Rote Liste Brutvögel - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
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<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> <strong>Brutvögel</strong>. Gefährdete Arten der Schweiz BAFU / <strong>Schweizer</strong>ische Vogelwarte 2010 30<br />
5 > Interpretation und Diskussion<br />
der <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong><br />
5.1 Vergleich mit der vorherigen <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong><br />
Erstmals lassen sich zwei nach IUCN-Kriterien erstellte <strong>Liste</strong>n der gefährdeten Brutvogelarten<br />
der Schweiz vergleichen. Für die vor zehn Jahren erstellte und 2001 publizierte<br />
<strong>Liste</strong> wurde das Vorgehen für die Schweiz festgelegt. Das gleiche Vorgehen<br />
wurde für die <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> 2010 gewählt. Die kleinen Anpassungen, die vorgenommen<br />
wurden, führten nur bei einer Art, dem Halsbandschnäpper, zu einer anderen Einstufung.<br />
Bei der Interpretation gilt es allerdings auch zu berücksichtigen, dass sich die<br />
Beurteilungsgrundlagen in den letzten zehn Jahren stark verbessert haben.<br />
5.1.1 Übersicht<br />
Tab. 3 gibt eine Übersicht über die beiden <strong>Liste</strong>n. Die <strong>Liste</strong> 2010 enthält 4 Arten mehr,<br />
die seit 2000 neu bzw. nicht mehr nur ausnahmsweise brüten. Davon wurden 3, Brandgans,<br />
Weissrückenspecht und Mariskensänger, wegen ihrer kleinen Bestände auf die<br />
<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> gesetzt, der Kormoran als vierte Art ist seit der ersten Brut 2001 bereits so<br />
häufig geworden, dass er als nicht gefährdet eingestuft wurde. Da sich die prozentualen<br />
Anteile der Arten in den verschiedenen Kategorien nur wenig ändern, wenn man nur<br />
die 195 in beiden <strong>Liste</strong>n vorhandenen Arten als Grundlage nimmt, wurde darauf verzichtet,<br />
die Anteile für die in beiden <strong>Liste</strong>n vorhandenen Arten separat anzugeben.