aktuell - BVA
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02 / 2009<br />
Foto: SVB<br />
<strong>aktuell</strong><br />
SOZIALVERSICHERUNGSANSTALT<br />
DER BAUERN<br />
Sicherheitsbewusste Bauern<br />
vor den Vorhang Seite 26<br />
Wissenswertes zur neuen Beitragsvorschreibung: Seite 5 • „Der Stadlerhof“ - eine<br />
innovative Marktnische: Seite 12 • Unsere Serie über Hilfsmittel und Heilbehelfe,<br />
diesmal „Hörgeräte“: Seite 14 • Erfolgreiche Hofübergabe: Seite 24 •<br />
Zum Herausnehmen: Alle Gesundheitsaktionen der SVB auf einen Blick
Inhalt<br />
Inhalt 2/09<br />
Impressum<br />
auf Seite 32;<br />
Redaktionsschluss<br />
für diese Ausgabe<br />
19. März 2009<br />
2 SVB Aktuell 2/2009<br />
LIMA – Lebensqualität im Alter Seite 4<br />
Die neue Vorschreibung Seite 5<br />
Ab April 2009 gibt es eine neu gestaltete Beitrags- und Kostenanteilsvorschreibung<br />
Der Bauer als Versichertenvertreter Seite 8<br />
Der Weg zum Erfolg Seite 10<br />
Auftreten – Ausstrahlung – Motivation<br />
Sag ja zu deiner Gesundheit Seite 11<br />
Von der Spitzensportlerin zur Ortsbäuerin Seite 12<br />
Heilmittel und Heilbehelfe Seite 14<br />
Hörgeräte – Teil 1<br />
Die „4 Holterbuam“ sagen danke… Seite 16<br />
Fit für den Betrieb Seite 18<br />
„Leistungsfähigkeit steigern, Gesundheit fördern“<br />
Tochter investierte in Kälbertränkeautomat… Seite 20<br />
Nach Herzklappenoperation bringt Stallneubau enorme Arbeitserleichterung<br />
Ressourcen im Alltag Seite 22<br />
Totholz Seite 23<br />
Erfolgreiche Hofübergabe Seite 24<br />
Die Schattenregel Seite 25<br />
Wann wirken UV-Strahlen am stärksten?<br />
Die Sicherheitsplakette Seite 26<br />
Alle Betriebe, die 2008 ausgezeichnet wurden<br />
Mein lieber Kater Oskar Seite 30<br />
Lena auf Entdeckungsreise<br />
Bauernkinder Seite 32<br />
Fit und gesund im Sommer 2009
Liebe<br />
bäuerliche Familien!<br />
Sie halten die druckfrische Ausgabe unserer<br />
Versichertenzeitung „<strong>aktuell</strong>“ in Händen, in der<br />
man wieder viele Informationen, zahlreiche Neuigkeiten<br />
und vor allem Wissenswertes rund um die<br />
bäuerliche Sozialversicherung findet.<br />
So wurde die Beitrags- und Kostenanteilsvorschreibung<br />
mit April 2009 neu und informativer<br />
gestaltet und wird bis auf wenige Ausnahmen<br />
in Briefform erstellt. Dazu gibt es auf den folgenden<br />
Seiten spezielle Darstellungen, wo diese Neuerung<br />
detailliert beschrieben und erklärt wird. In diesem<br />
Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen,<br />
dass die Beiträge das Fundament für die<br />
gesamten sozialpolitischen Leistungen darstellen.<br />
Gerade in der bäuerlichen Sozialversicherung, wo<br />
aufgrund der Struktur die Beiträge der Versicherten<br />
nur 1/3 des Budgets ausmachen, ist kaum Spielraum<br />
vorhanden. Denn nur wenn wir uns hier auch<br />
in Zukunft entsprechend einbringen und unsere<br />
Vorleistungen erfüllen, können wir die Gesamtleistung<br />
der SVB in Höhe von 2,9 Milliarden Euro sicherstellen.<br />
Diese enorme Summe fließt letztendlich<br />
als Leistungen aus der Kranken-, Unfall- und<br />
Pensionsversicherung jährlich an die bäuerlichen<br />
Versicherten zurück.<br />
Österreichweit wurden im Jahr 2008 von der<br />
Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) wieder<br />
168 Landwirtschaftsbetriebe mit der Erstverleihung<br />
der Sicherheitsplakette ausgezeichnet, wobei<br />
sich die Gesamtzahl der sicherheitsbewussten Betriebe<br />
damit seit Einführung 1976 auf knapp 4.500<br />
erhöht hat. Mich freut diese Entwicklung ganz besonders,<br />
denn die Sicherheitsplakette ist ein Zertifikat,<br />
das nach strengen Sicherheitskriterien vergeben<br />
wird. Alle, die sich dieser Zensur unterwerfen,<br />
den Mut und die Bereitschaft haben, Vorkehrung<br />
statt Heilung und Unfallschutz statt Heilbehandlung<br />
zu sehen, möchte ich als leuchtende Beispiele vor<br />
den Vorhang bitten. Die Zahlen über die Rückgänge<br />
der Arbeitsunfälle verdeutlichen ganz klar, dass<br />
sich die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />
mittel- und langfristig jedenfalls rechnen.<br />
Einerseits für die vielen landwirtschaftlichen<br />
Betriebe, die damit nicht nur großes menschliches<br />
Leid, sondern gar nicht so selten auch wirtschaft-<br />
lich Probleme vermeiden können, anderseits für die<br />
gesamte Volkswirtschaft, die sich enorme Kosten,<br />
die für die Unfallfolgen aufgewendet werden müssen,<br />
erspart.<br />
In einem beigehefteten Folder finden Sie die<br />
breite Angebotspalette der SVB-Erholungsaufenthalte<br />
und Gesundheitsmaßnahmen, angefangen<br />
vom Bauernkind bis hin zu unseren Senioren. Gerade<br />
die Entwicklungen im agrarischen Sektor fordern<br />
uns immer mehr und deshalb ist es ganz<br />
wichtig, dass wir auch im Rahmen der freiwilligen<br />
Aktionen, wie Gesundheitsaktivwoche, Arbeitsmedizinische<br />
Woche und anderer freiwilliger Maßnahmen<br />
dafür sorgen, unsere Versicherten bei der Bewältigung<br />
der Alltagsbelastungen zu unterstützen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen einen gesunden, hoffnungsfrohen<br />
und erfolgreichen Start ins Frühjahr<br />
2009.<br />
Ihr Obmann<br />
Karl Donabauer<br />
Vorwort<br />
Obmann<br />
Abg.z.NR<br />
ÖKR Karl Donabauer<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
3<br />
Foto: Lackinger
Aktuelles<br />
Foto rechts: DGKS Hermine<br />
Kürner, LIMA-Trainerin<br />
Das LIMA-Training wird<br />
regelmäßig in der Rheuma-<br />
Sonderkrankenanstalt<br />
Baden angeboten.<br />
4 SVB Aktuell 2/2009<br />
LIMA nimmt den ganzen Menschen wahr: Körper,<br />
Seele und Geist.<br />
Es ist ein Gedächtnis- und Bewegungsprogramm für<br />
jede Altersgruppe, mit dem Ziel, die Selbstständigkeit<br />
im Alter bzw. Alltag zu erhalten oder zu verbessern.<br />
Seit Juni 2008, nach Beendigung meiner Ausbildung<br />
zur LIMA-Trainerin, findet in der RSKA in Baden 1-2<br />
mal wöchentlich vom Pflegedienst ein Training statt.<br />
Verstärkung bekam ich Ende Jänner 2009 durch<br />
meine Kollegin DGKS Claudia Brunnflicker, somit ist<br />
ein regelmäßiges Training gewährleistet.<br />
Die Grundlage für LIMA ist ein Forschungsprojekt der<br />
Uni Erlangen (SIMA = Selbständig im Alter) unter der<br />
Leitung von Prof. Dr. Oswald.<br />
Das Gedächtnistraining nutzt und fördert die<br />
vorhandenen oder bereits leicht gestörten<br />
Hirnfunktionen, das Bewegungstraining unterstützt<br />
diese durch eine Verbesserung der<br />
Hirnstoffwechsellage.<br />
Diese Studie bildet die Grundlage für das LIMA-Trainingsprogramm,<br />
welches auf vier Säulen steht:<br />
Gedächtnistraining<br />
Durch spezielle Übungen wird auf spielerische Weise<br />
das Gedächtnis aktiviert. Strategien werden angeboten,<br />
wie Informationen gespeichert und wieder abgerufen<br />
werden können, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsübungen,<br />
Memostrategien von Namen<br />
und Zahlen, Automatisieren von Handlungen, usw.<br />
Foto: SKA Baden<br />
Bewegungstraining<br />
bzw. Psychomotorisches Training, ist eine tätige Auseinandersetzung<br />
mit der Welt, und stellt eine Grundbedingung<br />
unseres Daseins dar:<br />
Körpererfahrung, Wahrnehmung, Bewegungsfähigkeit,<br />
Koordination, Entspannung, gemeinsames Tun<br />
(Sozialkompetenz), Sensomotorisches Handeln, Umgang<br />
mit Dingen.<br />
Kompetenztraining<br />
Beschäftigt sich mit der Bewältigung des Alltags und<br />
den Veränderungen im Alter<br />
Sinn- und Glaubensfragen<br />
Können Teil des Trainings sein, wie z.B. Trauer, Einsamkeit<br />
etc.<br />
Von Anfang an sind die Patienten mit Begeisterung<br />
dabei, die Größe der Trainingsgruppen variiert zwischen<br />
6-16 Teilnehmern.<br />
Eine Teilnehmerin nach dem Training: „Ich darf mich<br />
spielerisch bewegen und brauche mich dabei nicht<br />
schämen“.<br />
Ein anderer Teilnehmer: „Seit dem Training merke ich<br />
eine bessere Konzentration bei den Therapien.“<br />
Lebensqualität hat für viele Patienten eine Bedeutung<br />
bekommen; es ist für uns Mitarbeiter der R-SKA<br />
Baden eine erfüllende Aufgabe, Menschen am Weg<br />
zu mehr Lebensfreude zu begleiten.<br />
„Leute hören nicht auf zu spielen, weil sie<br />
alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören<br />
zu spielen.“<br />
Oliver Wendell Holmes<br />
Foto: SKA Baden
Die neue Vorschreibung<br />
Ab April 2009 wird die Beitrags- und Kostenanteils-<br />
vorschreibung neu und informativer gestaltet.<br />
Vorschreibungen werden dann bis auf wenige<br />
Ausnahmen in Briefform erstellt.<br />
Auch bei Vorliegen eines Abbuchungs- oder Einziehungsauftrages<br />
wird die Vorschreibung per Post zugestellt.<br />
Betriebe, denen ausschließlich der Jahresbeitrag<br />
zur Unfallversicherung oder Beiträge als<br />
Jagd- und Fischereipächter abgebucht werden, erhalten<br />
die Vorschreibeinformationen wie bisher am<br />
Bankbeleg.<br />
Die Vorschreibung ergeht an den Betriebsführer oder,<br />
wenn lediglich ein Kostenanteil vorgeschrieben wird<br />
(z.B. bei Pensionisten), an die zahlungspflichtige Per-<br />
1<br />
1<br />
son. Auf der ersten Seite der Vorschreibung erfolgt<br />
eine Zusammenfassung der vorgeschriebenen<br />
Beiträge und Kostenanteile, weiters wird auf die<br />
Fälligkeit und Art der Einhebung hingewiesen. Auf<br />
den folgenden Seiten werden Beiträge und Kostenanteile<br />
detailliert angeführt. Das bisher separat versendete<br />
Informationsschreiben über die Zusammensetzung<br />
des Kostenanteils ist künftig ein Bestandteil<br />
der Vorschreibung.<br />
Aktuelles<br />
1 Telefonnummer<br />
und e-Mail<br />
Beitragsfragen<br />
Bei Fragen bezüglich der<br />
Beitragshöhe, der Beitragssätze,<br />
des Einheitswertes<br />
oder betreffend Bewirtschaftungsverhältnissen<br />
im Allgemeinen<br />
wenden Sie sich an<br />
diese Telefonnummer.<br />
Kostenanteilsfragen<br />
Bei Fragen zur Kostenanteilshöhe,<br />
zur Verrechnung<br />
des Kostenanteils oder zur<br />
Zusammensetzung des<br />
Kostenanteils stehen unter<br />
dieser Telefonnummer kompetente<br />
Mitarbeiter zur Verfügung.<br />
Ebenso können Sie über die<br />
jeweils angeführte<br />
e-Mail-Adresse Kontakt<br />
aufnehmen.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
5
Aktuelles<br />
6 SVB Aktuell 2/2009<br />
2 Einheitswert<br />
5<br />
Vom angeführten Einheitswert wird die Beitragsgrundlage<br />
berechnet.<br />
3 Beitrag zur Pflichtversicherung<br />
Hier werden die für Betriebsführer und im Betrieb<br />
hauptberuflich beschäftigte Angehörige vorgeschriebenen<br />
Beiträge übersichtlich dargestellt.<br />
4 Versicherungsnummer<br />
des Betriebsführers, des hauptberuflich beschäftigten<br />
Angehörigen oder im Bereich Kostenanteil<br />
des Patienten.<br />
5 Betriebsführer<br />
6<br />
6<br />
Personen, auf deren Rechnung und Gefahr ein<br />
land- und forstwirtschaftlicher Betrieb geführt wird.<br />
Das sind Allein- oder Miteigentümer, (Mit-) Pächter<br />
3 4<br />
7<br />
7<br />
8<br />
8<br />
9<br />
9<br />
sowie Inhaber von Bewirtschaftungsrechten. Wenn<br />
die Ehepartner den Betrieb gemeinsam führen, gilt<br />
jeder als Betriebsführer.<br />
6 Vorschreibezeitraum<br />
Die Vorschreibung umfasst die hier angeführten<br />
Kalendermonate.<br />
7 monatliche Beitragsgrundlage<br />
Von dieser errechnet sich mit den angeführten Beitragssätzen<br />
( 8 ) der Monatsbeitrag ( 9 ) für den<br />
einzelnen Versicherungszweig (Unfall-, Pensions-,<br />
Krankenversicherung, BHG-Wochengeld). Auf Besonderheiten,<br />
wie z.B. Mindest- oder Höchstbeitragsgrundlage<br />
wird mit einer Fußnote hingewiesen.<br />
8 Beitragssatz<br />
4<br />
2<br />
10<br />
10<br />
in % für jeden einzelnen Versicherungszweig.
9 Monatsbeitrag<br />
je Versicherungszweig. Für die Unfallversicherung<br />
hat nur ein Betriebsführer einen „Betriebsbeitrag“<br />
zu leisten. Auch fallweise betriebliche Tätigkeiten<br />
des Ehegatten, der Kinder, Enkel, Wahl-, Stief- und<br />
Schwiegerkinder, der Eltern, Großeltern, Wahl-,<br />
Stief- und Schwiegereltern sowie der Geschwister<br />
stehen unter Unfallversicherungsschutz, auch wenn<br />
diese Personen nicht hauptberuflich im Betrieb beschäftigt<br />
sind.<br />
10 Quartalsbeitrag<br />
für jeden Versicherten. Er ergibt sich aus der Summe<br />
der Monatsbeiträge ( 9 ).<br />
11 Kostenanteile<br />
können bei der Inanspruchnahme von Leistungen<br />
aus der Krankenversicherung anfallen (z.B. für ambulante<br />
Spitalsbehandlung, für Krankentransporte,<br />
für Leistungen bei Vertragsärzten, etc.)<br />
11<br />
Anpassung der Sozialversicherungsbeiträge<br />
Die Beiträge zur Bauern-Sozialversicherung werden<br />
jährlich mit der so genannten Aufwertungszahl erhöht.<br />
Diese Zahl wird gesetzlich festgelegt und orientiert<br />
sich an der Steigerung der Erwerbseinkommen<br />
der unselbstständig Erwerbstätigen und gilt<br />
für alle Berufsgruppen in gleicher Weise. Für 2009<br />
beträgt die Anpassung der bäuerlichen Sozialversicherungsbeiträge<br />
demnach 2,5 Prozent.<br />
Telebanking<br />
Damit Einzahlungen rasch zugeordnet und Fehlbuchungen<br />
vermieden werden, führen Sie Kontonummer,<br />
Bankleitzahl und Kundendaten richtig und vollständig<br />
an.<br />
Aktuelles<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
7
Foto: SVB<br />
Aktuelles<br />
Franz Reisecker aus St.<br />
Georgen in Oberösterreich<br />
8 SVB Aktuell 2/2009<br />
Der Bauer als<br />
Versicherte<br />
Alle Sozialversicherungsträger, also auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
(SVB), werden im Rahmen der Selbstverwaltung verwaltet. Das bedeutet, dass nicht der<br />
Staat diese öffentlich-rechtlichen Einrichtungen führt, sondern dies Vertretern der Versicherten<br />
überträgt. Alle Bauern Österreichs sind bei der SVB sozialversichert, daher werden<br />
auch sämtliche Entscheidungen für Bauern von Bauern getroffen.<br />
Diesmal werden in unserer Serie zwei Versichertenvertreter aus Oberösterreich vorgestellt,<br />
die im Regionalen Leistungsausschuss, im Vorstand und in der Generalversammlung<br />
die Interessen der Bauernschaft vertreten.<br />
„Wir brauchen die Unterstützung<br />
der öffentlichen Hand…“<br />
…davon ist Ing. Franz Reisecker (50) überzeugt<br />
und dankbar, wenn die Sprache auf die funktionierende<br />
Erhaltung des bäuerlichen Sozialsystems<br />
kommt und in dem er selbst ein wichtiger Mosaikstein<br />
ist, da er sich in verschiedensten Interessenvertretungen<br />
für die bäuerlichen Familien einsetzt.<br />
Seit Anfang des Vorjahres ist der engagierte Bauer<br />
nun auch in der SVB als Vorstandsmitglied aktiv<br />
tätig.<br />
Der Oberösterreicher absolvierte die landwirtschaftliche<br />
Mittelschule „Elixhausen“ und bewirtschaftet<br />
in gemeinsamer Betriebsführung mit seiner Frau<br />
Berta (49) deren elterlichen Hof in St. Georgen<br />
bei Oberndorf in unmittelbarer Grenznähe zu Bayern<br />
im Bezirk Ried im Innkreis. 65 Hektar Nutzfläche<br />
in Verbindung mit Saatgutproduktion und einer<br />
Schweinemast mit 700 Standplätzen bilden die<br />
Voraussetzung für eine gesunde Landwirtschaft.<br />
Überbetriebliche Maschinenringeinsätze mit einem<br />
eigenen Mähdrescher sind ein zusätzliches Standbein<br />
am Bauernhof der Familie Reisecker, wobei<br />
mit Sohn Thomas (28) bereits seit einigen Jahren<br />
der potenzielle Hofnachfolger als „hauptberuflich<br />
Beschäftigter“ mitarbeitet.<br />
Franz Reisecker’s sozialpolitisches Engagement begann<br />
als Ortsbauernratsobmann und gipfelte 2002<br />
in der Wahl zum Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer<br />
Oberösterreich. Aus dieser Funktion<br />
heraus ist er seit 2008 auch Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Sozial- und Arbeitsrecht der LWK<br />
Österreich. Reisecker sieht seine Hauptaufgabe vor<br />
allem darin, als Bindeglied zwischen den Interes-
nvertreter<br />
senvertretungen und Institutionen und der Bauernschaft<br />
zu agieren. Die sozialpolitisch wichtigen Themen<br />
der Zukunft sind für Reisecker: „Die konstante<br />
Fortsetzung der Harmonisierung im Leistungsbereich<br />
der Krankenversicherung, aber auch die Fragen<br />
des Berufschutzes und die Absenkung des fiktiven<br />
Ausgedinges in Richtung zehn Prozent. Dabei<br />
muss man aber stets auch die Leistbarkeit der Beiträge<br />
für den aktiven Bauern im Auge behalten.“<br />
Die Eigenständigkeit der SVB<br />
bewahren…<br />
…ist für Johann Peterseil (50), der mit seiner Familie<br />
in Greinsberg in Oberösterreich eine 30-Hektar-Landwirtschaft<br />
betreibt, ein vorrangiges Anliegen.<br />
Dafür setzt sich der vierfache Vater auch aktiv<br />
für die Bauernschaft ein. Peterseil ist nicht nur Vizebürgermeister<br />
der 3000 Seelen-Gemeinde Katzberg,<br />
sondern auch seit dem Jahr 2000 Obmann<br />
der Bezirksbauernkammer und mittlerweile Versichertenvertreter<br />
in der bäuerlichen Sozialversicherung.<br />
Neben einer funktionierenden Milchwirtschaft mit<br />
rund 30 Kühen und einer eigenen Nachzucht im<br />
Stall, bewirtschaftet Johann Peterseil mit seiner<br />
Frau Anneliese seine Ackerflächen auf hohem Qualitätsniveau<br />
und hat sich dabei auf Zuckermais und<br />
Rübenbau spezialisiert. Die Beschäftigung von Saisonarbeitern<br />
und Praktikanten aus aller „Herren<br />
Länder“ bezeichnet der fortschrittliche Bauer als<br />
„Öffnung zur Welt“, wobei auch schon mal landwirtschaftliche<br />
Facharbeiter aus Tadschikistan als<br />
Helfer am Hof der Peterseil’s anzutreffen sind. Als<br />
zweites Standbein wird mit landwirtschaftlichen<br />
Nebentätigkeiten eine eigene Firma betrieben.<br />
Als Priorität liegt dem vierfachen Familienvater die<br />
soziale Absicherung der Bauern und damit verbunden<br />
die SVB besonders am Herzen: „Die Eigenständigkeit<br />
und Regionalität muss bewahrt bleiben.<br />
Ganz wichtig wäre vor allem auch die Gleichstellung<br />
der Bauernschaft beim leidigen Berufsschutzthema.“<br />
Dass der Oberösterreicher auch<br />
sehr großen Wert auf Sicherheit legt, dokumen-<br />
tiert die seit vielen Jahren gut sichtbar angebrachte<br />
Sicherheitsplakette und darüber hinaus wurde<br />
die gesamte Landwirtschaft sogar auf Sicherheit<br />
evaluiert.<br />
Dass die Service- und Leistungspalette bei der Sozialversicherungsanstalt<br />
der Bauern stimmt, konnte<br />
Johann Peterseil schon mehrmals am eigenen Leib<br />
verspüren, er meinte dazu: „Ich habe selbst schon<br />
vier Mal einen Kuraufenthalt in Bad Gastein genossen<br />
und war dabei stets vom hohen Standard begeistert“.<br />
Aktuelles<br />
Johann Peterseil<br />
aus Greinsberg in<br />
Oberösterreich<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
9<br />
Foto: SVB
Reportage<br />
Die Kommunikationstrainerin<br />
Dr. Eva Walderdorff<br />
ist ein „Motivationsprofi“,<br />
deren Dienste sich auch die<br />
SVB in einer Seminarreihe<br />
für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zu Nutze<br />
gemacht hat.<br />
10 SVB Aktuell 2/2009<br />
Auftreten, Ausstrahlung, Motivation –<br />
der Weg zum Erfolg!<br />
War es nicht immer schon Ihr Bestreben, sich optimal weiterzubilden?<br />
Viele Menschen klagen in Betrieben, Vereinen,<br />
Familien und im privaten Umfeld<br />
über „schlechte Kommunikation“. Missverständnisse,<br />
mangelnde Informationsweitergabe,<br />
„zuwenig miteinander reden“ werden sehr oft<br />
als Auslöser für eine Vielzahl von Problemen und<br />
Konflikten erkannt. Dr. Eva Walderdorff ist Kommunikationstrainerin<br />
und so zusagen ein „Motivationsprofi“,<br />
deren Dienste sich auch die Sozialversicherungsanstalt<br />
der Bauern (SVB) in einer Seminarreihe<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon<br />
zu Nutze gemacht hat.<br />
Darüber hinaus meinte Dr. Walderdorff: „Wer seine<br />
Zeit, seine Kraft und seine Bemühungen ehrenamtlich<br />
zum Wohle seines Berufsstandes einsetzt,<br />
sollte auch alle Voraussetzungen erhalten, um bestmöglich,<br />
rasch und erfolgreich agieren zu können.<br />
In meinem Seminar besprechen und behandeln wir<br />
Ihre kommunikativen Möglichkeiten als Funktionäre<br />
und wie sich diese natürlich auch in Ihrem Beruf<br />
optimal auswirken.“<br />
Foto: SVB<br />
Seminarziel<br />
Sie haben Beziehungen zu Kunden, Lieferanten,<br />
Behörden, Banken, Mitarbeitern, Interessensgenossen<br />
und Ihrem persönlichen Umfeld. In diesem<br />
Seminar erfahren Sie mit passender, optimal eingesetzter<br />
und wirkungsvoller Rhetorik zu informieren,<br />
motivieren und überzeugen. Dabei üben Sie die<br />
Qualität der eigenen Interventionen unter Kenntnis<br />
und Nutzung der persönlichen individuellen Stärken<br />
und Eigenschaften zu optimieren, um durch besseres<br />
Kommunizieren Leistungsbereitschaft, Dynamik<br />
und Effizienz zu erhöhen.<br />
Inhalt<br />
• die Selbstpräsentation - Eigenbild - Fremdbild,<br />
• Inhalte durch die Wirkung der eigenen Person<br />
überzeugend zu vermitteln,<br />
• Motivation - Nutzen der Motivation, Gefahr einer<br />
Demotivation,<br />
• sich selbst zu motivieren, überzeugend, motivierend<br />
und erfolgreich aufzutreten,<br />
• zukunftsorientiertes, optimistisches und positives<br />
Kommunizieren,<br />
• zielgruppenpassende und zielorientierte, daher<br />
überzeugende Dialogführung,<br />
• sich in die Welt des anderen zu versetzen, um<br />
zu verstehen und verstanden zu werden,<br />
• Informationen verständlich, interessant und<br />
überzeugend zu vermitteln.<br />
Arbeitsweise<br />
Kommunikationsübungen der Teilnehmer mit verteilten<br />
Rollen und Videoaufzeichnungen,<br />
minutiöse, interaktive und praxisorientierte Gesprächsanalysen,<br />
Präsentationen und Erläuterungen aus der Erfahrung<br />
genommener Beispiele und Theorien.<br />
Seminarnutzen<br />
Sie schaffen den beruflichen, privaten und Funktionärsalltag<br />
leichter und erfolgreich zu meistern und<br />
miteinander zu verbinden - somit gewinnen Sie Zeit<br />
für Ihre wesentlichen Interessen, Ideen und Ziele.<br />
Mehr Infos unter: Tel.: 0676/3224422,<br />
e-mail: eva@eva.at
Sag ja zu deiner<br />
Einen gesunden Lebensstil zu entwickeln<br />
und zu leben, hat insbesondere damit zu<br />
tun, was mir wichtig ist und an welchen<br />
Werten ich mich in meiner Lebensführung<br />
orientiere. Was bedeutet Gesundheit für<br />
mich, was ist sie mir wert und was kann<br />
und will ich dazu beitragen? Das Ziel sollte<br />
jedenfalls sein, dass sich das Pendel<br />
zwischen Gesundheit und Krankheit fester<br />
und langfristiger im gesunden Bereich<br />
einpendelt.<br />
Das Wissen zur Förderung des Wohlbefindens, der<br />
Leistungsfähigkeit und -bereitschaft, der körperlichen<br />
und seelischen Ausgeglichenheit, ist vielfach<br />
gegeben. Doch es ist nicht immer leicht, dies umzusetzen<br />
und das angepeilte Ziel auch wirklich im<br />
Auge zu behalten. Mit Achtsamkeit seine Lebensumstände,<br />
sein Verhalten und seine Wertorientierung<br />
immer wieder zu hinterfragen und in der Folge<br />
die notwendigen Schritte zu tun, bedeutet:<br />
Lebensführung.<br />
In allen Berufssparten braucht der Mensch den<br />
ständigen Wechsel zwischen Arbeit und Erholung,<br />
Belastung und Entlastung, Anspannung und Entspannung,<br />
Energie verbrauchen und Energie tanken,<br />
um im Gleichgewicht zu bleiben. Schon Pfarrer<br />
Kneipp empfahl neben der Anwendung von Wasser<br />
zur Abhärtung als Lebenselixier auch regelmäßige<br />
Bewegung, richtige Ernährung und seelische Erholung<br />
zur Erhaltung der Gesundheit.<br />
Bewegung ist Leben<br />
Gesundheit und Bewegung sind untrennbar miteinander<br />
verbunden. Nur wenn die Körpermuskulatur<br />
wirklich regelmäßig gefordert wird, kann Ausdauer,<br />
Kraft und Beweglichkeit erhalten werden. Vielfach<br />
sind die Arbeitsbewegungen und -haltungen einseitig<br />
und es werden nicht alle Muskelpartien ausreichend<br />
trainiert. Zum Ausgleich sollten Muskelgruppen<br />
und Bewegungsmuster gefördert werden,<br />
die sonst zu kurz kommen. Regelmäßiges Laufen,<br />
Wandern, Schwimmen und Radfahren forciert die<br />
Ausdauerleistung. Haben Sie den Mut, Neues auszuprobieren<br />
- neue, ungewohnte Bewegungsabläufe<br />
zu erlernen und so den Körper wieder besser<br />
wahrzunehmen. Bewusst vielseitige Bewegungen<br />
Gesundheit<br />
G e s u n d h e i t<br />
zu üben, fördert nicht nur die Beweglichkeit des<br />
Körpers, sondern auch jene des Geistes.<br />
Essen hält Leib und Seele<br />
zusammen<br />
In jedem Lebensalter ist eine ausgewogene Ernährung<br />
vorteilhaft. Doch nicht nur das „Was“ und<br />
„Wie viel“ ist dabei wichtig, sondern auch das „Wie<br />
esse ich?“. Untersuchungen zeigen, dass sich viele<br />
häufig nicht ausreichend Zeit zum Essen nehmen.<br />
Alles muss schnell gehen oder gar nebenbei,<br />
so stellen sich schnell nachteilige Essgewohnheiten<br />
ein. Sich für die Zubereitung und zum Essen selbst<br />
genug Zeit zu nehmen, tut Leib und Seele gut.<br />
Auch die Seele braucht Pflege<br />
So individuell die Belastungen sind, die ihrer seelischen<br />
Ausgeglichenheit zusetzen können, so individuell<br />
sind auch die Strategien, sich zu schützen<br />
und das eigene seelische Wohlbefinden zu pflegen.<br />
Letztlich ist es wichtig, dass jeder für sich herausfindet,<br />
was ihm besonders gut tut und hilft. Die eigenen<br />
Bedürfnisse ernst nehmen und sich etwas<br />
gönnen: sich an den kleinen Dingen des Lebens<br />
zu erfreuen und ihnen Wert geben – Unterstützung<br />
geben und annehmen – aufgeschlossen sein für<br />
Neues – familiäre Kontakte bewusst wahrnehmen<br />
– soziales Engagement und vieles mehr.<br />
Sag ja zu dir und nimm dir Zeit für dich, sei<br />
Schmied deines eigenen Glückes!<br />
Leichte Routinearbeiten, wo<br />
der Körper in Bewegung<br />
und der Kopf frei ist, wo wir<br />
Stille finden, eignen sich<br />
gut zur „Alltagsmeditation“,<br />
um Gedanken, Ideen und<br />
Stimmungen zu verarbeiten.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
11
Foto: Stadlerhof<br />
Reportage<br />
Am Bauernhof von<br />
Margit Stadler-Schauer<br />
wird natürlich auf<br />
Sicherheit großer Wert<br />
gelegt und durch die<br />
Sicherheitsplakette der SVB<br />
am Hoftor auch sichtbar<br />
dokumentiert.<br />
12 SVB Aktuell 2/2009<br />
Foto: SVB<br />
Mit einem Erlebnis-Bauernhof wurde schon vor vielen<br />
Jahren eine Marktnische gefunden.<br />
Von der Spitzensportlerin…<br />
…zur Ortsbäuerin<br />
Wie man mit gezielten Innovationen,<br />
großem Ideenreichtum und mit kooperativen<br />
Netzwerken Marktnischen aufstoßen<br />
und dabei erfolgreich wirtschaften kann,<br />
beweist die Familie Stadler-Schauer in der kleinen<br />
Gemeinde Wilhering mit ihrem Erlebnis-, Seminar-<br />
und Eventbauernhof recht eindrucksvoll. Ne-<br />
ben den verschiedensten gastronomischen, sportlichen<br />
und pädagogischen Veranstaltungsangeboten<br />
wird auf 22 Hektar Anbaufläche auch noch aktiv<br />
Ackerbau in biologischer Landwirtschaft betrieben.<br />
<strong>aktuell</strong> machte sich auf den Weg nach Oberösterreich,<br />
um diese interessante Geschichte aufzuschreiben…<br />
Bauerntochter als<br />
Staatsmeisterin…<br />
Durch ihre schulische Ausbildung im nahen Linz<br />
kam Margit Stadler damals mit der „Rhythmischen<br />
Gymnastik“ in Berührung und perfektionierte sich<br />
dabei bis in die Höhen des Spitzensports mit der<br />
Erringung österreichischer Staatsmeistertitel und<br />
einem beachtenswerten 5. Platz bei den Europameisterschaften<br />
1984. Mittlerweile ist die 40-jährige<br />
oberösterreichische Landesfitness-Trainerin<br />
auch wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und<br />
fungiert seit rund zwei Jahren als Betriebsführerin<br />
am elterlichen Hof und ist Ortsbäuerin in der Gemeinde.
Fotos: Stadlerhof<br />
Vor gut 20 Jahren hat alles<br />
begonnen…<br />
Vor gut zwanzig Jahren fand das erste, damals<br />
noch improvisierte Fest am Bauernhof statt, das<br />
den Anstoß für den Aus- und Umbau zu einem<br />
wahren Veranstaltungszentrum gab. Dazu Margit<br />
Stadler-Schauer, deren Mann übrigens als Unternehmer<br />
in der Möbelbranche tätig ist und mit dem<br />
sie zwei Kinder (5 und 7 Jahre) hat, dazu: „Mein<br />
Vater (67) hat mich von Beginn an großartig unterstützt<br />
und so haben wir gemeinsam den Hof kontinuierlich<br />
ausgebaut, saniert und so die geeigneten<br />
Räumlichkeiten, vor allem für Events auf gehobenem<br />
Niveau, geschaffen.“ Ob Hochzeiten, Firmenfeiern<br />
oder Veranstaltungen aller Art, Seminare<br />
oder Fitness- und Relaxangebote unter dem Motto<br />
„Natur & Körper“, die Vielfalt der Möglichkeiten ist<br />
groß und stets von „A bis Z“ durchorganisiert.<br />
Kindererlebnistage am Hof und<br />
im Wald…<br />
…ist ein weiterer Schwerpunkt in der Angebotspalette.<br />
Woher kommt der Käse? Wofür braucht<br />
man einen Traktor? Jeder Tag beinhaltet ein anderes<br />
Thema, wie zum Beispiel der „Schweinelehrpfad“<br />
oder die „Sicherheitsschnitzeljagd“, wobei<br />
die Kinder pädagogisch begleitet werden und wo<br />
ihnen die landwirtschaftlichen Tätigkeiten am Hof,<br />
am Feld und im Wald in spielerischer Weise näher<br />
gebracht werden.<br />
Foto: Stadlerhof<br />
Darüber hinaus gibt es am Stadlerhof nahe der<br />
oberösterreichischen Landeshauptstadt den „1.<br />
Österreichischen Bewegungsspielplatz für Erwachsene“,<br />
der sich neben den „Festen im Rhythmus<br />
der Natur mit Naturpädagogik“ das ganze Jahr<br />
über großer Beliebtheit erfreut.<br />
Mehr Infos unter: www.stadlerhof-wilhering.at<br />
Reportage<br />
Ein besonderes Erlebnis<br />
für Kinder wird bei den<br />
verschiedensten Aktivitäten<br />
am Stadlerhof geboten.<br />
Spitzengastronomie am<br />
Bauernhof in Stadtnähe,<br />
die Familie Stadler-Schauer<br />
hat diese funktionierende<br />
Marktnische schon vor<br />
vielen Jahren für sich<br />
entdeckt und kontinuierlich<br />
ausgebaut.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
13
Gesundheit<br />
14 SVB Aktuell 2/2009<br />
Heilmittel<br />
und behelfe<br />
Im Bauern-Sozialversicherungsgesetz sind<br />
jene Leistungen geregelt, die im Fall einer<br />
Krankheit oder eines Gebrechens von<br />
der Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
(SVB) in ausreichendem und zweckmäßigem<br />
Ausmaß zu gewähren sind. Neben<br />
der ärztlichen Hilfe, den Medikamenten<br />
und der Spitalspflege, haben in den<br />
letzten Jahren aufgrund des Fortschritts<br />
in der Medizintechnik und neuer Materialien<br />
vor allem Heilbehelfe und Hilfsmittel an<br />
Bedeutung gewonnen.<br />
Wissenswertes über die<br />
Schwerhörigkeit<br />
Hörgeräte – Teil 1<br />
Seit mehr als 10 Jahren gibt es eine Vereinbarung<br />
mit den Hörgeräteakustikern über die Anpassung<br />
und Abgabe von Hörgeräten für schwerhörige Versicherte.<br />
Dennoch ist das Wissen über die näheren<br />
Bedingungen der Abgabe, die Höhe der Kostenübernahme<br />
durch die Krankenkassen und über<br />
den Bezug der Geräte als Sachleistung ohne Aufzahlung<br />
noch relativ wenig bekannt und es entsteht<br />
auch manchmal der Eindruck, dass die Zufriedenheit<br />
der Versicherten mit der Versorgung darunter<br />
leidet. Dieser Artikel nimmt sich nun vor, die<br />
wichtigsten Informationen der Hörgeräteversorgung<br />
übersichtlich zusammenzufassen und die Hintergründe<br />
auszuleuchten.<br />
Fachärztliche Abklärung:<br />
Bevor ein Hörgerät angepasst werden kann, ist<br />
es unbedingt erforderlich, dass ein Facharzt für<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten oder eine einschlägige<br />
Fachabteilung eines Krankenhauses die<br />
Gründe für die Schwerhörigkeit feststellt. In manchen<br />
Fällen liegen die Ursachen in einer besonderen<br />
Fehlbildung des Gehörganges. Hier ist selbst-<br />
verständlich nicht die Anpassung eines Hörgerätes<br />
sinnvoll, sondern die Beseitigung dieses Hindernisses,<br />
wobei dafür manchmal eine Operation erforderlich<br />
ist. Aus diesem Grund fordern alle Versicherungsträger<br />
vor Abgabe eines Hörgerätes eine<br />
fachärztliche Verordnung, der eine körperliche<br />
Untersuchung vorangehen muss. Im Rahmen der<br />
Untersuchung muss der Arzt auch eine Inspektion<br />
des Ohres vornehmen sowie ein Tonaudiogramm<br />
(das ist eine grafische Darstellung des Hörverlustes<br />
in einem Raster aus verschiedenen Lautstärke-<br />
und Frequenzbereichen) anfertigen. Möglicherweise<br />
muss auch eine Sprachaudiometrie zur Abklärung<br />
durchgeführt werden, ob die Hörbehinderung<br />
mit einer Therapie oder einem Gerät verbesserbar<br />
ist. Dabei werden bestimmte genormte Tests<br />
verwendet, bei denen sehr ähnlich klingende Worte<br />
dem Patienten vorgesagt werden (meist in einem<br />
Störlärm, um die Alltagsbedingungen nachzuahmen)<br />
und es wird dabei in Prozenten festgehalten,<br />
wie viele Worte verstanden worden sind. Der Facharzt<br />
für HNO wird ein Hörgerät auch bei Zutreffen<br />
der Voraussetzungen nur dann verordnen, wenn<br />
der Patient willens ist, das Hörgerät zu tragen.
Folgeversorgung:<br />
Ist der Patient bereits mit einem ärztlich verordneten<br />
Hörgerät versorgt, verzichten die Versicherungsträger<br />
bei einer Folgeversorgung nach Ablauf<br />
der Tragedauer (= mindestens 5 Jahre) und Einschaltung<br />
eines Akustikermeisters auf eine neue<br />
fachärztliche Verordnung, weil die Notwendigkeit<br />
eines Hörgeräts ja bereits durch die erste Verordnung<br />
belegt ist. Allerdings ist es allen Versicherten<br />
anzuraten, bei Hörproblemen regelmäßig den Facharzt<br />
für HNO weiter aufzusuchen.<br />
Ablauf einer<br />
Hörgeräteversorgung:<br />
Der Vertrag mit den Hörgeräteakustikern regelt detailliert,<br />
welche Schritte bei einer Versorgung einzuhalten<br />
sind:<br />
1. Fachärztliche Verordnung des Hörgerätes<br />
2. Anpassung des Hörgerätes durch einen ausgebildeten<br />
Hörgeräteakustiker in einem entsprechend<br />
ausgestatteten Hörgerätefachbetrieb.<br />
Diese umfasst Beratung und Auswahl des Gerätes<br />
nach einem vom Hörgeräteakustiker angefertigten<br />
Tonaudiogramm, Anpassung der Otoplastik<br />
(= des Ohrpassstückes) sowie die Dokumentation<br />
in einem Anpassbericht.<br />
3. Bewilligung der Hörgeräteversorgung durch die<br />
SVB nach Vorlage der ärztlichen Verordnung<br />
und des Hörgeräteanpassberichtes<br />
4. Verrechnung des Hörgerätes mit der SVB (sofern<br />
ein Kostenanteil anfällt, wird dieser vom<br />
Hörgeräteakustiker direkt vom Versicherten eingehoben).<br />
Für eine zufrieden stellende Versorgung mit Hörgeräten<br />
ist sehr wesentlich, dass die Patienten<br />
das Recht haben, das ausgewählte Gerät 14 Tage<br />
bis 4 Wochen – in speziellen Fällen auch länger<br />
– probeweise zu tragen. Damit ist der Patient<br />
vor dem endgültigen Bezug in der Lage festzustellen,<br />
ob die in die Versorgung gesetzten Erwartungen<br />
erfüllt werden.<br />
Welche Arten von Hörgeräten<br />
gibt es?<br />
Der Vertrag mit den Hörgeräteakustikern unterscheidet<br />
zwischen Geräten, die hinter dem Ohr getragen<br />
werden (sogenannte HDO-Geräte) einerseits<br />
und Hörgeräten, die im Ohr getragen werden (sogenannte<br />
IDO-Geräte) andererseits. Beide Arten<br />
von Hörgeräten haben ihre Vor- und Nachteile und<br />
es ist Aufgabe des Hörgeräteakustikers, die Versi-<br />
cherten darüber genau aufzuklären. Hörgeräte, die<br />
im Ohr getragen werden, haben z. B. den Vorteil,<br />
dass sie sehr klein sind und aufgrund ihrer hautfarbenen<br />
Ausführung im Alltag wenig auffallen. Sie<br />
haben allerdings den Nachteil, dass sie durch das<br />
Ohrenschmalz leichter verunreinigt werden können<br />
und ihnen aufgrund ihrer Kleinheit technische<br />
Grenzen gesetzt sind, wenn die Hörverschlechterung<br />
sehr massiv ist. HDO-Geräte werden hinter<br />
dem Ohr angebracht und sind dort auffälliger,<br />
sie können aber von älteren Patienten mit körperlichen<br />
Einschränkungen im Regelfall viel einfacher<br />
bedient werden, verunreinigen weniger und können<br />
auch sehr starke Hörbeeinträchtigungen ausgleichen.<br />
Der Hörgerätevertrag legt auch Kriterien<br />
fest, wann die Versicherungsträger die Kosten einer<br />
Versorgung nur eines Ohres mit einem Hörgerät<br />
bezahlen und wann eine beidohrige Versorgung<br />
übernommen wird. Wenn die Hörverschlechterung<br />
auf beiden Ohren annähernd gleich verläuft, beide<br />
Hörgeräte durch den Anspruchsberechtigten sachgerecht<br />
bedient werden können (und dieser auch<br />
den Willen dazu hat, zwei Hörgeräte zu tragen)<br />
und gegenüber der einseitigen Versorgung das<br />
Sprachverstehen deutlich verbessert werden kann<br />
oder das Richtungshören des Versicherten aufgrund<br />
seiner persönlichen Lebenssituation<br />
stark verbessert wird,<br />
übernimmt die SVB<br />
auch die<br />
beidseitige Hörgeräteversorgung. Inzwischen werden<br />
bei allen Versicherungsträgern ca. 75 % der<br />
Patienten beidohrig versorgt.<br />
Die einzelnen am Markt befindlichen Hörgerätemodelle<br />
weisen – je nach technischer Ausstattung<br />
– unterschiedliche Eigenschaften auf. Die Palette<br />
reicht von analogen über digital programmierbare<br />
bis zu volldigitalen Hörgeräten, die auch höchsten<br />
Ansprüchen gerecht werden. Welche Geräte und<br />
Leistungen die SVB bezahlt, ist Thema der nächsten<br />
Ausgabe von <strong>aktuell</strong>.<br />
Gesundheit<br />
Foto: © Rainer Sturm / PIXELIO<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
15
Reportage<br />
Beim Abschiedsfest am<br />
5./6. September 2009<br />
werden die „Holterbuam“<br />
noch einmal so richtig „Gas<br />
geben“, um sich damit<br />
bei ihren vielen Fans zu<br />
bedanken.<br />
Die „4 Holterbuam“<br />
Mit etwas Wehmut blickt<br />
Franz Krammer auf 25<br />
Jahre Musikerleben zurück.<br />
16 SVB Aktuell 2/2009<br />
Foto: Die 4 Holterbuam<br />
Foto: Die 4 Holterbuam<br />
sagen danke…<br />
Viele bekannte Österreicher, ob Sportler,<br />
Schauspieler oder andere „Promis“ haben<br />
ihre ursprünglichen Wurzeln in der<br />
Landwirtschaft oder haben im Laufe ihres Lebens<br />
besonders starke Verbindungen mit dem ländlichen<br />
Raum aufgebaut. <strong>aktuell</strong> startete mit diesem<br />
Hintergrund eine Serie mit dem Übertitel „Prominente<br />
in der Landwirtschaft“. Nach Ex-Schirennläufer<br />
Hannes Trinkl, den „Stoakoglern“, Wintersport-Queen<br />
Ingrid Salvenmoser, Ex- Radprofi Gerhard<br />
Zadrobilek, Weltklasse-Schispringer Hans Millonig<br />
und Schlagersänger Oliver Haidt kam es nun<br />
zu einem Besuch in der Weststeiermark, wo Franz<br />
Krammer (49), der Bandleader von den „4 Holterbuam“,<br />
eine Landwirtschaft betreibt. Auch Musikerkollege<br />
Heinz Renhart ist praktizierender Bauer.
Foto: SVB<br />
Der „Holterbuamsound“ wurde<br />
vor 25 Jahren geboren…<br />
Man schrieb den August 1984. Die Brüder Martin<br />
und Franz Krammer aus Maria Lankowitz sowie der<br />
Bankangestellte Wolfgang Hiden und der Schlosser<br />
Kurt Haller wollten einen eigenen Sound mit einer<br />
völlig neuen Besetzung schaffen. Schon nach kurzer<br />
Zeit wurde man auf die junge Gruppe mit dem<br />
klingenden Namen „Die 4 Holterbuam“ aufmerksam,<br />
der „Holterbuamsound“ war geboren. Schnell<br />
wurden Rundfunk und Fernsehen auf die „Holterbuam“<br />
aufmerksam. Auftritte im „Musikantenstadl“<br />
und bei anderen volkstümlichen Sendungen in allen<br />
möglichen Fernsehstationen brachten den vier<br />
Weststeirern schnell eine hohe Popularität.<br />
Seit 12 Jahren in neuer<br />
Besetzung…<br />
Von der ursprünglichen Gruppe ist nur Franz Krammer<br />
übrig geblieben, der mit Bergbauernkollegen<br />
Heinz Renhart, Rudi Pöschl und Alois Guggi drei<br />
perfekte Musiker ins Team holte, die den Fortbestand<br />
der Gruppe und den Erfolg des „Holterbuamsounds“<br />
garantierten. In den einzelnen Rundfunkstationen<br />
errangen die „4 Holterbuam“ in den letzten<br />
Jahren über 50 ORF-Hitparadensiege und unzählige<br />
Auszeichnungen und Siege bei diversen Hitparaden<br />
im gesamten deutschsprachigen Raum.<br />
Einer der letzten Höhepunkte war im vergangenen<br />
Herbst der Auftritt beim „Grand Prix der Volksmusik“<br />
in Zürich.<br />
Foto: SVB<br />
Mit Ende 2009 ist Schluss…<br />
…meinte Franz Krammer im Gespräch: „Ich werde<br />
im November 50 und habe aus diesem Anlass beschlossen,<br />
das professionelle Musizieren endgültig<br />
an den Nagel zu hängen.“ Dann wird sich der Biobauer<br />
ausschließlich seiner Jungviehaufzucht und<br />
Waldwirtschaft widmen können, die er mit seiner<br />
Familie am 40-Hektar-Hof in Maria Lankowitz erfolgreich<br />
betreibt. Seine Gattin Helga und die Kinder<br />
Stefan und Christina werden es zu danken wissen,<br />
wenn der Ehemann und Vater rund 170 mal im<br />
Jahr öfter daheim sein wird.<br />
Die „4 Holterbuam“ wird es in Zukunft also nicht<br />
mehr geben, sie möchten sich schon jetzt bei den<br />
treuen Fans bedanken und alle zum großen Abschiedsfest<br />
am 5. und 6. September nach Maria<br />
Lankowitz einladen.<br />
Mehr Infos unter: www.holterbuam.at<br />
Liebe Leser!<br />
Gibt es auch in Ihrer Gemeinde, Ihrer Nachbarschaft<br />
oder Ihrem Bekanntenkreis<br />
„Promis in der Landwirtschaft“?<br />
Teilen Sie es uns bitte kurz mit.<br />
Die Kontaktperson dafür ist Andreas Sattelberger,<br />
Tel. 01-79706-2227, e-mail:<br />
andreas.sattelberger@svb.at.<br />
Reportage<br />
Biobauer Franz Krammer:<br />
„Ohne die große<br />
Unterstützung meiner<br />
ganzen Familie wäre das<br />
Musizieren nicht möglich<br />
gewesen, denn einseitige<br />
Entscheidungen zugunsten<br />
der Musik können<br />
harmonische Beziehungen<br />
zerstören und auch die<br />
wirtschaftliche Basis eines<br />
Bauernhofes in Frage<br />
stellen“.<br />
Bild links: Die<br />
Jungviehaufzucht<br />
verschiedenster Rassen<br />
ist ein wichtiges Standbein<br />
für den Bergbauernhof der<br />
Krammers.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
17
Foto: SVB<br />
Gesundheit<br />
18 SVB Aktuell 2/2009<br />
sicher & gesund<br />
Dehnungsübungen nach<br />
dem Ausdauertraining<br />
fördern Koordination und<br />
Beweglichkeit und damit die<br />
Wendigkeit und Sicherheit<br />
im Alltag.<br />
Fit für den Betrieb<br />
„Leistungsfähigkeit steigern,<br />
Gesundheit fördern“<br />
„Früher sind wir schon allein im Wald lange<br />
Wege samt Motorsäge und Werkzeug<br />
gegangen. Heute kann man überall hin mit<br />
dem Traktor fahren. Ob Ausmisten, Streu<br />
machen, Einfüttern - wenn möglich wird<br />
alles maschinell gemacht. Die Arbeit ist<br />
fast mehr geworden, aber anders, mit viel<br />
weniger körperlichem Einsatz. Das macht<br />
sich auf der Waage bemerkbar. Mit jedem<br />
Jahr gute 2 kg mehr.“<br />
Das ist die Aussage von Herrn Gerhard Wendl, einem<br />
Teilnehmer am Pilotprojekt „Fit für den Betrieb,<br />
Aktivtage für Männer“, das von der SVB in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut<br />
Österreich durchgeführt wird. Wir haben ihn<br />
nach den ersten Aktivtagen mit einer Woche Training,<br />
leistungsförderndem Essen und Trinken und<br />
Stress- und Entspannungsmanagement in Bad<br />
Tatzmannsdorf, interviewt.<br />
Herr Wendl, was sind Ihre Ziele?<br />
Ich möchte wieder mehr Beweglichkeit und eine<br />
bessere Kondition. Damit will ich meine Ausdauerleistungsfähigkeit,<br />
Gesundheit und das Wohlbefinden<br />
steigern. Mein Ziel ist abnehmen, die Waage<br />
soll unter 3 Stellen anzeigen. Vor allem das zu<br />
hohe Cholesterin und die Triglyceride sollen in den<br />
Betriebsspiegel<br />
Gerhard Wendl<br />
Großrust<br />
Milchviehhaltung<br />
30 Kühe mit Nachzucht<br />
10 ha Wald<br />
1,5 ha Weingarten<br />
45 ha Acker<br />
Funktionen:<br />
Gemeinderat<br />
Feuerwehrkommandant<br />
Ortsbauernratsobmann<br />
Obmann des Rinderzuchtvereines<br />
Normalbereich kommen. Den zu hohen Blutdruck<br />
will ich durch weniger Gewicht und viel Bewegung<br />
wegbringen und tablettenfrei werden.<br />
Was war für Sie das Wichtigste während<br />
der Aktivtage in Bad Tatzmannsdorf?<br />
Ideal ist das Miteinander in der Gruppe von Gleichgesinnten.<br />
Wir haben die vielen Inhalte und Vorträge<br />
auch im Nachhinein durchdiskutiert und wie<br />
man das Gehörte und Erlebte bei sich zu Hause<br />
umsetzen kann. Sehr wichtig ist, ein paar Tage weg<br />
zu sein. Man schaltet ab und konzentriert sich auf<br />
die Vorträge und Übungen.<br />
Total gut war, dass wir Männer unter uns waren.<br />
Ohne Frauen redet man ganz anders. Man beschäftigt<br />
sich auch mehr mit dem Thema, wie z.B.<br />
Essen und Trinken oder Stressverstärker. Jeder<br />
geht auf seine Probleme ein und ist aktiv dabei.<br />
Wenn die Partnerin mit ist, lehnt man sich zurück<br />
und sie soll zuhören.<br />
Welche Erfolge zeigen sich nun zu Hause?<br />
Wir haben die Ernährung umgestellt. Es gibt mehr<br />
Salat und Vollkorn. Das Fett wird bewusst wegge
schnitten. Wenn Wurst gegessen wird, dann eine<br />
fettarme. Das Naschen ist noch immer mein Laster.<br />
Die Menge habe ich reduziert und ich achte auf<br />
kalorienarme Süßigkeiten. Ein genaues System dazu<br />
muss ich noch ausarbeiten. Das Gewicht soll auf<br />
jeden Fall einmal stabil bleiben.<br />
Zweimal in der Woche gehe ich eine bis eineinhalb<br />
Stunden Nordic Walken. Mein Ziel ist 3 – 4 mal in<br />
der Woche Ausdauer zu trainieren. Wir haben eine<br />
Walking-Gruppe gegründet, wer Zeit hat geht<br />
jeden Mittwochabend mit. Man fühlt sich nachher<br />
wirklich gut.<br />
Das „Leben“ ist schon seit einiger Zeit wichtiger<br />
geworden. Die Wertigkeit der Arbeit habe ich herabgesetzt,<br />
wenn etwas heute nicht mehr geht,<br />
dann eben morgen. Früher hatte ich Gastritis, oft<br />
Magenweh, das zahlt sich nicht aus. Wir nehmen<br />
uns mehr Zeit für die Beziehung, dass ich z.B. mit<br />
Anni (Ehefrau) auch einmal ums Haus gehe und<br />
tratsche.<br />
Das Gewicht habe ich auf jeden Fall stabilisiert und<br />
leicht abgenommen. Ich habe mitbekommen, dass<br />
manche Teilnehmer schon merken, dass sie wieder<br />
fitter sind.<br />
Gesundheit<br />
Die Graf-Carellos rollen weiter!<br />
Mittlerweile ist das „Graf-Carello” fast jedem Menschen in Europa ein<br />
Begriff. „Graf-Carello” steht für ein führerscheinfreies elektrobetriebenes<br />
Seniorenfahrzeug. Vor rund 30 Jahren legte der innovative Unternehmer<br />
Siegfried Graf mit seiner Firmengründung im oststeirischen<br />
Nestelbach den Grundstein der Erfolgsgeschichte dieses kleinen Elektromobils.<br />
Als einzige österreichische Firma wurden im Nestelbacher<br />
Betrieb elektrobetriebene Seniorenfahrzeuge in Serie hergestellt. Anfangs<br />
noch mit 2 Mitarbeitern wuchs die Zahl der Beschäftigten ob<br />
der guten Auftragslage alsbald auf mehr als 15 Mitarbeiter an. Besonders<br />
schätzten die Besitzer der “Graf-Carellos” die Zuverlässigkeit,<br />
die kinderleichte Bedienung und Handhabung, welche auch körperlich<br />
schwer eingeschränkten Personen das „Fahren” ermöglicht, sowie das<br />
perfekte Service sämtlicher Fahrzeuge vor Ort.<br />
Wie schätzen Sie das Interesse der Bauern<br />
für Gesundheit ein?<br />
Meistens muss ein gewisser Leidensdruck da sein.<br />
Ingesamt wird das Interesse mehr. Wir werden bei<br />
vielen Versammlungen angeredet, wie die Aktivtage<br />
waren. Wichtig ist, dass ein Anfang gemacht<br />
und das Thema Gesundheit auch bei Männern salonfähig<br />
wird. Neben der Leistungsfähigkeit für den<br />
Betrieb kann man auch die Lebensqualität für sich<br />
und die ganze Familie steigern.<br />
Die Gründer der Firma<br />
„Mobilitätszentrum-<br />
Carello“, die den Elektrofahrzeughersteller<br />
„Graf-Carello“ gekauft<br />
haben, von links: Renate<br />
Frühwirth, Ronald Schittl<br />
und Corinna Aspan.<br />
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SVB Aktuell 2/2009<br />
19<br />
T e l : 0 3 3 8 5 / 8 2 8 2 - 0
Reportage<br />
Tochter investierte<br />
Tochter Maria und ihr<br />
Lebenspartner Florian<br />
haben sich schon jetzt zur<br />
Hofnachfolge entschlossen<br />
und zeigen großes<br />
Engagement.<br />
20 SVB Aktuell 2/2009<br />
Nach Herzklappenoperation<br />
bringt Stallneubau enorme Arbeitserleichterung am Hof<br />
in Kälbertränkeautomat…<br />
Ewald Schnepfleitner feiert dieser Tage seinen<br />
50. Geburtstag und freut sich dabei mit<br />
seiner ganzen Familie, dass er seine gesundheitlichen<br />
Probleme der letzten Jahre so halbwegs<br />
in den Griff bekommen hat und dass darüber<br />
hinaus die Neustrukturierung seines bäuerlichen<br />
Betriebes so gut bewerkstelligt werden konnte.<br />
Foto: privat<br />
<strong>aktuell</strong> fuhr schon im Spätherbst in die obersteirische<br />
Gemeinde Lassing, wo sich übrigens 1998<br />
das schreckliche Bergwerksunglück ereignete bei<br />
dem zehn Menschen den Tod fanden, besuchte<br />
die Familie Schnepfleitner und überzeugte sich vor<br />
Ort vom gelungenen Neubau des Rinderstalles, der<br />
nach einer Herzoperation des Bauern die Arbeit am<br />
Hof erleichtern soll.<br />
Das „Dreimäderlhaus am<br />
Bauernhof“…<br />
Ewald Schnepfleitner (50) hat 1985 den elterlichen<br />
Hof übernommen und führt seitdem mit seiner Gattin<br />
Gertrude (42) die 60-Hektar-Land- und Forstwirtschaft<br />
mit derzeit 30 Milchkühen und einer<br />
Stiermast mit rund 20 Stück Vieh im Stall. Dass<br />
sich die mittlere Tochter Maria (19) und ihr Lebenspartner<br />
Florian, ein gelernter Landmaschinenmechaniker,<br />
bereits engagiert in den Betrieb einbringen,<br />
macht den Bauern nicht nur sehr stolz, sondern<br />
erleichterte natürlich auch die Entscheidung<br />
zum Stallneubau enorm. Die älteste Tochter Verena<br />
(22) ist als Krankenschwester tätig und Sandra (15)<br />
Foto: SVB
absolviert gerade eine Apothekerlehre. Wie ernst es<br />
die 19-jährige Tochter mit der geplanten Hofnachfolge<br />
meint, schildert der Bauer mit einem ganz besonderen<br />
Strahlen in seinen Augen: „Maria ist im<br />
Hotel Kofler im Ort beschäftigt, ‚packt’ aber daneben<br />
mit ihrem Florian bereits fest am Hof mit an.<br />
Sie hat sogar ihren letzten Bausparvertrag in den<br />
neuen Kälbertränkeautomaten investiert und beide<br />
können die endgültige Fertigstellung des neuen<br />
Stalles kaum erwarten…“.<br />
Herzerkrankung lange nicht<br />
erkannt…<br />
Wie alles im Sommer 2006 mit harmlosen Zahnschmerzen<br />
angefangen hat, die vermutlich nicht<br />
gleich gezielt behandelt wurden und wie in der Folge<br />
eine Grippe mit starkem Fieber dazukam, erzählten<br />
die Bauersleut’ recht nachdenklich. Darüber<br />
hinaus kam es im Oktober auch noch zu einem<br />
Bandscheibenvorfall. Langwierige Krankenhausaufenthalte<br />
folgten, auch ein Operationstermin<br />
für die Rückenprobleme stand bereits fest. Doch<br />
immer wiederkehrende unerklärliche Fieberschübe<br />
sorgten für stetige Rückfälle im Krankheitsbild<br />
des Bauern. Im Februar 2007 wurde ein Keim diagnostiziert<br />
und nach dessen Behandlung kam es<br />
dann im März zur dringend notwendigen Herzoperation<br />
in Wels.<br />
Arbeitsfähigkeit wesentlich<br />
eingeschränkt…<br />
Ewald Schnepfleitner muss seitdem leiser treten<br />
und mit seinem „Körper haushalten“, blickt aber<br />
dennoch recht optimistisch in die Zukunft: „Mit der<br />
großartigen Unterstützung vieler hilfreicher Menschen<br />
haben wir das ‚Projekt Stallneubau’ gut vorbereitet,<br />
durchdacht und schlussendlich nach unseren<br />
Möglichkeiten und Vorstellungen realisiert. Es<br />
ist für mich sicherlich eine große Arbeitserleichterung<br />
im regelmäßigen Alltag am Bauernhof.“<br />
Wichtige Hilfestellung der SVB<br />
Im Rahmen der verschiedensten Rehabilitationsmaßnahmen<br />
leistet in solchen Fällen die SVB wichtige<br />
Hilfestellung in Form von Beratung, Koordination<br />
der vielen notwendigen Problemlösungen wie<br />
zum Beispiel der Betriebshilfe und der finanziellen<br />
Unterstützung durch zinsenlose Darlehen und einmalige<br />
Zuschüsse.<br />
Reportage<br />
Foto: SVB<br />
Foto: SVB<br />
In gemeinsamer<br />
Betriebsführung wird<br />
der Hof erfolgreich<br />
bewirtschaftet.<br />
Gertrude und Ewald<br />
Schnepfleitner aus der<br />
Gemeinde Lassing in der<br />
Steiermark haben mit viel<br />
Einsatz den Stallneubau<br />
realisiert. Viele helfende<br />
Hände haben mitgewirkt.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
21
Foto: © Bodo Schmitt / PIXELIO<br />
Gesundheit<br />
22 SVB Aktuell 2/2009<br />
Ressourcen<br />
Jedem Menschen stehen innere und äußere<br />
Ressourcen zur Verfügung, die ihm<br />
helfen, die Anforderungen und Veränderungen<br />
des Lebens zu meistern und Neues<br />
zu wagen.<br />
Im Jahr 2008 hat die SVB auf Grund eines Preisausschreibens<br />
viele interessante Einsendungen erhalten,<br />
welche persönlichen Kraftquellen von den<br />
Menschen eingesetzt werden, um die Anforderungen<br />
des Alltags zu bewältigen.<br />
Das Ergebnis zeigte, dass für die Bäuerinnen und<br />
Bauern, trotz aller Herausforderungen die Familie<br />
und die Arbeit am bäuerlichen Betrieb als stärkste<br />
Kraftquellen dienen.<br />
im Alltag<br />
Um unsere Gesundheit zu erhalten und zu<br />
schützen, ist nicht nur ein guter Lebensstil, wie<br />
gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung<br />
wichtig. Der Mensch braucht soziale Kontakte, wie<br />
Familie und Freunde, gute Arbeitsbedingungen, ein<br />
angenehmes Zuhause und eine Beschäftigung, die<br />
Freude und Spaß macht.<br />
Darüber hinaus ist es wichtig, auch die „inneren<br />
Ressourcen“ zu pflegen. Dazu gehört vor allem<br />
die Fähigkeit, Gefühle auszudrücken, ein gesundes<br />
Maß an Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, die<br />
Fähigkeit gewaltfrei zu kommunizieren, kreatives<br />
und positives Denken.<br />
Eine gute Körperwahrnehmung ist ebenfalls<br />
als wertvolle Ressource anzusehen, sowohl bei der<br />
täglichen körperlichen Arbeit, als auch in Stresssituationen.<br />
Verschiedene Entspannungsmethoden,<br />
wie Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung<br />
oder Qi Gong können helfen, den<br />
Sinn für die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu<br />
schulen und zu verbessern.<br />
Innere Ressourcen schaffen erst die Voraussetzung<br />
äußere zu nutzen. Z.B. benötigen gute Beziehungen<br />
die Fähigkeit zu Nähe und Abgrenzung.<br />
Somit unterstützt die Entwicklung der inneren Ressourcen<br />
jeden Menschen bei der Gestaltung seines<br />
Lebens.
Totholz<br />
Zur Gesunderhaltung der eigenen Forstflächen<br />
ist jeder Waldbesitzer bestrebt, von<br />
Borkenkäfer befallene Bäume so rasch als<br />
möglich zu fällen und aus dem Wald ab zu transportieren.<br />
Speziell als Folgeschäden auf den angrenzenden<br />
Flächen der Windwürfe und Schneebrüche<br />
der vergangenen Jahre sind Käferbäume<br />
häufig anzutreffen.<br />
Die Fällung von trockenen Bäumen bzw. Totholz<br />
stellt die Waldbauern vor zusätzliche sicherheitstechnische<br />
Herausforderungen. Bei bereits<br />
trockenen Bäumen fehlt das Gewicht im Kronenbereich<br />
des Stammes. Dadurch ist ein erhöhter<br />
Kraftaufwand beim Umkeilen erforderlich. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie ausreichend Keile am Schlagort<br />
mithaben.<br />
Ein häufiger Fehler in der Praxis ist, dass die<br />
Bruchleiste schwächer als die vorgeschriebene<br />
Mindestbreite von 1/10 des Stammdurchmessers<br />
geschnitten und oftmals sogar durchtrennt wird.<br />
Dieses so genannte „Totschneiden“ führt zum unkontrollierten<br />
Fallen des Baumes.<br />
Trockene Stämme bleiben durch fehlendes Eigengewicht<br />
leichter in den Kronen nebenstehender<br />
Bäume hängen, wodurch zusätzliche Unfallgefahren<br />
entstehen. Keinesfalls dürfen diese Aufhänger<br />
durch Darüberschlägern anderer Bäume<br />
oder durch Umschneiden der Aufhalter zu Fall gebracht<br />
werden.<br />
Bei Totholzbäumen, vor allem im Laubholz,<br />
kommt es immer wieder vor, dass Äste und sogar<br />
die Stämme beim Fallen mehrmals brechen und so<br />
größere Baumteile zu Boden stürzen.<br />
Ein Sicherheitstipp zum Abschluss:<br />
Wann immer möglich, nehmen Sie zur Fällarbeit,<br />
ganz besonders bei Käfer- bzw. Totholzbäumen,<br />
den Traktor und die Seilwinde mit. Aus sicherer Entfernung<br />
ist das Abziehen aufgehängter Bäume oder<br />
das Umziehen von Totholzbäumen gefahrlos und<br />
ohne großen Kraftaufwand möglich.<br />
Sicherheit<br />
Foto: SVB<br />
Foto: SVB<br />
Bild oben: Käfernester sieht<br />
man schon von Weitem.<br />
Bild links: Totholz ist sehr<br />
brüchig.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
23
Gesundheit<br />
24 SVB Aktuell 2/2009<br />
Erfolgreiche<br />
Hofübergabe<br />
Vertragsabschlüsse sind der eine Teil. Die Veränderung ins Leben zu integrieren, die eine<br />
Hofübergabe für alle Beteiligten mit sich bringt, der andere.<br />
„Der beste Vertrag ist einer, den man nie braucht“,<br />
sagt der Landwirt Norbert Hummel aus Waldhers/<br />
NÖ. Seine Hofübernahme – schon etliche Jahre<br />
her – beschreibt Monika Linder, Projektleiterin der<br />
Beratungsinitiative „Lebensqualität Bauernhof“ in<br />
Niederösterreich, als vorbildlich. „Weil sie im Vorfeld<br />
sehr durchdacht und Vertragliches gut geregelt<br />
war“, erklärt sie. „Je früher die Situation besprochen<br />
wird, desto besser“, ist Hummels Erfahrung.<br />
„Am besten schon während der Ausbildung.“<br />
In Niederösterreich organisiert „Lebensqualität<br />
Bauernhof“ Ein-Tages-Veranstaltungen unter dem<br />
Titel „Erfolgreiche Hofübergabe – mehr Erfolg und<br />
Lebensqualität“. Seminarleiter Karl Eder vergleicht<br />
Hilfreiche Adressen<br />
• Österreichweites Sorgentelefon von<br />
„Lebensqualität Bauernhof“:<br />
0810 676 810<br />
(anonym, zum Ortstarif)<br />
• Rechtsberatung der Landwirtschaftskammern,<br />
www.lko.at<br />
• Bäuerliche Familienberatung von „Rat<br />
und Hilfe“ (Diözese NÖ):<br />
02742/35 35 10,<br />
www.ratundhilfe.net<br />
Neben den rechtlichen sollte man die persönlichen<br />
Seiten einer Hofübernahme nicht<br />
vernachlässigen. Das LFI bietet österreichweit<br />
Beratung und Seminare.<br />
Themen sind u. a.:<br />
• Erwartungen Übernehmer/Übergeber<br />
• Schwiegereltern/Schwiegertöchter/söhne<br />
• Weitere Zusammenarbeit von Übergeber/Übernehmer,<br />
Kompetenzen- und<br />
Aufgabenaufteilung<br />
• Kommunikationsmuster<br />
• Standpunkte der verschiedenen Generationen<br />
• Konflikte erkennen und meistern<br />
INFO<br />
www.lebensqualitaet-bauernhof.at,<br />
www.lfi.at<br />
den Übergeber gerne mit einem Kapitän, der sein<br />
Schiff viele Jahre auf hoher See gesteuert hat.<br />
„Greift der alte Kapitän dem neuen ständig ins Ruder?<br />
Hat er Angst, dass dieser kentert? Ist es dem<br />
Kurs des Schiffes zuträglich, wenn sich die beiden<br />
ums Ruder streiten? Wo wäre ein guter Platz für<br />
den alten Kapitän? Was braucht der neue?“<br />
Beim Klären der Erwartungen und der zukünftigen<br />
Aufgabenverteilung ist Beratung hilfreich.<br />
„Aber auch beim Ausräumen von Konflikten zwischen<br />
Familienmitgliedern, etwa bei Einheirat“, betont<br />
Eder. „Denn Machtkämpfe behindern eine Hofübergabe.“<br />
Für Übergeber ist das Loslassen ihres Lebenswerks<br />
keine Kleinigkeit. Übernehmer hingegen brauchen<br />
Unabhängigkeit und die Anerkennung ihrer Führungskompetenz.<br />
Die Brücke zwischen beiden ist<br />
das Gespräch.<br />
Uschi Sorz, LK Österreich
Sicherheit<br />
Die Schattenregel<br />
Wann wirken UV-Strahlen am stärksten?<br />
w w w . s v b . a t<br />
SONNE & GESUNDHEIT<br />
Ultraviolette Strahlen im Sonnenlicht sind<br />
in geringem Ausmaß für den Menschen<br />
lebensnotwendig. Sie sind für die Bildung<br />
von Vitamin D unbedingt notwendig. Allerdings<br />
können zu viele UV-Strahlen zu<br />
Schädigungen an Haut und Augen führen.<br />
Eigenschaften von UV-Strahlen<br />
• UV-Strahlung kann weder gefühlt noch gesehen<br />
werden. Die verursachten Schäden sind<br />
erst bemerkbar, wenn der Schaden bereits eingetreten<br />
ist.<br />
• Die vorliegende UV-Belastung ist abhängig von<br />
der Umgebungstemperatur, der Höhenlage und<br />
der geografischen Breite.<br />
• UV-Strahlung kann Bekleidung und Glas durchdringen.<br />
• Je nach Wellenlänge verursachen UV-Strahlen<br />
verschiedene Schädigungen auf der Haut oder<br />
im Auge.<br />
Schattenregel<br />
Eine einfache Methode zur Abschätzung, ob<br />
Schutzmaßnahmen gegen UV-Strahlung zu treffen<br />
sind, ist die Schattenregel: Ist der eigene Schatten<br />
kleiner oder gleich groß, wie man selbst, so sind<br />
Schutzmaßnahmen notwendig. Dies ist vor allem<br />
dann der Fall, wenn die Sonne hoch am Himmel<br />
steht.<br />
Schutzmaßnahmen<br />
• Kleidung: Kopfbedeckung mit breiter Krempe;<br />
locker sitzende Kleidung aus hochwertigem<br />
Baumwollfunktionsgewebe.<br />
• Sonnenschutzmittel: mit mindestens Lichtschutzfaktor<br />
LSF 15; Breitbandfilter zum Schutz<br />
gegen UV-A und UV-B Strahlen; nicht fettend;<br />
gute Wasserfestigkeit und leicht verteilbar.<br />
• Sonnenschutzbrillen: mit UV-A- und UV-B-<br />
Schutz; mittelbraun bis grau getönt; kratz-,<br />
bruch- und stoßfest; beschlagfreie Scheibe;<br />
seitlicher Augenschutz und verstellbare Bügellänge.<br />
• Regelmäßige Selbstuntersuchung der Muttermale<br />
und jährliche Kontrolle durch den Hautarzt.<br />
Resümee<br />
Grundsätzlich sollte die Sonnenexposition so gering<br />
als möglich gehalten werden. Bei Bäuerinnen und<br />
Bauern lässt sich dies jedoch arbeitsbedingt nicht<br />
immer bewerkstelligen. Daher soll vor allem um die<br />
Mittagszeit nach dem Beispiel der südlichen Länder<br />
die Sonne gemieden werden und die Schattenregel<br />
eingehalten werden.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
25
Sicherheit<br />
Die Sicherheitsplakette –<br />
sicher in die Zukunft<br />
26 SVB Aktuell 2/2009<br />
Österreichweit wurden heuer von der<br />
Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
168 Landwirtschaftsbetriebe mit der<br />
Erstverleihung der Sicherheitsplakette<br />
ausgezeichnet, wobei sich die Gesamtzahl<br />
der besonders sicherheitsbewussten<br />
Betriebe auf 4.467 erhöht hat.<br />
Die ausgezeichneten Personen erhalten nicht nur<br />
die Sicherheitsplakette, sondern die Familie hat natürlich<br />
auch die Gewissheit, das Risiko von Unfällen<br />
am Hof minimiert zu haben. Diese Auszeichnung<br />
soll jedoch nicht nur eine Anerkennung für den betreffenden<br />
Betrieb bzw. Betriebsführer sein, sondern<br />
auch andere Betriebe dazu anspornen, verstärkt<br />
Maßnahmen für die Arbeitssicherheit zu setzen.<br />
Um die Sicherheitsplakette zu erlangen, ist eine<br />
vorangehende Betriebsberatung durch die Sicherheitsberatung<br />
der SVB erforderlich. Dabei wird die<br />
positive Einstellung für Arbeitssicherheit und Ge-<br />
Andreas AUER, Wilhelmsburgerstrasse 40, 3151 St.Georgen/Stfd.<br />
Leopold und Helga AUER, Pottendorferstrasse 1, 2523 Tattendorf<br />
Anna und Josef BENEDER, Pretrobruck 11, 3925 Arbesbach<br />
Maria BRANDL, Hauptstraße 24, 3200 Ober-Grafendorf<br />
Elfriede und Josef ESCHBERGER, Kurhausstraße 23, 2222 Bad Pirawarth<br />
Hubert und Rosemarie HAUMER, Thayastrasse 10, 3931 Schweiggers<br />
Anton und Marianne HAUSBERGER, Schindau 4, 3364 Neuhofen/Ybbs<br />
Herta und Helmut HEIDEN, Biberbach Au 177, 3332 Rosenau<br />
Herbert und Alexandra HOFBAUER, Engelsdorf 11, 3730 Eggenburg<br />
Josef und Monika JANDL, Destelberg 159, 3311 Zeillern<br />
LFS MISTELBACH, Winzerschulgasse 50, 2130 Mistelbach<br />
Ing. Herbert und Martina LOBNER, Brunnengasse 41, 2261 Mannersdorf<br />
Foto: SVB Regionalbüro Wien/Niederösterreich:<br />
sundheitsschutz festgestellt und der land- und<br />
forstwirtschaftliche Betrieb sicherheitstechnisch<br />
geprüft. Allfällige sicherheitstechnische Mängel<br />
müssen behoben und im Rahmen einer Nachberatung<br />
durch die Experten der Sicherheitsberatung<br />
bestätigt werden. Um den geforderten sicherheitstechnischen<br />
Standard laufend zu erhalten, werden<br />
zumindest im achtjährigen Abstand die Sicherheitsplaketten-Betriebe<br />
durch die Sicherheitsberatung<br />
besucht und geprüft.<br />
Die kontinuierlich steigende Zahl der Bewerbungen<br />
für die Sicherheitsplakette zeigt deutlich das zunehmende<br />
Sicherheitsbewusstsein der Betriebsverantwortlichen<br />
und den Stellenwert der Arbeitssicherheit<br />
im ländlichen Raum.<br />
Von den im Jahr 2008 besichtigten und sicherheitstechnisch<br />
beratenen land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betrieben erfüllen nachfolgende Betriebe<br />
das Anforderungsprofil für die Zuerkennung der Sicherheitsplakette.<br />
Karl und Hedwig LÖFFLER, Triglas 12, 3852 Gastern<br />
Johann und Josefa MÜHLBACHER, Nussendorf 20, 3661 Artstetten<br />
Ernst und Anita PEGLER, Mollersdorf 32, 3430 Tulln<br />
Johannes und Christine PIMBERGER, Hetzmannsdorf 15, 2041 Wullersdorf<br />
Ernst und Irene SCHABASSER, Unterwoelbling 57, 3124 Unterwoelbling<br />
Johann und Marianne SEMMLER, Untere Hauptstraße 12, 2223 Hohenruppersdorf<br />
Johannes und Maria STADLER, Stürzenbühel 104, 2162 Falkenstein<br />
Irmgard und Konrad WAGNER, Noechling 6, 3332 Sonntagberg<br />
Franz WINTER, Heitzles 11, 3623 Kottes<br />
Johann und Katharina ZEITELBERGER, Frauenhofen 22, 3580 Horn<br />
Heidemarie ZEITLHOFER, Haslau 4, 3683 Yspertal<br />
Karl und Hermine ZÖCHBAUER, Tradigist 37, 3203 Rabenstein<br />
Stellvertretend für die 24<br />
Geehrten aus NÖ die Familie<br />
Anita und Ernst Pegler<br />
aus Mollersdorf bei Tulln.<br />
Die Plakette überreichten<br />
Bundesbäuerin NR Anna<br />
Höllerer und DI Johann<br />
Spiess (SVB) anlässlich<br />
der „Ab Hof“-Messe in<br />
Wieselburg.
Regionalbüro Burgenland:<br />
Dieter GROSS, Minihof-Liebau 75, 8384 Minihof-Liebau<br />
Gerda und Matthias HARETER, Untere Hauptstrasse 73, 7121 Weiden/See<br />
Christa und Walter HEISS, Obere Hauptstrasse 20, 7142 Illmitz<br />
Renate und Franz HIRCZY, Therme 25, Henndorf, 8380 Jennersdorf<br />
Gerda und Ronald KISS, Haydngasse 1, 7093 Jois<br />
Im Burgenland wurden im abgelaufenen Jahr fünf Betriebe<br />
ausgezeichnet. Agrarlandesrat Ing. Falb-Meixner (2.v.r.), Ing. Strommer<br />
(li.) und Vorsitzender LAbg. Paul Fasching (re.) bei der Überreichung der<br />
Plakette und Urkunde an die Familie Heiss aus Illmitz.<br />
Regionalbüro Oberösterreich:<br />
Martina und Martin ASCHAUER, Gassen 45, 4371 Dimbach<br />
Margarete und Franz AUINGER, Landertsberg 3, 4792 Münzkirchen<br />
Elisabeth und Bernhard BERGER, Oberwallsee 12, 4101 Feldkirchen a. d. Donau<br />
Manuela und Karl BEUTL, Dorf 28, 4262 Leopoldschlag<br />
Anita und Erwin BRANDSTETTER, Bäckengraben 50, 4452 Ternberg<br />
Edith und Anton BURGHUBER, Steinbacher Straße 55, 4452 Ternberg<br />
Maria BUTTINGER, Wimm 4, 4972 Utzenaich<br />
Leopold DANNINGER, Haslhof 8, 4173 St. Veit i. Mkr.<br />
Daniela und Erwin DURSTBERGER, Übersederweg 2, 4040 Lichtenberg<br />
Marianne EBENHOFER, Rechberg 15, 4322 St. Thomas/Blasenstein<br />
Christina und Josef EDTMEIER, Lindau 17, 4893 Zell am Moos<br />
Elfriede und Robert EIDENHAMMER, Dr. Linecker Weg 14, 5163, Perwang a. Grabensee<br />
Andrea und Ernst EMEDER, Pabing 1, 4881 Straß i. Attergau<br />
Manfred ENZENHOFER, Thierberg 13, 4192 Hirschbach i. Mkr.<br />
Maria und Ernst FACHBERGER, Steinbacher Straße 25, 4452 Ternberg<br />
Martin GANGLBERGER, Stumpten 16, 4191 Vorderweißenbach<br />
Adelheid und Markus GIERLINGER, Lanzerstorf 3, 4150 Rohrbach<br />
Petra und Herbert GIEZINGER, Lengauer Hauptstraße 5. 5211 Lengau<br />
Erna und Anton GRABNER, Hilfberg 75, 5310 Tiefgraben<br />
Rosa GRABNER, Mönichsreith 1, 5360 St. Wolfgang<br />
Martina und Thomas GRAMLINGER, Frieding 2, 4870 Vöcklamarkt<br />
Erika und Herbert GRILLNBERGER, Hochtor 15, 4322 Windhaag bei Perg<br />
Renate und Johann GRUNDNER, Rudersberg 2 , 5163 Perwang a. Grabensee<br />
Manuela und Josef HAUNSCHMIED, Knaußer 1, 4272 Weitersfelden<br />
Brigitte HINTERHOLZER, Knollnhof 7, 4284 Tragwein<br />
Renate und Josef HOFER, Zeurz 3, 4211 Alberndorf<br />
Maria und Franz HUEMER, Haibach 2, 4204 Haibach im Mühlkreis<br />
Friedrich INFANGER, Grünburger Straße 105, 4452 Ternberg<br />
Christine und Johann KAINDL, Auhof 7, 4320 Perg<br />
Cornelia KAPPLINGER, Großambergstraße 17, 4048 Puchenau<br />
Notburga und Franz KERBL,Reithuberstraße 16, 4451 Garsten<br />
Reinhard KLOPF, Höfnerberg 3, 4282 Pierbach<br />
Angela und Leopold KOHLBERGER, Mardetschlag 20, 4262 Leopoldschlag<br />
Margareta und Josef KRAXENBERGER, Mitterlach 1, 5274 Burgkirchen<br />
Gerlinde und Helmut KRIECHBAUMER, Mötlasberg 65, 4280 Königswiesen<br />
Johann LEHBRUNNER, Deiming 2, 4342 Baumgartenberg<br />
Ulrike und Karl LEITNER, Allersdorf 12, 4113 St. Martin i. Mkr.<br />
Mit gutem Beispiel ist LK-Vizepräsident Ing. Franz Reisecker (2. v. li.)<br />
in Oberösterreich vorangegangen. Überreicht wurde die Sicherheitsplakette<br />
durch RBL Dir. Dr. Josef Striegl (links), LK-Präsident Hannes<br />
Herndl und Sicherheitsberater Ing. Josef Sumesberger (ganz rechts).<br />
Sicherheit<br />
Anita und Andreas LIEBLETSBERGER, Lanzerstorf 5, 4150 Rohrbach<br />
Anneliese und Gerhard MIESENBÖCK, Oberweitersdorf 11, 4211 Alberndorf<br />
Elisabeth und Berthold MITTERMAYR, Piberstein 12, 4184 Ahorn<br />
Elisabeth und Franz MOSER, Zehetner 40, 4594 Steinbach a.d. Steyr<br />
Sieglinde und Alois NIEDERMAYR, Zwettler Straße 76, 4201 Eidenberg<br />
Anna und Ing. Franz PEVNY, Ruprechtshofen 46, 4491 Niederneukirchen<br />
Erna und Georg PFLEGER, Wagerleitnerstraße 8, 4101 Feldkirchen a. d. Donau<br />
Inge und Walter PINSKER, Stiftung 5, 4212 Neumarkt im Mühlkreis<br />
Monika und Gerhard PÖBERL, Steinbacher Straße 53, 4452 Ternberg<br />
Anita und Siegfried RAML, Habruck 21, 4204 Reichenau i. Mkr.<br />
Berta und Ing. Franz REISECKER, Hub 3, 4982 St. Georgen b. Obernberg<br />
Marianne und Karl RENZL, Weyer 1, 5120 Haigermoos<br />
Anita und Rupert RIPPATHA, Staffling 15, 4331 Naarn im Machlande<br />
Andrea und Richard RÖBL, Apfoltern 3, 4261 Rainbach i. Mkr.<br />
Silvia und Herbert ROHRHUBER, Appersberg 5, 4073 Wilhering<br />
Gertrud und Rupert ROSENSTEINER, Steinbacher Straße 50, 4452 Ternberg<br />
Katharina und Martin SAGEDER, Atzgersdorf 4, 4141 Pfarrkirchen i. Mkr.<br />
Johann SCHAUER-WEISS, Buch 3, 4932 Kirchheim im Innkreis<br />
Gabriele und Johann SCHREINER, Moosdorf 3, 5222 Kirchberg b. Mattighofen<br />
Gabriele und Johann SCHWEIGERER, Unterröd 8, 5163 Perwang a. Grabensee<br />
Birgit und Martin SEISER, Hinterberg 6, 4273 Unterweißenbach<br />
Maria und Johann SOMMERAUER, Hörndl 9, 5121 Tarsdorf<br />
Albert STÖBICH, Hollerberg 3, 4171 Auberg<br />
Monika und Gerhard STOCKHAMMER, Rödhausen 5, 5163 Perwang a. Grabensee<br />
Eva und Johann WEINZINGER, Lichtenau 62, 4264 Grünbach<br />
Marion und Christian WENNINGER, Haitigen 4, 4890 Weißenkirchen i. A.<br />
Johanna und Helmut WÖGERBAUER, Pollmannsdorf 9, 4141 Pfarrkirchen i. Mkr.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
27<br />
Foto: SVB<br />
Foto: SVB
Sicherheit<br />
Regionalbüro Steiermark:<br />
Anna und Johann ACKERL, Rothgmos 37, 8212 Pischelsdorf<br />
Margarethe und Walter AUER, Hirtenfeldbergstrasse 19, 8062 Kumberg<br />
Mag. Beate und Bernhard BAUMHAKEL, 8403 Lebring-St. Margarethen<br />
Silvia und Alexander BENDER, Wieden 16, 8345 Straden<br />
Renate und Donatus BLENGL, Kleinveitschstraße 62, 8663 Veitsch<br />
Christine und Rudolf BRANDL, Sankt Kathrein/Hauenstein 35, 8671 Alpl<br />
Maria und Adolf FLECK, Zeil 61, 8225 Pöllau<br />
Sabine und DI Hannes GRABNER, Baierdorf 15, 8184 Anger<br />
Eva und Erhard GREINIX, Kreuzberg 626, 8583 Edelschrott<br />
Christine und Friedrich HAMMER, Osterwitz 6, 8530 Deutschlandsberg<br />
Helga und Herbert HOFER, Ruperting 17, 8967 Haus im Ennstal<br />
Renate und Karl HÖFLER, Kopfing 67, 8224 Kaindorf<br />
Juditz und Franz HÖRMANN, Am Eichberg 42, 8121 Deutschfeistritz<br />
Gerhild und Heinz HUTEGGER, Rohrmoos 41, 8970 Schladming<br />
Christine KIENZL, Wöllmiß 435, 8583 Edelschrott<br />
Ingeborg und Anton KLINGER, Bad Gamserstrasse 42A, 8510 Stainz<br />
Martina und Josef KÖCK, Rabendorf 23, 8191 Koglhof<br />
Friederike und Johann LADENHAUF, 8311 Markt Hartmannsdorf 58<br />
Richard LADENHAUF, 8311 Markt Hartmannsdorf 58<br />
Andrea und Karl LAMMER, Etzersdorf 66, 8160 Weiz<br />
Elfriede und Josef LECHNER, Reibersdorf 24, 8232 Grafendorf<br />
Karl LERCH, Steinrissergasse 4, 8773 Kammern im Liesingtal<br />
Maria und Gottfried LOIBNER, Bergla 15, 8542 St. Peter im Sulmtal<br />
Ingrid und Johann MAIER, Eidexberg 40, 8181 St. Ruprecht<br />
Anton MANDL jun., Nassau 8, 8522 Groß Sankt Florian<br />
Barbara und Johann NEUHOLD, Gössental 45, 8160 Weiz<br />
Ingrid und Günter NEUMANN, Diemersdorf 88, 8812 Mariahof<br />
Herta und Franz PAZEK, Glatzental 21, 8342 Gnas<br />
Gudrun und Klaus PILZ, Kleinsoelk 49, 8961 Stein an der Enns<br />
Markus PONGRATZ, Kranachberg 73, 8462 Gamlitz<br />
Christa und Karl POSCH, Heimschuh 9, 8451 Heimschuh<br />
28 SVB Aktuell 2/2009<br />
Foto: SVB<br />
Regionalbüro Salzburg:<br />
Gabriela und Stefan AICHHORN, Peilsteingasse 6, 5603 Kleinarl<br />
Als besonders kinderfreundlicher Betrieb legen die Besitzer des<br />
„Peilsteingutes“ in Kleinarl, Gabriela und Stefan Aichhorn, großen Wert<br />
auf Sicherheit.<br />
Gabriele und KR Franz PRIMUS, Heimschuh 25, 8451 Heimschuh<br />
Christine und Erwin REITERER, Oberneuberg 82, 8225 Pöllauberg<br />
Gabriela und Herbert RUPRECHT, Breitenbachstraße 79, 8502 Lannach<br />
Maria und Franz SCHERZ, Forster Straße 54, 8142 Wundschuh<br />
Elisabeth und Franz Gerald SCHRECK, Affental 11, 8160 Weiz<br />
Ingrid und Alois SCHREINER, Klettendorf 8, 8182 Puch bei Weiz<br />
Rosi und Peter SCHWAB, Pruggererberg 66, 8965 Pruggern<br />
Anna und Peter SKOFF, Kranachberg 50, 8462 Gamlitz<br />
Gabriele und Karl SOMMERSGUTER-MAIERHOFER, Obersaifen 22, 8225 Pöllau<br />
Maria und Peter TOSWALD, Landscha 49, 8160 Weiz<br />
Monika und Christian UHL, Koglerau 15, 8234 Rohrbach<br />
Johannes VEIT, Kleinfelgitsch 102, 8081 Heiligenkreuz am Waasen<br />
Elisabeth und Johann VOGLJÄGER, Untergralla 32, 8430 Gralla<br />
Maria und Franz WANKHAMMER, Hofstatt 3, 8410 Wildon<br />
Ingrid und Rudolf WEIGL, Nitscha 25, 8200 Gleisdorf<br />
Heidelinde und Franz ZINK, Strallegg 53, 8192 Strallegg<br />
Stellvertretend für die 47 steirischen Sicherheitsplakettenbetriebe<br />
2008 die Familie Scherz aus Wundschuh, von links: Vorsitzender<br />
Bgm. Hans Sorger, Bürgermeister Karl Brodschneider, Maria Scherz,<br />
Sohn Georg und Franz Scherz, Obm. Stv. LAbg. Elisabeth Leitner und<br />
Regionalbüroleiter Dr. Paul Tschuffer.<br />
Foto: SVB
Regionalbüro Vorarlberg:<br />
Gerlinde und Markus BARGEHR, 6912 Hörbranz, Lochauerstraße 59<br />
Barbara und Oliver RINNER, 6991 Riezlern, Außerschwende 46<br />
Herta und Egon SCHELLING, 6951 Lingenau, Branden 104<br />
Franz SCHWÄRZLER, 6941 Langenegg, Reute 90<br />
Heidi und Johann SCHWEIZER, 6867 Schwarzenberg, Schwarzen 101<br />
Hildegard und Josef Silvester SUTTERLÜTY, 6863 Egg, Großdorf 22<br />
Martha und Vinzenz WINDER, 6942 Krumbach, Moos 40<br />
Im Rahmen einer kleinen Feier im Regionalbüro Vorarlberg wurden<br />
drei Betriebe ausgezeichnet. Von links: Vorsitzender Obmannstv. Klaus<br />
Schwarz, Heidi und Johann Schweizer, Gerlinde und Markus Bargehr,<br />
Franz Schwärzler und RBL-Stv. Mag. Joachim Rhomberg.<br />
Als einer von zwölf mit der Sicherheitsplakette ausgezeichneten<br />
Betrieben in Tirol wurde die Familie Obererlacher aus Obertilliach im<br />
Zuge einer Pressekonferenz direkt am Hof gewürdigt. Im Bild Viktoria<br />
und Johann Obererlacher, der Vorsitzende ÖKR Friedl Schneeberger (re.)<br />
und Sicherheitsberater Ing. Adolf Huber (li).<br />
Regionalbüro Kärnten:<br />
Georg und Elisabeth BRANDSTÄTTER, Ötting 8, 9781 Oberdrauburg<br />
Johann und Gertrude INNERHOFER, Andreas-Hofer-Weg 18, 9523 Landskron<br />
Ing. Hubert und Petra KÜGLER, Seebach 2, 9125 Kühnsdorf<br />
LFS ST. ANDRÄ, Schulstrasse 7, 9433 St. Andrä i. Lav.<br />
Martin OBERSTEINER, Zauchwinkel 11, 9345 Klein Glödnitz<br />
Obstbauversuchsanlage ST. ANDRÄ, Schulstrasse 6, 9433 St. Andrä i. Lav.<br />
Waltraud PÖTSCHER, Glanz 8, 9702 Ferndorf<br />
Ing. Theodor und Christiane TILLIAN, Kraschach 10, 9620 Hermagor<br />
Foto: SVB<br />
Regionalbüro Tirol:<br />
Sicherheit<br />
Monika und Christian BRUNNER, Moosen 16, 6233 Kramsach<br />
Klaus DENGG, Holzleiten 75, 6416 Obsteig<br />
Sabine und Andreas HECHENBERGER, Oberfeld 294, 6370 Aurach<br />
Veronika und Jakob HÖLZL, Sonnleitenhof 298, 6313 Wildschönau-Auffach<br />
Florian MADER, Madseit 676, 6294 Tux<br />
Maria und Erwin MÜHLBACHER, Münster 7, 6232 Münster<br />
Katrin und Rupert NEUHAUSER, 6234 Brandenberg 60<br />
Viktoria und Johann OBERERLACHER, Dorf 11, 9942 Obertilliach<br />
Annelies und Andreas RENDL, Am Seerain 4, 6235 Reith i. Alpbachtal<br />
Sylvia und Peter RITZER, Buchberg 45, 6341 Ebbs<br />
Wolfgang SCHLATTER, Dorf 140, 6521 Fließ<br />
Claudia und Ing. Johannes SCHWAIGHOFER, Eiberg 6a, 6342 Niederndorferberg<br />
Die Kärntner Sicherheitsplakettenbetriebe vertreten durch: v.li. Ing.<br />
Theodor Tillian, Dir. Johann Muggi (Lw. Fachschule St. Andrä), Ing.<br />
Hubert Kügler, Waltraud Pötscher, Elisabeth Brandstätter, Ing. Siegfried<br />
Quendler (Obstbauversuchsanlage St. Andrä), Martin Obersteiner und<br />
Johann Innerhofer.<br />
SVB Aktuell 2/2009<br />
29<br />
Foto: SVB<br />
Foto: SVB
Sicherheit<br />
Mein lieber<br />
Kater Oskar<br />
Bild oben links:<br />
Ich darf Oskar füttern!<br />
Bild oben rechts:<br />
Nach dem Spielen mit<br />
Oskar wasche ich meine<br />
Hände.<br />
Bild rechts:<br />
Das ist Oskar.<br />
30 SVB Aktuell 2/2009<br />
Foto: SVB<br />
Das Leben auf dem Land ist einfach wunderschön.<br />
Jetzt ist der Frühling ins Land gezogen<br />
und ich spiele gerne in der wärmenden<br />
Sonne im Hof. Als ich gerade eine Biene<br />
auf einer Blume beobachtet hatte, ging<br />
Mami plötzlich mit mir ins Haus zurück.<br />
Natürlich protestierte ich heftig. Aber stell Dir vor,<br />
ein großer fremder Hund war da in unseren Hof<br />
gelaufen. Vor Hunden habe ich Respekt, obwohl ich<br />
Tiere über alles liebe. Mami hat mir erklärt, dass<br />
Hunde für mich nicht ungefährlich sind. Hunde können<br />
beißen! Diese Verletzungen sind sehr schmerzhaft<br />
und entstellende Narben sind keine Seltenheit.<br />
Ebenso ist die Infektionsgefahr enorm. Der Umgang<br />
mit Tieren will gelernt sein: Sogar der gutmütigste<br />
Hofhund verteidigt sein Futter, wenn man ihn während<br />
des Fressens stört.<br />
Foto: SVB<br />
Da besuche ich lieber meine Omi, die hat nämlich<br />
den Kater Oskar. Dieser lässt sich bereits von mir<br />
streicheln und dabei schnurrt er laut. Ich habe gelernt,<br />
dass ich ganz vorsichtig und langsam zu einer<br />
Katze gehen muss, denn sonst erschrickt sie<br />
und läuft einfach weg! Streicheln muss ich Oskar<br />
ganz zärtlich, wenn ich zu ruppig bin, faucht er. Ich<br />
habe bereits entdeckt, dass Oskar gar nicht immer<br />
gestreichelt werden will. Ich darf Ihn auch nicht anfassen,<br />
wenn er schläft. Ebenso mag er nicht am<br />
Schwanz festgehalten oder von mir hochgenommen<br />
werden. Allein darf ich mit Oskar noch nicht<br />
sein; Omi achtet darauf, dass er mich nicht kratzt<br />
oder gar beißt.<br />
Wenn ich mit Oskar gespielt habe, muss ich mir vor<br />
dem Essen besonders sorgfältig meine Hände waschen.<br />
Es gibt tierische Krankheiten, die auch auf<br />
den Menschen übertragbar sind (z.B.: Tollwut). Omi<br />
achtet deshalb darauf, dass Oskar regelmäßig vom<br />
Tierarzt geimpft und entwurmt wird. Eine kranke<br />
Katze dürfte ich niemals berühren.<br />
Ich spiele gerne mit dem Kater. Die Zeit mit Oskar<br />
macht mich sehr glücklich. Mit ihm lerne ich, zärtlich<br />
zu sein und vor allem Rücksicht zu nehmen.<br />
Das ist für meine weitere Entwicklung wichtig!<br />
Foto: SVB
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31
Impressum<br />
32 SVB Aktuell 2/2009<br />
P.b.b. - Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z032222 M DVR: 0024147<br />
Bauernkinder<br />
Fit und gesund im Sommer 2009<br />
Gesundheitsmaßnahmen mit den Schwerpunkten Übergewicht, Haltungsstörungen bzw. Fehlhaltungen,<br />
Atemwegs- und Hauterkrankungen, Schwächen bei der Aussprache sowie bei Lese- und Rechtschreibproblemen<br />
werden für Kinder und Jugendliche auch in den Sommerferien 2009 angeboten.<br />
Eine rechtzeitige Antragstellung sichert den Platz bzw. den gewünschten Termin bei der<br />
Gesundheitsaktion!<br />
Fit ins Leben (für übergewichtige Bauernkinder)<br />
14.07. – 02.08.2009 Hatzendorf (Stmk.)<br />
31.07. – 19.08.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
Gesundheitsmaßnahme mit orthopädischem Schwerpunkt<br />
(für Kinder und Jugendliche mit Haltungsstörungen bzw. Fehlhaltungen)<br />
10.07. – 29.07.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
31.07. – 19.08.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
21.08. – 09.09.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
Aufenthalte für Bauernkinder mit Legastheniebetreuung oder Logopädiebehandlung<br />
10.07. – 29.07.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
21.08. – 09.09.2009 Spital/P. (OÖ)<br />
Meeresklimatischer Aufenthalt (für Kinder mit Atemwegs- und Hauterkrankungen)<br />
13.07. – 31.07.2009 Lignano (Italien)<br />
Infos/Anträge:<br />
Im jeweiligen SVB-Regionalbüro oder im Kompetenzzentrum Gesundheitsaktionen<br />
Tel.: 0732-7633-4350.<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Sozialversicherungsanstalt der Bauern; Redaktion: Dr. Georg Schwarz;<br />
Alle in 1030 Wien, Ghegastraße 1, Tel. (01) 797 06; Internet: www.svb.at<br />
Diese Ausgabe entstand unter Mitarbeit von Hannes Gföllner (RB OÖ); DI Johannes Kröpfl (RB Krtn.) DI Bernadette Müller<br />
(RB Stmk.); Ing. Ludwig Iselor (RB Vbg.); Mag. Barbara Kraus-Neidhart, Elisabeth Straka, DI Johann Spiess,<br />
Dr. DI Gerhard Reeh, Andreas Sattelberger, DI Theresia Unterweger, Dr. Leopold Wabro, Mag. Rainer Zamponi (alle RB NÖ/Wien).<br />
Druck: Goldmann, Tulln.