten<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung: Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtplanung<br />

b) Übung: StadtProjekt<br />

Lern-/<br />

a) Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtplanung (V)<br />

Qualifikationsziele Mit <strong>der</strong> Veranstaltung sollen den Studierenden Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Landschaftsplanung<br />

vermittelt werden, die sie in die Lage versetzen, sich analytisch und<br />

konzeptionell mit konkreten Praxis-Aufgaben auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Zugleich gilt es,<br />

Anregungen zur vertieften Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Fragen des Städtebaus, <strong>der</strong><br />

Stadtentwicklung und Landschaftsarchitektur (z.B. in einem Master-Studium) zu geben.<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

b) StadtProjekt (Ü)<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit einer praxisbezogenen Aufgabenstellung <strong>der</strong> Stadt- und<br />

Landschaftsplanung<br />

a) Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtplanung (V)<br />

Folgende Aspekte sind zu behandeln:<br />

- Stadt-Qualitäten: Woran orientiert sich die Stadtplanung?<br />

- Nutzerperspektiven: Was ergibt sich daraus für Analyse und Konzeption?<br />

- Stadt-Akteure: Wer wirkt an <strong>der</strong> Stadtentwicklung mit?<br />

- Stadt- Bausteine: Offene Räume, Baufel<strong>der</strong><br />

- Stadt gestalten/Städtische Nutzungen: Wohnen & Wohngebiete, Wohnungsmarkt,<br />

Gewerbe/Einkaufen, Freizeit, Erholung, Tourismus, gemischte Nutzungen<br />

- Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtplanung (Überblick)<br />

- Stadt entwickeln – Prozesse gestalten: Mit welchen Instrumenten? Von <strong>der</strong> Analyse<br />

zum Konzept; Vom Konzept zur Realität; Prozesse (kommunikativ) gestalten<br />

Literatur:<br />

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hg.): Stadtentwicklung und Städtebau<br />

in Deutschland. Ein Überblick. Berichte Bd. 5. Bonn 2000<br />

WACHTEN, K. (HG.) (1996): Wandel ohne Wachstum. StadtBau-Kultur im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Braunschweig, Vieweg-Verlag.<br />

Topos. European Landscape Magazine: Heft 28: Impulse durch Freiräume. September<br />

1999 und Heft 39: Öffentlicher Freiraum. Juni 2002. München, Callway Verlag<br />

HUMPERT, K. (1997): Einführung in den Städtebau. Stuttgart, Berlin, Köln, Kohlhammer.<br />

RAITH, E. (2000): Stadtmorphologie. Annäherungen, Umsetzungen, Aussichten. Wien,<br />

Springer Verlag.<br />

SELLE, K. (HG.) (2000): Vom „sparsamen Umgang“ zur „nachhaltigen Entwicklung“.<br />

Programme, Positionen und Projekte. 2. Auflage Dortmund<br />

SELLE, K. (HG.) (2003): Was ist los mit den öffentlichen Räumen? Dortmund (2. erweiterte<br />

Auflage)<br />

SELLE, K. (2005): Planen. Steuern. Entwickeln. Kap. 4 und 5<br />

63


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

b) Stadtprojekt (Ü)<br />

Insbeson<strong>der</strong>e drei Phasen stadtplanerischer Arbeit sollen erfahren und Zu b): Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit einer praxisbezogenen Aufgabenstellung <strong>der</strong> Stadt- und Landschaftsplanung<br />

erprobt werden:<br />

- Analyse: Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Raum, seinen Entwicklungsbedingungen<br />

und den im Raum wirkenden Akteuren (Stakehol<strong>der</strong>)<br />

- Konzept: Entwicklung von thematischen und räumlichen Konzepten auf verschiedenen<br />

Maßstabsstufen<br />

- Durcharbeitung und Vertiefung: Städtebaulicher Entwurf, Berücksichtigung von<br />

Nutzer- und Nutzungsaspekten, Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Fragen <strong>der</strong> Prozessgestaltung<br />

und <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Literatur:<br />

HENRY BEIERLORZER, JOACHIM BOLL, KARL GANSER (HG.) (1999): Siedlungskultur.<br />

Neue und alte Gartenstädte im Ruhrgebiet. Braunschweig, Vieweg.<br />

ARIANE BISCHAFF, KLAUS SELLE, HEIDI SINNING (2005): Informieren, Beteiligen, Kooperieren.<br />

4. Völlig überarbeitete Auflage. Dortmund<br />

FALTIN • SCHEUVENS • WACHTEN (1997): Städtebauliche Wettbewerbe in Nordrhein-<br />

Westfalen. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Planungs- und Baukultur. Im Auftrag des Ministeriums für<br />

Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW, Düsseldorf<br />

FLAGGE, I. UND PESCH, F. (HG.) (2004): Stadt und Wirtschaft. Darmstadt, Verlag Das<br />

Beispiel.<br />

GUNßER, C. (2003): Stadtquartiere. Neue Architektur für das Leben in <strong>der</strong> Stadt. Stuttgart/München,<br />

DVA.<br />

WACHTEN, K. (1999): Siedlungsbau an integrierten Standorten. in: Topos. European<br />

Landscape Magazine: Heft 26, S. 91 ff. März 1999. München, Callway.<br />

Wüstenrot Stiftung (Hg.) (2000) Umnutzungen im Bestand. Neue Zwecke für alte<br />

Gebäude. Stuttgart/Zürich, Karl Krämer Verlag.<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h b) 120 h<br />

Summe: 180 h<br />

Selbststudium a) 120 h b) 240 h<br />

Summe: 360 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 6 CP b) 12 CP<br />

Kreditpunkte: 18 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b): Übungsergebnisse (Hausarbeit, 4 Wochen Bearbeitungszeit, Gewichtung:<br />

67%) und mündliche Präsentation (20 Min., Gewichtung: 33%)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

64


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach: Verkehrswesen und Raumplanung I<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Planungsmethodik (NF) 4 5 1-2<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (NF) 4 7 1-4<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (NF) 6 8 1-4<br />

Verkehrswesen und Raumplanung: Wahlpflichtfach 1<br />

(NF)<br />

Verkehrswesen und Raumplanung: Wahlpflichtfach 2<br />

(NF)<br />

4 5<br />

4 5<br />

Planungsmethodik (VW-RP-1) (NF)<br />

Modulbeauftragter: N.N. (Lehrstuhl Stadtbauwesen und Stadtverkehr)<br />

Veranstaltungen a) Planungsmethodik (V)<br />

b) Planungsmethodik (Ü)<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, Abläufe von Planungsverfahren darzustellen und ausgewählte<br />

Qualifikationsziele quantitative Methoden im Bereich <strong>der</strong> Stadt- und Verkehrsplanung vorzustellen und<br />

anhand praktischer Übungen zu vertiefen.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

diese Methoden anwenden und beurteilen zu können, speziell im Zusammenhang<br />

mit städtebaulichen Projekten, <strong>der</strong> Dimensionierung von Projekten <strong>der</strong> sozialen<br />

Infrastruktur, den Grundlagen verkehrlicher Bedienungssysteme sowie <strong>der</strong> Dimensionierung<br />

verkehrlicher Anlagen als auch <strong>der</strong> Verkehrsflusssimulation.<br />

Im Rahmen von praktischen Übungsaufgaben aus unterschiedlichem planerischen<br />

Kontext werden die methodischen Grundlagen vertieft.<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Planungsmethodik (V):<br />

Die Vorlesung führt allgemein in Planungsprozesse und Arbeitsprozesse ein. Fachliche<br />

Vertiefungen erfolgen in den Bereichen Nachfrageabschätzung im Bereich <strong>der</strong><br />

Raum- und Verkehrsplanung, in Grundlagen verkehrlicher Bedienungssysteme, <strong>der</strong><br />

Dimensionierung von Knotenpunkten, <strong>der</strong> Verkehrsflusssimulation, <strong>der</strong> Wirkungssimulation<br />

sowie Bewertungsverfahren.<br />

Literatur:<br />

Umdruck Planungsmethodik<br />

b) Planungsmethodik (Ü):<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Vorlesungsinhalte anhand konkreter Aufgabenstellungen<br />

Literatur:<br />

Umdruck Planungsmethodik<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h b) 15 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 75 h b) 15 h<br />

Summe: 90 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 1 CP<br />

Kreditpunkte: 5 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) eine Klausur (120 Minuten)<br />

1-4<br />

1-4<br />

65


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (Modul VW-RP-2) (NF)<br />

Modulbeauftragter: N.N. (Stadtbauwesen und Stadtverkehr)<br />

Veranstaltungen a) Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (V)<br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung, dabei selbstständige Bearbeitung einer<br />

Aufgabenstellung zu Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (Hausübung)<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, die Grundlagen <strong>der</strong> städtischen und regionalen Verkehrspla-<br />

Qualifikationsziele nung, <strong>der</strong> Verkehrssteuerung, des Verkehrsmanagements sowie des Entwurfs, Baus<br />

und Betriebs von Verkehrsanlagen zu vermitteln.<br />

Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die Grundlagen des Entwurfs und des<br />

Betriebes verkehrlicher Anlagen für alle Verkehrsarten und ihre Verknüpfungen sowie<br />

über die relevanten Richtlinien und Regelwerke. Es wird <strong>der</strong> theoretische Hintergrund<br />

<strong>der</strong> städtischen Verkehrstechnik erläutert, die Anwendung von Strategien <strong>der</strong> Verkehrslenkung<br />

bzw. Verkehrssteuerung sowie die Bemessung entsprechen<strong>der</strong> Anlagen.<br />

Die Systematik und Anwendbarkeit <strong>der</strong> verschiedenen Erhebungsverfahren wird behandelt,<br />

da sie als empirische Grundlagen für Bemessungen und Prognosen dienen.<br />

Es werden die verschiedenen Typen von Verkehrsberechnungsmodellen vorgestellt,<br />

ihre Typisierung, die Anwendungsbereiche, <strong>der</strong> theoretische Hintergrund, <strong>der</strong> Modellaufbau<br />

sowie die Funktionsweise. Speziell wird <strong>der</strong> sog. "4-Stufen-Algorithmus"<br />

vorgestellt, auf dem die meisten Verkehrsberechnungsmodelle basieren.<br />

Die Auswirkungen des Verkehrs sind ebenso ein Thema wie Bewertungs- und Beurteilungsverfahren<br />

zur Abwägung von Planungen und Wirkungen. Diese Verfahren<br />

werden typisiert, und es werden ihre Anwendungsbereiche, Aussagekraft und Übertragbarkeit<br />

dargestellt.<br />

Inhalte<br />

a) Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (V):<br />

(exemplarisch) Die Vorlesung behandelt folgende Schwerpunkte:<br />

- Wechselwirkungen zwischen Siedlungsstrukturen und Verkehrsentstehung bzw.<br />

Verkehrsabläufen<br />

- Verkehrsursachen / Entstehung von Verkehr<br />

- Datengrundlagen, Erhebungen, Messungen<br />

- modellgestützte Abbildung des Verkehrs / Verkehrsprognosen<br />

- Planung, Bau und Betrieb verkehrlicher Anlagen (motorisierter Individualverkehr,<br />

nichtmotorisierter Verkehr, straßengebundener öffentlicher Personennahverkehr,<br />

...)<br />

- Lenkung und Steuerung von Verkehr<br />

- Verkehrsinformation/-organisation (Mobilitätsmanagement).<br />

Literatur:<br />

Umdruck „Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung“<br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung (Ü):<br />

In <strong>der</strong> Übung werden die theoretischen Grundlagen <strong>der</strong> Vorlesung in Berechnungs-<br />

66


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

beispielen praktisch umgesetzt. Daneben ist eine vorgegebene verkehrstechnische /<br />

verkehrsplanerische Aufgabenstellung selbstständig zu bearbeiten. Die Übung ist als<br />

semesterbegleitende Übung konzipiert und wird mit einem Kolloquium abgeschlossen.<br />

Literatur:<br />

Umdruck „Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung“<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 90 h b) 90 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 8CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b): eine Klausur (60 Minuten); Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung<br />

ist die erfolgreiche selbstständige Bearbeitung <strong>der</strong> Hausübung sowie ein Kolloquium<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (Modul VW-RP-3) (NF)<br />

Modulbeauftragter: N.N. (Lehrstuhl Stadtbauwesen und Stadtverkehr)<br />

Veranstaltungen a) Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (V)<br />

b) Entwurfsübung zu Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (Ü)<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Ziel des Moduls ist es, die inhaltlichen, technischen, methodischen und rechtlichen<br />

Grundlagen sowie Entwurfs- und Berechnungsmethoden des Städtebaus, <strong>der</strong> Stadtplanung<br />

und <strong>der</strong> Erschließungsplanung zu vermitteln.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

die Zusammenhänge des Planungssystems <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland zu<br />

verstehen und in den europäischen Kontext zu stellen, die grundlegenden Methoden,<br />

Verfahren und Instrumente <strong>der</strong> räumlichen Planung zu verstehen und anwenden zu<br />

können, den Planungsablauf, die Arbeitsschritte und das Instrumentarium <strong>der</strong> Bauleitplanung<br />

zu beherrschen, Nutzungs-, Erschließungs- und Bebauungssysteme zu<br />

entwerfen und zu beurteilen und in Rechtspläne umzusetzen sowie städtebauliche<br />

Qualitäten beurteilen zu können.<br />

Sie haben dabei grundlegende Arbeitstechniken <strong>der</strong> grafischen Datenverarbeitung<br />

kennen gelernt und sind in <strong>der</strong> Lage, diese selbstständig im Rahmen eigener kleiner<br />

Entwürfe einzusetzen.<br />

a) Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (V):<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorlesung werden die rechtlichen Grundlagen, Verfahren und Planungsabläufe<br />

in <strong>der</strong> Raumordnung und Landesplanung sowie in <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung<br />

dargestellt. Die Grundzüge <strong>der</strong> Planungsprozesse, Dimensionierungsgrundlagen<br />

für Stadtplanung sowie für die soziale und technische Infrastrukturplanung,<br />

Wirkungsanalysen und Risikoabschätzungen sowie die räumlichen Entwicklung<br />

sind weitere Bestandteile <strong>der</strong> Vorlesung. Die Vorlesung vermittelt methodische Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Planung und erläutert <strong>der</strong>en praktische Anwendung.<br />

Literatur:<br />

Umdruck „Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung“<br />

67


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

b) Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (Ü):<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung sowie Vertiefung des Entwurfsprozesses. Eigenständiger<br />

Entwurf eines beispielhaften Baugebietes, Berechnung städtebaulicher<br />

Kennwerte und Umsetzung in einen Rechtsplan<br />

Literatur:<br />

Umdruck „Grundlagen <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung“<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 90 h<br />

Summe: 150h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 4 CP c)<br />

Kreditpunkte: 7 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b): eine Klausur (60 Minuten); Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung<br />

ist die erfolgreiche selbstständige Bearbeitung einer vorgegebenen Entwurfsaufgabe<br />

(Hausübung) und einer Kurzpräsentation<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Verkehrswesen und Raumplanung Wahlpflichtfach 1 (Modul VW-RP-4) (NF)<br />

(zu wählen ist 1 aus den 5 u.g. Wahlpflichtfächern, sofern nicht in Wahlpflichtfach 2 gewählt)<br />

Modulbeauftragter: N.N. (Lehrstuhl Stadtbauwesen und Stadtverkehr)<br />

und jeweilige Professoren <strong>der</strong> Wahlpflichtfächer<br />

Veranstaltungen a) Vorlesungen zu Wahlpflichtfach 1<br />

b) Übungen zu Wahlpflichtfach 1<br />

Lern-/<br />

Ziel <strong>der</strong> Wahlpflichtmodule ist die Vermittlung weiteren Grundlagenwissens aus Fach-<br />

Qualifikationsziele gebieten des Bauingenieurwesens, die dem Fach Stadtbauwesen und Stadtverkehr<br />

fachlich sehr nahe stehen. Den Studierenden soll hiermit neben <strong>der</strong> Vermittlung einer<br />

breiteren Wissensbasis auch die Möglichkeit einer fachlichen Akzentuierung <strong>der</strong> Studieninhalte<br />

nach eigenen Vorstellungen gegeben werden.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesungen:<br />

(exemplarisch) Lehrinhalte nach <strong>der</strong> Studienordnung für den Diplomstudiengang Bauingenieurwesen<br />

(Wahlpflichtfach 1)<br />

b) Übung zu den Wahlpflichtfächern:<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Vorlesungsinhalte anhand konkreter Aufgabenstellungen (Wahlpflichtfach<br />

1)<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER:<br />

- Schienenbahnwesen (Lehrstuhl für Schienenbahnwesen und Verkehrswirtschaft)<br />

- Verkehrswirtschaft (Lehrstuhl für Schienenbahnwesen und Verkehrswirtschaft)<br />

- Straßenplanung I (Lehrstuhl für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau)<br />

- Flughafenwesen (Lehr- und Forschungsgebiet Flughafenwesen und Luftverkehr)<br />

- Siedlungswasserwirtschaft und -abfallwirtschaft I (Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft<br />

und Siedlungsabfallwirtschaft)<br />

- Immobilienprojekte und Unternehmensstrategien (Lehrstuhl für Baubetrieb-<br />

Projektmanagement)<br />

68


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Literatur:<br />

Je nach Wahlpflichtfach variabel<br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 75 h b) 15 h<br />

Summe: 90 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3,5 CP b) 1,5 CP<br />

Kreditpunkte: 5 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) eine Klausur (90 Minuten) zu Vorlesungen und Übungen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Wahlpflichtfächer; Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung ist ggf. nach<br />

Vorgabe <strong>der</strong> für das Fach verantwortlichen Lehrstühle die erfolgreiche Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> Übung des jeweiligen Wahlpflichtfaches.<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Verkehrswesen und Raumplanung Wahlpflichtfach 2 (Modul VW-RP-5) (NF)<br />

(zu wählen ist 1 aus den u.g. 5 Wahlpflichtfächern, sofern nicht in Wahlpflichtfach 1 gewählt)<br />

Modulbeauftragter: N.N. (Lehrstuhl Stadtbauwesen und Stadtverkehr)<br />

und jeweilige Professoren <strong>der</strong> Wahlpflichtfächer<br />

Veranstaltungen a) Vorlesungen zu Wahlpflichtfach 2<br />

b) Übungen zu Wahlpflichtfach 2<br />

Lern-/<br />

Ziel <strong>der</strong> Wahlpflichtmodule ist die Vermittlung weiteren Grundlagenwissens aus Fach-<br />

Qualifikationsziele gebieten des Bauingenieurwesens, die dem Fach Stadtbauwesen und Stadtverkehr<br />

fachlich sehr nahe stehen. Den Studierenden soll hiermit neben <strong>der</strong> Vermittlung einer<br />

breiteren Wissensbasis auch die Möglichkeit einer fachlichen Akzentuierung <strong>der</strong> Studieninhalte<br />

nach eigenen Vorstellungen gegeben werden.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesungen:<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Lehrinhalte nach <strong>der</strong> jetzt gültigen Studienordnung für den Diplomstudiengang Bauingenieurwesen<br />

(Wahlpflichtfach 2)<br />

b) Übung zu den Wahlpflichtfächern:<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Vorlesungsinhalte anhand konkreter Aufgabenstellungen (Wahlpflichtfach<br />

2)<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER:<br />

- Schienenbahnwesen (Lehrstuhl für Schienenbahnwesen und Verkehrswirtschaft)<br />

- Verkehrswirtschaft (Lehrstuhl für Schienenbahnwesen und Verkehrswirtschaft)<br />

- Straßenplanung I (Lehrstuhl für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau)<br />

- Flughafenwesen (Lehr- und Forschungsgebiet Flughafenwesen und Luftverkehr)<br />

- Siedlungswasserwirtschaft und -abfallwirtschaft I (Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft<br />

und Siedlungsabfallwirtschaft)<br />

- Immobilienprojekte und Unternehmensstrategien (Lehrstuhl für Baubetrieb-<br />

Projektmanagement)<br />

Literatur: Umdrucke <strong>der</strong> jeweiligen Lehrstühle<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 75 h b) 15 h<br />

Summe: 90 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3,5 CP b) 1,5 CP<br />

Kreditpunkte: 5 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) eine Klausur (90 Minuten) zu Vorlesungen und Übungen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

69


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Wahlpflichtfächer; Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung ist ggf. nach<br />

Vorgabe <strong>der</strong> für das Fach verantwortlichen Lehrstühle die erfolgreiche Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> Übung des jeweiligen Wahlpflichtfaches.<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

70


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach Verkehrswesen und Raumplanung II<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung 7 10 1-2<br />

Methoden <strong>der</strong> Verkehrsplanung 5 8 1-2<br />

Kommunale Infrastrukturplanung 5 7 3-4<br />

Verkehrsstädtebauliche Projektentwicklung und -<br />

realisierung<br />

4 5 3-4<br />

Modul: Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung (Modul SR-2, Pflichtmodul)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Vallée<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester (WS) 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Methodik zur Stadt- und Regionalplanung<br />

c) Vertiefungsentwurf zur Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung<br />

d) Städtebau und Verkehrsseminar<br />

Voraussetzungen SR-1<br />

Lern-/<br />

Das Modul vertieft die Planung, die Dimensionierung, den Entwurf, die Beurteilung und<br />

Qualifikationsziele Bewertung sowie das Management städtischer und regionaler Siedlungs- und Infrastruktursysteme<br />

in Rückkopplung zu ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

Wirkgrößen und Handlungsmöglichkeiten im Gesamtzusammenhang städtischer und<br />

regionaler Planung einzuordnen und das Gesamtsystem räumlicher Entwicklung sinnvoll<br />

optimieren zu können. Hinzu kommt die adäquate Darstellung <strong>der</strong> Inhalte in wissenschaftlichen<br />

Texten und fachbezogenen Präsentationen.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung:<br />

(exemplarisch) Es werden sowohl Methoden für einzelne Teilbereiche (z.B. Bevölkerungs-, Haushaltsprognosen<br />

und Siedlungsflächenprognosen, Beurteilungs- und Abwägungsverfahren im<br />

Umweltbereich) als auch die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen räumlichen<br />

Planungsebenen (Raumordnung, Landes- und Regionalplanung, Stadtentwicklung) und<br />

fachlichen Bereichen (Siedlungsentwicklung, Verkehr, Umwelt) angesprochen. Die Veranstaltung<br />

deckt somit den gesamten Bereich <strong>der</strong> Planung und Koordination städtischer<br />

und regionaler Siedlungs-, Infrastruktur, Umwelt- und Verkehrssysteme, ergänzt durch<br />

aktuelle Entwicklungstendenzen und Forschungsergebnisse, ab.<br />

b) Übung Methodik <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung:<br />

Das methodische Instrumentarium, die technischen und fachlichen Rahmenbedingungen,<br />

die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Umsetzungsmöglichkeiten sowie<br />

die zu erwartenden Wirkungen für relevante Aufgaben <strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung<br />

werden an praxisrelevanten Beispielen vermittelt und vertieft.<br />

c) Vertiefungsentwurf:<br />

71


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von CP<br />

Eigenständige Erstellung eines vertiefenden Entwurfs<br />

d) Städtebau- und Verkehrsseminar:<br />

Anhand eines aktuellen Themas aus dem Themenbereich Städtebau/Stadtplanung/Stadtverkehr<br />

wird eine Seminararbeit angefertigt. Diese Arbeit wird in<br />

einem Vortrag mit Diskussion im Rahmen des Seminars vorgestellt.<br />

a) 30 b) 30 c) 4 d) 1<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h d) 15 h<br />

a) 90 h b) 15 h c) 45 h d) 45 h<br />

a) 4 CP b) 1,5 CP c) 2,5 CP d) 2,0 CP<br />

Summe: 105 h<br />

Summe: 195 h<br />

Kreditpunkte: 10,0 CP<br />

a) bis c) Klausur (bis 90 Minuten) über die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung Methodik<br />

<strong>der</strong> Stadt- und Regionalplanung; Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung ist die<br />

erfolgreiche selbstständige Bearbeitung einer vorgegebenen Entwurfsaufgabe (Hausübung)<br />

und einer Kurzpräsentation sowie die Anfertigung <strong>der</strong> unter d) beschriebenen<br />

Hausarbeit und Kurzpräsentation (Referat)<br />

Note Die Modulnote entspricht <strong>der</strong> Klausurnote.<br />

Modul: Methoden <strong>der</strong> Verkehrsplanung (Modul V-2, Pflichtmodul)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Vallée<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1 Semester (SS) 1. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />

Lehrformen<br />

b) EDV-gestützte Übung zu Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />

c) Vorlesung: Verkehrsmanagement und Verkehrssteuerung<br />

Voraussetzungen V-1 (Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung)<br />

Lern-/<br />

Im Modul „Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung“ werden aufbauend auf dem Modul „Grundla-<br />

Qualifikationsziele gen <strong>der</strong> Verkehrsplanung“ die Wechselwirkungen von Raum-/Siedlungsentwicklung und<br />

<strong>der</strong> Verkehrsentwicklung vertieft dargestellt. Dabei werden Ressourcenbeanspruchung,<br />

Sozialsystem und Wirtschaftssystem in die Betrachtung einbezogen. Es werden vertiefende<br />

Sachkenntnisse und methodische Grundlagen <strong>der</strong> sozialen, ökonomischen und<br />

ökologischen Auswirkungen von Siedlungen, Verkehrsanlagen und Verkehrsabläufen<br />

vermittelt. Aus <strong>der</strong> Kenntnis <strong>der</strong> Grundlagen und <strong>der</strong> methodischen Vorgehensweise<br />

heraus werden Handlungsansätze zur Gestaltung von Verkehrssystemen, Verkehrsnetzen,<br />

Verkehrsanlagen und des Verkehrssystemmanagements dargestellt. Die Methoden<br />

einer umweltverträglichen verkehrsmittelsystemübergreifenden Verkehrsplanung, <strong>der</strong><br />

Beurteilung und Abwägung von Handlungsalternativen und die EDV-gestützte Abschätzung<br />

<strong>der</strong> sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen werden durch exemplarische<br />

Anwendungen erlernt.<br />

Die in "Grundlagen <strong>der</strong> Verkehrsplanung" vermittelten Kenntnisse zur Dimensionierung<br />

und zum Betrieb von Verkehrsanlagen werden in <strong>der</strong> Vorlesung „Verkehrsmanagement<br />

und Verkehrssteuerung“ erweitert und vertieft. Ein Schwerpunkt liegt hierbei – neben<br />

<strong>der</strong> Vermittlung von Bemessungs- und Steuerungsverfahren maßgeben<strong>der</strong> technischer<br />

72


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Regelwerke – in <strong>der</strong> ausführlichen Darstellung <strong>der</strong> theoretischen Grundlagen zur Beschreibung<br />

des Straßenverkehrsablaufs. Hieraus abgeleitet werden verschiedene Methoden<br />

und Lösungsansätze zur Simulation des Verkehrs aufgezeigt, mit <strong>der</strong>en Hilfe<br />

Erkenntnisse über Verkehrszustände gewonnen werden können, die durch Messung<br />

und Beobachtung nur schwierig o<strong>der</strong> überhaupt nicht nachvollziehbar sind. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt wird in <strong>der</strong> Darstellung von Verkehrssystemmanagement (VSM)-Aufgaben<br />

und -Maßnahmen gesetzt. Unter <strong>der</strong> Zielsetzung, für das Gesamtverkehrssystem die<br />

Kapazitätsreserven zu mobilisieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Umweltbelastungen<br />

zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, werden sowohl Handlungsmöglichkeiten<br />

als auch die Wirkungszusammenhänge verschiedener Maßnahmen<br />

aufgezeigt.<br />

Neben <strong>der</strong> verkehrssystemübergreifenden ("intermodalen") Betrachtung wird auf die<br />

jeweils verkehrsmittelspezifischen Beson<strong>der</strong>heiten (MIV, ÖPNV) eingegangen. Es werden<br />

Steuerungs- und Lenkungsstrategien einschließlich notwendiger Informationsgrundlagen,<br />

Informationsflüsse, Optimierungskriterien und Optimierungsverfahren erläutert.<br />

a) Vorlesung Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung:<br />

Die Vorlesung behandelt folgende Schwerpunkte:<br />

− Prozess <strong>der</strong> Verkehrsplanung, Verkehrsentwicklungsplanung<br />

− Verkehrsursachen, Wirkungszusammenhänge<br />

− Wechselwirkungen Siedlung / Standortmuster und Verkehr<br />

− Erhebungen / Daten<br />

− Modelle, Prognosen, Szenarien<br />

− Verkehrserzeugung<br />

− Theorie <strong>der</strong> Nutzenmaximierungsmodelle<br />

− Verkehrsverteilung<br />

− Modal Split / Verkehrsaufteilung<br />

− Routensuche und Umlegung<br />

− Verkehrsflusssimulation<br />

− Wirkungsermittlung<br />

− Beurteilung, Abwägung und Auswahl<br />

b) EDV-gestützte Übung zu Methoden <strong>der</strong> Verkehrsplanung:<br />

Inhalt <strong>der</strong> Übung ist (in Anlehnung an Teile einer städtischen Verkehrsentwicklungsplanung)<br />

die modellmäßige Prognose des Verkehrsaufkommens und die Berechnung von<br />

relevanten Verkehrskenngrößen (z.B. Modal-Split, Belastungen im Verkehrsnetz) auf<br />

<strong>der</strong> Basis verän<strong>der</strong>ter räumlicher Nutzungen. In <strong>der</strong> Übung werden die theoretischen<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Vorlesung in Berechnungsbeispielen praktisch umgesetzt.<br />

Der Einsatz EDV-gestützter Hilfsmittel für den Teilbereich <strong>der</strong> Abschätzung <strong>der</strong> Verkehrsabläufe<br />

und <strong>der</strong> Berechnungen <strong>der</strong> Auswirkungen an einzelnen Knoten auf den<br />

Strecken eines Verkehrsnetzes und in einem Gesamtverkehrsnetz ist Teil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

und basiert auf <strong>der</strong> modellmäßigen Abbildung <strong>der</strong> komplexen Ursache-Wirkungs-<br />

Zusammenhänge (Wechselwirkungen) zwischen <strong>der</strong> Raum-/Siedlungsstruktur, dem<br />

73


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

Kreditpunkte<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von CP<br />

Note<br />

Verkehrsverhalten <strong>der</strong> Menschen und den Verkehrssystemangeboten.<br />

Die Übung zur Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung ist als semesterbegleitende Gruppenübung<br />

konzipiert und wird mit einer Präsentation und Diskussion <strong>der</strong> Übungsarbeit abgeschlossen.<br />

c) Vorlesung Verkehrsmanagement und Verkehrssteuerung:<br />

Die Vorlesung behandelt folgende Schwerpunkte:<br />

− Theoretische Grundlagen; Simulation<br />

− Wahrscheinlichkeitsverteilungen einer Zufallsgröße<br />

− Steuerungsverfahren; Grüne Welle<br />

− Lichtsignalanlagen: Son<strong>der</strong>aspekte<br />

− Verkehrssystem-Management (VSM): Grundlagen, statische Informationssysteme<br />

− Verkehrssystem-Management (VSM): Maßnahmen im MIV<br />

− Verkehrssystem-Management (VSM): Maßnahmen im ÖPNV<br />

− Verkehrssicherheit<br />

a) 100 b) max. 15 c) 100<br />

a) 30 h b) 30 h c) 15 h<br />

a) 110 h b) 5 h c) 50 h<br />

a) 4,7 CP b) 1,2 CP c) 2,2 CP<br />

Summe: 75 h<br />

Summe: 165 h<br />

Kreditpunkte: 8,0 CP<br />

a) bis c) Klausur (60-90 Minuten) über die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesungen und Übung;<br />

Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung ist die erfolgreiche Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> Übung Methodik <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />

Die Modulnote entspricht <strong>der</strong> Klausurnote.<br />

Modul: Kommunale Infrastrukturplanung (Modul KIP, Pflichtmodul)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Vallée<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

2 Semester 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Kommunale Infrastrukturplanung I (WS)<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung: Kommunale Infrastrukturplanung II (SS)<br />

Voraussetzungen SR-2<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, die Rahmenbedingungen und Methoden <strong>der</strong> kommunalen Infra-<br />

Qualifikationsziele strukturplanung und <strong>der</strong> Stadtentwicklung zu vermitteln und anhand von Beispielen<br />

praxisnah umzusetzen.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die notwendigen rechtlichen<br />

und organisatorischen Rahmenbedingungen, die Finanzierungsmöglichkeiten und die<br />

technische Realisierung von kommunaler Infrastruktur (Verkehr, Städtebau, Tiefbau,<br />

Ver- und Entsorgung) beherrschen. Sie werden dazu die Kommunale Organisation und<br />

Abläufe, den Aufbau und die Arbeitsweise <strong>der</strong> Verwaltung kennen lernen. Die Finanzierung<br />

kommunaler Infrastrukturmaßnahmen, die Vergabe von Aufträgen, Realisierung<br />

74


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

von Infrastrukturprojekten sowie Erhaltungs- und Erneuerungsstrategien sind weitere<br />

Schwerpunkte.<br />

Die quantitativen und qualitativen Datengrundlagen stellen eine grundlegende Basis bei<br />

<strong>der</strong> Planung und Erhaltung kommunaler Infrastruktur dar. Daher werden die in diesem<br />

Zusammenhang relevanten statistischen Methoden wie Wahrscheinlichkeitsverteilungen;<br />

Test- und Schätzverfahren, multivariate statistische Verfahren, Korrelation und<br />

Regression, Varianzanalyse und Clusteranalyse vorgestellt. Für den Bereich <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung werden Objektbereiche, Skalen, Gütekriterien und Erhebungsinstrumente/<br />

Erhebungsmethoden vertieft.<br />

Die Projektentwicklung und das Projektmanagement von städtebaulichen Projekten ist<br />

ein weiterer Schwerpunkt, bei dem Berechnungsverfahren für Renditeermittlung von<br />

Immobilienprojekte, die Projektentwicklung in Public-Private-Partnerships sowie die<br />

Erschließung und Bebauung von Wohngebieten im Kostenvergleich im Mittelpunkt stehen.<br />

a) Vorlesung Kommunale Infrastrukturplanung I:<br />

Die Vorlesung stellt die wesentlichen Grundlagen <strong>der</strong> kommunalen Infrastrukturplanung<br />

(Gesetzliche Rahmenbedingungen, Organisation und Abläufe und Verfahren) sowie<br />

anhand praktischer Beispiele das Zusammenspiel von Planung, Abstimmung, Finanzierung,<br />

För<strong>der</strong>ung, Vergabe und Realisierung von kommunalen Infrastruktureinrichtungen<br />

dar. Schwerpunkte sind Organisation und Abläufe in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt sind wichtige statistische Verfahren, die in <strong>der</strong> Infrastrukturplanung<br />

angewandt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Anwendungsgebieten zu<br />

Haushaltsstrukturen und realisiertem Verkehrsverhalten. Dazu werden Verfahren <strong>der</strong><br />

Korrelations- und Regressionsrechnung, <strong>der</strong> Varianzanalyse und <strong>der</strong> Clusteranalyse<br />

theoretisch und anhand von Beispielen näher erläutert.<br />

b) Vorlesung Kommunale Infrastrukturplanung II: Die Veranstaltung umfasst im ersten<br />

Block einen Vorlesungsteil und Teile mit Übungscharakter zu Methoden empirischer<br />

Sozialforschung. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, die für die<br />

Konzeption, Durchführung und Auswertung empirischer Studien benötigt werden. Für<br />

eine ausgewählte aktuelle Fragestellung wird ein vollständiges Erhebungskonzept einschließlich<br />

<strong>der</strong> Erhebungsinstrumente erarbeitet. Die Erhebungen werden von den Studierenden<br />

durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden abschließend präsentiert<br />

und in einem kurzen Bericht zusammengefasst.<br />

In einem zweiten Block wird die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren zur Entwicklung<br />

von Baugebieten und Einzelimmobilien betrachtet. Dazu werden Grundlagen<br />

und Methoden <strong>der</strong> Projektentwicklung und des Projektmanagements vorgestellt. Weitere<br />

Inhalte sind Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten von Planungsinformationssystemen<br />

und GIS-Systemen in <strong>der</strong> Stadt- und Verkehrsplanung.<br />

a) 30 b) 30<br />

Kontaktzeit<br />

a) 45 h b) 30 h<br />

Summe: 75 h<br />

Selbststudium a) 70 h b) 65 h<br />

Summe: 135 h<br />

CP<br />

a) 3,8 CP b) 3,2 CP<br />

Kreditpunkte: 7,0 CP<br />

Voraussetzung für die a) und b) Klausur (bis 90 Minuten) zu Vorlesungen und Übungen „Kommunale Infra-<br />

Vergabe von CP strukturplanung“ Voraussetzung zur Zulassung zur Modulprüfung ist die erfolgreiche<br />

selbstständige Bearbeitung einer vorgegeben Erhebungsaufgabe (Hausübung) und<br />

einer Kurzpräsentation<br />

Note Die Modulnote entspricht <strong>der</strong> Klausurnote.<br />

75


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Modul: Verkehrsstädtebauliche Projektentwicklung und -realisierung<br />

Modulbeauftragter: Prof. Vallée<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

M.Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

jährlich<br />

1-2 Semester 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Verkehrsstädtebauliche Projektentwicklung und -realisierung<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Verkehrsstädtebauliche Projektentwicklung und –realisierung<br />

c) Projekt: Verkehrsstädtebauliche Projektentwicklung und –realisierung<br />

Voraussetzungen PM (Planungsmethodik), V (Verkehrsplanung) 1/2, SR (Stadt- und Regionalplanung)<br />

1/2,<br />

Lern-/<br />

Ziel des Wahlpflichtmoduls ist die Ergänzung, integrierte Anwendung und Überlagerung<br />

Qualifikationsziele des erlernten Wissens aus den Bereichen Stadt- und Regional sowie Verkehrsplanung.<br />

Durch einen konkreten Projektbezug erfolgt dies in einem praxisnahen Kontext.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

den Gesamtzusammenhang projektbezogener Planung einzuordnen, diese selbständig<br />

im Rahmen einer Gruppenarbeit zu koordinieren und durchzuführen sowie sinnvoll optimieren<br />

zu können. Hinzu kommt die adäquate Darstellung <strong>der</strong> Inhalte in fachbezogenen<br />

Präsentationen.<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

a) Vorlesung:<br />

Die Vorlesung vermittelt spezifische Grundlagen zu verkehrsstädtebaulichen Projekten<br />

und Planungsprozessen mit folgenden Schwerpunkten:<br />

o Akteure und Abläufe in verkehrsstädtebaulichen Projekten<br />

o Entwurfsvarianten und Ausführungspläne für verkehrsstädtebauliche<br />

Projekte<br />

o Realisierung von baulichen Anlagen<br />

o Qualitätssicherung und Wirkungsanalyse<br />

o Kommunikation im Planungsprozess<br />

b) Übung:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Übung werden relevante Bestandteile vertieft, insbeson<strong>der</strong>e sind dies:<br />

o Einsatz von CAD- und GIS-Systemen in <strong>der</strong> Planung und im Entwurf<br />

o Sicherheitsanalysen<br />

o Qualitätssicherung und Wirkungsanalyse<br />

c) Projektarbeit<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> eigenständigen Projektarbeit soll eine integrative Entwurfsbearbeitung<br />

und grafische Umsetzung erfolgen sowie begleitende Konzepte <strong>der</strong> Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

erstellt werden. Dies umfasst:<br />

o Verkehrliche und städtebauliche Analysen<br />

o Anfertigung von Entwurfsvarianten für verkehrsstädtebauliche Projekte<br />

o Umsetzung mit Hilfe von CAD- und GIS-Systemen<br />

o Erstellung von Kommunikationskonzepten und Umsetzung mit Hilfe verschiedener<br />

Medien<br />

76


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße a) 30 b) 30 c) 30<br />

Kontaktzeit<br />

a) 15 h b) 30 h c) 0 h<br />

Summe: 45 h<br />

Selbststudium a) 5 h b) 35 h c) 65 h<br />

Summe: 105 h<br />

CP<br />

a) 0,7 CP b) 2,2 CP c) 2,2 CP<br />

Kreditpunkte: 5<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

a), b), c) mündliche Prüfung (bis 20 Minuten) und benotete Projektarbeit<br />

Note Die Modulnote setzt sich zu 50% aus <strong>der</strong> benoteten Projektarbeit und zu 50% aus <strong>der</strong><br />

mündlichen Prüfung zusammen<br />

77


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach: Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte<br />

Module - Nebenfach SWS CP Semester<br />

Basismodul Mikro- und Makroökonomie (NF) 8 14 1-2<br />

Basismodul Wirtschaftsgeschichte (NF) 4 8 1-4<br />

Vertiefungsmodul Volkswirtschaftslehre (NF) 4 8 3-4<br />

Mikro- und Makroökonomie (VWL-1) (NF)<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Feess, Prof. Dr. Harms<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung: Mikroökonomie<br />

b) Übung: Mikroökonomie<br />

c) Vorlesung: Makroökonomie<br />

d) Übung Makroökonomie<br />

Lern-/<br />

Ziel dieses Moduls ist es, in grundlegende mikro- und makroökonomische Denkwei-<br />

Qualifikationsziele sen und Modelle einzuführen. Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt dabei auf <strong>der</strong> Anwendung<br />

ökonomischer Konzepte auf aktuelle wirtschaftspolitische Fragen - etwa zu<br />

den Konsequenzen von Deregulierung und Privatisierung o<strong>der</strong> zur Rolle <strong>der</strong> Geldpolitik<br />

im Kontext <strong>der</strong> Europäischen Währungsunion.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Studieneinheit sind die Studierenden in <strong>der</strong> Lage, ein ökonomisches<br />

Thema inhaltlich und mit einfachen formalen Methoden selbstständig zu bearbeiten.<br />

Die Studierenden können den Unterschied zwischen verschiedenen methodischen<br />

Ansätzen erläutern und auf die verschiedenen Lehrinhalte anwenden. Darüber<br />

hinaus sind sie fähig, die Konsequenzen eines verän<strong>der</strong>ten makroökonomischen<br />

Umfelds für einzelwirtschaftlich relevante Größen abzuschätzen, und kennen das<br />

Instrumentarium, das gesamtwirtschaftlich orientierten Analysen und Prognosen<br />

zugrunde liegt.<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung Mikroökonomie: Die Vorlesung umfasst nach einer kurzen Einfüh-<br />

(exemplarisch)<br />

rung in die Haushalts- und Unternehmenstheorie die wesentlichen Theorien über<br />

die Marktformen vollständiger Konkurrenz, des Monopols und des Oligopols. Die<br />

unterschiedlichen Marktformen und Modelle werden dabei im Rahmen einer allgemeinen<br />

theoriegeschichtlichen Einführung erörtert. Das didaktische Konzept<br />

innerhalb <strong>der</strong> Vorlesungen beruht auf <strong>der</strong> Kombination von Modellen und Fallstudien.<br />

Ferner werden die Studierenden mit Entscheidungssituationen konfrontiert,<br />

die sie selbständig lösen und die in <strong>der</strong> Vorlesung anschließend diskutiert werden.<br />

b) Übung Mikroökonomie: Vertiefung <strong>der</strong> Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung Mikroökonomie<br />

anhand konkreter Aufgabenstellungen<br />

Literatur:<br />

FEESS, E. (2004): Mikroökonomie: Eine spieltheoretisch- und anwendungsorientierte<br />

Einführung. Marburg.<br />

c) Vorlesung Makroökonomie: Zunächst werden unter Einbeziehung internationaler<br />

Wirtschaftsbeziehungen – aufbauend auf den Zusammenhängen und den Daten<br />

<strong>der</strong> Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sowie <strong>der</strong> Analyse individueller<br />

Entscheidungen und <strong>der</strong> Interaktionen auf Güter-, Arbeits- und Finanzmärkten –<br />

78


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Wachstum und Arbeitslosigkeit sowie <strong>der</strong>en<br />

wirtschaftspolitische Implikationen behandelt. Betrachtet werden anschließend<br />

die Auswirkungen von Geld- und Fiskalpolitik in geschlossenen und offenen<br />

Volkswirtschaften, die Funktionsweise mo<strong>der</strong>ner geldpolitischer <strong>Institut</strong>ionen, die<br />

Ursachen und Konsequenzen von Inflation, und die Rolle von Erwartungen für die<br />

kurz- und mittelfristigen Effekte staatlicher Interventionen.<br />

d) Übung Makroökonomie: Vertiefung <strong>der</strong> Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung Makroökonomie<br />

anhand konkreter Aufgabenstellungen<br />

Literatur:<br />

BURDA, M. UND C. WYPLOSZ (2005): Macroeconomics: A European Text. Oxford.<br />

MANKIW, N. G. (2002): Macroeconomics. New York.<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h d) 30 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 90 h c) 60 h d) 90 h<br />

Summe: 300 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 3 CP b) 4 CP c) 3 CP d) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 14 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) Klausur (60 Minuten) zu Vorlesung und Übung Mikroökonomie<br />

c) und d) Klausur (60 Minuten) zu Vorlesung und Übung Makroökonomie<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

Wirtschaftsgeschichte (VWL-2) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Thomes<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung: „Grundzüge <strong>der</strong> vorindustriellen Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

Europas“ (exemplarisches Veranstaltungsthema)<br />

Lern-/<br />

b) Vorlesung: „Von <strong>der</strong> Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft“ (exemplarisches<br />

Veranstaltungsthema)<br />

Ziel des Moduls ist es, in die sozialökonomischen Strukturen einer Epoche einzufüh-<br />

Qualifikationsziele ren und die angewandten Methoden vorzustellen.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Studieneinheit haben die Studierenden wirtschafts- und sozialhistorisches<br />

Überblickswissen über eine bestimmte Epoche erworben und können dieses<br />

reflektierend mündlich und schriftlich wie<strong>der</strong>geben.<br />

Sie verfügen über eine Wissensgrundlage, um aktuelle sozialökonomische Fragestellungen<br />

kritisch zu diskutieren.<br />

Sie sind mit den Grundzügen wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive vertraut<br />

und kennen die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Methodenvielfalt des Faches.<br />

Inhalte<br />

Die Vorlesungen entfalten ein Thema auf hohem wissenschaftlichem Niveau und im<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Gesamtzusammenhang<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 90 h b) 90 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) eine Klausur über beide Vorlesungen (60 Minuten).<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

79


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Volkswirtschaftslehre (VWL-3) (NF)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Feess<br />

(ggfs. an<strong>der</strong>e hauptamtlich Lehrende)<br />

Veranstaltungen a) Vorlesung<br />

b) Übung<br />

Exemplarische Vorlesungsbezeichnungen: Umweltökonomie, <strong>Angewandte</strong> Wirtschaftspolitik<br />

Lern-/<br />

Ziel dieses Moduls ist es, die methodischen Kenntnisse aus den Basismodulen „Mik-<br />

Qualifikationsziele roökonomie“ und „Makroökonomie“ zu vertiefen und auf aktuelle Fragestellungen<br />

anzuwenden.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Studieneinheit sind die Studierenden in <strong>der</strong> Lage, wirtschaftspolitische<br />

Themen selbständig zu bearbeiten. Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, unterschiedliche<br />

Kriterien zur Beurteilung wirtschaftspolitischer Instrumente auf aktuelle<br />

wirtschaftspolitische Fragen und Konzepte anzuwenden.<br />

Inhalte<br />

Umweltpolitische Instrumente; Wettbewerbs- und Regulierungspolitik, Beschäfti-<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

gungs- und Arbeitsmarktpolitik, Innovations- und Technologiepolitik sowie Strukturund<br />

Regionalpolitik<br />

Literatur: je nach Vorlesungsthema variabel<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 90 h b) 90 h<br />

Summe: 180 h<br />

Kreditpunkte (CP) a) 4 CP b) 4 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Prüfungsleistungen a) und b) Klausur (60 Minuten) zu Vorlesung und Übung.<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

80


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Nebenfach <strong>Geographie</strong> (2-Fach BA)<br />

Modul SWS CP Semester<br />

Geographische Methoden 8 18 1/2<br />

Projektmodul Vertiefung 5,3 10 1<br />

Aufbaumodul 4 7/8 1<br />

Modul: Geographische Methoden 1B/2<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. A. Wieger/H. Espeter<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Geostatistik (V+Ü)<br />

Lehrformen b) Räumliche Planung (V)<br />

c) GIS (Seminar)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine allgemeine Einführung in die quantitati-<br />

Qualifikationsziele ven Arbeitsmethoden <strong>der</strong> <strong>Geographie</strong> zu geben. Nach Abschluss dieses Moduls sollen<br />

die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, einfache Aufgabenstellungen aus<br />

<strong>der</strong> Gesamtdisziplin <strong>Geographie</strong> im räumlichen Zusammenhang zu erkennen.<br />

Im einführenden Proseminar steht das Kennen lernen grundlegen<strong>der</strong> geographischer<br />

Arbeitsmethoden, <strong>der</strong> Teildisziplinen und des Methodenspektrums <strong>der</strong> <strong>Geographie</strong> als<br />

Ganzes im Vor<strong>der</strong>grund. Die begleitenden Geländetage dienen dem Zweck, die Studierenden<br />

zur genauen Beobachtung <strong>der</strong> den speziellen Raum betreffenden Fragestellungen<br />

anzuleiten und dadurch die Entwicklung des fachlichen Urteilsvermögens<br />

zu för<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> einführenden Vorlesung in Statistik steht die Vermittlung grundlegen<strong>der</strong><br />

Kenntnisse <strong>der</strong> Statistik im Vor<strong>der</strong>grund. Diese werden im Rahmen <strong>der</strong> damit<br />

verknüpften Übung vertieft und durch angewandte Aufgabenstellungen aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> Datenverarbeitung (Arbeiten im CIP-Pool) ergänzt.<br />

Inhalte<br />

a) Die Vorlesung zeigt, wie Verfahren <strong>der</strong> mathematischen Statistik bei quantitativen<br />

(exemplarisch)<br />

Raumanalysen angewandt werden. Sie behandelt die Aufbereitung und Interpretation<br />

geographisch relevanter Daten mit Hilfe <strong>der</strong> deskriptiven Statistik, Methoden<br />

<strong>der</strong> Erhebung und Beurteilung von Stichproben, die Anwendung <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

auf geographische Fragestellungen, die Test- und Schätzstatistik<br />

sowie die Regressions- und Korrelationsanalyse.<br />

b) In <strong>der</strong> Vorlesung werden die wissenschaftlichen Grundlagen, die Leitvorstellungen<br />

und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für raum- und flächenbezogene Planungen<br />

sowie die daraus hervorgehenden Tätigkeiten zu ihrer Verwirklichung behandelt.<br />

Sie befasst sich sowohl mit <strong>der</strong> Raumordnung des Bundes als auch mit planerischen<br />

Zielen, Aufgaben und Maßnahmen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Planungsregionen und Gemeinden<br />

sowie mit grenzüberschreiten<strong>der</strong> Planung. Vorgestellt werden planerische<br />

Schutzmaßnahmen, Planungen, die sich in einer Umgestaltung <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />

81


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von<br />

CP-Punkten<br />

ausdrücken, sowie Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen mit einem regionalen Bezug.<br />

c) Kennen lernen und praktische Anwendung von GIS-Arbeitstechniken (Arbeiten im<br />

CIP-Pool) an Beispielen.<br />

a) 60 h b) 30 h c) 30h<br />

Summe: 120 h<br />

a) 210 h b) 90 h c) 120h<br />

Summe: 420 h<br />

a) 9 CP b) 4 CP c) 5 CP<br />

Summe: 18 CP<br />

a) Klausur (90 min)<br />

b) Klausur (45 min)<br />

c) Haus-/Projektarbeit (4 Wochen Bearbeitungszeit)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Projektmodul Vertiefung<br />

Modulbeauftragter:Dr. G. Ketzler<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Empirische Methoden<br />

Lehrformen<br />

ODER<br />

b) Projektstudie<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen bei<br />

Qualifikationsziele <strong>der</strong> Anwendung von empirischen Untersuchungsmethoden in einem Teilbereich <strong>der</strong><br />

<strong>Geographie</strong> nach Wahl zu vermitteln. Sie sollen dabei einen Querschnitt grundlegen<strong>der</strong><br />

Arbeitstechniken in diesem Teilbereich näher kennen lernen und an Fallbespielen<br />

anwenden; im Rahmen eines thematisch begrenzten Projekts werden die Kenntnisse<br />

erweitert und um Erfahrungen zur Projektorganisation ergänzt.<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

im Bereich <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsrichtung eigene empirische Untersuchungen<br />

auf Basis bekannter Methoden zu entwerfen und durchzuführen.<br />

Inhalte<br />

a) Empirische Methoden:<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Theoretische Einführung in ausgewählte empirische Methoden eines Teilbereichs <strong>der</strong><br />

<strong>Geographie</strong> (Physische o<strong>der</strong> Bevölkerungs-/Stadt- o<strong>der</strong> Wirtschaftsgeographie),<br />

Durchführung von kleinen Untersuchungen unter Anleitung als konkrete Anwendungsbeispiele,<br />

Dokumentation und Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

b) Projektstudie:<br />

Einführung in die fachliche Aufgabenstellung und die spezielle empirische Methodik<br />

eines thematisch eng begrenzten Projektthemas in dem gewählten Teilbereich <strong>der</strong><br />

<strong>Geographie</strong> (wie oben), Erstellen eines Projektplans, selbständige Durchführung <strong>der</strong><br />

empirischen Untersuchungen, Anfertigen eines Projektberichts.<br />

Kontaktzeit<br />

a) 50 h b) 30 h<br />

Summe: 80 h<br />

Selbststudium a) 100 h b) 120 h<br />

Summe: 220 h<br />

82


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

CP a) 5 CP b) 5 CP Summe: 10 CP<br />

Voraussetzung für die a) Hausarbeit Gelände-/Standortpraktikum (Bearbeitungszeit: 8 Wochen)<br />

Vergabe von b) Ergebnisbericht (Hausarbeit, Bearbeitungszeit: 8 Wochen, Gewichtung 50%) und<br />

CP-Punkten Kurzpräsentation (30-50 Minuten, Gewichtung: 50%), Gruppenarbeiten mit max. je 5<br />

Studierenden sind möglich<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

Modul: Aufbaumodul (o<strong>der</strong> wahlweise: Wahlpflichtbereich Vertiefung)<br />

Modulbeauftragter: Dr. G. Ketzler<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vertiefende Vorlesung nach Wahl<br />

Lehrformen b) Hauptseminar<br />

ODER<br />

c) Wahlpflichtbereich Vertiefung<br />

Voraussetzungen Keine<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden die grundlegenden fachspezifischen Kennt-<br />

Qualifikationsziele nisse und Arbeitsweisen im Bereich <strong>der</strong> angewandten <strong>Geographie</strong> je nach Wahl des<br />

Schwerpunktes zu vermitteln. Der Stoff <strong>der</strong> Vorlesungen behandelt Themenkomplexe<br />

die exemplarisch dazu geeignet sind, ein weiterführendes Verständnis für die Arbeitsweisen<br />

und Problemstellungen <strong>der</strong> <strong>Angewandte</strong>n <strong>Geographie</strong> in den Fel<strong>der</strong>n<br />

Physische <strong>Geographie</strong> und Wirtschaftsgeographie zu vermitteln.<br />

Im Hauptseminar werden ausgewählte Themen auf <strong>der</strong> Basis studentischer Vorträge<br />

erarbeitet und ausgeführt. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die<br />

Fähigkeit erworben haben, spezielle Fragestellungen in den behandelten Vertiefungsrichtungen<br />

selbständig zu erarbeiten und entsprechende Problemlösungen zu formulieren.<br />

Inhalte<br />

a) Fragenkomplexe und Zusammenhänge <strong>der</strong> regionalen, angewandten, physischen,<br />

(exemplarisch)<br />

Gruppengröße<br />

Wirtschafts- o<strong>der</strong> Anthropogeographie.<br />

b) Spezielle Themen <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsrichtung<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h o<strong>der</strong> c)<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 90 h o<strong>der</strong> c)<br />

Summe: 150 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 4 CP o<strong>der</strong> c) 8 CP Summe: 7 CP/ 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (60 min)<br />

Vergabe von b) Hausarbeit (15 Seiten) und Kurzpräsentation (Referat, 15 Minuten)<br />

CP-Punkten<br />

o<strong>der</strong><br />

c) Je nach Wahl<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Punkteverteilung gewichtet.<br />

83


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

V. Wahlpflichtbereich Vertiefung<br />

Fernerkundung<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. F. Lehmkuhl<br />

Dozenten: Lehmkuhl, Schnei<strong>der</strong>, Römer und Lehrauftrag<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung und Übung: Fernerkundung (WS)<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: <strong>Angewandte</strong> digitale Fernerkundung (WS)<br />

c) Übung: Landschaftsinterpretation (SS)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Studienjahr<br />

1./2. Studienjahr<br />

a) Grundlegen<strong>der</strong> Überblick über Methoden und Anwendungsbereiche <strong>der</strong> Fernerkundung;<br />

Analyse komplexer geographischer Räume mit Hilfe digitaler und analoger<br />

Satellitenbil<strong>der</strong><br />

b) Praktische und eigenständige Bearbeitung typischer Fragestellungen in <strong>der</strong> digitalen<br />

Fernerkundung.<br />

c) Landschaftsinterpretation ausgewählter geographischer Räume.<br />

Inhalte<br />

a) Satellitenbildauswertung und Interpretation. Es werden Methoden, Techniken und<br />

(exemplarisch)<br />

Interpretationsbeispiele sowie Anwendungsmöglichkeiten von analogen und digitalen<br />

Satellitenbil<strong>der</strong>n vorgestellt.<br />

b) Grundlagen und Struktur digitaler Fernerkundungsdaten, Georeferenzierung, visuelle<br />

und automatische Klassifikationsverfahren.<br />

c) Kartographische Umsetzung <strong>der</strong> Landschaftsinterpretation ausgewählter Räume.<br />

Literatur zu a) bis c):<br />

LILLESAND, T.M AND R.W. KIEFER (2006): Remote Sensing and Image Interpretation,<br />

ALBERTZ, J. (2007): Einführung in die Fernerkundung. WBG.<br />

Gruppengröße a) 16 b) 16 c) 16<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 15 h<br />

Summe: 60 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 45 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 2 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Kurzpräsentation (15-20 Minuten)<br />

Vergabe von CP b) Projektarbeit (Bearbeitungszeit: 3 Wochen)<br />

c) Kurzpräsentation (15-20 Minuten)<br />

Note<br />

Die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich <strong>der</strong> erfolgreichen Bearbeitung von<br />

Übungsaufgaben in a) und c).<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

84


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Geodäsie<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Benning<br />

Dozenten: Benning, Schwermann<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung und Übung: Photogrammetrie<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Einführung in CAD<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

a)<br />

Qualifikationsziele • Kenntnisse über die zweckmäßigen Einsatzgebiete <strong>der</strong> Photogrammetrie<br />

als berührungsloses Messverfahren<br />

• Praktische Befähigung zur fachgerechten Herstellung von Messaufnahmen<br />

und <strong>der</strong>en Auswertung<br />

•<br />

b)<br />

Beurteilungsvermögen zur erzielbaren Genauigkeit und zu Zeit- und Kostenaufwand<br />

von photogrammetrischen Messungen<br />

• Grundverständnis des computergestützten Zeichnens<br />

• Beurteilung <strong>der</strong> Vor- und Nachteile von CAD<br />

• Fähigkeit zur Einschätzung des Zeitaufwandes<br />

• Fertigkeiten zum selbständigen Anfertigen von einfachen 2D- und 3D-<br />

Zeichnungen<br />

Inhalte<br />

a)<br />

(exemplarisch) • Mathemathische und physikalische Grundlagen <strong>der</strong> Bildmessung mit analogen<br />

und digitalen Bil<strong>der</strong>n<br />

• Projektive Bildentzerrung als Verfahren <strong>der</strong> Einbildauswertung<br />

• Photogrammetrische Bildorientierung<br />

• Verfahrensschritte <strong>der</strong> Mehrbildauswertung<br />

• Stereophotogrammetrie<br />

• Integrierte Verwendung von Laserscannerdaten<br />

• Aspekte <strong>der</strong> Aufnahmetechnik<br />

• Anwendungsgebiete <strong>der</strong> Photogrammetrie im Bauwesen<br />

Inhalte<br />

(exemplarisch)<br />

b)<br />

• Grundlagen von CAD<br />

• Erstellen, Verän<strong>der</strong>n und Löschen von Basiselementen (Primitiven) in 2D-<br />

Zeichnungen<br />

• Einrichtung und Benutzung von komplexen Elementgruppen (Zellen) und <strong>der</strong>en<br />

Verwaltung in Zellbibliotheken<br />

• Erstellung von Flächenelementen; Schraffieren und Bemustern von Zeichnungen<br />

• Wesen und Benutzung von Referenzzeichnungen<br />

• Bemaßung von linearen und kreisförmigen Zeichenobjekten<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Erstellung von 3D-Zeichnungen; Arbeiten im dreidimensionalen<br />

85


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Zeichenraum<br />

• Erstellung und Manipulation von Primitiven in 3D-Zeichnungen<br />

• Referenzzeichnungen und Zellbibliotheken in Verbindung mit 3D-Konstruktionen<br />

• Konstruktion von B-Spline-Kurven und -Flächen<br />

• Erstellung von rotationssymmetrischen Körpern<br />

• Eigenschaften und Benutzung von lokalen Hilfskoordinatensystemen<br />

• Ableitung von Schnitt- und an<strong>der</strong>en zweidimensionalen Zeichnungen aus 3D-<br />

Modellen<br />

• Visualisierungsfunktionen im Zusammenhang mit 3D-Konstruktionen<br />

• Ausgabe von technischen Zeichnungen in vorgegebenen Maßstäben (Plotten)<br />

Literatur zu a) K.Kraus: Photogrammetrie, Band 1 und 2, ISBN<br />

3110177080,3427786536.<br />

Literatur zu b) Kuhr/Merr: Microstation V8 Seminar, ISBN 3-519-25045-4.<br />

a) b) je max. 40<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h b) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium<br />

a) 90 h b) 60 h<br />

Summe: 150 h<br />

CP<br />

a) 5 CP b) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur 120 min<br />

Vergabe von CP b) mündliche Prüfung (Dauer: 30 min)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

86


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Management von Altlasten<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Niemann-Delius<br />

Dozenten: a) und b) Dipl.-Geol. Michael Blesken c) Prof. Dr. Azzam<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) In-situ-Sicherung von Altlasten (SS)<br />

Lehrformen<br />

b) Exkursion zur In-situ-Sicherung von Altlasten (SS)<br />

c) Vorlesung: Altlastenerkundung und –sanierung (SS)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Die Studierenden werden in die Altlastenproblematik eingeführt und lernen die gängigen<br />

Qualifikationsziele Erkundungs- und Sanierungsverfahren kennen. Ziel des Moduls ist es einen umfassenden<br />

Einblick in aktuelle Fragestellungen und normative Vorgaben <strong>der</strong> Altlastensanierung<br />

zu geben. Darüber hinaus sollen die Studierenden zur selbstständigen Bearbeitung und<br />

Entwicklung von Lösungsstrategien anhand praxisnaher Sanierungsfällen angeleitet<br />

werden. Weiterhin werden zusätzlich die Teamfähigkeit und die Präsentation komplexer<br />

wissenschaftlicher Fragestellungen geför<strong>der</strong>t.<br />

Inhalte<br />

a) In-Situ-Sicherung von Altlasten<br />

(exemplarisch)<br />

Definition von Altlasten, einschlägige Methoden und Verfahren zur Erkundung u.<br />

Sanierung von Altlasten, Oberflächenabdeckungen, Oberflächenabdichtungen,<br />

Dichtwände, Veranschaulichung durch Exkursion<br />

Literatur:<br />

Zeitschriften Altlastenspektrum, Altlastensanierung, Terratech und Geotechnik, Unterlagen<br />

des Landesumweltamtes<br />

b) Exkursion zur Altlastensanierung<br />

Inhaltliche Vorbereitung <strong>der</strong> Befahrung einer zu untersuchenden Altlast,<br />

Befahrung und Datenaufnahme vor Ort, Abgleich <strong>der</strong> selbstständig in<br />

Gruppen entwickelten Sanierungsvorschläge mit tatsächlich durchgeführten<br />

Maßnahmen, Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Literatur:<br />

Zeitschriften Altlastensanierung, Terratech und Geotechnik, Ausschreibungsunterlagen,<br />

Unterlagen des Landesumweltamtes<br />

c) Altlastenerkundung und -sanierung<br />

Definitionen, Rechtliche Grundlagen, Ursachen und Auswirkungen, Übertragung<br />

von Schadstoffen, Mechanismen <strong>der</strong> Schadstoffausbreitung, Arbeitsschutz,<br />

Gefahrenstoffe u. Gefährdungsfaktoren<br />

Erkundung: Probennahme, allgemeine Klassifikationswerte, Erkundungsverfahren<br />

von Altlasten<br />

Sanierung: Sanierungsuntersuchungen, Sanierung und Sanierungskontrolle,<br />

Sanierungsverfahren, Dekontaminationsverfahren,<br />

87


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Natural Attenuation, Revitalisierung, Beispiel Standorttypen<br />

Gruppengröße<br />

Literatur:<br />

Lang, G. & Knödel, K. (2003): Handbuch zur Erkundung des Untergrundes von Deponien<br />

und Altlasten, Band 8: Erkundungspraxis. - Springer<br />

Neumaier, H. & Weber, H.H. (1996): Altlasten. – Springer<br />

Weber, H.H., Neumaier, H. (1996): Altlasten: Erkunden – Bewerten – Sanieren. - Springer<br />

a) 20 b) 15 c) unbegrenzt<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h; b) 20 h c) 30 h<br />

Summe: 70 h<br />

Selbststudium a) 60 h; b) 40 h c) 60 h<br />

Summe: 170 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 2 CP c) 3 CP<br />

Summe: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (60-90 Minuten)<br />

Vergabe von CP b) mündliche Präsentation (20-40 Minuten)<br />

c) Klausur (60-90 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

88


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Modul: Qualitäts- und Wassermanagementsysteme<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. F. Lehmkuhl<br />

Dozenten: Diverse Lehrbeauftragte<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1. o<strong>der</strong> 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Seminar: Qualitätsmanagementsysteme (Werner-Korall) (WS)<br />

Lehrformen<br />

b) Seminar: Umweltmanagementsysteme (Werner-Korall) (SS)<br />

c) Seminar: Water and Water management in the Catchment of the River Maas (in englisch)<br />

(Hendrix)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Qualifikationsziele<br />

Das Seminar vermittelt einen praxisbezogenen Einstiegs in den Aufbau und Anwendung<br />

von Managementsystemen nach internationalen Standards. Die Studierenden sollen<br />

verschiedene praktische Aufgabenfel<strong>der</strong> des kommunalen Managements, die aus geographischer<br />

Perspektive beson<strong>der</strong>s bedeutsam sind, kennen lernen. Die Kenntnisse<br />

werden anhand eines integrierten Wassermanagementkonzepts am Beispiel <strong>der</strong> Maas<br />

vertieft.<br />

Inhalte (exemplarisch) a) und b) Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme<br />

Aufbau virtueller Organisationen nach ISO 9001 und ISO 14001 sowie Darstellung relevanter<br />

Aspekte eines gelebten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems<br />

c) Water and Water management in the Catchment of the River Maas<br />

Geophysical and hydrological characteristics of the catchment, the groundwatersystem<br />

in relation to the surfacewater, the relation between regional waters and riversystem<br />

water quality and water quantity, monitoring and measurements, functions and planning,<br />

and the EU Water Framework Directive<br />

Gruppengröße a) 15, b) 15<br />

Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von CP<br />

a) 15 h b) 15 h c) 30<br />

a) 45 h b) 45 h c) 90<br />

a) 2 b) 2 c) 4<br />

Summe: 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

Ges.-Summe: 240 h<br />

Summe: 8 CP<br />

a) Präsentation eines zu erstellenden Qualitätsmanagementplans (15-20 min)<br />

b) Präsentation eines zu erstellenden Umweltmanagementplans (15-20 min)<br />

c) Writing a brief report (size one A4) of one of the lectures blocks and a list of ten terms<br />

to be translated from English to German, both to be submitted in English two months<br />

after the date of the lecture block, attending a one day field excursion to the River Maas<br />

zu a) und b) Gruppenarbeit mit max. je 2 Studierenden möglich<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet<br />

89


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Rechtswissenschaften<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Frenz; RA Müggenborg<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer<br />

Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester<br />

a) WS<br />

b) SS; zuerst b)<br />

1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und Lehr- a) Vorlesung und Übung: Genehmigungs- und Umweltrecht I<br />

formen<br />

b) Vorlesung und Übung: Öffentliches Recht und Europarecht<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

a) Darstellung und Erarbeitung <strong>der</strong> Grundlagen des Genehmigungs- und Umwelt-<br />

Qualifikationsziele<br />

rechts mit Praxisbeispielen. Anlagenzulassung und Zivilrecht<br />

b) Darstellung <strong>der</strong> maßgeblichen Rechtsgrundlagen aus dem öffentlichen und dem<br />

Europarecht mit praktischen Beispielen; Beteiligung an <strong>der</strong> Lösung von Fällen<br />

Inhalte<br />

a) Vorlesung/ Übung Genehmigungs- und Umweltrecht I:<br />

(exemplarisch)<br />

Anlagengenehmigungsrecht einschl. UVP und Planfeststellungsverfahren, Bergrecht<br />

einschl. Spätfolgenverantwortung, Wasserhaltung, Europäisches und nationales Umweltrecht,<br />

Gewässer-, Natur- und Immissionsschutzrecht; Emissionshandelsrecht,<br />

Umweltzivilrecht<br />

b) Vorlesung/ Übung Öffentliches Recht und Europarecht:<br />

Normenpyramide, Bedeutung und Einfluss des Europarechts, Grenzüberschreitende<br />

Arbeitsmöglichkeiten,Staatsrecht, insbeson<strong>der</strong>e Grund-rechte: Eigentums- und Berufsfreiheit<br />

gegen staatliche Eingriffe, Verwaltungs-recht, v.a. Formen Verwaltungshandeln,<br />

Verwaltungsverfahren, Falllösungen durch Studierende; Rollenspiele in<br />

Form von geleiteten Diskussionen und Abläufen etwa im Rahmen <strong>der</strong> Antragstellung<br />

o<strong>der</strong> des Planfeststellungs- verfahrens, Vorbereitung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Übung behandelten<br />

Fälle und Lösung durch Studierende; Kurzvorträge zu praxisrelevanten Themenstellungen<br />

in <strong>der</strong> Vorlesung.<br />

Literatur:<br />

Frenz (1999): Umweltrecht für Ingenieure.<br />

Frenz (1999): Zivilrecht für Ingenieure.<br />

Frenz (1997): Europäisches Umweltrecht.<br />

Kremer & Neuhaus (2001): Bergrecht.<br />

Frenz (2004): Öffentliches Recht. 2. Auflage.<br />

Gruppengröße a) b) 120<br />

Kontaktzeit<br />

a) 60 h b) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium<br />

a) 90 h b) 60 h<br />

Summe: 150 h<br />

CP<br />

a) 5 CP b) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Voraussetzung für die<br />

Vergabe von CP<br />

a) und b) Klausur (90 Min.) zu den Inhalten <strong>der</strong> Vorlesungen und Übungen<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

90


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Modul: Ressourcengeologie (Wahlpflichtmodul Vertiefung)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. M. Meyer<br />

Dozenten: a) Meyer, b) Meyer / Kukla, c) Rüde<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Metallrohstoffe und Umwelt (V)<br />

Lehrformen<br />

b) Economics of Mineral and Petroleum Resources (V1Ü1, in englischer Sprache)<br />

c) Grundwasserrisikenmanagement (V)<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

a) Deskriptive Modelle des umweltrelevanten Stoffumsatzes infolge <strong>der</strong> Bildung und<br />

Qualifikationsziele Nutzung von Lagerstätten <strong>der</strong> Metallrohstoffe. Nachhaltige Nutzung nichterneuerbarer<br />

Ressourcen, Umweltmodelle von Erzlagerstätten.<br />

b) The course teaches how to use economic prinpipals in geological decission making<br />

and to apply basic resource economics in target selection and exploration. It aims at<br />

combining geologic factors with basic economic concepts; commodity prices; cost<br />

categories, cut-off, grade; present value of ore deposit; net present value; ore body<br />

delineation; geometric ore body analysis; grade-tonnage estimation, structure of the<br />

mining industry.<br />

c) Die Studierenden sollen nach diesem Modul Kenntnisse über Grundwasser als<br />

knappes Gut besitzen. Dies umfasst sowohl natürliche als auch anthropogene Situation,<br />

in denen sehr geringe Grundwasserressourcen o<strong>der</strong> solche von sehr schlechter<br />

Qualität, vorliegen. Zudem werden Qualifikationen zur Beurteilung als auch zum<br />

Risikomanagement erworben werden, insbeson<strong>der</strong>e zur Vulnerabilitätsanalyse.<br />

Inhalte<br />

a) Metallrohstoffe und Umwelt:<br />

(exemplarisch)<br />

Ressourcen und Reserven, statische Reichweite, Hubbert Zyklus, Elementverteilung<br />

in <strong>der</strong> Erdkruste, geochemische Anomalien, deskriptive Lagerstättenmodelle,<br />

Nachhaltigkeit, wirtschaftliche Bedeutung, Wertstoff/Reststoff-<br />

Verhältniss, ökologischer Rucksack, Stoffumsatz <strong>der</strong> Hydrothermalsysteme<br />

am Meeresboden, Grubenwasserversauerung.<br />

b) Economics of Mineral and Petroleum Resources:<br />

Geologic processes and the formation of mineral deposits; importance and<br />

availability of mineral resources to society; geology and economics; supply<br />

and demand; cartels: natural (Pt, Co) vs artificial (Cu, diamonds); recyling<br />

and substitution; ore grade; cut-off grade, by-products; commodity prices;<br />

mineralogic form; size and shape of deposits; ore reserve classification,<br />

cashflows & profitability (DCF method) in petroleum projects; sensitivity/ optimisation/ranking;<br />

cashin/unit costs/breakeven prizes/tariffs; fiscal terms<br />

and systems; probability/sensitivities/decision theory; exploration economics;<br />

contract management;, Value Of Information (VOI), Net present value<br />

("NPV") calculations; cash flow for an oil and gas project, the difference between<br />

cash flow and profit; case histories.<br />

Literatur:<br />

91


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gruppengröße<br />

Evans, A.M.: Introduction to Mineral Exploration, Backwell Science; Marjoribanks, R.:<br />

Geological Methods in Mineral Exploration and Mining, Chapman & Hall; Gravel, J. &<br />

Matysek, P.: Quality Control in Mineral Exploration, Association of Exploration Geochemists;<br />

Kessler, S.E.: Mineral Resources, Economics and the Environment, Macmillan.<br />

c) Grundwasserrisikenmanagement:<br />

Bewirtschaftung begrenzter Grundwasservorkommen, Grundwasserversalzung, Risiken<br />

im Karst, GwVulnerabilitäts- und GwRisikenkarten als Steuerungsinstrumente,<br />

Trendindizierung<br />

a) b) c) 10<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (90 Min.)<br />

Vergabe von CP b) Klausur (90 Min.)<br />

c) Klausur (90 Min.)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

92


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Spezielle Geoökologie: Boden und Wasser<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. F. Lehmkuhl<br />

Dozenten: a) Lehmkuhl/Vigener b) Kasteel c) Rüde<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Geoökolgisches Geländepraktikum mit Vorbereitungsseminar<br />

Lehrformen<br />

b) Vorlesung mit Übungen: Wasserfluss und Stofftransport in Boden (SS)<br />

c) Vorlesung mit Übung: Stofffluss in <strong>der</strong> ungesättigten Zone (WS)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

a) Die Studierenden erwerben die Kompetenz selbstständig ein Messprogramm aufzu-<br />

Qualifikationsziele bauen und zu unterhalten, um die biotischen und abiotischen Zusammenhänge von<br />

Fliessgewässern zu erfassen.<br />

b) Die Studierenden erwerben die Kompetenz, um die grundlegenden Konzepte zum<br />

(un)gesättigten Wasserfluss, Wärme- und Stofftransport in Böden zu quantifizieren und<br />

an realistischen Fallbeispielen anzuwenden.<br />

c) Die Studierenden erwerben die Kompetenz die Verlagerung diffuser Stoffeinträge in<br />

<strong>der</strong> Bodenzone zum Grundwasser und zum Vorfluter hin wissenschaftlich zu bearbeiten<br />

und z.B. im Sinne einer Sickerwasserprognose nach Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

beurteilen zu können.<br />

Inhalte<br />

a) Geoökologisches Geländepraktikum:<br />

(exemplarisch) Konzepte verschiedener Gewässergüteindices und des Saprobienindex, Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Hydrologie, Abflussmessungen, Anorganische Nährstoff-analyse im Labor, Nährstoffkreisläufe,<br />

riparisches System, ganzheitliche Betrachtung von Fliessgewässereinzugsgebieten,<br />

integrativer Ansatz<br />

b) Wasserfluss und Stofftransport in Boden:<br />

Mathematische Konzepte des (un)gesättigten Wasserflusses (Darcy- und Richardsgleichung),<br />

Wärmetransport (Fouriergleichung) und Stofftransports (Konvektions-<br />

Dispersionsgleichung), Potentialtheorie, hydraulische Eigenschaften, Hysterese, thermische<br />

Bodeneigenschaften, Abbau, Sorption, Prinzipien von gängigen Messverfahren.<br />

c) Stofffluss in <strong>der</strong> Ungesättigten Zone:<br />

Diffuse Stoffeinträge, Mathematische Konzepte des ungesättigten Stofftransportes,<br />

Kolloidvermittelter Transport, Bedeutung des präferentiellen Fliessens, Sickerwasserprognose;<br />

Gruppengröße<br />

Literatur: Gunkel (1996): Renaturierung kleiner Fliessgewässer. Jury, Gardner, and<br />

Gardner (1991): Soil Physics, Burt, Heathwaite. Trudgill (1993): Nitrate: Processes,<br />

Patterns, and Management. Corwin, D.L., Loague, K. & Ellsworth, T.R. (1999): Assessment<br />

of non-point source pollution in the vadose zone. Selker, J.S. (1999): Vadose<br />

zone processes.<br />

a) 15 in 3 Gruppen á 5 b) 10-15 c) 10<br />

Kontaktzeit a) 30 h b) 30 h c) 30 h Summe: 90 h<br />

93


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Selbststudium a) 60 h b) 45 h c) 45 h<br />

Summe: 150 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 2,5 CP c) 2,5 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Praktikumsbericht von ca. 20 Seiten je Gruppe, Bewertung <strong>der</strong> praktischen Arbeit im<br />

Vergabe von CP Labor<br />

b) Klausur (90 Minuten)<br />

c) Klausur (90 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

94


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Umweltbiologie<br />

Modulbeauftragter: Prof. A. Schäffer<br />

Beteiligte Lehrstühle/Dozenten: Bio I: Prof. Priefer, Dr. Jahnke; Bio V: Prof. Schäffer, Prof. Hollert, Prof.<br />

Ratte, Dr. Roß-Nickoll, Dr. Schmidt<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1./2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Einführung in die Bodenökologie (V)<br />

Lehrformen<br />

b) Einführung in die Ökotoxikologie und Ökochemie (V)<br />

c) Methoden <strong>der</strong> Bodenökologie, Ökotoxikologie und Ökochemie (Ü)<br />

Voraussetzungen Allgemeine Grundkenntnisse in Ökologie (empfohlen wird z.B. die Vorlesung Ökologie,<br />

Biologie 3, o<strong>der</strong> das Kapitel „Ökologie und Verhalten“ aus Campbell, Biologie,<br />

Spektrum Verlag).<br />

Lern-/<br />

Die Studierenden sollten Kenntnisse und Methoden erlernen, Umweltchemikalien in<br />

Qualifikationsziele verschiedenen Matrizes und <strong>der</strong>en ökotoxische Effekte auf Organismen, Populationen<br />

und Ökosysteme zu analysieren und zu bewerten. Insbeson<strong>der</strong>e soll <strong>der</strong> "Boden“ als<br />

komplexes Ökosystem kennen gelernt und Einblicke in die vielfältigen biotischen und<br />

abiotischen Wechselwirkungen gewonnen werden. Im Übungsteil werden Methoden<br />

vermittelt, biotische und abiotische Bodenparameter zu erfassen. Außerdem werden<br />

Studierende mit wichtigen Methoden <strong>der</strong> Umweltanalytik und des Biotesting vertraut<br />

gemacht.<br />

Inhalte<br />

a) Bodenökologie<br />

(exemplarisch)<br />

Bodenkundliche Grundlagen, Bodenflora und –fauna, Nahrungsetze, Energetik<br />

b) Ökotoxikologie und Ökochemie<br />

Bioverfügbarkeit, Bioakkumulation, Effektendpunkte für Organismen, Populationen<br />

und Biozönosen, Ermittlung von Dosis-Wirkungsbeziehungen<br />

und Effektschwellen, Zusammenwirkung multipler Stressoren<br />

c) Methoden <strong>der</strong> Bodenökologie, Ökotoxikologie und Ökochemie<br />

Eigenschaften. Funktion und Prozesse von Umweltmatrices (Boden,<br />

Pflanze, Wasser, Atmosphäre), Verhalten und Nachweis von organischen<br />

und anorganischen Spurenstoffen<br />

Literatur: Gisi, Bodenökologie; Fent, Ökotoxikologie; Bliefert, Umweltchemie; Baird,<br />

Environmental Chemistry<br />

Gruppengröße max. 6 Studierende aus dem Studiengang M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 45 h<br />

Summe: 105 h<br />

Selbststudium: a) 45 h b) 45 h c) 45 h<br />

Summe: 135 h<br />

Kreditpunkte: a) 2,5 CP b) 2,5 CP c) 3 CP<br />

Summe: 8 CP:<br />

Voraussetzung für die Die einzelnen Teile a) – c) werden durch eine gemeinsame Klausur (120 min, Ge-<br />

Vergabe von wichtung je 1/3 für a, b, c) geprüft.<br />

CP-Punkten<br />

Die Zulassung zur Modulprüfung erfolgt vorbehaltlich von Protokollen und Kurzpräsentationen<br />

des Lehrstoffes in den Übungen (c); diese Leistungen werden nicht beno-<br />

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Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

tet, müssen jedoch mindestens ausreichende Qualität aufweisen.<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

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Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Umweltgeochemie (E-UG)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. R. Littke<br />

Dozenten: a) Schwarzbauer, b) Kramm, c) Rüde<br />

Studiengänge<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

Kategorie Erläuterung<br />

Angebot (Turnus)<br />

jährlich<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Studienjahr<br />

2. Studienjahr<br />

Veranstaltungen und a) Organische Geochemie (V)<br />

Lehrformen<br />

b) Anorganische Geochemie (V)<br />

c) Einführung in die Hydrochemie mit Laborübungen (V + Ü) (WS)<br />

Voraussetzungen Nebenfach Geologie I o<strong>der</strong> Wahlpflichtmodul W-GG<br />

Lern-/<br />

a) + b) Einführende Kenntnisvermittlung zur Chemie <strong>der</strong> Geosphäre. Qualitative und<br />

Qualifikationsziele quantitative organisch-/anorganisch-chemische Zusammensetzung <strong>der</strong> unbelebten<br />

Materie sowie wichtige Transformationsprozesse.<br />

c) Die Studierenden sollten die wichtigsten hydrochemischen Prozesse verstehen, um<br />

hydrochemische Daten zu interpretieren. Sie beherrschen die Probenahme von Grundwässern<br />

und sind mit einfachen Plausibilitätskontrollen vertraut.<br />

Inhalte<br />

a) Organische Geochemie<br />

(exemplarisch)<br />

Einführung in die Organische Chemie geowissenschaftlich relevanter Verbindungen:<br />

Nomenklatur, physiko-chemische Eigenschaften, Reaktionstypen,<br />

Diagenetische Prozesse, Markereigenschaften.<br />

b) Anorganische Geochemie<br />

Aufbau <strong>der</strong> Materie, Nukleosynthese, Sonnensystem, chem. Aufbau <strong>der</strong> Erde,<br />

Prozesse <strong>der</strong> Stoffdifferenzierung, Verteilungsprinzipien <strong>der</strong> chemischen<br />

Elemente, Geochemische Zyklen, fluide und feste Phasen, Stabilität von<br />

Mineralen, thermodynamische Grundlagen.<br />

c) Einführung in die Hydrochemie mit Laborübungen:<br />

Grundlegende hydrochemische Prozesse (Kalk-Kohlensäure-System, Metallkomplexe,<br />

Redoxreaktionen, Sorption, Kolloide); Probenahme-techniken,<br />

Datenaufbereitung, hydrogeochemische Typisierung, Bestim-mung <strong>der</strong><br />

Hauptionen in Wässern (Laborübung)<br />

Gruppengröße a) b) c) 5<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h<br />

Summe: 90 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h<br />

Summe: 180 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP<br />

Kreditpunkte: 9 CP<br />

Voraussetzung für die a) Klausur (60 Min.)<br />

Vergabe von CP b) Klausur (60 Min.)<br />

Note<br />

c) Hausarbeit (Bericht zu Laborübungen) Umfang: max. 5000 Worte, Bearbeitungszeit:<br />

4 Wochen<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

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Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Umweltmanagement (Wahlpflichtbereich Vertiefung)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr.–Ing. Peter Doetsch<br />

Dozenten: Prof. Dr.-Ing. Peter Doetsch, wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrbeauftragte<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

2 Semester 1./ 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Grundlagen des Umweltmanagements (V + Ü)<br />

Lehrformen<br />

b) Methoden des Umweltmanagements (V + Ü)<br />

c) Planspiel „Umweltmanagement“ (S)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Ziel des Moduls ist es, die elementaren Grundlagen und Methoden des öffentlichen und<br />

Qualifikationsziele betrieblichen Umwelt- resp. Nachhaltigkeitsmanagements, die normativen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

sowie Kenntnisse über Aufbau, Inhalt und Ziele <strong>der</strong> wichtigsten Umweltmanagementsysteme<br />

zu vermitteln und sie an ausgewählten Beispielen zu erproben.<br />

Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse <strong>der</strong> wissenschaftlichen Grundlagen des<br />

öffentlichen und betrieblichen Umweltmanagements und <strong>der</strong> zugehörigen Instrumente/Methoden<br />

sowie die Kompetenz, die Umweltrelevanz öffentlicher und betrieblicher<br />

Entscheidungen sachkundig zu beurteilen, Umweltauswirkungen zu kommunizieren und<br />

ihre Minimierung durch strukturierte Managementsysteme umzusetzen.<br />

Das Modul vermittelt neben <strong>der</strong> Fachkompetenz (50%) und <strong>der</strong> Methoden-/ Systemkompetenz<br />

(40%) auch die erfor<strong>der</strong>liche Sozialkompetenz (10%).<br />

Inhalte<br />

a) Grundlagen des Umweltmanagements<br />

(exemplarisch)<br />

Überblick europäisches und nationales Umweltrecht (Bund, Län<strong>der</strong>), Nachhaltigkeitsleitbild/<br />

-indikatoren, Umweltqualitätsziele, Entwicklung des Umweltmanagements,<br />

regionales Stoffstrom- und Flächenmanagement, betriebliches Stoffstrommanagement,<br />

Umwelt-Auditing ( EMAS, DIN EN ISO 14001 ff.), Umweltbetriebsprüfung,<br />

Umwelterklärung, Umweltleistungsbewertung, Prinzipien <strong>der</strong> Ökobilanzierung,<br />

Grundlagen zum Aufbau und zur Implementierung von Umweltmanagementsystemen,<br />

Zertifizierung<br />

b) Methoden des Umweltmanagements<br />

Bewertung von Umweltwirkungen (Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> formal-rationalen<br />

Bewertung, ökologische Buchhaltung, Technikfolgenabschätzung, Chemikalienbewertung<br />

nach EU Technical Guidance Document, Methoden zur Quantifizierung <strong>der</strong><br />

Umweltrelevanz von Emissionen und Immissionen), Ökobilanzierung (ABC-Analyse,<br />

Emissionsgrenzwertmethode, Ökofaktoren, VNCI-Modell etc.), Stoffflussanalyse, Life-Cycle-Assessment,<br />

Umweltkennzahlen, Umweltkostenrechnung, Öko-Controlling<br />

c) Planspiel „Umweltmanagement“<br />

EDV-Werkzeuge (Umberto, Gabi, Gemis), Datenbanken (ecoinvent, Netzwerk Lebenszyklusdaten),<br />

Analyse beispielhafter Umweltmanagementsysteme, Diskussion<br />

mit Umweltbeauftragten ausgewählter Unternehmen, Auswertung aktueller Fachartikel,<br />

Organisation und Durchführung des Planspiels für das Bauunternehmen „Musterbau“<br />

Gruppengröße a) 30 b) 30 c) 30<br />

98


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 20 h<br />

Summe: 80 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 40 h<br />

Summe: 160 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 2 CP<br />

Kreditpunkte: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) und b) Klausur (90 Minuten) zu Vorlesung und Übung<br />

Vergabe von CP c) Präsentationen (Dauer: 20 Min.) und Teilnahme am Kolloquium<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

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Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Modul: Verwaltungsrecht und kommunales Management<br />

Modulbeauftragte: Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith<br />

Dozenten: Diverse Lehrbeauftragte<br />

Studiengänge<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M. Sc. Wirtschaftsgeographie<br />

zweijährlich 2 Semester 1. o<strong>der</strong> 2. Studienjahr<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Vorlesung: Allgemeines und beson<strong>der</strong>es Verwaltungsrecht<br />

Lehrformen<br />

b) Übung: Kommunales und regionales Gewerbeflächenmanagement<br />

c) Geländepraktikum: Verwaltungsrecht und kommunales Management<br />

Voraussetzungen Keine<br />

Lern-/<br />

Es werden Kenntnisse zu diversen rechtlichen und planerischen Aspekten des kommu-<br />

Qualifikationsziele nalen Managements vermittelt, mit Blick auf berufsrelevante Kompetenzen. Die Studierenden<br />

sollen die Grundlagen und diverse Anwendungsfragen des Verwaltungsrechts<br />

kennen lernen, dazu verschiedene praktische Aufgabenfel<strong>der</strong> des kommunalen Managements,<br />

die aus geographischer Perspektive beson<strong>der</strong>s bedeutsam sind.<br />

Inhalte (exemplarisch) a) Vorlesung Allgemeines und beson<strong>der</strong>es Verwaltungsrecht:<br />

Grundlegen<strong>der</strong> Aufbau, Elemente und Anwendungsfragen des Verwaltungsrechts werden<br />

von einem erfahrenen Experten aus <strong>der</strong> Praxis (Lehrbeauftragter) vorgestellt und<br />

mit den Studierenden diskutiert, mit Erörterung diverser Beispielfälle aus <strong>der</strong> Kommunalverwaltung.<br />

b) Übung: Kommunales und regionales Gewerbeflächenmanagement<br />

Ziele, Potenziale und Probleme des Gewerbeflächenmanagements werden durch einen<br />

Experten aus <strong>der</strong> Praxis (Lehrbeauftrager) erläutert, mit Vorstellung diverser Fallstudien<br />

aus <strong>der</strong> Praxis. Klassifikationen von Gewerbeflächen sowie Aspekte <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>- bzw.<br />

Nachnutzbarkeit werden thematisiert, dabei insb. <strong>der</strong> Problemfall kontaminierter Flächen<br />

mit Notwendigkeit des Flächenrecyclings.<br />

c) Geländepraktikum: Verwaltungsrecht und kommunales Management<br />

Für zwei Tage erleben Studierende (im Sinne eines ‚Mini-Praktikums’) den<br />

Alltag des Kommunalmanagements vor Ort und beobachten die dabei relevanten<br />

Rahmenbedingungen, Erfor<strong>der</strong>nisse und Herausfor<strong>der</strong>ungen kommunaler<br />

Managementaufgaben.<br />

Gruppengröße a) 60, b) 20, c) 20,<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 20 h<br />

Summe: 80 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 40 h<br />

Summe: 160 h<br />

Ges.-Summe: 240 h<br />

CP<br />

a) 3 b) 3 c) 2<br />

Summe: 8 CP<br />

Voraussetzung für die a) Mündliche Prüfung (15 Minuten p. Person; ggf. Gruppenprüfung)<br />

Vergabe von CP b) Mündliche Prüfung (15 Minuten p. Person; ggf. Gruppenprüfung)<br />

c) Protokoll des Geländepraktikums (6-8 Seiten) (Bearbeitungszeit: 4 Wochen)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet<br />

100


Modulhandbuch M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Wirtschaftswissenschaften (Wahlpflichtbereich Vertiefung)<br />

Modulbeauftragter: Prof. Dr. M. Brettel<br />

Studiengang<br />

Angebot (Turnus) Dauer Studienjahr<br />

M.Sc. <strong>Angewandte</strong> <strong>Geographie</strong><br />

jährlich<br />

1 Semester 1./2. Studienjahr<br />

a)/b): WS c)/d): WS<br />

Kategorie Erläuterung<br />

Veranstaltungen und a) Gründungs- und Wachstumsmanagement (GWM) (V)<br />

Lehrformen<br />

b) Gründungs- und Wachstumsmanagement (GWM) (Ü)<br />

c) Grundzüge <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften (GDW) (V)<br />

d) Grundzüge <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften (GDW) (Ü)<br />

Voraussetzungen keine<br />

Lern-/<br />

Die Veranstaltung ist auf spätere Berufsanfor<strong>der</strong>ungen von Ingenieuren und Naturwis-<br />

Qualifikationsziele senschaftlern ausgerichtet und hat zum Ziel, ein Verständnis für wirtschaftswissenschaftliche<br />

Zusammenhänge zu schaffen. Zudem sollen die Teilnehmer nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung selbständig einen Business-Plan anfertigen können. Damit verbunden<br />

ist die betriebswirtschaftliche Durchdringung gründungs- und wachstumsrelevanter<br />

Aspekte einer Unternehmung.<br />

Inhalte<br />

a) Gründungs- und Wachstumsmanagement<br />

(exemplarisch) In <strong>der</strong> Vorlesung werden Gründungstheorien und Wachstumsmodelle diskutiert und<br />

somit Eindrücke vermittelt, welchen Herausfor<strong>der</strong>ungen junge Unternehmen ausgesetzt<br />

sind.<br />

b) Gründungs- und Wachstumsmanagement<br />

In <strong>der</strong> Übung erlernen die Studenten die Ausarbeitung eines Business Plans<br />

c) und d) Grundzüge <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

Einführung in Aspekte <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre (Konsum, Individuum, Märkte, Staat…)<br />

und <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre (General Management, Investition und Finanzierung,<br />

Controlling und Rechnungswesen, Marketing, Logistik…)<br />

Gruppengröße a) 30 b) 30 c) 60-80 d) 60-80<br />

Kontaktzeit<br />

a) 30 h b) 30 h c) 30 h d) 30 h<br />

Summe: 120 h<br />

Selbststudium a) 60 h b) 60 h c) 60 h d) 60 h<br />

Summe: 240 h<br />

CP<br />

a) 3 CP b) 3 CP c) 3 CP d) 3 CP<br />

CP: 12<br />

Voraussetzung für die a) und b) Vortrag eines Elevator Pitches, Erstellung eines Business Plans, mündliche<br />

Vergabe von CP Prüfung (Dauer 60 Minuten)<br />

c) und d) Klausur (Dauer 90 Minuten)<br />

Note Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> CP-Verteilung gewichtet.<br />

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