In Gedenken an unsere verstorbenen ... - Feuerwehr Kriftel

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Stabile Zeiten und weiterer Aufschwung ließen den Kameraden erstmals mehr Zeit, sich mit Themen neben der Brandbekämpfung zu beschäftigen. So beschloss man im Mai 1964, das vielen Kriftelern sicher noch gut bekannte „Erdbeerfest“ ins Leben zu rufen. In den nächsten 25 Jahren sollte dieses Fest zu einem festen Bestandteil des Krifteler Veranstaltungskalenders werden. Aufgrund einer schweren Erkrankung von Ortsbrandmeister Pfeffer mussten im Dezember 1967 Neuwahlen angesetzt werden. Bei diesen Wahlen wurde Werner Mitternacht zum Ortsbrandmeister und Otto Walter zu seinem Stellvertreter bestimmt. Für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen in Kriftel ernannte die Wehr Kamerad Fritz Pfeffer zum Ehrenortsbrandmeister. Ende der 60er Jahre konnte die Wehr ihre technische Ausrüstung abermals aktualisieren. Der damaligen Bürgermeister Josef Wittwer übergab der Feuerwehr einen neuen Ford Transit. Eine weitere Ergänzung ihres Fuhrparks erhielt die Freiwillige Feuerwehr Kriftel im Jahre 1971. Es handelte sich dabei um ein Tanklöschfahrzeug TLF 16. So gut ausgerüstet musste die Wehr Kriftel auch Großbrände, wie sie 1973 im Kaufhaus Beyerbach und 1974 in der Lederfabrik Fischer stattfanden, nicht fürchten. Bei dem Brand im Kaufhaus entstand ein Sachschaden in Höhe von einer Millionen DM, in der Lederfabrik Fischer betrug er zwei Millionen DM. Sowohl die moderne Ausrüstung, als auch die Mannschaftsstärke von konstant über 40 Personen führten dazu, dass das in den 50er Jahren gebaute Gerätehaus zu klein wurde. Aus diesem Grund wurde das bestehende Gerätehaus Mitte der 70er Jahre noch einmal erweitert. Die offizielle Übergabe des erweiterten Gerätehauses fand im Rahmen eines großen Festes mit Beteiligung von über 300 Bürger am 08. Juni 1975 statt. Die 60er und 70er Jahre waren auch die Zeit, in der neben der ursprünglichen Aufgabe der Brandbekämpfung, die technischen Hilfeleistungen zunehmend in den Feuerwehralltag einzogen. Getrieben wurde diese Entwicklung im Wesentlichen durch die stark steigende Anzahl von Kraftfahrzeugen und damit einhergehend dem Anstieg der Unfallzahlen. 22
Das erweiterte Gerätehaus mit der damaligen Fahrzeugflotte v.l. Ford Taunus TSF, Ford Transit Mannschaftstransportwagen, VW Käfer Einsatzleitwagen, Opel Blitz LF8 und Magirus TLF 16 Mittlerweile umfasst das Spektrum der technischen Hilfeleistungen durch die Feuerwehren noch viele weitere Tätigkeiten, wie beispielsweise Türöffnungen, Tierrettungen oder auch die Hilfe bei Sturm- und Flutschäden. Einhergehend mit dieser Entwicklung veränderten sich Schulungen und Ausrüstung der Feuerwehren. Auch die Feuerwehr Kriftel stellte sich auf die neuen Anforderungen ein. So gehörte schon in den 80er Jahren ein hydraulisches Schneide- und Spreizgerät zur Fahrzeugausrüstung. Ebenso zählen Motorkettensägen, Ölbindemittel und viele andere Werkzeuge seitdem zur Standardausrüstung auf den Fahrzeugen der Krifteler Wehr. Das am 07. Juni 1980 an die Wehr übergebene Magirus Löschfahrzeug LF 16 war ebenfalls entsprechend ausgerüstet. Die zunehmende Professionalisierung der Freiwilligen Feuerwehren setzte sich in den 80er Jahren weiter fort. Steigende Anforderungen in der Brandbekämpfung und bei den Hilfeleistungen erforderten jedes Jahr viele Schulungen der Kameraden. Auch bei der Krifteler Wehr war diese Entwicklung, die sich bis heute fortsetzt, zu beobachten. 23
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