Programmheft zum Kirchentag 2011 - Johannische Kirche
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Rainer Gerhardt<br />
Sog statt Druck<br />
„Du sollst dies tun“, „Du musst das lassen“, „Mach endlich“. – Solche<br />
Sätze haben wir oft gehört und selbst auch schon gesagt, aber aus der<br />
Physik wissen wir: Wenn Druck extrem erhöht wird, kann der betroffene<br />
Gegenstand platzen. Das kennen wir auch von uns und unserem<br />
Sein in der kirchlichen Gemeinschaft. Doch es gibt auch andere Wege,<br />
die uns in die Begeisterung führen wollen, damit wir in die <strong>Kirche</strong> gehen,<br />
weil wir uns hingezogen fühlen und nicht, weil wir müssen; eben:<br />
Sog statt Druck. (SMH, Do., 25.8., 16.30 Uhr; FS, Fr., 26.8., 10.30 Uhr)<br />
* * *<br />
Olaf Börner, Christoph Gehde<br />
Überwindung nur schafft Bahnen…<br />
Überwindung gehört auch zu den wichtigen Inhalten johannischen<br />
Glaubens, zu den Eigenschaften eines echten Michaelskämpfers.<br />
So gibt es vieles zu überwinden, beispielsweise im Umgang mit dem<br />
Nächsten. Dabei fängt Überwindung schon bei so profanen Dingen wie<br />
dem morgendlichen Aufstehen oder dem abendlichen Zubettgehen an.<br />
Überwindung heißt doch an sich nichts anderes, als etwas Unangenehmes<br />
oder auch nur etwas Neues freiwillig zu tun oder nur damit<br />
anzufangen. Es geht also darum, etwas anders zu machen als bisher<br />
oder endlich etwas zu beginnen, das man sich schon lange vorgenommen<br />
hat. Erschwerend kommt der Aspekt des Alters dazu. Je älter<br />
wir werden, desto schwerer fällt es uns, neue oder andere Wege zu<br />
beschreiten. Ist das, also die Überwindung des „inneren Schweinehundes“,<br />
trainierbar? Halten Überwindungen jung? Kann man unterscheiden<br />
zwischen Überwindungen, die auf Glaubensinhalten basieren und<br />
solchen, die es nicht sind? Gibt es andere Möglichkeiten der Einordnung,<br />
oder sind wir einem wertvollen Lebensprinzip auf der Spur? Zu<br />
diesen Fragen haben wir uns durchgerungen und wollen diese gern im<br />
gemeinsamen Gespräch erörtern.<br />
(FS, Mo., 22.8., 14.30 Uhr; SMH, Di., 23.8., 14.30 Uhr)<br />
* * *<br />
Paul Schuchardt<br />
Wir können eine Welt ändern ...<br />
Die Welt, in der wir leben, erscheint in vielen Bereichen mehr als erlösungsbedürftig.<br />
Große soziale und internationale Konflikte, unbeherrschbare<br />
Naturkatastrophen, unbeschreibliche Armut, scheinbar nicht auszurottender<br />
Hunger, unzureichende Bildung, ein immer schnelleres<br />
Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt, unüberschaubare Schwierigkeiten<br />
in der Energie- und Wasserversorgung und viele Probleme<br />
mehr halten die Welt in Atem. Viele Menschen resignieren wegen der<br />
gewaltigen Aufgaben, die vor uns allen stehen. Für mich stellt sich die<br />
Frage: Können wir in dieser Lage etwas tun und wenn ja, was wäre uns<br />
möglich? Ist es Aufgabe eines Christen, sich um solche Dinge zu kümmern?<br />
Können wir eine Welt ändern? Wer möchte mit nach Antworten<br />
suchen? (SMH, Mo., 22.8., 16.30 Uhr; FS, Di., 23.8., 16.30 Uhr)