Kompass für die Zukunft der Wasserwirtschaft ... - Gubener Wasser
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<strong>Kompass</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong> Brandenburgs<br />
KOOPERATION WASSER UND ABWASSER BRANDENBURG-SÜD
2<br />
Wer sind wir?<br />
MITGLIEDER<br />
<strong>Gubener</strong> <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband<br />
<strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband<br />
Jüterbog-Fläming<br />
Spremberger <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband<br />
Trinkwasserversorgungs GmbH Döbern/Land<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung Riesa/Großenhain GmbH<br />
<strong>Wasser</strong>verband Lausitz<br />
<strong>Wasser</strong>verband Lausitz Betriebsführungs GmbH<br />
Senftenberg<br />
GeWAP Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Wasser</strong>ver- und Abwasser-<br />
entsorgung-Hammerstrom/Malxe-Peitz mbH<br />
Nuthe <strong>Wasser</strong> und Abwasser GmbH<br />
LWG Lausitzer <strong>Wasser</strong> GmbH & Co. KG<br />
<strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband Calau<br />
WAV Westnie<strong>der</strong>lausitz<br />
Stadt Baruth/M – Eigenbetrieb WABAU<br />
Stadtwerke Forst GmbH<br />
ARBEITSGRUPPEN<br />
AG Benchmarking<br />
(Datenerfassung – Analyse – Vergleich –<br />
Verallgemeinerung)<br />
AG Controlling/Betriebswirtschaft<br />
(Risikoabschätzung, Versicherungen, Gebühren und<br />
Preise, Verhaltenskodex, „Vertrag des Vertrauens“)<br />
AG Öffentlichkeitsarbeit<br />
(Wahrnahme <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und ihrer<br />
Kunden gegenüber Verwaltungen und Parlamenten,<br />
Aufklärung über Gesetze und Richtlinien)<br />
AG Prozessoptimierung<br />
(<strong>Wasser</strong>, Abwasser, mobile Entsorgung,<br />
Reststoffl ösungen, Klärschlammentsorgung, Kampf<br />
gegen Korrosion und Geruch)<br />
AG Recht und Satzung<br />
(Austausch über EU-Richtlinien, Gesetze und <strong>der</strong>en<br />
Auslegung, Rechtsprechung, Jahresabschlüsse etc.,<br />
Gerichtsurteile, Satzungsrecht)<br />
AG Investitionen<br />
(Technische Vorgaben und Materialbeschaffung)<br />
AG IT<br />
(Archivierung, Datensicherung)<br />
AG Zusammenschluss von Aufgabenträgern<br />
(Erfahrungen bei Fusionen und Kooperationen)<br />
GRÜNDUNG<br />
19. Januar 2007<br />
VORSTANDSVORSITZENDE<br />
Ilona Driesner, Verbandsgeschäftsführerin des <strong>Wasser</strong>und<br />
Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming<br />
WEITERE VORSTANDSMITGLIEDER<br />
Bernd Schmied, Verbandsvorsteher des Spremberger<br />
<strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverbandes (Stellv.<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Wolfram Nelk, Geschäftsführer des GWAZ Guben<br />
Klaus Wecke, Verbandsvorsteher WAC Calau<br />
Reinhard Beer, Geschäftsführer LWG Cottbus<br />
Mitarbeiter: .................................................................. 631<br />
Einwohner des Gebiets: ............................ 663.000<br />
Anlagevermögen: ............................................... Knapp 1 Milliarde Euro<br />
TRINKWASSER<br />
<strong>Wasser</strong>werke: ............................................................. 76<br />
Länge des Leitungsnetzes: .................. 6.694,5 km<br />
Druckerhöhungsstationen: ................... 84<br />
Verkaufte Jahresmenge: .......................... 33.603.000 m 3<br />
Anschlussgrad: ....................................................... 99,1 %<br />
ABWASSER<br />
Kläranlagen: ................................................................ 48<br />
Länge <strong>der</strong> Kanäle: ............................................... 2.731 km<br />
Länge <strong>der</strong> Druckrohrleitungen: ..... 389,9 km<br />
Hauptpumpwerke: .............................................. 867<br />
Gereinigte Abwassermenge: .............. 18.706.000 m 3<br />
Anschlussgrad (zentral): .......................... 66,9 %<br />
BISHERIGE ZERTIFIZIERUNGEN<br />
ISO 9001/14000: ................................................ 3 Unternehmen<br />
TSM: ......................................................................................... 1 Unternehmen<br />
ASM/OHSAS 18001: ......................................... 1 Unternehmen
Was wollen wir?<br />
Um dem Wettbewerb und vor allem den ständig<br />
steigenden Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen gerecht werden<br />
zu können, schlossen sich inzwischen 12 Ver- und<br />
Entsorger aus dem Süden des Landes Brandenburg und<br />
ein Vertreter aus Sachsen zu <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
„Kooperation <strong>Wasser</strong> und Abwasser Brandenburg-Süd“,<br />
kurz KOWAB-Süd, zusammen.<br />
Unser oberstes Ziel ist <strong>die</strong> Erschließung breiterer<br />
kostensenken<strong>der</strong> Potenziale, um alle Leistungen bei<br />
Trink- und Abwasser auch künftig zu verträglichen<br />
Gebühren und Tarifen anbieten zu können.<br />
Die KOWAB-Süd beabsichtigt, beson<strong>der</strong>s im Zuge <strong>der</strong><br />
Durchsetzung unserer gemeinsamen Aufgaben, unsere<br />
wirtschaftlichen Interessen zu bündeln, um gegenüber<br />
Dritten gemeinsam auftreten zu können. Dieser<br />
Vorzug des gemeinsamen Agierens <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kooperation könnte beispielsweise beson<strong>der</strong>s<br />
interessant werden bei Abschlüssen von Versicherungen<br />
o<strong>der</strong> dem Material- und Energieeinkauf. Auch <strong>der</strong><br />
Aufbau eines gemeinsamen Havariemanagements ist<br />
denkbar.<br />
Um unsere Ziele erreichen zu können, liegt unser<br />
Hauptaugenmerk in erster Linie im Erfahrungsaustausch.<br />
So werden z. B. in den verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen strategische Entwicklungen in <strong>der</strong><br />
<strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong>, z. B. <strong>der</strong> Zusammenschluss von<br />
Verbänden, ebenso diskutiert wie praktische Dinge –<br />
<strong>Wasser</strong>verluste in Europa<br />
29 % 27 %<br />
England<br />
Italien<br />
25 %<br />
Frankreich<br />
Quelle: Umweltbundesamt 1998,<br />
Statistisches Bundesamt<br />
Dänemark<br />
9 %<br />
Deutschland<br />
8 %<br />
<strong>Wasser</strong>verluste in Deutschland<br />
10,9 %<br />
1991<br />
10,7 %<br />
1995<br />
Von ILONA DRIESNER,<br />
Vorstandsvorsitzende, KOWAB-Süd<br />
8,0 %<br />
1998<br />
„Wenn wir am Markt gemeinsam<br />
gegenüber Dritten agieren, z. B. Strom,<br />
Material, Teile, Software o<strong>der</strong><br />
Versicherungen einkaufen, können wir<br />
aufgrund größerer Bestellmengen auch<br />
bessere Preise herausholen. Das zahlt<br />
sich auch <strong>für</strong> unsere Kunden aus.“<br />
7,3 %<br />
2001<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19<br />
etwa <strong>die</strong> Anwendung neuer Software, <strong>die</strong> Einführung<br />
eines Geografi schen Informationssystems o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kostenvergleich <strong>für</strong> Hausanschlüsse und<br />
Verbrauchsabrechnungen.<br />
Wir sehen uns als <strong>die</strong> Organisation einer gemeinsamen<br />
Zusammenarbeit zur Erfüllung <strong>der</strong> Aufgaben in einem<br />
größeren nachbarlichen Gebiet zur Nutzung von<br />
Synergieeffekten sowie aber auch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Dritten gegenüber <strong>die</strong> Leistungen einzelner o<strong>der</strong> aller<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> KOWAB-Süd zu bieten.<br />
WAZ JÜTERBOG-FLÄMING<br />
Mit <strong>der</strong> kompletten Sanierung <strong>die</strong>ses<br />
<strong>Wasser</strong>werks hat <strong>der</strong> WAZ Jüterbog-<br />
Fläming nicht nur <strong>die</strong> zuverlässige<br />
Versorgung seiner Kunden mit erstklassigem,<br />
schmackhaftem Trinkwasser<br />
gesichert, son<strong>der</strong>n auch eine kleine<br />
Kulturtat vollbracht. Für rd. 1,5 Mio. Euro<br />
(inkl. För<strong>der</strong>mittel) wurde das historische<br />
Gebäude wie<strong>der</strong> in seiner ursprünglichen,<br />
wun<strong>der</strong>schönen Form hergestellt.<br />
3
4<br />
Gemeinsam sind wir stärker<br />
BERND SCHMIED,<br />
Verbandsvorsteher des SWAZ Spremberg:<br />
„Wir wollen im Interesse unserer Kunden<br />
breitere kostensenkende Potenziale erschließen,<br />
um Preise und Gebühren möglichst sozial<br />
verträglich halten zu können.“<br />
Die Karte <strong>der</strong> brandenburgischen <strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong><br />
gleicht einem bunten Flickenteppich. Immer noch<br />
sind im Land annähernd 300 öffentliche Träger <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung <strong>der</strong> etwa<br />
2,6 Millionen Menschen zuständig. Jedoch bündeln<br />
immer mehr Zweckverbände und GmbHs ihre Kräfte. So<br />
auch <strong>die</strong> 13 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> im Januar 2007 gegründeten<br />
Kooperation <strong>Wasser</strong> und Abwasser Brandenburg-Süd,<br />
kurz KOWAB-Süd. Die Devise lautet: Gemeinsam sind<br />
wir stärker. Denn neben <strong>der</strong> Ausrüstung an mo<strong>der</strong>ner<br />
Technik, erstklassigem kaufmännischen Know-how und<br />
geschultem Personal verlieren <strong>die</strong>se weitsichtigen<br />
<strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong>ler einen zusätzlichen Aspekt nicht<br />
aus dem Auge:<br />
Ein starker Verbund för<strong>der</strong>t und for<strong>der</strong>t den Einfl uss.<br />
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> KOWAB-Süd versorgen gegenwärtig<br />
NUWAB LUCKENALDE<br />
Die NUWAB GmbH ist als kommunale<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> alle Fragen <strong>der</strong> Ver- und<br />
Entsorgung im Gebiet von Luckenwalde und<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Nuthe-Urstromtal verantwortlich.<br />
Sie konnte im Jahr 2004 ihr<br />
10-jähriges Bestehen feiern. Während <strong>die</strong>ser<br />
Zeit entstanden in <strong>der</strong> Region um Luckenwalde<br />
neue Ver- und Entsorgungssysteme<br />
mit dem Ziel einer Zentralisierung <strong>der</strong><br />
Anlagen. Derzeit versorgt das 1994 sanierte<br />
<strong>Wasser</strong>werk mehr als 90 % <strong>der</strong> Einwohner,<br />
<strong>die</strong> zentrale Kläranlage mit 40.000 EGW ist<br />
zu etwa 80 % ausgelastet.<br />
EIGENBETRIEB WABAU<br />
Zur Reinigung von Abwasser aus <strong>der</strong><br />
Holzindustrie hat <strong>der</strong> Eigenbetrieb<br />
WABAU eine Industriekläranlage errichtet.<br />
Hierbei werden <strong>die</strong> Schmutzstoffe separiert<br />
und <strong>der</strong> Verbrennung zugeführt sowie<br />
Kesselspeisewasser gewonnen, welches in<br />
<strong>der</strong> Produktion <strong>der</strong> Faserplatten wie<strong>der</strong><br />
eingesetzt wird. Somit wird kein Abwasser<br />
abgeleitet, <strong>die</strong> Entnahme von Grundwasser<br />
um 150.000 m 3 je Jahr reduziert und <strong>die</strong><br />
Umwelt entlastet. Die Baukosten liegen bei<br />
6,5 Mio. EUR, <strong>die</strong> zu 70 % geför<strong>der</strong>t<br />
wurden.<br />
rund 600.000 Menschen mit dem Lebensmittel<br />
Nummer 1 und sichern <strong>die</strong> umweltgerechte Entsorgung<br />
des Abwassers. Ein gemeinsames Anlagevermögen von<br />
rund 1 Milliarde Euro demonstriert über<strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />
ökonomische Stärke <strong>der</strong> Interessengemeinschaft.<br />
„Wir sind damit in eine wirtschaftliche Größenordnung<br />
vorgestoßen“, hebt Wolfram Nelk, Geschäftsführer des<br />
<strong>Gubener</strong> <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverbandes und<br />
Vorstandsmitglied <strong>der</strong> KOWAB-Süd, hervor, „<strong>die</strong> uns in<br />
<strong>die</strong> Lage versetzt, gerade an politischen<br />
Entscheidungen mitwirken zu können.“<br />
Die heftigen Kontroversen, <strong>die</strong> noch in den 90er Jahren<br />
unter dem Schlagwort „Liberalisierung“ geführt wurden,<br />
haben sich im Sande verlaufen. Längst hat sich <strong>die</strong><br />
Debatte in eine an<strong>der</strong>e Richtung verschoben, <strong>die</strong> mit<br />
Optimierung <strong>der</strong> <strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong> treffend umschrieben<br />
ist. „Und gerade da“, so Nelk, „sind wir auf einem guten<br />
Weg, weil wir durch <strong>die</strong> kooperative Zusammenarbeit<br />
unser unverwechselbares Profi l entwickelt haben, das<br />
<strong>die</strong> Kriterien zukunftsorientiert, qualitätsgerecht, stabil<br />
und (nicht zuletzt) kostengünstig als Maßstab hat.<br />
Unsere Anliegen werden mittlerweile sowohl in den<br />
Berufsvereinigungen als auch bei <strong>der</strong> Bundes- und<br />
Landespolitik berücksichtigt.“ So fi nden sich Positionen<br />
WAV WESTNIEDERLAUSITZ<br />
Mit Wirkung vom 1. Januar 2007 haben<br />
sich <strong>der</strong> Trink- und Abwasserzweckverband<br />
Sonnewalde und <strong>der</strong> Zweckverband Trink-<br />
und Abwasser Doberlug-Kirchhain zum<br />
<strong>Wasser</strong>- und Abwasserverband Westnie<strong>der</strong>lausitz<br />
(WAV) zusammengeschlossen.<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben des neuen<br />
Verbandes gehört es, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einwohner eine<br />
wirtschaftliche Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wasser</strong>versorgung<br />
schrittweise umzusetzen. Die<br />
ehemals zehn <strong>Wasser</strong>werke lassen keine<br />
kostengünstige Versorgung zu.
WAL SENFTENBERG<br />
Seit 1992 steht <strong>der</strong> WAL <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung<br />
von fast 100.000 Einwohnern und<br />
etwa 2.000 Gewerbekunden mit Trinkwasser.<br />
Die umfassende Sanierung des <strong>Wasser</strong>werks<br />
in Tettau sichert auch künftig Wirtschaftlichkeit<br />
und Qualität. Kooperationen — zum<br />
Beispiel mit Vattenfall und <strong>der</strong> BASF — <strong>die</strong>nen<br />
<strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Versorgungssicherheit,<br />
<strong>der</strong> optimalen Schmutzwasserentsorgung<br />
und <strong>der</strong> Nutzung von Kostenvorteilen. Nicht<br />
zuletzt durch <strong>die</strong> Vergabe <strong>der</strong> Betriebsführung<br />
gelang es dem WAL, weiterhin<br />
Gebührenstabilität (seit 2000) zu sichern.<br />
<strong>der</strong> KOWAB-Süd in politischen Vorhaben wie <strong>der</strong><br />
Aktualisierung von För<strong>der</strong>ichtlinien, <strong>der</strong> Novellierung<br />
des Brandenburgischen <strong>Wasser</strong>gesetzes o<strong>der</strong> auch<br />
<strong>der</strong> Umsetzung europäischer Richtlinien wie<strong>der</strong>.<br />
Zum gewachsenen politischen Einfl uss gesellt sich<br />
auch ein exorbitantes Gewicht am Markt. Denn ein<br />
wichtiges Kostenpotenzial liegt im gemeinsamen<br />
Agieren gegenüber Dritten. Nelk: „Es ist halt preislich<br />
ein Unterschied, ob ein Verband mit 10.000 Kunden<br />
o<strong>der</strong> ein Verbund mit 600.000 Kunden in Vertragsverhandlungen<br />
geht.“ Je<strong>der</strong> weiß aus eigenen Erfahrungen:<br />
Je größer <strong>die</strong> Menge <strong>der</strong> zu erwerbenden Gegenstände,<br />
umso günstiger <strong>die</strong> Konditionen <strong>für</strong> den Käufer.<br />
Alle kleinen <strong>Wasser</strong> fl ießen in <strong>die</strong> großen, sagt schon<br />
ein altes Sprichwort. Gemeinsam sind <strong>die</strong> kleinen<br />
<strong>Wasser</strong> dann stärker. Die Kooperation <strong>der</strong> 13 Mitglie<strong>der</strong><br />
aus Brandenburg-Süd leistet in <strong>die</strong>sem Sinne einen<br />
wichtigen Beitrag <strong>für</strong> eine schlagkräftige <strong><strong>Wasser</strong>wirtschaft</strong>.<br />
Tagung <strong>der</strong> AG Satzung und Recht am 19. 9. 2007<br />
WAL-BETRIEB SENFT.<br />
Die <strong>Wasser</strong>verband Lausitz Betriebsführungs<br />
GmbH, kurz WAL-Betrieb, ist <strong>der</strong><br />
technische und kaufmännische Betriebsführer<br />
des <strong>Wasser</strong>verbandes Lausitz mit<br />
Sitz in Senftenberg. WAL-Betrieb ist ein<br />
überregional tätiges Unternehmen <strong>der</strong><br />
REMONDIS Gruppe. Wir bieten mit unseren<br />
150 Mitarbeitern ein umfangreiches<br />
Leistungsspektrum <strong>für</strong> Industrie, Gewerbe,<br />
Kommunen sowie an<strong>der</strong>e Verbände und<br />
Privatkunden in <strong>der</strong> Trinkwasserver- und<br />
Abwasserentsorgung sowie angrenzen<strong>der</strong><br />
Dienstleistungen.<br />
SWAZ SPREMBERG<br />
Der Spremberger <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband<br />
arbeitet grenzüberschreitend<br />
in Südbrandenburg und Nordsachsen.<br />
Fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> rd. 35.000 Einwohner des Verbandsgebietes<br />
tätig. Der Industriestandort<br />
Schwarze Pumpe und <strong>die</strong> Braunkohleför<strong>der</strong>ung<br />
sowie eine geplante Kupferför<strong>der</strong>ung<br />
stellen an den Wachstumskern Spremberg<br />
hohe Anfor<strong>der</strong>ungen und müssen auch<br />
vom Spremberger <strong>Wasser</strong>- und Abwasser-<br />
zweckverband mit Augenmaß begleitet<br />
werden.<br />
WOLFRAM NELK<br />
Geschäftsführer des GWAZ Guben:<br />
„Die Verfolgung und Auswertung neuester<br />
rechtlicher Entwicklungen und Entscheidungen<br />
schafft Rechtssicherheit <strong>für</strong> alle Versorger und<br />
auch <strong>für</strong> unsere Kunden.“<br />
WAC LÜBBENAU/SPREEWALD<br />
Der <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband<br />
Calau (WAC) mit Sitz in Lübbenau/Spreewald<br />
ist nach Einschätzung des Verbandes<br />
<strong>der</strong> Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen<br />
(BBU) einer <strong>der</strong> preiswertesten<br />
Trinkwasserlieferanten und Abwasserentsorger<br />
im Land Brandenburg. Dies ist auch<br />
weiterhin <strong>die</strong> Zielsetzung des WAC, obwohl<br />
es aufgrund <strong>der</strong> demographischen Entwicklung<br />
immer schwieriger wird, <strong>die</strong>ses Ziel zu<br />
erreichen. Das bedeutet <strong>für</strong> den WAC, immer<br />
wie<strong>der</strong> nach Kosteneinsparungen zu suchen.<br />
5
6<br />
Gemeinsam sind wir effi zienter<br />
Klaus Wecke, Verbandsvorsteher des WAC Calau:<br />
„Die Kostenvergleiche in<br />
Benchmarkingprojekten <strong>die</strong>nen den Kunden<br />
ganz direkt, denn <strong>die</strong> besten Werte sollen<br />
möglichst von allen Unternehmen<br />
erreicht werden.“<br />
Wenn sich insgesamt 13 gestandene, erfolgreiche<br />
<strong>Wasser</strong>verbände, GmbHs, ein städtischer Eigenbetrieb<br />
und ein Stadtwerk zusammensetzen, alle vergleichbaren<br />
Daten um <strong>Wasser</strong> und Abwasser erfassen, analysieren<br />
und dann jedes Unternehmen <strong>für</strong> sich daraus Schlüsse<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> besten Wege, Mittel und Methoden des Wirtschaftens<br />
zieht – so wird hier zweifellos eine Rakete <strong>für</strong><br />
Effi zienz gezündet. Benchmarking (Vergleich <strong>der</strong><br />
Bestwerte) heißt ihr Brennstoff und <strong>die</strong> gleichnamige<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> KOWAB-Süd hat sich <strong>die</strong>ser<br />
Aufgabe verschrieben. Erfahrungsaustausch auf <strong>die</strong>se<br />
Art bringt nicht nur Effi zienz, son<strong>der</strong>n ist selbst<br />
effi zient und <strong>die</strong> billigste Investition.<br />
Das <strong>Wasser</strong>werk Cottbus-Sachsendorf ist<br />
eines <strong>der</strong> fünf größten <strong>Wasser</strong>werke des<br />
Landes Brandenburg. Mit einer Kapazität<br />
von 21.000 m 3 /d ist es eines von zwei<br />
Werken, <strong>die</strong> gemeinsam ca. 122.000<br />
Einwohner <strong>der</strong> Stadt Cottbus und des<br />
Umlandes mit Trinkwasser versorgen. Im<br />
Jahr 2008 – zum 15jährigen Bestehen <strong>der</strong><br />
LWG Lausitzer <strong>Wasser</strong> GmbH & Co. KG – wird<br />
das <strong>Wasser</strong>werk, welches ursprünglich nur<br />
aus Maschinenhaus, Wohnhäusern, Kohlelagerhaus,<br />
Sammelbrunnen und dem dicken<br />
<strong>Wasser</strong>turm bestand, 111 Jahre alt.<br />
Effi zienz ist heute <strong>der</strong> Schlüssel <strong>für</strong> nachhaltiges und<br />
rationelles Wirtschaften. In <strong>der</strong> KOWAB geht es dabei<br />
über<strong>die</strong>s nicht um Effi zienz zur Profi tmaximierung,<br />
son<strong>der</strong>n um Effi zienz <strong>für</strong> den Erhalt sozial verträglicher<br />
Preise und Gebühren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden! Das ist ein<br />
wesentliches Element des Zusammenschlusses <strong>der</strong><br />
genannten Unternehmen.<br />
Ganz ebenso im Interessensgleichklang von Kunden und<br />
Unternehmen arbeitet <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
Prozessoptimierung. Nomen est Omen – ihr Name ist<br />
Programm. Hier hat Effi zienszuwachs nicht nur eine<br />
pekuniäre Dimension. So geht es zum Beispiel bei <strong>der</strong><br />
Klärschlammentsorgung zunehmend auch um ökologische<br />
Fragen, während <strong>der</strong> Kampf gegen Korrosion<br />
Einfl uss auf Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit <strong>der</strong><br />
Anlagen hat. Gemeinsam geht es effi zienter.<br />
Und so könnte man noch viele Bereiche aufzählen, in<br />
denen <strong>die</strong> KOWAB-Arbeitsgruppen <strong>für</strong> eine Steigerung<br />
<strong>der</strong> Wirkkraft Ihrer Verbände sorgen. Das reicht von<br />
gemeinsamer Materialbeschaffung mit entsprechenden<br />
LWG LAUSITZER WASSER TRINKWASSER. DÖBERN STADTWERKE FORST<br />
Das <strong>Wasser</strong>werk Döbern wurde 1968<br />
gebaut und 2002/2003 äußerlich komplett<br />
rekonstruiert.<br />
Es versorgt zirka 6.000 Einwohner und<br />
liefert eine sehr gute <strong>Wasser</strong>qualität.<br />
Die insgesamt 12 Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Trinkwasserversorgungs-GmbH betreiben<br />
noch vier weitere <strong>Wasser</strong>werke im Raum<br />
Döbern.<br />
Im Auftrag des Eigenbetriebes Abwasser<br />
des Amtes Döbern-Land zeichnen <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebsführung<br />
Abwasser verantwortlich.<br />
Das unter<br />
Denkmalschutz<br />
stehende<br />
Wahrzeichen<br />
<strong>der</strong> Stadt<br />
wurde 1903 erbaut<br />
und von 1992 bis<br />
1994 durch <strong>die</strong><br />
Stadtwerke Forst<br />
GmbH saniert.<br />
Neben dem ebenfalls<br />
1998 / 1999<br />
sanierten vollautomatischen<strong>Wasser</strong>werk<br />
<strong>die</strong>nt <strong>der</strong><br />
<strong>Wasser</strong>turm<br />
weiterhin einer<br />
zuverlässigen<br />
Trinkwasserversorgung<br />
<strong>der</strong> Kunden<br />
in Forst und<br />
Umgebung.
GeWAP mbH PEITZ<br />
Beim Ausbau <strong>der</strong> zentralen Schmutzwasserentsorgung<br />
in den <strong>die</strong> Stadt Peitz<br />
umgebenden Gemeinden wurde überwiegend<br />
auf <strong>die</strong> Vakuumentwässerung<br />
gesetzt.<br />
Bereits 1994 ging in Jänschwalde <strong>die</strong> erste<br />
Anlage in Betrieb. Die dabei mit <strong>die</strong>ser<br />
Technologie gesammelten Erfahrungen<br />
führten dazu, dass in den vergangenen<br />
Jahren weitere sechs Anlagen mit den<br />
Überleitungen zur Kläranlage Peitz<br />
errichtet wurden.<br />
Reinhard Beer, Geschäftsführer <strong>der</strong> LWG Cottbus:<br />
„Ein gemeinschaftliches Havariemanagement reduziert <strong>die</strong> Reaktionszeiten<br />
z. B. bei Rohrbrüchen. Bei Ausfällen in <strong>Wasser</strong>werken o<strong>der</strong> Kläranlagen kann<br />
einer <strong>für</strong> den an<strong>der</strong>en einspringen, so dass <strong>die</strong> Versorgung mit Trinkwasser bzw. <strong>die</strong><br />
Entsorgung von Schmutzwasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden je<strong>der</strong>zeit gesichert wird.“<br />
Mengenrabatten über Austausch von Erfahrungen bei<br />
<strong>der</strong> Rechtsprechung bis zum gemeinsamen Kampf<br />
gegen Geruchsbelästigung im Interesse <strong>der</strong> Bürger.<br />
GWAZ GUBEN<br />
Vertrag über Umweltschutzprojekt zur<br />
Klärschlammvergasung unterzeichnet.<br />
Am 27. September 2007 wurde <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vertrag<br />
<strong>für</strong> eine technologisch neuwertige<br />
Anlage zur Klärschlammvergasung unterzeichnet.<br />
So soll in <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Kläranlage <strong>der</strong> Städte Guben und Gubin ab<br />
dem Frühjahr 2009 Klärschlamm in Gas<br />
umgewandelt und so zur Gewinnung von<br />
Wärme- und Elektroenergie genutzt werden.<br />
Insgesamt lassen sich durch <strong>die</strong> Anlage<br />
künftig bis zu 82.000 Euro an Energiekosten<br />
im Jahr sparen.<br />
WRG GmbH RIESA<br />
Neuer Elbdüker errichtet –<br />
im Jahr 2007 wurde zur Erhöhung <strong>der</strong><br />
Versorgungssicherheit im linkselbischen<br />
Bereich ein neuer Elbdüker bei Strehla<br />
errichtet.<br />
Zum Einsatz kam dabei ein Bohrverfahren,<br />
bei dem ein Me<strong>die</strong>nrohr aus Stahl mit ZMA<br />
DN 400 sowie ein Steuerkabel eingezogen<br />
wurden. Die Gesamtlänge <strong>der</strong> Einziehung<br />
betrug 250 Meter und erreichte einen<br />
Wertumfang von rund 400.000 Euro.<br />
Da stinkt es nicht mehr zum Himmel, <strong>die</strong> Abwesenheit<br />
von Geruchsbelästigung riecht eher nach Effi zienz in<br />
<strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> 13 KOWAB-Süd-Mitgliedsunternehmen.<br />
Die Gründungsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> KOWAB-SÜD (v. l. n. r.):<br />
Wolfgang Brüssel , Dr. Roland Roland Socher, Socher, Marten Eger, Heiko Bollmann,<br />
Frank Otto, Frank Przychodzki, Jens Meier-Klodt, Reinhard Beer, Wolfram Nelk, Dietmar Seidel, Ilona Driesner, Klaus Wecke,<br />
Bernd Schmied, Dagmar Stenzel, Dr. Ulrich Engelmann.<br />
7
2<br />
BRANDENBURG<br />
SACHSEN<br />
1<br />
13<br />
3<br />
4<br />
BERLIN<br />
5 + 5a<br />
KOWAB-SÜD, c/o WAZ Jüterbog-Fläming, Parkstraße 1, 14913 Jüterbog, Kontakt: Ilona Driesner, T: 03372-41790, E-Mail: waz_jueterbog-flaeming@t-online.de,<br />
www.waz-jueterbog.de<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5 a<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
8<br />
Nuthe <strong>Wasser</strong> und Abwasser GmbH, NUWAB, Puschkinstr. 10, 14943 Luckenwalde, Kontakt: Dr.-Ing. Ulrich Engelmann, Frau Stenzel,<br />
T: 03371 – 6907-0, E-Mail: info@nuwab.de, www.nuwab.de<br />
WAZ Jüterbog-Fläming, Parkstr. 1, 14913 Jüterbog, Kontakt: Ilona Driesner, T: 03372 – 41790, E-Mail: waz_jueterbog-fläming@t-online.de,<br />
www.waz-jueterbog.de<br />
Stadt Baruth/M – Eigenbetrieb WABAU, Ernst-Thälmann-Platz 4, 15837 Baruth/Mark, Kontakt: Herr Dipl.-Ing. Zierath, T: 033704 – 97260, 0177 - 2571383,<br />
E-Mail: zierath@stadt-baruth-mark.de, www.stadt-baruth-mark.de/WABAU.htm<br />
WAV Westnie<strong>der</strong>lausitz, Akazienweg 4, 03253 Doberlug-Kirchhain, Kontakt: Herr Seidel, T: 035322 – 2346, E-Mail: ZVTA@gmx.de<br />
WAL Senftenberg, Steindamm 51-53, 01968 Senftenberg, Kontakt: Dr. Roland Socher, T. 03573 – 803485, E-Mail r.socher@wasserverband-lausitz.de,<br />
www.wal.senftenberg.de<br />
WAL-Betrieb Senftenberg, Steindamm 51/53, 01968 Senftenberg, Kontakt: Herr Eger, T: 03573 – 803490, E-Mail: info@wal-betrieb.de, www.wal-betrieb.de<br />
WAC <strong>Wasser</strong>- und Abwasserzweckverband Calau, Berliner Str. 10, 03222 Lübbenau/Spreewald, Kontakt: Herr Wecke, T: 03542 – 8899211,<br />
E-Mail: kwecke@wac-calau.de, www.wac-calau.de<br />
SWAZ Spremberg, Heinrichstr. 9, 03130 Spremberg, Kontakt: Bernd Schmied, T: 03563 – 390639,<br />
E-Mail: info@swaz-spremberg.de, b.schmied@swaz-spremberg.de, www.swaz-spremberg.de<br />
LWG Lausitzer <strong>Wasser</strong> GmbH & Co. KG, Berliner Str. 19–21, 03046 Cottbus, Kontakt: Herr Beer, T: 0355 - 3501200, E-Mail: R.Beer@lwgnet.de,<br />
www.lwgnet.de<br />
Trinkwasserversorgung GmbH Döbern/Land, Muskauer Str. 14, 03159 Döbern, Kontakt: Herr Brüssel, T: 035600 – 30307,<br />
E-Mail: kontakt@trinkwasserversorgung-doebern.de, www.trinkwasserversorgung-doebern.de<br />
Stadtwerke Forst GmbH, Euloer Str. 90, 03149 Forst, Kontakt: Herr Przychodzki, T: 03562 – 950150, E-Mail: Przychodzki.tl@stadtwerke-forst.de,<br />
www.stadtwerke-forst.de<br />
GeWAP mbH Peitz, Kraftwerkstr. 28 a, 03185 Peitz, Kontakt: Herr Otto, T: 035601 – 31000, E-Mail: info@gewap.de, www.gewap.de<br />
GWAZ Guben, Kaltenborner Str. 91, 03172 Guben, Kontakt: Wolfram Nelk, T: 03561 – 438212, E-Mail: gwaz-guben@t-online.de, www.gwaz-guben.de<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung Riesa/Großenhain GmbH, Alter Pfarrweg 1a, 01587 Riesa, Kontakt: Herr Bollmann, T: 03525 – 748227,<br />
E-Mail: h.bollmann@wasser-rg.de, www.wasser-rg.de<br />
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© SPREE-PR, Dezember 2007