Gemeindebrief - Ev. luth. Kirchengemeinde Sehestedt
Gemeindebrief - Ev. luth. Kirchengemeinde Sehestedt
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
der<br />
<strong>Ev</strong>.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong> St. Peter und Paul<br />
Für Haby, Holtsee, <strong>Sehestedt</strong><br />
Dezember 2011— Januar 2012<br />
Jahreslosung 2012<br />
Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den<br />
Schwachen mächtig..<br />
2. Korinther 12,9
2<br />
____________________Kontakte ___________________<br />
Pastor<br />
Jens-Olaf Grotjahn, Kirchenweg 14, 24814 <strong>Sehestedt</strong>, Tel: 04357-350<br />
E-Mail: Pastor.Grotjahn@gmx.de<br />
Kirchenvorstand Vorsitzender<br />
Christian Kaben, Harzhof 2, 24363 Holtsee, Tel: 04351-477744<br />
Kirchenbüro<br />
<strong>Ev</strong>.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Sehestedt</strong><br />
Kirchenweg 14, 24814 <strong>Sehestedt</strong>, Tel.: 04357-249, Fax: 04357-259<br />
Sprechzeiten: Montag und Donnerstag 10 bis 11 Uhr,<br />
Frau Gisela Thomsen E-Mail: kg-sehestedt@kkre.de<br />
Internet-Präsenz: www.kirche.sehestedt.de<br />
Friedhofsangelegenheiten<br />
Frau Kähler ist am Friedhof erreichbar montags von 9 bis 11 Uhr<br />
Weitere nützliche Rufnummern<br />
Diakonieverein rund um die Uhr Tel. 04354-98156<br />
Flötenkreis Dorothee Lauwen Tel. 04357-999896<br />
Frauenkreis Monika Benn Tel. 04357-523<br />
Kantorei Christian Kaben Tel. 04351-477744<br />
Kindergarten Sandra Krämer Tel. 04357-451<br />
Kindergottesdienst Anja Pöhls Tel. 04357-358<br />
Küsterin Sabine Kähler Tel. 04357-297<br />
Posaunenchor Dorothee Lauwen Tel. 04357-999896<br />
Rhythmikgruppe Dorothee Lauwen Tel. 04357-999896<br />
Spendenkonto für <strong>Gemeindebrief</strong><br />
Konto-Nr. 144758 bei der Förde Sparkasse, BLZ 210 501 70<br />
Kennwort: <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Sehestedt</strong>, <strong>Gemeindebrief</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Sehestedt</strong><br />
Redaktion: Ulrike Reuter, Jens-Olaf Grotjahn<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. Januar 2012<br />
Druck: <strong>Gemeindebrief</strong>druckerei Gr. Oesingen, Auflage: 500 Exemplare<br />
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70, 75, 80 Jahre und älter<br />
Dezember<br />
01. Rudi Näthke (82) Ho. 08. Maria-Barbara Schröder (94) Ho.<br />
09. Herbert Benn (75) Se. 12. Horst Hollm (70) Ho.<br />
13. Hildegard Haß (82) Ho. 16. Karl-Heinz Sell (83) Se.<br />
17. Heinrich Bahr (75) Ho. 21. Gretel Schwartz (82) Ho.<br />
22. Anna Kolberg (81) Se.<br />
Januar<br />
05. Volkhard Kelm (70) Se. 08. Robert Christophersen (80) Ho.<br />
10. Klaus Thede (83) Ho. 12. Gretl Möller (86) Se<br />
19. Detlef Steffen (70) Ho. 25. Sophia Knispel (102) Se.<br />
25. Erna Sieh (80) Ha. 25. Marlene Ostermann (70) Se.<br />
Getauft wurde:<br />
Paul Niemann aus Holtsee<br />
Beerdigt wurden:<br />
Ernst Ströh (75) aus Holtsee<br />
Marie Dorothea Hofbauer, geb. Tams (84) aus Haby.<br />
Trösten ist eine<br />
Kunst des Herzens:<br />
Sie besteht oft nur darin,<br />
liebevoll zu schweigen<br />
und schweigend mitzuleiden.<br />
Otto von Leixner<br />
10<br />
Dezember<br />
Gottesdienste<br />
4. 10 Uhr Gottesdienst zum 2. Advent P. Dr. Schoeler<br />
11. 10 Uhr Adventsliedergottesdienst P. Grotjahn<br />
18. 10 Uhr Krippenspiel P. Grotjahn<br />
mit Kigo-Team und Flötenkreis<br />
24. Heiligabend P. Grotjahn<br />
15 Uhr Familiengottesdienst mit Flötenkreis<br />
17 Uhr Christvesper mit Posaunenchor<br />
23 Uhr Christmette mit Kantorei<br />
26. 10 Uhr Gottesdienst der Region in Bünsdorf<br />
31. 17 Uhr Jahresschlussandacht P. Grotjahn<br />
mit Abendmahl<br />
Januar<br />
1. 17 Uhr Literarischer Gottesdienst in der Kirche in Hütten<br />
8. 10 Uhr Gottesdienst<br />
15. 10 Uhr Gottesdienst<br />
22. 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl P. Grotjahn<br />
29. 19 Uhr Taize Abendgebet P. Grotjahn<br />
mit Taize-Team<br />
3
Wir laden wieder alle Kinder zum Back– und Bastelnachmittag<br />
ins Pastorat am Mittwoch, 7. Dezember ab 15 Uhr.<br />
Anmeldungen bei Anja Pöhls Tel. 358<br />
4<br />
Regionale Gottesdienste in der Festzeit<br />
Die <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Sehestedt</strong> gehört kirchlich zu der Region Hüttener<br />
Berge. Die Pastorinnen und Pastoren der <strong>Kirchengemeinde</strong> Bünsdorf,<br />
Hütten, Owschlag und <strong>Sehestedt</strong> treffen sich regelmäßig zu Absprachen<br />
und gemeinsamen Planungen.<br />
So haben Gottesdienste, die in verschiedenen Gemeinden der Region<br />
in den Festzeiten stattfinden, bereits eine gute Tradition.<br />
In diesem Jahr findet am 2. Weihnachtstag um 10 Uhr der regionale<br />
Weihnachtsgottesdienst in der Katharinenkirche zu Bünsdorf statt.<br />
Am 1. Januar ist die Region eingeladen nach Hütten zu einem Literarischen<br />
Gottesdienst mit Musik. Kirche zu Hütten, 17 Uhr.<br />
Kurz gemeldet<br />
Verschiedene Beschwerden gab es um ein heikles Thema: Die Toilette<br />
auf dem Friedhof. Nachdem es seit dem 7. November in ganz <strong>Sehestedt</strong><br />
wegen der Winterschließung keine öffentliche Toilette mehr gibt,<br />
wird die Not noch größer. Der Kirchenvorstand hat entschieden, dass<br />
zeitnah die Umbauten unserer Einrichtung stattfinden sollen. Bis zur<br />
Inbetriebnahme gibt es die Möglichkeit, im Pastorat zu klingeln.<br />
Ein Licht geht um die Welt<br />
Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder<br />
Am 11. Dezember um 17 Uhr<br />
In der Borbyer Kirche in Eckernförde<br />
E rinnerung an unsere Kinder<br />
R uhe finden<br />
I n der gemeinsamen Liebe zu ihnen<br />
N och einmal ihren<br />
N amen sagen, ihn hören<br />
E in Klang, der unser Herz bewegt<br />
R eichen wir uns die Hände<br />
U m gemeinsam die Nähe zu spüren, die<br />
N ähe zu unseren<br />
G eliebten Kindern<br />
9
Feierliche Weihe<br />
In den vergangenen Wochen fand die Umgestaltung des Urnengemeinschaftsfeldes<br />
auf dem Friedhof durch die Umsetzung des Kreuzes und die<br />
Aufstellung der Namensstelen ihren Abschluss. Mit der Weihe wurde die Anlage<br />
nun auch offiziell in Dienst genommen.<br />
Bestattungen in diesem Bereich wurden früher als „anonym“ bezeichnet. Das<br />
ist in der Sache falsch, denn jeder dort Bestattete ist namentlich und mit dem<br />
Ort der Urne vermerkt. War es bisher nicht möglich, den Namen der Bestatteten<br />
an diesem Ort zu finden, so bieten jetzt die Stelen einen Anstoß zur Erinnerung.<br />
Die Namen der Verstorbenen finden sich und es muss nicht mehr<br />
gefragt und gesucht werden, wo ist eigentlich das Grab, der Gedenkstein. Der<br />
Kirchenvorstand hatte den Wunsch, mit dieser Regelung einerseits das Gedenken<br />
an unsere Liebe zu fördern, eben besonders durch den Namen. „Ich<br />
habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ spricht Gott durch den<br />
Propheten Jesaja (Kapitel 43, Vers 1). Auch in unserer Welt soll an den Menschen<br />
erinnert werden. Spurlos soll niemand vergangen sein, wenigsten der<br />
Namenszug soll einen Ort haben. Andererseits ist es heute für viele Gemeindeglieder<br />
wichtig, dass nach ihrem Tod die Angehörigen wenig oder keine<br />
Lasten mit der Grabpflege haben. Eine gemeinsame Fläche wird gepflegt und<br />
es gibt einen Ort des stillen Gedenkens, eine Nahtstelle zwischen den Welten.<br />
Am Ewigkeitssonntag<br />
haben<br />
wir nach dem<br />
Gottesdienst mit<br />
Gottes Wort, Gebet<br />
und Segen<br />
den Bereich neu<br />
seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
J.-O. Grotjahn<br />
8<br />
________Veranstaltungen____________________________<br />
18.12. 10 Uhr Krippenspiel mit<br />
dem Kigo-Team, Kindern der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
und dem Flötenkreis<br />
12.1. 15 Uhr Seniorengeburtstagsfeier<br />
der Jubilare aus<br />
November und Dezember von<br />
1941 und früher<br />
“<br />
10.12. 18 Uhr Weihnachtskonzert<br />
in der Kirche mit Musica Holtsee und Kantorei<br />
<strong>Sehestedt</strong>. Der Eintritt ist frei, um eine<br />
Spende wird gebeten<br />
.21 Pakete für die Partnergemeinde Harju-Risti Estland<br />
Danke - Aitäh!<br />
Aitäh sagt man auf estnisch, wenn man sich ganz besonders herzlich<br />
bedanken möchte!<br />
Ich sage danke all den lieben Menschen, die unserem Aufruf spontan<br />
für Kinderwinterkleidung gefolgt sind. Wunderbare Kleidung auch für<br />
Erwachsene konnte verpackt und nach Risti geschickt werden. Die<br />
Pakete sind dankbar entgegengenommen worden. Renate Ahlmann<br />
5
Mein letzter Wille<br />
Den nachfolgenden Artikel veröffentlichte Pastor Hauke Wattenberg<br />
aus Sonderborg in der <strong>Ev</strong>angelischen Zeitung. Ich habe ihn gebeten,<br />
uns zu gestatten, den Beitrag hier abdrucken zu dürfen. es ist wichtig,<br />
sich mit dem auseinanderzusetzen, was auf uns zukommt. Und ganz<br />
sicher werden wir alle einmal unseren letzten Weg antreten. Da ist es<br />
eine Hilfe zu wissen, wo es entlang gehen soll und wie dieser unser<br />
letzter Weg gestaltet sein möge (J.-O.G.).<br />
Min sidste vilje - mein letzter Wille<br />
Postwurfsendungen sind alltäglich. Man bekommt sie, man liest sie<br />
vielleicht, man schmeißt sie weg. Diese eine Postwurfsendung aber ist<br />
anders. Ein richtiges Heft. Schon das Format ist ungewöhnlich. Zwischen<br />
Din A4 und A5. Auch das Papier ist besonders: Fest, schwer<br />
und es faßt sich seidig an. Der Titel ist schlicht: „Mein letzter Wille.“<br />
Und der Untertitel, ganz klein unten am Rand: „Bestatter Karl Karlsen“<br />
[Name geändert].<br />
„Ich wünsche, dass meine Hinterbliebenen das Bestattungsunternehmen<br />
Karl Karlsen unter der Telefonnummer 12345 beauftragen.<br />
Ja. Nein. Wenn nein: Nennen Sie die Alternative.“ Wie gesagt zum<br />
Ankreuzen, bzw. zum kurzen Ausfüllen.<br />
Eine perfekte Werbung. Man könnte ihr ankreiden: Der Titel passt<br />
nicht. „Verfügung rund um meine Beerdigung“ wäre zutreffender. Ein<br />
echter letzter Wille ist mehr. Man könnte ihr auch ankreiden: Es fehlt<br />
der Hinweis: „Sprechen Sie sich mit Ihren nächsten Angehörigen<br />
ab.“ Eine Beerdigung ist immer auch Aufgabe der Hinterbliebenen.<br />
Man muss sich ja nicht selbst entsorgen. Aber ich will nicht mäkeln.<br />
Das Heft holt das Thema Tod und Sterben aus dem Tabu und Darüber-spricht-man-nicht<br />
heraus. Wie man damit umgeht, bleibt dem<br />
Nutzer überlassen. Es eignet sich durchaus als Grundlage zum Gespräch<br />
mit den Angehörigen.<br />
Wenn man das Heft aufschlägt: Ein Vorwort des Bestatters, aufgemacht<br />
wie eine Urkunde des Bundespräsidenten. Die Unterschriften<br />
sind wie mit blauer Tinte gedruckt. Überhaupt ist die Schriftfarbe nicht<br />
schwarz, sondern angenehm grau und die Überschriften in warmen<br />
Braun gehalten.<br />
Nach der Lektüre bleiben nur noch zwei Fragen offen. Erstens: Warum<br />
haben wir als Kirche dieses Heft nicht gemacht? Informativ und<br />
sachlich. Wir hätten deutlich machen können, dass der kirchliche<br />
Dienst von Pastor, Küster und Organist keine Kosten verursacht und<br />
von vielen Menschen als sehr hilfreich erlebt wird. Oder wir hätten<br />
die einfachen und preiswerten Möglichkeiten von Grabpflege nen-<br />
Dem Vorwort folgen fünf Seiten Information rund um die Beerdigung.<br />
Von der Aussegnung über das Gespräch mit dem Pastor bis hin zur<br />
nen und vielen Menschen die Angst nehmen können, die sie in eine<br />
anonyme Beerdigung treibt. Oder, oder, oder.<br />
Beerdigung oder Einäscherung sind alle relevanten Informationen zusammengefasst.<br />
Nüchtern, sachlich: Man ist nach der Lektüre wirklich<br />
klüger. Und hat abschließend vier Seiten Platz, seinen letzten Willen<br />
niederzulegen. Hierbei wird keiner alleingelassen, sondern das Heft<br />
führt mit Fragen zum Ankreuzen, bzw. kurzen Antworten durch die re-<br />
Und zweitens: Warum machen wir so ein Heft nicht? Lukas schreibt<br />
von den „Kindern dieser Welt, die unter ihresgleichen klüger sind als<br />
die Kinder des Lichts“ (Lk 16,8). Warum sollten wir die gute Idee eines<br />
Bestatters nicht aufnehmen?<br />
levanten Themen.<br />
Ich habe noch nie eine so perfekte Werbung gesehen. Ein intelligenter<br />
Bestatter. Bescheiden auf der Titelseite. Repräsentativ wie der Bundespräsident<br />
im Vorwort. Sachlich wie das Impressum einer überregionalen<br />
Zeitung seine volle Anschrift auf der sonst leeren Rückseite. Und<br />
verführerisch (ja, tatsächlich verführerisch) bei der letzten Frage von<br />
Ach ja, eins noch: Das Heft des Bestatters ist nicht im November<br />
erschienen. Sondern Anfang Mai, wenn draußen das Leben losgeht.<br />
Das ist Timing, oder?<br />
Hauke Wattenberg, Sonderburg<br />
„Mein letzter Wille“: 6<br />
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