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Early Prevention - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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China<br />

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Programme »Bildung der Ideologie und Moral der Bürger« sowie »Bildung<br />

der Ideologie und Moral von Minderjährigen« in den letzten Jahren<br />

entwickelt worden. Die moralische Erziehung hat somit innerhalb der<br />

Kindererziehung an Bedeutung gewonnen. Die moralische Erziehung der<br />

Schülerinnen und Schüler bezieht sich auf Politik, Ideologie und Psychologie.<br />

Die frühe moralische Erziehung soll Schülerinnen und Schülern beibringen,<br />

als Bürgerinnen und Bürger ihr Vaterland zu lieben, soziale<br />

Werte zu entwickeln und zivilisiertes Verhalten zu zeigen. Den Regeln<br />

und Gesetzen sollen sie folgen, darauf aufbauend eine korrekte Weltanschauung,<br />

Philosophie und Werte entwickeln. Sie sollen ihre sozialistische<br />

Ideologie verbessern und Teil einer neuen Generation mit hohen Idealen,<br />

moralischer Integrität, guten Begabungen und einem Sinn für Disziplin<br />

werden. Grundlage dieser Entwicklungen sind die Regeln für die moralische<br />

Erziehung, die in allen Schulen gelten sowie ein Lehrplan an den<br />

Grundschulen.<br />

Der Unterricht in Moral und Ideologie besteht aus verschiedenen Aktivitäten<br />

und Regelungen in den Klassen bzw. der Schule und aus dem<br />

sozialen Handeln außerhalb der Schule. Beteiligt sind neben der Schule<br />

auch Verbände wie z. B. die Kommunistische Jugendliga, die Jungen<br />

Pioniere oder die Studenten-Union. Mittlerweile gehört dazu, dass die<br />

Schule eng mit der Familie und der Gesellschaft als Ganzes zusammenarbeitet,<br />

damit ein gutes soziales Umfeld für die Entwicklung, Erziehung<br />

und Bildung von Kindern geschaffen werden kann. Das Bildungsministerium<br />

hat Vorschriften für das Verhalten von Schülerinnen und Schülern<br />

erlassen, die für deren Ideologie und Moral grundlegend sowie Standards<br />

für deren Verhalten sind. Zur moralischen Erziehung gehört auch die<br />

Rechtserziehung, die in der Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention<br />

obligatorisch ist. Verantwortlich für deren Realisierung ist vor allem die<br />

Schule. Um diese zu ermöglichen, benennen das Bildungs- und das Justizministerium<br />

gemeinsam an den einzelnen Schulen eine/n stellvertretende/n<br />

Leiter/in und Rechtsberater/in. Diese kommen aus den Justizverwaltungen,<br />

bieten Schulungen in Recht und Gesetz an und organisieren die<br />

Rechtserziehung. Daneben fördert das Justizministerium die Berufung<br />

speziell ausgebildeter psychologischer Lehrkräfte für die Beratung in den<br />

Schulen.<br />

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention und<br />

Informationszentrum Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung (Hrsg.):<br />

<strong>Early</strong> <strong>Prevention</strong> – Frühe Prävention.<br />

Strategien und Erfahrungen aus 12 Ländern. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkriminalitaet, www.dji.de/ikk

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