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Biogaserzeugung durch Trockenvergärung von organischen ...

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Abschnitt 3: „Experimentelle Untersuchungen“ 198<br />

Experimentelle Untersuchungen: Rührkesselfermenter<br />

Input und stets gleichem Animpfverhältnis zu einer Anreicherung der Schwermetalle im<br />

Fermenter. Abhängig <strong>von</strong> der Ausgangskonzentration stellt sich nach einer bestimmten<br />

Anzahl <strong>von</strong> Zyklen eine Gleichgewichtskonzentration ein. Legt man für den Gärrest die<br />

Grenzbelastungen nach [4] zugrunde, so lassen sich die zulässigen Ausgangsbelastungen im<br />

Substrat berechnen, wobei der TS-Abbau und das Animpfverhältnis als konstante<br />

Randbedingungen angenommen werden können. Die Modellrechnung geht <strong>von</strong> folgenden<br />

Annahmen aus:<br />

1. Für jedes Schwermetall i gilt: mi = const. Die im jeweiligen Zyklus vorhandene<br />

Gesamtmasse ist für alle Schwermetalle konstant.<br />

2. Die Schwermetallkonzentration im Substrat c0,S (i) ist konstant.<br />

3. Die Abbaurate, d.h. die Abnahme der oTS während eines Zyklus ist gleichbleibend und<br />

beträgt 60 %.<br />

4. Das Animpfverhältnis auf TS-Basis ist konstant und wird mit pi = 1 angesetzt.<br />

Das Modell berechnet, ausgehend <strong>von</strong> einer angenommenen Konzentration im Substrat c0,S<br />

und im Inokulum c0,I, zunächst die absolute Masse des jeweiligen Schwermetalls im System<br />

und anschließend die Zunahme der Konzentration <strong>durch</strong> den Massenverlust. Die<br />

Endkonzentration des ersten Zyklus’ ist dann die Ausgangskonzentration im Gärrest, also im<br />

Inokulum des folgenden Zyklus. Durch die fortwährende Mischung des jeweiligen Gärrestes<br />

mit dem Substrat mit konstanter Konzentration stellt sich die Gleichgewichtskonzentration<br />

ein. Das Ergebnis der Modellrechnung, der Verlauf der Konzentration c eines Schwermetalls,<br />

bezogen auf die Ausgangskonzentration c0,I, ist in der Abbildung 6 gezeigt. Unter den oben<br />

angenommenen Randbedingungen kommt es zu einer Konzentrationserhöhung um den Faktor<br />

6,8 nach ca. 40 Zyklen.<br />

Mit dem Rechenmodell lassen sich zulässige Schwermetallkonzentrationen im Substrat<br />

bestimmen, bei denen auch nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes im Fermenter keine<br />

Überschreitung der Grenzwerte nach BioAbfV im Gärrest zu erwarten ist. Dabei sind die<br />

Betriebsparameter Animpfverhältnis und oTS-Abbaurate zu berücksichtigen.

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