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Neuer Leistungsdialog - Landesverwaltung Liechtenstein

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INFORMATION FÜR DAS PERSONAL DER LANDESVERWALTUNG<br />

ÜBERBLICK<br />

Besoldungsgesetz -<br />

<strong>Neuer</strong> <strong>Leistungsdialog</strong><br />

Neues Landesmuseum -<br />

Erste Eindrücke<br />

Auf dem Weg zur<br />

schlanken Verwaltung<br />

Skitag der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

Verzögerung beim Bau<br />

des Hohen Hauses<br />

APRIL 2004 NR. 38


INHALT<br />

Besoldungsgesetz -<br />

<strong>Neuer</strong> <strong>Leistungsdialog</strong> 3<br />

Schulsozialarbeiter<br />

unterstützen unsere Schulen 6<br />

Fasnacht im APO 7<br />

Neues Landesmuseum -<br />

Erste Eindrücke 8<br />

Informationsveranstaltungen<br />

zum Neuen Besoldungsgesetz 12<br />

Auf dem Weg zur schlanken<br />

Verwaltung! 13<br />

Skitag der <strong>Landesverwaltung</strong> 14<br />

News aus den Reihen des<br />

Lehrlingswesens 17<br />

Verzögerung beim Bau des<br />

Hohen Hauses 18<br />

Leben heisst Veränderung 22<br />

FLip-Nachrichten 23<br />

NÄCHSTE AUSGABE<br />

Nr. 39, Juli 2004<br />

Redaktionsschluss:<br />

1. Juni 2004<br />

IMPRESSUM<br />

FLip, Information für das Personal<br />

der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

Ausgabe Nr. 38 / 2004, 10. Jahrgang<br />

Erscheint vierteljährlich<br />

Herausgegeben vom Amt für<br />

Personal und Organisation<br />

Redaktionsteam: Peter Binder,<br />

Peter Gstöhl, Bruno Jehle, Peter<br />

Mella, Yvonne Meusburger,<br />

Bettina Wenaweser, Christina<br />

Wohlwend<br />

Satz und Druck:<br />

Matt Druck AG, Mauren<br />

Vorweg<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser<br />

Der Frühling zieht langsam aber<br />

sicher ins Land. Die Natur erwacht<br />

aus ihrem Winterschlaf und in wenigen<br />

Wochen werden wir uns an grünen<br />

Wiesen, Blumen und Blüten<br />

erfreuen können. Mit unserem Titelbild<br />

möchten wir bereits etwas von<br />

dieser Frühlingsstimmung vorwegnehmen.<br />

So bunt wie ein Frühlingsstrauss<br />

ist auch unser FLip geworden und<br />

gibt damit wieder einen Einblick in<br />

das vielfältige Schaffen und Werken<br />

der <strong>Liechtenstein</strong>ischen <strong>Landesverwaltung</strong>.<br />

Ein Schwerpunktbericht<br />

widmet sich dem neu eröffneten<br />

Landesmuseum und lässt die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu Worte<br />

kommen. Direkt neben dem Landesmuseum<br />

entsteht das neue Landtagsgebäude,<br />

wo wir ebenfalls hinter<br />

die Kulissen blicken dürfen. Schliesslich<br />

beschäftigen wir uns mit dem<br />

neuen Besoldungsgesetz, das die<br />

erste Hürde bei der Umsetzung<br />

bereits genommen hat. Abgerundet<br />

werden die Berichte mit Tipps zur<br />

Gesundheit und einer speziellen<br />

Schlankheitskur.<br />

Womit wir bei einem immer wieder<br />

kehrenden Frühlingsthema wären;<br />

dem Winterspeck. Der muss nun<br />

weg und die Strandfigur muss her!<br />

Wenn das nur nicht so schwierig<br />

wäre! Schliesslich sind auch wir Menschen<br />

den Naturgesetzen unterworfen<br />

und die winterliche Energiebilanz<br />

hat sich unweigerlich auf unseren<br />

Hüften niedergeschlagen. Aber mit<br />

dem Frühling kommt auch wieder<br />

die Zeit des Aufbruchs und der Aktivität.<br />

Nehmen wir uns ein Beispiel an<br />

der Natur, die mit unglaublicher<br />

Energie ans Werk geht. Als Hobbywinzer<br />

staune ich immer wieder<br />

wie aus einem fingerdicken Rebenast<br />

innert weniger Wochen eine meterhohe<br />

Laubwand wird. Das Motto<br />

heisst also raus und sich bewegen. Es<br />

gibt in Haus und Garten genug zu<br />

tun und auch das Bike wartet auf die<br />

erste Ausfahrt.<br />

Bei so viel Elan und Aktivität - von<br />

den viel gepriesenen Frühlingsgefühlen<br />

ganz zu schweigen - können<br />

wir nur hoffen, dass unsere Leserinnen<br />

und Leser dennoch eine ruhige<br />

Minute finden, sich unser FLip anzuschauen<br />

und den einen oder anderen<br />

Artikel zu lesen.<br />

Peter Mella


Besoldungsgesetz - <strong>Neuer</strong> <strong>Leistungsdialog</strong><br />

(Leistungsbeurteilung)<br />

Wie in der letzten FLip-Ausgabe<br />

angekündigt, stellen wir Ihnen das<br />

neue Beurteilungskonzept in den<br />

Grundzügen sowie die Schritte der<br />

Thomas Kind<br />

Leiter Personal/Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

geplanten Einführung vor. Bevor wir<br />

auf diese Punkte eingehen, möchten<br />

wir die Thematik aus genereller<br />

Sichtweise aufzeigen.<br />

<strong>Leistungsdialog</strong><br />

(Leistungsbeurteilung)<br />

Der systematische <strong>Leistungsdialog</strong> ist<br />

ein Führungs- und Förderungsinstrument,<br />

um:<br />

- zukünftige Erwartungen zu definieren;<br />

- eine Grundlage für die Förderung<br />

und Entwicklung der Mitarbeitenden<br />

zu schaffen;<br />

- Leistungsdefizite frühzeitig zu erkennen,<br />

ihre Ursachen zu analysieren<br />

und Massnahmen zu ihrer<br />

Beseitigung zu ergreifen;<br />

- die Effizienz des einzelnen Mitarbeiters<br />

wie der gesamten Organisation<br />

zu steigern;<br />

- Lob und Kritik auszutauschen.<br />

Der systematische <strong>Leistungsdialog</strong><br />

ist aus der modernen Führungsarbeit<br />

nicht mehr wegzudenken. Die<br />

vielen Vorteile rechtfertigen den<br />

nicht unerheblichen Aufwand.<br />

Das zentrale Element der Leistungsbeurteilung<br />

ist das Mitarbeitergespräch.<br />

Dieses besteht aus drei<br />

Dimensionen. Es ist ein Beziehungs-,<br />

ein Arbeits- und Fördergespräch<br />

zugleich. Sinn und Zweck ist es,<br />

die Mitarbeitenden allgemein zu<br />

informieren, ihnen eine klare Rückmeldung<br />

über die erbrachten Leistungen<br />

und das Verhalten zu geben<br />

sowie den Erreichungsgrad der vereinbarten<br />

Zielsetzungen zu überprüfen.<br />

Zusammen mit dem Vorgesetzten<br />

sollen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und Förderungsmassnahmen<br />

aufgezeigt werden. Die Mitarbeitenden<br />

ihrerseits, erhalten die Möglichkeit<br />

dem Vorgesetzten Feedback über<br />

die allgemeine Arbeitssituation und<br />

das Arbeits- und Führungsklima zu<br />

geben.<br />

Sinnvollerweise werden die Beurteilungskriterien<br />

und Ziele gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitenden erarbeitet.<br />

Dies fördert ein aktives Mitdenken<br />

und stellt sicher, dass die Mitarbeitenden<br />

hinter den vereinbarten Zielsetzungen<br />

und Messgrössen stehen.<br />

Führungskräfte haben viele Dinge<br />

in Einklang zu bringen. Das Führungshandeln<br />

spielt sich nicht im «luftleeren<br />

Raum» ab, sondern in einem<br />

Beziehungsgeflecht von Vorgesetzten<br />

und Mitarbeitenden, für die<br />

die Dienstleistung als Führungskraft<br />

wichtig ist. Eine erfolgreiche Führungskraft<br />

sollte stets klar in der Sprache,<br />

freundlich im Umgang aber konsequent<br />

im Handeln sein und ihre<br />

Mitarbeitenden durch Anerkennung,<br />

ehrliches Lob, lösungsorientierter Haltung<br />

und Gesprächsführung unter<br />

FLip USM APO<br />

stützen und zu Spitzenleistungen<br />

führen.<br />

Einer zeitgemässen Führungskultur<br />

entspricht es, dass sich Vorgesetzte<br />

einer konstruktiven Kritik ihrer<br />

Mitarbeitenden stellen. Sie dient<br />

den Vorgesetzten als Anregung, das<br />

eigene Führungsverhalten zu überdenken<br />

und kann als Impuls für Verhaltensänderungen<br />

dienen. Die Vorgesetztenbeurteilung<br />

ist in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

ab 2005 auf freiwilliger<br />

Basis ebenfalls vorgesehen.<br />

3<br />

INFORMATION


USM APO FLip<br />

Konzept Leistungsbeurteilung<br />

Ein Prozess mit drei Stufen, so<br />

präsentiert sich das neue informatikunterstützte<br />

Beurteilungssystem.<br />

In der ersten Stufe werden die<br />

Leistungs- und Verhaltenserwartungen<br />

abgesprochen und die individuellen<br />

Jahresziele auf übergeordnete<br />

Zielsetzungen ausgerichtet. Die definierten<br />

Punkte werden in einer<br />

gemeinsamen Vereinbarung fixiert.<br />

Dies schafft Klarheit und Transparenz.<br />

Für die Mitarbeitenden ist<br />

sichtbar, an welchen Kriterien sie<br />

während der Beurteilungsphase gemessen<br />

werden.<br />

Den Vorgesetzten wird empfohlen,<br />

ungefähr in der Mitte der Beurteilungsperiode<br />

eine Standortbestimmung<br />

(zweite Stufe) durchzuführen.<br />

Dieses Gespräch soll dazu dienen,<br />

die aktuelle Gesamtsituation zu<br />

reflektieren. Bei möglichen Abweichungen<br />

der vereinbarten Inhalte<br />

wird dadurch die Chance geboten,<br />

frühzeitig entsprechende Gegenmassnahmen<br />

einleiten zu können.<br />

2<br />

INFORMATION 4<br />

Evaluation<br />

3<br />

Stufenmodell<br />

<strong>Leistungsdialog</strong><br />

Standortbestimmung<br />

Die eigentliche Leistungsbewertung<br />

findet in der Evaluation (dritte<br />

Stufe) statt. Bei der alten Leistungsbeurteilung<br />

wurde mit den Formularen<br />

«Personalbeurteilungsbogen»<br />

sowie dem «Zielsetzungs- und Beur-<br />

Vereinbarung<br />

1<br />

teilungsbogen» gearbeitet. Hat sich<br />

die alte Leistungsbeurteilung noch<br />

mit der quantitativen/qualitativen<br />

Beurteilung (Personalbeurteilungsbogen)<br />

im Gesamten oder mit den<br />

vereinbarten Zielen (Zielsetzung- und<br />

Beurteilungsbogen) befasst. Der<br />

neue <strong>Leistungsdialog</strong> präsentiert sich<br />

mit drei Schwerpunkten:<br />

- Kernaufgaben<br />

- Jahresziele<br />

- Verhaltensziele<br />

Als <strong>Neuer</strong>ung wurden die Kernaufgaben<br />

als Beurteilungskriterium<br />

in die Systematik aufgenommen.<br />

Sie werden aus den Hauptaufgaben<br />

der jeweiligen Stellenbeschreibung<br />

abgeleitet und dort, wo es möglich<br />

ist, mit entsprechenden Messgrössen<br />

versehen. Diese neue Vorgehensweise<br />

ermöglicht eine massgeschneiderte<br />

Leistungsbewertung und lässt es<br />

zu, individueller auf die Situation der<br />

Mitarbeitenden einzugehen.<br />

Die wichtigsten <strong>Neuer</strong>ungen<br />

im Überblick:<br />

- Der <strong>Leistungsdialog</strong> wird informatikunterstützt<br />

durchgeführt.<br />

- Die Beurteilungsskala wird von 5<br />

auf 6 Stufen erweitert.<br />

- Die Ergebnisse der Bewertung sind<br />

die Basis für die Lohnentwicklung.


Schulungskonzept <strong>Leistungsdialog</strong><br />

1. Tag<br />

Theorieteil<br />

«Ziele setzen und bewerten»<br />

Grundsätze des neuen Systems<br />

Zielsetzungsprozess<br />

- Vereinbaren von Kernaufgaben<br />

und Bestimmung von Messgrössen<br />

- Vereinbarung von Jahreszielen<br />

- Verhaltensziele definieren<br />

Bewertungsprozess<br />

- Die neue Bewertungsskala<br />

- Beurteilung der Kernaufgaben,<br />

der Zielerreichung und der<br />

Verhaltensziele<br />

- Ableitung und Vereinbaren von<br />

Förderungsmassnahmen<br />

- Die Leistungsorientierung wird<br />

höher gewichtet.<br />

- Das Standortgespräch findet in der<br />

Mitte der Beurteilungsperiode statt.<br />

Einführung - Schulung<br />

Vorgesetzte<br />

Der Schulung der Vorgesetzten<br />

kommt bei der Umsetzung eine entscheidende<br />

Bedeutung zu. Prioritäre<br />

Zielsetzung ist es, die Vorgesetzten<br />

im Umgang mit dem neuen System<br />

vertraut zu machen.<br />

2. Tag<br />

Systemteil<br />

«Informatik-Tool»<br />

Aufbau des Informatik-Tools<br />

- Allgemeine Information<br />

und technische Grundlagen<br />

Praktische Anwendung<br />

des Tools<br />

- Anwendungsbeispiele Vereinbarungen<br />

von Kernaufgaben,<br />

Leistungs- und Verhaltenszielen<br />

- Anwendungsbeispiele<br />

Bewertung von Kernaufgaben,<br />

Leistungs- und Verhaltenszielen<br />

- Erstellung der Grundlagen zur<br />

Gesprächsvorbereitung<br />

Bei den im April startenden<br />

Schulungseinheiten wird grösster<br />

Wert auf die Praxisnähe gelegt. Die<br />

Schulungen orientieren sich am<br />

Ablauf des <strong>Leistungsdialog</strong>es und<br />

verteilen sich auf drei ganze Ausbildungstage.<br />

Das Schulungskonzept für die<br />

Einführung des neuen Besoldungssystem<br />

sieht weitere Schulungsmassnahmen<br />

vor. So soll im Herbst der<br />

Umgang mit dem Informatiktool für<br />

das Lohnverteilungsprozedere bei<br />

den Amtsleitern und Amtsleiterinnen<br />

geschult werden.<br />

3. Tag<br />

Anwendung<br />

«Gesprächsvorbereitung<br />

und -führung»<br />

FLip USM APO<br />

Grundlagen der Kommunikation<br />

Führung von<br />

Mitarbeitergesprächen<br />

- Gesprächsvorbereitung<br />

- Inhalt und Ablauf des Zielvereinbarungs-,<br />

des Bewertungs-, des<br />

Standort- und des Lohngesprächs<br />

- Schwierige Gesprächssituationen<br />

Für das nächste Jahr sind Refreshing-Kurse<br />

geplant. Die Vorgesetzten<br />

sollen die Möglichkeit erhalten, ihre<br />

Anwendungskenntnisse und Erfahrungen<br />

auszutauschen und zu vertiefen.<br />

Für zukünftige Vorgesetzte ist ein Ausbildungsmodul<br />

eingeplant. Sie werden<br />

ab 2005 in einem Grundseminar auf<br />

ihre Führungsaufgabe vorbereitet.<br />

Somit wird sichergestellt, dass das<br />

neue Beurteilungssystem gelebt und<br />

kontinuierlich den Bedürfnissen der<br />

<strong>Landesverwaltung</strong> angepasst werden<br />

kann.<br />

5<br />

INFORMATION


VO DA AMTSSTELLA FLip<br />

Schulsozialarbeiter unterstützen unsere Schulen<br />

Im vergangenen Sommer hat der<br />

Landtag dem auf drei Jahre befristeten<br />

Projekt zum Aufbau von Schulsozialarbeit<br />

an den liechtensteinischen Schulen<br />

zugestimmt. Es werden dazu vier<br />

Sozialpädagogen angestellt, die sich<br />

ein Pensum von insgesamt 220 Stellenprozenten<br />

teilen. Diese sogenann-<br />

Peter Binder<br />

ten Schulsozialarbeiter sind organisatorisch<br />

dem Schulamt angegliedert.<br />

Sie haben aber ihre Büros oder besser<br />

gesagt ihre Wirkungsstätte direkt vor<br />

Ort an den Schulen. Gegen Schluss<br />

des Projektes wird eine wissenschaftliche<br />

Untersuchung Aufschluss darüber<br />

geben, ob und wie die «Schulsozialarbeit<br />

FL» weitergeführt werden kann.<br />

Schwierige Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Die Situation an den liechtensteinischen<br />

Schulen ist in den letzten Jahren<br />

immer schwieriger geworden.<br />

Kinder und vor allem Jugendliche zeigen<br />

Verhaltensweisen, die nicht toleriert<br />

werden können und die auf Pro-<br />

Oberschule Eschen (Foto: Brigitt Risch, Schaan)<br />

INFORMATION 6<br />

blemsituationen dieser Schülerinnen<br />

und Schüler hinweisen. Schwierig<br />

ist es in den Sekundarschulen, d.h.<br />

an den Ober- und Realschulen aber<br />

auch am Gymnasium. Am häufigsten<br />

beklagen die Lehrpersonen die sogenannte<br />

Schulverweigerung (Gleichgültigkeit<br />

gegenüber allen schulischen<br />

Pflichten), Beschimpfungen mit<br />

z.T. Erpressung, Mobbing und Ausfälligkeiten<br />

gegenüber Lehrpersonen,<br />

latente Gewalttätigkeit, Schuleschwänzen,<br />

Rassismus, Diebstahl oder Sachbeschädigungen.<br />

Die Lehrerschaft und<br />

die Behörden stossen bei ihren Bemühungen,<br />

bei schwierigen Kindern und<br />

Jugendlichen eine Verhaltensänderung<br />

herbeizuführen, oft an die Grenzen<br />

ihrer Kapazitäten und Kompetenzen.<br />

Diese Situation gilt es zu entschärfen.<br />

Arbeit vor Ort<br />

Die Schulsozialarbeiter sind direkt<br />

an den Schulen tätig. Dies ist wichtig,<br />

weil erst ein ständiger Kontakt zu den<br />

Kindern und Jugendlichen jene Beziehungsstrukturen<br />

möglich macht, auf<br />

denen aufbauend Probleme gelöst<br />

werden können. In der Projektphase<br />

werden die folgenden Schulzentren<br />

betreut: Ober- und Realschule Triesen,<br />

Ober- und Realschule Vaduz inkl. Gymnasium<br />

und das Schulzentrum Unterland<br />

in Eschen. Mit dem Projekt<br />

«Schulsozialarbeit FL» sollen die Schulen<br />

zusätzliche Unterstützung erhalten.<br />

Die Regierung verspricht sich vom<br />

Aufbau von Schulsozialarbeit ein besseres<br />

Klima an den Schulen, eine schnelle<br />

Hilfe für die Kinder und Jugendlichen<br />

und deren Eltern sowie eine Entlastung<br />

der Lehrpersonen zu Gunsten<br />

eines effizienteren Unterrichts.<br />

Aufgaben der Schulsozialarbeiter<br />

Zu den Aufgaben der Schulsozialarbeiter<br />

zählen u.a. die Krisenintervention,<br />

die Prävention, die Integration<br />

sowie die Beratung und Begleitung<br />

von Kindern und Jugendlichen, Lehrpersonen<br />

und Eltern. Dieses Angebot<br />

entspricht einem grossen Bedürfnis<br />

unserer Sekundarschulen. Ein wichtiges<br />

Aufgabenfeld besteht auch in der<br />

Vernetzung der verschiedenen staatli-


chen und privaten Hilfsangebote. So<br />

können Synergien gewonnen und die<br />

Effizienz der Arbeit mit Jugendlichen<br />

gesteigert werden. Die Schulsozialarbeit<br />

trägt zur Suchtprävention bei, vermindert<br />

Eskalationen und verhindert<br />

schlussendlich Heimeinweisungen und<br />

Sonderschulungen für verhaltensauffällige<br />

Jugendliche im Einzelfall.<br />

Die Schulsozialarbeiter sind ausgebildete<br />

Fachleute. Sie weisen eine<br />

Grundausbildung auf (Berufsausbildung<br />

oder Matura) und absolvieren<br />

dann eine Fachhochschule für Soziale<br />

Arbeit. Sie haben Praxiserfahrung in<br />

der Jugendarbeit und absolvierten teilweise<br />

bereits eine Zusatzausbildung in<br />

Schulsozialarbeit (Nachdiplomkurs).<br />

Stand des Projektes<br />

Die Projektstrukturen und die Projektziele<br />

sind als Rahmenbedingungen<br />

vorgegeben. Die Schulsozialarbeiter<br />

wurden in der Zwischenzeit von der<br />

Regierung angestellt und werden in<br />

den nächsten Wochen den Dienst bei<br />

den Schulen antreten. Die Detailprojektierung<br />

läuft und muss dann von<br />

den Schulsozialarbeitern gezielt auf<br />

ihre Schulstandorte hin weiter bearbeitet<br />

und verfeinert werden. Die fachliche<br />

Begleitung des Projektes ist gesichert,<br />

da entsprechende Beratungsund<br />

Begleitungsaufträge an eine anerkannte<br />

Fachhochschule erteilt wurden.<br />

Das Projekt wird laufend evaluiert.<br />

Gegen Ende der dreijährigen Projektphase<br />

erfolgt eine Schlussevaluation.<br />

Diese muss zeigen, ob und in welcher<br />

Art das Projekt fortgeführt werden<br />

kann. Die Projektleitung, d.h. die Pädagogische<br />

Arbeitsstelle des Schulamtes,<br />

ist überzeugt davon, dass das Projekt<br />

«Schulsozialarbeit FL» erfolgreich<br />

verläuft.<br />

Fasnacht im APO<br />

Pföhrassler-Girl Yvonne meets Hippie Sven<br />

(APO) Der Schmutzige Donnerstag<br />

ist für die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler<br />

traditionsgemäss der Auftakt<br />

zum fasnächtlichen Endspurt.<br />

Um sie entsprechend auf die närrischen<br />

Tage einzustimmen, lud das<br />

Amt für Personal und Organisation<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der umliegenden Verwaltungsbetriebe<br />

sowie die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner der Real-Überbauung zu<br />

einem Umtrunk ein. Anlass war nicht<br />

Zwei Wildmandli beim Studium<br />

FLip VO DA AMTSSTELLA<br />

nur der Schmutzige Donnerstag,<br />

sondern auch der Besuch der «Guggamoseg<br />

Pföhrassler» aus Balzers.<br />

Diese begeisterten durch ihren Auftritt<br />

und sorgten für die richtige<br />

Stimmung. Die Fasnächtlerinnen und<br />

Fasnächtler wurden gebührend verabschiedet,<br />

war es doch klar, dass<br />

man einige von ihnen vor dem<br />

Aschermittwoch nicht mehr zu<br />

Gesicht bekommen würde!<br />

7<br />

INFORMATION


INTERVIEW FLip<br />

Neues Landesmuseum - Erste Eindrücke<br />

Das Jahr 1992 brachte einen Einschnitt<br />

in die Geschichte des Landesmuseums.<br />

Die Errichtung der Zusatzbauten<br />

der gegenüberliegenden<br />

Landesbank führten zu massiven<br />

Peter Gstöhl<br />

FLip-Reporter<br />

Schäden am Museumsgebäude, was<br />

die Schliessung des Museums und<br />

Evakuierung der Sammlungen zur<br />

Folge hatte.<br />

Der Museumsleiter schrieb damals<br />

in seinem Jahresbericht: «Das Berichtsjahr<br />

1992, in dem das Landesmuseum<br />

das 20-Jahr-Jubiläum seiner Wiedereröffnung<br />

im damals neu renovierten<br />

Museumsbau im Städtle in<br />

Vaduz begehen konnte, wird als<br />

eigentliches Katastrophenjahr in die<br />

Museumsgeschichte eingehen.»<br />

INFORMATION<br />

8<br />

Die <strong>Neuer</strong>öffnung des <strong>Liechtenstein</strong>ischen<br />

Landesmuseums fand<br />

nach 11 langen Jahren am 29. November<br />

2003 statt. Das Museum umfasst<br />

heute drei Gebäude mit etwa 42 Ausstellungsräumen<br />

und annähernd<br />

2000m 2 Ausstellungsfläche. Das alte<br />

Landesmuseum und das baulich angeknüpfte<br />

historische Landesverweserhaus<br />

beherbergen die kulturgeschichtlichen<br />

Ausstellungen. Im neuen Erweiterungsbau<br />

sind die naturkundliche<br />

Ausstellung, die Medienräume, ein<br />

Schulungsraum, der Wechselausstellungsbereich<br />

und der Kulturgüterschutz<br />

untergebracht. Als weitere<br />

Dienstleistungen laden ein kleiner<br />

Museumsshop und eine Cafeteria ein.<br />

Die neue Dauerausstellung ist auf<br />

menschliche Tätigkeiten fokussiert -<br />

das <strong>Liechtenstein</strong>ische Landesmuse-<br />

um zeigt also thematische Ausstellungen.<br />

Unter den sechs Leitbegriffen<br />

«siedeln» (inhaltlicher Schwerpunkt<br />

Archäologie), «schützen» (Mittelalter),<br />

«herrschen» (Neuzeit), «feiern»<br />

(Volkskunde), «schaffen» (19.-21.<br />

Jahrhundert) und «nutzen» (Naturgeschichte)<br />

werden diese Tätigkeiten in<br />

<strong>Liechtenstein</strong> anhand der Sammlungsobjekte<br />

dargestellt und über<br />

den zeitlich-inhaltlichen Schwerpunkt<br />

hinaus in einen übergreifenden Zusammenhang<br />

gebracht.<br />

Derzeit läuft die Sonderausstellung<br />

«immer und überall» (Mitmach-Ausstellung<br />

zum Thema Kommunikation).<br />

Die Sonderausstellung<br />

«Codex <strong>Liechtenstein</strong>», auf die weiter<br />

unten mehrmals verwiesen wird,<br />

hat leider Ende Februar bereits ihre<br />

Tore geschlossen.


Arthur Brunhart führte mich in<br />

einem «Schnelldurchlauf» durch alle<br />

Ausstellungsräume, zeigte mir die<br />

Grundstrukturen, erklärte mir die<br />

Leitgedanken und verweilte mit mir<br />

bei manchem Detail. Mein erster Eindruck<br />

vom neu gestalteten <strong>Liechtenstein</strong>ischen<br />

Landesmuseum: spannend<br />

und faszinierend! Nehmen Sie<br />

sich ein paar Stunden Zeit und gehen<br />

Sie hin. Es lohnt sich wirklich!<br />

Im Folgenden haben wir einige<br />

Mitarbeitende des Landesmuseums<br />

nach ihren persönlichen Eindrücken<br />

gefragt:<br />

Gehen wir nochmals zurück<br />

ins Jahr 1992. Wie haben Sie zum<br />

damaligen Zeitpunkt die Zukunft<br />

des Landesmuseums vor sich gesehen?<br />

Lic.phil. Norbert W. Hasler, Direktor<br />

Für mich war schon im Januar 1992<br />

klar, als die ersten gravierenden<br />

Bauschäden festgestellt wurden, dass<br />

dies zu einer Schliessung des Hauses<br />

und einer Evakuierung der Exponate<br />

führen würde, was im Juni 1992 dann<br />

auch definitiv der Fall war. Ich habe<br />

damals von einem Zeitraum von fünf /<br />

sechs Jahren bis zu einer Wiedereröff-<br />

nung gesprochen, was vielseits höchstes<br />

Erstaunen ausgelöst hat. Dass es<br />

mehr als elf Jahre dauern würde, habe<br />

selbst ich nicht geahnt. Getreu dem<br />

Motto: «Es ist nichts so schlecht, dass<br />

es schlussendlich nicht für etwas gut<br />

ist», haben wir kontinuierlich an einem<br />

Neubeginn gearbeitet, was sich - auch<br />

objektiv betrachtet - gelohnt hat.<br />

Thomas Müssner, Restaurator<br />

Schlecht definierbar. Primär galt es,<br />

die ausgestellten Objekte ins sichere<br />

Depot nach Triesen zu transportieren.<br />

Wie der Ausstellungsbetrieb im Landesmuseum<br />

weitergehen sollte, war<br />

dann lange Zeit nicht geklärt.<br />

Mit welchen Gefühlen war für Sie<br />

die Eröffnung des neuen Landesmuseums<br />

verbunden?<br />

Norbert Hasler: Für Gefühle war in<br />

der angespannten Hektik auf die Eröffnung<br />

hin wenig Platz. Konzentration<br />

auf das Wesentliche und eiserner<br />

Durchhaltewille waren gefragt. Motivierend<br />

war die zielführende Zusammenarbeit<br />

mit allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sowie mit den in das<br />

Projekt involvierten Kreisen. Die Arbeiten<br />

waren sehr gut bis ins Detail vorbe-<br />

FLip INTERVIEW<br />

reitet. Dennoch stellte man sich täglich<br />

die Frage: wird alles auch klappen,<br />

waren die Entscheidungen richtig, kann<br />

die Ziellinie ohne Pleiten und Pannen<br />

erreicht werden, was schlussendlich<br />

auch geglückt ist. Am 29. November<br />

2003 konnte die <strong>Neuer</strong>öffnung des<br />

Landesmuseums in feierlichem Rahmen<br />

im Beisein S.D. des Landesfürsten Hans<br />

Adam II. von und zu <strong>Liechtenstein</strong> und<br />

zahlreicher geladener Gäste aus dem<br />

In- und Ausland durchgeführt werden.<br />

lic. phil., MAS, Arthur Brunhart,<br />

wiss. Mitarbeiter, Stv. des Direktors<br />

Die Eröffnung des Landesmuseums<br />

war für <strong>Liechtenstein</strong> aus<br />

mehreren Gründen ein Ereignis von<br />

besonderer (und wie ich hoffe: nachhaltiger)<br />

kultureller, politischer und<br />

gesellschaftlicher Bedeutung. Wir<br />

hatten etwas Wichtiges erreicht. Ich<br />

hoffte, dass die Eröffnung reibungslos<br />

über die Bühne geht und dass die<br />

Dauerausstellungen wie auch die<br />

beiden Sonderausstellungen bei der<br />

Bevölkerung Anklang finden.<br />

Nadja Burtscher, Sekretärin: Erleichterung<br />

und dass ich froh war, dass dieser<br />

Tag endlich da ist, auf den alle so<br />

lange hin gearbeitet haben. Aber auch<br />

Stolz so ein tolles Haus repräsentieren<br />

9<br />

INFORMATION


INTERVIEW FLip<br />

zu dürfen mit all den «Schätzen»,<br />

Erinnerungen und Geschichten.<br />

Lorenz Frommelt, Museumstechniker<br />

In der grossen Hoffnung, dass<br />

kein unvorhersehbares Ereignis passiert!<br />

Sicherheitstechnisch haben wir<br />

die Planung auf mehrere tausend<br />

Besucher ausgerichtet. Leider sind<br />

die prognostizierten Besucher in der<br />

Eröffnungswoche nicht gekommen,<br />

so dass die Eröffnung reibungslos<br />

und ohne Probleme verlaufen ist.<br />

Reto Hasler, Museumsfotograf<br />

INFORMATION 10<br />

Die Monate vor der Eröffnung<br />

waren eine äusserst hektische und<br />

angespannte Zeit. Vieles konnte trotz<br />

sorgfältiger Planung erst im letzten<br />

Moment ausstellungsfertig gemacht<br />

werden. So war die LLM-Eröffnung<br />

vor allem mit einem Gefühl der<br />

Erleichterung, alles termingerecht<br />

geschafft zu haben, begleitet.<br />

Thomas Müssner: Als Restaurator<br />

und Depotverwalter war im<br />

Voraus einiges zu erledigen. Die<br />

Objekte mussten konserviert, bzw.<br />

restauriert werden. Dann kam der<br />

Transport und die Präsentationsgestaltung<br />

der Kulturgüter. Dass wir<br />

trotz des Zeitdruckes doch noch fertig<br />

wurden mit der Ausstellung war<br />

für mich schon eine Erleichterung.<br />

Jetzt, wo die Kulturgüter aus ihren<br />

Depots nun wieder für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich sind, freue ich<br />

mich natürlich.<br />

Was war Ihnen bei der Planung<br />

des neuen Landesmuseums besonders<br />

wichtig?<br />

Norbert Hasler: Bei der Planung<br />

war wichtig, dass das künftige Landesmuseum<br />

nicht nur für Insider,<br />

Experten und Fachleute geschaffen<br />

ist, sondern zu einem Ort der Begegnung<br />

und Identität aller interessierten<br />

Besucher - Kinder wie Erwachsene<br />

- wird. Eine besondere Herausforderung<br />

war es, sich bei der Vielfalt<br />

der Sammlungen, Themen und<br />

Aspekte auf das Wesentliche zu<br />

beschränken und das Ganze in<br />

Bezug auf die Komplexität der Materie<br />

auf unterschiedlichen Ebenen<br />

möglichst einheitlich und verständlich<br />

zu präsentieren.<br />

Arthur Brunhart: Bei der Planung<br />

war mir grundsätzlich wichtig,<br />

dass das Museum soweit möglich<br />

zeitgemässen museologischen Ansprüchen<br />

genügt. Das heisst auch,<br />

dass die Ausstellungen trotz der<br />

gewollten Reduktion über inhaltliche<br />

Vielfalt und Tiefe verfügen, dass die<br />

Themen qualitätvoll ausgestellt und<br />

inszeniert werden und dass die<br />

mehrschichtigen Informationen, die<br />

das Museum vermitteln will, verständlich<br />

sind.<br />

Entsprach das neue Landesmuseum<br />

in einem ersten Eindruck<br />

Ihren Erwartungen/Vorstellungen<br />

zu einem Museum? Sehen Sie das<br />

heute anders?<br />

Silvia Schädler, Empfang/Aufsicht<br />

Meine Vorstellungen hat das Landesmuseum<br />

sogar übertroffen. Ich<br />

bin noch heute, drei Monate nach<br />

Arbeitsbeginn, begeistert von den<br />

verschiedenen Räumlichkeiten und<br />

den Exponaten. Ich habe einen sehr<br />

schönen Arbeitsplatz!


Mitarbeitende der Sonderaustellung<br />

«immer und überall»<br />

Der erste Eindruck entsprach<br />

unseren Erwartungen. Heute sehen<br />

wir das nicht anders.<br />

Aber: schwierige Orientierung,<br />

schlechte Luft (Neubau), z.T. schlechte<br />

Beleuchtung, zu kleine Beschilderung.<br />

Es fehlt: ein gemütliches Eck, um<br />

Bücher zu studieren, eine Pause einzulegen<br />

und - in einem Zimmerchen im<br />

Warmen - rauchen zu können.<br />

Wie entwickelt sich ein Kontakt<br />

zu den Besuchern? Was sind die<br />

erstaunlichsten/interessantesten<br />

Rückmeldungen?<br />

Mitarbeitende der Sonderausstellung<br />

«immer und überall»:<br />

Kontakt bei «immer und überall»<br />

entsteht durch Einführung / Information<br />

und gemeinsames Arbeiten und<br />

Entdecken an den verschiedenen Stationen.<br />

Rückmeldungen sind z.B.<br />

«endlich eine Mitmach-Ausstellung…<br />

endlich was für Kinder…».<br />

Allgemeines grosses Bedauern darüber,<br />

dass die Ausstellung zeitlich<br />

begrenzt ist. «Endlich ist das Museum<br />

wieder geöffnet!» Erstaunen<br />

der Erwachsenen, dass die Kinder<br />

besonders dank der Sonderausstell-<br />

ung «immer und überall» in der Freizeit<br />

ins Museum wollen.<br />

Silvia Schädler: Man merkt<br />

schnell, ob die Besucher einen grösseren<br />

Kontakt möchten oder nicht Es<br />

werden schöne, aber auch traurige<br />

Geschichten erzählt. Wenn sich die<br />

Gäste verabschieden und sagen:<br />

«I komm weder, do isch es schö»,<br />

dann freut uns das sehr.<br />

Was gefällt Ihnen am besten am<br />

neuen Landesmuseum? Was glauben<br />

Sie, gefällt den Besuchern am<br />

besten?<br />

Norbert Hasler: Zum Ersten,<br />

dass die Wiedereröffnung - wie lange<br />

angekündigt - noch im Jahre<br />

2003 erfolgen konnte. Zum Zweiten,<br />

die Vielfalt der Ausstellungen im Sinne<br />

einer integralen landeskundlichen<br />

Betrachtung: Kulturgeschichte und<br />

Naturgeschichte <strong>Liechtenstein</strong>s und<br />

der Region sind hier präsent und entsprechen<br />

somit auch den eigentlichen<br />

Zielsetzungen des <strong>Liechtenstein</strong>ischen<br />

Landesmuseums. Die Rückmeldungen<br />

seitens der Besucherinnen<br />

und Besucher sind sehr positiv<br />

und bezeugen, dass die Verantwortlichen<br />

den richtigen Weg gegangen<br />

sind. Ein Blick in das Gästebuch verrät<br />

mehr. Was die Besucher begeistert,<br />

ist wiederum die grosse Vielfalt<br />

und die Möglichkeit eines freien thematischen<br />

Rundgangs. Für viele ist<br />

das Museum zu einem eigentlichen<br />

Erlebnisort, einem Ort des Entdeckens<br />

geworden. Jeder findet seinen<br />

eigenen Zugang, seine eigene<br />

Geschichte und kann seine eigenen<br />

Erfahrungen einbringen.<br />

Arthur Brunhart: Mir gefällt am<br />

besten, dass das Museum den Leuten<br />

gefällt, sie überrascht und berei-<br />

FLip INTERVIEW<br />

chert. Die Leute haben Freude am<br />

Museum. Die Rückmeldungen zeigen,<br />

dass die inhaltliche Vielfalt allen<br />

etwas bietet. Die Gestaltung findet<br />

grossen Anklang. Es freut mich, dass<br />

die Mitmach-Ausstellung «immer<br />

und überall» auf Grund ihres messbaren<br />

Erfolges verlängert werden<br />

konnte. Dank ihr gelingt es, Kindern<br />

das Museum näher zu bringen.<br />

Sie lockt Besucher aus der ganzen<br />

Region an, ist aber kein Ersatz für<br />

Museumspädagogik. Dass das Museum<br />

insgesamt so gut beurteilt wird,<br />

ist auch dem Personal am Empfang<br />

und in den Ausstellungen zu verdanken,<br />

das kompetent und freundlich<br />

in Erscheinung tritt.<br />

Nadja Burtscher: Die Codex-<br />

Ausstellung, die leider nur bis Ende<br />

Februar dauerte. Ansonsten gefällt<br />

mir die Ausstellung «nutzen» mit<br />

den vielen Tieren am besten. Ich<br />

glaube, den Besuchern gefällt am<br />

besten, dass die Ausstellungen zum<br />

grössten Teil «Land-bezogen» sind<br />

und sie selber sich zum Teil noch an<br />

die einen oder anderen Ausstellungsgegenstände,<br />

Bräuche oder Fotos<br />

erinnern können, und dass <strong>Liechtenstein</strong><br />

wieder ein Landesmuseum hat.<br />

Lorenz Frommelt: Den Architekten<br />

ist die Renovation der Altbauten<br />

und die Ergänzung mit dem Neubau<br />

im Schlossfelsen sehr gut gelungen.<br />

Auf 2000m 2 Ausstellungsfläche werden<br />

als Dauerausstellung Kultur- und<br />

Naturgeschichte, sowie in der Wechselausstellung<br />

für alle Besucherschichten<br />

interessante Objekte ausgestellt. Für<br />

die Kinder ist die «Mitmach-Ausstellung»<br />

von grösstem Interesse. Die Ausstellung<br />

interessiert in- und ausländische<br />

Besucher. Die einheimischen Besucher<br />

interessieren sich mehr für die<br />

eigenen Kulturgüter, wie das Fastentuch<br />

von Bendern, Münzen, Bilder oder<br />

11<br />

INFORMATION


INTERVIEW FLip<br />

das «Köfferle-Schädler-Fahrrad». Ausländische<br />

Besucher verweilen längere<br />

Zeit beim Codex oder in der Archäologie<br />

und in der Naturgeschichte.<br />

Reto Hasler: Ich finde - wie wohl<br />

auch die meisten Besucher - die<br />

gewonnene Einheit dreier architektonisch<br />

so konträrer Bauwerke gut<br />

gelungen. Es gefällt mir auch, dass in<br />

der in sechs thematische Bereiche<br />

gegliederten Dauerausstellung die<br />

Auswahl der Exponate sich auf<br />

Wesentliches beschränkt, sodass dem<br />

Besucher nicht durch eine Überfülle<br />

von Ausstellungsstücken die Übersicht<br />

erschwert wird. Besonders erfreulich<br />

war auch, dass mit dem «Codex<br />

<strong>Liechtenstein</strong>» aus den Sammlungen<br />

des Fürsten von <strong>Liechtenstein</strong> eine<br />

wirklich hochkarätige erste Sonderausstellung<br />

des neueröffneten Landesmuseum<br />

ermöglicht wurde.<br />

Thomas Müssner: Ich erinnere<br />

mich gerne an die gute Zusammenarbeit<br />

mit Firmen und einzelnen Personen.<br />

Für mich hat jeder Raum im Museum<br />

seine spezielle Geschichte. Seien<br />

es amüsante Details während des Aufbaus<br />

oder aber auch mit kritischen<br />

Merkmalen. Der Besucher fühlt sich<br />

sicher heimelig im neuen Museum.<br />

Mitarbeitende der Sonderausstellung<br />

«immer und überall»:<br />

Historisches Gebäude, Platzgewinn<br />

durch Erweiterung, - die Hirschtreppe,<br />

die thematische Gliederung.<br />

Silvia Schädler: Mir gefallen vor<br />

allem die Bereiche «nutzen» im<br />

Erweiterungsbau, «siedeln», «schaffen»<br />

und «feiern» im Verweserhaus.<br />

Die Besucher staunen über die Grösse<br />

des ganzen Museums, sind fasziniert<br />

von der grossen Treppe im Neubau<br />

und viele können sich mit den<br />

Ausstellungsobjekten identifizieren.<br />

INFORMATION 12<br />

Informationsveranstaltungen<br />

zum neuen Besoldungsgesetz<br />

(RED) Am 10. und 12. Februar<br />

fanden die beiden Informationsveranstaltungen<br />

zur Einführung des<br />

neuen Besoldungsgesetzes statt. Insgesamt<br />

nahmen über 300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter die Gelegenheit<br />

wahr, sich aus erster Hand<br />

informieren zu lassen. Zum Thema<br />

referierten Peter Mella, Sven Lässer<br />

und Thomas Kind vom Amt für<br />

Personal und Organisation sowie<br />

Gerold Schädler als externer Berater.<br />

Anhand einer Power-Point Präsentation,<br />

die im Übrigen auch im Intranet<br />

unter dem Link «Information/Neues<br />

Lohnsystem» abrufbar ist, wurden<br />

die <strong>Neuer</strong>ungen anschaulich erläutert.<br />

Nach der Präsentation konnten<br />

Fragen an die Referenten gestellt<br />

werden. Diese Gelegenheit wurde<br />

rege benutzt.<br />

Die verschiedenen Rückmeldungen<br />

nach den Veranstaltungen zeigten,<br />

dass damit ein echtes Bedürfnis<br />

befriedigt werden konnte. Es gab<br />

von verschiedenen Seiten Komplimente<br />

für die verständliche Darstellung<br />

der Materie und ein Dankeschön<br />

für die Gelegenheit sich von<br />

kompetenter Seite orientieren zu lassen<br />

und Fragen stellen zu können.<br />

Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer bei den Informationsveranstaltungen zum neuen<br />

Besoldungsgesetz.


Der Frühling ist da - Zeit sich vom<br />

Winterspeck zu trennen! Das Bäuchlein,<br />

das sich da langsam abzeichnet<br />

oder die etwas üppigeren Hüften<br />

müssen weg! Da ein solches Unterfangen<br />

natürlich ganz im Sinne einer<br />

schlanken und effizienten Verwaltung<br />

ist, hat sich das Amt für Personal<br />

und Organisation in Absprache<br />

mit der Regierung für dieses Jahr<br />

etwas Besonderes einfallen lassen.<br />

Wir möchten nämlich alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter belohnen,<br />

die bei dieser Sonderaktion mitmachen<br />

werden und damit einen<br />

Beitrag zu einer schlanken Verwaltung<br />

leisten.<br />

Die Idee ist bestechend einfach:<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die in der Zeit vom 1. April 2004<br />

bis 31.Mai 2004 abnehmen, werden<br />

dafür belohnt:<br />

Pro 2 Kilo Gewichtsreduktion<br />

gibt es einen bezahlten freien Tag!<br />

Ist doch was - oder?<br />

Um die Gewichtsreduktion feststellen<br />

zu können, muss natürlich<br />

vorher gewogen werden. Damit<br />

auch alles mit rechten Dingen<br />

zugeht, geschieht dies unter Aufsicht<br />

unseres Eichmeisters. Wer sich also<br />

einen oder mehrere freie Tage «erfasten»<br />

will, meldet sich am 1. April<br />

beim Schalter des Amts für Personal<br />

und Organisation und lässt sich dann<br />

FLip USM APO<br />

Auf dem Weg zur schlanken Verwaltung -<br />

Eine Sonderaktion !<br />

Peter Mella<br />

Amtsleiter APO<br />

unter amtlicher Aufsicht wägen.<br />

Die Resultate dieser «Verwaltungs-<br />

Schlankheitskur» werden dann in<br />

anonymisierter Form in der nächsten<br />

FLip-Ausgabe veröffentlicht.<br />

Wir sind gespannt, um wie viele<br />

Kilos die <strong>Landesverwaltung</strong> Ende Mai<br />

leichter sein wird!<br />

13<br />

INFORMATION


SKITAG FLip<br />

Skitag der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

Wenn die <strong>Landesverwaltung</strong> verreist,<br />

dann reisen Sonne und Gemütlichkeit<br />

mit! So jedenfalls war es am 6.<br />

März, als die Angestellten der Lan-<br />

Gruppe Unterhaltung<br />

desverwaltung aufbrachen, die Lenzerheide<br />

zu erobern. Zwei volle Cars<br />

fuhren via Chur, Churwalden, Parpan<br />

nach Valbella, zum Ausgangspunkt<br />

eines perfekten Skierlebnisses.<br />

Tagesvergnügen<br />

Bereits im Car erhielten die<br />

schneehungrigen «Landesverwalterinnen<br />

und -verwalter» eine Tageskarte,<br />

welche die ganze Alpenwelt<br />

von Churwalden bis Lenzerheide,<br />

vom Schwarzhorn bis zum Rothorn,<br />

vom Piz Scalottas, über den Piz<br />

Danis, Lavoz bis zum Stätzerhorn<br />

erschloss. Nicht erwähnen möchten<br />

wir die zwölf Bergrestaurants, die<br />

einfach so am Pistenrand standen<br />

und, am Beispiel der Alp Stätz, mit<br />

dem Slogan: «Das Trendige und<br />

Gemütliche zugleich», für Kundschaft<br />

warben. Einige von uns haben<br />

von diesen Angeboten Gebrauch<br />

gemacht. Andere wiederum gönn-<br />

Als alle Stöcke noch ganz waren.<br />

INFORMATION 14<br />

Das Schulamt voller Tatendrang<br />

ten sich lediglich eine viertelstündige<br />

Mittagspause, um möglichst den<br />

ganzen Tag die Hänge runter sausen<br />

zu können.<br />

«Wetterpech»<br />

Die Wetterprognosen waren nicht<br />

überragend und bei der Abfahrt in<br />

Vaduz schienen sich diese zu bestätigen.<br />

Kaum waren wir im Skigebiet<br />

angekommen, klarte der Himmel dank<br />

schwacher Fönlage auf und bescherte<br />

uns einen perfekten und sonnigen<br />

Skitag. Unter diesem Gesichtspunkt<br />

und nach moralischen Massstäben<br />

scheint es sehr unverständlich, dass<br />

sich viele bereits angemeldete Teilnehmer<br />

kurzfristig abgemeldet<br />

haben. Sollte bei den Abgemeldeten<br />

das vermeintlich schlechte Wetter<br />

eine Rolle gespielt haben, dann können<br />

diese für sich beklagen, «Wetterpech»<br />

gehabt zu haben. Da loben wir<br />

uns diejenigen, die trotz «Brummmagen<br />

und -schädel» eisern am Skitag<br />

teilgenommen haben.


Skipech<br />

Trotz perfektem Tag lief das Skivergnügen<br />

nicht für alle Beteiligten<br />

gleich erfolgreich. Wisi Hoop hat<br />

sich leider eine Zerrung zugezogen<br />

(gute Besserung!), während Wendelin<br />

Lampert und Remo Looser mit<br />

je einem Stockbruch am ersten Lift<br />

glimpflicher davon kamen. Johannes<br />

Wohlwend hat sich im Verlaufe des<br />

Tages den beiden «Stock(ver)brechern»<br />

solidarisch angeschlossen. Vom Pech<br />

verfolgt wurde auch Schnurrli, den es<br />

mit seinen Kurzskis am Nachmittag<br />

derart verhauen hatte, dass er notfallmässig<br />

eine Beiz aufsuchen musste und<br />

dort bis am Abend stationär blieb.<br />

Spenden<br />

Das Depot der Tageskarten durften<br />

wir behalten, sollten es aber<br />

einem «wohltätigen Zweck» zuführen.<br />

Interessant dabei war, dass<br />

der Begriff «wohltätig» allen geläufig<br />

zu sein schien, denn alle gönnten<br />

sich was auf ihr eigenes Wohl.<br />

Verdient war der Apéro allemal,<br />

denn Skifahren ist harte Knochenarbeit!<br />

Sind sie nicht süss, meine beiden Ski-Rambos?<br />

Buffetschlacht<br />

«Valbella Inn» hiess unser abendlicher<br />

Treffpunkt, wo ein schönes und<br />

feines Buffet auf uns wartete. Salate,<br />

Bündnerfleisch, Terrine und /oder<br />

Nudeln mit Schinken durften verspeist<br />

werden; ganz friedlich und<br />

ohne Schlachtgetöse. Eigentlich scha-<br />

«Super Skitag» Krankenbesuch bei Schnurrli.<br />

de, denn Gabel und Messer wären<br />

gespitzt und geschärft gewesen!<br />

Glück<br />

Kaum war der Sonnentag vorbei,<br />

schlich Nebel ins Tal und es begann<br />

leicht zu schneien. Das kann nicht<br />

15<br />

FLip SKITAG<br />

INFORMATION


SKITAG FLip<br />

Schnurrli wieder gesund. Los gehts - auf die Piste!<br />

Glück gewesen sein, das war sicher<br />

vorbestimmt! Das gute Wetter<br />

schien alles zu überstrahlen und<br />

positiv zu beeinflussen. So war die<br />

Stimmung blendend wie einfach<br />

alles an diesem Tag.<br />

Wer kommt wieder mit?<br />

Bis zum nächsten Mal!<br />

INFORMATION 16<br />

Zum Wohl!


FLip LEHRLINGE<br />

News aus den Reihen des Lehrlingswesens<br />

Lehrlingsausflug 2003 – Mit<br />

einem demokratischen Entscheid fiel<br />

die Wahl des letztjährigen Ausflugzieles<br />

auf den Europapark Rust, wo<br />

die Lehrlinge einen erlebnisreichen<br />

Spätherbsttag verbrachten.<br />

Die Lehrlingsselektion 2004 für<br />

die Berufe Kauffrau/Kaufmann und<br />

Informations- und Dokumentations-<br />

Assistentin/-Assistenten ist abgeschlossen.<br />

Es konnten vier Kauffrauen im<br />

E-Profil und je eine Kauffrau und ein<br />

Kaufmann im B-Profil sowie eine<br />

Informations- und Dokumentations-<br />

Assistentin angestellt werden. Die<br />

Ausschreibungen für den Beruf<br />

Betriebspraktikerin/Betriebspraktiker<br />

Werkdienst sollten mit Erscheinung<br />

dieser FLipAusgabe ebenfalls abgeschlossen<br />

sein.<br />

Weihnachtsessen der Lehrlinge<br />

unter dem Motto «Black and Red».<br />

Auf Initiative der Lehrlinge besuchte<br />

überraschenderweise sogar der Nikolaus<br />

(ein sehr kreativer Ausbildungsverantwortlicher)<br />

die braven Lehrlingsbetreuerinnen<br />

Rosemarie und Heidi,<br />

um ihnen gehörig die Leviten zu<br />

lesen.<br />

Intranet-Lehrlingsseiten - Gut Ding<br />

will Weile haben…, aber im April<br />

Wettbewerb<br />

W A N T E D<br />

Peppige Zeichnung für ein<br />

LOGO/Maskottchen<br />

wird es soweit sein!!! Die Informatik-<br />

Lehrlinge Jürgen Posch und Andrea<br />

Corrado haben in den vergangenen<br />

Monaten den neuen Auftritt der<br />

Lehrlingsseiten im Intranet erarbeitet.<br />

Gesucht wird dafür eine Idee für<br />

ein Logo/Maskottchen der Lehrlingsseiten.<br />

für die neuen Intranet-Lehrlingsseiten. Grösse 10cm x 10cm. Es kann in der Endbearbeitung<br />

dank moderner Technik mit Farbe versehen, bewegt werden und vieles mehr.<br />

1. Preis: MP3-Player<br />

2. Preis: 10 Lunch-Checks<br />

3. Preis: "Surprise"<br />

Teilnahmeberechtigt:<br />

alle Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Lehrlinge<br />

der <strong>Landesverwaltung</strong>.<br />

Einsendschluss: 30. April 2004<br />

Vorschläge, Comic, Skizzen, Ideen, Collagen (10cm x 10cm) usw. an:<br />

Amt für Personal und Organisation, z.Hd. Rosemarie Beck, Vermerk: Wettbewerb<br />

17<br />

INFORMATION


VOM LANDTAG FLip<br />

Verzögerungen beim Bau des Hohen Hauses<br />

Rund 100 Jahre nach Baubeginn des<br />

Regierungsgebäudes erfolgte am<br />

28. Oktober 2002 der Spatenstich<br />

für das erste eigene Gebäude des<br />

Landtags und ziemlich genau ein<br />

Jahrhundert nach dem Bezug des<br />

Regierungsgebäudes will der Landtag<br />

Ende 2005 seinen «Steildachbau»<br />

beziehen. Doch im Moment<br />

läuft gar nichts mehr: Baustopp, weil<br />

die erforderlichen Pläne zur Genehmigung<br />

des Weiterbaues nicht vorliegen.<br />

Zur Geschichte<br />

Schon bald nach In-Kraft-Treten<br />

der ersten konstitutionellen Verfassung<br />

des Jahres 1862, das als eigentliches<br />

Geburtsjahr unseres Parlaments<br />

gilt, kam der Landtag zum<br />

Schluss, dass das liechtensteinische<br />

Parlament ein eigenes Gebäude<br />

Sicht gegen Norden.<br />

Bruno Jehle<br />

INFORMATION 18<br />

brauche. Dieses so genannte Ständehaus<br />

wurde 1866/67 samt Landgerichtskanzleien,<br />

Landrichterwohnung<br />

und Gefängnislokal erbaut. In der<br />

Übergangszeit hielt der Landtag seine<br />

Sitzungen provisorisch im Gasthaus<br />

Kirchthaler (später Vaduzerhof)<br />

ab, bis er 1868 den Sitzungssaal im<br />

eigenen und für die damalige Zeit<br />

grosszügigen Parlamentsgebäudes<br />

beziehen konnte. Dort tagte der<br />

Landtag bis nach Fertigstellung des<br />

heutigen Regierungsgebäudes im<br />

Jahre 1905.<br />

Seit dem Umzug ins Regierungsgebäude<br />

verlegte der Landtag seine<br />

Sitzungen noch zweimal vorübergehend<br />

in ein Provisorium, nämlich in<br />

den Vortragssaal der Musikschule.<br />

Dies geschah erstmals 1969<br />

während der Renovation des Landtagssaales.<br />

Nach der Erhöhung der<br />

Abgeordnetenzahl 1989 befand der<br />

Landtag, dass die Platzverhältnisse<br />

einen weiteren Verbleib im Landtags-<br />

saal nicht mehr gestatteten. 1993<br />

wurde der Verpflichtungskredit für<br />

ein neues Landtagsgebäude (mit<br />

Ausbau des Regierungsviertels) in<br />

einer Volksabstimmung mit fast 80%<br />

Nein-Stimmen abgelehnt. Der Landtag<br />

empfand das Provisorium in der<br />

Musikschule als nicht weiter zumutbar<br />

und beschloss Ende 1995, versuchsweise<br />

wieder in den Landtagssaal<br />

im Regierungsgebäude zu ziehen.<br />

Der Versuch verlief überraschend<br />

positiv. Die Neuausrüstung<br />

Anfang 1997 umfasste vor allem<br />

eine Neumöblierung sowie aufnahme-,<br />

klima- und beleuchtungstechnische<br />

Massnahmen.<br />

Das «Snozzi»-Projekt:<br />

Beim Projekt von 1993, dem so<br />

genannten «Snozzi-Projekt», handelte<br />

es sich um ein Grossprojekt. Es<br />

beinhaltete das gesamte Regierungsviertel,<br />

fand aber beim Volk nicht das


entsprechende Verständnis. Rückblickend<br />

darf gesagt werden, dass<br />

die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

bei der negativen Abstimmung<br />

vom März 1993 nicht generell<br />

den Bau eines eigenen Landtagsgebäudes<br />

abgelehnt hatten, sondern<br />

dieser negative Entscheid hatte drei<br />

Gründe:<br />

1.Dem Volk war die damals präsentierte<br />

Lösung zu grosszügig, zu<br />

grossstädtisch und nicht dem ländlichen<br />

Charakter unseres Landes<br />

angepasst.<br />

2.Die architektonische Lösung («Snozzi»-Projekt)<br />

missfiel dem Volk.<br />

3.Die Gesamtkosten für das Regierungsviertel<br />

(inklusive Landtagsgebäude)<br />

mit CHF 60 Mio. wurden<br />

klar als zu hoch angesehen.<br />

Am 2. Mai 1996 beschloss dann<br />

der Landtag, die Regierung zu beauftragen,<br />

einen erneuten Wettbewerb<br />

betreffend den Neubau eines Landtagsgebäudes<br />

durchzuführen. Gleichzeitig<br />

beschloss der Landtag, fünf<br />

Abgeordnete als Vertreter des Landtags<br />

in die Regierungskommission<br />

«Baukommission Landtagsgebäude»<br />

zu bestellen, die in Zusammenarbeit<br />

mit der Regierung die weiteren Fragen<br />

im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens<br />

sowie der Planung und<br />

Ausführung dieses Bauwerkes bestimmen<br />

und begleiten soll.<br />

Der damalige Abgeordnete Karlheinz<br />

Ospelt führte in der Landtagssitzung<br />

vom 22. Oktober 1997 Folgendes<br />

aus: «Das geplante Landtagsgebäude,<br />

also das «Snozzi»-Projekt,<br />

hat verursacht, dass ein Überbauungsplan<br />

abgeändert werden musste,<br />

nur damit man dieses Projekt realisieren<br />

kann. Das verursachte Planungs-<br />

FLip VOM LANDTAG<br />

Hohes Haus: mit Plenum, Technik, Medien, Zuschauerraum; Langes Haus: mit Verwaltung,<br />

Fraktionszimmer, Büro Präsident und Vizepräsident, 2 Sitzungszimmer, Cafeteria<br />

kosten, war zeitintensiv und hat einen<br />

riesigen administrativen Aufwand<br />

gebracht. Nachdem das «Snozzi»-<br />

Projekt von der Bevölkerung mit 80%<br />

abgelehnt wurde, muss dieser Überbauungsplan<br />

wiederum neu überarbeitet<br />

werden».<br />

Verpflichtungskredit mit<br />

Nebengeräuschen<br />

Nachdem das Projekt «Regierungsviertel»<br />

mit Landtagsgebäude<br />

und Museum - wie bereits erwähnt -<br />

im Jahre 1993 bei einer Volksabstimmung<br />

klar am Nein gescheitert war,<br />

ging auch das neue Projekt «Landtagsgebäude»<br />

nicht ohne Nebengeräusche<br />

über die Bühne. Der Landtag<br />

genehmigte im April 1998<br />

zunächst nur einen Verpflichtungskredit<br />

über CHF 27 Mio. für das<br />

Landtagsgebäude und genehmigte<br />

erst im folgenden Herbst den Kredit<br />

für eine Tiefgarage sowie für einen<br />

repräsentativen Platz vor dem Regierungs-<br />

und dem neuen Landtagsgebäude.<br />

In der Landtagssitzung vom 13.<br />

Mai 1998 informierte der damalige<br />

Landtagspräsident Peter Wolff den<br />

Landtag wie folgt: «Die Referendumsfrist<br />

gegen den Finanzbeschluss<br />

des Landtags betreffend die Errichtung<br />

eines Landtagsgebäudes ist<br />

vorgestern unbenutzt abgelaufen,<br />

sodass dieser Finanzbeschluss mit<br />

der Kundmachung im Landesgesetzblatt<br />

rechtsgültig werden wird und<br />

davon auszugehen ist, dass in dieser<br />

Form in absehbarer Zeit - ich rechne<br />

mit sechs, sieben, maximal acht Jahren<br />

- der liechtensteinische Landtag<br />

tatsächlich in einem eigenen Landtagsgebäude<br />

Einsitz nehmen kann.<br />

Ich glaube, dass dies grundsätzlich<br />

ein Anlass zur Freude ist. Wie das<br />

Landtagsgebäude herauskommen<br />

wird, das werden wir dann in<br />

Zukunft sehen».<br />

In einer Mitteilung des Presseamtes<br />

vom 30. Januar 2002 hiess es:<br />

«Parallel zu den zur Zeit laufenden<br />

Planungsarbeiten zur Errichtung des<br />

neuen Landtagsgebäudes in Vaduz<br />

werden im Bereich zwischen dem<br />

19<br />

INFORMATION


VOM LANDTAG FLip<br />

Landesmuseum und dem Regierungsgebäude<br />

geologische Baugrunduntersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Mittels Kernbohrungen wird die<br />

Tiefe des Hangfelsens und der<br />

Schichtaufbau des Baugrundes<br />

ermittelt. Die Untersuchungsergebnisse<br />

dienen in weiterer Folge<br />

als Grundlage zur statischen Berechnung<br />

der Gebäudefundationen.<br />

Nach der Durchführung der<br />

Rodungsarbeiten im Frühjahr wird<br />

mit dem Baubeginn im Juni 2002<br />

gerechnet. Begonnen wird zunächst<br />

mit Felsaushubarbeiten und der<br />

Errichtung einer Hangsicherungswand<br />

bis zum Frühjahr 2003. Im<br />

Anschluss daran kann mit den Fundations-<br />

und Hochbauarbeiten fortgefahren<br />

werden. Der Abschluss der<br />

Bauarbeiten des Landtagsgebäudes,<br />

das neben dem Landtagssaal auch<br />

Fraktionszimmer, Sitzungszimmer,<br />

Büroräume des Landtagssekretariats,<br />

eine Tiefgarage und einen neu<br />

gestalteten Vorplatz beinhaltet, ist<br />

für Mitte 2005 geplant».<br />

«FLip» hat mit dem zuständigen<br />

Sachbearbeiter beim<br />

Hochbauamt, dem stellvertretenden<br />

Amtsleiter Peter<br />

Mündle, das folgende Kurzinterview<br />

geführt:<br />

Was sind die Gründe für den<br />

momentanen Baustopp?<br />

Im Moment liegt kein wirklicher<br />

Baustopp vor. Der Baubeginn verzögert<br />

sich, weil wir mit den Ausführungsplänen<br />

noch nicht baureif<br />

bereit sind. Einige offene Punkte<br />

sind noch zu entscheiden (zum Beispiel<br />

Konstruktion Dach Hohes Haus,<br />

was Kräfte generiert, die in die Pfahlfundation<br />

eingeführt werden müssen<br />

etc.).<br />

INFORMATION 20<br />

Entspricht es der Tatsache, dass<br />

die Bauarbeiten zum jetzigen<br />

Zeitpunkt bereits ein Jahr im<br />

Rückstand sind?<br />

Nein, im Rückstand sind wir mit<br />

der Planung. Die Bauarbeiten wären,<br />

wenn wir ohne «Baustopp» weiterfahren<br />

könnten, überhaupt nicht in<br />

Verzug. Trotzdem muss mit der Baufertigstellung<br />

mit Ende 2006 oder 1.<br />

Quartal 2007 gerechnet werden.<br />

Sicher ist, dass sich die Planungsarbeiten<br />

nicht ganz einfach gestalten.<br />

Bis wann darf mit dem Abschluss<br />

der Bauarbeiten gerechnet wer-<br />

Landtagssaal mit Stildachbau.<br />

den, nachdem man noch im Januar<br />

2004 vom Ende 2005 als Zeitpunkt<br />

der Fertigstellung gesprochen hat?<br />

Der «verzögerte» Fertigstellungstermin<br />

ist - wie erwähnt - nicht vor<br />

Ende 2006 Anfang /2007 zu bewerkstelligen.<br />

Die Fertigstellung 2005 steht<br />

immer noch auf der Bautafel und ist<br />

auf den Beginn der Wettbewerbsausschreibung<br />

zurückzuführen. Mir ist<br />

schon länger klar und das habe ich<br />

der Baukommission auch kommuniziert,<br />

dass die Eröffnung sicher nicht<br />

im Jahre 2005 erfolgen kann. Mit<br />

dem Verzug in der Planung ist es<br />

sicher nicht realistisch, vor Ende 2006<br />

mit der Fertigstellung zu rechnen.


Was sind die Charakteristiken des<br />

neuen Landtagsgebäudes?<br />

- Städtebaulich hervorragende Lösung<br />

für das Landtagsgebäude und den<br />

Staatsplatz;<br />

- Herausragende architektonische Gesamtlösung;<br />

- Wichtigstes Hochbauprojekt des<br />

Landes;<br />

- Projekt mit allerhöchsten Anforderungen<br />

an Planer, Unternehmer und<br />

Bauherr.<br />

Tagungsorte des Landtags<br />

1862 eigentliches Geburtsjahr des Parlaments<br />

Zeitraum<br />

1862-1867<br />

1868-1905<br />

1905-1968<br />

1969-1970<br />

1970-1989<br />

1989-1995 Vortragssaal der Musikschule<br />

INFORMATION 21<br />

1996 - ?<br />

Ort<br />

Gasthaus Kirchthaler (heute Vaduzerhof)<br />

Ständehaus, später bekannt als «Landgerichtsgebäude»<br />

(ab 1905 Realschule bzw.<br />

Landesbibliothek (1961)<br />

Regierungsgebäude «Grosses Haus» Stil<br />

Neubarock, Landtagssaal im 2. Stock des<br />

Mittelbaus<br />

Vortragssaal der Musikschule (im so genannten<br />

Rheinberger-Haus, das erstmals 1613<br />

urkundlich erwähnt wird)<br />

Landtagssaal Regierungsgebäude<br />

Landtagssaal Regierungsgebäude<br />

Variante einer Innenraumgestaltung.<br />

Bemerkung<br />

FLip VOM LANDTAG<br />

Provisorisch bis zur Fertigstellung des<br />

Sitzungssaals im neuen «Ständehaus»<br />

1864 beschloss der Landtag, «die Notwendigkeit»<br />

eines Ständehauses (separates<br />

Gebäude für das Parlament) sei anzuerkennen.<br />

1. Stock Ständesaal; im 2. Stock Landgericht<br />

und Landrichterwohnung<br />

1899 Beschluss für Bau des Regierungs-,<br />

Landtags- und Verwaltungsgebäudes inkl.<br />

Sparkasse (Landesbank); Kosten entsprachen<br />

zirka den Staatseinnahmen eines Jahres<br />

Der Landtagssaal im Regierungsgebäude<br />

wurde renoviert und neu eingerichtet<br />

wegen Erhöhung auf 25 Abgeordnete<br />

21 INFORMATION<br />

(vorerst versuchsweise, Neuausstattung<br />

Beginn 1997)<br />

21<br />

INFORMATION


USM GROSSA HUUS FLip FLip GSUNDHEIT!<br />

Leben heisst Veränderung<br />

Diese auf den ersten Blick so banale<br />

Tatsache macht den meisten Menschen<br />

mehr Mühe als man denkt.<br />

Alex Hermann<br />

HCO Hermann Coaching und<br />

Organisation<br />

Verändern beginnt mit «Reflektieren,<br />

Eingestehen, Loslassen und neue<br />

Wege gehen». Aber alles der Reihe<br />

nach. Versuchen wir eine alltägliche<br />

Situation zu zeichnen.<br />

Sie sind vielleicht anfangs oder<br />

mitte vierzig, der Körper ist nicht mehr<br />

so knackig wie auch schon, die Wehwechen<br />

häufen sich und die Unternehmungslust<br />

hält sich in Grenzen.<br />

Die Kinder sind zum Glück alt genug<br />

um selbst etwas zu unternehmen<br />

und eine gewisse Trägheit lockt sie<br />

mit Chips oder sonst was vor den<br />

Fernseher. Man ist ja viel zu müde<br />

um noch etwas anzufangen.<br />

Ziemlich deprimierend nicht<br />

wahr? Dass sich unser Körper mit<br />

zunehmendem Alter verändert ist für<br />

INFORMATION 22<br />

die meisten augenscheinlich und<br />

spürbar. Doch realisieren wir auch<br />

eine Veränderung unserer Einstellungen<br />

und Werte - unserer Software -<br />

sozusagen?<br />

Lernprozess Veränderung<br />

Beide Veränderungsprozesse können<br />

uns unreflektiert in eine Richtung<br />

manövrieren, die uns unzufrieden und<br />

vielleicht mutlos macht. Veränderungsprozesse<br />

sind Lernprozesse. Wir<br />

sollten nicht zuwarten bis uns eine<br />

Krise sagt, dass wir etwas ändern<br />

müssen! Eine geübte Wahrnehmung<br />

ergänzt durch Reflexion der eigenen<br />

Denk- und Verhaltensweisen hilft uns<br />

von Zeit zu Zeit inne zu halten und<br />

den Kurs neu zu bestimmen. Entscheidend<br />

ist die Entdeckung der unbewusst<br />

gesteuerten Denk- und Verhaltensweisen<br />

um diese einer gewünschten<br />

Veränderung zuführen zu können.<br />

«Ich bin viel zu müde oder es ist ja<br />

schon dunkel, es regnet ja, usw.» sind<br />

doch nur Ausreden oder etwa nicht?<br />

Modell der logischen Ebenen<br />

Sinn<br />

Identität<br />

Wozu?<br />

Werte/Einstellungen<br />

Fähigkeiten/Fertigkeiten<br />

Verhalten<br />

Umgebung<br />

Wer?<br />

Warum?<br />

Wie?<br />

Was?<br />

Wo? Wann?<br />

Wie gehe ich vor?<br />

Das Modell von Robert Dilts,<br />

1998, hilft uns dabei, den Ansatzpunkt<br />

für die Reflexion zu finden.<br />

Dilts sagt, dass Veränderung nur im<br />

Einklang mit den veschiedenen Ebenen<br />

möglich ist, da sie eng in Beziehung<br />

zu einander stehen. Veränderung<br />

auf einer Ebene, beeinflusst<br />

auch die anderen.<br />

Frage Dich!<br />

Reflektieren heisst Fragen stellen.<br />

Z.B. Wozu möchte ich abnehmen?<br />

Passt Sport zu meiner Persönlichkeit?<br />

Wieviel ist mir die Zeit mit meiner<br />

Familie wert? Habe ich einen Job der<br />

meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

entspricht? Was bewirkt mein Verhalten<br />

bei meinen Arbeitskolleginnen?<br />

Weshalb fühle ich mich in meinem<br />

Arbeitsumfeld wohl? Weshalb<br />

kann ich in diesem Projekt meine<br />

volle Leistung nicht bringen?<br />

Die Fragen sollten Sie nicht nur<br />

mit ja oder nein beantworten können.<br />

Nennen Sie die Gründe weshalb<br />

Sie abnehmen wollen oder weshalb<br />

Sport nicht zu ihnen passt. Versuchen<br />

Sie die Verbindungen zu den<br />

anderen Ebenen herauszufinden. Ihr<br />

Verhalten war vielleicht damals im<br />

Kontext xy durchaus zielführend -<br />

doch heute? Die Qualität Ihrer Antworten<br />

hilft Ihnen anschliessend die<br />

gewünschten Veränderungen in den<br />

entsprechenden Ebenen zu erkennen<br />

und einzuleiten. Ich wünsche<br />

Ihnen eine spannende Zeit.<br />

22<br />

INFORMATION


Neue Amtsleiter<br />

Per 1. Januar 2004<br />

wurde Herr Thomas<br />

Lorenz von der Regierung<br />

als Leiter<br />

der Stabsstelle Finanzen<br />

angestellt. Herr<br />

Lorenz hat 1995 die<br />

kaufmännische Lehre bei der Präsidial-<br />

Anstalt absolviert und nach drei Jahren<br />

Berufspraxis die Ausbildung zum<br />

Betriebsökonom HWV in St. Gallen<br />

begonnen, die er 1991 erfolgreich<br />

abschliessen konnte. Während der<br />

anschliessenden Berufsjahre hat er<br />

sich mit berufsbegleitenden Ausbildungen<br />

gezielt zum Controller weitergebildet.<br />

Bei der Bank in <strong>Liechtenstein</strong><br />

war er als Controlling-Sachbearbeiter<br />

und später als Abteilungsleiter Reporting/Budgetierung<br />

tätig. 1994 wurde<br />

Herr Lorenz als Mitarbeiter bei der<br />

Stabsstelle Finanzen/Finanzkontrolle<br />

angestellt. 1996 wurde Herr Lorenz<br />

zum Amtsleiter-Stellvertreter bestellt.<br />

Ebenfalls per 1.<br />

Januar 2004 hat die<br />

Regierung Frau Cornelia<br />

Lang zur Leiterin<br />

der Fianzkontrolle<br />

bestellt. Frau<br />

Lang hat die kaufmännische<br />

Lehre abgeschlossen, drei<br />

Jahre als Buchhalterin gearbeitet und<br />

dann an der HWV in St. Gallen das<br />

Studium zur Betriebsökonomin HWV<br />

erfolgreich absolviert. Von 1994 bis<br />

1996 war sie als Revisorin bei der<br />

Ostschweizerischen Treuhandgesellschaft<br />

in St. Gallen tätig, wo sie in<br />

dieser Zeit ein internes Ausbildungsprogramm<br />

durchlaufen hat. Frau<br />

Lang ist seit 1996 Mitarbeiterin bei<br />

der Finanzkontrolle. Sie hat sich seitdem<br />

durch verschiedene berufsbegleitende<br />

Ausbildungen im Bereich<br />

der Revision und Finanzkontrolle<br />

spezialisiert.<br />

Die Regierung<br />

hat per 1. Januar<br />

2004 Herrn Dipl.<br />

Arch. Hubert Ospelt<br />

als Leiter der StabsstelleLandesplanung<br />

bestellt. Herr<br />

Ospelt hat 1977 an der ETH Zürich<br />

das Architekturstudium mit dem<br />

Diplom «Dipl. Architekt ETH/SIA»<br />

abgeschlossen. Von 1979 bis 2003<br />

arbeitete er als selbständiger Architekt<br />

mit eigenem Architekturbüro in<br />

<strong>Liechtenstein</strong>. Er war einige Zeit<br />

nebenberuflich als Leiter des Kompetenzzentrums<br />

Architektur und<br />

Raumplanung an der Fachhochschule<br />

<strong>Liechtenstein</strong> tätig und hat 1993<br />

das berufsbegleitende Nachdiplomstudium<br />

in Raumplanung an der ETH<br />

Zürich abgeschlossen. Herr Hubert<br />

Ospelt hat während seiner selbständigen<br />

Tätigkeit in verschiedenen<br />

öffentlichen Kommissionen auf Landes-<br />

und Gemeindeebene mitgearbeitet.<br />

Herr Adrian Hasler<br />

wurde von der<br />

Regierung mit Wirkung<br />

ab 1. April<br />

2004 zum Polizeichef<br />

bestellt. Herr<br />

Hasler hat 1991 das<br />

Studium der Betriebswirtschaft an<br />

der Hochschule St. Gallen abgeschlossen.<br />

Seine berufliche Laufbahn<br />

begann er als Trainee bei einer<br />

Schweizer Firma im Bereich Controlling<br />

und Finanzen. Danach arbeitete<br />

er vier Jahre als Leiter Controlling<br />

eines Geschäftsbereichs bei der Balzers<br />

AG und wechselte dann 1996<br />

FLip NACHRICHTEN<br />

zur VP Bank, wo er seither in der<br />

Funktion als Leiter Group Finance im<br />

Rang eines stellvertretenden Direktors<br />

in der operativen Leitung sowie<br />

als Projektleiter tätig war.<br />

Die Regierung<br />

hat Herrn lic.iur.<br />

René Brülhart ab<br />

1. April 2004 zum<br />

Leiter der Stabsstelle<br />

Financial Intelligence<br />

Unit bestellt.<br />

Herr Brülhart hat die Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann absolviert und<br />

danach die Matura nachgeholt. Von<br />

1993 bis 1998 hat er an der Universität<br />

Freiburg das Jurastudium<br />

absolviert. Anschliessend hat er das<br />

Zusatzstudium «Pallas Postgraduate<br />

Course» mit dem Titel «LL.M. in<br />

European Busin-ess Law» abgeschlossen<br />

sowie ein Anwaltspraktikum<br />

absolviert. Bereits während seines<br />

Studiums hat Herr Brülhart verschiedene<br />

Projekte geleitet. Von<br />

1999 bis 2001 war er als Substitut<br />

einer Anwaltskanzlei vor allem im<br />

Bereich des Wirtschaftsrechts tätig.<br />

2001 wurde er als stellvertretender<br />

Leiter bei der neu eingerichteten<br />

Stabsstelle Financial Intelligence Unit<br />

angestellt, bei deren Aufbau und<br />

Erfolg er massgeblich mitgewirkt hat.<br />

23<br />

INFORMATION


NACHRICHTEN FLip<br />

Herzlich willkommen<br />

Andreas Gritsch<br />

Sara Marxer<br />

Philipp Frick<br />

Michael Hoop<br />

Sieglinde Nigg<br />

INFORMATION 24<br />

Stabsstelle<br />

Finanzen<br />

01.01.2004<br />

Motorfahrzeugkontrolle<br />

01.01.2004<br />

Hochbauamt<br />

01.02.2004<br />

Tiefbauamt<br />

01.03.2004<br />

Hochbauamt<br />

01.03.2004<br />

Helga Hagen<br />

Stabsstelle<br />

Protokoll<br />

01.01.2004<br />

Dipl.Arch. Hubert Ospelt<br />

Peter Falk<br />

Barbara Matt<br />

Hannah Pfefferkorn<br />

Stabsstelle für<br />

Landesplanung<br />

01.01.2004<br />

Hochbauamt<br />

15.02.2004<br />

Hochbauamt<br />

01.03.2004<br />

Landesmuseum<br />

01.03.2004<br />

Dr.iur. Andrea Haidegger<br />

Claudia Lotzer<br />

Johannes Egger-Niggli<br />

Corinna Beck<br />

Brigitte Schweiger<br />

Amt für<br />

Kommunikation<br />

01.01.2004<br />

Amt für Briefmarkengestaltung<br />

01.02.2004<br />

Schulzentrum<br />

Unterland<br />

01.03.2004<br />

Landesmuseum<br />

01.03.2004<br />

Landesmuseum<br />

01.03.2004


Josef Walser<br />

Hochbauamt<br />

01.03.2004<br />

Farshad Hosseini<br />

Ausbildungserfolge<br />

(RED) Herr Jürg Bärtsch, Amt für<br />

Volkswirtschaft, hat von Februar<br />

2003 bis März 2004 am Berufsbildungszentrum<br />

Wil den berufsbegleitenden<br />

Lehrgang «FSÖV Führungsschule<br />

öffentliche Verwaltungen»<br />

absolviert. Dieser Lehrgang umfasst<br />

an 28 Seminartagen die Themenkreise<br />

Führung und Team, Kommunikation,<br />

Changemanagement und Selfmanagement.<br />

Frau Margarethe Hoch, Amt für<br />

Volkswirtschaft, hat an der MKS<br />

Amt für<br />

Kommunikation<br />

15.03.2004<br />

Marketing- und Kaderschule in Sargans<br />

berufsbegleitend das Wirtschaftsdiplom<br />

MKS erworben sowie<br />

die Diplomprüfung zur Assistentin<br />

Marketing-Kommunikation erfolgreich<br />

bestanden.<br />

Herr Stefan Sohler, Amt für<br />

Berufsbildung, hat das dreisemestrige<br />

Nachdiplomstudium «International<br />

Management», das an der Fachhochschule<br />

<strong>Liechtenstein</strong> und an der<br />

Fachhochschule Vorarlberg sowie an<br />

den Partneruniversitäten in Kanada,<br />

VORANZEIGE<br />

FLip NACHRICHTEN<br />

England und Shanghai durchgeführt<br />

wurde, erfolgreich abgeschlossen.<br />

Herr Remo Looser, Stabsstelle<br />

für Landesplanung, hat an der ETH<br />

Zürich das Nachdiplomstudium in<br />

Raumplanung per Ende November<br />

erfolgreich abgeschlossen. Herr Looser<br />

ist berechtigt, den Titel «Dipl.<br />

NDS ETHZ in Raumplanung» zu<br />

führen.<br />

Wir gratulieren recht herzlich zu<br />

diesen Erfolgen.<br />

Das neue Jahresprogramm 2004/2005 der allgemeinen<br />

Aus- und Weiterbildung erscheint Ende Mai 2004!<br />

25<br />

INFORMATION


NACHRICHTEN FLip<br />

Interner Wechsel<br />

Carmen Meier<br />

Alles Gute im Ruhestand<br />

Herta Meier<br />

Postwertzeichenstelle<br />

31.01.2004<br />

Max Gassner<br />

INFORMATION 26<br />

vom Amt für<br />

Auswärtige<br />

Angelegenheiten<br />

zum Amt für<br />

Berufsbildung<br />

01.02.2004<br />

Tiefbauamt<br />

31.03.2004<br />

Günter Maurischat<br />

Hochbauamt<br />

31.01.2004<br />

VORANZEIGE<br />

Wilfried Nägele<br />

Fimen-Fussballmeisterschaft: 25. Juni 2004<br />

Landespolizei<br />

31.03.2004


Gratulation<br />

S.D. Prinz Nikolaus von und zu<br />

<strong>Liechtenstein</strong><br />

15 Jahre<br />

<strong>Liechtenstein</strong>ische<br />

Botschaft<br />

Brüssel<br />

25 Jahre<br />

lic.iur. et oec. Rudolf Fehr<br />

Obergericht<br />

20 Jahre<br />

Alexander Büchel, Landespolizei<br />

Manfred Frick, Amt für Umweltschutz<br />

Christian Hasler, Landespolizei<br />

Peter Niederklopfer, Amt für Wald,<br />

Natur und Landschaft<br />

Willi Renner, Landespolizei<br />

Toni Schächle, Landespolizei<br />

Lucia Troisio, Hochbauamt<br />

Heidi Oehri, Amt für Briefmarkengestaltung<br />

Helmuth Weissenhofer, Landespolizei<br />

Christine Miescher<br />

Landesbibliothek<br />

25 Jahre<br />

lic.iur. Arnold Laternser<br />

Amt für Lebensmittelkontrolle<br />

20 Jahre<br />

10 Jahre<br />

Erich Bargetze, Tiefbauamt<br />

Bruno Gstöhl, Landespolizei<br />

Susanne Gstöhl, Landespolizei<br />

Sandra Kind, Amt für Volkswirtschaft<br />

Thomas Lorenz, Stabsstelle Finanzen<br />

Heinz Schädler, Hochbauamt<br />

Elisabeth Schnider, Grundbuch- und<br />

Öffentlichkeitsregisteramt<br />

FLip NACHRICHTEN<br />

lic.iur. Max Bizozzero<br />

Renate Santeler<br />

27<br />

Obergericht<br />

20 Jahre<br />

Landgericht<br />

25 Jahre<br />

INFORMATION


Das<br />

Redaktionsteam<br />

wünscht allen<br />

Leserinnen und<br />

Lesern frohe<br />

Ostern!<br />

28<br />

INFORMATION<br />

P. P.<br />

9490 Vaduz

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