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26. Ordentliche Stufenkonferenz der Sekundarschule des Kantons ...

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<strong>26.</strong> <strong>Ordentliche</strong> <strong>Stufenkonferenz</strong> <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong><br />

Schaffhausen<br />

Mittwoch, 28. November 07 in <strong>der</strong> Aula <strong>des</strong> Schulhauses Rosenberg, Neuhausen<br />

1. Begrüssung<br />

o Rägi Knill, Präsidentin eröffnet die Konferenz. Sie begrüsst diverse Gäste, die<br />

Inspektoren, die Vertreter <strong>der</strong> verschiedenen Schulen und schliesslich die<br />

Sekundarlehrerinnen und Sekundarlehrer. Entschuldigt haben sich Pia Auerswald,<br />

Lean<strong>der</strong> Grand , Ruedi Leu (krank), Edi Looser, Thomas Meier , Raphael Rohner,<br />

Christian Di Ronco, Jakob Walter.<br />

o Abwesend ist auch Jürg Bollinger, Aktuar <strong>der</strong> Sekundarlehrerkonferenz. Rolf Ramsperger<br />

springt als Protokollführer <strong>der</strong> diesjährigen Konferenz ein.<br />

o Die Präsidentin übergibt das Wort an Patrick Strasser, Gemein<strong>der</strong>at von Neuhausen am<br />

Rheinfall. Laut Patrick Strasser fehlt eine genügende Definition, was eigentlich ein<br />

Sekundarschüler ist. Wegen <strong>der</strong> fehlenden Prüfung werde auf Quoten, Anpassung <strong>der</strong><br />

Leistungen etc. zurückgegriffen. Ein Fall, welcher in diesem Jahr an die<br />

Uebertrittskommission überwiesen worden sei, zeige die Orientierungslosigkeit auf,<br />

welche in dieser Frage herrsche: Lehrperson, Schulleitung wie auch Schulbehörde einer<br />

Gemeinde hätten die Zuteilung einer Schülerin in die <strong>Sekundarschule</strong> nicht befürwortet.<br />

Trotzdem habe die Uebertrittskommission – trotz Nichtbestehens <strong>des</strong> Abklärungstests –<br />

die Schülerin <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> zugewiesen. Strasser streift in seinen weiteren<br />

Ausführungen Themen wie die erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen in den Berufs- und<br />

weiterführenden Schulen, das Auseinan<strong>der</strong>driften <strong>der</strong> Methodik in <strong>der</strong> Primar- und<br />

Oberstufe und die Durchlässigkeit zwischen Real- und <strong>Sekundarschule</strong>. Schliesslich<br />

for<strong>der</strong>te er die Sekundarlehrerschaft auf, Erfahrungen, Problemwahrnehmungen und<br />

allenfalls Lösungsansätze gegen aussen zu kommunizieren. Nur so könne sich die Schule<br />

mit dem nötigen Bezug zur Realität weiter entwickeln.<br />

2. Wahl <strong>der</strong> Stimmenzähler<br />

o Die Präsidentin bestimmt die Stimmenzähler. Marcus Kaiser, Thomas Hübscher und<br />

Roger Suter werden mit Akklamation gewählt.<br />

3. Protokoll <strong>der</strong> ordentlichen <strong>Stufenkonferenz</strong> 2007<br />

o Das Protokoll von Heini Brogle wird verabschiedet.<br />

4. Jahresbericht <strong>der</strong> Präsidentin (wörtlich übernommen)<br />

Im Folgenden sind die weiblichen Formen in den männlichen mit eingeschlossen.<br />

Mit WIR ist <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> SLK gemeint. Ich bin ich.<br />

Rückblick:<br />

Als ich vor einem Jahr zur Präsidentin <strong>der</strong> SLK gewählt wurde konnte ich die Fülle <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, die da auf mich warteten kaum erahnen, geschweige denn<br />

überblicken.<br />

Schneller als mir lieb war fand ich mich in einem bildungspolitischen Umfeld wie<strong>der</strong>,<br />

welches mich zeitweise herausfor<strong>der</strong>te und dies wohl noch zwei Jahre tun wird.<br />

Informatik zum Ersten:<br />

Das Jahr begann informatiklastig. Der Erziehungsrat stimmte im Januar unserem Antrag<br />

nach Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Informatikkonzeptes zu. Unter <strong>der</strong> Leitung von Boris Ühlinger traf<br />

sich die Arbeitsgruppe zur Überarbeitung <strong>der</strong> Informatikkonzepte am 11. Mai zum ersten<br />

Mal. Vor wenigen Tagen habe ich die Einladung zur 13. Sitzung erhalten. Die recht dichte


Sitzungsfrequenz lässt Vieles versprechen. Boris Ühlinger wird uns noch Genaueres<br />

berichten.<br />

Informatik zum Zweiten:<br />

Das Schulblatt wurde im 2007 zum Schul-Monitor verwandelt. Demzufolge sind auch<br />

Sitzungsprotokolle und weitere wichtige Informationen auf dem Bildschirm abrufbar.<br />

Vielleicht habt ihr keine restriktiven Anweisungen im Schulhaus und könnt euch wie<strong>der</strong><br />

ein Schulblatt ausdrucken.<br />

Informatik zum Dritten:<br />

Die erfreuliche neue Zeugnisversion ist zwar inzwischen auf dem Papier vorhanden, kann<br />

aber erst mit Verzögerung eingesetzt werden, da die Software dazu noch nicht angepasst<br />

ist…<br />

Die Sommerferien waren wenig hitzig in meteorologischer wie auch schulpolitischer<br />

Hinsicht. Hingegen liess <strong>der</strong> Altweibersommer manch „älteres Weiblein und Männlein“<br />

zu jugendlichem Protest auflaufen: Fremdsprachen.<br />

Englisch:<br />

Der Erziehungsrat beschloss im August die Lehrmittel „first choice“ und „explorers“ für<br />

obligatorisch zu erklären. Die zwei Lehrmittel verfolgen dieselbe Philosophie wie das<br />

eher umstrittene En vol. Es bleibt abzuwarten, wie die Kin<strong>der</strong> und auch die Primarlehrer<br />

damit klar kommen. Was das für unsere Stufe bedeutet ist noch sehr unklar. Wir müssen<br />

am Ball bleiben!<br />

Französisch:<br />

Aus unserem Anliegen, <strong>der</strong> Mündlichkeit beim Übertritt von <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> in die<br />

<strong>Kantons</strong>schule mehr Beachtung zu schenken, hat <strong>der</strong> Erziehungsrat einen Beschluss<br />

gefasst: Das Übertrittsverfahren an die <strong>Kantons</strong>schule im Französischen soll überarbeitet,<br />

die mündliche Kompetenz in die Aufnahmeprüfung integriert werden.<br />

Was daraus resultierte hat wohl niemand erwartet: We<strong>der</strong> die Französisch unterrichtenden<br />

Sekundarlehrer, noch die Französisch unterrichtenden Kantilehrer und noch weniger die<br />

Kommissionsmitglie<strong>der</strong>, welche das Konzept zur Neugestaltung <strong>des</strong> Übertrittsverfahrens<br />

an die <strong>Kantons</strong>chule erarbeitet hatten, nota bene waren da auch Sekundarlehrer dabei, die<br />

sich offenbar wenig einflussreich nach bestem Wissen und Gewissen für unsere Stufe<br />

eingesetzt haben.<br />

Um zum Abschluss <strong>der</strong> Informationstagung einen mehrfachen Grabenkrieg abzuwenden,<br />

kündigte ich an, eine Delegiertenversammlung einzuberufen. Doch noch bevor ich dies in<br />

die Tat umsetzen konnte, beschloss <strong>der</strong> Erziehungsrat ein abgespecktes Konzept.<br />

Um nun unseren guten Willen zu demonstrieren und im Mai fundiert, mit eigenen<br />

Erfahrungen über das weitere Vorgehen mitreden zu können haben wir uns nicht gegen<br />

das neue Konzept aufgelehnt. Die DV wurde <strong>des</strong>wegen hinfällig.<br />

Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir werden im April die Französisch<br />

unterrichtenden Sekundarlehrer zusammenrufen um mit Erfahrungswerten in den Händen<br />

das weitere Vorgehen gemeinsam zu beschliessen.<br />

Ausblick:<br />

Kommissionsarbeit.<br />

Es war einmal eine Zeit, da wurde Kommissionsarbeit hoch geschätzt und ab und zu gar<br />

verdankt!<br />

Heute muss bisweilen die eigene Arbeit gerechtfertigt werden. Das darf nicht sein. Wir<br />

wollen im nächsten Jahr eine Lösung finden, damit sich Kommissionsmitglie<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

SLK getragen und unterstützt fühlen. Hoffentlich beschränkt sich dann die Auswahl nicht<br />

mehr nur auf einige wenige „Ewig-Freiwillige“.<br />

Schülerzuweisung:


Aufgrund einer zwar politisch korrekten aber aus Lehrersicht unverständlichen Zuweisung<br />

einer Schülerin aus <strong>der</strong> Realschule in die <strong>Sekundarschule</strong> beschloss die<br />

Reallehrerkonferenz letzte Woche einen Antrag in dieser Angelegenheit an den<br />

Erziehungsrat zu stellen. Wir sind davon direkt betroffen.<br />

<strong>Stufenkonferenz</strong>:<br />

An <strong>der</strong> <strong>Stufenkonferenz</strong> <strong>der</strong> Primarschule vom 8.11.06 konnte kein neuer Vorstand<br />

gestellt werden. D.h. die Primarlehrerkonferenz ist nun schon ein Jahr kopflos.<br />

In mehreren Präsidentenkonferenzen diskutierten wir grundsätzlich über die Zukunft <strong>der</strong><br />

<strong>Stufenkonferenz</strong>en. Möglich, dass wir künftig als „Gremium <strong>der</strong> Lehrenden“ tagen<br />

werden. Das neue Schulgesetz wird hier bestimmt neue Wege einschlagen.<br />

Das führt mich zu meinem letzten Stichwort:<br />

Bildungs- und Schulgesetz:<br />

In den heutigen Schaffhauser Nachrichten ist zu lesen, dass die vom <strong>Kantons</strong>rat ernannte<br />

Spezialkommission nun ihre Arbeit abgeschlossen und an den <strong>Kantons</strong>rat überwiesen hat.<br />

Details können Sie dem Artikel entnehmen (Folie Artikel). Ein optimistischer Zeitplan<br />

sieht vor, das Gesetz noch vor den Sommerferien zur Abstimmung zu bringen.<br />

In Kraft tritt das Gesetz frühestens 2010/11. d.h., wir treffen uns nächstes Jahr bestimmt<br />

nochmals als SLK.<br />

5. Rechnung 07/08<br />

o Roman Prinz stellt die Rechnung 07/08 vor.<br />

o Beat In<strong>der</strong>bitzin attestiert im Namen <strong>der</strong> Revisoren dem Rechnungsführer eine tadellose<br />

Rechnungsführung.<br />

o Die Konferenz nimmt die Rechnung mit Applaus ab.<br />

6. Anträge<br />

o Die <strong>Sekundarschule</strong> Schleitheim nimmt auf Wunsch <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>der</strong><br />

Sekundarlehrerkonferenz ihre zwei Anträge „Grundsatzentscheid betreffend<br />

Aufnahmeprüfung in die <strong>Kantons</strong>schule“ und „Delegiertenkonferenz im April“ zurück.<br />

Hansueli Regli, als Antragssteller, betont, dass sich an seiner Einstellung zu diesem<br />

Sachgeschäft nichts geän<strong>der</strong>t habe.<br />

o Antrag Urs Bollinger: „ Welt <strong>der</strong> Wörter“. Helen Gori als Präsidentin <strong>der</strong><br />

Lehrmittelkommission unterstützt den Antrag. Sie weist darauf hin, dass auch an<strong>der</strong>e<br />

Kantone die Regelung kennen, welche Urs Bollinger anstrebt.<br />

o Antrag <strong>Sekundarschule</strong> „Gräfler“, Schaffhausen: Felix Küng erklärt, warum es zu diesem<br />

Antrag gekommen ist. Er legt Wert darauf, dass <strong>der</strong> Antrag nicht als Misstrauensvotum<br />

gegen die abgebende Stufe verstanden werden soll. Er habe mit mehreren<br />

Primarlehrpersonen gesprochen. Diese würden seinen Antrag unterstützen. Rolf<br />

Ramsperger empfiehlt <strong>der</strong> Konferenz, den Antrag anzunehmen. Die Primarschule sei eine<br />

Baustelle. Die Vollintegration, das Frühenglisch und viele an<strong>der</strong>e Neuerungen würden den<br />

Alltag <strong>der</strong> Primarschüler stark verän<strong>der</strong>n. Dies habe auch seine Auswirkungen auf die<br />

Schnittstelle zur Oberstufe. Eine einzelne Schule könne mehr schlecht als recht auf diese<br />

schleichenden Verän<strong>der</strong>ungen reagieren. Eine Evaluation, die im ganzen Kanton<br />

durchgeführt würde, könne mithelfen, dass dieser Entwicklungsprozess an allen Schulen<br />

ähnlich ablaufe. Der Antrag wird mit 85 ja, 3 Enthaltungen und 1 Gegenstimme<br />

angenommen.<br />

o Antrag <strong>Sekundarschule</strong> Rosenberg, Neuhausen „Umsetzung <strong>der</strong> im Konzept „ Richtlinien<br />

im son<strong>der</strong>pädagogischen Bereich für den Kanton Schaffhausen“ vorgesehenen<br />

Massnahmen in <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong>“: Rolf Ramsperger stellt die Beweggründe vor,<br />

warum das Sek Team Neuhausen diesen Vorstoss lanciert hat. Aus dem Plenum meldet<br />

sich Thomas Hübscher. Er erklärt, die Schule Beringen sei bereits daran, diese Richtlinien


umzusetzen, Vieles sei aber noch unklar. Es sei nötig, dass Klarheit geschaffen werde.<br />

Dieser Antrag helfe dabei. Hansruedi Kunz möchte noch eine Ergänzung am Antrag<br />

vornehmen. Die Frage „Wie sieht künftig das son<strong>der</strong>pädagogische Angebot für<br />

Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsschwächen auf <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> aus?“<br />

müsse auch noch gestellt werden. Da die Antragsteller mit dieser Verän<strong>der</strong>ung<br />

einverstanden sind, wird <strong>der</strong> Antrag in verän<strong>der</strong>ter Form <strong>der</strong> Konferenz zur Abstimmung<br />

vorgelegt. Einstimmig befürwortet die Konferenz den Antrag.<br />

7.Informationen<br />

o Aldo Malagoli (Vertreter im Erziehungsrat):<br />

o Das Thema Belastung und Belastbarkeit hat für den Erziehungsrat immer noch<br />

oberste Priorität. Folgende Resultate sind sichtbar:<br />

• Ein Massnahmenkatalog, <strong>der</strong> die Belastung <strong>der</strong> Lehrkräfte und <strong>des</strong><br />

Teams entschärfen soll. Die konkreten Umsetzungsmassnahmen<br />

folgen.<br />

• Ein Modell zur Durchlässigkeit an <strong>der</strong> Sekundarstufe ist in <strong>der</strong><br />

Entstehung.<br />

• Die Promotionsordnung werde überprüft, neue Richtlinien und<br />

Vereinfachungen in <strong>der</strong> Probezeit seien bereits erlassen worden.<br />

• Die Zeugnisformulare sind vereinfacht worden, die dazu gehörigen<br />

Aen<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> elektronischen Zeugnisverarbeitung werden folgen.<br />

• Die Kantiprüfung in den sprachlichen Fächern werde überarbeitet.<br />

o Unser Vertreter im Erziehungsrat streift weitere Themen wie „Englisch an <strong>der</strong><br />

Primarschule“, „ISF“, „Schulaufsicht“, „Wirtschaftspraktikum“ und<br />

„Tagesstrukturen“, welche den Erziehungsrat im letzten Jahr beschäftigt<br />

haben.<br />

o Er schliesst seine Ausführungen ab mit einem Tour d’Horizon über die<br />

laufenden o<strong>der</strong> bereits abgeschlossenen grösseren Schulprojekte im Kanton<br />

Schaffhausen: Schulgesetz, Geleitete Schulen, Unterrichtsqualität,<br />

Sprachenportfolio, HarmoS, B+F, Stellwerk.<br />

o Peter Pfeiffer (Inspektorat):<br />

o Mit dem Kosch-Forum 08 sollen beson<strong>der</strong>s die Lehrkräfte <strong>der</strong> Sek 1<br />

angesprochen werden. Neue Instrumente würden den Lehrkräften zur<br />

Verfügung gestellt werden, damit sie ihren Schülern den Uebergang in die<br />

Berufswelt besser präsentieren können.<br />

o Die Arbeitsgruppe „ Durchlässigkeit „ sei daran, die rechtliche Aspekte ihrer<br />

Vorschläge abzuklären. Es gäbe bis Januar 08 den nötigen Antrag im<br />

Erziehungsrat.<br />

o Envol:<br />

• Es sei keine Reduktion <strong>des</strong> Wortschatzes im Franz-Lehrmittel möglich,<br />

weil es sonst in <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> einzelnen Unités zu<br />

Schwierigkeiten käme.<br />

• Die Inhalte <strong>der</strong> Modul-Hefte gehören zum Stoff <strong>der</strong> mündlichen<br />

Aufnahmeprüfung an die <strong>Kantons</strong>schule.<br />

o Werner Schöni (Erziehungsrat)<br />

o Grundsätzlich ist die Arbeit in <strong>der</strong> BuB- Arbeitsgruppe erledigt.<br />

o In <strong>der</strong> Untergruppe „Durchlässigkeit“ werde die Arbeit mit einem<br />

pragmatischen Ansatz angegangen.


o Werner Schöni versteht die Aufregung um die mündliche Kantiprüfung im<br />

Fach Französisch nicht. Man müsse miteinan<strong>der</strong> reden, die mündliche Prüfung<br />

sei „ein Stück Holz, an dem gearbeitet werden muss“.<br />

o Der Erziehungsrat verspricht noch weitere Informationen aus dem ED zum<br />

Thema Belastung <strong>der</strong> Lehrpersonen.<br />

o Rolf Müller (Inspektorat Latein):<br />

o Er sieht sich nicht als Inspektor, eher als „Projektkoordinator“. Er will<br />

gemeinsam mit den betroffenen Lehrpersonen das Projekt „Latein“ bearbeiten.<br />

o Er hat erste Besuche bei den Lateinlehrkräften an <strong>der</strong> Sek gemacht. Er ist<br />

beeindruckt von <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen.<br />

o Seiner Meinung nach gibt es heute mit dem Latein an <strong>der</strong> Sek ein grosses<br />

Problem: Es seien nur noch 50 Lektionen, die auf <strong>der</strong> Sekundarstufe im Latein<br />

erteilt würden. Dies mache das Fach nicht gerade attraktiv.<br />

o Diesen Zustand müsse man verän<strong>der</strong>n. Er rief zur Mitarbeit in einer<br />

Arbeitsgruppe auf, welche zu Handen <strong>des</strong> ED bessere Bedingungen für das<br />

Fach Latein erarbeiten soll.<br />

o Helen Gori (Präsidentin Lehrmittelkommission)<br />

o Pascal Stadler wird neues Mitglied <strong>der</strong> Lehrmittelkommission.<br />

o Wörterbuch Pons: Das Wörterbuch für die Fächer Englisch und Italienisch ist<br />

gutgeheissen worden.<br />

o Im Fach GZ fehlt ein geeignetes Lehrmittel. Der „GZ-Ordner“ <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong><br />

St.Gallen könnte gute Dienste leisten. Ralph Bosshard von <strong>der</strong><br />

Reallehrerkonferenz wird dazu einen Antrag im ER stellen.<br />

o Das Lehrmittel „Schritte ins Leben“ ist aktualisiert worden. Es lohne sich, ein<br />

Exemplar <strong>der</strong> neuen Auflage im Lehrerzimmer zu haben.<br />

o Der Lehrmittelkommission hat das neue Geschichtslehrmittel aus dem Kanton<br />

Aargau, „Viele Wege – eine Welt“ sehr gut gefallen. Sie wird einen Antrag im<br />

ER stellen, damit dieses Lehrmittel auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> zugelassenen Lehrmittel<br />

erscheint. Dafür sollen die Lehrmittel „Zeiten, Menschen, Kulturen (Ziegler)<br />

sowie die „Artel“-Hefte gestrichen werden.<br />

o Nicht sehr glücklich war Helen Gori mit dem Auswahlverfahren beim neuen<br />

Lehrmittel im Englisch für die Primarschule. Die Lehrmittelkommission <strong>der</strong><br />

Primarschule hätte sich für „First choice“ und „explorers“ von <strong>der</strong> ilz<br />

entschieden. Die Orientierungsstufe sei in diesen Entscheid nicht<br />

miteinbezogen worden. Obwohl ein Anschluss mit beiden Lehrmitteln offenbar<br />

möglich sein soll, wäre ein gemeinsames Vorgehen von allen Stufen optimaler<br />

gewesen. Dank <strong>der</strong> massiven Interventionen von Primarlehrkräften in an<strong>der</strong>en<br />

Kantonen für das Lehrmittel <strong>des</strong> Klett-Verlages sei aber immerhin<br />

Diskussionsbereitschaft in <strong>der</strong> Wahl <strong>des</strong> künftigen Englisch-Lehrmittels für die<br />

Oberstufe signalisiert worden. Der erste Klassenzug mit dem neuen Englisch-<br />

Lehrmittel werde im Jahre 2012 in <strong>der</strong> Orientierungsschule starten.<br />

o In diesem Zusammenhang stimmt es die Präsidentin <strong>der</strong> Lehrmittelkommission<br />

nachdenklich, dass das Harmonisierungsbedürfnis <strong>der</strong> Erziehunngsdirektoren<br />

dazu führe, dass für die Hauptfächer in <strong>der</strong> Deutschschweiz jeweils ein<br />

einziges Lehrmittel angestrebt werde und dies meistens vom staatseigenen ilz-<br />

Verlag komme. Zusammenarbeit sei das eigentlich nicht, denn als kleiner<br />

Kanton habe man wenig dazu zu sagen und jede gesunde Konkurrenz werde<br />

ausgeschaltet. Die gleichen Politiker könnten ja sonst nicht genug betonen,<br />

dass Privatisierung und Konkurrenz die Qualität steigere.


o Boris Uehlinger (Informatik)<br />

o Der Leiter <strong>des</strong> KITU erklärt, dass <strong>der</strong> Erziehungsrat auf Antrag <strong>der</strong><br />

Sekundarlehrerkonferenz den Auftrag erteilt hat, das kantonale Informatik –<br />

Konzept zu überdenken.<br />

o In 14 Sitzungen hat eine aus allen Stufen zusammengesetzte Arbeitsgruppe alle<br />

wichtigen Themen <strong>der</strong> Schulinformatik bearbeitet.<br />

o Ein neues Konzept ist in <strong>der</strong> Entstehung. Es wird bei <strong>der</strong> Lehrerschaft in die<br />

Vernehmlassung gehen, bevor es vom Erziehungsrat verabschiedet wird.<br />

o Wichtige Fragen sind die Dotation in <strong>der</strong> Stundentafel, die verbindlichen<br />

minimalen fachtechnischen Inhalte, die klaren Schnittstellen zwischen den<br />

einzelnen Stufen (bis zur <strong>Kantons</strong>schule) und die Ausbildung <strong>der</strong> Lehrkräfte in<br />

diesem Bereich.<br />

o Überdies berichtet Boris Uehlinger über das neue kantonale ICT Lehrmittel,<br />

welches sich teilweise auch sehr gut im Normalunterricht integrieren lasse<br />

(Unterrichtsideen auf Website).<br />

o Ernst Schläpfer (BBZ)<br />

o Der Rektor <strong>der</strong> BBZ Schaffhausen teilt mit, dass die Berufsmesse<br />

wahrscheinlich je<strong>des</strong> Jahr stattfinden wird.<br />

o Er informiert die Konferenz über das zukünftige 10.Schuljahr:<br />

� Am 7. November 06 erteilte die Erziehungsdirektorin dem Rektor <strong>der</strong><br />

BBZ den Auftrag zur Planung sämtlicher Berufsvorbereitungsjahre am<br />

BBZ Schaffhausen.<br />

� Eine Projektgruppe unter <strong>der</strong> Leitung <strong>des</strong> Rektors BBZ machte sich an<br />

die Arbeit und entwickelte verschiedene Lehrgänge<br />

(Arbeitsbegleiten<strong>des</strong> Berufsvorbereitungsjahr, vollzeitliches<br />

Berufsvorbereitungsjahr, Integrationskurs).<br />

� Am 5. November 07 wurden die Lehrgänge vom Berufsbildungsrat und<br />

dem ED genehmigt. Die Grundsätze, die Zuständigkeiten und die<br />

Aufnahmemodalitäten dieses 10. Schuljahres wurden schon vorher vom<br />

ED verabschiedet.<br />

� Die Details <strong>der</strong> einzelnen Lehrgänge sind aufgeführt in dem an <strong>der</strong><br />

Konferenz abgegebenen Infopapier „Berufsvorbereitungsjahre am<br />

BBZ Schaffhausen“.<br />

� Im Berufsbereitungsjahr gilt ein Lehrpensum von 28 Lektionen als<br />

Vollpensum. Die Lehrpersonen sollen zumin<strong>des</strong>t eine Zusatzausbildung<br />

als Berufswahllehrperson aufweisen.<br />

� Die Berufsvorbereitungsjahre werden am ehemaligen<br />

Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Charlottenfels angesiedelt.<br />

� Die detaillierten Lehrpläne werden zu Beginn <strong>des</strong> ersten Schuljahres<br />

mit den neu angestellten Lehrpersonen ausgearbeitet.<br />

� Ab März 2008 können sich allfällige Interessentinnen und Interessenten<br />

für die Bildungslehrgänge anmelden, die Zulassungsentscheid durch<br />

die Aufnahmekommission erfolgt im Mai 2008.<br />

o Rosmarie Widmer-Gysel (Vorsteherin Erziehungsdepartement)<br />

o Die Regierungsrätin spricht zuerst über das Ansehen <strong>des</strong> Lehrberufes. Viele<br />

seien <strong>der</strong> Meinung, das Image hätte sich verschlechtert. Doch eine lan<strong>des</strong>weit<br />

durchgeführte Umfrage habe ergeben, dass sich in den letzten 10 Jahren das


Prestige nicht gross verän<strong>der</strong>t habe. Aus <strong>der</strong> Optik <strong>des</strong> LCH gäbe es gar eine<br />

Verbesserung <strong>des</strong> Rufes.<br />

o Laut Frau Widmer-Gysel gibt es eine Wechselwirkung zwischen dem Ansehen<br />

<strong>der</strong> Lehrenden und dem Ansehen <strong>der</strong> Schule. Die Bevölkerung anerkenne die<br />

stark angestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Lehrenden in <strong>der</strong> heutigen Schule,<br />

auch sei ihr bewusst, dass heute von den Schülern mehr verlangt werde. Trotz<br />

o<strong>der</strong> gerade wegen dieser Erkenntnis sei die Erwartungshaltung <strong>der</strong> Eltern an<br />

die Schule gestiegen. Oft gäbe es auch eine grosse Diskrepanz zwischen den<br />

Vorstellungen <strong>der</strong> Eltern, <strong>der</strong> Schüler und <strong>der</strong>en Eltern, welche Funktion die<br />

Schule habe.<br />

o Im dritten Teil ihres Referates setzt sich die Erziehungsdirektorin auseinan<strong>der</strong><br />

mit den Machtverhältnissen in <strong>der</strong> Schule. Sie erklärt, eigentlich seien die<br />

Lernenden und <strong>der</strong>en Eltern den jeweiligen Exponenten <strong>der</strong> Schule<br />

ausgeliefert, sie hätten kaum Möglichkeiten, auf die Tätigkeiten <strong>der</strong> Lehrenden<br />

Einfluss zu nehmen. Die Schule sei „eine Grossmacht“. Alle Betroffenen –<br />

von <strong>der</strong> Lehrkraft bis zur Erziehungsdirektorin - hätten <strong>des</strong>halb eine grosse<br />

Verantwortung zu tragen. Dort, wo es <strong>der</strong> Bevölkerung möglich sei, sich zu <strong>der</strong><br />

Bildung zu äussern, hätte sie sich auch artikuliert: So wolle zum Beispiel nicht<br />

nur die EDK-Ost die Harmonisierung <strong>der</strong> verschiedenen Schulen in unserem<br />

Land, son<strong>der</strong>n auch das Volk. Diese For<strong>der</strong>ung bedeute, dass nicht nur bei <strong>der</strong><br />

Lehrerschaft, son<strong>der</strong>n bei allen in <strong>der</strong> Bildung tätigen Personen in Zukunft auf<br />

liebgewonnene Angewohnheiten, Bequemlichkeiten und Freiräume verzichtet<br />

werden müsse.<br />

o Die aktuellen politischen Vorstösse wie das Schulgesetz seien Folgen <strong>der</strong> von<br />

ihr in diesem Kurzreferat skizzierten Entwicklung. Sie nennt einige<br />

Schwerpunkte aus <strong>der</strong> Vorlage wie Schulleitungen o<strong>der</strong> die Schülerpauschale.<br />

o Sie schliesst ihre Rede ab mit den Worten: „Jede Lehrperson muss sich fragen,<br />

was kann ich dazu beitrage, um das Image <strong>der</strong> Schule zu erhalten und zu<br />

verbessern.“<br />

o Erich Bucher (S&D Prävention):<br />

o Erich Bucher stellt „Freelance“ vor, ein Lehrmittel für die Oberstufe.<br />

o Das Lehrmittel besteht aus drei Elementen: Den Unterrichtseinheiten, <strong>der</strong><br />

Präventionsbox und einem Plakatwettbewerb.<br />

o Alle wichtigen Informationen dazu könne man aus dem Internet beziehen unter<br />

www.be-freelance.net .<br />

8. Referat von Urs P.Loosli : „Sekundarstufe I im Aufbruch“<br />

(Ausschnitte aus dem Referat)<br />

Teil 1: Was im Kanton Zürich in den letzten Jahren alles aufgegleist worden ist und was zur<br />

Zeit läuft.<br />

Zwei wichtige Reformschritte, <strong>der</strong>en vollständige Umsetzung nur noch eine Frage <strong>der</strong> Zeit<br />

sind, werden unsere Schule und unser Berufsbild entscheidend verän<strong>der</strong>n, da sie einem<br />

Systemwechsel gleichkommen. Das eine betrifft die Oberstufenlehrerausbildung, das an<strong>der</strong>e<br />

die Einführung von Schulleitungen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>des</strong> neuen<br />

Volksschulgesetzes.<br />

Weitere wichtige Reformschritte <strong>des</strong> neuen Zürcher Volksschulgesetzes:<br />

- Kantonalisierung <strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>gartens (2 Jahre obligatorisch für alle Kin<strong>der</strong>)<br />

- verbindliche vierstündige Blockzeiten, auch an <strong>der</strong> Oberstufe<br />

- Schaffung einer kantonalen Fachstelle für Schulbeurteilung


- zusätzliche fachliche und finanzielle Unterstützung für Schulen mit hohem Anteil an<br />

fremdsprachigen Kin<strong>der</strong>n<br />

- klarere Bestimmungen betreffend Rechte und Pflichten von Eltern<br />

- Mischvarianten zu den bisherigen Oberstufenmodellen „Dreiteilige <strong>Sekundarschule</strong>“ und<br />

„Geglie<strong>der</strong>te <strong>Sekundarschule</strong>“<br />

- vermehrt integrativ ausgerichtetes son<strong>der</strong>pädagogisches Angebot.<br />

Flankierend zum neuen Volksschulgesetz und als Folgemassnahmen zu den PISA-Resultaten<br />

hat <strong>der</strong> Bildungsrat noch weitere Pflöcke zur Weiterentwicklung unserer Schule eingerammt.<br />

Aus diesem Massnahmenkatalog greife ich speziell die For<strong>der</strong>ung nach konsequenter<br />

Verwendung <strong>der</strong> Standardsprache, die Neugestaltung <strong>des</strong> 9. Schuljahres. das neue<br />

Oberstufenzeugnis sowie die Überprüfung <strong>der</strong> strukturellen Differenzierung <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe heraus.<br />

Im Weiteren sind gewisse Schulen mit <strong>der</strong> Integration von ausländischen, nicht Deutsch<br />

sprechenden Kin<strong>der</strong>n stark belastet. In solchen Fällen haben wir die Folgen einer verfehlten<br />

Einwan<strong>der</strong>ungspolitik zu tragen. Die Schulen werden nicht in <strong>der</strong> Lage sein, diese<br />

Problematik zufrieden stellend zu lösen, auch wenn jetzt beim Felgaufzug in <strong>der</strong> Turnhalle<br />

Hochdeutsch gesprochen werden sollte.<br />

Zu den aktuellen Belastungen gehören auch die Sparmassnahmen im Bildungswesen,<br />

betreffen sie doch schulische Infrastrukturen, Klassengrössen, Löhne und schliesslich die<br />

Schulqualität.<br />

Mit <strong>der</strong> Spracheninitiative hatten auch wir im Kanton Zürich keinen Erfolg. So werden neu<br />

auch unsere Primarschülerinnen und –schüler gemäss dem allgemein sprachlastigen Trend<br />

zwei Fremdsprachen lernen. Die Folgen für die Sekundarstufe sind noch nicht abzuschätzen.<br />

Ein neues Englischlehrmittel ist zwar im Entstehen, sollte sich dies jedoch an die Envol-<br />

Philosophie anlehnen, sind weitere Probleme bei überfor<strong>der</strong>ten Schülerinnen und Schülern<br />

vor allem in Sek B und C-Klassen vorprogrammiert.<br />

Überhaupt hat sich <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Lehrmittelentwicklung von den Alltagsbedürfnissen<br />

wegbewegt, seit immer mehr Spezialisten und Spezialistinnen mit wenig Kontakt zur Basis<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

Teil 2: Massnahmen für die Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong><br />

Auszüge aus <strong>der</strong> Broschüre, welche die Organisation <strong>der</strong> „Sekundarlehrkräfte <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong><br />

Zürich“ (SekZH) im vergangenen Jahr aus Anlass <strong>des</strong> hun<strong>der</strong>tjährigen Bestehens <strong>der</strong><br />

Organisation herausgebracht hat.<br />

Hauptaufgabe<br />

Hauptaufgabe <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> ist und bleibt es, die Schülerinnen und Schüler auf die<br />

Arbeitswelt vorzubereiten und die Anschlüsse an Berufs- und Mittelschulen zu gewährleisten.<br />

Diesem Auftrag folgend muss unsere <strong>Sekundarschule</strong> wie<strong>der</strong> vermehrt ein Ort <strong>des</strong><br />

Unterrichtens und Lernens werden. Der Trend von <strong>der</strong> ergebnis- zur erlebnisorientierten<br />

Schule ist umzukehren.<br />

Lerninhalte<br />

Einheitliche Leistungsstandards konkretisieren die Bildungsziele und machen diese<br />

überprüfbar. Anschliessend muss <strong>der</strong> mit zu viel Beliebigkeiten ausgestattete Lehrplan auf<br />

diese Ziele ausgerichtet und entsprechend gestrafft werden.<br />

Lehrmittel<br />

Das richtige Lehrmittel trägt entscheidend zu einem guten Unterricht bei. Neue Lehrmittel<br />

sind <strong>des</strong>halb auf ihre Praxistauglichkeit und auf ihre wegweisende Funktion im Unterricht zu<br />

überprüfen, bevor sie eingesetzt werden. Es ist <strong>der</strong> Sache nicht dienlich, wenn beispielsweise<br />

im Falle <strong>der</strong> neuen Sprachlehrmittel die Unzufriedenheit <strong>der</strong> Lehrkräfte mit <strong>der</strong> Anmerkung<br />

vom Tisch gewischt wird, sie hätten die Philosophie dieser Lehrmittel nicht verstanden.<br />

Leistungsbegriff


Die Qualität <strong>des</strong> Unterrichts muss auch künftig ganzheitlich gesehen werden und darf sich<br />

nicht nur über die gut messbaren Eckwerte standardisierter Tests definieren. Der<br />

Leistungsbegriff ist breit zu verstehen, in allen Fachbereichen soll aber auf Leistung geachtet<br />

werden.<br />

Zielsetzungen <strong>der</strong> einzelnen Leistungsabteilungen<br />

Klar definierte Leistungsabteilungen verbessern die Qualität <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> deutlicher<br />

als die Schaffung einer Einheits-Oberstufe.<br />

Berufsauftrag<br />

Um den anspruchsvollern Bildungs- und Erziehungsauftrag an <strong>der</strong> <strong>Sekundarschule</strong> zu<br />

erfüllen, braucht es weiterhin engagierte Lehrkräfte in einem motivierenden Arbeitsumfeld.<br />

Gesucht sind Persönlichkeiten, die in ihrem Beruf wie<strong>der</strong> eine längerfristige Perspektive<br />

sehen.<br />

Lehrerbildung<br />

Die gegenwärtige Entwicklung in <strong>der</strong> Lehrerbildung ist zu korrigieren und <strong>der</strong> Lehrerberuf als<br />

Vollzeitberuf muss wie<strong>der</strong> attraktiver werden. Für künftige Lehrkräfte <strong>der</strong> Sekundarstufe I ist<br />

eine Ausbildung zu konzipieren, die den unterschiedlichen Bedürfnissen <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>der</strong> einzelnen Leistungsstufen gerecht wird.<br />

Im Umfeld einer Gesellschaft mit wenig erzieherischen Strukturen muss die Schule wie<strong>der</strong><br />

mehr Wert auf das Arbeits- und Sozialverhalten <strong>der</strong> Jugendlichen legen. Für diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe sind die Lehrkräfte generell besser zu unterstützen und in <strong>der</strong><br />

Ausbildung entsprechend vorzubereiten. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Pädagogik ist das Gleichgewicht<br />

zwischen alten Tugenden und neuen Wertvorstellungen wie Kreativität und Flexibilität<br />

verloren gegangen. Wer zu wenig Wert auf gute Arbeitshaltung, Disziplin und gegenseitige<br />

Rücksichtnahme legt. muss sich nicht wun<strong>der</strong>n, wenn gewisse schulische Ziele nicht mehr<br />

erreicht werden.<br />

Verantwortung <strong>der</strong> Eltern<br />

Erziehung ist nach wie vor in erster Linie Sache <strong>des</strong> Elternhauses. Freizeitaktivitäten und<br />

massvoller Medienkonsum können nicht von <strong>der</strong> Schule aus bestimmt werden. Eine<br />

intensivere Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist in diesem Sinne zu<br />

begrüssen. Sie hat aber nur dann Erfolg, wenn die Eltern ihre erzieherische Verantwortung<br />

auch wahrnehmen.<br />

Die <strong>Sekundarschule</strong> leistet für unseren Bildungsplatz Enormes, indem sie den Schülerinnen<br />

und Schülern die Grundlagen für die vielfältigsten Anschlussmöglichkeiten bietet.<br />

Damit dies so bleibt, wünsche ich – wünschen wir – den <strong>Sekundarschule</strong>n auch in Zukunft die<br />

dazu nötigen Rahmenbedingungen und das nötige Personal.<br />

Schluss <strong>der</strong> Konferenz<br />

Rägi Knill dankt dem Referenten für sein interessantes Referat mit einem guten Tropfen Wein<br />

aus unserer Region. Sie verspricht, dafür zu sorgen, dass auch unsere Erziehungsdirektorin die<br />

Unterlagen dieses Referates erhält.<br />

Sie schliesst die Konferenz und wünscht allen eine schöne Adventszeit.<br />

Neuhausen am Rheinfall, im März 08<br />

Rolf Ramsperger

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