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HP Nr. 06/2011 (pdf) - VHP

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<strong>HP</strong><br />

DAS FACHMAGAZIN<br />

FÜR HAFNER<br />

UND PLATTENLEGER<br />

Keramik<br />

Der Inbegriff von<br />

Nachhaltigkeit AB SEITE 12<br />

Natursteine<br />

Die neue Steinzeit AB SEITE 20<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong><br />

95. JAHRGANG


edimen.ch<br />

PERMANENTE<br />

AUSSTELLUNG<br />

ÜBER 600 m 2<br />

MONTAG-FREITAG:<br />

08:00-12:00<br />

14:00-18:00<br />

SAMSTAG:<br />

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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


EDITORIAL<br />

DER V<strong>HP</strong> IST DER VERBAND FÜR HAFNER- UND<br />

PLATTENGESCHÄFTE<br />

Liebe V<strong>HP</strong>-Mitglieder<br />

Sie haben mit Ihren klaren Entscheiden anlässlich der Delegiertenversammlung<br />

der Verbandsführung grosses Vertrauen bezeugt, aber auch eine Verantwortung<br />

übergeben. Es bereitet mir Freude und macht mich stolz, unseren<br />

Verband für eine weitere Periode zu führen: herzlichen Dank.<br />

Sie haben uns mitgegeben, dass der V<strong>HP</strong> weiterhin der Verband der Hafnerund<br />

Plattengeschäfte sein soll. In unserem Selbstverständnis zum «V<strong>HP</strong> 2012»<br />

haben wir klar festgehalten, dass wir uns auf die eigenen Stärken konzentrieren<br />

und den V<strong>HP</strong> festigen und ausbauen wollen. So sind wir ein selbstständiger<br />

Verband und weiterhin der Vertreter der Ofenbau- und Mischbetriebe.<br />

Wenn wir für die Mischbetriebe einstehen, so stehen und bekennen wir uns<br />

auch klar zu den Plattenarbeiten. Wir sehen die Vorteile eines Mischbetriebes<br />

in seiner Organisation und in seinem Tätigkeitsfeld. Sie sind als Unternehmer<br />

im Bereich des Ofenbaus und der Plattenarbeiten die Ansprechperson, wenn<br />

es um Ambiente, Komfort, Behaglichkeit, Individualismus geht. Sie sind die<br />

kreative Fachperson, die Gestaltung und Technik, Farben und Formen mit<br />

unterschiedlichsten Methoden und Materialien umsetzen kann. Sie sind der<br />

Fachbetrieb für die keramische Gestaltung von Ofen- und Plattenarbeiten.<br />

Ähnlich wie wir als Verband zu unseren Mischbetrieben stehen und trotzdem<br />

Schwerpunkte unserer Aktivitäten setzen, sind Sie als Unternehmer gefordert.<br />

Halten Sie sich die Breite Ihres Angebots offen. Setzen Sie Ihre Prioritäten,<br />

aber vergessen Sie den anderen Bereich Ihres Unternehmens nicht. Wie die<br />

V<strong>HP</strong>-Mischbetriebe setzen wir uns auch in Zukunft gemäss unseren Verbandszielen<br />

für die Plattenarbeiten ein.<br />

Nutzen Sie die Chance, Ihre Stärke als Vermittler von Lebensqualität rund um<br />

den Bau von Gebäuden mit keramischen Materialien anzubieten. Wir sind die<br />

Spezialisten im Ofenbau und Plattenbereich. In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen viel Spass beim Lesen des <strong>HP</strong> mit dem Schwerpunkt Plattenarbeiten.<br />

Konrad Imbach<br />

V<strong>HP</strong>-Präsident<br />

Textefrançais: www.vhp.ch<br />

INHALT<br />

03<br />

04 BRANCHEN-NEWS<br />

04 Flammator wieder in Betrieb<br />

07 Hausbau- und Energie-Messe<br />

08 VERBAND<br />

08 V<strong>HP</strong>-Geschäftsstelle<br />

09 V<strong>HP</strong>-Mitglieder<br />

09 Gedenken an Hans Huber<br />

10 Jahrestagung <strong>2011</strong> in Davos<br />

12 FACHTEIL PLATTEN<br />

12 Nachhaltige Keramik<br />

15 Keramik-Fassaden<br />

20 Natursteine<br />

26 Schallschutz in Feuchträumen<br />

16 INTERVIEW<br />

16 Leo Pichler, Swisskeramik<br />

35 FACHSCHULE FROBURG<br />

35 Neue Lernende <strong>2011</strong><br />

36 WEITERBILDUNG<br />

36 Praxisseminar Absorber<br />

37 AktuelleKursangebote<br />

38 SERVICE<br />

38 Impressum<br />

38 Inserentenverzeichnis<br />

TITELSEITE<br />

Platten in Holzoptik mit den Vorzügen<br />

vonKeramik.<br />

Foto:Ganz Baukeramik AG<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


04<br />

BRAND BEI FLAMMATOR<br />

Dank schneller Hilfewieder in Betrieb<br />

In der Nacht vom 28. auf den 29. April <strong>2011</strong> ereignete sich bei der Firma Flammator in Dallenwil ein katastrophaler Grossbrand.<br />

Fast 90% der Betriebseinrichtung sowie der gesamte Lagerbestand fielen den Flammen zum Opfer. Seit Ende Mai<br />

produziert Flammator wieder. Inzwischen ist die Produktionskapazität nahezu wieder gleich gross wie vor dem Brand.<br />

TEXT: ANDRÉ HOHL<br />

Das Lager wächstwieder.<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

Dank der sofortigen Hilfe von Freunden und Bekannten in Dallenwil<br />

konnte noch am gleichen Tagmit den Aufräumarbeiten<br />

begonnen werden. Das Hauptaugenmerk galt vor allem den historischen<br />

Holzwollespinnmaschinen und der Schneidemaschine,<br />

die teilweise stark beschädigt aus den Trümmern geborgen<br />

wurden. Durch die grosszügige Unterstützung der Gebrüder<br />

Odermatt AG, Dachdeckergeschäft in Dallenwil, wurde<br />

vorübergehend ein geschützter Ort zur Einlagerung der Maschinen<br />

gefunden. Nach einer ersten Begutachtung musste<br />

man feststellen, dass der Rest der Betriebseinrichtungkomplett<br />

vernichtet war. Nach den Aufräumarbeiten kamen so 12 Tonnen<br />

Brandschutt zusammen. Die Werkhalle wurde danach<br />

ebenfalls ein Opfer des Abbruchhammers.<br />

Neuanfang<br />

Nachdem die Aufräumarbeiten bereits wenige Tage später beendet<br />

waren, galt es vorübergehend provisorische Räumlichkeiten<br />

zu finden. Dank der Vermittlung von Sepp Niederberger<br />

(Fahrzeugbau Niederberger AG) stellte die Gregor Gut AG sofort<br />

geeignete Räumlichkeiten zu Verfügung. André Hohl begann<br />

sofort in tage- und nächtelanger Arbeit mit der Revision<br />

und der Restauration der historischen Maschinen, sodass die-<br />

se bereits ab dem 16. Mai wieder einsatzbereit waren. Damit<br />

konnten die Mitarbeiterinnen die sofortige Produktion von<br />

Holzwolleseilen wieder aufnehmen. Zeitgleich musste mit der<br />

Firma BAB Technik AG in Buochs das Konzept eines neuen<br />

Schmelzkessels erarbeitet und gebaut werden. Am 27. Mai<br />

wurde dann erstmals eine kleine Produktion von Flammator-<br />

Feueranzündern aufgenommen. Inzwischen ist die Produktionskapazität<br />

nahezu wieder gleich gross wie vor dem Brand.<br />

Neuer Produktionsablauf<br />

Der Produktionsablauf bei der Herstellung der Flammator-Feueranzünder<br />

wurde grundlegend geändert. Mit der Neukonstruktion<br />

des Schmelzkessels in nun rechteckiger Form sowie einer guten<br />

Isolation und einer stromsparenden, auf dem neuesten Stand der<br />

Technik basierenden Heizung werden nun die Holzwollestränge<br />

über Rollen durch vier Bahnen mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit<br />

direkt von den gesponnenen Rollen durch das Wachsbad<br />

gezogen, dann durch einen Kühlkanal geführt und ausgekühlt<br />

auf der Schneidemaschine abgelängt. Die Schneidemaschine<br />

übernimmt zugleich die Förder- und Zugmechanismen. Dieses<br />

von André Hohl neu erarbeitete Konzept ist sehr platzsparend und<br />

effizient und musste innert kürzester Zeit generiert werden.<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Brand bei der Firma Flammator vom28. April <strong>2011</strong><br />

Produktion der Holzwolleseileinden neuen Räumlichkeiten<br />

Neues Wachs aus der Schweiz<br />

Es ist hinlänglich bekannt, dass Palmwachse und Paraffine einen<br />

sehr langen Transportweg hinter sich haben, bis sie in die<br />

Schweiz gelangen. Die Preise generieren sich über den Welthandel,<br />

sind dadurch sehr instabil und Spekulanten unterworfen.<br />

Hinzu kommt, dass beide Produkte einen schalen Nachgeschmack<br />

betreffend die Ökologie hinterlassen. Bereits zu Ende<br />

des Jahres 2010 nahm André Hohl Kontakt mit der Firma Florin<br />

AG in Muttenz auf. Florin ist der grösste Salatölproduzent der<br />

Schweiz und bezieht seine Rohstoffe direkt von den Bauern.<br />

Gemeinsam mit Florin wurde für Flammator ein aushärtendes<br />

Wachs, basierend auf nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen<br />

aus der Schweiz, entwickelt, das den Eigenschaften von<br />

Palmwachsen und Paraffinen ebenbürtig ist. Dieses neu entwickelte<br />

Wachs wurde eingehend getestet und wird exklusiv<br />

nur für Flammator hergestellt. Das Wachs wird in speziellen<br />

Grossbehältern flüssig, auf 70 Grad Celsius erhitzt, angeliefert<br />

und braucht nur noch wenig Energieaufwand bis zur benötigten<br />

Produktionstemperatur.<br />

Nachdem nun bereits zu 100% Schweizer FSC Holz verarbeitet<br />

wird, ist das ein nächster wichtiger Schritt in die Nachhaltigkeit<br />

und die Wertschöpfung aus der Nähe. Flammator ist damit<br />

Verlad der historischen Maschinen<br />

Die ersteProduktion wirdverpackt<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

05<br />

der einzige Hersteller von Anzündhilfen aus Holzwolle, der die<br />

benötigten Rohstoffe im Umkreis von weniger als 100 Kilometern<br />

beschaffen kann.<br />

Neue Räumlichkeiten<br />

Die provisorischen Räumlichkeiten in Dallenwil sind vorerst auf<br />

ein Jahr befristet. Eswerden aber bereits verschiedene Möglichkeiten<br />

geprüft. Auf jeden Fall wird der Produktionsstandort<br />

im schönen Engelbergertal und im Kanton Nidwalden bleiben.<br />

Persönliches Dankeschön<br />

An dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, meinen herzlichsten<br />

Dank an meine Partnerin Bernadette Würsch, meine<br />

Mitarbeiterinnen Lisbeth Hurschler, Theres Durrer und Silvia<br />

Schön sowie an alle beteiligten Freunde, Bekannten und Firmen<br />

für ihren unermüdlichen Einsatz auszusprechen.<br />

•Michael Niederberger, Dallenwil, für die Organisation der<br />

Aufräumarbeiten<br />

•Niederberger Carrosserie und Fahrzeugbau AG, Dallenwil<br />

•Gebr. Odermatt Bedachungen AG, Dallenwil<br />

•Gregor Gut AG, Dallenwil<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


SUISSEHOME <strong>2011</strong>/HAUSBAU- U ND ENERGIE-MESSE <strong>2011</strong><br />

V<strong>HP</strong> als Patronatspartner<br />

Der V<strong>HP</strong> ist Patronatspartner der neuen Messe SUISSEHOME <strong>2011</strong> als auch der Hausbau- und Energiemesse <strong>2011</strong>.<br />

Die BERNEXPO AG lanciert die neue Publikumsmesse SUISSEHOME. Sie löst die bisherige Messe wohn-raum ab,<br />

präsentiert sich jedoch in einem völlig neuen Kleid. Die neue nationale Messe ist auf die Bereiche Wohnen, Ambiente<br />

und Lifestyle ausgerichtet und findet erstmals und in neuer Infrastruktur auf dem Gelände der BERNEXPO statt.<br />

Zusammen mit der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe wird Bern vom 24. bis 27. November <strong>2011</strong> zum Mekka<br />

des Bauens und Wohnens inmitten der Schweiz.<br />

SUISSEHOME <strong>2011</strong> –Die Welt des Wohnens<br />

Am 24. November <strong>2011</strong> eröffnet die neue Wohnmesse SUISSE-<br />

HOME im Gelände der BERNEXPO ihre Tore. Wohnen und<br />

Lifestyle trifft das Interesse vieler Fachleute und kaufkräftiger<br />

Privatpersonen aus der ganzen Schweiz. Diesem Anspruch<br />

wird die neu konzipierte SUISSEHOME in allen Belangen<br />

gerecht. Die hochwertig gestalteten Wohnwelten bieten den<br />

Ausstellern die Möglichkeit sich im Herzen der Messe in realistischer<br />

Umgebung als Highlight zu profilieren.<br />

Hausbau- und Energie-Messe <strong>2011</strong><br />

Vom 24. bis 27. November <strong>2011</strong> werden auf dem Gelände der<br />

BERNEXPO topaktuelle Themen wie Energieeffizienz, erneuerbare<br />

Energien und moderner Holzbau präsentiert. Mit rund 50<br />

Veranstaltungen zeichnetsich die Schweizer Hausbau- und En-<br />

SUISSEHOME –<br />

Publikumsmesse für Wohnen und Ambiente<br />

Datum: Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November <strong>2011</strong><br />

Ort: BERNEXPO, Bern<br />

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, Freitag bis 20 Uhr<br />

Ausstellungsbereiche: Wohnen, Ambiente, Lifestyle,<br />

Bodenbeläge, Aus- und Weiterbildung<br />

www.suisse-home.ch<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

07<br />

ergie-Messe zu Recht als führende Kongressmesse aus. Dem Bedarf<br />

an unabhängigen Informationen kommt die Hausbau- und<br />

Energie-Messe erstmals mit der «Beraterstrasse der Kantone»<br />

entgegen. Hier finden Fachleute und Bauherren produktunabhängige<br />

Informationen und Ratschläge, bevor sie sich bei den<br />

Herstellern detailliert über deren Lösungen informieren.<br />

Der Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte<br />

V<strong>HP</strong> engagiert sich als Patronatspartner aktiv für beide Messen:<br />

Der V<strong>HP</strong> ist somit offizieller Träger und Förderer der SUISSE-<br />

HOME und der Hausbau- und Energie-Messe <strong>2011</strong>.<br />

Hausbau- und Energie-Messe<br />

Datum: Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November <strong>2011</strong><br />

Ort: BERNEXPO, Bern<br />

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr<br />

Themen: Energieeffizienz, Minergie, Minergie-P, Minergie<br />

A, Passivhaus, Plusenergiehaus, Holzbau, Erneuerbare<br />

Energien: Sonne, Holz, Wärmepumpen<br />

Kongress: Kongressprogramm mit über 50 Events und<br />

rund 200 Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften<br />

www.hausbaumesse.ch<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


08<br />

VERBAND<br />

Neues aus der GeschäftsstelleV<strong>HP</strong> in Olten<br />

Nach 3½ jähriger Tätigkeit hat Karin Däster<br />

den V<strong>HP</strong> per 30. Juni <strong>2011</strong> verlassen,<br />

um sich einerneuen beruflichen Herausforderung<br />

zu stellen. Auf diesem Weg<br />

danken wir ihr für die geleisteten Dienste<br />

und wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer<br />

neuen Tätigkeit.<br />

LIONS JUGENDLAGER AUF DER FROBURG<br />

35 Jugendlicheaus der<br />

ganzenWelt<br />

Die Fachschule Froburg konnte diesen Sommer für eine Woche<br />

das Lions Jugendlager auf der Froburg beherbergen.<br />

35 Jugendliche aus der ganzen Welt übernachteten eine Woche<br />

im Internat der Fachschule. Täglich besuchten sie Sehenswürdigkeiten<br />

in der näheren und weiteren Umgebung:<br />

•die Hauptstadt mit dem Trottinett kennenlernen, Exkursion<br />

in die Umgebung<br />

•Erlebnis Bauernhof Seegräben<br />

•Besuch des Novartis Campus in Basel und Bummel durch die<br />

Basler Altstadt<br />

•Auf den Spuren der schweizerischen Energieproduktion,<br />

Exkursion zu Wasserkraftwerken<br />

•Das Engelberger Kloster, Schweizer Käse, Fondue und<br />

Schweizer Schokolade<br />

Zum Abschluss der ersten Woche organisierte das Lions-OK den<br />

«Swiss Folk Music»-Abend inOensingen, bevor man am Samstag<br />

für die zweite Woche nach Grenchen in das Kinderheim<br />

Bachtelen umzog.<br />

Den Jugendlichen, den Lions wie auch dem Team der Fachschule<br />

hat diese interessante Woche sehr gut gefallen.<br />

Per 1. Juni<strong>2011</strong> hat Doris Blaser die Nachfolge<br />

von Karin Däster als Assistentin GF<br />

angetreten. Gleichzeitig übernimmt sie<br />

die Stellvertretung unseres Geschäftsführers<br />

Martin Pfister.Doris Blaser arbeitet in<br />

einem 100%-Pensum für den V<strong>HP</strong>. Somit<br />

ist gewährleistet, dass Sie in der Geschäftsstelle<br />

jederzeit einen kompetenten<br />

Gesprächspartner vorfinden.<br />

Am 1. Mai <strong>2011</strong> hat Gabriela Ehrenmann<br />

die Verantwortung für das Rechnungswesen<br />

des V<strong>HP</strong> und der Fachschule<br />

übernommen. Für die Buchhaltung der<br />

Handelsgenossenschaft bleibt weiterhin<br />

Peter Graf zuständig.<br />

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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


V<strong>HP</strong>-Mitglieder<br />

Herzliche Gratulation<br />

und alles Gute für die Zukunft<br />

Hans Haufgartner<br />

65 Jahre, 22.09.1946<br />

Hans Zimmermann<br />

80 Jahre, 24.09.1931<br />

Felix Dähler<br />

60 Jahre, 30.09.1951<br />

Josef Badertscher<br />

70 Jahre, 02.10.1941<br />

Rudolf Berchtold<br />

75 Jahre, 20.10.1936<br />

VERBAND<br />

09<br />

NACHRUF<br />

Gedenken an Hans Huber, Hafnermeister, Huttwil,<br />

ehemaliger Zentralpräsident und Ehrenmitglied<br />

Hans Huberist nach schwerer Krankheit<br />

am 29. Juni <strong>2011</strong> gestorben. Auf seinen<br />

persönlichen Wunsch und den seiner<br />

Familie wurde er am 7. Juli <strong>2011</strong> im<br />

Bremgartenfriedhof in Bern im engsten<br />

Familien- und Freundeskreis verabschiedet.<br />

Der V<strong>HP</strong> hat René Hayoz gebeten, auf<br />

die Zeit der Präsidentschaft von Hans<br />

Huber von 1979 bis 1984 einen kurzen<br />

Rückblick zu halten:<br />

Im Jahr 1979 wurde Hans Huber mit einem<br />

Glanzresultat zum Zentralpräsiden-<br />

ANMELDUNG ZUR<br />

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Handy 079 452 46 33<br />

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Geschäftsführer: César Sandoz<br />

ten des V<strong>HP</strong> gewählt. Bis zu seiner Demissionierung<br />

am 15. Juni 1984 in Lausanne<br />

leistete er viele wertvolleDienste.<br />

Durch sein Engagement und seine geschätzten<br />

Ideen bearbeitete er insbesondere<br />

die folgenden Grundsatzthemen:<br />

Konzessionierung des Hafnerberufs,<br />

Schaffung einer Militärlohnausgleichskasse,<br />

Plattentarifgestaltung,<br />

Anstellungen in der Geschäftsstelle,<br />

neue Ausbildungs- und Lehrabschlussprüfungs-ReglementeimHafner-wie<br />

im<br />

Plattenlegerberuf, Werbekonzeptaktualisierung<br />

(auch im Mitgliederbereich),<br />

Neuregelung der Behördenkompetenzen,<br />

Konkurrenzsituation durch ausländische<br />

Firmen, Dreiländertreffen, Verbandsengagements<br />

im Zusammenhang<br />

mit Ausstellungen, Einführung einer eigenen<br />

Pensionskasse und Vorbereitungen<br />

auf das Jubiläum «100 Jahre V<strong>HP</strong>»<br />

im Jahre 1989 und vieles mehr. Ein<br />

Rückblick auf das Jahr 1983 zeigt folgende<br />

bemerkenswerten Zahlen: 444<br />

Mitgliedschaften, Umsatz HG Fr. 48<br />

Mio, 262 Lernende (57 Hafner, 205 Haf-<br />

ADRESS-<br />

FIRMENÄNDERUNGEN<br />

Biofire Schweiz AG<br />

Reussenstrasse 5a<br />

6340 Baar<br />

(ehemals Oberwil)<br />

ner-Plattenleger). Als Führungskraft und<br />

Kollege war er stets aufgeschlossenund<br />

jederzeit bereit, sich für die Belange des<br />

Personals einzusetzen.<br />

René Hayoz dankt Hans Huber im Namen<br />

des Vorstandes, aller Kollegen, des Personals<br />

sowie der vielen Persönlichkeiten,<br />

mit denen er im Kontakt stand, für den<br />

grossen nebenamtlichen Einsatz herzlich.<br />

Sämtliche Aufgaben wurden von ihm mit<br />

grösstem Sachverstand erarbeitet, vorbereitet,<br />

entschieden und mit grösster Konzilianz<br />

behandelt und verhandelt. Der<br />

Verlust schmerzt alle. Hans Huber war eine<br />

verständnisvolle, sympathische und<br />

ausgeglichene Persönlichkeit; wir haben<br />

in ihm eine treue, ehrliche und offene Vertrauensperson<br />

verloren.<br />

Seiner Frau Erika sowie seinen beiden<br />

Töchtern Christine und Sabine entbieten<br />

wir unsere herzliche Anteilnahme<br />

mit den Wünschen auf viel Kraft.<br />

René Hayoz<br />

Im Namen des V<strong>HP</strong>, Konrad Imbach,<br />

Präsident<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


10<br />

VERBAND<br />

JAHRESTAGUNG <strong>2011</strong> IN DAVOS<br />

Wichtige Beschlüsse für die Zukunft des V<strong>HP</strong><br />

Der V<strong>HP</strong> hat sich am 17. Juni <strong>2011</strong> in Davos zu einer gut besuchten Jahrestagung getroffen. An der Delegiertenversammlung des<br />

V<strong>HP</strong> und an der Generalversammlung der Handelsgenossenschaft wurden für den V<strong>HP</strong> richtungsweisende Entscheide getroffen.<br />

MARTIN PFISTER, GESCHÄFTSFÜHRER V<strong>HP</strong><br />

Die Handelsgenossenschaft stellt das operative Geschäft<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> ein<br />

Wie der Vorstand bereits im Vorfeld der Davoser Versammlung<br />

an vielen Versammlungen und Gesprächen mit V<strong>HP</strong>-Mitgliedern<br />

und HG-Lieferanten darlegte, ist es aus verschiedenen<br />

Gründen nicht möglich, das Geschäft der HG weiterzuführen.<br />

Der Abschied von der 1919 gegründeten Genossenschaft fällt<br />

dem Verband nicht leicht. Dennoch hat die Generalversammlung<br />

der HG dem Vorschlag des Vorstands einstimmig zugestimmt,<br />

das operative Geschäft der HG per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

einzustellen.<br />

In den nächsten Jahren erfolgt eine detailliert geplante und geordnete<br />

Liquidation der Genossenschaft. Während dieser Jahre<br />

–voraussichtlich bis Ende 2014 –ist das Anteilscheinkapital<br />

eingefroren. Es wird jedoch jährlich verzinst. Auch wird bis<br />

zum Liquidationsbeschluss weiterhin jährlich eine Generalversammlung<br />

stattfinden.<br />

Neues Finanzierungsmodell für den V<strong>HP</strong><br />

Die Mitgliederbeiträge für das laufende Jahr wurden von der<br />

Delegiertenversammlung in bisheriger Höhe beschlossen. Allerdings<br />

senkte die Versammlung den Beitrag an die Basiskommunikation<br />

Specht von Holzenergieschweiz für die Jahre<br />

<strong>2011</strong> und 2012 auf die Hälfte der bisherigen Höhe. Damit der<br />

V<strong>HP</strong> im neuen Jahr die Liquidität sicherstellen und die Mitgliederbeiträge<br />

bereits anfangs Jahr in Rechnung stellen kann,<br />

beschloss die DV bereits auch die Mitgliederbeiträge für 2012.<br />

Mit dem Wegfall der Erträge der Handelsgenossenschaft<br />

benötigt der V<strong>HP</strong> ein neues Finanzierungsmodell. Der Vorstand<br />

ist seinen Mitgliedern dankbar für die gute Aufnahme des<br />

Wie hätten Sie'slieber?<br />

Romantisch?<br />

Ohnsorg Söhne AG<br />

Tel. 041 /747 00 22<br />

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Konzepts und die einstimmige Zustimmung zum neuen Modell.<br />

Welches sind die Eckwerte des neuen Finanzierungsmodells?<br />

•Lieferanten werden neu Vollmitglieder des V<strong>HP</strong>.Sie schliessen<br />

einen Vertrag mit dem V<strong>HP</strong> ab.<br />

•V<strong>HP</strong>-Handwerksbetriebe erhalten künftig bei V<strong>HP</strong>-Lieferanten<br />

direkt ein V<strong>HP</strong>-Prozent als Rabatt.<br />

•1%des Umsatzes mit V<strong>HP</strong>-Mitgliedern erstattet der V<strong>HP</strong>-Lieferant<br />

dem V<strong>HP</strong> als Mitgliederbeitrag. Der Mitgliederbeitrag<br />

eines V<strong>HP</strong>-Lieferanten ist mindestens so hoch wie der Mitgliederbeitrag<br />

eines Handwerksbetriebs.<br />

•Der Mitgliederbeitrag für Handwerksbetriebe wird erhöht.<br />

Dazu kommt der Promillebeitrag in bisheriger Höhe. Der Mitgliederbeitrag<br />

wurde seit 1992 nie mehr angepasst und hätte<br />

ohnehin in nächster Zeit angepasst werden müssen. Zudem<br />

ermöglicht das V<strong>HP</strong>-Prozent, einen grossen Teil des Mitgliederbeitrags<br />

über Bezüge bei den V<strong>HP</strong>-Lieferanten zurück zu<br />

erhalten. Der neue Mitgliederbeitrag liegt im Rahmen vergleichbarer<br />

gewerblicher Organisationen.<br />

•Das Abonnement des <strong>HP</strong> ist künftig kostenlos. Lehrbetriebe<br />

erhalten neu pro Lehrling eine Beitragsreduktion von CHF 500.<br />

Mit dem beschlossenen Finanzierungsmodell sollen die Kosten<br />

des V<strong>HP</strong> ungefähr je zur Hälfte von den Lieferanten und<br />

den Handwerksbetrieben getragen werden. Ein grosser Teil<br />

unserer bisherigen Lieferanten haben sich mit Absichtserklärungen<br />

zum neuen Modell bekannt. Sie drücken dadurch ihr<br />

Vertrauen in den Verband aus. Verschiedene Gespräche mit<br />

weiteren Lieferanten sind geplant. Die Liste der Lieferanten,<br />

die sich zum V<strong>HP</strong> bekennen und sich für eine Mitgliedschaft<br />

entschieden haben, wird laufend auf der V<strong>HP</strong>-Homepage publiziert.<br />

Effizient?<br />

E C O<br />

Lamellhut ®<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Umfassendes Konzept für den V<strong>HP</strong> 2012<br />

Für die Aufnahme von Lieferanten als Vollmitglieder des V<strong>HP</strong><br />

war eine Statutenänderung nötig, der die Delegiertenversammlung<br />

ebenfalls einstimmig zustimmte. Das neue Finanzierungsmodell<br />

und die Aufnahme der neuen Lieferantenmitglieder<br />

ist eingebettet in ein grösseres Projekt «V<strong>HP</strong> 2012», in<br />

dem der V<strong>HP</strong> gezielt den Mitgliedernutzen des Verbandes optimiert<br />

und dabei auch sein Profil schärft. Der V<strong>HP</strong> ist der kompetente<br />

und aktive Verband der Mischbetriebe im Ofenbau und<br />

Plattengeschäft. Wir orientieren uns in diesem Prozess konsequent<br />

an acht Erfolgsfaktoren, auf die sich der Vorstand geei-<br />

VORINFORMATION FACHTAGUNG 2012<br />

Freitag, 13. Januar 2012<br />

VERBAND<br />

Dieser wunderschöne antike Kachelofen und weitere Prachtexemplare<br />

sowie antike Cheminée-Einfassungen sind zu sehr attraktiven Preisen<br />

zum Verkauf ausgeschrieben.<br />

Auf unserer Homepage, Rubrik Antiquitätenbörse, finden Sie die Exemplare unter den<br />

folgenden Nummern:<br />

Kachelöfen: 50 321 /50401<br />

Cheminée-Einfassungen: 50311–50317<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

Tel. <strong>06</strong>2 205 90 80.<br />

11<br />

nigt hat. Ein Schlüsselprojekt für eine erfolgreiche Zukunft des<br />

Verbandes ist die Sicherung des Berufsnachwuchses. Zu den<br />

Erfolgsfaktoren und zum Projekt «Mehr Lernende» äussern wir<br />

uns in einer späteren Nummer des <strong>HP</strong> detaillierter.<br />

Die Verbandsmitglieder legten an der Generalversammlungder<br />

Handelsgenossenschaft und der Delegiertenversammlung des<br />

V<strong>HP</strong> einen eindrücklichen Vertrauensbeweis ab. Der Vorstand<br />

schätzt dies sehr und ist optimistisch, den hohen Erwartungen<br />

gerecht zu werden. Alle Vorstandsmitglieder stellen sich weiterhin<br />

zur Verfügung und wurden von der DV wieder gewählt.<br />

Damit ist die Kontinuität gewährleistet.<br />

Die Planung für die Fachtagung vom 13. Januar 2012 läuft auf Hochtouren. Der Vorstand hat beschlossen die Tagung wiederum<br />

an einem Tag und am bewährten Tagungsort im Zentrum Monséjour in Küssnacht am Rigi durchzuführen.<br />

TEXT: MARTIN BÜRGLER<br />

Im Rahmen dieser Fachtagung in Küssnacht am Rigi bieten wir<br />

einen EKAS-Weiterbildungskurs an.<br />

Folgendes Programm ist vorgesehen:<br />

Donnerstagnachmittag, 12. Januar 2012<br />

EKAS Weiterbildung<br />

Donnerstagabend, 12. Januar 2012<br />

Stammtisch und freier Meinungsaustausch mit dem Vorstand<br />

und den Sektionspräsidenten<br />

Freitag, 13. Januar 2012<br />

Fachtagung 2012 mit Referaten<br />

Französische Übersetzung<br />

Sämtliche Referate werden simultan indie französische Sprache<br />

übersetzt. Dadurch sehen wir einer regen Teilnahme aus<br />

der Romandie entgegen.<br />

Im nächsten <strong>HP</strong>werden wir Ihnen das interessante Programm<br />

vorstellen. Reservieren Sie sich bereits heute diese Daten.<br />

Wir freuen uns Sie zu begrüssen.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


12<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Die Waschtischwand wurde in der gleichen Plattewie der Boden ausgeführt, jedoch in einem anderen Format.<br />

Der Kontrastwechsel zu der weissen Wand verstärkt den Raumeindruck und bietet dem Auge des BetrachtersTiefeund Orientierung.<br />

KERAMIK<br />

Der Inbegriffvon Nachhaltigkeit<br />

Das Wort Keramik stammt aus dem altgriechischen «Keramos»<br />

und istder Oberbegriff für Baumaterialien, die aus Rohstoffen<br />

wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat hergestellt werden.<br />

Die Herstellung aus diesen natürlichen Materialien, die lange<br />

Lebensdauer und die problemlose Wiederverwertbarkeit als<br />

Sekundärbaustoff machenkeramische Platten zum Inbegriff<br />

vonnachhaltigen Baustoffen. TEXT UND FOTOS GANZ BAUKERAMIK AG /CORINA GANZ<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Beim Wohnen und Leben verschwimmen die Grenzen zwischen innen und aussen immer stärker.<br />

Kochen, Essen, Schlafen und Freizeit:<br />

Früher waren die verschiedenen Lebensbereiche<br />

auch räumlich klar voneinander<br />

abgetrennt. Heute dagegen<br />

sind die Übergänge fliessend. Die<br />

Küche wird zur Wohnküche oder öffnet<br />

sich ins Esszimmer, das seinerseits zugleich<br />

Wohnzimmer mit grosszügiger<br />

Sitzecke ist.<br />

Die Fassade mit bodentiefen Fensterfronten<br />

zum Garten und zur Terrasse hin,<br />

die ebenfalls immer stärker als Wohnfläche<br />

genutzt werden, auf der sich das<br />

Familienleben abspielt und wo man<br />

Freunde und Nachbarn empfängt. Dadurch<br />

entscheiden immer mehr Bauherren<br />

in allen Räumen die gleiche Keramikplatte<br />

zu verwenden. Aufgrund dieser<br />

zusammenhängenden Flächen steigt<br />

die Nachfrage nach grossen Formaten.<br />

Keramik ein Lifestyle-Produkt<br />

Keramische Platten sind heutzutage aus<br />

der privaten wie öffentlichen Raumgestaltung<br />

nicht mehr wegzudenken und in<br />

sämtlichen Bereichen zu finden. Vorbei<br />

sind die Zeiten, in denen Keramik auf ihre<br />

Funktionalität reduziert nur im Wohnbereich,<br />

im Bad und der Küche verwendet<br />

wurden. Kreative Architekten und<br />

Bauherren haben längst entdeckt, dass<br />

Keramikplatten auch im Arbeits- und<br />

Schlafbereich, im Treppenhaus oder auf<br />

der Terrasse ihre Qualitäten haben. Die<br />

unbegrenzte Auswahl an Formaten und<br />

Farben und die hervorragenden technischen<br />

und biologischen Eigenschaften<br />

machen Keramik zum Lifestyleprodukt.<br />

Keramikplatten für Terrasse und Garten<br />

Angesichts der Tatsache, dass Bauland<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

13<br />

knapper wird und immer mehr Projekte<br />

auf einer relativ kleinen Fläche realisiert<br />

werden, gilt es das Optimum rauszuholen.<br />

In der modernen Architektur verfliessen<br />

die Innen- und Aussenräume<br />

vermehrt ineinander.Durch die Verwendung<br />

von gleichen Keramikplatten barrierefrei<br />

bis auf die Terrasse oder in den<br />

Garten bekommt man eine wirkungsvolle<br />

Weite und gewinnt an Grosszügigkeit.<br />

Im Aussenbereich herrschen durch die<br />

Umwelteinflüsse ganz andere Bedingungen<br />

und Anforderungen an den Bodenbelag.<br />

Umso wichtiger ist die Wahl des<br />

richtigen Bodenbelages und eine fachgerechte<br />

Verlegung, welche sicherstellt,<br />

dass die Unterkonstruktion bei Unwetter<br />

in der Lage ist, grosse Mengen an Wasser<br />

aufzunehmen. Eine rasche Abtrocknung<br />

der Oberflächen bereits nach kur-<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


14<br />

zer Zeit wird so sichergestellt. In unserem<br />

Sortiment bieten wir eine Vielzahl<br />

an Keramikplatten, die es Ihnen ermöglicht,<br />

grossformatige Innenplatten in einer<br />

dickeren Ausführung auch für die<br />

Verlegung in Splitt zu verwenden. Die<br />

fachgerechte Verlegung in Splitt oder auf<br />

Stelzlagern bietet ein hohes Mass an Sicherheit<br />

in Bezug auf Frostschäden oder<br />

Spannungsrisse, da Wasser zu jeder Zeit<br />

durch die offenen Fugen abfliessen<br />

kann. Die Verlegeart kann man somit direkt<br />

vom Innenbereich übernehmenund<br />

auf zusätzliche Dilatationen verzichten.<br />

Räume gestalten mit Platten<br />

Nicht nur die Proportionen bestimmen,<br />

wie ein Raum auf uns wirkt: Ob wir ihn<br />

als weit und offen wahrnehmen oder uns<br />

in ihm beengt und erdrückt fühlen, kann<br />

auch durch die geschickte Kombination<br />

verschiedener Plattenformate und Farbkontraste<br />

beeinflusst werden.<br />

Durch das Hervorheben einzelner Funktionsbereiche<br />

im Bad baut man Spannung<br />

auf und verleiht dem Raum mehr<br />

Stimmung. Gerade kleine Räume sollten<br />

klar strukturiert werden, um die Raumwirkung<br />

zu optimieren. Wichtige Raumelemente<br />

wie Installationswände eignen<br />

sich, betont zu werden, sei es durch ein<br />

Farbspiel mit den Grundplatten, mit Mosaik<br />

oder Murettos.<br />

Nach denRegeln der Farbwahrnehmung<br />

sollten Wand- und Deckengestaltungen<br />

nicht dunkler als die Farbigkeit des Bodens<br />

sein. So wird das natürliche Gleichgewicht<br />

zwischen einer dunklen Erde<br />

und einem lichten Himmel auch im Kleinen<br />

eines persönlichen Bades wirksam.<br />

Riesige Auswahl für jedes Interieur<br />

Die Auswahl an verschiedenen Platten<br />

istriesig geworden. Über schlichte Standardkeramik,<br />

ausgefallene Bodenplatten<br />

in Holzoptikbis hin zu exklusivenNatursteinkeramikplatten<br />

finden Eigenheimbesitzer<br />

alles, was ihnen gefällt. Farbharmonie<br />

ist in der Gestaltung von Räumen<br />

ein sehr zentrales Thema. Bei Ganz<br />

Baukeramik AG findet man zu jedem<br />

Farbkonzept die passende Auswahl und<br />

eine fachkompetente Beratung.<br />

www.ganz-baukeramik.ch<br />

Textefrançais: www.vhp.ch<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Eine wirkungsvolleTiefebekommt ein Raum, wenn Keramikplatten aus gleichem Material<br />

barrierefrei bis auf die Terrasse oder in den Garten verlegt werden.<br />

Der Plattenbelag in einer speziellen Holzoptik verläuft ohne Abgrenzung vomBadezimmer ins<br />

Schlafzimmer.<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


KERAMIK-FASSADEN<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Langlebig, pflegeleicht,nachhaltig<br />

15<br />

Keramik für die Fassadengestaltung erlebt zurzeit eine Renaissance. Durch die überzeugende Vielschichtigkeit –technisch,<br />

gestalterisch wie baubiologisch –gerät das Material vermehrt in den Fokus von Architekten, die keramische Platten als<br />

Aussenhaut ihrer Gebäudeentwürfe einsetzen. TEXT UND FOTOS GANZ BAUKERAMIK AG /CORINA GANZ<br />

Bei einem Mehrfamilienhaus, das unmittelbar an einer viel befahrenen Strasse steht, hat man die Stärken des Materials fürdie Fassade genützt.<br />

Auch die Kombination mit anderen Baustoffen<br />

führt zu interessanten Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Einfache Montage vorOrt<br />

Die Vielfalt an Farben und Formaten ermöglicht<br />

mit keramischen Platten eine<br />

individuelle, einzigartige und naturbezogene<br />

Fassadengestaltung. Nebst den<br />

kreativen Eigenschaften überzeugt Keramik<br />

– wie kein anderer Baustoff –<br />

durch die technischen Merkmale. Keramische<br />

Platten sind nicht nur ausserordentlich<br />

strapazierfähig und langlebig,<br />

sie sind auch pflegeleicht, farb- und<br />

lichtecht sowie in hohem Masse kratzund<br />

ritzfest. Die höheren Investitionskos-<br />

ten gegenüber der herkömmlichen verputzten<br />

Fassade werden durch die längere<br />

Lebensdauer und den geringen Reinigungs-<br />

und Unterhaltsbedarf mehr als<br />

wettgemacht. Nachhaltigkeit bleibt da<br />

kein leeres Versprechen.<br />

Innovative Montagetechnik<br />

Der konventionelle Wandaufbau wurde<br />

durch eine metallene Unterkonstruktion<br />

mit einer durchgehenden Halteschiene<br />

ergänzt. Auf die 11 mm starke Keramikplatte<br />

der Serie «Natura di Terra» wurde<br />

mit einem Anker ein einfacher Hängebügel<br />

montiert. Sokonnte jede einzelne<br />

Platte einfach und schnell vor Ort montiert<br />

und mit einem Bolzen gesichert<br />

werden. Dank der innovativen Befestigungstechnik<br />

sind die Montageteile<br />

nicht sichtbar und durch die offenen<br />

Fugen entfällt ein entscheidender<br />

Schmutzherd. Die Vorteile in der Reinigung<br />

und dem Unterhalt gegenüber einer<br />

festverklebten und verfugten Keramikfassade<br />

sind markant.<br />

www.ganz-baukeramik.ch<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


16<br />

INTERVIEW<br />

LEO PICHLER, GESCHÄFTSFÜHRER SWISSKERAMIK<br />

Wir produzieren und verkaufen unsere<br />

Kacheln mit Herzblut<br />

Handwerk ist bei Swisskeramik selbstverständlich. Ebenso die Entwicklung von neuartiger Keramik. Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von Kacheln sind einzigartig, denn sowohl das Format, die Oberfläche als auch die Farbe sind individuell<br />

bestimmbar. Zudem ist die gesunde und angenehme Strahlungswärme ein weiteres Plus für den Bau eines Kachelofens.<br />

TEXT: BRIGITTE MÜLLER, FOTOS: SWISSKERAMIK<br />

Leo Pichler, es wird momentan viel<br />

gebaut in der Schweiz. Profitiert Swisskeramik<br />

von diesem Baumboom?<br />

Nicht wirklich, denn einerseits geht der<br />

Trend bei Heizsystemen Richtung Wärmepumpe<br />

und andererseits stellen wir<br />

fest, dass die Keramik, die eigentlich<br />

die idealen Voraussetzungen für einen<br />

Kachelofen mitbringt, zu wenig verwendet<br />

wird. Aus welchen Gründen auch<br />

immer. Wir spüren jedoch die Nachfrage<br />

nach Ganzhausheizungen, denn ein<br />

Kachelofen in Kombination mit beispielsweise<br />

Sonnenkollektoren ist eine<br />

sehr interessante Lösung. Kunden, die<br />

unsere Ausstellung besuchen und die<br />

wir beraten können, sind bald so begeistert<br />

von den Vorteilen eines Kachelofens,<br />

dass sie oft bereit sind, die möglichen<br />

Mehrkosten zutragen.<br />

Sind handgefertigte Kacheln heute noch<br />

gefragt?<br />

Kacheln sind beliebt und besonders<br />

geschätzt wird, wenn Kunden realisieren,<br />

dass ihre Kacheln in unserer Werkstatt<br />

individuell hergestellt werden. Ich erlebte<br />

schon Kunden in unserer Ausstellung,<br />

die beim Anblick der Einzigartigkeit unserer<br />

Modelle erkannten, dass sie viel<br />

lieber einen Kachelofen als ein Cheminée<br />

in ihrem Wohnraum hätten. Was<br />

wir verwundert feststellen, ist, dass sich<br />

viele Hafner von der Kachel verabschiedet<br />

haben. Das verstehen wir nicht wirklich,<br />

da wir ja nicht bei der grünen Kachel<br />

stehen geblieben sind, sondern der<br />

heutigen Zeit entsprechende Grosskeramik<br />

entwickelt haben und anbieten. Dies<br />

eröffnet den Ofenbauern und Architekten<br />

vielschichtige Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die bisher nicht denkbar waren.<br />

Welchen Mehrwert hat der Kunde, wenn<br />

er Kacheln als Verkleidung wählt?<br />

Der Mehrwert ist eindeutig. Ein Kachelofen<br />

ist immer ein Unikat. Der Kunde<br />

kann Farbe, Form, Oberfläche und das<br />

Design des Ofens individuell auslesen.<br />

Deshalb ist ein Grundsatz von uns, dass<br />

wir fast alle Wünsche erfüllen. Dann<br />

sind Kacheln leicht zu pflegen und langlebig.<br />

Ganz wichtig ist zudem das Argument,<br />

dass ein Kachelofen mit seiner<br />

idealen Wärmeabgabe beruhigend auf<br />

den ganzen Körper wirkt. Die Österreicher<br />

haben diesen «Wellness-Vorteil»<br />

besser erkannt und vermarkten ihn<br />

entsprechend.<br />

Welche Formate sind beliebt?<br />

Die grossformatigen Kacheln sind sehr<br />

beliebt. Oft staunen vor allem auch<br />

Architekten über die grosszügigen<br />

Formate, die wir herstellen. Mit der<br />

modernen Keramik kann ein Kachelofen<br />

als ein architektonisch zeitgenössisches<br />

Objekt gestaltet werden.<br />

Leo Pichler (im Bild) und Mario<br />

Sofia gründeten im Jahr 2000<br />

die Swisskeramik AG.Zusammen<br />

führen sie das Unternehmen.<br />

Seit 2008 istdie Firma Rüegg<br />

Cheminée AG Mehrheitsaktionärin.<br />

Welchen Trend in der Farbgebung stellen<br />

Sie fest?<br />

Interessant ist, dass weisse Farbtöne<br />

in den unterschiedlichsten Farbnuancen<br />

sehr gefragt sind. Ebenso Anthrazit<br />

bis hin zu Schwarz. Farben sind weniger<br />

im Trend. Auch die glatten Oberflächen<br />

verlieren zugunsten von Oberflächestrukturen.<br />

Beliebt sind Oberflächen<br />

mit zum Beispiel einer Schieferoptik<br />

–alles, was Richtung<br />

Naturstein oder sogar einer Betonoptik<br />

geht. Ein ähnlicher Trend erkennt man<br />

ja bei den Autofarben. In den letzten<br />

zwei Jahren sehen wir viel mehr weisse<br />

oder braune Autos auf den Strassen.<br />

Da zeigt sich, dass die Macht des<br />

Marketings der Automobilindustrie<br />

andere Branchen beeinflussen kann.<br />

Kann Swisskeramik Neuheiten anbieten?<br />

Ja sicher, immer wieder. Ganz neu gibt<br />

es den Geo von Attika in Keramik. Zudem<br />

beschäftigen wir uns momentan<br />

mit unterschiedlichen Oberflächen für<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


INTERVIEW<br />

17<br />

Links: Als Gestaltungselement: Moderne<br />

Kacheln mit Schieferoptik. Ofenanlage in<br />

der Ausstellung vonSwisskeramik.<br />

Unten: Detailaufnahme einer Kachel<br />

mit Schieferoptik.<br />

Präzise Arbeit rund die Ofentür.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


grossformatige Keramik, neue trendige<br />

Glasuren usw. Dies ist sicher ein Vorteil<br />

der hauseigenen Werkstatt. Wir können<br />

vor Ort Wünsche von Kunden umsetzen.<br />

Haben Sie auch Aufträge für die<br />

Restauration von antiken Kachelöfen?<br />

Ja. Wir können Restaurationen in unserer<br />

Modellwerkstatt bestens ausführen.<br />

Unsere Spezialistinnen und Spezialisten<br />

führen auch Malereien aus und kennen<br />

die Rezepte der Glasuren. Häufig haben<br />

wir Anfragen für Sanierungen von öffentlichen<br />

Gebäuden, die Anfang des 20. Jahrhundert<br />

gebaut wurden. In solchen Gebäuden<br />

wurde oft spezielle Baukeramik<br />

verwendet.<br />

Welche Argumente überzeugen Kunden,<br />

die bei Ihnen die Ausstellung besuchen?<br />

Wir können mit Recht behaupten, dass<br />

unsere Ausstellung schweizweit richtungsweisend<br />

ist. Grosse Begeisterung<br />

löst immer der Besuch in unserer<br />

Werkstatt aus. Da merken die Kunden,<br />

dass ihre Kacheln individuell für sie<br />

hergestellt werden und sie somit eine<br />

persönliche Anfertigung erhalten. Die<br />

Vielfalt der Keramik und deren einzigartige<br />

Qualität überzeugen genauso wie<br />

die bereits erwähnte positiv wirkende<br />

gesundheitsfördernde Wärme.<br />

Welche Dienstleistungen werden von<br />

Ihren Kunden geschätzt?<br />

Wir bieten unseren Kunden –sowohl für<br />

den Endkunden als auch die Ofenbauer –<br />

die gestalterische Planung und persönliche<br />

Beratung an. Die Pläne werden in<br />

CAD ausgeführt und das Objekt wird in<br />

3-D abgebildet. Da die Planung mit all<br />

den diversen Formaten recht komplex<br />

INTERVIEW<br />

19<br />

ist, wird unser Planungsservice von den<br />

Fachleuten rege genutzt.<br />

Seit Herbst 2008 ist Rüegg Cheminée AG<br />

Mehrheitsaktionärin der Swisskeramik AG<br />

Wir profitieren vom Auftritt und der<br />

Grösse der Firma Rüegg und sind deshalb<br />

beispielsweise viel präsenter an<br />

Messen. Es braucht die Anstrengungen<br />

der ganzen Branche, dass die Keramik<br />

wieder vermehrt im Ofenbau eingesetzt<br />

wird. Und wenn ich mich für ein gemeinsames<br />

«zurück zu den Wurzeln»<br />

einsetze, meine ich damit, den Blick<br />

eindeutig in die Zukunft zu richten: den<br />

Kachelofen zu verkaufen als gesunde<br />

Wärmeabgabequelle, als Ganzhausheizung<br />

mit modernster Technik und mit<br />

einer individuellen Gestaltung, die architektonisch<br />

unserer Zeit entspricht –<br />

im Sinne unserer Kunden.<br />

Textefrançais: www.vhp.ch<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


20<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Hoch mechanisierter Abbau im Steinbruch der Bärlocher AG,Staad. Hier werden jährlich zwischen 10 000 und 15 000 Kubikmeter des grauen<br />

Rorschacher Sandsteins gewonnen.<br />

NATURSTEINE<br />

Die neue Steinzeit<br />

Für Bauherren, die das Natürliche, Individuelleund Werterhaltende<br />

schätzen, istNaturstein im Innenausbau oft das Wunschmaterial<br />

Nummer eins. Die fachgerechteAuswahl, Verarbeitung,<br />

Anwendung und Pflege vonNaturstein erfordert aber viel Erfahrung<br />

und Know-how. Ein MindestmassanFachwissen über die<br />

besonderen Eigenschaften vonNatursteinen istauch für Hafner<br />

und Plattenleger unabdingbar. TEXT: ROBERT STADLER<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong><br />

FOTO:BÄRLOCHER AG


Handwerkliche und maschinelleVerarbeitung vonNaturstein<br />

FOTO:ROBERT STADLER<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

21<br />

Vielerorts lebte der Mensch zuerst in Felsenhöhlen. Aus Stein<br />

fertigte erseine ersten dauerhaften Werkzeuge. Die steinerne<br />

Erdkruste bildet die feste Unterlage, auf der wir alle leben. So<br />

gesehen war und ist Stein für unsere Existenz ebenso wichtig<br />

und notwendig wie Wasser, Luft und Nahrung. Empfinden die<br />

meisten Menschen dem natürlichen Stein gegenüber vielleicht<br />

deshalb so positive Gefühle, weil sie diese Zusammenhänge zumindest<br />

ahnen? Vielleicht. Allein das erklärt die in den letzten<br />

Jahren ernorm gewachsene Beliebtheit von Stein als Bau- und<br />

Gestaltungsmaterial allerdings noch nicht.<br />

Wachsendes Angebot, sinkende Preise<br />

Für die neue «Steinzeit» gibt es handfeste Gründe:<br />

•Das Angebot wird immer vielfältiger.Stein ist heute ein weltweit<br />

gehandeltes Gut. Inzwischen sind auf dem Markt weit über tausend<br />

Sorten in allen nur erdenklichen Farben und Strukturen erhältlich.<br />

Gestalterisch lässt Stein kaum mehr Wünsche offen; Bauherren,<br />

Architekten und Designer können aus dem Vollen schöpfen.<br />

•Die Preise sinken. Rationellere Abbau- und Verarbeitungsmethoden,<br />

aber auch steigende Importe aus Ländern mit niedrigen<br />

Produktionskosten haben Naturstein für breitere Schichten<br />

erschwinglich gemacht. Dennoch vermittelt –richtig verarbeitet<br />

und gekonnt eingesetzt –auch der einfachste Stein einen<br />

Hauch von Luxus.<br />

• Neue Produktionsmethoden wie etwa das Wasserstrahlschneiden<br />

und die Paneeltechnik –ein Verbund von dünnen<br />

Steinplatten mit einem leichteren Trägermaterial –haben dem<br />

Naturstein zusätzliche Einsatzgebiete erschlossen.<br />

•Bewährt und Dauerhaft. Das drückt sich auch in der Art des<br />

Wohnens aus. Seit Jahren benutzen die Trendforscher dafür das<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


22<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Schlagwort «Cocooning». Das traditionsreiche Material Stein<br />

kommt diesem Bedürfnis nach Rückzug in die eigenen vier<br />

Wände entgegen.<br />

Beliebtestes und häufigstes Einsatzgebiet von Naturstein im<br />

Innenbereich sind Boden- und Treppenbeläge. Ob im Entrée,<br />

Wohnzimmer, Bad oder in der Küche: Immer vermitteln Natursteinböden<br />

ausMarmor,Granit, Sandstein,Travertin oder einer<br />

anderenSteinart den Eindruck von Eleganz, Individualität und<br />

Zeitlosigkeit. Dazu sind Natursteinböden auch dauerhaft, praktisch,<br />

pflegeleicht und wertbeständig. Dank ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit<br />

eignen sie sich besonders gut für den Einbau<br />

über einer Fussbodenheizung und sorgen so für ein ausgeglichenes,<br />

behagliches Raumklima.<br />

Rutschsicherheit ein Muss<br />

Noch immer wählen viele Bauherren den Stein nach rein optischen<br />

Gesichtspunkten. Dies sollte nicht so sein. Besonders<br />

wichtig ist es, auf eine genügende Rutschsicherheit zu achten,<br />

denn Stürze auf einem glitschigen Steinboden können bekanntlich<br />

fatale Folgen haben. Nun sind aber die Ansprüche der<br />

Bauherren oft sehr hoch: Viele wünschen sich einen hochglanzpolierten<br />

und einfach zu reinigenden Steinboden, der gleichzeitig<br />

hoch rutschfest zu sein hat. Diese Anforderungen unter<br />

einen Hut zu bringen, ist aber nur bedingt möglich. Eine hochglanzpolierteNatursteinbodenfläche<br />

ist zwar leicht zu reinigen,<br />

aber nicht ausreichend rutschfest. Umgekehrt ist eine raue<br />

Oberfläche rutschsicher, aber nur bedingt reinigungsfähig.<br />

Der von Versicherungen für ebene Bodenflächen geforderte<br />

Rutschfestigkeitswert von R9 lässt sich bei Naturstein in der<br />

Regel nur über eine gewisse Rauigkeit der Oberfläche erreichen.<br />

Diese kann beispielsweise mittels Schleifen, Sandstrahlen<br />

oder einer chemischen Behandlung erzeugt werden. Eine<br />

Alternative ist die lasertechnische Behandlung. Sie eignet sich<br />

besonders für polierte oder feinstgeschliffene Natursteine. Die<br />

Rutschhemmung wird dabei entscheidend verbessert, die farbliche<br />

Brillanz eines polierten Natursteins aber nur ganz geringfügig<br />

beeinträchtigt.<br />

Grundreinigung und Pflege<br />

So wie andere Beläge müssen auch Natursteinböden gereinigt<br />

und gepflegt werden. Nach dem Verlegen ist erst mal eine Grundreinigung<br />

erforderlich. Danach sollte der Belag imprägniert werden.<br />

Eine Alternative sind bereits werkseitig vorimprägnierte<br />

Platten. Allerdings: Ein Natursteinbodenmuss nicht immer wie<br />

neu aussehen –imGegenteil: manche Steine werden durch die<br />

Nutzung und die natürliche Patina erst richtig schön.<br />

Das Planen und Verlegen von Natursteinböden sollte immer mit<br />

einem ausgewiesenen Fachunternehmen abgewickelt werden.<br />

Auch der Schutz und die Pflege von Steinböden –obwohl an sich<br />

problemlos –erfordern die Beratung durch einen Spezialisten.<br />

Bleibende Kratzer,Flecken und andere Schäden können sonst den<br />

Traum vom schönen Steinboden schnell zum Albtraum machen.<br />

Ofen- und Cheminéebau als Nische<br />

In der Schweiz gibt es über tausend Fachunternehmen, die sich<br />

in der einen oder anderen Art mit dem Material Naturstein be-<br />

Die vonMario Bottaentworfene Kirche in Mogno TI mit den sich abwechselnden<br />

Streifen aus lokalem Cristallina-Marmor und Maggia-Gneis.<br />

schäftigen: In erster Linie sind das Steinbruchbetreiber, Steinverarbeiter,<br />

Steinanwender und Steinhändler, aber auch zahlreiche<br />

«zugewandte» Dienstleistungsunternehmen gehören dazu,<br />

wie etwa Geologen, Fachplaner für Fassaden, Materialprüfer<br />

und Anbieter von Maschinen, Werkzeugen, Geräten und<br />

Software oder von Produkten für die Reinigung und die Pflege<br />

von Naturstein. Nicht zu vergessen sind die mehreren hundert<br />

Bildhauerbetriebe, die Naturstein zu Grabmalen oder zu Kunstund<br />

kunstgewerblichen Objekten verarbeiten.<br />

Hauptsächlichste Anwendungsgebiete für Naturstein sind Fassaden-,<br />

Boden- und Treppenbeläge im Innen- und Aussenbereich<br />

sowie der Strassen-, Garten- und Landschaftsbau. Im<br />

Wohnbereich besonders beliebte Anwendungen sind Küchenarbeitsplatten,<br />

Duschtassen, Lavabos und Möbel. Zu Letzteren können<br />

auch die mit Naturstein verkleideten Cheminées und die Natursteinöfen<br />

gezählt werden. Für viele Natursteinfachfirmen sind<br />

solche Anwendungen Nischenprodukte, wie eine kleine Umfrage<br />

unserer Zeitschrift bei drei Natursteinverarbeitern ergab.<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong><br />

FOTO:ROBERT STADLER


FACHTEIL PLATTEN<br />

Eingangshalleeiner Bank mit geschliffenem Bodenbelag aus Rooterberger Sandstein und Korpus aus geschichtetem Valser Quarzit.<br />

Die Firma Natursteinwerk Bossart AG in Flawil SG beliefert seit<br />

fünfzig Jahren Hafner- und Ofenbauer; gegenwärtig sind das<br />

etwa zwanzig regionale Betriebe. Firmenchef Paul Bossart stellt<br />

schon seit einiger Zeit eine Verlagerung von den Cheminéeszu<br />

den Specksteinöfen fest. Besonders nachgefragt seien gegenwärtig<br />

vor allem eher matte, geflammte oder bruchrohe Oberflächen,<br />

weniger dafür glänzende oder polierte. Wichtig sei,<br />

dass die Kunden über die Reinigung und Pflege gut aufgeklärt<br />

werden: «Es dürfen auf keinen Fall aggressive Putzmittel verwendet<br />

werden, sondern immer speziell auf den Naturstein abgestimmte<br />

Pflegeprodukte, wie sie im Fachhandel angeboten<br />

werden», erklärt Bossart. Eine fachlich fundierte Beratung über<br />

die Vor- und Nachteile von Naturstein im Cheminéebau hält er<br />

für sehr wichtig, um Reklamationen zu vermeiden.<br />

Das Marmor-und Granitwerk E. Salvisberg AG in Rüegsau BE arbeitet<br />

seit 1975 mit Ofenbauern und Hafnerbetrieben zusammen.<br />

«Zunächst stellten wir nur massive Bänke her,seit etwa zwanzig<br />

Jahren nun auch dünnere, zwei bis vier Zentimeter dicke Ver-<br />

23<br />

kleidungsplatten», sagt Junior-Chef Sven Salvisberg. Der Markt<br />

für Steinöfen habe sich in den letzten Jahren rückläufig entwickelt,<br />

weil inzwischen viele Öfen, vor allem solche aus dem<br />

sehr gut wärmespeicherndenSpeckstein, fixfertig aus dem Ausland<br />

importiert werden. Als Cheminéeverkleidung eignen sich<br />

auch andere Steine, z.B. Kalksteine und Marmore, aber auch die<br />

in der Regel kompakteren Granite; letztere sollten jedoch nicht zu<br />

stark der Hitze ausgesetzt werden. Grundsätzlich gilt: Je härter<br />

und kompakter das Material, desto weniger hitzebeständig ist<br />

der Stein. Bei der Auswahl des Steins suchten viele Kunden den<br />

Kontrast, doch gebe es auch solche, die eine Gesamtgestaltung<br />

Ton-in-Ton wünschen, sagt Salvisberg. Die Firma führt ein Lager<br />

mit etwa 250 Steinsorten. Ruhige Oberflächen würden momentan<br />

bevorzugt. Zudem zeige sich ein Trend zu schweizerischen<br />

Steinen, z.B. zu den Gneisen Cresciano, Andeer und Onsernone,<br />

aber auch zu europäischen Materialien. Vermehrt legen Konsumenten<br />

heute offenbar Wert auf Natursteine, die nicht um die<br />

ganze Welt transportiert wurden. Rustikale Oberflächen wie sa-<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER<br />

FOTO:EMILIO STECHER AG,ROOTLU


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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Fussbodenbelag aus San Bernardino Silver, einem Paragneis aus<br />

dem Bündnerland, in der AutobahnraststätteVia Mala bei Thusis.<br />

Cheminéeverkleidungen aus Rorschacher Sandstein, geschliffen;<br />

Bodenbelag auch NeroAssoluto, poliert.<br />

tiniert oder geflammt/gebürstet haben die polieren Platten bei<br />

der Firma Salvisberg in den letzten Jahren zu etwa einem Drittel<br />

ersetzt. Polierte Flächen werden aber wegen der einfacheren<br />

Pflege nach wie vor verarbeitet.<br />

Die Carlo Bernasconi AG mit Hauptsitz in Bern-Bümpliz und mehreren<br />

Niederlassungen in der ganzen Deutschschweiz ist heute<br />

das grösste Natursteinunternehmen in der Schweiz. Auch für diese<br />

Firma sind Cheminéeverkleidungen und Öfen aus Naturstein<br />

ein Nischenprodukt, und auch Bernasconi stellte in den letzten<br />

paar Jahren in diesem Bereich einen eher rückläufigen Markt fest,<br />

obwohl sich die Situation in jüngster Zeit wieder verbessert habe,<br />

wie der in diesem Bereich tätige Rudolf von Dach erklärt. Nebst<br />

Speckstein verarbeitet Bernasconi auch den ebenfalls gut wärmeleitenden<br />

Berner Sandstein aus den eigenen Brüchen in Ostermundigen<br />

und Krauchtal. Bezüglich der Materialien für Cheminéeverkleidungen<br />

ist bei Bernasconi je nach Haustyp und Stil<br />

fast alles gefragt, von rustikal bis modern, von grau über gelb bis<br />

rot und blau in meist geschliffener oder polierter Bearbeitung.<br />

Auch Rudolf von Dach rät von aggressiven Reinigungsmitteln<br />

dringend ab und empfiehlt für diesen Einsatzzweck in altes und<br />

bewährtes Hausmittel, nämlich Schmierseife.<br />

Fachinformationen rund um Naturstein: www.pronaturstein.ch<br />

FOTO:ROBERT STADLER<br />

FOTO:BÄRLOCHER AG,STAAD<br />

Stein ist nicht gleich Stein<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

25<br />

Showroom eines ostschweizerischen Natursteinunternehmens; Naturstein-Cheminéeverkleidung<br />

mit maschinell strukturierter Oberfläche.<br />

Grossflächige Cheminéeverkleidung aus geschliffenem Rorschacher<br />

Sandstein<br />

Steine lassen sich in drei Gruppen einteilen:<br />

• Magmatische Gesteine kommen ursprünglich direkt<br />

aus dem Erdinnern, dem Magna. Ihre Struktur ist meist<br />

richtungslos, d.h., sie verfügen über keine erkennbare<br />

Schichtung (in der Fachsprache Lager genannt). Die bekanntesten<br />

magmatischen Gesteine sind die Granite.<br />

• Sedimentgesteine entstanden durch Ablagerungen in<br />

Flüssen, Seen oder Meeren. Bekannte Beispiele sind<br />

Sandsteine (z.B. Rorschacher Sandstein) oder Kalkstein<br />

(z.B. Laufener Jurakalkstein).<br />

• Metamorphe Gesteine haben im Laufe der Erdgeschichte<br />

unter Druck und Erwärmung ihre ursprüngliche<br />

Struktur verändert. So ist Marmor ein durch Kristallisation<br />

umgewandelter Kalkstein, ein Gneis ein unter<br />

Druck «zusammengestauchter» Granit, der dadurch ein<br />

mehr oder weniger ausgeprägtes Lager erhalten hat (z.B.<br />

Maggia-Gneis). Auch Schiefer ist ein metamorphes Gestein.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER<br />

FOTO:ROBERT STADLER<br />

FOTO:BÄRLOCHER AG,STAAD


26<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

SCHALLSCHUTZ IN FEUCHTRÄUMEN<br />

Und hörten nebenan keinen Laut<br />

Werden Dichtbänder samt Dichtmasse ideal verarbeitet, haben<br />

sie in Badezimmern nur einen geringen Einflussauf die Schallübertragung<br />

zwischen schwimmendemEstrich, Wänden und<br />

Einbauteilen. Die Ausführungvon Estrich und Wand, Abdichtung<br />

und Anschlussausbildung sowie die Fliesenverlegung selbst<br />

tragen jedoch vieleFehlerquellen in sich, die zu Schallbrücken<br />

führen können. TEXT: HEINZ J. FERK<br />

Die Ausführung vonAbdichtung, Belag und Randfuge istmitentscheidend dafür, dassBadezimmergeräusche nicht in benachbarteRäume dringen.<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Ein modernes Bad verfügt heute über<br />

hochwertige Designkeramik, Barrierefreiheit<br />

und komplexe Haustechnik. Es<br />

hat darüber hinaus hohe Anforderungen<br />

an Schallschutz und Abdichtung zu erfüllen.<br />

Als Hersteller der «Oberfläche»<br />

steht insbesondere der Fliesenleger vor<br />

der komplexen Aufgabe, Abdichtung,<br />

Schallschutz und Oberfläche in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Schwimmender Estrich muss<br />

getrennt bleiben<br />

Schall ist eine Form von Energie. Er versetzt<br />

Bauteile in Schwingungen, und<br />

dieser Körperschall wird über Kontaktstellen<br />

auf andere Bauteile übertragen.<br />

Das gilt auch für flankierende Bauteile.<br />

Anders als beim Luftschall vermindern<br />

Fugen zwischen den Bauteilen die Übertragung<br />

stark. Auch federnde Schichten<br />

verringern diese Körperschallweiterleitung<br />

deutlich. Um die Schallübertragung<br />

in benachbarte Räume zu vermindern,<br />

macht man sich bei Fussböden die Konstruktion<br />

des «schwimmenden Estrichs»<br />

und beim Anschluss von Sanitärgegenständen<br />

elastische Zwischenlagen zu<br />

Nutze. Sobald jedoch eine starre Verbindung<br />

entsteht, die die verwendeten federnden<br />

Schichten überbrückt, steigt<br />

die Energieübertragung stark an. Dieser<br />

Umstand ist eine der häufigsten Ursachen<br />

für Beschwerden über Lärm aus<br />

Nassräumen und führt immer wieder zu<br />

gerichtlich «begleiteten», kostenintensiven<br />

Auseinandersetzungen.<br />

Der Hauptzweck des schwimmenden<br />

Estrichs ist also die Verbesserung der<br />

(Tritt-)Schalldämmung –hier darf es keine<br />

Kompromisse geben! Der Fliesenleger<br />

steht daher vor folgendem Problem:<br />

Für die Abdichtung und die Ausbildung<br />

der (keramischen) Oberfläche muss er<br />

den Boden mit der Wand verbinden. Dagegen<br />

ist es für eine wirksame Schalldämmung<br />

unbedingt notwendig, den<br />

schwimmenden Estrich von der Wand<br />

sowie anderen Bauteilen und Einbauten<br />

zu trennen.<br />

Theorie kontra Praxis<br />

In der Literatur ist das Problem längst<br />

gelöst, wie Randfugen und Abdichtung<br />

idealerweise ausgestaltet werden können,<br />

ohne dass es zu Schallbrücken<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

27<br />

Es gibt einige Massnahmen zur Trittschallminderung, die auch zusammen eingesetzt werden<br />

können.<br />

Ein schwimmender Estrich<br />

funktioniert nach dem<br />

Masse-Feder-Masse-Prinzip.<br />

Wirdder schwimmende Estrich<br />

zur Wand kurzgeschlossen, kann<br />

das Masse-Feder-Masse-System<br />

seine Wirkung nicht voll entfalten.<br />

Die Schwingungen des Estrichs<br />

werden teilweise direkt in die<br />

Wand weitergeleitet.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


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kommt. Die dort gemachten Vorschläge<br />

sind teilweise jedoch in der Praxis problematisch<br />

oder entsprechen nicht den<br />

heutigen Konstruktionen. Deshalb wurde<br />

im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />

an der Technischen Universität Graz im<br />

Labor für Bauphysik näher untersucht,<br />

ob spezielle Dichtbänder eine direkte<br />

Verbindung des Estrichs zur Wand herstellen<br />

und damit eine der Hauptursachen<br />

für Schallübertragungen aus Nassräumen<br />

darstellen. Die Untersuchung erfolgte<br />

auf Anregung des österreichischen<br />

Landesinnungsmeisters Andreas<br />

Höller in Zusammenarbeit mit dem<br />

österreichischen Fliesenverband und<br />

der Forschungsförderungsgesellschaft.<br />

Um es vorwegzunehmen: In den Modellreihenuntersuchungen<br />

und Objektversuchen<br />

zeigte sich, dass die meisten<br />

Dichtbänder samt Dichtschlämme als<br />

Material bei idealer Verarbeitung und<br />

idealen Randbedingungen nur einen<br />

kleinen Einfluss auf die Schallübertragung<br />

aufweisen. Der Prozess der gesamten<br />

Herstellung selbst – vom Estrich<br />

über die Abdichtung und Anschlussausbildung<br />

bis zur fertigen Oberfläche –<br />

trägt dagegen indirekt ein beachtliches<br />

Schadensrisiko in sich. Aus den Ergebnissen<br />

der Untersuchung wurde eine<br />

Reihe von Empfehlungen abgeleitet, die<br />

den Planern und insbesondere den Ausführenden<br />

helfen können, Schallschutzmängel<br />

zu vermeiden.<br />

Sicherheitsreserven beim Schallschutz<br />

einplanen<br />

Sind Anforderungen an den Schallschutz<br />

vorhanden, ist vorab zunächst zu prüfen,<br />

ob überhaupt die Voraussetzungen für<br />

ein bauakustisch fachgerechtes Verarbeiten<br />

von Abdichtung und Verfliesung<br />

vorliegen. Aus den Planungsunterlagen<br />

muss die Lage der bauakustisch zu trennenden<br />

Räume hervorgehen sowie der<br />

Bodenaufbauund die Beschaffenheit der<br />

Wände im Nassraum. Ausserdem muss<br />

ersichtlich sein, welche Anforderungen<br />

an den Schallschutz zu erfüllen sind und<br />

wie knapp der Aufbau bauakustisch bemessen<br />

wurde. Denn für die Verfliesungsarbeiten<br />

sollten wegen der Komplexität<br />

eines Nassraums und einiger negativer<br />

Einflussfaktoren aus der praktischen<br />

Verarbeitung von vornherein<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

29<br />

Im Labor für Bauphysik an der Technischen Universität Graz wurden mehrereModellreihenuntersuchungen<br />

durchgeführt, um festzustellen, welchen EinflussDichtbänder auf die Schallübertragung<br />

haben.<br />

Ein nicht getrennter schwimmender Estrich hat fast die gleiche Schallübertragung wie<br />

die «pure» Rohdecke.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


30<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Sicherheitsreserven von circa 5dBeingeplant<br />

werden, und zwar 3dBals Basiswert<br />

sowie ein Zuschlag von 2dBfür<br />

leichte Massivwände im Raum, komplexe<br />

Einbauten und ungünstige Raumgeometrien.<br />

Je enger der Spielraum zwischen Bemessungswert<br />

und Anforderung bereits<br />

ist, desto vorsichtiger ist vorzugehen.<br />

Bei höheren Anforderungen sollte man<br />

die notwendige höhere «Vorsicht» bereits<br />

im Angebot berücksichtigen und<br />

einen höheren Zeitaufwand einplanen.<br />

Auch wenn der betroffene Nassraum direkt<br />

an ein Schlafzimmer grenzt, steigt<br />

das Risiko, denn Mängel werden dann<br />

naturgemäss eher wahrgenommen, als<br />

wenn das Bad an einen Abstellraum<br />

anschliesst.<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser<br />

Vor der Ausführung sollte der Fliesenleger<br />

die vorliegende Situation unter bauakustischen<br />

Gesichtspunkten kontrollieren:<br />

•Welchen Bereich umfasst die «bauakustische<br />

Nutzungseinheit»? Ist der Estrich<br />

zu anderen benachbarten Räumen<br />

oder zumindest zum Vorhaus bauakustisch<br />

richtig getrennt? Anmerkung: Ein<br />

Kellenschnitt ist keine bauakustisch<br />

ausreichende Trennung.<br />

Ist der Estrich zwischen bauakustisch zu<br />

trennenden Räumen nicht wirksam unterbrochen,<br />

hat das fatale Folgen für den<br />

Schallschutz: Die Messungen haben gezeigt,<br />

dass die Belästigung durch den<br />

Trittschall unter diesen Voraussetzungen<br />

im benachbarten Raum nahezu so<br />

ist, als wäre nur die Rohdecke vorhanden.<br />

Diese Situation tritt häufig bei Hotelzimmern<br />

auf, wenn der Estrich zum<br />

Gang hin nicht bauakustisch wirksam<br />

unterbrochen wird.<br />

•Ist der Randstreifen ordnungsgemäss<br />

verlegt, ohne Fehlstellen an Türen, Stössen<br />

und so weiter? Steht der Estrichrandstreifen<br />

über den Estrich hinaus<br />

oder sind bereits Mörtelkrümel, Steinchen<br />

und dergleichen in die Randfuge<br />

gelangt?<br />

Denn wenn bereits hier Fehlstellen vorhanden<br />

sind, kann auch eine bauakustisch<br />

optimale Randfugenausbildung<br />

keine Verbesserung bewirken.<br />

•Sind alle Einbauten bauakustisch ge-<br />

eignet getrennt? Sind leichte, massive<br />

Wände oder Wandteile vorhanden?<br />

Besondere Vorsicht ist auch dann geboten,<br />

wenn leichte Vormauerungen oder<br />

leichte Massivwände vorhanden sind,<br />

zum Beispiel für Installationen im Nassraum.<br />

Solche Wände lassen sich durch<br />

Schallbrücken sehr leicht anregen und<br />

führen rasch zueiner erhöhten Schallübertragung.<br />

Ebenso steigt mit komplexeren<br />

Einbauten der Zeitaufwand, wenn<br />

auch das bauakustische Ergebnis hochwertig<br />

sein soll.<br />

Estrichrandfugen absaugen!<br />

Auch bei der Ausführung sollte die eigene<br />

Arbeit stets sorgfältig kontrolliert<br />

werden. So ist das Reinigen des Arbeitsbereichs<br />

besonders in den Estrichrandfugen<br />

wichtig. Am besten ist es, diese<br />

abzusaugen!<br />

Wird ein Dichtband verlegt, sollte unbedingt<br />

vermieden werden, dass die Dicht-<br />

schlämme in der Randfuge Estrich und<br />

Wand direkt verbindet (vergleiche die<br />

Skizze auf Seite 31) Das kann nicht passieren,<br />

wenn der Estrichrandstreifen<br />

noch über den Estrichrand hinausreicht.<br />

Ist der Estrichrandstreifen dicker als die<br />

Kleberschicht an der Wand, sollte man<br />

ihn auf der Höhe des fertigen Fliesenbodens<br />

abschneiden, ansonsten bis etwa<br />

einen Zentimeter über den fertigen Fliesenboden<br />

stehen lassen. Keinesfalls sollte<br />

man ihn am Estrichrand abreissen<br />

oder gar unter Estrichhöhe zurückschneiden.<br />

Dies wird manchmal gemacht,<br />

um Platz für eine Omega-Schlaufe<br />

des Dichtbandes zu schaffen. Dadurch<br />

kann aber die Dichtschlämmeindie Vertiefung<br />

dringen und nach Erhärten zur<br />

Körperschallbrücke werden.<br />

Wird das Dichtband über den Estrichrandstreifen<br />

verlegt, entsteht die<br />

Omega-Schlaufe von selbst –aber nach<br />

oben! Ein elastisches Fugenband und ei-<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


nen überstehenden Estrichrandstreifen<br />

vorausgesetzt, kann das Fugenband ganzflächig<br />

überstrichen werden. Das bringt<br />

Sicherheit für die Abdichtung und ist ohnehin<br />

an den Stossstellenerforderlich.<br />

Beim Auftragen des Klebers mit der<br />

Zahnkelle kann bei überstehendem Estrichrandstreifen<br />

ebenfalls nichts passieren,<br />

da der Kleber die Fuge nicht unbeabsichtigt<br />

überbrücken kann.<br />

Beim Ausbilden der Randfuge sieht man<br />

immer wieder die Vorgabe, eine (ge-<br />

schlossenzellige) Rundschnur einzulegen,<br />

um eine Dreiflankenhaftung zu vermeiden.<br />

Das scheitert aber oft an den Toleranzen<br />

und dem wegen der heute üblichen<br />

geringen Kleberdicke unpassenden<br />

Querschnitt (im Gegensatz zur Verlegung<br />

im Dickbett). Eine Verbesserung<br />

ist auch hier dadurch zu erzielen, dass<br />

man den Randstreifen geringfügig überstehen<br />

lässt. Das bringt zwar geringe<br />

Probleme mit dem Dichtband in den<br />

Ecken mit sich, ist aber besser zu hand-<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

31<br />

So funktioniert ein schwimmender Estrich<br />

Eine der am häufigsten verwendeten Konstruktionen zur Minderung des Trittschalls ist der «schwimmende Estrich». Dieser<br />

bildet mit einer darunter liegenden federnden Schicht und der Rohdecke ein «Masse-Feder-Masse-System».<br />

Solche Systeme haben eine Resonanzfrequenz, bei der besonders viel Schallenergie übertragen wird. Oberhalb dieser Frequenz<br />

ist die Übertragung aber deutlich geringer als bei einem Aufbau ohne Feder.Übliche Estrichkonstruktionen sollten auf<br />

eine Resonanzfrequenz zwischen 30 und 50, maximal 80 Hertz ausgelegt sein, um im derzeit in der Bauakustik bewerteten<br />

Bereich zumindest ab 100 Hertz (tiefe Frequenzen) wirksam zu sein.<br />

Eine starre Verbindung des schwimmenden Estrichs führt zu einem «Kurzschluss»: Der Masse-Feder-Masse-Effekt kann seine<br />

Wirkung nicht voll entfalten, wenn die Schwingungen des Estrichs zum Beispiel teilweise direkt in die Wand abgeleitet werden.<br />

Man spricht hier von einer Schallbrücke.<br />

Im Massivbau werden dabei besonders die hohen Frequenzen verstärkt übertragen und dadurch die Wirksamkeit der Konstruktion<br />

stark vermindert. Je besser sich der unerwünscht angeschlossene Bauteil anregen lässt, desto schlechter wird der<br />

Schallschutz.<br />

haben als die Verarbeitungsprobleme<br />

mit der Rundschnur.<br />

Fugenmasse aus Randfuge auskratzen!<br />

Ganz wichtig ist auch, Fugenmasse, die<br />

in die Randfuge gelangt ist, mit stumpfem<br />

Werkzeug wieder zu säubern, bevor<br />

die Randfuge geschlossen wird. Sonst<br />

kann die Fugenmasse eine örtliche Körperschallbrücke<br />

bilden. Die Versuche<br />

haben gezeigt, dass bereits eine 20-Zentimeter-Verbindung<br />

an einer massiven<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


Die Schweizer Weiterbildung im Gewerbe<br />

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Währungsrisiken<br />

und -strategien<br />

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<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


Stahlbetonwand den Trittschallpegel im<br />

Nachbarraum um 6dBansteigen lässt.<br />

Bei vorgemauerten Installationswänden<br />

ist die Gefahr noch wesentlich höher,da<br />

sich solche Wände, wie oben angeführt,<br />

leichter anregen lassen und dann zu verstärkter<br />

Schallausbreitung führen.<br />

Idealerweise sollte jedoch an Verbesserungen<br />

am gesamten Verarbeitungsprozedere<br />

gedacht werden. Ein Schlüssel dazu könnte<br />

ein Fugenband sein, das die oben genannten<br />

Verarbeitungsprobleme reduziert<br />

und den Fliesenleger zueinem perfekten<br />

bauakustischen und abdichtungstechnischen<br />

Ergebnis führt –auch unter Zeitdruck.<br />

Hier ist die Industrie gefragt, aber<br />

auch in unserem Labor laufen derzeit weitere<br />

Versuche, um eine technische Verbesserung<br />

von Fugenbändern zu erreichen.<br />

Aber auch an den diversen Einbauten<br />

wie Badewannen ist darauf zu achten,<br />

Körperschallbrücken zu vermeiden. Zu<br />

kontrollieren ist, ob die Wanne auf der<br />

Rohdecke oder auf dem Estrich steht.<br />

Wand und Estrich dürfen durch solche<br />

Einbauten nicht starr miteinander verbunden<br />

werden.<br />

Ein besonderes Problem stellen die bodenebenen<br />

Einbauten dar,sowohl für die<br />

Abdichtung als auch für die Körperschalltrennung.<br />

Ein bereits am Einbauteil<br />

industriell dicht angeschlossener Folienflansch<br />

schafft hier Abhilfe.<br />

Fazit<br />

Beherzigt der Fliesenlegerdie folgenden<br />

drei Regeln, ist im Sinne des Schallschutzes<br />

schon viel gewonnen:<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

33<br />

Zwei Beispielefür Körperschallbrücken:Oben reicht der Fliesenkleber<br />

bis an die Wand. Der Kleber überbrückt die Fuge. Unten verbindet die<br />

Fugenmasse Boden und Wand.<br />

Luftschall und Trittschall<br />

Bei der Schallübertragung in Gebäuden unterscheidet man zwischen Luft- und Körperschall. Bei der Luftschallübertragung<br />

wird die Luft zum Beispiel durch Lautsprecher oder Stimmen zum Schwingen angeregt und über Bauteile als Schall in Nachbarräume<br />

abgestrahlt.<br />

Der gerade in Nassräumen häufiger zu Problemen führende Körperschall entsteht, wenn ein Bauteil direkt zum Schwingen<br />

angeregt wird und dann in benachbarten Räumen Schall abgestrahlt wird. Körperschall wird zum Beispiel durch Nutzergeräusche<br />

wie Gehen, Springen und Laufen erzeugt, aber auch durch Geräusche der Gebäudetechnik.<br />

Um Bewohner vor störendem Schall, der als Lärm empfunden wird, zu schützen, sind in Baugesetzen und -ordnungen oft unter<br />

Bezugnahme auf Normen Mindestanforderungen an den Schallschutz festgelegt. Es werden dort Anforderungen an den<br />

Luftschallschutz, den Trittschallschutz und auch an die haustechnischen Geräusche gestellt.<br />

Regel1: Sicherheitsreserven in der Konstruktion<br />

und Trennfugen am Bau sind<br />

wichtig –sonst wird der Schallschutz nie<br />

richtig!<br />

Regel 2: Randstreifen hoch –schliesst<br />

das Fugenloch.<br />

Regel3: Trenne Estrich und Wand in jedem<br />

Fall –Kleber oder starre Fugenmasse<br />

in der Randfuge rauben erst dem Bewohner<br />

die Ruhe und später dem Fliesenleger<br />

die Kasse!<br />

Dipl.-Ing. Heinz J. Ferk istLeiter des Labors<br />

fürBauphysik und stellvertretender Institutsleiter<br />

des Instituts für Hochbau und Bauphysik<br />

an der Technischen Universität Graz.<br />

Dieser Artikel erschien im Fachmagazin<br />

«Fliesen &Platten», <strong>Nr</strong>.6,2010. Vielen Dank<br />

für die Abdruck-Genehmigung.<br />

Textefrançais: www.vhp.ch<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


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NEUE LERNENDE <strong>2011</strong><br />

FACHSCHULE FROBURG<br />

35<br />

Ziel erreicht! Sogar 25 neue Lernende<br />

Wir heissen 25 neue Lernende willkommen auf der Froburg! Am 16. August haben 19 Lernende ihre Ausbildung zum Ofenbauer<br />

in Angriff genommen. Davon sind 17 aus der Deutschschweiz und 2aus der Romandie. Sie erlernen den neu gestalteten Beruf<br />

des Ofenbauers und werden die nächsten 3Jahre die Fachausbildung auf der Froburg besuchen. Die Zusatzlehre zum Ofenbauer<br />

ab dem 2. Lehrjahr haben 6Lernende begonnen. Wir wünschen allen Lernenden viel Erfolg und eine gute Lehrzeit.<br />

WIR BEGRÜSSEN AUS DER DEUTSCHSCHWEIZ<br />

Jann Bersorger Thöny +Thöny GmbH<br />

Tobias Berther Tarcisi Maissen SA<br />

Yannik Friedt Frowin Andermatt AG<br />

Till Haese Buschor wärme& feuer ag<br />

Cyril Hartmann Holzöfe Paul Rutz<br />

Marc Hauri Bruderer Ofenbau GmbH<br />

Florian Herzog anag öfen<br />

Jonathan Kleeli Markus Rüegg Feuer AG<br />

Ramon Lemp Jost Ofenbau<br />

Pascal Lerch Peter Lerch AG<br />

Manuel Rava Mehli Ofen- und Cheminéebau<br />

Luis-Jordy Salgado Villatoro Daniel Reichenbach AG<br />

Simon Strassmann Ott Ofen-Cheminéebau<br />

Emanuel Sutter Hoffmann Ofenbau GmbH<br />

Flurin Wittwer Weber Ofenbau AG<br />

Tobias Wyer Heynen Mario AG<br />

Patrick Zürcher Jakob Heusser<br />

EN SUISSE ROMANDE, DEUX NOUVEAUX APPRENANTS ONT COMMENCÉ LEUR FORMATION DE POÊLIER-FUMISTE:<br />

Warren Bleuer Lack Cheminées SA<br />

Aymeric Chabloz Cuschieri Marc, Maître Poêlier-Fumiste<br />

IHRE ZUSATZLEHRE AB DEM 2. LEHRJAHR ZUM OFENBAUER HABEN 6LERNENDE BEGONNEN:<br />

Otmar Maissen Tarcisi Maissen SA<br />

Andreas Mathis Gort, Ofenbau und Plattenbeläge<br />

Silvio Origoni Origoni GmbH<br />

Jan Soltermann Zurflüh AG, Ofen- u. Cheminéebau<br />

Simon Steiger Origoni GmbH<br />

Christof Tarnutzer Hübscher Anaklet Ofenbau GmbH<br />

Das 1. Lehrjahr Ofenbauer mit dem Fachlehrer Thomas Gürber. Les 8personnes en formation en Suisse romande, de la 1e àla<br />

3e année de formation.<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


36<br />

WEITERBILDUNG<br />

V<strong>HP</strong> WEITERBILDUNGSSEMINAR <strong>2011</strong><br />

Praxisseminar Absorber<br />

Kursbeschrieb<br />

Mit der Absorbertechnik kann der Hafner sehr einfache und kostengünstige Heizungen bauen. Im Praxisseminar Absorber erhalten<br />

Sie Planungshinweise und Kennzahlen. Sie lernen anhand von zwei Übungsbeispielen wie die Anlagen dimensioniert und<br />

kalkuliert werden. Am Nachmittag werden Sie in der Werkhalle Kupferrohre bearbeiten und löten. Eine bestehende Anlage wird<br />

mit Absorbern ausgerüstet und in Betrieb genommen.<br />

Gemäss dem Motto «learning by doing» langweilen wir Sie nicht mit viel Theorie, sondern schulen Sie an konkreten Beispielen<br />

aus der Praxis. Die Referenten Urs Grieder und Christian Völlmin verfügen über sehr viel Erfahrung mit Absorberanlagen.<br />

Referenten aus der Praxis für die Praxis.<br />

REFERENT Urs Grieder, Christian Völlmin<br />

DATUM Freitag, 18. November <strong>2011</strong><br />

KURS-NR. <strong>2011</strong>1118<br />

ORT Fachschule Froburg<br />

ZEIT 08:30 bis 17:00 Uhr<br />

KOSTEN Kursgeld Mitglieder Fr. 400.–/Nichtmitglieder Fr. 550.–<br />

MWSt.-frei Preise sind inkl. Kursunterlagen und Verpflegung<br />

Mitgliedfirmen erhalten aus dem <strong>HP</strong>-Fonds CHF 100.– rückvergütet<br />

ZIELE<br />

Nach absolviertem Kurs sind die Teilnehmer in der Lage, einen Absorberofen zu planen, zu kalkulieren und zu verkaufen.<br />

Sie können Kupferrohre bearbeiten und löten. Sie sind in der Lage, eine einfache Anlage selbst inBetrieb nehmen.<br />

Sie wissen, wo Sie Unterstützung, Planungsleistungen, aber auch die nötigen Werkzeuge und Geräte für die Montage<br />

der Absorber kaufen oder mieten können.<br />

INHALT<br />

•Planungshinweise und Kennzahlen für die Kalkulation (Klassenzimmer)<br />

•Zwei Planungsübungen (Klassenzimmer)<br />

•Einführung in die Bearbeitung von Absorbern und Kupferrohren (Werkhalle)<br />

•Ausprobieren und üben der verschiedenen Arbeitsgänge (Werkhalle)<br />

•Montage der Absorber und Absorberbox, Dichtheitskontrolle und Inbetriebnahme der Anlage<br />

ZIELPUBLIKUM<br />

Hafnermeister, Hafner<br />

MITBRINGEN<br />

Brandschutzrichtlinie Wärmetechnische Anlagen, Stand-der-Technik-Papiere Ofen- und Cheminéebau, falls vorhanden<br />

Lignum Dokumentation 6.1 Haustechnik (kann auch am Kurs für Fr. 70.– pro Exemplar bezogen werden)<br />

ANMELDUNG (gültig für alle Kurse)<br />

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, bei Bedarf werden zusätzliche Kurse geplant und angeboten. Weitere Informationen und<br />

Anmeldung bei Vreny Brack, Schulsekretariat, Tel. <strong>06</strong>2 293 35 62, Fax <strong>06</strong>2 293 50 15, schulverwaltung@vhp.ch<br />

ABMELDUNG (gültig für alle Kurse)<br />

Bei Abmeldung ab 14 Tagen bis zum zweiten Tag vor Seminarbeginn werden 55%, ab einem Tag vor Beginn 100% der<br />

Teilnahmegebühr verrechnet.<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


WEITERBILDUNG<br />

AKTUELLES KURSANGEBOT<br />

Teilnehmen für eine erfolgreiche Berufszukunft<br />

Weiterbildungskurse<br />

Brandschutz in Holzbauten Freitag, 25. November <strong>2011</strong> FS Froburg<br />

Cours Minergie ® Jeudi, 29 septembre <strong>2011</strong> Yverdon<br />

MINERGIE®- Fachpartnerschaft Mittwoch, 2. November <strong>2011</strong> FS Froburg<br />

für Hafner<br />

Praxisseminar Absorber Freitag, 18. November <strong>2011</strong> FS Froburg<br />

Kursprogramm Meisterausbildung<br />

Stufe 1,Fachmann/Fachfrau Ofenbau V<strong>HP</strong><br />

AVOR –Baustellenführung Donnerstag, 12. Januar 2012 FS Froburg<br />

Freitag, 27. Januar 2012<br />

Freitag, 17. Februar 2012<br />

Elektrotechnik Donnerstag, 3. November <strong>2011</strong> GIBS Olten<br />

Freitag, 4. November <strong>2011</strong><br />

Skizzieren jeweils nachmittags FSFroburg<br />

Donnerstag, 10. November <strong>2011</strong><br />

Donnerstag, 17. November <strong>2011</strong><br />

Freitag, 2. Dezember <strong>2011</strong><br />

Donnerstag, 15. Dezember <strong>2011</strong><br />

Von BIOFIRE geplant –<br />

vom Hafner gebaut<br />

Sie bauen lieber, als zu planen? Erfahren Sie mehr zum<br />

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37<br />

NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong> <strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER


38<br />

Impressum<br />

SERVICE<br />

HERAUSGEBER<br />

Verband Schweizerischer<br />

Hafner- und Plattengeschäfte<br />

Solothurnerstrasse 236<br />

Postfach, 4603 Olten<br />

Tel. <strong>06</strong>2 205 90 80<br />

Fax <strong>06</strong>2 205 90 89<br />

E-Mail: info@vhp.ch<br />

www.vhp.ch<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Martin Pfister<br />

REDAKTION<br />

Brigitte Müller<br />

www.muellertext.ch<br />

GESTALTUNG<br />

Andreas Frey Sang<br />

Dietschi AG Druck&Medien<br />

Olten<br />

DRUCK UND VERSAND<br />

Dietschi AG Druck&Medien<br />

4600 Olten<br />

Tel. <strong>06</strong>2 205 75 75<br />

Fax <strong>06</strong>2 205 75 00<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Achtmal jährlich<br />

INSERATE<br />

V<strong>HP</strong> Verband Schweizerischer<br />

Hafner- und Plattengeschäfte<br />

(Adresse siehe Herausgeber)<br />

ABONNEMENTSPREISE<br />

Inland CHF 51.–<br />

(inkl. 2,4% MWSt.)<br />

Ausland CHF 100.–<br />

(inkl. Versandkosten)<br />

<strong>HP</strong> 7<strong>2011</strong><br />

Anzeigeschluss<br />

Montag, 3. Oktober <strong>2011</strong><br />

erscheint am<br />

31. Oktober <strong>2011</strong><br />

Agenda<br />

ANLASS ORT DATUM<br />

FTK mit TK SKMV Froburg 23.09.<strong>2011</strong><br />

Vorstandssitzung 5/<strong>2011</strong> Zürich 26.09.<strong>2011</strong><br />

Minergie Fachpartner Kursfranzösisch Yverdon 29.09.<strong>2011</strong><br />

Sektion Bern und Umgebung, Herbstversammlung Region Huttwil 08.10.<strong>2011</strong><br />

Minergie Fachpartner Kurs Froburg 02.11.<strong>2011</strong><br />

Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst Froburg 03.11.<strong>2011</strong><br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 09.11.<strong>2011</strong><br />

Sektion Nordostschweiz, Herbstversammlung Kartause Ittingen 11.11.<strong>2011</strong><br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 16.11.<strong>2011</strong><br />

Praxisseminar Absorber Froburg 18.11.<strong>2011</strong><br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 23.11.<strong>2011</strong><br />

FTK Froburg 24.11.<strong>2011</strong><br />

Sektion Ostschweiz, Herbstversammlung noch offen 25.11.<strong>2011</strong><br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 30.11.<strong>2011</strong><br />

Vorstandssitzung 6/<strong>2011</strong> Froburg 01.12.<strong>2011</strong><br />

EKAS-Weiterbildungfür Arbeitssicherheit Küssnacht amRigi 12.01.2012<br />

Stammtisch, Vorabend Fachtagung Küssnacht am Rigi 12.01.2012<br />

Fachtagung V<strong>HP</strong> Küssnacht am Rigi 13.01.2012<br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 01.02.2012<br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 15.02.2012<br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 22.02.2012<br />

Ofenbauer Schnuppertag Froburg 02.05.2012<br />

HESO Solothurn 23.09.–02.10.<strong>2011</strong><br />

Bauen +Wohnen Luzern 29.09.–02.10.<strong>2011</strong><br />

OLMA St. Gallen 13.10.–23.10.<strong>2011</strong><br />

Zentralschweizer Bildungsmesse Luzern 03.11.–08.11.<strong>2011</strong><br />

Berufsmesse Zürich Zürich 22.11.–26.11.<strong>2011</strong><br />

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Bern 24.11.–27.11.<strong>2011</strong><br />

Suissehome Bern 24.11.–27.11.<strong>2011</strong><br />

ImmoMesse Schweiz St. Gallen 23.03.–25.03.2012<br />

Messe BAUEN +WOHNEN Wettingen 19.04.–22.04.2012<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Airtec AG, Zunzgen S. 32<br />

Asko Handels AG, Widnau S. 18<br />

Asko Handels AG, Widnau S. 24<br />

Atelier Bernet AG, Erlenbach S. <strong>06</strong><br />

Austroflamm Swiss GmbH, Mönchaltorf S.28<br />

Basten Air-Systeme AG, Interlaken S. 32<br />

Biofire Schweiz AG, Oberwil S. 37<br />

Casaton AG, Berg S. 18<br />

Comedil SA, Grancia S.02<br />

Feuer-Design, Seewen S.<strong>06</strong><br />

Fitze Ventilatoren AG, Untervaz S. 34<br />

Flammator, Buochs S. 02<br />

Fornax AG, Derendingen S. 39<br />

hama GmbH, Arbon S. 34<br />

Hans Greub AG, Lotzwil S.24<br />

Holzenergie Schweiz, Zürich S. <strong>06</strong><br />

Keramikatelier Fluri, Bellach S. 18<br />

Kleining GmbH, D-Gronau S. <strong>06</strong><br />

Lithofin AG, Ehrendingen S. 18<br />

Lohner Ziegelei AG, Lohn S. 02<br />

Ludwig Maurer AG, Gümmenen S. 34<br />

MGS Naturstein AG, Ehrendingen S. 24<br />

Natursteinwerk Bossart AG, Flawil S. 34<br />

Niederberger +Co. AG, Kriens S. 34<br />

Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen S. 10<br />

PCI Bauprodukte AG, Zürich S.39<br />

Saint-Gobain Weber AG, Winterthur S. 40<br />

Schoch Walter, Schwellbrunn S. 24<br />

SIU im Gewerbe, Bern S. 32<br />

Swisskeramik AG, Sarnen S. 32<br />

TL-Tech GmbH, Lohn S. 37<br />

Urbana AG, Hägendorf S. 07<br />

V<strong>HP</strong>, Olten S. 11<br />

Xella AG, Zürich S.28<br />

Stelleninserat:<br />

Max Blank AG, D-Westheim S. 08<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>06</strong> <strong>2011</strong>


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