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RATHAUS
dies bei der Pressekonferenz angeboten.
Was ich aber ablehne, ist das
Aushändigen von Dokumenten an
Personen, die diese anderweitig verwenden.
Wenn ein Mitglied eines
Verwaltungsrates bzw. des Gemeinderates
kraft seines Amtes Informationen
erhält, dürfen diese auch nur
für das Amt verwendet werden und
nicht etwa in laufende Gerichtsverfahren
Dritter eingebracht werden.
Ich wiederhole: Dies ist ein absichtlich
verursachter Schaden an der
eigenen Gemeinde und in meinen
Augen ein schwerwiegender Missbrauch.
DATEN UND FAKTEN
Wir haben in den vergangenen Jahren
eine Reihe wichtiger Projekte in
Angriff genommen, die für Sand in
Taufers und seine Entwicklung positiv
sind: etwa die Dorfgestaltung,
Strukturen wie die neue Parkgarage
oder die Festhalle, die von den Vereinen
gut genützt wird. Dem Vereinswesen
haben wir ein besonderes Augenmerk
geschenkt: Es gibt heute in
unserer Gemeinde keinen einzigen
Verein, der nicht eine eigene Struktur
hätte.
Dazu gehören die Kindergartensanierungen,
neue Möglichkeiten in
der Mobilität wie den Citybus, die
vor Verwirklichung stehende, beheizte
Bushaltestelle am Busbahnhof,
das „Essen auf Rädern“ und vieles
mehr. Die neue Cascade steht vor
der Eröffnung und auch das Finanzierungskonzept
befindet sich – wie
vom Gemeinderat beschlossen – auf
dem besten Weg. Das Langlaufzentrum
Rein funktioniert nach klaren
Regeln: Durch Ausschreibung wurde
ein Pächter gefunden und 2012 wird
wieder neu ausgeschrieben. Vieles
liegt noch vor uns: wichtige Wei-
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chenstellungen für den Tourismus
– wir brauchen in Sand in Taufers
mehr Qualität und mehr Betten, um
langfristig für unsere Gäste attraktiv
zu sein.
Ich bin überzeugt, dass all diese Dinge
der gesamten Dorfgemeinschaft
zugute kommen. Ich bin aber auch
überzeugt, dass Positives nur dann
entstehen kann, wenn alle konstruktiv
zusammenarbeiten: Nur wenn
alle gemeinsam daran arbeiten, werden
wir das beschlossene Verwaltungsprogramm
umsetzen können.
NEUE DIALOGKULTUR
Ich wünsche mir mehr Konsens und
mehr konstruktives Miteinander von
allen Kräften im Gemeinderat. Dialog
und Diskussion müssen in den
Ratssaal zurückkehren und dürfen
nicht weiterhin über die Medien
ausgetragen werden, um daraus politisches
Kleingeld zu schlagen. Dies
schadet der Gemeinde, schadet den
laufenden Arbeiten und auch der
Diskussionskultur. Und wer mir persönlich
etwas mitteilen möchte, weiß,
wo er mich finden kann. Das gilt insbesondere
auch für die Räte der Opposition
und ihren Gruppensprecher.
All diese Initiativen und Vorhaben für
die Gemeinde Sand in Taufers kosten
natürlich auch Geld. Aber genau das
unterscheidet uns wohl von anderen
Gemeinden – wir haben nicht Steuern
und Gebühren erhöht, um diese
Vorhaben zu finanzieren, sondern
neue Formen der Finanzierung entwickelt.
Ob es nun EU-Geldmittel
waren oder die Einbindung privater
Investoren nach dem Muster von
PPP-Modellen, der Public Private
Partnership... Wir rechnen hier sehr
genau, um die Bürgerinnen und
Bürger nicht zu belasten. Nicht von
ungefähr ist Sand in Taufers nach
wie vor eine jener Gemeinden Südtirols,
die in punkto Verschuldungsgrad
sehr gut dastehen: mit einer
Pro-Kopf-Verschuldung von brutto
1.334 Euro (bzw. 139 Euro netto)
gegenüber mehr als 5.000 Euro pro
Einwohner bei den am meisten Verschuldeten
liegen wir im hinteren
Drittel am 84. Platz.
Ich kann Ihnen versichern: Wir werden
den eingeschlagenen Weg weitergehen.
Wir lassen uns unsere Arbeit
ganz sicher nicht schlechtreden.
Wir werden weiterhin unsere besten
Ideen und unsere ganze Kraft für die
Bürgerinnen und Bürger einsetzen.“
Helmuth Innerbichler,
Bürgermeister von Sand in Taufers
REINER BRüCKE
GESPERRT
Aufgrund von Umbauarbeiten
an der Brücke bleibt die Landesstrasse
nach Rein an dieser Stelle
zeitweilig, und zwar voraussichtlich
bis Ende Juli 2011, gesperrt.
Die Umleitung erfolgt über St.
Moritzen und die Dr.-Daimer-
Straße.