„neuen“ HMV-Bezirke Heute: Unser Bezirk - Hessischer Musikverband
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■ Aus den Mitgliedsvereinen<br />
TSV-Blasorchester<br />
auf Konzertreise nach Naturns in Südtirol<br />
Die diesjährige Konzertreise des Blasorchesters des TSV Heusenstamm<br />
führte vom 2. bis 6. Juni nach Naturns in Südtirol. An Christi Himmelfahrt<br />
ging es morgens um vier Uhr los, lagen doch fast zehn Stunden Fahrt<br />
vor den 35 Musikanten. Bis zur ersten Rast war es im Bus noch recht<br />
still, wollte doch jeder noch ein bisschen Schlaf nachholen. Schließlich<br />
erreichte das Orchester sein Ziel: Naturns. Die Pension stand komplett den<br />
Musikanten zur Verfügung. Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurde<br />
die Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen zu einem Rundgang genutzt.<br />
Da an diesem Abend die Naturner Blaskapelle ein Freiluft-Konzert gab,<br />
lag es nahe, dass sich das TSV-Orchester unter die Zuhörer mischte. Bei<br />
Bier und Wein klang dieser Abend gemütlich aus.<br />
Am folgenden Tag stand das Platzkonzert in Meran auf dem Programm.<br />
Damit sich das Orchester gut präsentierte, gab es vormittags eine<br />
zusätzliche Probe. Bis zur Abfahrt nach Meran stand der Nachmittag<br />
zur freien Verfügung. Um 19 Uhr begann das einstündige Konzert vor<br />
dem Meraner Kurhaus. Das Orchester um Dirigent Thomas Uhl hatte ein<br />
abwechslungsreiches Programm im Gepäck: schwungvolle Titel wie der<br />
„Colonel-Bogey-Marsch“ oder die „Gardenparty“ wechselten sich mit der<br />
gefühlvollen „Moonlight Serenade“ und dem „Blues for a killed cat“ ab.<br />
Die zahlreichen Zuhörer freuten sich besonders über den Marsch „Dem<br />
Land Tirol die Treue“, ist dieses Stück doch die heimliche Nationalhymne<br />
Südtirols. Ein kurzer Regenschauer unterbrach leider das Konzert. Doch<br />
davon ließ sich das TSV-Orchester nicht unterkriegen. Kaum war Schauer<br />
vorbei, ging es in den musikalischen „Endspurt“. Schade nur, dass dann nur<br />
So still erlebt man einen ganzen Saal voller Kinder selten. Konzentriert<br />
verfolgen die Drei- bis Zehnjährigen, was auf oder vor der Bühne passiert.<br />
Wie z. B. Häuptling „Wachsames Auge“ mit den Männern seines Stammes<br />
der Wakatanka ohne Beute von der Jagd zurückkehrt. Oder wie dessen<br />
Sohn „Kleiner Bär“ gemeinsam mit seinen Freunden beschließt, die<br />
Büffelherden zu suchen, damit der Stamm nicht verhungern muss. Es ist<br />
die Geschichte eines kleinen Indianervolks, das von den weißen Siedlern<br />
verdrängt wird. Erzählt haben sie 30 Kinder der Adalbert-Stifter-Schule,<br />
der Kinderchor des Gesangvereins Konkordia sowie das Jugendorchester<br />
der TSV Heusenstamm im Mitmach-Musical „Wakatanka“.<br />
noch wenige Gäste da waren. Aber sie waren sehr klatsch-freudig, was bei<br />
Stücken wie „Abba Gold“ oder der „Blues Brothers Revue“ auch leichtfiel.<br />
Der folgende Tag bot Gelegenheit, sich Meran genauer anzuschauen. Dem<br />
voraus ging eine Wanderung über den Algunder Waalweg, der entlang der<br />
Apfelplantagen nach Meran führte. Der Abschlussabend fand in Naturns<br />
statt. Mit Spare-Rips, dem ein oder anderen Bier sowie den ortsüblichen<br />
Obstlern klang der Abend feucht-fröhlich aus.<br />
Mitmach-Musical „Wakatanka“ erfolgreich<br />
vom TSV Heusenstamm aufgeführt<br />
Da steckt ganz schön viel Arbeit drin“, sagt die Leiterin der Adalbert-Stifter-<br />
Schule. Dennoch packen die Lehrkräfte der Grundschule immer wieder<br />
solche Projekte an. „Wenn ich sehe, wie viel ehemalige Stifter-Schüler<br />
heute im Jugendorchester Musik machen, dann hat sich das schon gelohnt“,<br />
freut sich die Pädagogin. Denn das ist Hauptziel dieser Projekte: Kinder<br />
für Musik und das Singen zu begeistern. Begeistert waren nicht nur die<br />
Kinder von den beiden Aufführungen in der TSV-Halle. Am Ende des eine<br />
knappe Stunde dauernden Musicals brachen wahre Applaus-Stürme los.<br />
Mütter, Väter, Großeltern, Mitschüler mit ihren Eltern, die Kinder und<br />
Jugendlichen hat es gefreut.<br />
Ohne spürbare Unsicherheiten haben sich die Erst- bis Viertklässler auf<br />
der Bühne bewegt. Aber nicht nur auf der Bühne wurde gesungen und<br />
gespielt. Viele der Kinder im Zuschauerraum hatten am Eingang eine<br />
Trommel erhalten. Es bedurfte nur einer kurzen Übung, bis der Rhythmus<br />
saß, dann durften auch die Zuschauerkinder nach Herzenslust mitmischen.<br />
Sichtlich Spaß gemacht hat das Musical „Wakatanka“ auch den Kindern vom<br />
Nachwuchs-Chor des Gesangvereins Konkordia, die allesamt als Cowboys<br />
oder Indianer verkleidet waren. Und damit vor der Bühne genügend Platz<br />
für Zuschauerkinder bleibt, hatte sich das Jugendorchester der TSV in den<br />
Nebenraum des großen Saales zurückgezogen, nur Dirigent Thomas Uhl<br />
hatte den Blickkontakt in den Saal. Einen wirklich vergnüglichen Nachmittag<br />
hatten alle Mitwirkenden mit ihrer tollen Leistung den Zuschauern geboten.<br />
■ Seite 20 August 2011 |.Die.Hessische.Blasmusik