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Club-Nachrichten - Spandauer Yacht-Club Berlin e.V.

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1. Wettfahrt bei der WM segeln. Und<br />

es kachelte gleich mit 6-7 Bft. Überall<br />

um uns herum unter Spinnaker ein<br />

Sonnenschuß nach dem anderen. Was<br />

ist das bloß für eine wackelige Kiste...<br />

Der Eigner war natürlich wiederum<br />

sehr besorgt um sein schönes Schiff.<br />

Er hörte dann aber schlagartig damit<br />

auf, als er sah, wie ich mir in aller<br />

Ruhe eine Zigarette ansteckte - wo<br />

andere top trainierten ums Überleben<br />

kämpften... Ich habe wirklich großes<br />

Mitgefühl mit den armen Bootseignern.<br />

Wie zu erwarten war, steigerten wir<br />

uns von Tag zu Tag und beendeten die<br />

Serie mit einem Tagessieg. Platz 7 gesamt,<br />

vor den legendären Solingseglern<br />

aus der DDR um Jäckel (Schühmann<br />

Vorschoter) & Co konnte sich wirklich<br />

sehen lassen.<br />

Im Frühjahr 2008 bekam ich dann<br />

einen Anruf von jemand anderem<br />

Fremden, ob ich nicht seine Beneteau<br />

nach vorne bringen kann. Ich könne<br />

alles aussuchen (Crew, Material...).<br />

Letztes Jahr haben wir uns etwas eingesegelt,<br />

Platz 2 Warnemünder Woche<br />

/ Deutsche Meisterschaft.<br />

Dieses Jahr segeln wir 2 Trainingsregatten<br />

in Italien und einige bei<br />

uns. Höhepunkt ist dann die WM in<br />

Italien mit einem perfekten Boot und<br />

der hochkarätigsten Mannschaft, die<br />

ich jeh hatte. Drückt die Daumen.<br />

Bericht Baltic Sprint Cup 2008:<br />

Wieder einmal klingelte mein Telefon<br />

und ein alter 470er-Freund fragte mich,<br />

ob ich nicht Lust hätte, 14 Tage lang<br />

<strong>Club</strong>-<strong>Nachrichten</strong> 2/2009<br />

Baltic Sprint Cup und vieles mehr<br />

quer über die Ostsee eine große Regatta<br />

mitzusegeln. Er erzählte mir vom<br />

Vorjahr und ich sagte zu. Es segelten<br />

ca. 70 „Dickschiffe“ von 10 bis 25<br />

Meter Länge verschiedenster Bauart<br />

und Besatzung von Travemünde über<br />

Karlskrona, Klaipeda, Gdynia, Danzig<br />

nach Bornholm. Meistens wurde zwei<br />

Tage und eine Nacht bis zum nächsten<br />

Zielhafen gesegelt. An Land hatten<br />

wir dafür 1-2 Tage Verschnaufpause,<br />

welche hervorragend genutzt werden<br />

konnte, um die Mitsegler sowie Land<br />

und Leute kennen zu lernen. Diese<br />

Kombination aus Regattasegeln und<br />

dem gesellschaftlichen, kulturellen<br />

Aspekt macht diese Veranstaltung zu<br />

einer der wertvollsten, die ich kenne.<br />

Beim Segeln möchte ich hervorheben,<br />

dass die 100-200 sm langen Strecken<br />

großen taktischen Spielraum lassen<br />

und man auch die selbst ernannten<br />

Profis schlagen kann. Die Nächte sind<br />

Ende Juli sehr kurz. Zwischen der<br />

Dämmerung kann man jedoch mitten<br />

auf dem Meer einen unvergleichlichen<br />

Sternenhimmel betrachten, während<br />

man sanft über das Meer zu schweben<br />

scheint. Bald wechselt die schwarze<br />

Nacht im Norden zu einem Stahl-Blau,<br />

übergehend in ein wundervolles Morgenrot<br />

- einfach schön. Wer das verpennt<br />

ist selber schuld. Außerdem sind<br />

das die Augenblicke, in denen man<br />

wieder die Konkurrenten entdecken<br />

kann, wie viel man hoffentlich seinen<br />

Vorsprung ausbauen konnte ;)<br />

In jedem Hafen bekommen die Schiffe<br />

andere Schiffsnachbarn zugeteilt, so<br />

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