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Biogaserzeugung durch Trockenvergärung von organischen ...

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Abschnitt 3: „Experimentelle Untersuchungen“ 210<br />

Experimentelle Untersuchungen: Festbettfermenter<br />

Messdaten lassen allenfalls erkennen, dass bei den Versuchen im Festbettfermenter bei<br />

identischem Substrat tendenziell niedrigere H2S-Konzentrationen im Biogas gemessen<br />

wurden als im Rührkesselfermenter. Die Differenzen sind allerdings gering und die<br />

Datenbasis für eine gesicherte Aussage zu klein.<br />

Im Projektverlauf kam es beim Festbettfermenter mehrfach zu Betriebsstörungen, die eine<br />

exakte Versuchsauswertung erschwerten und in einigen Fällen den Abbruch des jeweiligen<br />

Versuchs erforderlich machten. Die Ursachen für die Störungen sind sowohl in der<br />

Anlagentechnik als auch in der Betriebsführung zu suchen. Die anlagentechnischen Störungen<br />

wurden <strong>durch</strong> mehrfache Modifizierung des Versuchsaufbaus weitestgehend behoben. Die<br />

technischen Betriebsstörungen sowie die Maßnahmen zu deren Behebung sind chronologisch<br />

in der Tabelle 14 zusammengefasst. Der zum Ende des Projektes erreichte Stand kann als<br />

technisch zuverlässig eingeschätzt werden.<br />

Tabelle 14: Zusammenfassung der technischen Störungen am Festbettfermenter<br />

Zeitpunkt Störung Ursache Maßnahmen<br />

01/2005 Kein Abfluss des<br />

Perkolats aus dem<br />

Fermenter<br />

03/2005 Kein Abfluss des<br />

Perkolats aus dem<br />

Fermenter<br />

03/2005 Überstauung im<br />

Fermenter<br />

Verstopfung der Rohrleitung<br />

<strong>durch</strong> Grobpartikel<br />

Verstopfung der Schüttung im<br />

Fermenter <strong>durch</strong> Feinpartikel<br />

Volumenstrom Perkolatpumpe<br />

zu groß<br />

04/2005 Verlust Perkolat Überdruck im System <strong>durch</strong><br />

verstopfte Entgasungsleitung<br />

des Perkolatbehälters<br />

05/2005 Vollständige<br />

Entleerung des<br />

Perkolatbehälters<br />

11/2005 Abkühlung des<br />

Perkolats auf<br />

< 20 °C<br />

02/2006 Vollständiger<br />

Verlust Perkolat<br />

Extreme Flüssigkeitsaufnahme<br />

<strong>durch</strong> das Substrat<br />

Ausfall Thermostat<br />

Perkolatbehälter<br />

Bruch am Boden des<br />

Perkolatbehälters,<br />

wahrscheinlich <strong>durch</strong><br />

kurzzeitigen Überdruck<br />

Vergrößerung der<br />

Rohrquerschnitte im<br />

Bereich Perkolatabfluss<br />

Versuchsabbruch und<br />

Wiederanfahren des<br />

Fermenters<br />

Ersatz der kontinuierlich<br />

fördernden Pumpe <strong>durch</strong><br />

Pumpe mit Möglichkeit zur<br />

Intervallsteuerung<br />

Vergrößerung der<br />

Rohrquerschnitte im<br />

gesamten Leitungssystem<br />

für Perkolat<br />

Vergrößerung des<br />

Volumens Perkolatbehälter<br />

auf ca. 200 l<br />

Betrieb mit nur einem<br />

Thermostaten <strong>durch</strong><br />

Reihenschaltung der<br />

Heizschlangen<br />

Reparatur des<br />

Perkolatbehälters und<br />

Wiederanfahren des<br />

Fermenters

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