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Das Grusswort - MAKRO - Universität Duisburg-Essen

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Paradigmenwechsel in der Geld- und Währungspolitik: Geldwertstabilität, Finanzmarktstabilität und Wachstum<br />

<strong>Das</strong> <strong>Grusswort</strong><br />

Liebe Freunde des<br />

Monetären Workshops<br />

Gerne laden wir Sie erneut persönlich zum nächsten,<br />

dem 54. Monetären Workshop nach Berlin ein.<br />

Schon in unserer engagierten, breit gefächerten Diskussion<br />

beim letzten Monetären Workshop zum Thema<br />

„Kampf um die gemeinsame Währung“ in Frankfurt/M.<br />

rückte die Frage nach der Rolle der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) in den Fokus. Galt in den ersten (Euro-) Jahren<br />

für die EZB – als Nachfolgeinstitution der Deutschen<br />

Bundesbank – die Wahrung der Geldwertstabilität als<br />

Hauptaufgabe (mit dem Ziel eine nachhaltige Geldentwertungsrate<br />

von jährlich maximal zwei Prozent nicht<br />

zu überschreiten), so geriet die EZB mit ihren (2010 beginnenden)<br />

Aktivitäten einer Niedrigzinspolitik sowie<br />

insbesondere massiver Käufe von Staatsanleihen verstärkt<br />

in die Kritik. Die EZB wollte mit diesen geld- und<br />

währungspolitischen Maßnahmen den Teufelskreis aus<br />

hohen Zinsen, Depression und Haushaltsdefiziten durchbrechen,<br />

der sich für die südeuropäischen Länder ergibt,<br />

die von der Euro-Schuldenkrise besonders betroffen sind.<br />

Insbesondere die Deutsche Bundesbank sowie etliche<br />

Ökonomen sehen darin aber Ansatzpunkte<br />

■ einer nach den EZB-Statuten nicht erlaubten<br />

Staatsfinanzierung („no-bail-out-Klausel“)<br />

■ einer (zumindest langfristigen) Gefährdung der<br />

Geldwertstabilität<br />

sowie letztlich auch<br />

■ einer Gefährdung der politischen Unabhängigkeit.<br />

Von den Befürwortern der aktuellen EZB-Politik wird<br />

dem entgegengehalten, dass angesichts der anhaltenden<br />

Krisensituation (Instabilität der Finanzmärkte,<br />

54. MonetärerWorkshop: Paradigmenwechsel in der Geld- und Währungspolitik: Geldwertstabilität, Finanzmarktstabilität und Wachstum<br />

54.<br />

Rezession) Notenbanken ihren möglichen Beitrag zum<br />

Krisenmanagement zu leisten hätten. Insoweit müsste<br />

das Aufgabenfeld der EZB erweitert werden. Damit<br />

stehen sich Kritiker und Befürworter der „neuen“ Notenbankpolitik<br />

recht unversöhnlich gegenüber.<br />

Diese hinsichtlich der wirtschaftspolitischen Impli-<br />

kationen bedeutende Streitfrage greifen wir diesmal<br />

als Generalthema in unserem Monetären Workshop<br />

in Berlin auf:<br />

Paradigmenwechsel in der Geld- und<br />

Währungspolitik: Geldwertstabilität,<br />

Finanzmarktstabilität und Wachstum<br />

Bei unserem Workshop werden wir zentrale Probleme,<br />

Lösungsansätze sowie Perspektiven zur Rolle unserer<br />

europäischen Zentralbank diskutieren. Damit bieten<br />

wir Ihnen ein breites Spektrum zu unserem General-<br />

thema „EZB quo vadis?“. Informationen „aus erster<br />

Hand“, präsentiert von kompetenten Gesprächspartnern,<br />

fachkundigen Thebanern.<br />

Gleichwohl ist es nicht unser Anspruch – den wir auch<br />

gar nicht erfüllen können – Ihnen zu allen Themen die<br />

„richtigen“ Antworten geben zu können. Was wir aber<br />

leisten wollen und können, ist, mit unserem Seminar<br />

beizutragen auf der „Suche nach der Wahrheit“. Nicht<br />

mehr, aber auch nicht weniger!<br />

Prof. Dr. Diethard B. Simmert, Prof. Dr. Bert Rürup,<br />

Dr. Markus B. Hofer, Dr. Ulrich Klüh, Dr. Joachim Nagel,<br />

Dr. Lutz Raettig, Prof. Dr. Hannes Rehm<br />

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