09.01.2013 Aufrufe

Pflanztipps - Wyss

Pflanztipps - Wyss

Pflanztipps - Wyss

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wohin mit dem Herbstlaub?<br />

Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die grösste Menge an Grünabfällen anfällt. Das Laub<br />

macht dabei ein beträchtliches Volumen aus. Meist wird das Laub zusammengekehrt und dann<br />

für die Grünabfuhr bereitgestellt. Doch was gibt es für Alternativen? <strong>Wyss</strong> zeigt Ihnen,<br />

wie Sie Ihr Herbstlaub verwerten können.<br />

Wertvoller Kompost<br />

Wer selbst kompostiert, kann sein Laub in wert-<br />

vollen Kompost verwandeln. Dabei gibt es zwei<br />

Möglichkeiten:<br />

• Einen Laubhaufen neben dem Kompostplatz<br />

anlegen, und immer wieder eine Portion<br />

unter das frische Grüngut oder<br />

die Küchenabfälle mischen.<br />

• Einen Spezialkompost herstellen:<br />

Laubkompost.<br />

Laubkompost ergibt die feinste aller Komposterden<br />

und findet auch in traditionellen Blumen -<br />

erdmischungen Verwendung. Dabei mischt man<br />

unter das stickstoffarme Laub andere Gartenabfälle,<br />

Kleintiermist, Hornspäne und Pflanzen-<br />

gülle. Wichtig dabei ist der Feuchtigkeitshaushalt.<br />

Im <strong>Wyss</strong> GartenHaus finden Sie alles für Ihre<br />

Kompostierung – vom Silo über das Kompostie-<br />

rungsmittel bis hin zum Häcksler. Lassen Sie<br />

sich von unserem Fachpersonal beraten.<br />

Laub zum Mulchen<br />

Laub kann wie Rasenschnitt in den Beeten zum<br />

Mulchen verwendet werden. Das Laub deckt da -<br />

bei in einer 3–10 cm dicken Schicht abgeerntete<br />

unbegrünte Zierrabatten, Gemüsebeete<br />

oder unter Sträuchern und Beeren den Boden<br />

ab. Das Laub schützt den Boden im Spätherbst,<br />

Winter und Vorfrühling vor extremer Kälte, Aus -<br />

trocknung und Verschlammung. Überdies bietet<br />

die Laubschicht den Bodenlebewesen gute Nah-<br />

rung. Die Erde bleibt schön feucht und locker;<br />

die beste Voraussetzung für gutes Pflanzenwachstum<br />

in der kommenden Saison.<br />

Schutz und Nahrung für Lebewesen<br />

Das Laub kann auch mal liegen bleiben. Es<br />

dient dann als Schutz und Nahrung für den<br />

Bo den und seine Lebewesen über den Winter.<br />

Die Bodenlebewesen bauen die Laubdecke im<br />

Verlauf von mehreren Monaten ab und bereiten<br />

die Nährstoffe für die Pflanzen auf. Im Vorfrühling<br />

ist meist der grösste Teil bereits verrottet.<br />

Der Rest kann dann immer noch zusammen gerecht<br />

und kompostiert werden. Ein Laubhaufen<br />

in einer ungestörten Ecke des Gartens bietet<br />

eine gute Überwinterungsmöglichkeit für Igel.<br />

Verstecke und Kleinlebensräume im Garten fördern<br />

Nützlinge und helfen so beim naturnahen<br />

Gärtnern.<br />

Der Igel-Garten<br />

Um den Igeln gute Voraussetzungen für den<br />

Winter zu schaffen, ist es sinnvoll:<br />

• ideale Lebensräume zu bieten<br />

• keine Gifte im Garten zu streuen oder<br />

zu spritzen<br />

• möglichst viele Hecken, Büsche und<br />

anderweitigen Unterschlupf zu bieten<br />

• im Herbst das Laub liegen zu lassen<br />

• Überwinterungsplätze im Garten zu<br />

schaffen<br />

• Gartenzäune mit Durchschlupfmöglichkeit<br />

zu schaffen<br />

• Verstecke und Ecken im Garten für die Igel<br />

zu belassen<br />

Bietet man solch einen Garten an, dauert es<br />

meist nicht lange und man kann beobachten,<br />

wie die nützlichen Helfer sich von selbst ansiedeln.<br />

Die Igel sind wesentlich beteiligt an der<br />

Ungezieferbekämpfung im Garten, da sie zahl -<br />

reiche Schnecken, Käfer und anderes Klein ge-<br />

tier verspeisen.<br />

Hat der Igel Ende Oktober/Anfang November<br />

wesentlich weniger Gewicht als 500 g oder handelt<br />

es sich um junge Igel, die eventuell ihre<br />

Mutter verloren haben, ist menschliche Hilfe<br />

notwendig. Prinzipiell kann man sagen, dass es<br />

sicherlich sinnvoll ist, einen Igel ab Oktober<br />

mit zusätzlicher Nahrung zu versorgen, wenn er<br />

noch stark untergewichtig ist. In Frage kommt<br />

Hunde- und Katzenfutter (keine Leber), ebenso<br />

Brekkies. Hilfreich zur Gewichtszunahme ist die<br />

zusätzliche Gabe von Ballaststoffen und Mineralienzusatz<br />

(enthalten in Garnelenschrot und<br />

Weizenkleie). Zu empfehlen sind noch einige<br />

Tropfen Lebertran oder Öl, eventuell mit ungeschwefelten<br />

Rosinen und Haselnüssen angereichert,<br />

denn sie runden die wertvolle Mahlzeit<br />

für den Igel ab. Wasser nicht vergessen, jedoch<br />

keinesfalls Milch füttern!<br />

Übrigens sollte man Igel nicht ohne Grund im<br />

Haus beherbergen oder einfangen, denn nur<br />

wenige der künstlich überwinterten Tiere über-<br />

leben nach der späteren Freilassung. Man sollte<br />

darauf bedacht sein, die Nützlinge in der freien<br />

Wildbahn zu belassen und lieber optimale Vor-<br />

aussetzungen für einen igelgerechten Garten<br />

schaffen.<br />

Hauert Biorga coMposter<br />

5 KG, Fr. 19.80<br />

Für wohlriechenden, nährstoffreichen<br />

Kompost. Organisches Kompostierungsmittel<br />

aus natürlichen Rohstoffen. Reguliert und<br />

beschleunigt die Verrottung auf natürliche<br />

Weise. Verhindert dank<br />

der rottefördernden<br />

Wirkung und dem<br />

Zusatz von Gesteinsmehl<br />

und Kräutern<br />

die Geruchsbildung.<br />

tipp: lagenweise<br />

streuen.<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!