Untitled - Schwabenbühne Roth- und Illertal eV

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Johann Aigner „Amtmann“ Josef Graf „Major“ Probenfoto
Interview mit Sebastian C. Maier (Regie) und Wibke-Juliana Richter (Assistenz und Choreographie) 1. Sebastian, du inszenierst zum ersten Mal bei der Jugend der Schwabenbühne. Was reizt dich an der Arbeit? Oh, da gibt es vieles: Es ist zum Beispiel meine erste Arbeit für ein Open Air-Event. Eine ganz neue Erfahrung: Schauspiel und Oper fließen gewissermaßen ineinander, da ich zwar Schauspieltexte genau arbeite und inszeniere, aber sehr groß in der Körpersprache denken muß, damit sich alles – wie in Oper – auch über die enorm große Distanz vermittelt. Deshalb war von Anfang an klar, daß das nur mit einer guten Choreographin an der Seite geht, wie ich sie glücklicherweise in Wibke gefunden habe. 1b. ...und dich, Wibke? Mich reizt es, mit so einem großen und neuen Team zusammen zu arbeiten. Mit Sebastian dieses Frontteam zu bilden und eine so schöne Bühne zu bespielen. Mit so vielen Kindern etwas auf die Beine zu stellen ist ein Abenteuer . Gerade beim Dschungelbuch kommt es sehr auf die sprachliche und vor allem auf die körperliche Umsetzung an. Außerdem kann ich wirklich viel von Sebastian lernen. 2. Wie sieht eure Arbeitsteilung aus? S.: Also ich bin der Gesamtleiter der Produktion. Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, rettet Wibke mich (lacht)... W.: Nein, so ganz stimmt das nicht (lacht auch). Es stimmt schon, das mit der Gesamtleitung, aber wir haben doch auch recht klare Schwerpunkte. Sebas- tian ,baut‘ die Szene, bearbeitet den Text, gibt das Tempo vor. Sobald es um Körperlichkeit geht, bin ich dann der Boss. Ich arbeite dann gewissermaßen da weiter, wo ich einfach sicherer und schneller bin. Aber die Struktur und das Arrangement schafft Sebastian. S.: Ja klar, die Struktur. Und dann auch die Endabnahme. Aber ganz im Ernst: Wibke ist auch im Szenischen, Textlichen und Strukturellen für mich so unendlich wertvoll. Es gab bisher noch keinen Moment, an dem wir – oft nach tagelangen Diskussionen und schier endlosen Telefonaten – letztendlich nicht doch die gleiche Lösung favorisiert hätten. Aber Schluß jetzt mit dieser ekligen Harmonie. Nächste Frage! 3. Sebastian, hast du Erfahrung bei der Inszenierung von Kinder- und Jugendtheater? Welche Stücke hast du schon inszeniert? Mein erstes festes Engagement war am ehemaligen THEATER DER JUGEND (später BERLINER KAMMER- SPIELE), das damals (also vor etwa 15 Jahren) das größte Jugendtheater in Deutschland war. Dort habe ich übrigens auch mein erstes DSCHUNGELBUCH gemacht. Danach die Oper HÄNSEL UND GRETEL am THEATER LÜBECK. Dann war da vorher noch vor etwa 13 Jahren meine Inszenierung der Berliner Erstaufführung einer Jugendoper von Menotti: AMAHL, die zwei Jahre später an der DEUTSCHEN OPER BERLIN nachgespielt wurde. Das kam gut an. Nächstes Jahr inszeniere ich am THEATER ULM Mozarts BASTIEN UND BASTIENNE, eine Oper, die Mozart als Zwölfjähriger schrieb!
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