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Interview mit Oberbürgermeister Pit Clausen Siedlungsgeschichte ...

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Heft 24 / Dezember 2009<br />

BGW vor Ort<br />

Magazin der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Oberbürgermeister</strong> <strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong><br />

<strong>Siedlungsgeschichte</strong> Brackwede<br />

Kinderkunstprojekt an der Plaßstraße Raum für die Zukunft


Norbert Müller<br />

Liebe Mieterinnen und Mieter,<br />

ich stelle immer wieder fest, dass Bielefeld in<br />

mancherlei Hinsicht sein Licht unter den Scheffel<br />

stellt und sich unter seinem Wert verkauft. Denn<br />

wir Bielefelder lassen uns häufi g von Zugereisten<br />

erklären, worin die Qualitäten unserer Stadt liegen,<br />

anstatt sie selbst zu erkennen und selbstbewusst<br />

da<strong>mit</strong> aufzutrumpfen. Ob wir dies aus Unkenntnis<br />

oder aus falscher Bescheidenheit tun, vermag ich<br />

nicht zu beurteilen. Eins steht aber fest: Es gibt in<br />

dieser Stadt eine Vielzahl von Projekten und Initiativen,<br />

sei es im sozialen oder kulturellen Bereich,<br />

in Bildung und Wissenschaft, Wirtschaft und<br />

Umwelt, die zukunftweisend und vorbildlich sind<br />

und auf die wir Bielefelder stolz sein können, dürfen,<br />

ja, sogar stolz sein sollten.<br />

Dieses Engagement blüht oftmals im Verborgenen.<br />

Denn das laute Herausposaunen der eigenen Stärken<br />

liegt dem Ostwestfalen nun einmal nicht so.<br />

Dabei könnte es oftmals gar nicht schaden, Gutes<br />

zu tun und auch darüber zu reden – nicht zuletzt,<br />

um weitere Menschen dafür zu gewinnen, sich für<br />

Bielefeld und seine Bürgerinnen und Bürger zu<br />

engagieren. Da<strong>mit</strong> beispielhafte Projekte, Initiativen<br />

und Netzwerke in dieser Stadt mehr Unterstützung,<br />

aber auch mehr Öffentlichkeit bekommen,<br />

verleiht die BGW gemeinsam <strong>mit</strong> Radio Bielefeld<br />

im Jahr 2010 erstmals den Bielefeld-Preis. Da<strong>mit</strong><br />

wollen wir künftig einmal jährlich Engagement aus<br />

Bielefeld für Bielefeld auszeichnen. Mit dem ersten<br />

Bielefeld-Preis werden Projekte gewürdigt, die sich<br />

in besonderer Weise um die Chancengleichheit von<br />

Kindern verdient machen. Ich bin sehr gespannt<br />

auf die Vorschläge aus der Bevölkerung, die von<br />

einer hochkarätig besetzten Jury bewertet werden.<br />

Die BGW ist am 1. April 1950 gegründet worden<br />

und feiert so<strong>mit</strong> im kommenden Frühjahr ihr<br />

60-jähriges Bestehen. Der Bielefeld-Preis, der am<br />

15. April verliehen wird, ist ein Bestandteil unseres<br />

Jubiläums. Er ist unser Geburtstagsgeschenk für<br />

die Stadt, in der wir seit sechs Jahrzehnten erfolgreich<br />

tätig sind.<br />

Ihr Norbert Müller<br />

Geschäftsführer der BGW<br />

Zum Titelbild:<br />

Drei Tierskulpturen<br />

für die Plaßstraße<br />

Drei Tiere haben die Kinder<br />

aus dem Wohngebiet an der<br />

Plaßstraße in den Sommerferien<br />

aus Ton modelliert.<br />

Die Skulpturen, die eine<br />

Schildkröte, ein Kamel und<br />

eine Seeschlange darstellen,<br />

werden die Außenanlagen<br />

des Quartieres zieren,<br />

das von der BGW derzeit<br />

modernisiert wird. Das<br />

Kinderkunstprojekt fand<br />

unter der Anleitung des Bielefelder<br />

Bildhauers Christian<br />

Stiesch statt.<br />

Großer Malwettbewerb<br />

„Mein (T)Raum für die Zukunft“<br />

Zu einem Malwettbewerb unter dem Motto<br />

„Mein (T)Raum für die Zukunft“ ruft die<br />

BGW ihre jüngsten Mieter auf. Dieser Ausgabe<br />

der Mieterzeitung „BGW vor Ort“ liegt ein<br />

Faltblatt bei, in<br />

dessen Innenteil<br />

ein noch leeres<br />

Haus abgebildet<br />

ist. Kinder im Alter<br />

von sechs bis zwölf<br />

Jahren können<br />

jetzt ihrer Phantasie<br />

freien Lauf<br />

lassen und das<br />

Haus so ausmalen,<br />

wie sie es sich<br />

wünschen. Das<br />

Mitmachen lohnt<br />

sich, denn es gibt<br />

attraktive Preise<br />

zu gewinnen.<br />

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INHALT<br />

<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Oberbürgermeister</strong> <strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong><br />

Stadthallenerweiterung im Zeitplan<br />

Modernisierung:<br />

Rutenweg und Rundstraße in Altenhagen<br />

Culemannstraße und Prießallee<br />

Pilotprojekt Wohngebiet Liebigstraße<br />

<strong>Siedlungsgeschichte</strong>: Brackwede<br />

Cambio CarSharing Cambio für BGW-Mieter<br />

Mobile Mieterhilfe berät bei Mietrückständen<br />

Comeniusschüler gestalten Leineweber für BGW<br />

Kinderkunstprojekt an der Plaßstraße<br />

Modernisierung Plaßstraße schreitet voran<br />

Neubau: Kammermühlenweg, Seniorenservicewohnen<br />

Wefelshof und Rostocker Straße, Nobelstraße,<br />

Jakob-Kaiser-Straße, Studentenwohnungen Voltmannstraße,<br />

Carlmeyerstraße<br />

Bielefeld-Preis<br />

BGW feiert <strong>mit</strong> Mietjubilaren in Olderdissen<br />

Mieterfeste: Kinderfest Plaßstraße, Mieterfest an der<br />

Eichenstraße, Oktoberfest an der Ziegelstraße<br />

Neue Auszubildende bei der BGW<br />

Mystery Shopping<br />

Mieterportrait: Lisa Kroll<br />

BGW unterstützt Kulturverein Bielefeld<br />

Pilotprojekt zur Energieerzeugung in Hillegossen<br />

Preisrätsel<br />

Handwerkernachweis<br />

BGW-Mitarbeiter beim DSC Arminia Bielefeld<br />

Kindermalaktion<br />

Gedicht für die Sennestadt<br />

3


Im Gespräch: <strong>Oberbürgermeister</strong> <strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong><br />

„Die BGW ist von großem Wert für Bielefeld”<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong> ist neuer <strong>Oberbürgermeister</strong><br />

der Stadt<br />

Bielefeld. Am 21. Oktober hat der<br />

SPD-Politiker sein Amt angetreten.<br />

Mit dem 47-jährigen Juristen<br />

sprach „BGW vor Ort“ über<br />

seine Einschätzung des Bielefelder<br />

Wohnungsmarktes, die Weiterentwicklung<br />

des Masterplans<br />

Wohnen und die Bedeutung der<br />

BGW für die Stadt Bielefeld.<br />

BGW vor Ort: Was ist Ihnen persönlich<br />

beim Wohnen besonders<br />

wichtig?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Die Wohnung und<br />

das Wohnumfeld müssen vor<br />

allem zu meinem Alltag passen<br />

– und der ändert sich im Verlauf<br />

des Lebens. Als Student hatte ich<br />

völlig andere Wohnbedürfnisse<br />

als heute. Diese werden sich<br />

sicher wieder ändern, wenn ich<br />

ins Seniorenalter komme – und<br />

diese Flexibilität möchte ich mir<br />

auch bewahren. Seit neun Jahren<br />

wohnen wir in einem Reihenhaus<br />

in Schildesche, in unserer<br />

„Scheibchenvilla“, wie wir sie<br />

nennen. Für Schildesche haben<br />

wir uns wegen der stadtnahen<br />

Lage und der guten Anbindung<br />

an den Öffentlichen Personennahverkehr<br />

entschieden. Weitere<br />

Pluspunkte sind die nette Nachbarschaft<br />

und der nahe Grünzug,<br />

in dem wir <strong>mit</strong> unserem Hund<br />

Monty spazieren gehen können.<br />

4<br />

Wie bewerten Sie den Wohnungsmarkt<br />

in Bielefeld?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Der Bielefelder<br />

Wohnungsmarkt ist im Großen<br />

und Ganzen ausgeglichen, es<br />

gibt ausreichend Wohnraum für<br />

unterschiedliche Ansprüche. Nur<br />

in einem Segment besteht ein<br />

Mangel: Für Familien <strong>mit</strong> Kindern<br />

fehlen große Wohnungen<br />

zu preiswerten Mieten.<br />

Ist der Bielefelder Wohnungsmarkt<br />

angesichts der Herausforderungen<br />

der Zukunft gut<br />

aufgestellt?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Der demografi -<br />

sche Wandel, der uns vor neue<br />

Herausforderungen stellt, ist<br />

auch in Bielefeld zu beobachten:<br />

Die Stadt wird älter. In<br />

den vergangenen Jahren sind<br />

hier deshalb schon zahlreiche<br />

seniorengerechte Wohnungen<br />

gebaut worden, und in diesem<br />

Bereich wird auch künftig weiter<br />

gebaut. Als sehr positiv möchte<br />

ich in diesem Zusammenhang<br />

das von der BGW entwickelte<br />

„Bielefelder Modell“ hervorheben,<br />

das älteren Menschen auch<br />

bei zunehmendem Hilfebedarf<br />

ein selbstbestimmtes Wohnen<br />

ermöglicht.<br />

Welche Schwerpunkte werden<br />

Sie im Bereich der Stadtentwicklung<br />

setzen?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Ein großes Ziel ist<br />

es, den schienengebundenen<br />

Öffentlichen Personennahverkehr<br />

auszubauen und entlang<br />

der Bahntrassen Siedlungsgebiete<br />

zu entwickeln. Außerdem wird<br />

die Quartierssicherung zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

In immer mehr Wohngebieten<br />

bricht die Grundversorgung<br />

weg – von der Apotheke über<br />

den Tante-Emma-Laden bis zum<br />

Briefkasten. Mit einem starken<br />

<strong>Oberbürgermeister</strong><br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong><br />

will sich dafür<br />

einsetzen, dass<br />

die Grundversorgung<br />

in den<br />

Quartieren<br />

erhalten bleibt.<br />

Partner wie der BGW möchte<br />

ich dafür sorgen, dass diese<br />

Grundversorgung erhalten bleibt<br />

bzw. wieder gewährleistet ist.<br />

Mit dem Masterplan Wohnen<br />

hat die Stadt Bielefeld gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> Akteuren vor Ort eine<br />

wichtige Weichenstellung für<br />

die Zukunft vorgenommen. Wie<br />

wird der Masterplan während<br />

Ihrer Amtszeit als <strong>Oberbürgermeister</strong><br />

weiterentwickelt?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Der Masterplan<br />

Wohnen enthält die wichtigsten<br />

wohnungspolitischen Ziele<br />

und Leitlinien für Bielefeld bis<br />

2020. Diese werden wir in dem<br />

bestehenden Netzwerk von<br />

Kooperationspartnern verstärkt<br />

umsetzen. Die BGW spielt dabei<br />

eine wichtige Rolle. Die Ziele<br />

sind klar defi niert: Das Wohnungsangebot<br />

in Bielefeld muss<br />

im Hinblick auf den demografi<br />

schen und gesellschaftlichen<br />

Wandel sowie den Klimaschutz<br />

fi t gemacht werden für die<br />

Zukunft. Die Attraktivität Bielefelds<br />

wird entscheidend geprägt<br />

durch ein vielfältiges Wohnungsangebot<br />

für alle gesellschaftlichen<br />

Gruppen. Dazu gehören<br />

eine zukunftsfähige Entwicklung<br />

und Anpassung des Wohnungsbestandes<br />

genauso wie ein qualitätsvoller<br />

Wohnungsneubau <strong>mit</strong><br />

Augenmaß.<br />

Angesichts leerer kommunaler<br />

Kassen sind in der jüngsten<br />

Zeit immer wieder komplette<br />

Wohnungsbestände an zumeist<br />

ausländische Investoren verkauft<br />

worden. Wie stehen Sie zu solchen<br />

Veräußerungen?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Wir wollen und<br />

wir werden in Bielefeld keine<br />

Wohnungsbestände verkaufen.<br />

Ganz im Gegenteil: Wenn wir<br />

die Chance bekommen, Bestände<br />

wie etwa die der LEG zu<br />

erwerben, werden wir uns dafür<br />

einsetzen, diese in den Bestand<br />

der BGW zu holen. Während<br />

des Wahlkampfes habe ich <strong>mit</strong><br />

vielen Bielefeldern gesprochen,<br />

deren Wohnung veräußert<br />

wurde. Fast alle schilderten die<br />

Missstände, die sich nach dem<br />

Verkauf im Haus und im Umfeld<br />

ausbreiteten.<br />

Dürfen die Mieterinnen und<br />

Mieter sowie die Beschäftigten<br />

der BGW auch zukünftig davon<br />

ausgehen, dass die Stadt großen<br />

Wert auf die Arbeit der BGW für<br />

die Stadt Bielefeld legt?<br />

<strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong>: Auf jeden Fall! Die<br />

BGW ist ein bewährter Partner<br />

der Stadt Bielefeld. Gemeinsam<br />

haben wir bereits viele gute<br />

Projekte entwickelt. Die BGW<br />

ist nicht nur Vermieter und<br />

Bauträger, sondern ist sich als<br />

kommunales Wohnungsunternehmen<br />

ihrer Verantwortung für<br />

die Stadt bewusst und nimmt<br />

diese ernst. Außerdem ist sie in<br />

vielen Dingen Vorreiter wie zum<br />

Beispiel beim Einsatz zukunftweisender<br />

Technologien zur<br />

Energiegewinnung. Dies alles<br />

macht ihren großen Wert für die<br />

Stadt Bielefeld aus.<br />

Eröffnung ist für August geplant<br />

Stadthallenerweiterung im Zeitplan<br />

Gut im Zeitplan liegt die<br />

BGW <strong>mit</strong> der Erweiterung<br />

der Stadthalle, für die sie die<br />

Projektsteuerung übernommen<br />

hat. Die Fassade und das Dach<br />

des 4.000 Quadratmeter großen<br />

Neubaus sind fertiggestellt, so<br />

dass das Gebäude winterfest ist.<br />

Im Winter und Frühjahr erfolgt<br />

der gesamte Innenausbau. Das<br />

halbkreisförmige Gebäude, das<br />

im August eröffnet wird, soll<br />

als Ausstellungshalle genutzt<br />

werden und fasst bei Konzerten<br />

bis zu 5.000 Zuschauer. Für den<br />

Neubau zwischen dem Mövenpick-Hotel<br />

und der Stadthalle<br />

musste die unterirdische Stadtbahnhaltestelle<br />

Hauptbahnhof<br />

teilweise überbaut werden.<br />

Für die Pfahlgründung wurde<br />

zwischen den U-Bahnröhren<br />

27 Meter in die Tiefe gebohrt.<br />

Die Hauptfl äche der Ausstellungshalle<br />

ist eingeschossig<br />

und kann auf vielfältige Weise<br />

genutzt werden. Mit Blickrichtung<br />

zum Leinenmeisterhaus<br />

entsteht eine Eingangshalle <strong>mit</strong><br />

Garderoben. Bauherrin ist die<br />

Bielefelder Beteiligungs- und<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

(BBVG), die in den Erweiterungsbau<br />

14 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Die Veräußerung<br />

von Wohnungsbeständen<br />

ist für <strong>Pit</strong> <strong>Clausen</strong><br />

kein Thema.<br />

Zwischen der<br />

Stadthalle und<br />

dem Mövenpick-Hotel<br />

entsteht der<br />

Neubau.<br />

5


BGW setzt Modernisierung fort<br />

Investitionen in den Bestand<br />

Rund 24 Millionen Euro<br />

hat die BGW im Jahr 2009<br />

in die Instandhaltung und<br />

Modernisierung ihres Bestandes<br />

investiert. Davon fl ossen 1,4<br />

Millionen Euro in die Modernisierung<br />

der in den 60er Jahren<br />

errichteten vier Häuser am<br />

Rutenweg 1, 3, 5 und 2, 4, 6 sowie<br />

an der Rundstraße 10, 12 und 14,<br />

16 in Altenhagen. Die Gebäude<br />

wurden energetisch aufgewertet,<br />

indem sie <strong>mit</strong> einer Wärmedämmung<br />

versehen wurden bzw. die<br />

bereits bestehende Dämmung<br />

verbessert wurde. 36 der insgesamt<br />

40 Wohnungen haben<br />

einen Balkon bekommen, vier<br />

eine Terrasse. Die Fenster wurden<br />

komplett ausgetauscht.<br />

Eine ungewöhnliche Herausforderung<br />

erwartete die Bauleiter<br />

der BGW am Haus Rundstraße<br />

14, 16. Hier befanden sich<br />

Schwalbennester an der Fassade,<br />

die eine besondere Rücksichtnahme<br />

erforderten. Während<br />

der Brutzeit der Vögel durften<br />

keine Baumaßnahmen in<br />

un<strong>mit</strong>telbarer Nähe der Nester<br />

erfolgen. Zur Überarbeitung<br />

der Fassade hat die BGW in<br />

Absprache <strong>mit</strong> dem städtischen<br />

Umweltamt die Nester entfernt<br />

und später für Ersatz gesorgt:<br />

Künstliche Nester sollen auch im<br />

nächsten Jahr wieder die Schwalben<br />

anlocken.<br />

In enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

der Projektgruppe der BGW<br />

hat die Diplomdesignerin Petra<br />

Breuer ein Farbkonzept für die<br />

Fassaden entwickelt. Die Häuser<br />

wurden in einem hellen Grundton<br />

gestrichen. Senkrecht verlaufen<br />

darauf farbige Streifen in<br />

Rottönen von Rosa bis Magenta.<br />

Diese Farben werden bei den<br />

Balkonbrüstungen aufgegriffen.<br />

Farbfl ächen wie<br />

von Piet Mondrian<br />

Bei der Fassadengestaltung der<br />

von der BGW modernisierten<br />

Häuser an der Culemannstraße<br />

22 und 24 sowie der Prießallee<br />

38 hat sich Petra Breuer an den<br />

Bildern des niederländischen<br />

Künstlers Piet Mondrian orientiert,<br />

der rechteckige Farbfl ächen<br />

streng geometrisch durch<br />

schwarze Linien voneinander<br />

abgetrennt hat. „Wegen der vielen<br />

Fenster der Gebäude bot es<br />

RUTENWEG/RUNDSTRASSE<br />

sich geradezu an, die Fassade in<br />

einzelne Flächen zu unterteilen“,<br />

erläutert die Farbgestalterin ihr<br />

Konzept. Statt der Mondrian-<br />

Farben Rot, Blau und Gelb wählte<br />

sie für die unterschiedlich großen<br />

Flächen leuchtende Farben<br />

wie Gelb, Blau, Orange, Grün<br />

und Türkis, die von anthrazitfarbenen<br />

Linien umrahmt werden.<br />

In den für alleinstehende<br />

Die Häuser der<br />

Rundstraße und<br />

des Rutenweges<br />

wurden energetischaufgewertet<br />

und erhielten<br />

zudem Balkone<br />

und Terrassen.<br />

Frauen errichteten Häusern<br />

Culemannstraße 22 und Prießallee<br />

38 befi nden sich insgesamt<br />

83 Ein-Zimmer-Apartments.<br />

Die Gebäude wurden <strong>mit</strong> neuen<br />

Dächern versehen, Fassaden,<br />

Kellerdecken und Dachböden<br />

erhielten eine Wärmedämmung.<br />

Erneuert wurden die Kellerfenster,<br />

Haus- und Kellertüren, bei<br />

den übrigen Fenstern wurden<br />

die Scheiben ausgetauscht.<br />

Beide Häuser wurden <strong>mit</strong> einer<br />

neuen, effektiven Heizzentrale<br />

ausgestattet. Außerdem hat die<br />

BGW die Elektrik nachgerüstet<br />

6 7<br />

PRIESSALLEE<br />

und die Telefonleitungen von<br />

der Fassade in den Keller verlegt.<br />

Kurz vor dem Abschluss der<br />

Arbeiten brach am 15. August<br />

an der Prießallee 38 ein durch<br />

Brandstiftung verursachtes<br />

Feuer aus. Da sich der Rauch<br />

im ganzen Haus verteilt hatte,<br />

musste die bereits angebrachte<br />

Wärmedämmung teilweise wieder<br />

entfernt werden. Die nicht<br />

mehr bewohnbaren Apartments<br />

wurden komplett gereinigt<br />

und gestrichen. Sie bekamen<br />

zudem neue Küchenzeilen und<br />

einbruchsichere Wohnungstü-<br />

Wohngebiet Liebigstraße wird modernisiert<br />

Pilotprojekt zur Energieeffi zienz<br />

Mit der Modernisierung des Wohngebietes<br />

rund um die Liebigstraße beteiligt sich die<br />

BGW an einem landesweiten Pilotprojekt <strong>mit</strong> dem<br />

Titel „Energieeffi zienz <strong>mit</strong> städtebaulicher Breitenwirkung“.<br />

Dabei soll herausgefunden werden,<br />

ob eine hocheffi ziente Modernisierung <strong>mit</strong> einem<br />

Unterschreiten der derzeitigen Energieeinsparverordnung<br />

um 20 Prozent auch in großen Quartieren<br />

wirtschaftlich umsetzbar ist oder sogar langfristig<br />

wirtschaftliche Vorteile <strong>mit</strong> sich bringt. Außer der<br />

BGW beteiligen sich noch acht weitere Wohnungsunternehmen<br />

aus ganz Deutschland an dem Projekt,<br />

das von dem Nürnberger Architekten Dr. Burkhard<br />

Schulze Darup geleitet und von der Bundesstiftung<br />

Umwelt gefördert wird. Neben den technischen und<br />

wirtschaftlichen Kriterien sollen<br />

auch die sozialen Faktoren wie<br />

die Mietersituation, die Einbindung<br />

der Bewohner und die<br />

Belastung durch die Modernisierung<br />

berücksichtigt werden.<br />

An der Liebigstraße, der Heckstraße<br />

und der Flurstraße<br />

bewirtschaftet die BGW 209<br />

Wohnungen in Häusern aus den<br />

50er Jahren. In den Jahren 2010<br />

und 2011 werden in zwei Bauabschnitten<br />

Fassaden, Kellerdecken<br />

und Dachböden der Gebäude<br />

ren. Insgesamt hat die BGW an<br />

der Culemannstraße und der<br />

Prießallee etwa 600.000 Euro<br />

investiert.<br />

An der Prießalleeinvestierte<br />

die BGW<br />

600.000 Euro.<br />

<strong>mit</strong> einem höheren Dämmstandard<br />

als bislang versehen. Die<br />

Heizung wird auf Fernwärme<br />

umgestellt. „Außerdem tauschen<br />

wir nicht nur die Fensterscheiben,<br />

sondern die kompletten<br />

Fenster aus“, erläutert Tobias<br />

Kühn, bei der BGW für das<br />

Energiemanagement zuständig.<br />

Zu der Modernisierung gehören<br />

neben den energetischen Maßnahmen<br />

auch die Überarbeitung<br />

der Treppenhäuser und die<br />

Sanierung bzw. der Anbau von<br />

Balkonen.


Brackwede war einst das größte Dorf Europas<br />

Stadtgeschichte währte nur 16 Jahre<br />

Brackwede, das im Jahre 1151 erstmals urkundlich erwähnt wurde, konnte sich einst als „größtes Dorf Europas“<br />

bezeichnen: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten hier mehr als 21.000 Menschen. Nur vorübergehend<br />

wurde aus dem Dorf eine Stadt. 16 Jahre lang währte die Stadtgeschichte, bis Brackwede im Zuge der Gebietsreform<br />

1973 eingemeindet wurde. In dem fl ächenmäßig größten Bielefelder Stadtbezirk bewirtschaftet die BGW<br />

rund 600 eigene Wohnungen.<br />

Wahrzeichen<br />

des Stadtbezirkes<br />

ist die<br />

Bartholomäuskirche.<br />

8<br />

Exakt am 10. März 1151 begann<br />

die urkundlich belegte<br />

Geschichte Brackwedes. An<br />

diesem Tag unterzeichnete der<br />

Paderborner Bischof Bernhard<br />

ein Schriftstück, in dem der<br />

Name „bracwide“ auftaucht.<br />

Viel erfuhr man über diesen Ort<br />

in den nächsten Jahrzehnten<br />

allerdings nicht: Im 12. und 13.<br />

Jahrhundert wiesen nur knappe<br />

Nachrichten auf einzelne Höfe<br />

hin, von denen weder ihr Name<br />

noch ihre Lage bekannt sind.<br />

Fest steht aber, dass Brackwede<br />

spätestens seit 1178 eine Kirche<br />

hatte. 1216 wird erstmals die<br />

Bartholomäuskirche erwähnt,<br />

die bis heute das Wahrzeichen<br />

Brackwedes ist. Eng <strong>mit</strong> dieser<br />

Kirche hing auch die weitere<br />

Entwicklung des Ortes zusammen.<br />

Seit dem 14. Jahrhundert<br />

war Brackwede Zentrum eines<br />

Kirchspiels und wurde da<strong>mit</strong><br />

zum wichtigen Bezugspunkt für<br />

die Bauerschaften, die zu Gottesdiensten,<br />

Hochzeiten, Taufen<br />

und Beerdigungen nach Brackwede<br />

kamen.<br />

46 Höfe gehörten dem<br />

preußischen König<br />

Das Dorf wuchs im 14. und 15.<br />

Jahrhundert. Immer mehr Höfe<br />

entstanden, darunter die Höfe<br />

Sievert und Kulbrock. Spätestens<br />

ab 1491 war Brackwede Sitz eines<br />

Vogtes, eines leitenden Verwaltungsbeamten.<br />

Unter preußischer<br />

Verwaltung wurde aus der<br />

Vogtei mehr als zwei Jahrhunderte<br />

später, 1723, ein Amt, das<br />

„Amt Sparenberg Brackwedi-<br />

schen Districts“. Gegen Kaution<br />

wurden die Ämter jeweils für<br />

sechs Jahre an einen Pächter ver-<br />

geben, der die Abgaben der Bauernhöfe<br />

erhob und an den Staat<br />

weiterleitete. 46 von 49 Höfen in<br />

Brackwede gehörten zu dieser<br />

Zeit dem König von Preußen als<br />

dem Landesherrn der Grafschaft<br />

von Ravensberg.<br />

Brackweder bedrängten<br />

den Philosophen Voltaire<br />

Aus jenen Tagen ist eine Anekdote<br />

überliefert, die in keiner<br />

Brackweder Chronik fehlen<br />

darf. Als der preußische König<br />

Friedrich II. 1744 die Grafschaft<br />

Ravensberg bereiste, übernach-<br />

tete er in Brackwede. In seiner<br />

Begleitung befand sich der französische<br />

Schriftsteller und Philosoph<br />

Voltaire, der wegen der<br />

Kälte in einen dicken Pelz gehüllt<br />

war. Sein Erscheinungsbild löste<br />

Erstaunen bei den Brackwedern<br />

aus, die sich um die Kutschen<br />

drängten, um einen Blick auf<br />

den König zu erhaschen. „Wer<br />

ist der da in dem Wagen, der so<br />

dicke Haare um den Hals hat?“,<br />

fragte einer der Schaulustigen,<br />

worauf ein Page, der Voltaire<br />

nicht eben wohlgesonnen war,<br />

antwortete: „Das ist des Königs<br />

Affe, seht zu, dass er nicht aus<br />

dem Wagen kommt, denn er<br />

läuft gern weg.“ Daraufhin<br />

umstellten die Brackweder die<br />

Kutsche und hinderten Voltaire<br />

am Aussteigen. Dieser geriet in<br />

Wut und fl uchte auf Französisch,<br />

was die Einheimischen für<br />

Affensprache hielten. Nun wollte<br />

Voltaire <strong>mit</strong> Gewalt aus der Kutsche<br />

heraus, doch man drängte<br />

ihn <strong>mit</strong> Stöcken zurück und<br />

schrie: „Ape! Ape!“ Erst ein Wort<br />

des Königs befreite den Philosophen<br />

aus seiner misslichen Lage.<br />

Seitdem hegte dieser einen tiefen<br />

Groll gegen die Ravensberger<br />

und schrieb über sie in seinem<br />

Reisebericht: „In großen Hütten,<br />

die man Häuser nennt, sieht<br />

man Tiere, die Menschen sein<br />

wollen, die aber aufs traulichste<br />

Seit fast zehn<br />

Jahren sind Torsten<br />

Schröter<br />

und Heinz-Peter<br />

Lohmann gute<br />

Nachbarn an<br />

der Rostocker<br />

Straße.<br />

Zum Bestand<br />

der BGW gehören<br />

auch die<br />

Wohnhäuser an<br />

der Sauerlandstraße.<br />

von der Welt <strong>mit</strong> anderen Haustieren<br />

durcheinander leben.“<br />

Spinnerei Vorwärts war<br />

der erste Industriebetrieb<br />

Lange Zeit war die Landwirtschaft<br />

die Grundlage der wirtschaftlichen<br />

Existenz der bäuerlichen<br />

Bevölkerung Brackwedes<br />

und der heimgewerblichen<br />

Spinner und Weber, die zumeist<br />

Heuerlinge waren. Der Bau der<br />

„Cöln-Mindener Eisenbahn“ leitete<br />

einen Wandel ein. Im Jahre<br />

1847 nahm sie ihren Betrieb auf,<br />

und Brackwede erhielt einen<br />

Bahnhof. Mit der Möglichkeit,<br />

Waren auf dem Schienennetz<br />

zu befördern, war eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die<br />

Industrialisierung geschaffen,<br />

die in Brackwede <strong>mit</strong> der Textilindustrie<br />

ihren Anfang nahm.<br />

Am 11. April 1850 erwarb der<br />

Leinengarnhändler Carl Bozi<br />

am Sandhagen eine Bleiche und<br />

eröffnete dort eine Flachs- und<br />

Maschinenspinnerei, der er den<br />

Namen „Spinnerei Vorwärts“<br />

gab. Der Standort des Werkes<br />

war bewusst gewählt: Es lag<br />

verkehrsgünstig an der Eisenbahn<br />

sowie an der Lutter, deren<br />

Wasser genutzt wurde. Als erstes<br />

textilindustrielles Unternehmen<br />

Deutschlands, das <strong>mit</strong> Dampfantrieb<br />

arbeitete, beschäftigte die<br />

Spinnerei Vorwärts Anfang 1852<br />

fast 120 Arbeitnehmer, die von<br />

zwölf Iren angelernt wurden.<br />

Die Gebrüder Möller<br />

gründeten eine Eisengießerei<br />

Der Textilindustrie folgten<br />

zahlreiche Betriebe, die Kalk<br />

und Mergel zur Herstellung von<br />

9


Baustoffen verwerteten. Seit 1871<br />

verarbeitete die „Glashütte Teutoburg“<br />

oberhalb des Bahnhofes<br />

den Sennesand zu Flaschen. Die<br />

Brüder Dr. Karl und Theodor<br />

Möller eröffneten 1863⁄64 die<br />

Reihe der metallverarbeitenden<br />

Betriebe. Auf dem familieneigenen<br />

Besitz Kupferhammer,<br />

wo ihr Großvater neben einer<br />

Kupfermühle bereits 1827 eine<br />

kleine Fabrik zur Lederherstellung<br />

gegründet hatte, eröffneten<br />

die Brüder eine Eisengießerei,<br />

Kesselschmiede und Maschinen-<br />

fabrik. Mit der Produktion von<br />

luftdicht schließenden Metallsärgen,<br />

die in Hamburg, wo eine<br />

Cholera-Epidemie grassierte,<br />

zum gefahrlosen Leichentransport<br />

benötigt wurden, nahm<br />

1892 ein weiteres Werk seine<br />

Arbeit auf: die Firma Castanien<br />

& Engel. An der Gütersloher<br />

Straße stellten die Bielefelder<br />

Adrian Castanien und Hugo<br />

Engel zudem Badewannen, Nahrungs<strong>mit</strong>telmulden<br />

und kleinere<br />

Pressteile für Waschmaschinen<br />

her. Noch heute wird hier die<br />

Technik der Metallverformung<br />

praktiziert, inzwischen unter<br />

dem Firmennamen Thyssen-<br />

Krupp Umformtechnik.<br />

Im Jahr 1973 wurde<br />

Brackwede eingemeindet<br />

Rasant wuchs die Bevölkerung<br />

in dieser Zeit: Brackwede hatte<br />

im Jahr 1900 <strong>mit</strong> knapp 8.300<br />

Einwohnern fünfmal mehr als<br />

1843. Beim Ausbruch des Zweiten<br />

Weltkriegs waren es fast 15.000,<br />

und durch die Aufnahme von<br />

Flüchtlingen und Vertriebenen<br />

nach Kriegsende stieg die Einwohnerzahl<br />

auf knapp 21.500.<br />

10<br />

Da<strong>mit</strong> konnte sich Brackwede<br />

als „größtes Dorf Europas“ bezeichnen.<br />

Aus dem Dorf wurde<br />

1956 eine Stadt. Der Ortskern<br />

wurde saniert, um ihm ein städtisches<br />

Erscheinungsbild zu verleihen.<br />

Schulen wurden errichtet<br />

und ausgebaut, und das Krankenhaus<br />

Rosenhöhe ersetzte das<br />

Möllerstift.<br />

Familie Reimann<br />

wohnt<br />

schon seit 50<br />

Jahren bei der<br />

BGW.<br />

Mit dem Bau<br />

der „Cöln-<br />

Mindener Eisenbahn“<br />

im Jahre<br />

1847 bekam<br />

Brackwede<br />

einen eigenen<br />

Bahnhof.<br />

Im Jahre 1964 weihte man das<br />

Rathaus an der Germanenstraße/Ecke<br />

Stadtring ein. Doch<br />

zu dieser Zeit war die Brackweder<br />

Stadtgeschichte bereits<br />

zur Hälfte vorbei. Zum 1. Januar<br />

1973 wurde Brackwede im Zuge<br />

der Gebietsreform eingemeindet<br />

und gehört seitdem zu Bielefeld.<br />

Mit rund 38 Quadratkilometern<br />

ist Brackwede der fl ächenmäßig<br />

größte Stadtbezirk Bielefelds,<br />

in dem etwa 39.000 Menschen<br />

wohnen. Die BGW bewirtschaftet<br />

in Brackwede (ausgenommen<br />

sind Quelle und Ummeln) rund<br />

600 eigene Wohnungen. Die<br />

meisten von ihnen befi nden<br />

sich an der Senner Straße, der<br />

Rostocker Straße, der Wilhelm-<br />

Thielke-Straße, der Eisenbahnstraße,<br />

der Von-Möller-Straße<br />

und der Sauerlandstraße.<br />

Cambio bietet Leihwagen zu vergünstigten Konditionen<br />

Mehr Mobilität für Mieterinnen und Mieter<br />

Um die Mobilität ihrer Mieterinnen und Mieter<br />

zu verbessern, ist die BGW eine Kooperation<br />

<strong>mit</strong> Cambio CarSharing eingegangen: Seit dem 1.<br />

Mai können BGW-Mieter die Cambio-Fahrzeuge<br />

zu vergünstigten Konditionen leihen. Ihnen stehen<br />

in Bielefeld 52 Fahrzeuge an 21 Stationen zur<br />

Verfügung. „Wir haben dieses Angebot für Mieter<br />

geschaffen, die kein eigenes Auto haben oder auf<br />

einen Zweitwagen verzichten wollen“, erklärt Karl-<br />

Heinz Plischke, kaufmännischer Prokurist der<br />

BGW.<br />

BGW-Mieter sparen die Anmeldegebühr<br />

BGW-Mieter sparen bei Cambio die Anmeldegebühr<br />

in Höhe von 30 Euro und zahlen monatlich<br />

1,50 Euro weniger Grundgebühr. Dies ist die Hälfte<br />

der üblichen Grundgebühr im Starttarif, der<br />

besonders geeignet ist, wenn man im Monat etwa<br />

60 Kilometer fährt. Für einen größeren Fahrbedarf<br />

empfi ehlt sich der Aktivtarif, bei dem für BGW-<br />

Mieter eine monatliche Grundgebühr von 8,50<br />

Euro (statt 10 Euro) anfällt. Ein Beispiel: Wer <strong>mit</strong><br />

einem Ford Fiesta zum Einkaufen fahren möchte,<br />

dafür etwa zwei Stunden benötigt und eine 10 Kilometer<br />

lange Strecke zurücklegt, bezahlt inklusive<br />

Benzin im Starttarif 6,90 und im Aktivtarif 5,70<br />

Euro.<br />

Reservierung am Telefon oder im Internet<br />

Die Anmeldung für das Cambio CarSharing ist<br />

einfach: Wenn man seinen Ausweis und den Führerschein<br />

im moBiel-Haus am Niederwall 9 vorlegt,<br />

erhält man dort die Cambio-Chipkarte, die<br />

der persönliche Schlüssel zu allen Fahrzeugen ist.<br />

Danach kann jederzeit ein Fahrzeug reserviert werden<br />

– telefonisch unter 0521-63333 oder im Internet<br />

unter www.cambio-CarSharing.<br />

de, spontan oder im Voraus,<br />

stunden-, tage- oder wochenweise.<br />

Mit der Chipkarte öffnet man<br />

Standorte der Cambio-Fahrzeuge<br />

Stadtteil Station Straße<br />

Die Cambio<br />

CarSharing<br />

verfügt über<br />

52 Autos an 21<br />

Stationen, die<br />

über das gesamte<br />

Stadtgebiet<br />

verteilt sind.<br />

den Wagen und kann losfahren.<br />

Nach der Fahrt wird das Auto<br />

wieder auf dem reservierten<br />

Parkplatz abgestellt.<br />

Mitte Kesselbrink Tiefgarage Kesselbrink<br />

Bahnhof Am Bahnhof 2 (Radstation)<br />

Altstadt Neustädter Gegenüber Neustädter Straße 8<br />

Gundlach Innenhof des Gundlach Carrés<br />

Anker Rohrteichstr., Höhe Gerichtstraße<br />

Bethel Sparkasse Ecke Kantensiek/Königsweg<br />

Dankort Zufahrt vom Karl-Schnitger-Weg<br />

Herberg Ellerbrocks Hof, Herbergsweg 10<br />

Sieker Sieker Sieker-Endstation der Stadtbahn<br />

Jakobus An der Jakobuskirche, Jakobusstr. 3<br />

Eckardtsheim Sennekanzlei Parkplatz Sennekanzlei, Verler Str.<br />

Westen Turm Schloßhofstraße, Haltestelle Sieg-<br />

friedstraße<br />

Siggi Hinter dem Kiosk am Siegfriedplatz<br />

Doro Parkplatz Siechenmarschstraße 21<br />

Nordpark Parkplatz Bremer Straße 5 a-c<br />

Wittekind Wittekindstr./Ecke Meindersstraße<br />

Uni/Dornberg Uni Vor C-02, neben der Treppe zum<br />

Haupteingang<br />

Schildesche Schildesche Parkplatz Beckhausstraße/Her-<br />

mann-Schäffer-Straße<br />

Babenhausen Babenhausen Endstation Babenhausen-Süd<br />

Brackwede Kirche Parkplatz Berliner Straße 2<br />

Ummeln Ahorn Parkplatz Ahorn-/Ecke Eschenstr.<br />

11


Mobile Mieterhilfe berät bei Mietrückständen<br />

Den Verlust der Wohnung vermeiden<br />

Mietrückstände sind nach<br />

wie vor die Hauptursache<br />

für den Verlust der Wohnung.<br />

Wer zwei Monate <strong>mit</strong> der Miete<br />

im Rückstand ist, dem droht die<br />

fristlose Kündigung. Da<strong>mit</strong> es<br />

erst gar nicht so weit kommt,<br />

gehen die von Bodelschwinghschen<br />

Anstalten, das Ev. Johanneswerk<br />

und die BGW jetzt<br />

gemeinsam neue Wege: Die beim<br />

Evangelischen Gemeindedienst<br />

des Johanneswerkes angesiedelte<br />

Mobile Mieterhilfe verfolgt das<br />

Ziel, die akute Gefahr des Wohnungsverlustes<br />

abzuwenden und<br />

langfristig die Mietzahlungen zu<br />

gewährleisten.<br />

Mieterhilfe begleitet<br />

bei Behördengängen<br />

Jährlich droht etwa 1.700 Bielefeldern<br />

die Wohnungskündigung.<br />

„In den häufi gsten Fällen<br />

sind es Haushalte, in denen Einnahmen<br />

und Ausgaben halbwegs<br />

ausgeglichen sind, eine unvorhergesehene<br />

Ausgabe dieses<br />

Gleichgewicht jedoch zerstört“,<br />

berichtet Jürgen van der List aus<br />

Seit August beraten<br />

die beiden<br />

Sozialarbeiter<br />

Silke Penno und<br />

Jürgen van der<br />

List Mieter der<br />

BGW bei Mietrückständen.<br />

Erfahrung. Gemeinsam <strong>mit</strong> seiner<br />

Kollegin Silke Penno sucht er<br />

seit dem 1. August Mieterinnen<br />

und Mieter vor allem der BGW<br />

auf, die <strong>mit</strong> ihren Mietzahlungen<br />

im Rückstand sind. Die<br />

beiden Sozialarbeiter er<strong>mit</strong>teln<br />

zuerst die Ursache für die Mietrückstände.<br />

Dazu überprüfen<br />

sie die Einkommenssituation<br />

und sehen nach, ob der Mieter<br />

Anspruch auf staatliche oder<br />

kommunale Unterstützungen<br />

besitzt und diesen Anspruch<br />

auch geltend gemacht hat. „Wir<br />

machen den Mietern nicht nur<br />

das Angebot einer Einkommensberatung,<br />

sondern begleiten sie<br />

auf Wunsch auch zu den Behörden.<br />

Wir verstehen uns nicht<br />

zuletzt als Wegweiser durch den<br />

Ämterdschungel“, betont Jürgen<br />

van der List.<br />

Akute Krisenintervention<br />

und langfristige Lösungen<br />

Neben der akuten Krisenintervention<br />

entwickeln die Mitarbeiter<br />

des Evangelischen Gemeindedienstes<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />

Mietern Lösungen, die Finanzen<br />

zu ordnen und fi nanzielle Spielräume<br />

zu schaffen. Dazu gehört<br />

auch die Entwicklung einer<br />

wirtschaftlicheren Haushaltsführung.<br />

„Jede noch so kleine Geldausgabe<br />

wird aufgelistet“, sagt<br />

Silke Penno. Sie und ihr Kollege<br />

trainieren <strong>mit</strong> den Mietern den<br />

Umgang <strong>mit</strong> dem bargeldlosen<br />

Zahlungsverkehr, richten Daueraufträge<br />

ein und suchen nach<br />

Möglichkeiten, das Einkommen<br />

zu verbessern. Etwa 20 Haushalten<br />

pro Monat bietet die Mobile<br />

Mieterhilfe ihre Unterstützung<br />

an. Dabei konnte sie ihr Ziel, den<br />

Verlust der Wohnung abzuwenden,<br />

bislang in den allermeisten<br />

Fällen erreichen.<br />

Darüber hinaus macht auch<br />

die BGW Mietern, die in Zahlungsschwierigkeiten<br />

geraten<br />

sind, Hilfsangebote. „Mieter, die<br />

fi nanzielle Probleme haben, sollten<br />

uns auf jeden Fall frühzeitig<br />

ansprechen“, betont Werner<br />

Stede, bei der BGW zuständig<br />

für das Sozialmanagement. So<br />

gibt es etwa die Möglichkeit,<br />

Ratenzahlungen zur Begleichung<br />

der Miete zu vereinbaren.<br />

So erreichen Sie die<br />

Mobile Mieterhilfe<br />

Die Mobile Mieterhilfe hat<br />

ihren Sitz beim Evangelischen<br />

Gemeindedienst an der Schildescher<br />

Straße 101. Dort ist Silke<br />

Penno unter der Rufnummer<br />

801-4817 und Jürgen van der List<br />

unter 801-2730 zu erreichen.<br />

Comeniusschüler gestalteten Figur für die BGW<br />

Ein Leineweber rund ums Wohnen<br />

Er begrüßt jeden Besucher<br />

des BGW-Bürogebäudes an<br />

der Carlmeyerstraße: der neue<br />

Leineweber der BGW. Künstlerisch<br />

gestaltet wurde die Figur<br />

im Rahmen der Aktion Lein-Art<br />

2009 von fünf Schülerinnen und<br />

Schülern der Comeniusschule.<br />

Auf der Grundlage des Entwurfs<br />

von Rita Brinkmann, die als<br />

Kunsttherapeutin an der Bielefelder<br />

Kunst- und Musikschule<br />

tätig ist, gaben Blerina Mehmeti,<br />

Zübeyde Karahan, Melissa<br />

Lechelt, Maike Kosiorowski und<br />

Patrick Seruneit der Figur ein<br />

individuelles Gesicht. Mit der<br />

Sennestädter Comeniusschule<br />

verbindet die BGW eine Kooperationsvereinbarung.<br />

Durch verschiedene<br />

Maßnahmen will die<br />

BGW dazu beitragen, dass die<br />

Förderschüler gute Chancen auf<br />

dem Ausbildungsmarkt haben.<br />

Leineweber hat einen<br />

Bruder bekommen<br />

Bei der Gestaltung spielte die<br />

„Ware“ der BGW, die Wohnung,<br />

eine herausragende Rolle. Elemente,<br />

die symbolisch für das<br />

Wohnen stehen, wurden auf die<br />

Leineweber-Figur übertragen.<br />

Dazu gehören Teile eines Hauses<br />

wie Tür, Fenster und Dach ebenso<br />

wie Elemente aus dem Wohnumfeld<br />

wie z.B. ein Weg, Rasen<br />

und Blumen. Zwei Wochen lang<br />

haben die Schülerinnen und<br />

Schüler vor den Sommerferien<br />

in einer Projektgruppe an dem<br />

Leineweber der BGW gearbeitet.<br />

Der erste Leineweber des größten<br />

Bielefelder Unternehmens<br />

der Immobilienwirtschaft hat<br />

da<strong>mit</strong> einen Bruder bekommen:<br />

Er wurde vor sechs Jahren von<br />

dem Bildhauer Christian Stiesch<br />

gestaltet und steht seitdem am<br />

Meierhof Olderdissen.<br />

Aktion anlässlich des<br />

Denkmal-Geburtstages<br />

Die Aktion Lein-Art fand<br />

anlässlich des 100. Geburtstages<br />

des Bielefelder Leineweber-<br />

Denkmals statt. Das Denkmal<br />

des Bildhauers Hans Perathoner,<br />

dem ein Jöllenbecker Weber<br />

names Heinrich Heienbrock<br />

Modell saß, wurde am 16. Juni<br />

1909 eingeweiht. Lange Zeit<br />

stand es auf dem Vorplatz der<br />

Altstädter Nicolaikirche. Im<br />

Jahr 1960 wurde der Leineweber,<br />

neben der Sparrenburg eins der<br />

Wahrzeichen Bielefelds, in die<br />

Grünanlagen hinter der Kirche<br />

umgesiedelt.<br />

12 13<br />

Die Schüler der<br />

Comeniusschule<br />

bemalten den<br />

Leineweber für<br />

die BGW nach<br />

einer Vorlage<br />

der Kunsttherapeutin<br />

Rita<br />

Brinkmann.


Kinderkunstprojekt an der Plaßstraße<br />

Eine Seeschlange <strong>mit</strong>ten im Quartier<br />

Bereits zum zweiten Mal hat<br />

die BGW ihren jüngsten<br />

Mietern ein Kinderkunstprojekt<br />

in den Sommerferien angeboten:<br />

Unter der Anleitung des<br />

Bildhauers Christian Stiesch<br />

fertigten Mädchen und Jungen<br />

im Alter zwischen vier und 16<br />

Jahren im Wohngebiet an der<br />

Plaßstraße Tierskulpturen für<br />

die Außenanlagen an. „Wir wollten<br />

den Kindern unserer Mieter,<br />

die nicht in den Urlaub fahren,<br />

ein sinnvolles Freizeitangebot in<br />

den Ferien machen. Bei unserem<br />

ersten Kinderkunstprojekt im<br />

vergangenen Sommer an der<br />

Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

haben wir zudem festgestellt,<br />

dass eine solche Aktion die<br />

Identifi kation der Bewohner<br />

Die Kinder<br />

modellierten in<br />

ihren Sommerferien<br />

drei Tiere<br />

aus Ton.<br />

<strong>mit</strong> ihrem Quartier stärkt – und<br />

das gilt sowohl für die Kinder<br />

als auch für die Erwachsenen“,<br />

betont BGW-Geschäftsführer<br />

Norbert Müller.<br />

Drei große Tiere zieren<br />

die Außenanlagen<br />

Vom 27. Juli bis zum Ende der<br />

Sommerferien am 14. August<br />

modellierten bis zu 20 Kinder,<br />

die an der Plaßstraße wohnen,<br />

aus Ton drei große Skulpturen:<br />

eine Schildkröte, ein Kamel, das<br />

aus zwei Teilen besteht, und eine<br />

dreiteilige Seeschlange. „Die<br />

Die Skulpturen<br />

werden die<br />

Außenanlagen<br />

des Quartiers<br />

zieren.<br />

Bis zu 20<br />

Mädchen und<br />

Jungen nahmen<br />

an dem Kinderkunstprojekt<br />

im<br />

Sommer teil.<br />

Modernisierung an der Plaßstraße schreitet voran<br />

Barrierefrei auf die eigene Terrasse<br />

Bislang konnte Burkhard Fiedler nur <strong>mit</strong> Hilfe<br />

von zwei starken Männern das Haus verlassen.<br />

Jetzt fährt der BGW-Mieter, der seit einer Beinamputation<br />

auf den Rollstuhl angewiesen ist, direkt<br />

vom Wohnzimmer aus nach draußen. Im Rahmen<br />

der Modernisierung des Hauses Plaßstraße 65 a<br />

hat die BGW nicht nur Terrassen, sondern für<br />

Burkhard Fiedler zudem einen eigenen Weg <strong>mit</strong><br />

abschließbarer Pforte angelegt.<br />

Und auch die neue Terrasse hat für die Eheleute<br />

Fiedler deutliche Vorzüge. „Auf dem Balkon war<br />

es <strong>mit</strong> dem Rollstuhl sehr eng. Jetzt haben wir viel<br />

mehr Platz und haben im Sommer schon oft draußen<br />

gesessen“, berichtet der langjährige BGW-Mieter.<br />

Weiterer Pluspunkt: Anders als die Balkone sind<br />

die Terrassen barrierefrei und da<strong>mit</strong> besonders gut<br />

für ältere oder behinderte Menschen zu erreichen.<br />

Das Hochhaus wurde <strong>mit</strong><br />

Wintergärten ausgestattet<br />

Mit der Fertigstellung der Terrassen und der<br />

Bepfl anzung der angrenzenden Außenanlagen hat<br />

die BGW den zweiten Bauabschnitt ihrer Modernisierung<br />

in dem Schildescher Wohngebiet abge-<br />

Kinder waren <strong>mit</strong> großer Begeisterung<br />

bei der Sache“, berichtet<br />

Christian Stiesch, der Lehrbeauftragter<br />

im Fachbereich Kunst/<br />

Musik der Universität Bielefeld<br />

ist. Unterstützt wurde der Bildhauer,<br />

der im vergangenen Jahr<br />

schlossen. Umfassend modernisiert<br />

wurden in diesem Jahr die<br />

Häuser Plaßstraße 67, 67a, b, c,<br />

d sowie das Hochhaus Plaßstraße<br />

65 e, f. Die Wohnungen des<br />

Hochhauses erhielten Wintergärten.<br />

Eine weitere Besonderheit:<br />

Das Haus wird auf effektvolle Art<br />

beleuchtet.<br />

ebenfalls das Kinderkunstprojekt<br />

im Wohngebiet Brodhagen<br />

geleitet hat, von seinen Studierenden<br />

Christin Bagusat, Thorsten<br />

Bläker, Jana Alder, Romy<br />

Bergmann, Anna Töws und Kai<br />

Brüggemeyer.<br />

Mit der Modernisierung der<br />

Häuser Plaßstraße 69, 69 a, 71,<br />

71 a, b, c, d, e und 73 a, b,c, d<br />

wird die BGW im kommenden<br />

Jahr die Maßnahmen in dem in<br />

den frühen 60er Jahren errichteten<br />

Quartier abschließen. Insgesamt<br />

investiert sie hier etwa<br />

6,6 Millionen Euro.<br />

14 15


BGW realisiert sieben Neubaumaßnahmen<br />

Wohnangebote für alle Generationen<br />

Am Kammermühlenweg<br />

errichtet die<br />

BGW eine<br />

Seniorenwohnanlage<br />

nach<br />

dem „Bielefelder<br />

Modell“.<br />

Am Wefelshof<br />

vermarktet die<br />

BGW zudem<br />

Grundstücke für<br />

den Eigenheimbau.<br />

16<br />

WEFELSHOF<br />

Die BGW realisiert derzeit<br />

sieben Neubaumaßnahmen.<br />

Im April hat sie <strong>mit</strong> der<br />

Errichtung einer Seniorenwohnanlage<br />

am Kammermühlenweg<br />

in Sieker begonnen. Hier entstehen<br />

32 Wohnungen, zwei Gäste-<br />

Apartments und eine Servicestation,<br />

in der von dem ambulanten<br />

Pfl egedienstleister Alt und Jung<br />

e.V. Versorgungssicherheit rund<br />

um die Uhr garantiert wird.<br />

Die Fertigstellung ist für den<br />

Sommer 2010 vorgesehen. Die<br />

Baukosten belaufen sich auf 2,9<br />

Millionen Euro.<br />

Seniorenwohnanlagen in<br />

Brake und Brackwede<br />

Eine weitere Seniorenwohnanlage<br />

nach dem „Bielefelder<br />

Modell“ baut die BGW seit<br />

Mai am Wefelshof in Brake.<br />

Dort werden ab August kom-<br />

KAMMERMÜHLENWEG<br />

menden Jahres 42 Zwei- und<br />

Drei-Zimmer-Wohnungen, zwei<br />

Gäste-Apartments und ein Servicestützpunkt<br />

des Kooperationspartners<br />

AWO zur Verfügung<br />

stehen. Außerdem werden das<br />

Bürgeramt und die Braker Polizeidienststelle<br />

in das Gebäude<br />

einziehen. Die BGW investiert in<br />

den Neubau knapp 3,5 Millionen<br />

Euro.<br />

13 Seniorenwohnungen für<br />

Menschen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund,<br />

zwei Gäste-Apartments<br />

und eine Servicestation von<br />

Alt und Jung e.V. entstehen bis<br />

August 2010 an der Rostocker<br />

ROSTOCKER STRASSE<br />

VOLTMANNSTRASSE<br />

Straße / Düsseldorfer Straße in Brackwede. Die<br />

hier tätigen Mitarbeiter des ambulanten Pfl egedienstleisters<br />

haben selbst einen Migrationshintergrund.<br />

Für den Neubau hat die BGW einen Teil<br />

des Hauses Düsseldorfer Straße 51, 53 abgerissen.<br />

Die barrierefreien Wohnungen werden durch einen<br />

Laubengang erschlossen. Mit diesem Projekt bietet<br />

die BGW erstmals Migranten eine sichere Wohnlösung<br />

im Alter an. Die Baukosten belaufen sich<br />

auf rund 960.000 Euro.<br />

Wohnraum für Familien und Studierende<br />

Raum für Familien <strong>mit</strong> Kindern bieten die 14 Mietreihenhäuser,<br />

die von der BGW an der Nobelstraße<br />

gebaut werden. Sie verfügen über vier bzw. fünf<br />

Zimmer und über Wohnfl ächen zwischen 100 und<br />

115 Quadratmetern. Die Häuser werden <strong>mit</strong> Solar-<br />

anlagen ausgestattet und sind dadurch auf dem<br />

KfW60-Standard. Die Reihenhäuser, deren Baukosten<br />

sich auf rund 1,9 Millionen Euro belaufen,<br />

sind im nächsten Sommer bezugsfertig.<br />

Ebenfalls im Sommer 2010 können Studierende in<br />

17 Zwei-Zimmer-Wohnungen in einem Neubau<br />

an der Voltmannstraße 205 einziehen. Die von<br />

der BGW errichteten Wohnungen werden vom<br />

Studentenwerk vermietet. Die Baukosten betragen<br />

rund 1,4 Millionen Euro.<br />

Apartments für Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />

Bereits im September wurde ein Haus <strong>mit</strong> 24<br />

Apartments bezogen, das die BGW im Auftrag der<br />

Behindertenhilfe Bethel an der Jakob-Kaiser-Straße<br />

gebaut hat. Es bietet Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />

ein Wohnen in größtmöglicher Selbstständigkeit-<br />

Die barrierefreien Apartments<br />

verfügen über eine eigene<br />

Küchenzeile und ein Badezimmer.<br />

Auf jeder Etage befi ndet<br />

sich zudem ein Gemeinschaftsraum.<br />

Eine große Dachterrasse<br />

dient als weiterer gemeinsamer<br />

Aufenthaltsraum.<br />

Neue Wohnungen an<br />

der Carlmeyerstraße<br />

An der Carlmeyerstraße 13,<br />

15 stockt die BGW zurzeit ein<br />

Wohnhaus aus dem Jahr 1980<br />

auf. In dem Aufbau <strong>mit</strong> Pultdach<br />

werden fünf neue Wohnungen<br />

entstehen, die über Wohnfl ächen<br />

zwischen 75 und 85 Quadratmetern<br />

verfügen. Darüber hinaus<br />

erhält die gesamte Gebäudefassade<br />

eine Wärmedämmung<br />

und einen neuen Anstrich in<br />

17 Zwei-Zimmer-Wohnungen<br />

für Studierende<br />

entstehen<br />

universitätsnah<br />

an der Voltmannstraße.<br />

erdig-warmen Farben. Die<br />

Wohnungen sind im nächsten<br />

Sommer bezugsfertig. Insgesamt<br />

investiert die BGW hier 1,4 Millionen<br />

Euro.<br />

17<br />

NOBELSTRASSE<br />

JAKOB-KAISER-STRASSE


BGW und Radio Bielefeld verleihen den Bielefeld-Preis<br />

Engagement aus Bielefeld für Bielefeld<br />

Am 1. April 2010 wird die<br />

BGW 60 Jahre alt. Anlässlich<br />

ihres Geburtstages macht sie<br />

der Stadt Bielefeld ein besonderes<br />

Geschenk: Gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Radio Bielefeld wird sie künftig<br />

einmal jährlich den Bielefeld-<br />

Preis verleihen. Da<strong>mit</strong> sollen<br />

Projekte, Netzwerke und Initiativen<br />

aus Bielefeld ausgezeichnet<br />

werden, die sich durch ein<br />

zukunftweisendes Engagement<br />

hervortun. „Ziel des Preises ist<br />

es, Engagement aus Bielefeld<br />

für Bielefeld zu würdigen und<br />

die zahlreichen guten Projekte,<br />

die es in der Stadt gibt, durch<br />

das Preisgeld zu unterstützen“,<br />

betonen Martin Knabenreich,<br />

Chefredakteur von Radio Bielefeld,<br />

und BGW-Geschäftsführer<br />

Norbert Müller.<br />

Schwerpunktthemen<br />

wechseln jährlich<br />

Die Schwerpunktthemen, für<br />

die der Bielefeld-Preis ausgelobt<br />

wird, werden jährlich wechseln<br />

und zum Beispiel aus den<br />

Bereichen Gesundheit, Familie,<br />

Jugend, Senioren, Umwelt, Kultur,<br />

Integration, Sport, Arbeit,<br />

Bildung, Soziales und Wirtschaft<br />

stammen. Im Jahr 2010 lautet der<br />

Schwerpunkt „Chancengleichheit<br />

für Kinder“. Vergeben werden<br />

insgesamt vier Preise. Der 1.<br />

Preis ist <strong>mit</strong> 7.500 Euro datiert,<br />

der 2. <strong>mit</strong> 2.500 Euro und der 3.<br />

<strong>mit</strong> 1.000 Euro. Außerdem gibt<br />

es einen Publikumspreis in Höhe<br />

von 1.000 Euro oder in Form<br />

von Sachleistungen im Wert von<br />

ebenfalls 1.000 Euro. Bis zum<br />

15. Januar werden Preisträger-<br />

Vorschläge entgegengenommen.<br />

Der Publikumspreis wird vom<br />

15. März bis zum 8. April über<br />

Radio Bielefeld im Rahmen<br />

eines Hörer-Votings er<strong>mit</strong>telt.<br />

Die Preisverleihung fi ndet am<br />

15. April 2010 statt.<br />

Der Bielefeld-Preis ersetzt die<br />

Ausbildungsoffensive „Auf die<br />

Präsentieren<br />

den Bielefeld-<br />

Preis: Norbert<br />

Müller,<br />

Geschäftsführer<br />

der BGW, Hans-<br />

Jürgen Krain,<br />

kaufmännische<br />

Leitung moBiel,<br />

Alexander Ihde,<br />

Geschäftsführer<br />

der Ihde<br />

Gebäudetechnik<br />

GmbH und<br />

Martin Knabenreich,Chefredakteur<br />

von<br />

Radio Bielefeld.<br />

Zahlreiche BielefelderUnternehmen<br />

und<br />

Institutionen<br />

unterstützen<br />

den Bielefeld-<br />

Preis fi nanziell.<br />

Plätze – fertig – Job“, die von der<br />

BGW und Radio Bielefeld sieben<br />

Jahre lang erfolgreich durchgeführt<br />

worden ist. „Die Situation<br />

auf dem Ausbildungsmarkt hat<br />

sich in dieser Zeit geändert, so<br />

dass wir es nicht als notwendig<br />

erachten, die Offensive fortzusetzen.<br />

Stattdessen investieren wir<br />

das Geld in den Bielefeld-Preis“,<br />

erklärt Norbert Müller.<br />

Wer bekommt den Bielefeld-Preis?<br />

Kennen Sie eine Initiative in Bielefeld, die sich in<br />

besonderem Maße um die Chancengleichheit von<br />

Kindern verdient macht? Dann schlagen Sie sie<br />

doch für den Bielefeld-Preis vor. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.bielefeld-preis.de.<br />

BGW feierte <strong>mit</strong> langjährigen Mietern im Meierhof Olderdissen<br />

Seit fünf Jahrzehnten bei der BGW<br />

Es ist schon eine kleine Tradition:<br />

Auch in diesem Jahr hat<br />

die BGW wieder ihre besonders<br />

treuen Mieterinnen und Mieter<br />

eingeladen. Rund 50 Mieter, die<br />

seit 50 Jahren bei der BGW wohnen,<br />

kamen am 30. September zu<br />

einem geselligen Beisammensein<br />

in den Meierhof Olderdissen.<br />

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

hatten sie die Gelegenheit,<br />

eine Führung durch den<br />

Tierpark zu machen. Ein Film<br />

dokumentierte die Geschichte<br />

der BGW, die im nächsten Jahr<br />

ihr 60-jähriges Bestehen feiert.<br />

Die Veranstaltung, die musikalisch<br />

von Harald Kießlich begleitet<br />

wurde, klang <strong>mit</strong> einem<br />

Abendessen aus.<br />

Johannes Carlmeyer war<br />

1959 BGW-Geschäftsführer<br />

„50 Jahre beim selben Vermieter<br />

zu wohnen, das ist keine Selbstverständlichkeit“,<br />

sagte BGW-<br />

Geschäftsführer Norbert Müller<br />

bei der Begrüßung der Mietjubilare.<br />

Dabei blickte er auf drei<br />

ganz unterschiedliche Ereignisse<br />

des Jahres 1959 zurück: Die deutsche<br />

Fußballnationalmannschaft<br />

besiegte das holländische Team<br />

<strong>mit</strong> 7:0 Toren, die erste Barbie-<br />

Puppe wurde verkauft, und der<br />

dreimillionste VW-Käfer lief<br />

vom Band. Geschäftsführer der<br />

BGW war vor fünf Jahrzehnten<br />

der Bielefelder Kämmerer<br />

Johannes Carlmeyer – nach ihm,<br />

dem ersten Geschäftsführer des<br />

Unternehmens, ist die Straße<br />

benannt, an der sich das BGW-<br />

Bürogebäude befi ndet.<br />

Das größte Neubaugebiet<br />

befand sich an der Plaßstraße<br />

Mit eindrucksvollen Zahlen<br />

machte Müller deutlich, wie<br />

erfolgreich sich die BGW seit<br />

1959 entwickelt hat: Die Zahl der<br />

eigenen Wohnungen stieg von<br />

3.221 auf heute 11.502, die der<br />

Gewerbeeinheiten von 24 auf 96<br />

und die der Garagen – deutliches<br />

Zeichen der zunehmenden<br />

Automobilisierung – von 42 auf<br />

1.220. Für die BGW war das Jahr<br />

1959 von einer regen Bautätigkeit<br />

geprägt, galt es doch, Wohnraum<br />

Auch in diesem<br />

Jahr feierte die<br />

BGW <strong>mit</strong> rund<br />

50 Mieterinnen<br />

und Mietern, die<br />

seit 50 Jahren<br />

bei der BGW<br />

wohnen, im Meierhof<br />

in Olderdissen.<br />

für all jene zu schaffen, die im<br />

Zweiten Weltkrieg ihr Zuhause<br />

verloren hatten. So wurden in<br />

diesem Jahr die Häuser an der<br />

Liebigstraße, an der Feldstraße<br />

und Am Stückenkamp bezogen<br />

und <strong>mit</strong> etlichen weiteren Neubaumaßnahmen<br />

begonnen, etwa<br />

an der Schlangenstraße, an der<br />

Teichsheide, Am Wellbach und<br />

an der Ludwig-Heck-Straße.<br />

Das größte Neubaugebiet der<br />

BGW befand sich damals an<br />

der Plaßstraße, wo 150 Wohnungen<br />

errichtet wurden. Sie<br />

werden derzeit von der BGW in<br />

drei Bauabschnitten umfassend<br />

modernisiert.<br />

18 19


Drei Nachbarschaftsfeste in diesem Sommer<br />

BGW feierte <strong>mit</strong> ihren Mietern<br />

Zu drei Nachbarschaftsfesten<br />

hat die BGW im Sommer<br />

Mieterfest an<br />

der Eichenstraße<br />

Bei einem Fest am 22. August<br />

im Wohngebiet Eichenstraße in<br />

Ummeln hat die BGW die Ergebnisse<br />

einer Fragebogenaktion,<br />

in der die Bewohner nach ihren<br />

Wünschen zur Verbesserung der<br />

Infrastruktur des Quartiers gefragt<br />

wurden, sowie zusätzliche Angebote<br />

vorgestellt. Dazu gehört auch<br />

eine eigene CarSharing-Station<br />

ihre Mieterinnen und Mieter<br />

für das Wohngebiet: Seit dem<br />

eingeladen. 1. Mai steht den Mietern auf dem straße künftig noch besser zu zum Aldi- und zum Real-Markt An der Eichen-<br />

Parkplatz Ecke Ahorn-/Eschen- erschließen, fährt zudem die an der Gütersloher Straße. Auch straße hat die<br />

straße ein neuer Ford Fiesta der Buslinie 28 ab Herbst einmal für die Kinder hat die BGW<br />

BGW neue<br />

Spielenach<strong>mit</strong>tag<br />

Firma cambio CarSharing zur rund um das Quartier bis zu attraktive Angebote geschaffen. Angebote zur<br />

an der Plaßstraße<br />

Verfügung. Wer ihn nutzen möch- dem neuen Endpunkt Stiftung So kommt regelmäßig der Verein Verbesserung<br />

111 Mädchen und Jungen leben<br />

te, profi tiert von den besonderen Ummeln. Jeden Donnerstag „Spielen <strong>mit</strong> Kindern e.V.“ in das der Infrastruk-<br />

in dem Wohngebiet der BGW<br />

Konditionen für BGW-Mieter. bringt ein Einkaufs-Shuttlebus Ummelner Wohngebiet. Weitere tur vorgestellt.<br />

an der Plaßstraße in Schildesche.<br />

Sie sind am 30. Mai von<br />

Um das Wohngebiet Eichen- die Mieter des Wohngebietes Aktivitäten sind geplant.<br />

den BGW-Kinderbeauftragten<br />

111 Mädchen<br />

zu einem Spielenach<strong>mit</strong>tag ein-<br />

und Jungen<br />

Oktoberfest an<br />

geladen worden. Dabei stellten<br />

wohnen in den<br />

der Ziegelstraße<br />

sich die vier Kinderbeauftragten<br />

BGW-Häusern<br />

Ein Oktoberfest hat die BGW am<br />

Wolfgang Dievernich, Silke<br />

an der Plaß-<br />

19. September <strong>mit</strong> ihren Mieter-<br />

Gronemeier, Robin Hüttig und<br />

straße in<br />

innen und Mietern im Wohn-<br />

Nils Kosleck den jüngsten Mie-<br />

Schildesche.<br />

gebiet rund um die Ziegelstraße<br />

tern vor und fragten sie nach<br />

gefeiert. Eingeladen waren knapp<br />

ihren Wünschen hinsichtlich der<br />

400 Mieter, die in 222 Wohnun-<br />

Gestaltung des Quartiers, das<br />

gen der BGW an der Petristraße,<br />

derzeit von der BGW moderni-<br />

Werster Straße, Kortmannstraße,<br />

siert wird. Gestaltet wurde der<br />

Herforder Straße und Ziegel-<br />

Nach<strong>mit</strong>tag gemeinsam <strong>mit</strong> dem<br />

Die zahlreichen<br />

straße wohnen. Im Rahmen der<br />

Verein „Spielen <strong>mit</strong> Kindern<br />

Spielangebote<br />

Veranstaltung wurden Mieter, die<br />

e.V.“, der schon häufi ger <strong>mit</strong><br />

fanden bei den<br />

50 Jahre und länger bei der BGW<br />

seinem Spielmobil an der Plaß-<br />

Kindern großen<br />

wohnen, für ihre langjährige Treue<br />

straße zu Gast war.<br />

Anklang.<br />

<strong>mit</strong> einem Blumenstrauß belohnt.<br />

Anlass des Festes war die abgeschlossene<br />

Modernisierung der<br />

beiden Wohnhäuser an der Ziegelstraße<br />

57 a,b,c und 59 a,b,c <strong>mit</strong><br />

insgesamt 43 Wohnungen.<br />

20<br />

21


Vier neue Auszubildende bei der BGW<br />

Angehende Experten für das Wohnen<br />

Jana Müller,<br />

Dennis Gläser,<br />

Jutta Busch und<br />

Mike Breuer<br />

(v.l.) sind die<br />

neuen Auszubildenden<br />

der<br />

BGW.<br />

BGW arbeitete zum zweiten Mal <strong>mit</strong> Testkunden<br />

Mystery Shopping verbessert Servicequalität<br />

Um die Servicequalität<br />

ihrer Beschäftigten zu verbessern,<br />

bedienen sich immer<br />

mehr Unternehmen der Beobachtungsmethode<br />

des Mystery<br />

Shopping. Dahinter verbergen<br />

sich Testkäufe: Ein Testkunde<br />

stellt den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern gezielte Fragen und<br />

sammelt so Informationen und<br />

Hinweise zur Bewertung des<br />

Services. Die BGW hat jetzt zum<br />

zweiten Mal ein Mystery Shopping<br />

durchgeführt.<br />

Mieter trugen Anliegen<br />

an Mitarbeiter heran<br />

Bereits im Jahr 2006 wurde der<br />

Service im Bereich der Neuvermietung<br />

überprüft. Test-Mietinteressenten<br />

fragten bei der BGW<br />

Vier junge Leute haben am<br />

1. August ihre Ausbildung<br />

bei der BGW begonnen: Jana<br />

Müller, Jutta Busch, Mike Breuer<br />

und Dennis Gläser erlernen den<br />

Beruf der Immobilienkauffrau<br />

bzw. des Immobilienkaufmanns.<br />

Derzeit beschäftigt die BGW<br />

13 Auszubildende, darunter elf<br />

angehende Immobilienkaufl eu-<br />

nach einer Wohnung. Beurteilt<br />

wurden die Fachkompetenz, das<br />

Erscheinungsbild und die Art<br />

des Auftretens der BGW-Mitarbeiter.<br />

„Mystery Shopping fi ndet<br />

inzwischen zunehmend auch in<br />

unserer Branche Verbreitung.<br />

Daher haben wir gemeinsam <strong>mit</strong><br />

dem Bielefelder Meinungsforschungsinstitut<br />

TNS Infratest<br />

und dem Wohnungsunternehmen<br />

VBW Bochum ein neues<br />

Modul entwickelt: das Bestandskunden-Shopping“,<br />

erläutert<br />

BGW-Geschäftsführer Norbert<br />

Müller. Tatsächliche Mieter der<br />

BGW trugen dabei bestimmte<br />

Anliegen an die Mitarbeiter im<br />

für sie zuständigen Serviceteam<br />

heran. So wurde etwa gefragt,<br />

ob man eine Parabolantenne auf<br />

te, einen zukünftigen Fachinformatiker<br />

für Systemintegration<br />

und eine Bauzeichnerin. Die<br />

Ausbildung zum Immobilienkaufmann<br />

dauert drei Jahre. Die<br />

Ausbildung bei der BGW wird<br />

durch Blockunterricht im Europäischen<br />

Bildungszentrum der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

in Bochum vertieft.<br />

seinem Balkon anbringen, Laminat<br />

in der Wohnung verlegen<br />

oder sich einen Hund anschaffen<br />

darf.<br />

Service kann noch<br />

verbessert werden<br />

„Wir konnten feststellen, dass<br />

die Servicequalität bei der BGW<br />

gut ist, es aber auch noch etliche<br />

Punkte gibt, in denen der Service<br />

verbessert werden kann“, zieht<br />

Norbert Müller Bilanz. Sein<br />

Dank geht an die Mieter, die sich<br />

für das Mystery Shopping zur<br />

Verfügung gestellt haben. Sein<br />

Appell an alle BGW-Mieter:<br />

„Wenn Sie etwas auf dem Herzen<br />

haben, wenden Sie sich bitte<br />

an uns. Wir freuen uns über jede<br />

Art von Rückmeldung!“<br />

Profi s für Häuser<br />

und Grundstücke<br />

Immobilienkaufl eute kennen<br />

die wichtigsten gesetzlichen Vorschriften,<br />

ob im Grundstücksrecht,<br />

Bau- und Mietrecht oder<br />

Steuer- und Kaufvertragsrecht.<br />

Die Profi s für Grundstücke,<br />

Wohnungen und Häuser arbeiten<br />

in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft.<br />

Sie verwalten<br />

Wohnungen und Gebäude, ver<strong>mit</strong>teln,<br />

vermieten und verpachten<br />

Immobilien oder kümmern<br />

sich um die Finanzierung beim<br />

Kauf. Sie beraten Kaufi nteressenten,<br />

Mieter und Vermieter<br />

und wickeln alle Geschäfte rund<br />

um Haus und Grundstück ab.<br />

Außerdem betreuen sie den<br />

Neubau, die Modernisierung<br />

und Sanierung von Immobilien,<br />

setzen Marketingkonzepte<br />

um und steuern das technische<br />

Gebäudemanagement. Auch die<br />

Entwicklung von immobilienbezogenen<br />

Dienstleistungen gehört<br />

zu ihren Aufgaben.<br />

BGW Mieterportrait<br />

Lisa Kroll sieht die Zukunft in den Karten<br />

Wenn Lisa Kroll ihr Leben Revue passieren<br />

lässt, fragt sie sich manchmal selbst, wie sie<br />

all die Arbeit bewältigt hat. Sechs Söhne und eine<br />

Tochter hat die BGW-Mieterin groß gezogen und<br />

ist dabei stets berufstätig gewesen. „Bevor ich morgens<br />

zur Arbeit ging, habe ich Zeitungen ausgetragen<br />

und meine Kinder schulfertig gemacht“, erinnert<br />

sie sich. Bei der Zeitungszustellung entdeckte<br />

die gebürtige Engeranerin das Haus, in dem sie<br />

seit 45 Jahren wohnt: das 1783 errichtete Fachwerkgebäude<br />

an der Von-Möller-Straße in Brackwede.<br />

„Unsere damalige Wohnung war viel zu klein für<br />

meine Familie. Bei der Stadt fragte ich daher nach<br />

einer größeren Bleibe und konnte tatsächlich in das<br />

Haus einziehen, vor dem ich so oft gestanden und<br />

gedacht hatte: Hier würde ich gern wohnen“, sagt<br />

Lisa Kroll.<br />

27 Personen lebten in dem Fachwerkhaus<br />

Die älteste Tochter war 15 Jahre und der jüngste<br />

Sohn erst drei Monate alt, als die Familie Kroll am<br />

6. Mai 1965 eine Wohnung in der unteren Etage des<br />

ehemaligen Bauernhauses bezog. „Insgesamt lebten<br />

hier damals 27 Personen in fünf Wohnungen. Ein<br />

Badezimmer gab es nicht, gebadet wurde in einer<br />

Zinkwanne in der Waschküche. Und die Räume<br />

waren so klein, dass wir Etagenbetten aufstellen<br />

mussten, um genügend Schlafmöglichkeiten zu<br />

bekommen“, berichtet die siebenfache Mutter,<br />

die in ihrem Haushalt zudem über 17 Jahre ihren<br />

Onkel betreute und später ein Jahrzehnt lang ihre<br />

schwerkranke Schwester pfl egte.<br />

Vierzig Jahre hat Lisa Kroll bei der Stadt Bielefeld<br />

gearbeitet, war Hausmeisterin in der Grundschule<br />

Ummeln und von 1965 bis 1975 jeden Sommer für<br />

die Kasse des Freibades zuständig.<br />

„Ich kannte damals fast jedes<br />

Brackweder Kind“, sagt sie. Mit<br />

62 Jahren ging sie in Rente und<br />

wurde damals von mehr als 500<br />

Menschen <strong>mit</strong> einem großen<br />

Fest verabschiedet. Leicht gefallen<br />

ist ihr der Wechsel in den<br />

Ruhestand nicht: „Ich bin noch<br />

eine ganze Zeitlang jeden Morgen<br />

um 4 Uhr wach geworden<br />

und habe mich gefragt, was ich<br />

<strong>mit</strong> dem Tag anfangen soll.“<br />

Arminias Sieg über die<br />

Bayern vorhergesagt<br />

Heute lebt Lisa Kroll <strong>mit</strong> zwei<br />

ihrer Söhne in dem Fachwerkhaus.<br />

Langeweile kennt sie<br />

nicht, denn nahezu jeden Tag<br />

bekommt sie Besuch von Menschen,<br />

die von ihrer besonderen<br />

Begabung wissen: Seit ihrem<br />

siebten Lebensjahr sagt sie als<br />

Kartenlegerin die Zukunft voraus.<br />

„Meine Kunden kommen<br />

aus ganz Deutschland, und ich<br />

habe schon für die gesamte<br />

Fußball-Bundesliga die Karten<br />

gelegt“, berichtet sie und fügt<br />

nicht ohne Stolz hinzu: „Auch<br />

den 2:1-Sieg des DSC Arminia<br />

über Bayern München im September<br />

2006 habe ich vorhergesehen.“<br />

Für die BGW-Mieterin<br />

steht fest: In ihre eigene Zukunft<br />

und die ihrer Kinder wird sie<br />

nicht blicken. Vorgenommen hat<br />

sie sich dennoch etwas: „Ich will<br />

100 Jahre alt werden!“<br />

22 23


BGW unterstützt den Kulturverein Bielefeld<br />

Kultur für alle Generationen<br />

Ein ebenso vielfältiges wie<br />

anspruchsvolles Programm<br />

bot der Bielefelder Jugendkulturring<br />

Kulturinteressierten 58<br />

Jahre lang. Doch dann strich<br />

ihm die Stadt die Zuschüsse –<br />

der Jugendkulturring löste sich<br />

auf. „Das Abo-Programm des<br />

Jugendkulturrings war eine feste<br />

Institution in dieser Stadt, und<br />

ich wollte einfach nicht wahr<br />

haben, dass da<strong>mit</strong> endgültig<br />

Schluss sein sollte“, sagt Leida<br />

Schievink. Mit dieser Meinung<br />

stand die kulturbegeisterte Bielefelderin<br />

nicht allein da: Zusammen<br />

<strong>mit</strong> mehreren langjährigen<br />

Abonnenten gründete sie daher<br />

im Mai 2008 als Privatinitiative<br />

den Kulturverein Bielefeld e.V.<br />

13 Veranstaltungen in<br />

der Saison 2009/2010<br />

Mit acht Veranstaltungen von<br />

Februar bis April 2009 ging<br />

der neue Verein an den Start<br />

– und das <strong>mit</strong> großem Erfolg:<br />

Innerhalb kurzer Zeit konnten<br />

mehr als 210 neue Abonnenten<br />

gewonnen werden, und auch der<br />

freie Verkauf verlief erfreulich.<br />

„Diese Resonanz gab uns den<br />

Mut, weiter zu machen. In der<br />

Saison 2009⁄2010 bieten wir 13<br />

Veranstaltungen an“, berichtet<br />

Leida Schievink, die Vorsitzende<br />

des Vereins, der rund 30 Mitglieder<br />

hat. Unterstützt wird<br />

der Kulturverein von der BGW,<br />

die ihm das Ladenlokal an der<br />

Breiten Straße 24 zu günstigen<br />

Konditionen zur Verfügung stellt. „Der Verein<br />

leistet eine tolle Arbeit und belebt die Kulturszene<br />

in Bielefeld sehr positiv. Da wir uns immer wieder<br />

im Bereich der Kultur engagieren, war es für uns<br />

selbstverständlich, hier Starthilfe zu leisten“, erklärt<br />

BGW-Geschäftsführer Norbert Müller.<br />

Gutes Gespür für neue Kleinkunsttalente<br />

Musik und Theater, Kabarett und Comedy: Das<br />

Programm des Kulturvereins soll ein breites<br />

Publikum ansprechen. „Wir wollen Kultur für alle<br />

Generationen machen – vom 15-jährigen Schüler<br />

bis zum über 70-jährigen Rentner“, betont Leida<br />

Schievink. Auf der Kulturbörse in Freiburg hat<br />

sie sich zahlreiche Kleinkünstler angesehen und<br />

engagiert. Schon der Jugendkulturring hatte immer<br />

ein gutes Gespür für neue Talente: „Wir haben<br />

Michael Mittermeier und Mario Barth nach Bielefeld<br />

geholt, bevor sie durch das Fernsehen bekannt<br />

geworden sind.“ Auch bei Maria Peschek hatte<br />

Leida Schievink den richtigen Riecher: Die bayerische<br />

Kabarettistin, die am 27. Februar im Theaterlabor<br />

auftritt, hat den Kabarettpreis der Stadt<br />

München 2009 gewonnen. Weitere Höhepunkte<br />

der Saison: die preisgekrönte Musik-Komödiantin<br />

Rebecca Carrington, die <strong>mit</strong> ihrem Cello namens<br />

Joe fast jedes musikalische Genre parodiert<br />

(20. März), der holländische Musiker, Clown und<br />

Kabarettist Hermann van Veen (24. April) und<br />

das Rhythmus-Wunder „Cavemusic“ (29. Mai).<br />

Weitere Infos zum Kulturverein Bielefeld<br />

Das komplette Programm bekommt man unter<br />

www.kulturverein-bielefeld.de. Weitere Infos<br />

telefonisch unter 0521.557 40 66.<br />

BGW startet Pilotprojekt zur Energieerzeugung<br />

Kleines Kraftwerk liefert Wärme und Strom<br />

Ein Pilotprojekt hat die BGW<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> den Stadtwerken<br />

Bielefeld an der Detmolder<br />

Straße 546 in Hillegossen<br />

gestartet: In einem Mehrfamilienhaus<br />

hat sie eine Mikro-Kraft-<br />

Wärme-Kopplungs-Anlage <strong>mit</strong><br />

integriertem Stirling-Motor<br />

in Betrieb genommen. „Das<br />

Besondere an der installierten<br />

Heizungsanlage des Herstellers<br />

Remeha ist, dass der Brennwertkessel<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Brennwertkesseln<br />

Wärme und Strom produzieren<br />

kann“, betont Dr. Ingo Kröpke,<br />

Leiter Erzeugung bei den Stadtwerken<br />

Bielefeld. Das neuartige<br />

Heizsystem produziert Wärme<br />

und sorgt so für die Beheizung<br />

und Warmwassererzeugung<br />

in den acht Wohnungen. Die<br />

Energie, die gleichzeitig entsteht,<br />

deckt zum Teil den Strombedarf<br />

der Bewohner.<br />

Neue Heizungsanlage<br />

schont die Umwelt<br />

In dem Heizkessel, der im Keller<br />

des Wohnhauses an der Wand<br />

hängt, arbeitet ein <strong>mit</strong> Erdgas<br />

beheizter Stirling-Motor. Diese<br />

Wärmekraftmaschine wandelt<br />

die über einen Gasbrenner<br />

zugeführte Energie in Wärme<br />

und Strom um. Dabei erzeugt<br />

die Anlage nicht nur bis zu 28<br />

Kilowatt Heizleistung, sondern<br />

zeitgleich auch bis zu einem<br />

Kilowatt Strom, der zunächst<br />

ins öffentliche Netz eingespeist<br />

wird und danach von den angeschlossenen<br />

Wohneinheiten<br />

genutzt werden kann. „Der hohe<br />

Wirkungsgrad der Mikro-KWK-<br />

Anlage ist sehr wirtschaftlich<br />

und schont dabei die Umwelt.<br />

Denn der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid<br />

wird vermindert“,<br />

erläutert Kröpke.<br />

Bundesweit erster Einsatz<br />

in einem Wohnhaus<br />

In einer zweijährigen Testphase<br />

sollen Daten für die Weiterentwicklung<br />

der Anlage gesammelt<br />

werden, die kurz vor der<br />

Marktreife steht und in Bielefeld<br />

bundesweit erstmals in einem<br />

Wohnhaus eingesetzt wird. Die<br />

BGW war gern bereit, sich an<br />

der Erprobung des innovativen<br />

Strom- und Heizsystems zu<br />

beteiligen. „Wir haben bereits in<br />

den vergangenen Jahren erfolgreich<br />

bei zukunftweisenden<br />

Wärmeversorgungsprojekten<br />

<strong>mit</strong> den Stadtwerken zusammengearbeitet.<br />

Da war es für<br />

uns selbstverständlich, den<br />

Feldversuch zu unterstützen“,<br />

erklärt BGW-Geschäftsführer<br />

Ein Stirling-<br />

Motor ist das<br />

Herz der neuen<br />

Heizungsanlage.<br />

Norbert Müller. Für die Stadtwerke ist ein Ausbau<br />

der neuen Technik durchaus denkbar. „Mikro-<br />

KWK-Anlagen <strong>mit</strong> Stirling-Motor können auch<br />

<strong>mit</strong> regenerativen Brennstoffen betrieben werden.<br />

Es ist möglich, dass wir solche Anlagen, die nach<br />

unserer Einschätzung schon im kommenden Jahr<br />

großfl ächig auf dem Markt verfügbar sein werden,<br />

künftig auch <strong>mit</strong> Biogas betreiben“, blicken die<br />

Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann<br />

und Friedhelm Rieke in die Zukunft.<br />

24 25


BGW-Preisrätsel<br />

Mitraten – und gewinnen!<br />

Haben Sie die Texte in<br />

dieser Ausgabe unserer<br />

Mieterzeitung „BGW vor Ort“<br />

aufmerksam gelesen? Dann können<br />

Sie sicher auch die Fragen<br />

unseres Preisrätsels beantworten.<br />

Das Mitmachen lohnt sich!<br />

Unter allen Einsendern verlosen<br />

wir zwei Eintrittskarten für<br />

die Show „Riverdance“ am 2.<br />

Februar 2010 in der Stadthalle<br />

Bielefeld. Zu gewinnen gibt es<br />

zudem eine Geldwertkarte im<br />

Wert von 50 Euro für die Bäder<br />

und Eisbahnen der Bielefelder<br />

Bäder- und Freizeiteinrichtungen<br />

GmbH und fünf Exemplare<br />

3<br />

1<br />

4<br />

7<br />

Handwerker nach<br />

einem Nachweis fragen<br />

5<br />

Die BGW bittet ihre Mieterinnen und Mieter,<br />

sich von Handwerkern, die ins Haus kommen,<br />

einen Nachweis geben zu lassen, dass diese<br />

tatsächlich im Auftrag der BGW arbeiten. Auch<br />

wenn sich ein BGW-Mitarbeiter vorstellt, der den<br />

Mietern nicht bekannt ist, sollte man sich den Mitarbeiterausweis<br />

zeigen lassen.<br />

des „Bielefeld-Quiz“ <strong>mit</strong> 99 Fragen<br />

und Antworten zu Bielefeld.<br />

Ein Umtausch in Geld ist nicht<br />

möglich. Einsendeschluss ist<br />

der 31. Dezember 2009. Schreiben<br />

Sie das Lösungswort auf<br />

eine Postkarte und schicken Sie<br />

diese an die BGW, Frau Gabriela<br />

Gruel, Carlmeyerstraße 1, 33613<br />

Bielefeld. Oder senden Sie eine<br />

Mail an g.gruel@bgw-bielefeld.<br />

de. Viel Glück! Und dies sind die<br />

Gewinner vom letzten Mal: Den<br />

ersten Preis, einen iPod shuffl e,<br />

hat Wilfried Meyer gewonnen.<br />

Über eine BBF-Geldwertkarte<br />

kann sich Manfred Kuschke<br />

2<br />

6<br />

freuen. Kinogutscheine für das „Lichtwerk“ bekamen<br />

Heike Lohmann, Eva Paschke und Andreas<br />

Florenz. Sie alle sandten das richtige Lösungswort<br />

ein: „Sommer“.<br />

1. Was haben Schüler der Comeniusschule für die<br />

BGW gestaltet?<br />

2. Wer wurde im Jahr 1744 von den Brackwedern als<br />

„Affe“ tituliert?<br />

3. Bei Mietschulden berät die Mobile…<br />

4. BGW-Mieterin Lisa Kroll liest die Zukunft aus<br />

den…<br />

5. Nachfolger des Bielefelder Jugendkulturrings ist<br />

der…<br />

6. Wo baut die BGW derzeit 14 Reihenhäuser für<br />

Familien <strong>mit</strong> Kindern?<br />

7. Eine neuartige Heizungsanlage liefert Wärme<br />

und Strom in einem Haus im Stadtteil…<br />

Kleine Künstler<br />

bewiesen Kreativität<br />

Als kleine Künstler betätigten<br />

sich die Kinder des Spielkellers<br />

an der Eisenbahnstraße<br />

in Brackwede. Die BGW, die<br />

dem Jugendzentrum Stricker<br />

den Kellerraum für Freizeitangebote<br />

zur Verfügung stellt, hatte<br />

angeregt, die oftmals <strong>mit</strong> Graffi ti<br />

verunzierte Fassade des Gebäudes<br />

zu bemalen. Im Spätsommer<br />

griffen bis zu 20 Mädchen und<br />

Jungen im Alter zwischen sechs<br />

und elf Jahren zu Pinsel und<br />

Farben und versahen die Wand<br />

<strong>mit</strong> einem selbst entworfenen<br />

Bild. Unter einem bunten Regenbogen<br />

tummeln sich jetzt spielende<br />

Kinder, blühen Blumen<br />

und fl attern Schmetterlinge am<br />

blauen Himmel.<br />

Einladung des DSC-Vorstandes gefolgt<br />

BGW-Mitarbeiter zu Gast in der Arminia-Loge<br />

Beim ersten Heimspiel des<br />

DSC Arminia Bielefeld<br />

in der Saison 2009⁄2010 am<br />

10. August gegen Hansa Rostock<br />

waren acht Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der BGW zu<br />

Gast in der Arminia-Loge der<br />

neuen Haupttribüne. Sie waren<br />

der Einladung des DSC-Vorstandes<br />

gefolgt, der regelmäßig<br />

Menschen, die in besonderer<br />

Weise für Bielefeld und die Region<br />

stehen, in der Loge empfängt.<br />

„Wir haben die Einladung gern<br />

angenommen, weil es zwischen<br />

der BGW und Arminia einige<br />

Berührungspunkte gibt“, erklärt<br />

BGW-Geschäftsführer Norbert<br />

Müller. So bietet die BGW für<br />

die Kinder ihrer Mieter Armini-<br />

Mitgliedschaften an und sponsert<br />

das jährliche Street Soccer-<br />

Turnier, indem sie Trikots zur<br />

Verfügung stellt.<br />

26 27<br />

Der DSC-<br />

Vorstand hatte<br />

acht BGW-Mitarbeiter<br />

in die<br />

Schüco-Arena<br />

eingeladen.

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