Personalbedarfsplanung in der Intensivmedizin im DRG ... - DGAI
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ANNOUNCEMENTS / VERBANDSMITTEILUNGEN I S51<br />
Ausfüllanleitung<br />
Für die Ermittlung des ärztlichen Personalbedarfs auf e<strong>in</strong>er ITS wurde e<strong>in</strong> Kalkulations<strong>in</strong>strument (Excel-Datei<br />
mit 3 Arbeitsblättern) entwickelt, welches dem Anwen<strong>der</strong> die Anpassung an die jeweilige Haus-<strong>in</strong>terne Be -<br />
triebsorganisation erlaubt. Die drei Datenblätter umfassen 1. den ärztlichen Basisaufwand, 2. den ärztlichen<br />
Zusatzaufwand und 3. die Gesamtkalkulation. Die Datenblätter be<strong>in</strong>halten Anzeigefel<strong>der</strong>, Daten fel<strong>der</strong>,<br />
Summenfel<strong>der</strong> sowie weiß h<strong>in</strong>terlegte E<strong>in</strong>gabefel<strong>der</strong>, <strong>in</strong> welche die Haus-<strong>in</strong>ternen Zahlen e<strong>in</strong>gegeben werden<br />
sollen. Nach E<strong>in</strong>gabe <strong>der</strong> Haus-<strong>in</strong>ternen Daten <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabefel<strong>der</strong> werden <strong>im</strong> H<strong>in</strong>ter grund automatisch die sich<br />
ergebenden Werte <strong>in</strong> die entsprechenden Anzeigefel<strong>der</strong>, Datenfel<strong>der</strong> und Summenfel<strong>der</strong> übertragen.<br />
1. Basisaufwand<br />
Auf dem Datenblatt Basisaufwand s<strong>in</strong>d für Maßnahmen und Prozeduren, die bei jedem auf die ITS aufgenommenen<br />
Patienten erfolgen, Zeitwerte <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten vorgegeben. Diese können <strong>in</strong>dividuell nach Haus-<strong>in</strong>ternen<br />
Gegebenheiten adaptiert werden, wobei die Summe für Aufnahme, tägliche Rout<strong>in</strong>e und Verlegung jeweils<br />
automatisch gebildet wird. Für die Übergabevisite s<strong>in</strong>d pro Patient 5 M<strong>in</strong>uten/an <strong>der</strong> Visite teilnehmendem Arzt<br />
vorgegeben. In das E<strong>in</strong>gabefeld muss die Anzahl <strong>der</strong> an den pro Tag stattf<strong>in</strong>denden Visiten teilnehmenden Ärzte<br />
e<strong>in</strong>geben werden, wonach automatisch die Summenzeit für die Übergabevisiten berechnet wird. Hierbei ist zu<br />
berücksichtigen, wie viele Ärzte pro 24 Stunden an e<strong>in</strong>er Übergabevisite beteiligt s<strong>in</strong>d, d. h. bei Morgenvisite,<br />
Übergabe an die Spätschicht und Nacht schicht. Die Gesamtsumme wird automatisch auf das Datenblatt<br />
Gesamtkalkulation zur Ermittlung des ärztlichen Personalbedarfs übertragen.<br />
2. Zusatzaufwand<br />
Auf dem Datenblatt Zusatzaufwand s<strong>in</strong>d für Untersuchungen, Maßnahmen und Prozeduren sowie e<strong>in</strong>malige<br />
Aufwandssteigerungen pro Patient bzw. Aufenthalt Zeitwerte <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten vorgegeben. Diese können <strong>in</strong>dividuell<br />
nach Haus-<strong>in</strong>ternen Gegebenheiten adaptiert werden. In die E<strong>in</strong>gabefel<strong>der</strong> müssen die Haus-<strong>in</strong>ternen Zahlen<br />
pro Jahr e<strong>in</strong>getragen werden. Anschließend werden aus den Zeiten und <strong>der</strong> Anzahl die jeweiligen pro Jahr<br />
anfallenden Gesamtzeiten sowie die resultierende Gesamtsumme des Zusatzaufwandes <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten und<br />
Stunden automatisch errechnet. Die Gesamtsumme wird automatisch auf das Datenblatt Gesamtkalkulation<br />
zur Ermittlung des ärztlichen Personalbedarfs übertragen.<br />
3. Gesamtkalkulation<br />
In das Datenblatt Gesamtkalkulation werden <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabefel<strong>der</strong> die Zahl <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> ITS behandelten Fälle<br />
sowie die Patiententage pro Jahr e<strong>in</strong>getragen. Die sich daraus ergebende Anzahl <strong>der</strong> Aufnahmen, täglichen<br />
Rout<strong>in</strong>e sowie Verlegungen wird automatisch <strong>in</strong> die Fel<strong>der</strong> für <strong>der</strong>en Gesamtanzahl übertragen, mit den je -<br />
weiligen Zeiten pro Patient multipliziert, <strong>in</strong> die jeweiligen Gesamtzeiten e<strong>in</strong>getragen und als Gesamtsumme<br />
Basisaufwand (BA) ausgegeben. Aus <strong>der</strong> Gesamtzeit für den Basisaufwand (BA) und <strong>der</strong> automatisch übertragenen<br />
Gesamtzeit für den Zusatzaufwand (ZA) wird die Summe des Gesamt-Zeitaufwandes (BA+ZA) <strong>in</strong><br />
Stunden gebildet.<br />
Hierzu addiert sich <strong>der</strong> Urlaubsanspruch für Schichtdienst, <strong>der</strong> <strong>in</strong> das E<strong>in</strong>gabefeld e<strong>in</strong>getragen werden muss.<br />
Nach § 27, Absatz (6) TV-L erhalten Ärzte Zusatzurlaub <strong>im</strong> Kalen<strong>der</strong>jahr bei e<strong>in</strong>er Leistung <strong>im</strong> Kalen<strong>der</strong>jahr von<br />
m<strong>in</strong>destens 150 Nachtarbeitsstunden 1 Arbeitstag, 300 Nachtarbeitsstunden 2 Arbeitstage, 450 Nacht -<br />
arbeitsstunden 3 Arbeits tage sowie 600 Nachtarbeitsstunden 4 Arbeitstage.<br />
Nach E<strong>in</strong>gabe <strong>der</strong> Haus-<strong>in</strong>ternen Ausfallzeiten (ASFZ) <strong>in</strong> Prozent <strong>der</strong> Arbeitszeit <strong>in</strong> das E<strong>in</strong>gabefeld wird automatisch<br />
die Zeit Gesamtaufwand mit ASFZ <strong>in</strong> Stunden (h) errechnet. Nach E<strong>in</strong>tragen <strong>der</strong> Haus-<strong>in</strong>ternen<br />
Bruttojahresarbeitszeit pro Vollkraft (VK) <strong>in</strong> Stunden (h) wird automatisch die Nettojahresarbeitszeit pro Vollkraft<br />
(VK) <strong>in</strong> Stunden (h) sowie die Anzahl VK <strong>in</strong>cl. ASFZ als Bruttoanzahl (Brutto1) und als Nettoanzahl (Netto1) ausgegeben.<br />
Anschließend erfolgt <strong>in</strong> das E<strong>in</strong>gabefeld <strong>der</strong> E<strong>in</strong>trag <strong>der</strong> Haus-<strong>in</strong>ternen Anzahl <strong>der</strong> Betten auf <strong>der</strong> ITS. Hieraus<br />
werden automatisch die sich ergebenden VK für die Leitungsfunktion <strong>der</strong> ITS über die Berechnungsgrundlage<br />
0,15 Netto VK/6 Betten errechnet. In das nächste E<strong>in</strong>gabefeld wird die Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter pro Jahr, die<br />
weniger als 3 Monate ITS-Erfahrung aufweisen, e<strong>in</strong>gegeben. Nachfolgend wird automatisch die für die<br />
Weiterbildung benötigte Anzahl VK auf Grundlage <strong>der</strong> Berechnung 0,3 VK / Mitarbeiter