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Untitled - Schwabenbühne Roth- und Illertal eV

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Das führt mich zur momentanen Bärlauchhysterie.<br />

Eine Pflanze, die einem ob ihrer Omnipräsenz schon<br />

fast auf die Nerven geht. Auf den Märkten preisen Tafeln<br />

Bärlauchpesto an, Ordensschwestern beteuern<br />

in TV-Sendungen ihre Vitalität <strong>und</strong> ihr fortgeschrittenes<br />

Alter läge zu einem guten Teil an dem jahrzehntewährenden<br />

Verzehr der Grünpflanze, <strong>und</strong> die Discounter<br />

bieten Bärlauchweißbrot an. Steigern lässt<br />

sich der Genuss offensichtlich noch, indem man den<br />

Bärlauch selbst „erlegt“, zumindest sind die Wälder<br />

um München – im Spessart habe ich noch nicht<br />

nachgesehen <strong>und</strong> ob das Kraut im Dschungel<br />

wächst weiß ich auch nicht - voll von Bärlauchjägern,<br />

die trotz des Namens nicht mit einer Flinte, sondern<br />

mit Bärlauchsammelkörben bewaffnet sind. Dabei<br />

setzt sich der ungeübte Sammler dem Risiko des raschen<br />

Todes durch die nahezu identisch aussehende,<br />

wenn auch stillose, aber absolut tödliche Herbstzeitlose<br />

(-lose) aus. Manchmal verstecke ich unsere<br />

Mikrofone in ähnlichen Pflanzen <strong>und</strong> hoffe es ist der<br />

Bärlauch <strong>und</strong> damit auf einen absolut ungiftigen<br />

So<strong>und</strong>. Eine Butterblume ist mir aber auch recht – die<br />

klingt vielleicht noch etwas weicher.

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