Bürgernahe Selbstverwaltung Bezirks ... - Stadt Düsseldorf
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<strong>Bürgernahe</strong> <strong>Selbstverwaltung</strong> <strong>Bezirks</strong>verwaltung<br />
Im Zuge der kommunalen Neugliederung<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
im Jahre 1975 wurde auch die<br />
kommunale <strong>Selbstverwaltung</strong> auf<br />
eine neue Basis gestellt. Um die<br />
Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Bürger auf der gemeindlichen<br />
Ebene zu erhöhen,<br />
waren die <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
ins Leben gerufen worden: Per<br />
Satzung regelten die Gemeinden,<br />
welche Aufgaben die <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
in den <strong>Stadt</strong>bezirken<br />
wahrnehmen sollten.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> richtete zehn<br />
<strong>Bezirks</strong>vertretungen ein, die in der<br />
Gemeindeordnung vorgesehene<br />
Höchstzahl. Jede <strong>Bezirks</strong>vertretung<br />
ist 19 Mitglieder stark.<br />
Die Zusammensetzung der Gremien<br />
wird seit 1979 bei der Kommunalwahl<br />
durch einen zweiten<br />
Stimmzettel bestimmt. Die Wahlzeit<br />
beträgt fünf Jahre und deckt<br />
sich mit der des Rates.<br />
Die Zusammensetzung der <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
in der Landeshauptstadt<br />
ist keineswegs ein<br />
Spiegelbild des Rates. Da die Wahl<br />
zur <strong>Bezirks</strong>vertretung in einem von<br />
der Wahl zum Rat unabhängigen<br />
Wahlgang vorgenommen wird,<br />
kann es zu unterschiedlichen Besetzungen<br />
kommen – mal hat die<br />
eine Partei die Mehrheit, mal die<br />
andere.<br />
Äußerst unterschiedlich sind naturgemäß<br />
in einer Großstadt wie<br />
<strong>Düsseldorf</strong> die Problematiken, die<br />
das politische Geschäft in den einzelnen<br />
Bezirken bestimmen. Da<br />
liegt es auf der Hand, dass die<br />
Meinungen der Mehrheit im Rat<br />
einmal anders ausfallen können,<br />
als in der <strong>Bezirks</strong>vertretung.<br />
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen<br />
als Gesetzgeber hatte 1984<br />
einen für die Zukunft der <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
entscheidenden<br />
Schritt getan. Den <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
wurden eigene Zuständigkeiten<br />
für alle bezirklichen Angelegenheiten<br />
übertragen. Damit hatte<br />
das Land Nordrhein-Westfalen für<br />
die 23 kreisfreien Städte des Landes<br />
absolutes Neuland betreten.<br />
In der Neufassung der Gemeindeordnung<br />
im Jahre 1994 wurden<br />
die Einrichtung und die Zuständigkeiten<br />
der <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
noch einmal manifestiert. Nach der<br />
Vorgabe der Gemeindeordnung<br />
sind Einzelheiten der Zuständigkeiten<br />
der <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
durch eine Satzung zu regeln.<br />
Viele Aufgaben, die früher den<br />
Ausschüssen des Rates und zum<br />
Teil auch dem Rat selbst vorbehalten<br />
waren, sind auf die <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
übergegangen.<br />
Zu den Aufgaben der <strong>Bezirks</strong>vertretung<br />
zählen alle Angelegenheiten,<br />
deren Bedeutung nicht<br />
wesentlich über den <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
hinausgeht; unter anderem die<br />
Ausgestaltung von Grünanlagen,<br />
Parkanlagen und Friedhöfen,<br />
Unterhaltung von öffentlichen<br />
Einrichtungen, Straßen und Plätzen<br />
von bezirklicher Bedeutung,<br />
Angelegenheiten des Denkmalschutzes,<br />
die Ehrung von Personen<br />
nach der Satzung über Ehrenauszeichnungen,<br />
Kunst am Bau, Ausstellungen,<br />
Namensgebungen von<br />
Schulen, Einrichtung oder Verlegung<br />
von Taxenständen, Verkehrs-<br />
beruhigung, usw. Die <strong>Bezirks</strong>vertretungen<br />
erfüllen ihre Aufgaben<br />
im Rahmen der ihnen vom Rat<br />
bereitgestellten Haushaltsmittel.<br />
Seit 1994 sollen sie über den Verwendungszweck<br />
eines Teils dieser<br />
Haushaltsmittel allein entscheiden.<br />
Bei den Beratungen über den<br />
Haushaltsplan wirken sie bei allen<br />
Haushaltansätzen, die ihren Bezirk<br />
und seine Aufgaben betreffen, mit.<br />
Sie können dazu Vorschläge und<br />
Anregungen machen.<br />
Auf jeden Fall verbleiben beim Rat<br />
die in der Gemeindeordnung festgelegten<br />
unentziehbaren Angelegenheiten.<br />
Die <strong>Bezirks</strong>vertretung<br />
ist ferner nicht zuständig, wenn es<br />
sich um „Geschäfte der laufenden<br />
Verwaltung“ handelt oder aber die<br />
Bedeutung der Angelegenheit<br />
wesentlich über den <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
hinausgeht oder aber die Angelegenheit<br />
über den <strong>Stadt</strong>bezirk<br />
hinaus einheitlich und gleichmäßig<br />
zu erledigen ist.<br />
Die <strong>Bezirks</strong>verwaltungsstelle ist<br />
Verbindungsstelle zwischen der<br />
<strong>Bezirks</strong>vertretung und den<br />
Fachämtern der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Darüber hinaus steht sie den<br />
Bürgerinnen und Bürgern für<br />
Auskünfte und für die Entgegennahme<br />
von Anregungen in allen<br />
Angelegenheiten des <strong>Stadt</strong>bezirkes<br />
zur Verfügung.<br />
Werner Jacob<br />
Leitung<br />
Kaiserswerther Markt 23<br />
☎ 89-9 30 15<br />
Fax 89-2 91 75<br />
bezirksverwaltungsstelle05@<br />
stadt.duesseldorf.de<br />
Die Mitglieder der <strong>Bezirks</strong>vertretung im <strong>Stadt</strong>bezirk 5<br />
Siegfried Hoymann<br />
<strong>Bezirks</strong>vorsteher,<br />
Ratsherr<br />
Neißer Straße 9<br />
☎ p. 02 03.74 11 54<br />
d. 0 21 02.98 25 47<br />
CDU<br />
Joachim Klucke<br />
1. stell. <strong>Bezirks</strong>vorsteher<br />
Lohauser Dorfstraße 31<br />
☎ 4360023<br />
CDU<br />
Michael Schmidt<br />
2. stellv. <strong>Bezirks</strong>vorsteher<br />
Fritz-Köhler-Weg 66<br />
☎ 02 03.6 04 18 23<br />
m-a.schmidt@<br />
t-online.de<br />
SPD<br />
Jeanette von Bormann<br />
Kesselsbergweg 25<br />
☎ 40 32 56<br />
CDU<br />
Karl-Heinz Bräuer<br />
Am Mühlenacker 24a<br />
CDU<br />
Ruth Decker<br />
Angermunder Straße 17<br />
☎ 02 03.74 67 82<br />
CDU<br />
Annekathrin Diemer<br />
Alte Landstraße 95<br />
☎ p.4962470<br />
d.4542375<br />
Annekathrin.Diemer@<br />
t-online.de<br />
CDU<br />
Joachim Heber<br />
Am Ritterskamp 34<br />
☎ 40 11 71<br />
CDU<br />
Annemarie Kraus<br />
An St. Swidbert 36<br />
CDU<br />
Bernhard von Kries<br />
Im Lohauser Feld 54<br />
☎ p.4709077<br />
d. 43 22 81<br />
CDU<br />
Antje Gladys Prast<br />
Stockumer Kirchstr. 23<br />
CDU<br />
Jürgen Spiolek<br />
Unter den Erlen 10<br />
☎ p. 02 03.74 11 87<br />
d.8785294<br />
GolzheimI@aol.com<br />
CDU<br />
Dieter Ziob<br />
Niederrheinstraße 291<br />
☎ 40668<br />
ziobhome@t-online.de<br />
CDU<br />
Barbara Theiler<br />
Kreuzbergstraße 55<br />
☎ p. 40 03 62<br />
d.4093417<br />
barbaratheiler@<br />
t-online.de<br />
SPD<br />
Reiner Fornfeist<br />
Erich-Klausener-Str. 60<br />
☎ 43 37 17<br />
SPD<br />
Dieter Horne<br />
Alte Gasse 29<br />
☎ p. 02 03.74 13 45<br />
d. 0 21 02.85 72 02<br />
hornedieter@t-online.de<br />
SPD<br />
Jürgen Gocht<br />
Im Grund 59a<br />
☎ p. 43 19 36<br />
d.7200063<br />
juergengocht@web.de<br />
Bü90/Grüne<br />
Gisela Stratmann<br />
Kreuzbergstraße 21<br />
☎ 40 25 08<br />
Bü90/Grüne<br />
Monika van Volxem<br />
Rheinweg 7<br />
☎ 40 19 05<br />
FDP<br />
Beratende Ratsmitglieder:<br />
Manfred Graff (CDU)<br />
Niederrheinstraße 245 ☎ 4350582<br />
Marie-Luise Zimmermann (CDU)<br />
Rheinbrohler Weg 37 ☎ 4089681<br />
Bernd Mülhaupt (SPD)<br />
Zeppenheimer Straße 139 ☎ 40 02 13<br />
Angelika Pick (SPD)<br />
Clemens-Brentano-Straße 47<br />
☎ 43 38 88<br />
Werner Marquis (Bü90/Grüne)<br />
Am Hain 14 ☎ 4360991<br />
<strong>Stadt</strong>teil Fläche Einwohner Einwohner<br />
in km 2 pro km 2<br />
Angermund 13,30 6 203 466<br />
Kaiserswerth 4,71 7 612 1 616<br />
Kalkum 7,62 1 872 246<br />
Lohausen 11,66 2 917 250<br />
Stockum 6,70 4 894 730<br />
Wittlaer 6,91 4 290 621<br />
Gesamt Bezirk 50,90 27 788 546<br />
Gesamt <strong>Stadt</strong> 216,99 568 400 2 619<br />
Im <strong>Stadt</strong>bezirk:<br />
Haushalte 13 139; sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte 8 289;<br />
Arbeitslose 571, Empfänger von<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt 348;<br />
6 754 Wohngebäude mit 14 727<br />
Wohnungen; Schüler und<br />
Schülerinnen 2 173, davon 1 355<br />
an Grundschulen und 818 an<br />
Gymnasien; 15 Kindertageseinrichtungen<br />
mit 970 Plätzen;<br />
2 Altentagesstätten und 5 Altenclubs;<br />
435 Betten in Altenheimen;<br />
16 507 zugelassene Kraftfahrzeuge
Aus den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
Nördlicher als Angermund geht’s<br />
nicht in <strong>Düsseldorf</strong>: Der <strong>Stadt</strong>teil,<br />
der seinen Namen von dem aus<br />
dem Niederbergischen kommenden<br />
Angerbach herleitet, grenzt<br />
nördlich an Duisburg und östlich<br />
an Ratingen. Wer von hier aus in<br />
die City will, hat die Wahl zwischen<br />
der <strong>Düsseldorf</strong>er und der Duisburger<br />
– beide liegen gleich weit,<br />
nämlich zwölf Kilometer, entfernt.<br />
Angermund ist alt, es wird schon<br />
im Jahr 960 aufgeführt. Ein alter<br />
Besitz der Grafen von Berg, die hier<br />
mit der Kellnerei ihre nördlichste<br />
Bastion verwalteten. Nicht weniger<br />
bedeutend ist das Schloss Heltorf,<br />
der Familiensitz des Geschlechts<br />
der Grafen von Spee. Schloss und<br />
Schlosspark sind ein beliebtes<br />
Ausflugsziel, schon wegen der einmaligen<br />
Rhododendronsammlung.<br />
Mancher meint, dass in Angermund<br />
die Uhren etwas anders<br />
gehen. Tatsächlich besitzt dieser<br />
<strong>Stadt</strong>teil ein eigenes Flair und ein<br />
ausgeprägtes Eigenleben – was<br />
nicht zuletzt an der liebenswürdigen<br />
Eigentümlichkeit ablesbar ist,<br />
dass dort alle Straßenschilder aus<br />
Holz geschnitzt sind.<br />
Wer den Kaiser-Titel im Namen<br />
führt, muss schon etwas Besonderes<br />
sein. Und tatsächlich hat<br />
Kaiserswerth,<strong>Düsseldorf</strong>s ältester<br />
und traditionsreichster <strong>Stadt</strong>teil,<br />
viel zu bieten. Noch heute ist die<br />
wehrhafte Vergangenheit am <strong>Stadt</strong>grundriss<br />
ablesbar. Hier befand<br />
sich einer der ältesten Rheinübergänge<br />
des Mittelalters. Rhein-Arme<br />
umschlossen den Ort, der auf einer<br />
Insel („Werth“) lag. Die Franken<br />
nutzten den Platz als Eroberungen,<br />
englische Mönche für ihre Missionierung<br />
östlich des Rheins. Die<br />
Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert<br />
gibt davon Zeugnis. Sie birgt<br />
den prächtigen Schrein (12./13.<br />
Jahrhundert) mit Gebeinen des<br />
Heiligen Suitbertus. Der englische<br />
Benediktinermönch hat im 8. Jahrhundert<br />
hier auf der Insel „Rhinhusen“<br />
(später hieß Kaiserswerth<br />
dann noch „Suitbertuswerth“) missioniert<br />
und eine erste Kirche und<br />
ein Kloster gegründet. An die große<br />
Vergangenheit erinnert auch die<br />
mächtige, bis zu 15 Meter hohe<br />
Ruine der Kaiserpfalz. Sie wurde<br />
von Kaiser Friedrich Barbarossa im<br />
12. Jahrhundert begründet und<br />
beherrschte über Jahrhunderte<br />
hinweg Strom und Region. Eine<br />
Sehenswürdigkeit ist auch das weit<br />
und breit einzigartige romanische<br />
Haus. Touristenattraktion ist der<br />
Rathaus Kaiserswerth<br />
niederrheinisch-kleinstädtische<br />
Markt mit seinen zahlreichen historischen<br />
Bauten. Hier erinnert<br />
auch das Stammhaus der Diakonissen<br />
an eine soziale Großtat. 1836<br />
gründete der evangelische Pastor<br />
Theodor Fliedner das Diakonische<br />
Werk, seine prominenteste Schülerin<br />
war Florence Nightingale.<br />
Rund um den Kaiserswerther<br />
Markt lässt es sich gut shoppen –<br />
und auch speisen. Vom Gourmet-<br />
Restaurant bis zur Imbissbude ist<br />
alles vorhanden.<br />
Kalkum, das ist vor allem das<br />
Schloss: Ein imposanter vierflügeliger<br />
barocker Prachtbau mit integrierten<br />
Bauteilen der sehr viel<br />
älteren Vorgängerbauten. Doch<br />
nicht nur das Wasserschloss ist<br />
Attraktion und beliebtes Ausflugsziel.<br />
Der umgebende Landschaftsgarten,<br />
den der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Gartenarchitekt Maximilian Friedrich<br />
Weyhe Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
anlegte, ist einen Besuch<br />
wert. Das Schloss, Stammsitz der<br />
Hatzfelds, gehört heute dem Land<br />
Nordrhein-Westfalen, das dort<br />
eine Zweigstelle des Hauptstaatsarchivs<br />
einrichtete. Der Komplex<br />
dient oft aber auch als passende<br />
Kulisse für kulturelle Veranstaltungen,<br />
vorzugsweise Konzerte.<br />
Klar, dass es sich in der Nähe dieser<br />
Barockanlage gut leben lässt.<br />
Neben dem noch dörflichen Ortskern<br />
gibt es im Süden gepflegte<br />
Einfamilienhaus-Siedlungen.<br />
Sehenswert sind die im 12./13.<br />
Jahrhundert entstandene Pfarrkirche<br />
St. Lambertus und die alte<br />
Wassermühle. Im Osten von Kalkum<br />
erstrecken sich weit gedehnte<br />
Felder sowie der Kalkumer Forst.<br />
Bebauung ist dort nicht geplant.<br />
Einzig im Süden grenzt der <strong>Stadt</strong>teil<br />
an das Flughafenareal – was<br />
nicht immer zu überhören ist.<br />
Lohausen ist aufs Engste verknüpft<br />
mit dem Rhein-Ruhr-Flughafen.<br />
Manche sagen, dass allein<br />
die Absicht, hier einen Flughafen<br />
zu errichten, Anlass war, Kaiserswerth<br />
mit Lohausen einzugemeinden.<br />
1927 hat die Lufthansa zum ersten<br />
Mal Lohausen angeflogen. Heute<br />
rangiert der Airport nach seinem<br />
Passagieraufkommen hinter Frankfurt<br />
und München in Deutschland<br />
auf Rang drei. Der Fluglärm<br />
setzt den Lohausern naturgemäß<br />
erheblich zu.<br />
Dennoch ist der <strong>Stadt</strong>teil dank<br />
seiner ländlichen und doch<br />
innenstadtnahen Lage attraktiv.<br />
Mit Lärmschutzmaßnahmen und<br />
Lärmkontingentierungen wird<br />
versucht, die Belästigung der<br />
Bevölkerung in Grenzen zu halten<br />
beziehungsweise zu mindern.<br />
Ein Kleinod in Lohausen harrt<br />
übrigens darauf, von vielen erst<br />
noch entdeckt zu werden: der<br />
Lantz’sche Park. Der 1980 gestorbene<br />
Galerist Alfred Schmela<br />
errichtete dort inmitten alter Bäume<br />
einen Skulpturen-Park mit<br />
Großplastiken namhafter Künstler.<br />
In direkter Nachbarschaft ist der<br />
jüngste Rheinübergang der <strong>Stadt</strong>,<br />
die Brücke im Zuge der A 44,<br />
entstanden. Auch sie ist wieder<br />
ein Kompromiss zwischen Notwendigem<br />
und Angenehmem:<br />
Rad- und Fußwege bringen eine<br />
Erweiterung des großen Erholungspotentials<br />
hinüber in die<br />
Ilvericher Altrheinschlinge.<br />
Was für die Lohausener der Flughafen,<br />
das ist für die Stockumer<br />
das Messe-Gelände, eine der<br />
großen zentralen deutschen Einrichtungen<br />
für Handel und<br />
Wandel. Die Messe <strong>Düsseldorf</strong><br />
(200 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
und jährlich rund<br />
1,3 Millionen Aussteller und Besucher)<br />
ist einer der bedeutendsten<br />
Messeplätze weltweit. Für die<br />
Stockumer bedeutet diese „Basis<br />
für Business“, dass ihr <strong>Stadt</strong>teil<br />
immer wieder mal „dicht“ ist –<br />
und ihm zugleich das Flair der<br />
großen weiten Welt verleiht.<br />
Direkt neben der Messe liegt der<br />
Nordpark und in diesem der<br />
Aquazoo, ein bei Jung und Alt<br />
gleichermaßen ausgesprochen<br />
populäres Museum. Nebenan<br />
erstreckt sich der Japanische<br />
Garten.<br />
Nördlich der Messe liegt der große<br />
Sportpark mit Rheinstadion und<br />
Rheinbad. Geplant ist hier die<br />
große „Rheinarena“. Sie wird das<br />
alte Rheinstadion ersetzen und<br />
<strong>Düsseldorf</strong> fit machen für Großveranstaltungen<br />
jeder Art. Doch<br />
es gibt nicht nur Business- und<br />
Event-Kultur in Stockum. Rund<br />
um den Freiligrathplatz lässt es<br />
sich in gediegenen Wohnsiedlungen<br />
gut leben.<br />
Schon vor der kommunalen Neugliederung<br />
von1975, bei der sie<br />
nach <strong>Düsseldorf</strong> eingemeindet<br />
wurden, waren die traditionsreichen<br />
drei Dorfgemeinden Angermund,<br />
Wittlaer und Kalkum aus<br />
dem alten „Amt Angerland“ beliebte<br />
Wohngegenden der <strong>Düsseldorf</strong>er.<br />
Die Eigenständigkeit hat<br />
sich erhalten.<br />
Die Geschichte des sich am Ufer<br />
des Rheins erstreckenden Dorfes<br />
Wittlaer reicht ins 12. Jahrhundert<br />
zurück. Niederrheinisch-dörflich<br />
geprägte Restaurants, einige mit<br />
schönen Biergärten und Blick<br />
auf den Rhein, sind beliebte Ausflugsziele.<br />
Eine Herausforderung für den<br />
historischen Teil ist das neue<br />
„Einbrungen“.<strong>Düsseldorf</strong>s seit<br />
vielen Jahren größtes Neubaugebiet<br />
mit einer Mischung von<br />
Einfamilienhäusern und öffentlich<br />
gefördertem Wohnungsbau in<br />
mehrgeschossigen Häusern setzt<br />
neue Akzente.<br />
Zu den Vorzügen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
gehört die gute Verkehrserschließung<br />
mit direktem <strong>Stadt</strong>bahnanschluss.<br />
Herausgegeben von der<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Amt für Kommunikation<br />
Verantwortlich: Manfred Blasczyk<br />
Redaktion: Silke Wiebrock<br />
Produktion: Typoteam <strong>Düsseldorf</strong><br />
XII/02 – 1.<br />
www.duesseldorf.de<br />
<strong>Bezirks</strong>vertretung<br />
<strong>Stadt</strong>bezirk 5