09.01.2013 Aufrufe

Der Trave-Segler - Günther Muchow

Der Trave-Segler - Günther Muchow

Der Trave-Segler - Günther Muchow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20.Hessen-Regatta vom 21.bis zum 27.Mai 20011<br />

Die Eröffnung der Jubiläumsregatta begann am Samstag erstmal mit Sekt und<br />

Freibier im dazu eigens errichteten Festzelt am Hafen Burgtiefe. <strong>Der</strong> Liegeplatz<br />

von °Zecki", einer Neptun 31, befand sich wieder in unmittelbarer Nähe der neuen<br />

Sanitäranlagen (wichtig!). Mit derselben siegreichen Mannschaft wie im letzen<br />

Jahr waren wir zur Titelverteidigung angetreten. Skipper und Eigner Wolfgang<br />

Ahrens, Ulli Lorenzen, Peter Schrep und der Verfasser dieser Zeilen. Insgesamt<br />

waren 80 Boote am Start, aufgeteilt in 6 Gruppen. Wir starteten mit weiteren 12<br />

Teilnehmern in der Gruppe A. Zu unserer Verärgerung hatte man den<br />

Vorjahressieger sowie den Vorjahreszweiten der Gruppe B in unsere Gruppe<br />

aufgenommen. Eine Atlantic 31 mit der Yardstickzahl 105 (in der DSV-Liste nicht<br />

geführt!) und eine Bavaria 32 H mit der Yardstickzahl 105 B, welche laut DSV-<br />

Empfehlung wegen ungenügender Vergleiche durchaus verändert werden<br />

könnte. Die Atlantic war übrigens im Vorjahr Gesamtzweiter!<br />

Mit unguter Vorahnung gingen wir daher am Sonntag um 9 Uhr auf die 1. Etappe<br />

mit Zielhafen Gedser. Bei leichtem bis mäßigem Südost brauchten wir bis Höhe<br />

Staberhuk 1 Std und erreichten schließlich um 13Uhr das Ziel vor Gedser als<br />

Vierte. Die beiden "Schummelboote", sowie das H-Boot, waren nicht zu halten.<br />

Nach dem Festmachen im Hafen Gedser hatten wir kaum die Kuchenbude<br />

aufgebaut, als auch schon ein schweres Gewitter mit heftigen Böen über uns<br />

niederging. Nach einem ausgedehnten Hafenrundgang und der<br />

<strong>Segler</strong>besprechung am Regattabus ließen wir uns an Bord eine kräftige<br />

Erbsensuppe schmecken, die meine liebe Frau vorgekocht hatte. Nach einem<br />

kleinen Absacker krochen wir dann zeitig in die Kojen.<br />

Am Montag fanden wir uns bereits um 6:00 früh im Waschhaus ein, um dem<br />

späteren "Schlangestehen" zu entgehen. Nach reichhaltigem Frühstück an Bord<br />

und Wechsel auf eine kleinere Genua, ging es unter Groß und Maschine ins<br />

Startgebiet. <strong>Der</strong> Wind kam aus West mit Stärke 3 bis 4, später mit gut 6 Bft. Unter<br />

Gennaker machten wir gute Fahrt bis zur ersten Wegetonne. Nach ca. 5sm,<br />

wechselten wir dann wegen des jetzt achterlichen Windes auf den Spinnaker.<br />

Normalerweise kein Problem für uns, aber was heißt schon normal? Dreifache<br />

"Eieruhr" (Wer hat ihn zuletzt eingesackt?), runter, rauf, Spibaum ausgehakt!<br />

Dann Leeschot ausgerauscht und Luvschot hoffnungslos in der Winsch<br />

verklemmt. Es lief alles schief, was nur schieflaufen konnte. Nach geraumer Zeit<br />

hatten wir endlich alles klariert, wurden allerdings von den aufkommenden<br />

größeren Yachten laufend abgedeckt und erreichten schließlich nach weiteren<br />

15sm das Ziel vor Stubbeköbing als 5. Boot unserer Gruppe nach berechneter<br />

Zeit.<br />

Unter Groß und Genua brauchten wir bei 7 Kn. Fahrt eine Stunde bis in den<br />

Hafen, wo wir einen guten Liegeplatz direkt am Kai fanden Unsere Pechsträhne<br />

war aber noch nicht vorbei, denn wir entdeckten, daß der mastseitige Beschlag<br />

des Spibaums gebrochen war! Was tun?<br />

28<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!