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Tätigkeitsbericht der Landwirtschaftskammer NÖ 2011

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Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Zahlen und Daten zur Land- und Forstwirtschaft in Nie<strong>der</strong>österreich


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Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort ....................................................................................................................... 4<br />

Die Struktur <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> ................................................................... 6<br />

Die 21 Bezirksbauernkammern in <strong>NÖ</strong> ........................................................................ 8<br />

Die Vollversammlung <strong>der</strong> LK 2010 bis 2015 .............................................................. 10<br />

Die Ausschüsse <strong>der</strong> LK ............................................................................................ 13<br />

Die Bil<strong>der</strong> des Jahres ............................................................................................... 14<br />

Die <strong>NÖ</strong> Land- und Forstwirtschaft in Zahlen ............................................................ 26<br />

Bildungswerkstatt Mold ........................................................................................... 32<br />

lk-projekt .................................................................................................................. 33<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................. 34<br />

INVEKOS ................................................................................................................. 35<br />

Energie und Klima ..................................................................................................... 36<br />

Organisation ............................................................................................................ 37<br />

Pflanzenproduktion .................................................................................................. 38<br />

Tierhaltung .............................................................................................................. 40<br />

Forstwirtschaft ......................................................................................................... 42<br />

Betriebswirtschaft, Technik ...................................................................................... 44<br />

Bildung, Bäuerinnen, Jugend ................................................................................... 46<br />

Recht, Steuer, Soziales, Umwelt ............................................................................. 48<br />

Bezirksbauernkammern ........................................................................................... 50<br />

Ehrentafel ................................................................................................................ 60<br />

Auszeichnungen ...................................................................................................... 62<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Landwirtschaftskammer</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Kammerdirektor DI Franz Raab<br />

Redaktion: DI Ulrike Raser<br />

Layout: Anneliese Luger<br />

Fotos: LK <strong>NÖ</strong>/Marschik, NLK, Göll, Pöchlauer-Kozel, APA/Strasser, LK/Ernst Weingartner,<br />

Landjugend, LJ/Marschik, Pfabigan, Wisek, Luger, Gleiss, NLK/Johann Pfeiffer,<br />

NLK/Ernst Reinberger, LK <strong>NÖ</strong>/Alexan<strong>der</strong> Haiden<br />

Druck: Druckerei Schiner, Krems<br />

Erschienen im März 2012<br />

Auch wenn im Text nicht explizit ausgeschrieben, beziehen sich alle personenbezogenen<br />

Formulierungen auf weibliche und männliche Personen.<br />

Alle Angaben erfolgten mit größter Sorgfalt, Gewähr und Haftung müssen wir lei<strong>der</strong><br />

ausschließen.<br />

3


Abg. z. NR Ing. Hermann Schultes<br />

Präsident<br />

4<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> ...<br />

DI Franz Raab<br />

Kammerdirektor<br />

Beratungskatalog: Klare Antworten auf offene Fragen<br />

Der Wandel in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft hin zu Professionalisierung und Spezialisierung<br />

stellt auch an die Weiterbildung und Beratung höchste Ansprüche. Als<br />

Antwort auf die unternehmerischen Anfor<strong>der</strong>ungen an die landwirtschaftlichen Betriebsführerinnen<br />

und Betriebsführer erarbeitete die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> <strong>NÖ</strong> im<br />

Jahr <strong>2011</strong> einen Beratungskatalog, mit dem sie ihre Beratungsangebote transparent<br />

macht. Standardisierte, klar definierte und teilweise entgeltliche Beratungsprodukte<br />

helfen den Landwirten bei ihrer Betriebsentwicklung. Ziel ist es, einerseits vorhandene<br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> und <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern qualitativ<br />

weiterzuentwickeln und an<strong>der</strong>erseits neue Serviceleistungen anzubieten.<br />

Bäuerinnen und Bauern können damit effizienter nach den für sie interessanten Beratungsangeboten<br />

suchen und sich mit den erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen auf das Beratungsgespräch<br />

vorbereiten. Mit dem Katalog und <strong>der</strong> im Hintergrund laufenden Qualitätssicherung<br />

kann nun auch systematisch auf neue Beratungs anfor<strong>der</strong>ungen reagiert<br />

werden. Nach dem Start im Jahr <strong>2011</strong> mit 50 Beratungsprodukten wurde <strong>der</strong> Katalog<br />

im Laufe des Jahres auf 170 verschiedene Leistungen erweitert. Alle aktuellen Beratungsangebote<br />

finden Sie auf www.lk-noe.at/beratungskatalog.<br />

Konsumentenkommunikation ist Imagebildung für die Landwirtschaft<br />

Image, das Bild das die Kunden von bestimmten Produkten, Unternehmen und Branchen<br />

haben, ist auch für die Landwirtschaft ein wesentlicher Vermarktungsfaktor. Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> haben das die Landwirte beim Dioxin-Skandal bei Schweinefleisch und <strong>der</strong><br />

EHEC-Krise bei Gemüse erlebt. Die Nachfrage und damit die Preise für die österreichischen<br />

Produkte sackten ab, obwohl die heimischen Produkte keinerlei Qualitätsmangel<br />

hatten. Lebensmittelkrisen sind trotz <strong>der</strong> steigenden Qualitätsvorschriften und<br />

-kontrollen nicht vermeidbar. Wie lange und wie schwerwiegend die negativen Folgen<br />

für den Absatz sind, können wir aber sehr wohl beeinflussen. Je besser <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong>


österreichischen Landwirtschaft ist, um so eher wirkt dieser als „Schutzschild“. Entscheidend<br />

für die österreichische Landwirtschaft ist daher <strong>der</strong> ständige Dialog mit den<br />

Konsumenten und insbeson<strong>der</strong>e auch mit Jugendlichen und Kin<strong>der</strong>n. Nähere Informationen<br />

dazu unter www.lk-konsument.at.<br />

Heiße Debatten<br />

Die Vorschläge zur Reform <strong>der</strong> Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2014 beschäftigten uns<br />

sehr intensiv. Experten brachten ihre Stellungnahmen in den entsprechenden Gremien<br />

ein. Das Jahr <strong>2011</strong> war auch geprägt von heißen Diskussionen rund um Tierschutzfragen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Zuchtsauenhaltung und des Verbots <strong>der</strong> Käfighaltung von Legehennen.<br />

Auch die unbefriedigende Situation <strong>der</strong> Biogetreidevermarktung in Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Insolvenz <strong>der</strong> Biogetreideagentur ist eine schwierige Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Blick nach vorne<br />

Im Februar 1922 wurde die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> <strong>NÖ</strong> gegründet. In Vorbereitung<br />

auf das 90-jährige Jubiläum im Jahr 2012 ist die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> mit den Bezirksbauernkammern<br />

in einen Dialog <strong>der</strong> Verantwortung mit den Menschen in den<br />

Regionen getreten. Zahlreiche Ideen und Ziele für unsere Landwirtschaft sind in den<br />

Workshops entstanden, und wir haben daraus das „Zukunftsbild Landwirtschaft Nie<strong>der</strong>österreich“<br />

mit fünf Visionen geformt.<br />

Lesen Sie auf den nächsten Seiten mehr über die vielfältigen Arbeitsgebiete und Leistungen<br />

unserer Experten <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern und <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong>.<br />

Die Vertretung <strong>der</strong> Interessen unserer Mitglie<strong>der</strong> sowie professionelle Bildung<br />

und Beratung, um die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zeit annehmen zu können, sind uns ein<br />

wichtiges Anliegen. Das wird auch in Zukunft so bleiben.<br />

5


6<br />

Die Struktur <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

Präsidium<br />

Tel.: 05 0259 29010, praesidium@lk-noe.at<br />

Präsident Abg. z. NR Ing. Hermann Schultes<br />

Vizepräsident ÖK.-Rat Dipl. HLFL Ing. Josef Pleil<br />

Vizepräsidentin Theresia Meier<br />

Präsidialsekretär Dir. DI Ernst Großhagauer<br />

Kammerdirektion<br />

DW 29020, kadion@lk-noe.at Kammerdirektor DI Franz Raab<br />

Kammerdirektor-Stellvertreter Dr. Martin Jilch<br />

Stabstellen:<br />

Presse & Öffentlichkeitsarbeit, DW 29300 Mag. Wolfgang Wisek<br />

INVEKOS, DW 29400 DI Gerald Hohenauer<br />

Bildungswerkstatt Mold, DW 29500 DI Angela Schmid<br />

Organisation<br />

DW 21000, organisation@lk-noe.at Dir. Dr. Martin Karner<br />

Finanzen, Controlling<br />

Personal<br />

Organisation und Verwaltung<br />

EDV<br />

Pflanzenproduktion<br />

DW 22000, pflanzenproduktion@lk-noe.at Dir. DI Ferdinand Lembacher<br />

Ackerbau und Grünland<br />

Weinbau<br />

Obstbau<br />

Garten- und Gemüsebau<br />

Bodenwirtschaft und Pflanzenernährung<br />

Pflanzenschutz


Tierhaltung<br />

DW 23000, tierhaltung@lk-noe.at Dir. Dr. Andreas Moser<br />

Tierzucht und Tierschutz<br />

Haltung und Fütterung<br />

Milchwirtschaft<br />

Qualitätssicherung<br />

Tiergesundheit und Tierschutz<br />

Forstwirtschaft<br />

DW 24000, forst@lk-noe.at Dir. DI Werner Löffler<br />

Waldbau und Waldbewirtschaftung<br />

Waldnutzung<br />

Betriebswirtschaft, Technik<br />

DW 25000, betriebswirtschaft@lk-noe.at Dir. DI Wolfgang Weichselbraun<br />

Betriebswirtschaft<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

Technik und Energie<br />

Bauberatung<br />

Bildung, Bäuerinnen, Jugend<br />

DW 26000, haushaltsberatung@lk-noe.at Dir. DI Elfriede Schaffer<br />

Beratung, LFI<br />

Bäuerinnen, Haushaltsberatung<br />

Landjugend<br />

Lehrlings- und Fachausbildungsstelle<br />

Direktvermarktung<br />

Recht, Steuer, Soziales<br />

DW 27000, recht@lk-noe.at Dir. Dr. Hans Lahner<br />

Recht<br />

Steuer<br />

Soziales<br />

Umwelt<br />

7


8<br />

Die 21 Servicestellen in <strong>NÖ</strong><br />

Bezirksbauernkammer Amstetten<br />

Ferdinand-Waldmüller-Straße 7, 3300 Amstetten KO Ök.-Rat Maria Lechner<br />

Tel.: 05 0259 40100, office@amstetten.lk-noe.at KS Ing. Franz Buber<br />

Bezirksbauernkammern Baden<br />

Pfaffstättner Straße 3, 2500 Baden KO Ök.-Rat Adolf Steiner<br />

Tel.: 05 0259 40200, office@baden.lk-noe.at KS DI Franz Karpf<br />

Bezirksbauernkammer Bruck a.d. Leitha - Schwechat<br />

Raiffeisengürtel 27, 2460 Bruck a.d. Leitha KO Ök.-Rat Franz Prendl<br />

Tel.: 05 0259 40300, office@bruck.lk-noe.at KS DI Josef Kraus<br />

Bezirksbauernkammer Gänserndorf<br />

Hauptstraße 8, 2230 Gänserndorf KO Manfred Zörnpfenning<br />

Tel.: 05 0259 40400, office@gaenserndorf.lk-noe.at KS DI Karl Stepan<br />

Bezirksbauernkammer Gmünd<br />

Bahnhofstraße 12, 3950 Gmünd KO Markus Wandl<br />

Tel.: 05 0259 40500, office@gmuend.lk-noe.at KS DI Bernhard Löscher<br />

Bezirksbauernkammer Hollabrunn<br />

Raiffeisenplatz 1, 2020 Hollabrunn KO Richard Hogl<br />

Tel.: 05 0259 40600, office@hollabrunn.lk-noe.at KS DI Gerald Patschka<br />

Bezirksbauernkammer Horn<br />

Mold 72, 3580 Horn KO Ing. Alfred Fraßl<br />

Tel.: 05 0259 40700, office@horn.lk-noe.at KS DI Franz Amon<br />

Bezirksbauernkammer Korneuburg<br />

Leobendorferstraße 74, 2100 Korneuburg KO Ök.-Rat Lorenz Mayr<br />

Tel.: 05 0259 40800, office@korneuburg.lk-noe.at KS Ing. Hannes Schmidt<br />

Bezirksbauernkammer Krems<br />

Sigleithenstraße 50, 3500 Krems KO Ida Steininger<br />

Tel.: 05 0259 40900, office@krems.lk-noe.at KS DI Franz Rehrl<br />

Bezirksbauernkammer Lilienfeld<br />

Babenbergerstr. 30, 3180 Lilienfeld KO Reinhold Ma<strong>der</strong><br />

Tel.: 05 0259 41000, office@lilienfeld.lk-noe.at KS Ing. Walter Grasberger<br />

Bezirksbauernkammer Melk<br />

Abt-Karl-Straße 19, 3390 Melk KO Robert Wieser<br />

Tel.: 05 0259 41100, office@melk.lk-noe.at KS Dr. Martin Auer


Bezirksbauernkammer Mistelbach<br />

Karl Katschthaler Straße 1, 2130 Mistelbach KO Ök.-Rat Johann Fally<br />

Tel.: 05 0259 41200, office@mistelbach.lk-noe.at KS DI Josef Huber<br />

Bezirksbauernkammer Mödling<br />

Pfaffstättner Straße 3, 2500 Baden KO Ök.-Rat Josef Drexler<br />

Tel.: 05 0259 40200, office@baden.lk-noe.at KS Ing. Johann Sperber<br />

Bezirksbauernkammer Neunkirchen<br />

Triesterstraße 14, 2620 Neunkirchen KO Ök.-Rat Johann Mauser<br />

Tel.: 05 0259 41400, office@neunkirchen.lk-noe.at KS DI Martin Weihs<br />

Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

Kapuzinerplatz 4, 3270 Scheibbs KO Anton Krenn<br />

Tel.: 05 0259 41500, office@scheibbs.lk-noe.at KS DI Johann Hell<br />

Bezirksbauernkammer St. Pölten<br />

Linzerstraße 76, 3100 St. Pölten KO Anton Hieger<br />

Tel.: 05 0259 41600, office@poe.lk-noe.at KS Dr. Wolfgang Neuhauser<br />

Bezirksbauernkammer Tullnerfeld<br />

Frauentorgasse 76, 3430 Tulln KO Hermann Dam<br />

Tel.: 05 0259 41700 office@tullnerfeld.lk-noe.at KS DI Josef Meyer<br />

Bezirksbauernkammer Waidhofen a.d. Thaya<br />

Raiffeisenpromenade 2/1/2, 3830 Waidhofen/Tahya KO Ing. Eduard Köck<br />

Tel.: 05 0259 41800, office@waidhofen-thaya.lk-noe.at KS Ing. Herbert Gutkas<br />

Bezirksbauernkammer Waidhofen a.d. Ybbs<br />

Kapuzinergasse 9, 3340 Waidhofen/Ybbs KO Klaus Hirner<br />

Tel.: 05 0259 41900, office@waidhofen-ybbs.lk-noe.at KS Ing. Gottfried Losbichler<br />

Bezirksbauernkammer Wiener Neustadt<br />

Wienerstraße 95a, 2700 Wr. Neustadt KO Josef Fuchs<br />

Tel.: 05 0259 42000, office@wiener-neustadt.lk-noe.at KS Ing. Monika Handler<br />

Bezirksbauernkammer Zwettl<br />

Pater Werner Deibl Straße 8, 3910 Zwettl KO Dietmar Hipp<br />

Tel.: 05 0259 42100, office@zwettl.lk-noe.at KS DI Michael Rosensteiner<br />

9


10<br />

Vollversammlung <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

<strong>der</strong> Funktionsperiode 2010 bis 2015<br />

LKR Otto Auer, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2465 Höflein, Dorfstraße 89<br />

auer.otto@aon.at<br />

Telefon: 02162/62 431<br />

LKR Franz Backknecht,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3495 Rohrendorf, Unterer Mitterweg 10<br />

office@rebschule.at<br />

Telefon: 02732/84494<br />

LKR Josefa Bauer, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3900 Schwarzenau, Hausbach 5<br />

josefabauer@gmx.at<br />

Telefon: 02849/2081<br />

LKR Roman Bayer, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2162 Falkenstein, Wieden 72<br />

weinbau.bayer@aon.at<br />

Telefon: 02554/8214<br />

LKR Johann Bösendorfer,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3340 Waidhofen/Ybbs, Konradsheim 56<br />

boesendorfer-hans@wavenet.at<br />

Telefon: 07442/53767<br />

LKR Ök.-Rätin Anna Brandstetter,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2871 Zöbern, Kampichl 11<br />

anna.brandstetter@gmx.at<br />

Telefon: 02642/8465<br />

LKR Ök.-Rat Leopold Brazda,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2320 Schwechat, Schloßmühlstraße 10<br />

gemuese.brazda@tele2.at<br />

Telefon: 01/7071099<br />

LKR Ing. Johannes Denner,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2153 Stronsdorf 29<br />

hannes.denner@aon.at<br />

Telefon: 02526/6652<br />

LKR Ök.-Rat Josef E<strong>der</strong>,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3195 Kernhof, Gscheid 36<br />

e<strong>der</strong>.tonibauer@gmx.at<br />

Telefon: 02768/7217<br />

LKR Andreas Ehrenbrandtner,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3352 St. Peter/Au, Urltal 22<br />

andreas0711@gmx.net<br />

Telefon: 07477/42761<br />

LKR Ök.-Rat Franz Ehrenhofer,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2443 Deutsch Bro<strong>der</strong>sdorf,<br />

Obere Hauptstraße 20<br />

ehrenhofer.franz@aon.at<br />

Telefon: 02255/6351<br />

LKR Josef Etzenberger, SPÖ Bauern<br />

3552 Lengenfeld, Schickenberggasse 30<br />

josef.etzenberger@spoe.at<br />

Telefon: 02719/8135<br />

LKR Rudolf Friewald,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3441 Pixendorf, Am Weichselgarten 18<br />

r.friewald@aon.at<br />

Telefon: 02275/5241<br />

LKR Martin Frühwirth,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3925 Arbesbach, Etlas 11<br />

martin.fruehwirth@direkt.at<br />

Telefon: 02813/635<br />

LKR Ök.-Rat Anton Gonaus,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3204 Kirchberg/Pielach,<br />

Schwerbachgegend 16<br />

anton.gonaus@aon.at<br />

Telefon: 02722/7076


LKR Rudolf Graf,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

4431 Hai<strong>der</strong>shofen, Brunnhof 5<br />

rudolf.graf@kt-net.at<br />

Telefon: 07434/42814<br />

LKR Ök.-Rat Josef Hieger,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3100 St. Pölten, Stattersdorf<br />

Hauptstraße 89<br />

josef.hieger@gmx.at<br />

Telefon: 02742/238773<br />

LKR Herbert Hofer, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3752 Walkenstein, Röhrawiesen 7<br />

herbert.hofer.wv@aon.at<br />

Telefon: 02983/2212<br />

LKR Karl Höfer, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3652 Leiben, Trennegg 1<br />

karl-hoefer@aon.at<br />

Telefon: 02752/71885<br />

LKR Renate Kainz, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3852 Gastern, Kleinzwettl 12<br />

kainz.kleinzwettl@aon.at<br />

Telefon: 02864/26295<br />

LKR Karl Kampleitner, SPÖ Bauern<br />

3684 St. Oswald, Stiegeramt 25<br />

karl.kampleitner@aon.at<br />

Telefon: 07415/6475<br />

LKR Ernst Kellner, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3741 Pulkau, Pulkautal 25<br />

kellner@weinundbett.at<br />

Telefon: 02946/2523<br />

LKR Franz Koller, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3874 Litschau, Reitzenschlag 17<br />

franz_koller17@aon.at<br />

Telefon: 02865/5184<br />

LKR Johann Krendl,<br />

Raiffeisenorganisation<br />

3072 Kasten bei Böheimkirchen, Dörfl 5<br />

Telefon: 02744/7645<br />

LKR Josef Laier,<br />

Raiffeisenorganisation<br />

3962 Heinrichs, Oberlembach 23<br />

Telefon: 02856/8219<br />

LKR Maria Le<strong>der</strong>müller, SPÖ Bauern<br />

3874 Litschau, Schandachen 14<br />

maria.le<strong>der</strong>mueller@spoe-litschau.at<br />

Telefon: 02865/5702<br />

LKR Dr. Andreas Leidwein,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2263 Dürnkrut, Hauptstraße 5<br />

andreas@leidwein.at<br />

Telefon: 02538/800 54<br />

Die Vollversammlung ist das nie<strong>der</strong>österreichischeBauernparlament.<br />

Ihre Abgeordneten sind die<br />

40 Landeskammerräte, welche die<br />

Kammerzugehörigen vertreten.<br />

11


12<br />

LKR Josef Mayer, SPÖ Bauern<br />

2170 Ketzelsdorf, Winterzeile 3<br />

mayer.josef.k3@aon.at<br />

Telefon: 02552/2393<br />

Vizepräsidentin Theresia Meier,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3240 Mank, Loipersdorf 2<br />

praesidium@lk-noe.at<br />

Telefon: 05 0259-29018<br />

LKR DI Felix Montecuccoli,<br />

Raiffeisenorganisation<br />

3385 Prinzersdorf, Mitterau 10<br />

office@montecuccoli.at<br />

Telefon: 02749/2290<br />

LKR Irene Neumann-Hartberger,<br />

Raiffeisenorganisation<br />

2723 Stallhof, Frankenhof 2<br />

Telefon: 0664/5641190<br />

LKR Ök.-Rat Franz Nigl,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2380 Perchtoldsdorf, Elisabethstraße 10<br />

f.nigl@kabsi.at<br />

Telefon: 01/8698376<br />

Vizepräsident Ök.-Rat Dipl.-HLFL-Ing.<br />

Josef Pleil, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2120 Wolkersdorf, Adlergasse 32<br />

praesidium@lk-noe.at<br />

Telefon: 05 0259-29012<br />

LKR Ing. Erich Prand-Stritzko,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2091 Langau bei Geras,<br />

Winterzeile 124<br />

prand-str@utanet.at<br />

Telefon: 02912/6411<br />

LKR Anton Prüller,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3264 Reinsberg, Kerschenberg 23<br />

anton.prueller@direkt.at<br />

Telefon: 07487/2844<br />

LKR Martin Rennhofer,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3511 Paudorf<br />

Theyernerstraße 12<br />

Telefon: 02736/7502<br />

info@wein-rennhofer.at<br />

LKR Ing. Julius Schauerhuber,<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

3463 Stetteldorf am Wagram, Herrengasse<br />

12<br />

Telefon: 02278/3164<br />

j.schauerhuber@gmx.at<br />

LKR Renate Schrenk,<br />

Raiffeisenorganisation<br />

3931 Schweiggers, Gr. Reichenbach 11<br />

renate.schrenk@gmx.at<br />

Telefon: 02829/7469<br />

Präsident NR Ing. Hermann Schultes<br />

<strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

2295 Zwerndorf, Dorfstraße 27<br />

praesidium@lk-noe.at<br />

Telefon: 05 0259-29011<br />

LKR Maria Winter, <strong>NÖ</strong> Bauernbund<br />

Pfaffstetten 20, 3720 Ravelsbach<br />

winter.vns@direkt.at<br />

Telefon: 02958/83011


Ausschüsse und Arbeitsgruppen<br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

Die Ausschüsse <strong>der</strong> LK<br />

Die Beratung und Diskussion aktueller Angelegenheiten geschieht vielfach in den Ausschüssen,<br />

<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Vollversammlung gewählt wurden. Folgende Ausschüsse<br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> tagen regelmäßig:<br />

Hauptausschuss<br />

Kontrollausschuss<br />

Ausschuss für Pflanzenbau, Garten- und Gemüsebau<br />

Ausschuss für Obst- und Weinbau<br />

Ausschuss für Vieh- und Milchwirtschaft<br />

Ausschuss für Forstangelegenheiten<br />

Ausschuss für Betriebswirtschaft, Technik und Energie<br />

Ausschuss für Bildung, Bäuerinnen und Jugend<br />

Ausschuss für Recht, Steuer, Soziales, Umwelt und Naturschutz<br />

Verwaltungsausschuss des Pensionsfonds<br />

Die Arbeitsgruppen <strong>der</strong> LK<br />

Zur vertiefenden Beratung und Diskussion wurden in <strong>der</strong> LK Arbeitsgruppen zu verschiedenen<br />

Themen <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft eingerichtet. Sie stehen den Ausschüssen<br />

beratend zur Seite.<br />

Arbeitsgruppe Bio<br />

Arbeitsgruppe Milch<br />

Arbeitsgruppe Rindfleischproduktion<br />

Arbeitsgruppe Schweine<br />

Arbeitsgruppe Kleinwaldbewirtschaftung<br />

Arbeitsgruppe Erneuerbare Energie<br />

Arbeitsgruppe Benachteiligte Gebiete<br />

Arbeitsgruppe LEADER<br />

Arbeitsgruppe Frau in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

Arbeitsgruppe Jugend<br />

13


Jänner<br />

Präsident Hermann Schultes und Vizepräsidentin<br />

Theresia Meier nahmen<br />

das Kabarett von Monica Weinzettl<br />

& Gernot Rudle zum Anlass, um Zwischenbilanz<br />

über das Projekt „Partner-<br />

Kraft“ zu ziehen. Das Projekt hatte sich<br />

erfolgreich entwickelt. Etliche Seminare<br />

und Erfolgsgespräche, mehrere<br />

Berichte in <strong>der</strong> ORF-Sendung „Land<br />

und Leute“, insgesamt rund 3.000<br />

Teilnehmer auf diversen Veranstaltungen<br />

– dies alles verdeutlicht, dass<br />

die Zielsetzungen von „PartnerKraft“<br />

aufgegangen sind.<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> Qualitätsauszeichnung<br />

„Gutes vom Bauernhof“ geht weiter.<br />

Bei <strong>der</strong> Generalversammlung des<br />

Landesverbandes bäuerlicher Direktvermarkter<br />

wurden weitere Betriebe<br />

ausgezeichnet. Insgesamt gab es <strong>2011</strong><br />

163 ausgezeichnete „Gutes vom<br />

Bauernhof“ Direktvermarkter und 129<br />

TOP Heurige.<br />

14<br />

Die Bil<strong>der</strong> des Jahres<br />

Im „Internationalen Jahr des Waldes“<br />

wurde <strong>der</strong> Stellenwert <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Forstwirtschaft<br />

bei <strong>der</strong> neunten Laubholzsubmission<br />

in Heiligenkreuz wie<strong>der</strong><br />

eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />

Mit einem Rekordpreis von 6.818 Euro<br />

pro Festmeter für einen Bergahorn und<br />

mit einem Gesamtergebnis von mehr<br />

als 360.000 Euro hat sich die Laubholzversteigerung<br />

zu einer fixen und sehr<br />

erfolgreichen Vermarktungsschiene für<br />

die <strong>NÖ</strong> Waldbesitzer entwickelt.


Unter dem Motto „Landwirtschaft im<br />

Fokus <strong>der</strong> Bäuerinnen“ diskutierten die<br />

Frauen über Perspektiven für die Landwirtschaft<br />

und den ländlichen Raum.<br />

Februar<br />

Mit <strong>der</strong> Veranstaltung „Kraftfeld LK<br />

<strong>NÖ</strong> 2013+“ in Grafenwörth präsentierte<br />

die Kammer ihr neues Beratungsangebot.<br />

Rund 500 Besucher informierten<br />

sich über den neuen Beratungskatalog.<br />

Bundesminister Niki Berlakovich übernahm<br />

die Patenschaft für den Mostjahrgang<br />

2010 im TOP Mostheurigen<br />

„Zur Steinernen Birne“ .<br />

15


März<br />

Im März lud die Landjugend zur Landesversammlung<br />

nach Wieselburg.<br />

Beim Projektmarathon konnte sich<br />

die Landjugend Neustadtl den Sieg<br />

sichern.<br />

Josef Hirschböck wird neuer Obmann<br />

des Verbandes <strong>NÖ</strong> Rin<strong>der</strong>mäster. Mit<br />

seiner Familie betreibt er in Fugging<br />

bei Statzendorf einen Rin<strong>der</strong>mastbetrieb.<br />

16<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Landjugend-Landesleitung<br />

wurde Birgit Bosch als Landesleiterin bestätigt.<br />

Karl Anton Schrattenholzer wurde neu in<br />

die Funktion des Landesleiters gewählt. Präsident<br />

Hermann Schultes und Landesrat Stephan<br />

Pernkopf gratulierten.<br />

Beim Kuhfrühling in Zwettl präsentierten die<br />

jüngsten Züchter ihre Rin<strong>der</strong> mit viel Geschick<br />

und noch mehr Liebe.


„Schule in <strong>der</strong> Gärtnerei“ gab Schülerinnen und Schülern einen<br />

Einblick in die Vielfalt von Pflanzen und technischen Möglichkeiten<br />

in mo<strong>der</strong>nen Gärtnereien.<br />

April<br />

Die Landeskammerräte berieten in <strong>der</strong><br />

Vollversammlung intensiv die aktuelle<br />

Situation in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft.<br />

Angesichts <strong>der</strong> Krisen in <strong>der</strong><br />

Welt for<strong>der</strong>t das Bauernparlament<br />

Versorgungssicherheit für Österreich.<br />

Die Kampagne „Die Landwirtschafft´s“ startete in die zweite Runde. Ab Mai machten<br />

690 Plakate und Inserate auf die zahlreichen Leistungen <strong>der</strong> Landwirtschaft aufmerksam.<br />

Die <strong>NÖ</strong> Versicherung, SPAR und EVN ermöglichten die zweite Runde.<br />

Die ersten <strong>NÖ</strong> Absolventinnen des<br />

Lehrgangs „Zukunftsorientierte agrarwirtschaftliche<br />

Motivation“ (ZAM)<br />

wurden von Minister Niki Berlakovich<br />

ausgezeichnet. Gemeinsam mit Bundesbäuerin<br />

Anna Höllerer überreichte<br />

er beim Bundesbäuerinnentag in<br />

Pamhagen die Auszeichnungen.<br />

Der Lehrgang ist speziell für Bäuerinnen<br />

konzipiert und vermittelt<br />

Kompetenzen für die Mitarbeit in verschiedenen<br />

Gremien, Verbänden o<strong>der</strong><br />

Vereinen.<br />

17


Mai<br />

Beim Tag <strong>der</strong> Tracht tanzte sich die LJ-<br />

Volkstanzgruppe Biberbach in das Herz<br />

<strong>der</strong> Jury und holte sich den Sieg in <strong>der</strong><br />

Kategorie Gold.<br />

36 Holzstöße stellten die Landjugendgruppen in ganz <strong>NÖ</strong> auf. Damit machten sie im<br />

„Internationalen Jahr des Waldes“ auf die Bedeutung des Waldes aufmerksam.<br />

18<br />

Landesbäuerin Maria Winter, Vizepräsidentin<br />

Theresia Meier und Bauernbunddirektorin<br />

Klaudia Tanner stellten die Kampagne „Das<br />

beste Schnitzel“ vor. Die drei sind sich einig:<br />

„Das beste Schnitzel kommt aus Österreich“.<br />

Bereits zum Fixpunkt in <strong>der</strong> Schweinebranche ist die Eliteversteigerung<br />

in St. Pölten geworden. Der Siegereber Pietrain, jünger als<br />

240 Tage, kommt vom <strong>NÖ</strong> Züchter Gerald Topf und ging für 5.200<br />

Euro nach Baden-Württemberg.


Das Familienfest <strong>der</strong> Landwirtschaft war ganz dem „Internationalen<br />

Jahr des Waldes“ gewidmet. Timbersportler LKR Josef Laier<br />

beeindruckte die 1.800 Besucher mit seiner Vorführung.<br />

Die Landarbeiterkammer feierte ihren 60. Geburtstag.<br />

Mehr als 1.500 Besucher folgten <strong>der</strong><br />

Einladung zum Geburtstagsfest in DIE GARTEN<br />

TULLN.<br />

Juni<br />

Bei <strong>der</strong> Weingala in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

wurden die neue Königin Elisabeth II<br />

gekrönt und die besten 15 <strong>NÖ</strong> Weine<br />

sowie ein Sekt prämiert.<br />

<strong>NÖ</strong> Weinbaupräsident Franz Backknecht<br />

freute sich, <strong>NÖ</strong>N Chefredakteur<br />

Harald Knabl (links) als Weinbotschafter<br />

gewonnen zu haben.<br />

19


Juli<br />

Die Wieselburger Messe <strong>2011</strong> erwies<br />

sich wie<strong>der</strong> als Publikumsmagnet und<br />

beliebter Treffpunkt <strong>der</strong> Agrarszene.<br />

Auch die LK präsentierte sich auf <strong>der</strong><br />

INTER AGRAR mit ihren umfassenden<br />

Serviceleistungen.<br />

Präsident Hermann Schultes bei<br />

seinem Betriebsbesuch bei Ferkelproduzenten<br />

Johannes Deix. Einmal mehr<br />

pochte er auf praktikable Lösungen im<br />

Tierschutz.<br />

20<br />

Bereits seit 22 Jahren findet das Pferdefest<br />

in Stössing statt. Bei <strong>der</strong> Stutbucheintragung<br />

gratulierte Vizepräsidentin Theresia Meier<br />

Christian Angerer aus Gföhl zu seiner<br />

Siegerstute Shakira.<br />

Vizepräsident Josef Pleil feierte sein 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum in <strong>der</strong> LK <strong>NÖ</strong>. Seit 1986<br />

setzt er sich als Vizepräsident für die Anliegen<br />

<strong>der</strong> Bäuerinnen und Bauern ein.<br />

Die 17-jährige Andrea Berger aus Traisen überzeugte beim Bundesredewettbewerb<br />

<strong>der</strong> LJ die Jury und holte sich damit Gold in<br />

<strong>der</strong> Kategorie „vorbereitete Reden unter 18“.


Bei <strong>der</strong> internationalen Gartenbaumesse Tulln luden die LK und<br />

die Fachverbände des Obst- Gemüse- und Gartenbaus zum Picknick.<br />

Geboten wurden Ideen, Tipps und Tricks, wie <strong>der</strong> eigene Garten<br />

in eine Picknickoase mit regionalen, saisonalen und gesunden<br />

Produkten verwandelt werden kann.<br />

Beim Bundesentscheid Pflügen, <strong>der</strong> heuer vom LJ-Bezirk Mank<br />

ausgetragen wurde, konnte Nie<strong>der</strong>österreich große Erfolge erzielen.<br />

Newcomer Matthias Einwögerer aus Kottes fand sich in <strong>der</strong><br />

Kategorie Drehpflug am Stockerl ganz oben. Platz zwei erreichte<br />

Margareta Heigl aus Hai<strong>der</strong>shofen. Mit diesen tollen Ergebnissen<br />

ging auch <strong>der</strong> Mannschaftssieg im Drehpflügen nach Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie Beetpflug erkämpfte sich Barbara Klaus<br />

aus St. Pölten die Silbermedaille.<br />

August<br />

4.000 Besucher genossen die beson<strong>der</strong>e<br />

Atmosphäre beim Almwan<strong>der</strong>tag.<br />

Die um ihre Verdienste für die Alm<br />

gewürdigten Bauern freuten sich über<br />

ihre Auszeichnung. Ohne Bauern gäbe<br />

es keine Almen und Weiden.<br />

21


September<br />

Die Europäische Vereinigung <strong>der</strong><br />

Stärkekartoffelproduzenten tagte in<br />

<strong>NÖ</strong>. Neben einer Betriebsbesichtigung<br />

stand die auslaufende Stärkemarktordnung<br />

im Zentrum <strong>der</strong> Diskussionen.<br />

Die Zeitschrift wein.pur verlieh gemeinsam<br />

mit dem Weinbauverband<br />

<strong>NÖ</strong> Preise für die blau-gelbe Sortenvielfalt<br />

abseits von Veltliner, Riesling<br />

und Zweigelt, um die Weinliebhaber<br />

auf die vielen regionalen Weinspezialitäten<br />

aufmerksam zu machen.<br />

22<br />

Der Verband <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Wildtierhalter feierte sein<br />

25-jähriges Jubiläum und zählt mit rund 200<br />

Mitglie<strong>der</strong>n zu den größten Wildtierverbänden<br />

in Österreich.<br />

„Blühendes <strong>NÖ</strong>“ suchte die schönsten Blumendörfer.<br />

Platz 1 in <strong>der</strong> Kategorie unter 250<br />

Einwohner ging an Wenjapons.


Die Heurigengäste waren aufgerufen, ihren Lieblings-TOP-Heurigen<br />

zu fotografieren. Das Siegerfoto entstand beim TOP-Heurigen<br />

<strong>der</strong> Familie Minkowitsch in Mannersdorf an <strong>der</strong> March.<br />

Vizepräsidentin Meier macht sich in Brüssel<br />

im Vorfeld <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> Legislativvorschläge<br />

zur GAP ein Bild. Mit COGECA-Präsident<br />

Paolo Bruni und COPA-Präsident Gerd<br />

Sonnleitner diskutierte sie die österreichische<br />

Position.<br />

„Lebensmittel sind kostbar“ und zu schade, um<br />

auf dem Müll zu landen. Darauf machten die<br />

Bäuerinnen und Vizepräsident Josef Pleil im<br />

Rahmen des „Nachhaltigen Frühstücks mit den<br />

Bäuerinnen“ aufmerksam.<br />

Oktober<br />

Die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> startete<br />

einen Diskussionsprozess zum 90-jährigen<br />

Jubiläum, das 2012 stattfindet.<br />

In Workshops werden Visionen für die<br />

Land- und Forstwirtschaft entwickelt.<br />

Daraus lassen sich neue Impulse für<br />

die zukünftige Arbeit ableiten.<br />

23


November<br />

Die <strong>NÖ</strong> Weintaufe fand im feierlichen<br />

Ambiente <strong>der</strong> Stiftskirche Herzogenburg<br />

statt. Der gute Tropfen wurde von<br />

Prälat Maximilian Fürnsinn gesegnet.<br />

Beim Mostfest wurden die Mostkönigin<br />

Christina I. und ihre Stellvertreterin<br />

Lydia I. gekrönt und <strong>der</strong> Jungspund<br />

<strong>2011</strong> verkostet.<br />

Die Nie<strong>der</strong>österreichische Wirtshauskultur und die LK <strong>NÖ</strong> starteten die Initiative „AB HOF<br />

Kulinarik“ für gelebte Partnerschaft, um die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft<br />

und Gastronomie zu verstärken.<br />

24<br />

Der <strong>NÖ</strong> Tiergesundheitsdienst feierte sein 15-jähriges Bestehen<br />

mit einer hochinteressanten Podiumsdiskussion im Studio des<br />

ORF <strong>NÖ</strong>.<br />

Elisabeth Lust-Sauberer (mitte) zur neuen Obfrau <strong>der</strong> ARGE Seminarbäuerinnen<br />

gewählt. Präsidentin Maria Winter gratulierte herzlich<br />

und bedankte sich bei <strong>der</strong> scheidenden Obfrau Viktoria Opelka.


Das Kammerpräsidium und Kammerdirektor Franz Raab zeichneten langjährige<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> LK und <strong>der</strong> BBK‘n aus und bedankten sich bei diesen.<br />

3.500 Besucher kamen zur Eröffnung <strong>der</strong> Berglandhalle bei Wieselburg<br />

durch Landeshauptmann Erwin Pröll. Die mo<strong>der</strong>ne Vermarktungszentrale<br />

erfüllt alle Belange <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>zucht.<br />

Dezember<br />

Die letzte LK-Vollversammlung im<br />

Jahr <strong>2011</strong> beschloss den Budgetvoranschlag<br />

für 2012 und stellte umfassende<br />

For<strong>der</strong>ungen zur finanziellen<br />

Ausstattung <strong>der</strong> GAP.<br />

Die erste Fachtagung Alm fand in <strong>der</strong> LK <strong>NÖ</strong> statt und widmete sich<br />

den aktuellen GAP-Diskussionen für die Periode von 2014-2020.<br />

25


Entwicklung <strong>der</strong> land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betriebe in <strong>NÖ</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Betriebe<br />

120.000<br />

101.262<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

Sozioökonomische Betriebsstruktur<br />

Quelle: Statistik Austria, Agrarstrukturerhebung 2007<br />

2007 in %<br />

Vollerwerbsbetriebe 21.629 47,3<br />

Nebenerwerbsbetriebe 22.255 48,6<br />

Personengemeinschaften 668 1,4<br />

Betriebe im Besitz jur. Pers. 1.230 2,6<br />

Summe 45.782<br />

26<br />

Die <strong>NÖ</strong> Land- und Forstwirtschaft in Zahlen<br />

Bei leicht steigen<strong>der</strong> Einwohnerzahl, geht die Zahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft<br />

Erwerbstätigen in Nie<strong>der</strong>österreich zurück. In den letzten 25 Jahren hat sich in <strong>NÖ</strong> die<br />

Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft um 40 Prozent verringert. 2007<br />

arbeiteten österreichweit rund 178.850 entlohnte und nicht entlohnte Arbeitskräfte in<br />

<strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft. Das entspricht einem Anteil an allen Erwerbstätigen von<br />

4,9 Prozent. Die Tendenz weg von den vollbeschäftigten Betriebsinhabern und Familienangehörigen<br />

hin in Richtung einer nur teilweisen Mitarbeit hält weiter an. Daher nimmt<br />

die Zahl <strong>der</strong> ganz- o<strong>der</strong> überwiegend beschäftigten Familienangehörigen laufend ab.<br />

Gestiegen ist in den letzten Jahren die Zahl <strong>der</strong> familienfremden Arbeitskräfte.<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Betriebszahlen<br />

Die Zahl <strong>der</strong> land- und forstwirtschaftlichen Betriebe hat von 1970 bis 2007 um 54,8<br />

Prozent abgenommen. Während die Zahl <strong>der</strong> Vollerwerbsbetriebe seit 2003 nochmals<br />

zurückgegangen ist, haben die Nebenerwerbsbetriebe im gleichen Zeitraum geringfügig<br />

zugenommen. Wachsend ist auch die Zahl <strong>der</strong> Personengemeinschaften und<br />

Betriebe juristischer Personen. Bei <strong>der</strong> Agrarstrukturerhebung 2007 wurden in <strong>NÖ</strong><br />

45.782 Betriebe gezählt, Betriebsprämien wurden<br />

<strong>2011</strong> von 31.741 Betrieben beantragt.<br />

Entwicklung <strong>der</strong> land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in <strong>NÖ</strong><br />

- 21,1%<br />

79.865<br />

- 12,3%<br />

70.011<br />

- 6,8%<br />

65.272<br />

- 16,4%<br />

54.551<br />

46.235<br />

46.087<br />

45.782<br />

1970 1980* 1990 1995 1999* 2003 2005 2007<br />

* ) Erfassungsgrenzen gegenüber den Vorjahren angehoben.<br />

Flächenlose Betriebe erst ab 1995 berücksichtigt.<br />

Verän<strong>der</strong>ung 1970 : 2007<br />

- 54,8%<br />

- 15,2%<br />

- 0,3%<br />

- 0,7%<br />

Im Jahr 2010 wurden in <strong>NÖ</strong> 4.773 Betriebe nach Biorichtlinien<br />

bewirtschaftet. Die biologisch bewirtschaftete<br />

Fläche (inkl. Almen und Bergmäh<strong>der</strong>) stieg auf<br />

144.088 Hektar, das ist ein Flächenanteil von über 15<br />

Prozent. Durchschnittlich bewirtschaften Biobetriebe<br />

Verteilung <strong>der</strong> land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betriebe<br />

Größenstufen nach <strong>der</strong> Gesamtfläche<br />

Quelle: Statistik Austria, Agrarstrukturerhebung 2007<br />

(es wurden auch flächenlose Betriebe mit Tierhaltung erhoben)<br />

Anzahl in %<br />

Betriebe ohne Fläche 242 0,5<br />

unter 5 ha 8.836 19,3<br />

5 bis unter 10 ha 6.286 13,7<br />

10 bis unter 20 ha 8.419 18,4<br />

20 bis unter 30 ha 6.213 13,6<br />

30 bis unter 50 ha 8.456 18,5<br />

50 bis unter 100 ha 5.742 12,5<br />

100 bis unter 200 ha 1.153 2,5<br />

200 Hektar und mehr 435 1,0<br />

Summe 45.782


in <strong>NÖ</strong> 30,8 Hektar. Von den 66.558 Bergbauernbetrieben<br />

in Österreich entfallen 13.895 auf Nie<strong>der</strong>österreich, und<br />

zwar 5.214 Betriebe auf die BHK-Gruppe 1, 7.477 Betriebe<br />

auf die BHK-Gruppe 2, 1.140 Betriebe auf die BHK-Gruppe<br />

3 und 64 Betriebe auf die BHK-Gruppe 4. Im Jahr 2010<br />

erzeugten die <strong>NÖ</strong> Bäuerinnen und Bauern Nahrungsmittel<br />

mit einem Gehalt von rund 26.900 Mrd. Kilojoule bzw.<br />

6.400 Mrd. Kilokalorien. Bei einem durchschnittlichen Pro-<br />

Kopf-Tagesverbrauch von 12.807 Kilojoule (3.061 Kilokalorien)<br />

hätte die <strong>NÖ</strong> Agrarproduktion im Jahr 2010 für die Ernährung<br />

von 5,8 Mio. Menschen gereicht.<br />

Ackerbau in <strong>NÖ</strong><br />

Die Gesamtfläche in <strong>NÖ</strong> betrug im Jahr 2007 1.650.350<br />

Hektar. Davon waren 56 Prozent landwirtschaftlich und 42<br />

Prozent forstwirtschaftlich genutzt. Die Anbauverhältnisse<br />

auf dem Ackerland waren entsprechend <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre gewissen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

unterworfen. Auch die Viehbestände sind einer laufenden<br />

Entwicklung und Anpassung unterworfen, wie die Aufstellung<br />

auf <strong>der</strong> nächsten Seite zeigt.<br />

Produktionsleistung <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Ackerbauern <strong>2011</strong><br />

1) Werte aus 2010<br />

2) inkl. Corn-Cob-Mix<br />

3) Obsternte aus Erwerbsobstanlage<br />

4) Obsternte ohne Holun<strong>der</strong><br />

Quelle: Statistik Austria, <strong>NÖ</strong> LLK<br />

<strong>NÖ</strong> Österreich<br />

<strong>NÖ</strong><br />

Anteil<br />

in %<br />

Kartoffeln 671.306 t 816.070 t 82<br />

Zuckerrübe 2.579.088 t 3.352.806 t 77<br />

Roggen 145.355 t 202.002 t 72<br />

Wein1) 1.077.745 hl 1.737.454 hl 62<br />

Weizen 1.140.362 t 1.781.837 t 64<br />

Gerste 471.051 t 859.375 t 55<br />

Feldgemüse 397.943 t 703.691 t 57<br />

Hafer 55.353 t 109.807 t 50<br />

Körnermais2) 686.683 t 2.453.133 t 28<br />

Obst3)4) 26.952 t 269.049 t 10<br />

Anbaufläche in Nie<strong>der</strong>österreich in Hektar<br />

1) Winterweichweizen und Winterhartweizen<br />

2) Sommerweichweizen und Sommerhartweizen<br />

3) inkl. Corn-Cob-Mix<br />

Quelle: Statistik Austria, <strong>NÖ</strong> LLK<br />

1980 <strong>2011</strong> Abweichung<br />

in %<br />

Winterweizen1) 137.223 181.065 + 31,9<br />

Sommerweizen2) 13.174 9.477 – 28,1<br />

Roggen 72.303 32.016 – 55,7<br />

Wintergerste 13.120 28.699 + 118,7<br />

Sommergerste 217.046 58.774 – 72,9<br />

Hafer 32.819 12.667 – 61,4<br />

Körnermais3) 53.684 63.582 +18,4<br />

Silo- und Grünmais 33.648 27.991 – 16,8<br />

Frühe und mittelfrühe<br />

Speisekartoffel<br />

10.636 9.956 – 6,4<br />

Spätkartoffel 20.567 8.383 – 59,2<br />

Zuckerrüben 37.408 35.652 – 4,7<br />

Futterrüben 5.322 72 – 98,6<br />

Rotklee 13.397 7.199 – 46,3<br />

Luzerne 12.215 9.502 – 22,2<br />

Körnererbse - 8.338 --<br />

Winterraps - 31.450 --<br />

Sonnenblumen - 20.340 --<br />

Sojabohnen - 7.759 --<br />

27


Zahl <strong>der</strong> viehhaltenden Betriebe in <strong>NÖ</strong><br />

1) Einhufer (Pferde, Esel, Mulis, Maultiere)<br />

2) Stichprobenfehler mehr als + 20 Prozent<br />

3) Zahlen aus 2003<br />

Quelle: Statistik Austria, Allgemeine Viehzählungen<br />

1966 1996 <strong>2011</strong><br />

Rin<strong>der</strong>halter 70.756 22.145 12,923<br />

Schweinehalter 92.337 23.741 6.957<br />

Pferdehalter 14.799 3.574 19.263 1)2)3)<br />

Schafhalter 4.222 3.499 2.324<br />

Hühnerhalter 117.772 21.782 13.788 3)<br />

28<br />

Tierhaltung in <strong>NÖ</strong><br />

Die Zahl <strong>der</strong> viehhaltenden Betriebe nimmt weiter ab, wodurch eine zunehmend stärkere<br />

Konzentration <strong>der</strong> Viehhaltung eintritt. Im Bereich <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>haltung betrug 1956<br />

die durchschnittliche Bestandesgröße 6,5 Stück, <strong>2011</strong> schon 35 Stück je Betrieb. Der<br />

durchschnittliche Schweinebestand stieg in den letzten 50 Jahren von 7 auf 118 Stück<br />

je Betrieb an.<br />

Viehbestand in <strong>NÖ</strong> in 1.000 Stück<br />

1) Einhufer (Pferde, Esel, Mulis, Maultiere)<br />

2) Stichprobenfehler mehr als + 20 Prozent<br />

3) Zahlen aus 2003<br />

Quelle: Statistik Austria, Allgemeine Viehzählungen<br />

1966 1996 <strong>2011</strong><br />

Rin<strong>der</strong> 616 536,1 449,6<br />

davon Kühe 255 182,7 151,2<br />

Schweine 1.025 1.070,2 822,7<br />

Pferde 19 17,2 19,3 1)2)3)<br />

Ziegen 45 10,0 15,5<br />

Schafe 14 59,4 70,6<br />

Hühner 3.611 4.065,8 3.721,6 3)<br />

Produktionsleistung <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Tierhalter <strong>2011</strong><br />

1) Zahlen aus 2010,<br />

2) Infolge des geringen Milchkuhbestandes wird Wien bei <strong>NÖ</strong> miterfasst<br />

Quelle: Statistik Austria, <strong>NÖ</strong> LLK<br />

<strong>NÖ</strong><br />

Österreich<br />

<strong>NÖ</strong><br />

Anteil %<br />

Schafe 55.030 Stk. 127.089 Stk. 43<br />

Schweine 1.237.858 Stk. 5.555.567 Stk. 22<br />

Rin<strong>der</strong> 141.019 Stk. 615.153 Stk. 23<br />

Milch1)2) 652.827 t 3.257.738 t 20<br />

Kälber 8.102 Stk. 73.336 Stk. 11<br />

Entwicklung des Rin<strong>der</strong>bestandes Entwicklung des Schweinebestandes<br />

in 1.000 Stück<br />

490<br />

480<br />

470<br />

460<br />

450<br />

440<br />

430<br />

420<br />

486,78<br />

475,53<br />

466,59<br />

459,57<br />

459,63<br />

458,95<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Rin<strong>der</strong> insgesamt Trendlinie<br />

452,36<br />

449,70<br />

456,97<br />

453,81<br />

449,62<br />

in 1.000 Stück<br />

1.000<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

957,07<br />

922,98<br />

923,48<br />

861,50<br />

879,80<br />

892,03<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Schweine insgesamt Trendlinie<br />

928,51<br />

844,76<br />

866,59<br />

878,21<br />

822,71


Milchanlieferung in <strong>NÖ</strong><br />

Der Strukturwandel ist in <strong>der</strong> Milchwirtschaft genauso erkennbar wie in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft. Die Zahlen zeigen einen eindeutigen Trend in Richtung größere<br />

Betriebseinheiten. Während die Zahl <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichischen Milchlieferanten<br />

mit A-Quote in den letzten zehn Jahren von 12.048 auf 6.797 gesunken ist, stieg die<br />

Referenzmenge deutlich an. Die größten Zuwächse <strong>der</strong> Referenzmenge sind dabei<br />

bei Betrieben mit einer A-Quote von mehr als 100.000 Kilo zu verzeichnen. Im Durchschnitt<br />

verfügte ein Milcherzeuger 2010 über 82.700 kg A-Quote, das ist gegenüber<br />

43.900 kg 2000 fast eine Verdoppelung.<br />

Struktur <strong>der</strong> Milchlieferanten und Referenzmengen <strong>NÖ</strong><br />

1) <strong>NÖ</strong> + Wien<br />

2) D-Quote ohne Almquote<br />

Quelle: BMLFUW, AMA<br />

Größenklasse Lieferanten Referenzmenge (in Tonnen)<br />

2000/20011) 2009/10 2010/11 2000/20011) 2009/10 2010/11<br />

A-Quote (ohne Almquote)<br />

bis 40.000 kg 7.164 2.621 2.343 145.285 58.735 53.754<br />

40.001 bis 100.000 kg 3.897 2.637 2.519 244.640 173.535 166.236<br />

über 100.000 kg 987 1.837 1.935 138.633 318.242 341.886<br />

Summe 12.048 7.095 6.797 528.558 550.512 561.876<br />

D-Quote (inkl. Almquote) 2)<br />

bis 40.000 kg 4.534 2.107 1.990 12.686 5.277 5.046<br />

40.001 bis 100.000 kg 70 28 24 4.380 1.900 1.621<br />

über 100.000 kg 27 13 12 5.986 2.759 2.042<br />

Summe 4.631 2.148 2.026 23.052 9.936 8.709<br />

Forstwirtschaft in <strong>NÖ</strong><br />

Die nie<strong>der</strong>österreichische Waldfläche wächst langsam<br />

aber stetig. Seit 1992 hat die Waldfläche nach Angaben<br />

<strong>der</strong> Waldinventur um 12.000 Hektar zugenommen und<br />

liegt nun bei 767.000 Hektar. Der Großteil davon wird<br />

wirtschaftlich genutzt, nur vier Prozent stehen außer<br />

Ertrag. Der Holzeinschlag entwickelte sich 2010 in Folge<br />

verbesserter Holzpreise wie<strong>der</strong> positiv. 3,53 Mio.<br />

Festmeter Holz wurden 2010 eingeschlagen. Damit<br />

lag <strong>der</strong> Einschlag wie<strong>der</strong> im langjährigen Durchschnitt.<br />

Mehr als die Hälfte des Einschlags entfällt weiterhin<br />

auf Nadelholz zur stofflichen Nutzung. Der Einschlag<br />

von Nutzholz wurde 2010 wie<strong>der</strong> erhöht, die Produktion<br />

von Brennholz und Waldhackgut blieb annähernd<br />

stabil.<br />

Holzeinschlag in <strong>NÖ</strong><br />

Holzeinschlag in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Erntefestmeter ohne Rinde<br />

6.000,0<br />

5.000,0<br />

4.000,0<br />

3.000,0<br />

2.000,0<br />

1.000,0<br />

0,0<br />

Quelle: BMLFUW<br />

Brennholz<br />

29<br />

Waldhackgut<br />

Nadelholz<br />

Laubholz


Die Berichte <strong>der</strong> LK-Abteilungen<br />

und <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern<br />

31


Bildungswerkstatt<br />

Mold<br />

Spritzenprüfstand<br />

An den Prüfständen für<br />

Pflanzenschutzgeräte wurden 524<br />

Gebläsesprüher und 660 Feldspritzen<br />

nach den ÖPUL-Vorgaben überprüft.<br />

32<br />

Die Bildungseinrichtung <strong>der</strong> LK:<br />

Bildungswerkstatt Mold<br />

Kurs- und Schulungstätigkeit<br />

Mehr als 12.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im Jahr <strong>2011</strong> mit insgesamt<br />

19.300 Teilnehmertagen die Bildungswerkstatt Mold im Zuge von Veranstaltungen und<br />

Seminaren besucht. Beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte lagen neben <strong>der</strong> Landtechnik in den<br />

Bereichen Metallbearbeitung und Schweißen, neu angeboten wurden Dreherkurse.<br />

Werkstätte<br />

In <strong>der</strong> Reparaturwerkstätte wurden 308 Traktoren und Landmaschinen unter fachlicher<br />

Anleitung wie<strong>der</strong> instand gesetzt.<br />

Beherbergung<br />

Die Bildungswerkstatt Mold hat sich weiter als Seminarhaus für Gäste aus Stadt und<br />

Land positioniert, neue Kunden aus dem landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschaftlichen<br />

Bereich wurden gewonnen.<br />

In den letzten Jahren konnte sich die Bildungswerkstatt Mold vermehrt als Seminarort<br />

für musikalische Weiterbildung etablieren, verschiedene Chöre, Musikgruppen und <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>kurs des Festivals “Allegro Vivo“ waren zu Gast.<br />

Familienfest <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Höhepunkt war das „Familienfest <strong>der</strong> Landwirtschaft“ am 26. Juni <strong>2011</strong>. In<br />

Anlehnung an das „Internationale Jahr des Waldes“ war es ganz dem Thema „Wald“<br />

gewidmet. Das Fest war wie in den Vorjahren gut besucht, das landwirtschaftliche Erlebnisprogramm<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Landjugend und den Bäuerinnen wurde<br />

von den Kin<strong>der</strong>n mit Begeisterung aufgenommen. Direktvermarkter aus <strong>der</strong> Region<br />

sorgten für gelungene Kulinarik, die Röschitzer Winzer waren mit einem Weinstand<br />

vertreten.


Lösungen finden. Erfolge erzielen. Zukunft sichern.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für die lk-projekt GmbH ein Jahr geprägt von intensiver Projekt- und<br />

Beratungsarbeit im In- und Ausland. Zusätzlich hat die Firma mit ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern nach fünf Jahren operativer Tätigkeit ihre vielfältigen Erfahrungen<br />

evaluiert und neu strukturiert. Im Zuge eines intensiven internen Strategieentwicklungsprozesses<br />

wurde das eigene Leitbild verdichtet und <strong>der</strong> grundsätzliche Auftrag<br />

<strong>der</strong> lk-projekt neu geschärft. Herausgekommen ist eine lk-projekt, die ihr Know-How<br />

angepasst an den Bedürfnissen ihrer Kunden am Puls <strong>der</strong> Zeit anbietet und entsprechend<br />

effizient agiert.<br />

Die Überarbeitung des Erscheinungsbilds <strong>der</strong> lk-projekt verdeutlicht dies auch optisch.<br />

Um das neue Logo herum wurde eine gänzlich neue Linie entwickelt. Diese zeigt eine<br />

neue Individualität, Selbstvertrauen aber auch klare Zugehörigkeit zum Beratungsportfolio<br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong>.<br />

Spezialberatung Gartenbau<br />

Das Team trug zur Veranstaltung <strong>der</strong> ersten internationalen Gartenbaufachmesse<br />

„Horti Vienna <strong>2011</strong>“ in Wien bei und nahm auch als Aussteller an ihr teil. Neue Beratungsprodukte,<br />

wie beispielsweise die Energieberatung im Gartenbau im Rahmen des<br />

Energie-Effizienz-Schecks und ein eigener zertifizierter Bio-Standard, konnten somit<br />

einem interessierten Fachpublikum bestmöglich präsentiert werden. Als Ideengeber<br />

<strong>der</strong> Messe und Partner <strong>der</strong> Veranstalter erregte die lk-projekt auch in <strong>der</strong> internationalen<br />

Fachwelt Aufmerksamkeit. Die lk-projekt ist nun auch stark in den Nachbarlän<strong>der</strong>n<br />

tätig und konnte hier als Beratungsdienstleister und Projektmanager reüssieren.<br />

Schulungen und TOP-Beratung<br />

Zur Unterstützung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsabwicklung <strong>der</strong> Landwirtschaftsbetriebe wurden<br />

MFA- und Betriebskonzeptbetreuungslandwirte, ebenso wie Aufzeichnungslandwirte,<br />

Abrechnungs- und Herbstantrags-Betreuungslandwirte geschult, <strong>der</strong>en Dienstleistungen<br />

laufend angeboten werden.<br />

TOP-Beratungsdienstleistungen von LK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wie beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Waldwirtschaftsplan, die Waldbetreuung, <strong>der</strong> Kreditcheck und HACCP<br />

im Weinbau, werden über die lk-projekt angeboten und vermittelt. Basierend auf diesen<br />

Erfahrungswerten wurde bezüglich Formulierung und Abwicklung von Beratungsprodukten<br />

<strong>der</strong> Beratungsproduktekatalog <strong>der</strong> LK Nie<strong>der</strong>österreich entwickelt. Dies erlaubt<br />

ein einheitliches Angebot des breitgefächerten Beratungsportfolios.<br />

Professionelle Projektbegleitung<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Genussregionen-Initiative wurde mit Unterstützung <strong>der</strong> lk-projekt in<br />

20 Genussregionen in Nie<strong>der</strong>österreich, Wien und dem Burgenland eine Qualitätsoffensive<br />

umgesetzt, die die heimische Produktion <strong>der</strong> Genussregions-Produzenten auf<br />

höchstem Qualitätsniveau sicherstellt.<br />

Bereichert um die Erfahrungen aus Projektbegleitungen im In- und Ausland steht das<br />

Team als kompetenter Projektbegleiter für betriebliche Vorhaben, wie betriebliche<br />

Neu-Ausrichtung sowie im Bereich <strong>der</strong> Gründung und Gestaltung von Gemeinschaften,<br />

zur Verfügung!<br />

lk-projekt<br />

Mit Fachwissen und viel Engagement<br />

hilft die lk-projekt, Ideen erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

www.lk-projekt.at<br />

33


www.lk-konsument.at<br />

Presse<br />

Die Landwirtschafft’s<br />

Die NV versichert Wachstum und Ertrag<br />

Eine Initiative <strong>der</strong><br />

<strong>Landwirtschaftskammer</strong> Nie<strong>der</strong>österreich und ihrer Partner.<br />

Sicherheit für<br />

unSere<br />

landWirtSchaft.<br />

Wir Schaffen daS.<br />

34<br />

Kommunikation aus einer Hand<br />

PR, Marketing und Werbung<br />

Ein positives Bild <strong>der</strong> Landwirtschaft zu schaffen und die Leistungen <strong>der</strong> Bäuerinnen und<br />

Bauern aufzuzeigen, war auch <strong>2011</strong> wie<strong>der</strong> oberstes Ziel <strong>der</strong> Kommunikationsarbeit des<br />

Presse- und Öffentlichkeitsreferates. Neben <strong>der</strong> laufenden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit zahlreichen Beiträgen in Print, TV und Radio wurde die Kampagne „Die Landwirtschafft´s“<br />

bereits zum zweiten Mal auf Plakaten und Inseraten durchgeführt. Ziel<br />

des Leitprojektes <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> war es, die Partnerschaft zwischen Landwirtschaft<br />

und Wirtschaft und <strong>der</strong>en gemeinsame Leistungen <strong>der</strong> Gesellschaft bewusst<br />

zu machen. Prominente Partner dabei: die Nie<strong>der</strong>österreichische Versicherung, die EVN<br />

AG und die SPAR Zentrale St. Pölten. Weiterer Schwerpunkt im Jahr <strong>2011</strong> war die weitere<br />

Professionalisierung <strong>der</strong> Kommunikationsarbeit <strong>der</strong> LK. Die Messeauftritte <strong>der</strong> LK<br />

wurden weiter ausgebaut. Das Familienfest <strong>der</strong> Landwirtschaft in <strong>der</strong> Bildungswerkstatt<br />

Mold wurde durch die kommunikative Begleitung erneut ein großer Erfolg. Erfolgreiche<br />

Formate wie die <strong>NÖ</strong>N-Genussseiten wurden weitergeführt und Medienkooperationen<br />

mit den Bezirksblättern, dem ORF, dem KURIER und P3-TV weiter auf- und ausgebaut.<br />

Kammerzeitung „Die Landwirtschaft“<br />

Die Kammerzeitung „Die Landwirtschaft“kommt in jeden bäuerlichen Haushalt in<br />

Nie<strong>der</strong>österreich und ist das größte landwirtschaftliche Fachmedium im Bundesland.<br />

Die Themen spannen sich von Pflanzenbau über Tierhaltung, betriebswirtschaftliche<br />

Bereiche und Forst bis zum vergnüglichen Lesestoff für die bäuerliche Familie. Die<br />

Kammerreferenten genießen einen sehr guten Ruf als neutrale Experten. Auch in <strong>der</strong><br />

Werbewirtschaft ist „Die Landwirtschaft“ daher ein gefragtes Werbemedium. Es wird<br />

laufend an einer selbstständigen Finanzierung <strong>der</strong> Kammerzeitung gearbeitet.<br />

Web: www.lk-noe.at und www.lk-konsument.at<br />

Die Website <strong>der</strong> LK ist Teil des gemeinsamen Internetauftrittes <strong>der</strong> neun <strong>Landwirtschaftskammer</strong>n<br />

und <strong>der</strong> LK Österreich. Die Bedeutung des Internets zeigt <strong>der</strong> kräftige<br />

Anstieg <strong>der</strong> Zugriffe auf www.lk-noe.at. Diese sind von 1,5 auf fast 1,8 Millionen deutlich<br />

gestiegen. Damit liegt die Nie<strong>der</strong>österreich-Website im LK-Bundeslän<strong>der</strong>vergleich<br />

an erster Stelle. Dahinter steht eine tagesaktuelle Berichterstattung zu allen agrarpolitischen<br />

und fachlichen Themen rund um die Land- und Forstwirtschaft.<br />

Anfang 2010 ging die Konsumenten-Website www.lk-konsument.at online. Diese Plattform<br />

für Genuss, Erlebnis und Wissen ist seit Sommer <strong>2011</strong> eine Zusammenarbeit<br />

zwischen den Bundeslän<strong>der</strong>n Burgenland, Nie<strong>der</strong>österreich, Oberösterreich, Salzburg,<br />

Steiermark, Tirol und Wien. Sie richtet sich mit leicht verständlichen Botschaften an die<br />

nicht-bäuerliche Bevölkerung. Sowohl die redaktionelle als auch organisatorische Abwicklung<br />

dieser Website obliegt dem Referat.<br />

Grafik und Layout<br />

Wesentliche Aufgaben sind auch die Erstellung diverser Fol<strong>der</strong>, Broschüren, Einladungen<br />

o<strong>der</strong> Rezepthefte von Beginn bis zur Reinzeichnung sowie die Einholung von<br />

Druckangeboten. Weiters liegt die gesamte grafische Aufbereitung und Druckvorstufe<br />

<strong>der</strong> Zeitung „Die Landwirtschaft“ in <strong>der</strong> Verantwortung des Referates. Die organisatorische<br />

Abwicklung <strong>der</strong> BBK-Rundschreiben wird ebenfalls vom Referat übernommen.


Flächen- und tierbezogene Ausgleichszahlungen<br />

Umfangreiche Beratungsleistungen<br />

Um die umfangreichen Arbeiten im Rahmen <strong>der</strong> INVEKOS-Abwicklung erfolgreich bewältigen<br />

zu können und um den Antragstellern bestmögliche Informationen bezüglich<br />

Antragstellung zu gewährleisten, sind umfassende Beratungsleistungen auf Bezirks-<br />

und Landesebene erbracht worden.<br />

Invekos-GIS<br />

Durch den Einsatz Geografischer Informationssysteme (GIS) wird auch dem Antragsteller<br />

flächenbezogener Zahlungen die Angabe lage- und flächenbezogener Daten im<br />

Mehrfachantrag noch korrekter als bisher ermöglicht. Einschauergebnisse des Europäischen<br />

Rechnungshofes und <strong>der</strong> Europäischen Kommission veranlassten die AMA,<br />

das Flächenreferenzsystem von <strong>der</strong> kleinsten Einheit „Grundstücksanteil am Feldstück<br />

– GATL“ auf „Feldstück“ umzustellen und die Digitalisierungsvorgaben wesentlich zu<br />

verstrengern (insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich Anteilen an nicht landwirtschaftlichen Flächen).<br />

Des weiteren wurde die Rückabwicklung betreffend NLN-Anteilen eingeführt.<br />

Die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> hat die Hofkartenverteilung und die verpflichtende Feldstücks-/Schlagdigitalisierung<br />

durchzuführen. <strong>2011</strong> wurden Digitalisierungen für 29.305<br />

Antragsteller im Einvernehmen vorgenommen (Hofkartenaktualisierungs- und Än<strong>der</strong>ungsdigitalisierungen).<br />

Alle diese Arbeiten konnten nur mit Hilfe zusätzlicher externer<br />

Hilfskräfte auf Basis befristeter Dienstverträge mit 197 Personen bewältigt werden,<br />

das heißt es war keine Anhebung <strong>der</strong> Dienstpostenanzahl in <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

notwendig.<br />

Umsetzung GAP-Reform<br />

Die GAP-Reform (Entkoppelung eines Großteils <strong>der</strong> flächen- und tierbezogenen Marktordnungszahlungen,<br />

Einführung <strong>der</strong> „Einheitlichen Betriebsprämie“, <strong>der</strong>en kleinste Einheit<br />

ein Zahlungsanspruch ist) wurde per 1. Jänner 2005 umgesetzt. Die „Einheitliche<br />

Betriebsprämie“ wurde im Rahmen des „Mehrfachantrages Flächen <strong>2011</strong>“ beantragt.<br />

Werkvertrag Rin<strong>der</strong>kennzeichnung<br />

Die LK ist auch mit <strong>der</strong> Entgegennahme und Erfassung von Rin<strong>der</strong>kennzeichnungsdaten<br />

beauftragt. Jedes Rind ist mit Ohrmarken gekennzeichnet und über eine individuelle<br />

Lebensnummer registriert. Die Geburten, Zu- und Abgänge werden entwe<strong>der</strong><br />

direkt über eAMA (Internetportal <strong>der</strong> AMA) vom Rin<strong>der</strong>halter o<strong>der</strong> im Wege <strong>der</strong> BBK<br />

gemeldet und EDV-mäßig erfasst.<br />

Werkvertrag Schweinedatenbank sowie Schafe und Ziegen<br />

Gemäß Tierkennzeichnungs- und Registrierungsverordnung 2003 sind auch Schweine<br />

sowie Schafe und Ziegen zu kennzeichnen und zu registrieren. Diesbezüglich wurden<br />

seitens <strong>der</strong> Bundesanstalt Statistik Österreich (ST.AT) mit <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> LLK zwei Werkverträge,<br />

welche die Entgegennahme <strong>der</strong> Erhebungsformulare und die Datenerfassung<br />

umfassen, geschlossen.<br />

Invekos<br />

Die <strong>NÖ</strong> Landes-<strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

ist vom Bundesministerium für<br />

Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und<br />

Wasserwirtschaft mit <strong>der</strong> Abwicklung<br />

von Teilfunktionen des INVEKOS<br />

(Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem)<br />

beauftragt. Basierend auf<br />

einem Werkvertrag führt die LK die<br />

Entgegennahme von Anträgen und<br />

die EDV-unterstützte Erfassung <strong>der</strong><br />

Antragsdaten durch. Die Agrar Markt<br />

Austria (AMA) überweist daraufhin die<br />

flächen- und tierbezogenen Zahlungen<br />

an die Landwirte.<br />

Antragszahlen <strong>2011</strong><br />

Mehrfachantrag Flächen 31.734<br />

Herbstantrag <strong>2011</strong> 21.721<br />

Bewirtschafterwechsel 1.608<br />

Übertragung von<br />

Zahlungsansprüchen<br />

3.171<br />

Insgesamt 58.234<br />

Meldezahlen Rin<strong>der</strong><br />

Geburtsmeldungen 149.934<br />

Bewegungsmeldungen<br />

(Zu- und Abgänge)<br />

365.905<br />

Insgesamt 515.839<br />

Meldungen an ST.AT<br />

Schweine 8.417<br />

Schafe 1.946<br />

Ziegen 1.030<br />

35


Energie und Klima<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung Klimawandel<br />

in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft<br />

CO 2<br />

CH 4<br />

CH 4<br />

CO 2<br />

N 2 0<br />

N 2 0<br />

36<br />

Erneuerbare Energie als wichtiger Faktor in <strong>der</strong><br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Die Land- und Forstwirtschaft als produzieren<strong>der</strong> Sektor<br />

ist einerseits von <strong>der</strong> Ressourcenverknappung fossiler<br />

Energieträger betroffen, an<strong>der</strong>erseits kann sie aber als<br />

Biomasseproduzent einen wichtigen Beitrag zur regionalen<br />

Energieversorgung und zur Verringerung <strong>der</strong> Energieimportabhängigkeit<br />

sowie zur Steigerung <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

im ländlichen Raum leisten. Durch Energie aus Biomasse<br />

und nachhaltige Produktionsweisen leistet die<br />

Land- und Forstwirtschaft auch einen Beitrag zur Treibhausgasreduktion<br />

und somit zur Bekämpfung des Klimawandels.<br />

Die Land- und Forstwirtschaft ist aber auch ein<br />

Sektor, <strong>der</strong> vom Klimawandel unmittelbar betroffen ist.<br />

Daher ist die verstärkte Koordination <strong>der</strong> Klima- und<br />

Energiethematik mit ihren vielschichtigen Aspekten, die<br />

sämtliche Sektoren <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft betreffen, wesentlich.<br />

Stellungnahmen<br />

Im Bereich Energie und Klima wurden zahlreiche Stellungnahmen zu Gesetzes- und<br />

Programmentwürfen sowie zu Strategiepapieren abgegeben. Die Interessen und For<strong>der</strong>ungen<br />

in den Bereichen Energie und Klima wurden in verschiedenen Gremien auf<br />

nationaler und internationaler Ebene vertreten. Vorträge, vor allem zum Thema Energie,<br />

wurden gehalten.<br />

Information<br />

Im Rahmen einzelner Projekte und Studien <strong>der</strong> lk-projekt GmbH wurde die Koordination<br />

übernommen sowie Analysen betreffend Rohstoff- und Ausbaupotenziale in bestimmten<br />

Regionen durchgeführt.<br />

Darüber hinaus wurde auch bei Projekten auf Bundesebene die Koordination übernommen<br />

und Forschungsprojekte in den Bereichen Bioenergie sowie Landwirtschaft<br />

und Klimawandel forciert und begleitet.<br />

Die gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> Österreich und <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

Oberösterreich erstellte Broschüre mit dem Titel „Herausfor<strong>der</strong>ung Klimawandel<br />

in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft“ legt unter an<strong>der</strong>em die Rolle und Position<br />

<strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft dar.


Zukunftsorientierte Organisation als Basis für kommende<br />

Aufgabenbewältigung<br />

Finanzen, Controlling<br />

Zu den wesentlichen Aufgaben des Referates „Finanzen, Controlling“ zählen die Führung<br />

des gesamten Rechnungswesens und die Abwicklung des laufenden Zahlungsverkehrs,<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch die Durchführung <strong>der</strong> Überweisungen von För<strong>der</strong>ungsbeiträgen<br />

an die Landwirte. Weiters erfolgt ein laufendes Cash-Management, einhergehend<br />

mit einer ständigen Marktbeobachtung für Veranlagungsmöglichkeiten. In den<br />

Kompetenzbereich des Referates fallen ebenso die Erstellung des Voranschlages und<br />

des Rechnungsabschlusses für die Landeskammer und die Bezirksbauernkammern.<br />

Die Erstellung <strong>der</strong> Steuerbilanzen für die Betriebe gewerblicher Art und die Bezirksbauernkammern<br />

sowie die laufende Beratung und Kontrolle im Bereich <strong>der</strong> Finanz- und<br />

Steuerangelegenheiten trugen zu einer möglichst sparsamen und effektiven Verwendung<br />

<strong>der</strong> eingesetzten Mittel bei. An den Finanzmärkten war das Jahr <strong>2011</strong> von weiter<br />

anhalten<strong>der</strong> Unsicherheit geprägt, was vor allem im Hinblick auf die Veranlagung und<br />

das laufende Cash-Management eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung darstellte.<br />

Weitere Aufgaben stellten das laufende Berichtswesen auf <strong>der</strong> Basis von Benchmark-<br />

Vergleichen für die Leiter <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern, Kammerdirektion und Präsidium<br />

dar. Darüber hinaus erfolgte im Referat Finanzen, Controlling auch das laufende<br />

Finanzmonitoring für diverse Beteiligungen <strong>der</strong> LK <strong>NÖ</strong>. Die entgeltliche Serviceleistung<br />

<strong>der</strong> lk-projekt „Kredit-Check: Objektiv optimieren“ wird vom Referat betreut und<br />

Beratungen werden durchgeführt.<br />

Personal<br />

Der Personalstand <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Landes-<strong>Landwirtschaftskammer</strong> von 482 Beschäftigten<br />

(davon 30 karenzierte Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 129 Teilzeitbeschäftigte)<br />

am 1. Jänner 2012 wird in nebenstehen<strong>der</strong> Tabelle näher aufgeglie<strong>der</strong>t. Mit<br />

1. Jänner 2012 betrug <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Pensionistinnen und Pensionisten einschließlich<br />

Witwen und Waisen 188. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden weiters 279 kurzfristige Dienstverhältnisse<br />

mit Hilfspersonal im Rahmen <strong>der</strong> Entgegennahme und Erfassung von Mehrfachanträgen<br />

(überwiegend Teilzeitbeschäftigte), Praktikanten sowie Aushilfskräften<br />

abgeschlossen.<br />

Organisation, Verwaltung<br />

Eine wesentliche Aufgabe des Referates „Organisation und Verwaltung“ ist die Beratung<br />

und Betreuung <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern, <strong>der</strong> Bildungswerkstatt Mold und<br />

<strong>der</strong> Landeskammer in allen Verwaltungsangelegenheiten. Die organisatorische Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Abteilungen im Haus und <strong>der</strong> Bezirksbauernkammern durch die Haustechnik<br />

und das Veranstaltungsmanagement müssen als wesentliche Teile eines reibungslosen<br />

Dienstbetriebs stets gewährleistet werden. In <strong>der</strong> hauseigenen Druckerei<br />

und Postabfertigung konnten umfangreiche Aufträge, oftmals sehr kurzfristig durch<br />

flexibles Reagieren bewältigt werden.<br />

Organisation<br />

Personalstand am<br />

1. Jänner 2012<br />

Konzeptsdienst 118<br />

Gehobener<br />

Fachdienst<br />

74<br />

Fachdienst 27<br />

Bürodienst 127<br />

Hilfsdienst 9<br />

Kantinenpersonal 9<br />

Invekos-Netzwerk 33<br />

Pauschalgehälter 3<br />

Reinigungskräfte<br />

Gehaltsklassen<br />

1<br />

(neue Dienstordnung)<br />

81<br />

Summe 482<br />

37


Pflanzenproduktion<br />

Das Pflanzenbaujahr <strong>2011</strong><br />

Die Kulturen starteten nach einem<br />

langen und kalten Winter teilweise<br />

mit Frostschäden in die Vegetation. In<br />

<strong>der</strong> zweiten Märzhälfte verzögerten<br />

Nie<strong>der</strong>schläge den Anbau, sorgten<br />

aber für ausreichend Feuchtigkeit in<br />

den nächsten Wochen. Eine andauernde<br />

April- und Maitrockenheit wurde<br />

für die Getreidekulturen gerade noch<br />

rechtzeitig von Nie<strong>der</strong>schlägen Ende<br />

Mai beendet. Es folgte ein kühler,<br />

immer wie<strong>der</strong> von mo<strong>der</strong>aten Nie<strong>der</strong>schlägen<br />

unterbrochener Juni, <strong>der</strong> für<br />

eine günstige Kornfüllung verantwortlich<br />

war. Auch die Ernte wurde durch<br />

wie<strong>der</strong>holte Nie<strong>der</strong>schläge deutlich<br />

verzögert. Die Ernteergebnisse überraschten<br />

jedoch positiv – im Hinblick<br />

auf Ertrag und weitgehend auch auf<br />

Qualität. Lediglich die Proteingehalte<br />

lagen infolge <strong>der</strong> außerordentlich<br />

hohen Erträge unter dem langjährigen<br />

Durchschnitt. Nicht nur Getreide<br />

brachte gute Erträge, auch Öl- und<br />

Eiweißpflanzen, Kartoffeln, Rüben und<br />

vor allem Mais konnten hohe Erträge<br />

aufweisen.<br />

38<br />

Umfassendes Service in <strong>der</strong> Pflanzenproduktion<br />

Ackerbau und Grünland<br />

Unmittelbar nach <strong>der</strong> Ernte lagen die Getreidepreise im mehrjährigen Vergleich auf<br />

hohem Niveau. Gegen Ende des Jahres ließen die Notierungen zwar nach, waren aber<br />

immer noch einigermaßen zufriedenstellend. Roggen notierte aufgrund <strong>der</strong> internationalen<br />

Versorgungslage höher als Weizen. Kartoffeln kamen mit Fortdauer <strong>der</strong> Ernte<br />

und Bekanntwerden des hohen Ertragsniveaus stark unter Preisdruck.<br />

Das Informationsservice „Pflanzenbau aktuell“ und das LK-Preismonitoring sorgten<br />

für Markttransparenz. In zahlreichen Vorträgen, Einzel- und Gruppenberatungen, wie<br />

„Arbeitskreise Ackerbau“, konnten die LK-Experten ihr Wissen weitergeben. Der Roggenschwerpunkt<br />

des Jahres davor zeigte Wirkung. Der Anbau von Hybridsorten wurde<br />

ausgedehnt. Ein Feldbauratgeber jeweils für den Frühjahrs- und Herbstanbau gab<br />

wertvolle Tipps, Streifenversuche für verschiedene Kulturen wurden angelegt und veröffentlicht.<br />

Die LK startete eine Beratungsoffensive zu Bienenschutz und Maisbeize.<br />

Die Maßnahmeninhalte des Österreichischen Umweltprogrammes ÖPUL 2007 sowie<br />

die Regeln <strong>der</strong> Gemeinsamen Agrarpolitik wurden in Publikationen, Veranstaltungen<br />

und Einzelberatungen dargestellt. Die Vorschläge <strong>der</strong> Kommission vom Oktober <strong>2011</strong><br />

zur Gemeinsamen Agrarpolitik von 2014-2020 wurden intensiv kommuniziert.<br />

Zahlreiche Veranstaltungen mit Wiesenbegehungen fanden unter dem Thema Verbesserung<br />

<strong>der</strong> aktuellen Ertragsleistung, des futterbaulichen Werts, <strong>der</strong> Ausdauer und des<br />

Regenerationsvermögens statt. Ertragsstarke Futterwiesen gewannen aufgrund steigen<strong>der</strong><br />

Kraftfutterkosten einen höheren Stellenwert.<br />

Das Projekt „bionet“ wurde fortgeführt. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Zahlungsverzögerungen<br />

bei <strong>der</strong> Firma Bio Qualitätsgetreide GmbH (BQG) erfor<strong>der</strong>ten hohen<br />

Diskussions- und Beratungsaufwand.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Saatgutanerkennung und Stärkemaisproduktion erfolgten Feldbesichtigungen<br />

und Probenziehungen im Auftrag <strong>der</strong> AGES. Im Auftrag <strong>der</strong> AGRANA wurde<br />

ein Monitoring für gentechnikfreie Wachsmaisproduktion abgewickelt.<br />

Weinbau<br />

Der Jahrgang <strong>2011</strong> erbrachte nach zwei sehr unterdurchschnittlichen Weinernten mengenmäßig<br />

einen guten Durchschnitt, qualitativ jedoch eine wirklich herausragende Ernte.<br />

Knapp 6.000 Winzer wurden über den Rebschutzdienst direkt informiert. Die ersten<br />

Lieferungen von Weinviertler Tafeltrauben sind an eine Lebensmittelkette erfolgt. In Kooperation<br />

mit Fachmagazinen wurden <strong>der</strong> Grüne Veltliner Grand Prix, <strong>der</strong> Zweigelt-Cup<br />

und eine Präsentation <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Sortenvielfalt in Wien durchgeführt. Die Spitzenbetriebe<br />

<strong>der</strong> <strong>NÖ</strong>-Weinprämierung präsentierten sich im Rahmen <strong>der</strong> TOP-Wein <strong>NÖ</strong> in Linz und in<br />

Wien. Trotz geringer Weinernte 2010 und daraus resultierenden geringen Exportmengen<br />

steigerte sich <strong>der</strong> Exporterlös im Jahr <strong>2011</strong> auf knapp 130 Millionen Euro.<br />

Obstbau<br />

Obstbau-Beratung wird in den Regionen Wachau, St. Pölten, Weinviertel und Mostviertel<br />

angeboten. Spezielle Projekte, wie Wachauer Marille, Weinviertler Marille, Bio-<br />

Obstbau (Topaz, UTA) und die Mostobstvermarktung, wurden <strong>2011</strong> intensiv betreut.<br />

Die Verantwortlichen organisierten Bewertungen, Auszeichnungen <strong>der</strong> Sieger und Präsentationen<br />

auf Messen. Höhepunkt war die Destillata-Gala in Bad Ischl.


Garten- und Gemüsebau<br />

Jährlich wie<strong>der</strong>kehrende Marketingaktionen, wie „Tag <strong>der</strong> offenen Gärtnerei“ o<strong>der</strong> „Tag<br />

des Gartens“ im Rahmen <strong>der</strong> Internationalen Gartenbaumesse Tulln, gehören mittlerweile<br />

fix zum Programm. Ein medienwirksames Zwiebelfest in Orth an <strong>der</strong> Donau im<br />

Herbst stellte die wichtigste Gemüsekultur des Marchfeldes in den Mittelpunkt. Die<br />

<strong>2011</strong> erstmals österreichweit durchgeführte Aktion „Schule in <strong>der</strong> Gärtnerei“ konnte<br />

rund 2.115 Volksschüler in 50 Gartenbaubetriebe locken. Die Aktion fand auch international<br />

große Beachtung und konnte einen deutschen Marketingpreis erringen.<br />

Die Einführung <strong>der</strong> österreichischen Gärtnereigenmarken trägt zur weiteren Profilierung<br />

<strong>der</strong> Endverkaufsgärtnereien bei. Die Neugestaltung und Verbesserung <strong>der</strong> Aktion<br />

„Blühendes Nie<strong>der</strong>österreich“ wurde fortgeführt und kann erstmals im Internet unter<br />

www.bluehendesnoe.at betrachtet werden.„lk-Gemüsenews“ – <strong>der</strong> bundeslän<strong>der</strong>übergreifende<br />

kostenpflichtige Newsletter für Gemüsebauern – hat sich als Informationsdrehscheibe<br />

etabliert. Erste kostenpflichtige, kulturbegleitende Beratungsprojekte<br />

im Gemüsebau wurden umgesetzt. 22 Betriebe freuten sich über die Verleihung<br />

des Prädikats „Österreichische Markenbaumschule“.<br />

Bodenwirtschaft und Pflanzenernährung<br />

Die ÖPUL-Vorgaben und hohe Düngemittelpreise bedingten mit über 9.000 Bodenproben<br />

eine hohe Teilnahme an den Bodenuntersuchungsaktionen. Die zunehmende<br />

Bedeutung des qualitativen Grundwasserschutzes bedingte eine Ausdehnung des Nitratinformationsdienstes<br />

Nie<strong>der</strong>österreich (NID). Vermehrte Klima- und Treibhausgasdiskussionen<br />

wurden im Zusammenhang mit Wirtschafts- und Mineraldünger geführt.<br />

Infolge von Marketingaktivitäten einiger Handelsfirmen drängten Nachhaltigkeitsberechnungen<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Produktion ins Zentrum <strong>der</strong> Beratung.<br />

Pflanzenschutz und amtlicher Pflanzenschutzdienst<br />

Gemeinsam mit dem Bildungszentrum Mold wurden Sachkundekurse durchgeführt.<br />

Der Internet-Warndienst für diverse Ackerbaukulturen www.warndienst.at warnt vor<br />

Schädlingen und Krankheiten. Insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Vorbereitung des nie<strong>der</strong>österreichischen<br />

Pflanzenschutzmittelgesetzes ergaben sich rechtliche Fragen und Beratung<br />

im Pflanzenschutz.<br />

Im Rahmen des amtlichen Pflanzenschutzdienstes erfolgten phytosanitäre Kontrollen<br />

von pflanzlichen Erzeugnissen bei Ausfuhr in Drittlän<strong>der</strong> und phytosanitäre Betriebskontrollen.<br />

Die Beantwortung rechtlicher Fragen und die Beratung im Phytosanitärbereich<br />

waren notwendig. Betriebe für den Binnenhandel sowie für den Import<br />

wurden registriert und kontrolliert. Monitoring-Maßnahmen für Quarantänekrankheiten<br />

und -schädlinge wurden durchgeführt. Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica<br />

virgifera) wurde bereits in ganz Nie<strong>der</strong>österreich festgestellt.<br />

Pflanzenproduktion<br />

Mehr Fotos unter<br />

www.bluehendesnoe.at<br />

39


Tierhaltung<br />

Zuchtsauenhaltung<br />

Die Diskussion um die Haltung von<br />

Zuchtsauen im Abferkelbereich hat<br />

<strong>2011</strong> für große Unruhe und Unsicherheit<br />

unter den Schweinehaltern gesorgt.<br />

Die fehlende Rechtssicherheit in<br />

<strong>der</strong> 1. Tierhaltungsverordnung hat dazu<br />

geführt, dass geplante Investitionen<br />

zur Verbesserung des Tierkomforts in<br />

<strong>der</strong> Zuchtsauenhaltung nicht getätigt<br />

wurden. Die Gremien <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

befassten sich intensiv<br />

mit dem Thema Tierschutz und bezogen<br />

basierend auf umfangreichen<br />

Diskussionen und Verhandlungen,<br />

eindeutig Stellung. Erst kurz vor Weihnachten<br />

konnte zwischen den beiden<br />

Ministerien Gesundheit und Landwirtschaft<br />

eine praktikable Lösung herbeigeführt<br />

werden.<br />

40<br />

Österreichische Herkunft immer gefragter<br />

Rin<strong>der</strong>- und Schweinebesamung<br />

Sowohl die <strong>NÖ</strong> Genetik Rin<strong>der</strong>besamungs GesmbH als auch die <strong>NÖ</strong> Schweinebesamungs-<br />

und Genetiktransfer GmbH erzielten zufriedenstellende Ergebnisse. Die Zusammenarbeit<br />

mit Gut Streitdorf wirkte sich in <strong>der</strong> Schweinebesamung, in <strong>der</strong> Zucht<br />

und bei <strong>der</strong> Organisation gemeinsamer Bildungsveranstaltungen sehr positiv aus. In <strong>der</strong><br />

Rin<strong>der</strong>besamung war die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Steiermark ebenfalls sehr positiv.<br />

Rin<strong>der</strong>, Schweine, Schafe und Ziegen<br />

Die neue Berglandhalle bietet einen optimalen Vermarktungsort auf höchstem Tierschutzniveau.<br />

Die Einführung <strong>der</strong> genomischen Selektion stellt in <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>zucht einen<br />

Quantensprung dar. Die Schlachtschweinepreise entwickelten sich nach dem durch den<br />

Dioxinskandal in Deutschland verursachten Einbruch zu Jahresbeginn auf zufriedenstellendem<br />

Niveau. Der Ferkelmarkt gestaltete sich dagegen schwierig, erst gegen Jahresende<br />

konnte eine steigende Notierung umgesetzt werden. Im Schaf- und Ziegenbereich<br />

wurde die Vermarktung über die Lämmerbörse weiter ausgebaut. Die erste<br />

österreichische Fleischschafrassenausstellung fand im Oktober in Wieselburg statt.<br />

Pferdewirtschaft, Teichwirtschaft und Imkerei<br />

Die Nie<strong>der</strong>österreichische Pferdezucht setzte sich national und international bei diversen<br />

Veranstaltungen wie<strong>der</strong> gut in Szene. Nach jahrelanger Vorbereitung konnte ein<br />

Beratungsbehelf zum Thema Gatschkoppeln fertig gestellt werden. Die Karpfenernte<br />

im Waldviertel fiel durchschnittlich aus. Auffallend war die stark gestiegene Nachfrage<br />

seitens des Fischgroßhandels, wobei großer Wert auf eine nachgewiesene österreichische<br />

Herkunft gelegt wurde. Fast alle Honigsorten brachten eine gute Ernte. Neben <strong>der</strong><br />

Varroa Milbe machte vor allem die Viruserkrankung Faulbrut den Imkern zu schaffen.<br />

Futtermittellabor Rosenau und Fütterungsberatung<br />

Im abgelaufenen Jahr wurden insgesamt 7.974 Futterproben untersucht. Dabei wurden<br />

7.264 Nährstoffanalysen, 688 Gerüstsubstanzenanalysen, 3.798 Mengenelementanalysen,<br />

1.429 Spurenelementanalysen und 517 mikrobiologische Analysen durchgeführt.<br />

In 78 Kursen wurden 1.831 Milchviehhalter über die Themen „Online-Rationsberechnung“,<br />

„Mehr Erfolg im Kuhstall“ o<strong>der</strong> „Mineralstoff- und Vitaminversorgung“ informiert.<br />

Weitere Schwerpunkte <strong>der</strong> Bildungsveranstaltungen waren Futtermittelrecht, Trockenschlempeneinsatz,<br />

Futteruntersuchung sowie Futterhygiene und Grundfutterqualität.<br />

Milchwirtschaft<br />

Die Milchmenge <strong>2011</strong> war mit rund 598.000 Tonnen die höchste, die je von <strong>NÖ</strong> Milchbauern<br />

geliefert wurde. Die Rohmilchqualität erreichte mit über 99,1 % in <strong>der</strong> I. Güteklasse<br />

einen Rekord. Sehr gute Nachfrage, 40 % Exportquote sowie erfolgreiche Marketingmaßnahmen<br />

sorgten <strong>2011</strong> für steigende Milchauszahlungspreise (<strong>2011</strong>: 34,82 Cent<br />

netto für konventionelle Milch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß – 39 Cent brutto/kg).<br />

Die Milchkuhprämie 2010 wurde im Februar <strong>2011</strong> ausbezahlt. Die nationale Milchquote<br />

wurde mit 1. April <strong>2011</strong> um 1 % erhöht. Milchlieferanten und Molkereien bereiten sich<br />

auf die Zeit ohne Milchquote vor, schaffen Kapazitäten und bearbeiten Märkte. Das ausbezahlte<br />

Milchgeld an die 6.400 <strong>NÖ</strong> Milcherzeuger betrug <strong>2011</strong> rund 205 Millionen Euro.


STN und ÖFK<br />

Die STN (Servicestelle für Tierproduktion in Nie<strong>der</strong>österreich) hat <strong>2011</strong> mit 56 Klassifizierungsorganen<br />

35 Schlachtbetriebe in Nie<strong>der</strong>österreich und im Burgenland betreut.<br />

Von Jänner bis Oktober wurden 1 Million Schweine und 107.000 Rin<strong>der</strong> sowie 4.000<br />

Lämmer klassifiziert und verwogen. Das Kennzeichnungssystem „sus“ <strong>der</strong> AMA Marketing<br />

wurde weiter ausgebaut und die entsprechenden Richtlinien finalisiert. Damit<br />

kann <strong>der</strong> steigenden Nachfrage des Handels nach umfassen<strong>der</strong>en Informationen am<br />

Schweineschlachtkörper entsprochen werden. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens<br />

<strong>der</strong> ÖFK (Österreichische Fleischkontrolle) fand erstmals ein österreichweites Klassifizierertreffen<br />

statt. Die Zugriffszahlen auf die ÖFK Datenbank nahmen weiter zu.<br />

Almwirtschaft und Bioberatung<br />

Rund 4.000 Besucher genossen das umfangreiche Programm des 62. <strong>NÖ</strong> Almwan<strong>der</strong>tages<br />

am 15. August auf <strong>der</strong> Schwarzbachweide in Ybbsitz. Die Hauptthemen in <strong>der</strong><br />

Bio-Beratung waren die Umsetzungsvorschläge <strong>der</strong> EU-Bio-Verordnung nach Auslaufen<br />

einiger Ausnahmeregelungen, wie etwa beim Kälberauslauf. Weiters wurden spezielle<br />

Hofübernehmerkurse angeboten. Ein Schwerpunkt war auch die Erstellung von<br />

Beratungsunterlagen zur Bio-Wei<strong>der</strong>egelung und zur Umsetzung des Kälberauslaufs.<br />

Geflügel und Wild<br />

Der Preisdruck durch ausländische Billigkäfigeier gepaart mit hohen Futterpreisen prägte<br />

das Eierjahr <strong>2011</strong>. Umfangreiche Medienarbeit zeigte die Vorzüge österreichischer Eier<br />

und die Probleme durch Billigkäfigeiimporte auf. Zur Absicherung <strong>der</strong> heimischen Produktion<br />

wurde nach dem In-Kraft-Treten des europaweiten Käfigverbotes ab 2012 vehement<br />

die verpflichtende Kennzeichnung <strong>der</strong> Haltungsform bei eihaltigen Erzeugnissen<br />

in Gastronomie und Verarbeitung eingefor<strong>der</strong>t. Die Geflügelmäster hatten <strong>2011</strong> zufriedenstellende<br />

Umtriebszahlen und profitierten vom steigenden Pro-Kopf-Verbrauch von<br />

Weißfleisch. Masthühnerprodukte mit dem eigens dafür neu erarbeiteten AMA-Gütesiegel<br />

sind etwa ab Mai 2012 im Handel erhältlich. Das 25-jährige Bestandsjubiläum prägte<br />

den Farmwildbereich, bei vielen Veranstaltungen wurden öffentlichkeitswirksam die Vorzüge<br />

von Fleisch- und Fleischprodukten aus dem bäuerlichen Wildgehege vorgestellt.<br />

Tiergesundheit und Tierschutz<br />

Zur Vorbereitung <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> sogenannten<br />

„Tierschutz – 10 % Toleranzregelung“<br />

für Rin<strong>der</strong>-, Schweine- und Pferdehalter wurde<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Veterinär- und<br />

Tierschutzbehörde ein Merkblatt inkl. Meldeformular<br />

entwickelt und in einer Auflage von<br />

20.000 Stück gedruckt. Bis Jahresende wurden<br />

insbeson<strong>der</strong>e Rin<strong>der</strong>halter bei Vortragsveranstaltungen<br />

mit Zeitungsartikeln o<strong>der</strong><br />

durch die zuständige BBK informiert und mit<br />

Merkblättern versorgt, da im Rin<strong>der</strong>bereich<br />

die erste Meldefrist mit 31.12. abgelaufen ist.<br />

Arbeitskreise <strong>2011</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong><br />

Arbeitskreise<br />

Anzahl <strong>der</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Tierhaltung<br />

Arbeitskreisarbeit<br />

Die Arbeitskreisarbeit konnte erfolgreich<br />

fortgesetzt werden und lieferte<br />

auch <strong>2011</strong> viele wichtige Erkenntnisse<br />

für die Tierhaltung in Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

41<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Arbeitskreise<br />

Teilnehmer<br />

<strong>2011</strong><br />

Fachinformationskreis<br />

Mutterkuhhaltung<br />

10 25 957<br />

BZA Mutterkuhhaltung 5 14 59 107<br />

BZA Rin<strong>der</strong>mast 9 29 107 353<br />

BZA Ferkelproduktion<br />

und Schweinemast<br />

15 64 163 592<br />

Fachinformationskreise<br />

Schweinehaltung<br />

20 1466<br />

Management im<br />

Rin<strong>der</strong>zuchtbetrieb<br />

57 1599<br />

BZA Milch 13 33 178 456


Forstwirtschaft<br />

42<br />

Wald und Holz haben im „Internationalen Jahr des Waldes“<br />

an Wert gewonnen<br />

Wirtschaftlich war das Jahr <strong>2011</strong> durch eine lebhafte Nachfrage nach Sägerundholz<br />

geprägt. Die Preise entwickelten sich sehr gut und waren auf hohem Niveau stabil.<br />

Für das Leitsortiment Fichtensägerundholz wurden netto 96 Euro pro FMO erzielt.<br />

Auch alle Industrie- und Energieholzsortimente waren stark nachgefragt und konnten<br />

ebenfalls sehr gute Preise erzielen. Nicht nur <strong>der</strong> Rohstoff Holz erlebte einen wahren<br />

Höhenflug, auch die Nachfrage nach Kauf von Waldbesitzungen in allen Größenkategorien<br />

war <strong>2011</strong> enorm hoch. Im Bereich <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit wurden im Internationalen<br />

Jahr des Waldes eine Reihe von Aktivitäten gesetzt.<br />

Waldbau und För<strong>der</strong>ung<br />

Der Großteil <strong>der</strong> forstlichen För<strong>der</strong>ung wird im Programm Ländliche Entwicklung 2007<br />

bis 2013 abgewickelt. In <strong>der</strong> EU-Rechnungsperiode 2010/11 wurden von Seiten <strong>der</strong><br />

Forstabteilung als Bewilligende Stelle für die Maßnahmengruppe M 122 <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>richtlinie<br />

Wald und Wasser 266 Anträge bewilligt und 675 zur Auszahlung an die AMA<br />

weitergeleitet. Die bewilligte För<strong>der</strong>summe betrug 996.423 Euro, zur Auszahlung wurden<br />

2.769.358 Euro an die AMA weitergeleitet. Der För<strong>der</strong>bereich M 122 (Verbesserung<br />

des wirtschaftlichen Wertes <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong>) umfasst Maßnahmen des Waldbaues<br />

(Aufforstung, Pflege, Astung), betriebliche Pläne, bodenschonende Bringungsmaßnahmen,<br />

Forstgärten und Biomassenutzung. Weiters wurden noch 3.750 Euro für Wildschutzmaßnahmen<br />

aus Mitteln des <strong>NÖ</strong> Landesjagdverbandes und 50.000 Euro für<br />

mechanische Pflegearbeiten in Christbaumkulturen aus Mitteln des <strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds<br />

ausbezahlt.<br />

Waldbewertung und Betriebswirtschaft<br />

Schwerpunktmäßig wurden Waldbewertungen in folgenden Bereichen durchgeführt:<br />

Verkehrswerte, Entschädigungen (Energieversorgung, Wasserver- und -entsorgung, Naturschutz),<br />

Schadenersatz, Wildschäden, Einheitsbewertung, Katastrophenschäden.


Um die Arbeit wichtiger Funktionsträger in Jagdangelegenheiten bestmöglich zu unterstützen,<br />

wurde im Jahr <strong>2011</strong> eine breit angelegte Informationskampagne für Wildschadenschlichter,<br />

Jagdausschussobmänner sowie Bezirksjagdbeiräte gestartet. Bisher<br />

konnten in fünf Veranstaltungen 520 Personen geschult werden. Die Schulungsserie<br />

wird 2012 intensiv weiter geführt.<br />

Beratung, Schulung, Kurswesen<br />

Es wurden 21 Vorbereitungskurse in <strong>der</strong> Dauer von 37 Wochen für Forstfacharbeiter<br />

und Forstgartenfacharbeiter sowie Forstwirtschaftsmeister durchgeführt. Bei den anschließenden<br />

zehn Prüfungen konnten 196 Kandidaten die Forstfacharbeiterprüfung<br />

ablegen. Im Rahmen <strong>der</strong> Forstwirtschaftsmeisterprüfung konnten 18 Teilnehmer die<br />

Prüfung positiv ablegen. 42 Lehrlinge schlossen ein Lehrverhältnis (Zweitlehre) im<br />

Ausbildungszweig Forstwirtschaft ab.<br />

Allgemeine Informationen und Beratungen<br />

Die Forstsekretäre und Referenten <strong>der</strong> Forstabteilung führten fast 9.800 Beratungen,<br />

Kurse, Versammlungen und Vorträge durch. Zwölf Waldarbeitswettbewerbe mit 355<br />

Wettkämpfern wurden ebenfalls seitens <strong>der</strong> Forstabteilung mitveranstaltet beziehungsweise<br />

organisiert.<br />

Waldverband Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Der <strong>NÖ</strong> Waldverband, mit seiner Tochterfirma <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Waldverband GmbH entwickelt<br />

sich stetig weiter. Vor allem im Bereich Sägerundholzvermarktung und <strong>der</strong> Biomasseproduktion<br />

stiegen die Umsätze weiter an. Gute Ergebnisse brachte die Laubholzsubmission<br />

im Jänner <strong>2011</strong>. Der teuerste Stamm, ein Bergahorn mit ornamentartiger<br />

Struktur, ging für 6.818 Euro an einen Furnierhändler aus Deutschland. 29 Stämme<br />

wechselten für über 1.000 Euro den Besitzer. Beson<strong>der</strong>s erfreulich war, dass<br />

261 Waldbesitzer an <strong>der</strong> Submission teilnahmen. Anlässlich des „Internationalen Jahr<br />

des Waldes“ erstellten die Waldwirtschaftsgemeinschaften einen Exkursionsführer<br />

für den Kleinwald Nie<strong>der</strong>österreichs. Dieser dokumentiert in übersichtlicher Form die<br />

hohe forstliche Kompetenz <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>österreichischen Waldbauern.<br />

ARGE <strong>der</strong> Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> waren am europäischen Markt weiterhin zu wenige Nordmannstannen<br />

vorhanden, wodurch die Hochpreissituation nun schon das fünfte Jahr anhält. Die Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Christbaumflächen in den letzten zehn Jahren in Österreich entspannt<br />

jedoch die Lage für die heimischen Konsumenten. Eine Überproduktion an Christbäumen<br />

wird in Europa für 2017/18 erwartet, aber nur wenn die Verkaufszuwächse in den<br />

östlichen Nachbarstaaten ausbleiben.<br />

Forstwirtschaft<br />

43


Betriebswirtschaft<br />

Arbeitskreis<br />

Unternehmensführung<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> nahmen rund 100 Betriebe<br />

die Gelegenheit wahr, ihren Betrieb gemeinsam<br />

mit Berufskollegen im Arbeitskreis<br />

Unternehmensführung ökonomisch<br />

zu durchleuchten und innerbetriebliche<br />

Schwachstellen, aber auch Potenziale<br />

aufzudecken.<br />

Erfolgreicher Einstieg<br />

in die Buchhaltung<br />

Dieses neu überarbeitete Bildungsangebot<br />

wurde als dreiteilige Seminarreihe<br />

mit zwei Einzelberatungsterminen gestartet.<br />

90 Teilnehmer werden <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong><br />

Erstellung des ersten Jahresabschlusses<br />

betreut und 55 neue Teilnehmer entschlossen<br />

sich, im Herbst <strong>2011</strong> mit <strong>der</strong><br />

Buchhaltung zu starten.<br />

Freiwillige Verrechnung<br />

<strong>der</strong> Umsatzsteuer<br />

Das 2009 erfolgreich gestartete Seminar<br />

über die Option zur Regelbesteuerung<br />

wurde auch <strong>2011</strong> durch die BW-Berater<br />

<strong>der</strong> BBK‘n gemeinsam mit Steuerexperten<br />

angeboten. 157 Teilnehmer nahmen<br />

an einem <strong>der</strong> neun Seminare teil.<br />

Kraft <strong>der</strong> Benachteiligten<br />

Gebiete<br />

Im Rahmen dieser Kampagne wurde das<br />

Projekt „Ideen erFAHREN“ weitergeführt<br />

und wird nun auch in den Kammerbezirken<br />

angeboten. 236 Teilnehmer konnten<br />

<strong>2011</strong> bei Exkursionen zu sechs Fachthemen<br />

vom Wissen und <strong>der</strong> Begeisterung<br />

erfolgreicher Betriebe profitieren.<br />

44<br />

Zahlen als Grundlagen zum Erfolg<br />

Im Zeitraum zwischen 2007 und 2013 stellen die Entwicklung und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Betriebe einen Schwerpunkt <strong>der</strong> Beratungs- und För<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

dar. Die Abteilung Betriebswirtschaft, Technik unterstützt die Betriebsführerinnen<br />

und Betriebsführer dabei durch Beratungs- und Bildungsangebote. Bei den<br />

Beratungen zu Betriebsentwicklungsschritten, Investitionsvorhaben sowie im Energie-<br />

und Technikbereich werden stets Fragen zur Wirtschaftlichkeit und zum Arbeitsbedarf<br />

mitbeleuchtet. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde intensiv an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> bundesweiten Bildungs-<br />

und Beratungskampagne „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ mitgearbeitet. Unter<br />

Führung <strong>der</strong> Abteilung wurde unter an<strong>der</strong>em das Seminar „Unsere Erfolgsstrategie“,<br />

das vorrangig Nebenerwerbsbetriebe ansprechen soll, entwickelt.<br />

Markt und Statistik<br />

Die Erhebung von Erzeugerpreisen bei Fachhandel und Landwirten und die regelmäßige<br />

Veröffentlichungen als „Marktbericht <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschafskammer“ stellt<br />

den kontinuierlichen Schwerpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit dar. Die Informationen werden über<br />

den Internetauftritt und den Tonbanddienst auch rund um die Uhr zur Verfügung gestellt.<br />

Die Akzeptanz des Online-Dienstes hat <strong>2011</strong> weiter zugenommen. Fast 140.000<br />

Zugriffe sind eine Steigerung um mehr als 15 Prozent zum Vorjahr. Der Grüne Bericht<br />

über die wirtschaftliche und soziale Lage in Nie<strong>der</strong>österreich wurde in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Landesregierung erstellt. Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Vortragstätigkeit und<br />

Bildungsarbeit lag <strong>2011</strong> bei den Themen „Absicherungsmöglichkeiten durch Warenterminbörsen“<br />

sowie „Aktuelle Entwicklung auf den Produktmärkten“. In zwei Treffen <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe „Lea<strong>der</strong>“ konnten die Vernetzung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Lea<strong>der</strong>vertreter<br />

verbessert werden.


Investitionsför<strong>der</strong>ung, Erstnie<strong>der</strong>lassung, nationale För<strong>der</strong>ungen<br />

Für die Mo<strong>der</strong>nisierung landwirtschaftlicher Betriebe und die Nie<strong>der</strong>lassung von Junglandwirten<br />

kamen <strong>2011</strong> mit 2.401 Anträgen 30.972.972 Euro zur Auszahlung. Zinsenzuschüsse<br />

konnten zu einem AIK-Volumen von 40.320.000 Euro bewilligt werden,<br />

davon 949.000 Euro für Konsolidierungskredite.<br />

Weitere För<strong>der</strong>ungen aus nationalen Mitteln:<br />

� För<strong>der</strong>ung von Sach- und Personalaufwand in den Bereichen Verarbeitung, Vermarktung<br />

und Markterschließung sowie Qualitätsverbesserung in <strong>der</strong> Tierhaltung mit<br />

1.486.238,67 Euro<br />

� För<strong>der</strong>ung für unverschuldet in Not geratene Betriebe aus Mitteln <strong>der</strong><br />

Präsidentenstiftung mit 4.000 Euro<br />

� För<strong>der</strong>ung von Grünlandprojekten mit 119.091 Euro<br />

� Zuschuss für die Teilnahme an Messen und Ausstellungen mit 174.189,48 Euro.<br />

Energie und Technik<br />

Das Interesse an erneuerbaren Energieträgern wächst aufgrund knapper werden<strong>der</strong><br />

Fossilenergiereserven ständig. Dementsprechend wurden zahlreiche Vorträge und Beratungen<br />

über Biomasseheizungen, Biomassenahwärmeanlagen und Energieeffizienzmaßnahmen<br />

in <strong>der</strong> Landwirtschaft abgehalten. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten<br />

die Einsatzmöglichkeiten von Holz aus Kurzumtriebsflächen und an<strong>der</strong>en agrarischen<br />

Brennstoffen sowie die Möglichkeiten von Photovoltaik in <strong>der</strong> Landwirtschaft. Bedingt<br />

durch die höheren Rapsölpreise im Jahr <strong>2011</strong> war eine verringerte Nachfrage nach <strong>der</strong><br />

Verwendung reiner Biotreibstoffe gegeben. Weiters erfolgte die Abwicklung <strong>der</strong> Maschinenringför<strong>der</strong>ung<br />

sowie <strong>der</strong> sozialen Betriebshilfe und <strong>der</strong> Entlastungshilfe über<br />

das Referat. Ebenso wurden die Messeauftritte <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> koordiniert<br />

und organisiert.<br />

Bauberatung<br />

Die Nachfrage nach Bauberatungen für landwirtschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude<br />

ist anhaltend groß. Neben einfachen Umbaulösungen zur Anpassung an die Tierschutzbestimmungen<br />

waren größere Stallbauvorhaben verstärkt ein Grund zur Bauberatungsanfor<strong>der</strong>ung.<br />

Es wurden rund 880 Einzelberatungen am Hof durchgeführt. An<br />

Baukosten sind für diese Bauvorhaben etwa 90 Millionen Euro inklusive MwSt aufzuwenden.<br />

Für das einzelne Bauvorhaben ergeben sich daraus Durchschnittskosten von<br />

rund 105.000 Euro. Regional wurde bei Informationsveranstaltungen theoretisches<br />

Wissen in Vorträgen weitergegeben und Praxis durch Betriebsbesichtigungen vermittelt.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt lag im letzten Jahr bei <strong>der</strong> Information über die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Tierschutzbestimmungen für Rin<strong>der</strong>halter. Zu diesem Thema erfolgten<br />

vermehrt Beratungen. Dabei wurde vor allem auf kostengünstige und tierfreundliche<br />

Haltungsformen verwiesen.<br />

Im Rahmen des Projektes Modulstall wurden weiters ein Bauarbeitskreis mit neun<br />

Mitglie<strong>der</strong>n betreut sowie fünf neue Stallungen errichtet. Über die LK Tochterfirma<br />

lk-projekt wurden sieben Pilotprojekte im Rahmen <strong>der</strong> Baubegleitung betreut. Für die<br />

Ausschreibung <strong>der</strong> Neubau-Planung <strong>der</strong> BBK Hollabrunn wurde ein Architekturpflichtenheft<br />

erstellt.<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Betriebswirtschaft<br />

Arbeitskreis Biogas<br />

Einen Schwerpunkt bildete die Betreuung<br />

des Arbeitskreises Biogas, dem <strong>der</strong><br />

überwiegende Teil <strong>der</strong> Anlagenbetreiber<br />

angehört. Im Arbeitskreis werden<br />

die Biogasanlagen in einer österreichweiten<br />

Datenbank erfasst, um Vergleiche<br />

unter den Anlagen in produktionstechnischen<br />

und wirtschaftlichen Bereichen<br />

durchzuführen. Weiters steht<br />

<strong>der</strong> Erfahrungsaustausch innerhalb <strong>der</strong><br />

Betreibergruppe, die Aus- und Weiterbildung<br />

<strong>der</strong> Betreiber, die gemeinsame<br />

Bearbeitung von technischen, biologischen,<br />

bautechnischen und an<strong>der</strong>en<br />

Themen und die Besichtigung von Exkursionsbetrieben<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Bauberatungen <strong>2011</strong><br />

50<br />

0<br />

Rin<strong>der</strong>stall Schweinestall<br />

Rin<strong>der</strong>stall<br />

45<br />

Schweinestall<br />

Umbau<br />

Neubau<br />

Sonstige Direktvermarktung Wohnhaus<br />

Sonstige<br />

Direktvermarktung<br />

Wohnbau


Bildung, Bäuerinnen<br />

& Jugend<br />

PartnerKraft<br />

PartnerKraft, das Programm <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

<strong>NÖ</strong> für kraftvolle<br />

Partnerschaften, widmete sich im Jahr<br />

<strong>2011</strong> dem Thema Kooperationen. Außerdem<br />

wurden die PartnerKraft-Werte<br />

definiert und verankert: Kommunikations-Kraft,<br />

Wertschätzungs-Kraft und<br />

Eigenverantwortungs-Kraft. Näheres<br />

unter www.partnerkraft.at.<br />

46<br />

Konsumentenkommunikation ist Imagebildung<br />

für die Landwirtschaft<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> setzten sich die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> und ihre Bildungspartner intensiv<br />

für den Dialog mit den Konsumenten ein.<br />

Bildungsangebote Einsätze/Veranstaltungen TeilnehmerInnen<br />

Landwirtschaft in <strong>der</strong> Schule 93 1.620<br />

Milchlehrpfad 439 8.040<br />

Rund ums Schwein (für Kin<strong>der</strong>) 70 1.262<br />

Feinschmeckertraining (für Kin<strong>der</strong>) 27 423<br />

Kin<strong>der</strong>kochkurs 10 144<br />

Schule am Bauernhof 436 10.320<br />

AMA Lebensmittelberatung 145 51.985<br />

Kochkurse für KonsumentInnen 8 102<br />

Summe 1.228 73.896<br />

Beratung, LFI<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Bildungstätigkeit des LFI <strong>NÖ</strong> waren <strong>2011</strong> die Umsetzung und<br />

Weiterentwicklung erfolgreicher Programme und die Einführung neuer Angebote.<br />

Insgesamt konnten bei neun verschiedenen Zertifikatslehrgängen 230 Teilnehmer<br />

begrüßt werden. Erstmals wurde <strong>der</strong> Lehrgang „Von <strong>der</strong> EinsteigerIn zur Insi<strong>der</strong>In“<br />

durchgeführt, ein Lehrgang, <strong>der</strong> sich speziell an Neu- und Quereinsteigerinnen in die<br />

Landwirtschaft richtet. Intensiv wurde an <strong>der</strong> Umsetzung des Projektes „Mein Betrieb<br />

– Meine Zukunft“ gearbeitet. Auch die Arbeitskreisprojekte zur Betriebszweigauswertung<br />

konnten in acht verschiedenen Sparten erfolgreich weitergeführt werden.<br />

Eine wesentliche Aufgabe in <strong>der</strong> Beratung war die Koordination und Erstellung eines<br />

Kataloges an Beratungsangeboten. Damit wurden erstmals die vielfältigen Angebote<br />

<strong>der</strong> LK-Abteilungen und Bezirksbauernkammern klar definiert und in <strong>der</strong> Beratungsumsetzung<br />

standardisiert.<br />

Bäuerinnen und Haushaltsberatung<br />

Bei den Bäuerinnen wurden die unternehmerischen Angebote wie das ZAM Seminar<br />

„Von <strong>der</strong> Einsteigerin zur Insi<strong>der</strong>in“ und das Thema „Genossenschaften“ sowie<br />

Rhetorik- und Zeitmanagement- Seminare forciert. Erstmals wurde auch <strong>der</strong> Bäuerinnen-Fotowettbewerb<br />

zum Thema „Landwirtschaft schafft Landschaft“ umgesetzt, um<br />

die vielfältigen Leistungen <strong>der</strong> Landwirtschaft ins Bild zu rücken. Großes Engagement<br />

zeigte die ARGE Bäuerinnen außerdem beim Dialog mit den Konsumenten im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Kampagne „Das beste Schnitzel kommt aus Österreich“ sowie dem nach-<br />

Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen, Beratungskontakte <strong>2011</strong><br />

LK, BBK, LFI, LFA, Meister, Landjugend, AGB 3.562 VA mit 119.361 TN<br />

Vorträge bei an<strong>der</strong>en Organisationen 91 VA mit 3.803 TN<br />

Exkursionen 499 VA mit 21.530 TN<br />

Beratungskontakte:<br />

Einzelberatung Telefon, schriftlich, Sprechtag, vor Ort<br />

120.223 Beratungskontakte<br />

Konsumenten-Beratungsveranstaltungen (AMA etc.) 1.220 VA mit 73.794 TN<br />

Summe Teilnehmer mit Beratungskontakten 338.771


haltigen Frühstück mit den Bäuerinnen. Die Seminarbäuerinnen, die in <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Angebote für Konsumenten eine zentrale Aufgabe haben, wählten bei ihrer Vollversammlung<br />

mit Elisabeth Lust-Sauberer eine neue Obfrau. Das attraktive Leitbild <strong>der</strong><br />

Seminarbäuerinnen „Frischer Wind in unseren Stiefeln“ wurde präsentiert und damit<br />

ein Grundstein für die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit gelegt.<br />

Landjugend<br />

<strong>2011</strong> wurden vom Referat Landjugend rund 19.842 Mitglie<strong>der</strong> in 240 Gruppen betreut.<br />

Sehr erfreulich ist die Gründung zwei neuer Landjugendgruppen. Im landwirtschaftlichen<br />

Sektor wurden zahlreiche Agrarkreisveranstaltungen und Wettbewerbe sowie das<br />

Projekt Wald=Leben durchgeführt. Landesweit stellten Landjugendgruppen insgesamt<br />

36 Holzstöße auf, um auf das Thema Wald aufmerksam zu machen. 270 Jugendliche<br />

absolvierten ein landwirtschaftliches Auslandspraktikum über die Landjugend. 39 Landjugendgruppen<br />

setzten im Rahmen des Projektmarathons gemeinnützige Projekte in<br />

ihrer Gemeinde um. <strong>2011</strong> konnten 4,4 Millionen Zugriffe auf www.noelandjugend.at gezählt<br />

werden. Außerdem beweisen 3580 Presseartikel die starke Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>der</strong> Landjugend Nie<strong>der</strong>österreich. Das Referat organisierte 488 Veranstaltungen mit<br />

12.875 Teilnehmern.<br />

Lehrlings- und Fachausbildungsstelle<br />

<strong>2011</strong> erwarben bei 72 Berufsprüfungen 1.129 Kandidaten die Facharbeiter- sowie<br />

139 Kandidaten die Meisterqualifikation. Somit bewegt sich die Zahl <strong>der</strong> Berufsabschlüsse<br />

weiterhin auf dem Rekordniveau <strong>der</strong> letzten beiden Jahre. Bemerkenswert<br />

ist weiterhin das enorme Interesse an Berufsabschlüssen im zweiten Bildungsweg<br />

(mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Facharbeiterabschlüsse). Die Steigerung <strong>der</strong> Meisterabschlüsse<br />

um rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr ergibt sich aus dem gesteigerten Interesse<br />

an <strong>der</strong> imkerlichen Meisterausbildung. Lei<strong>der</strong> zeigt die Lehrlingsstatistik weiterhin<br />

Rückgänge <strong>der</strong> Lehrlingszahlen.<br />

ARGE Meister<br />

1.538 Meisterinnen und Meister nahmen an den Aktivitäten <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Meisterinnen und Meister in <strong>der</strong> Land- und Forst wirtschaft in <strong>NÖ</strong> teil. Neben 44<br />

Weiterbildungs veranstaltungen wurden auch zahlreiche Fachexkursionen in Österreich<br />

und an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n organisiert. Bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung gab es eine interessante<br />

Podiumsdiskussion über die Sicherheit <strong>der</strong> Nahrungsmittelversorgung.<br />

Direktvermarktung<br />

Die große Vielfalt im Bereich <strong>der</strong> Einkommenskombinationen und die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Betriebe bedingen einen ungebrochen starken Bildungs- und Beratungsbedarf.<br />

Insgesamt 901 Personen besuchten 49 Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Am Hof erfolgten 49 Beratungen, 519 Anfragen wurden telefonisch o<strong>der</strong> schriftlich beantwortet.<br />

72 Kundenkontakte gab es bei Sprechtagen und Messen. Mit <strong>der</strong> Initiative<br />

„Direktvermarktung im Supermarkt“ werden Produkte bäuerlicher Direktvermarkter,<br />

die nach den Richtlinien von „Gutes vom Bauernhof“ arbeiten, nach einem einheitlichen<br />

System ins Sortiment von ausgewählten ADEG Märkten aufgenommen.<br />

Bildung, Bäuerinnen<br />

& Jugend<br />

Starke Bildungs- und<br />

Beratungspartner<br />

� ARGE Meister: 5.144 Mitglie<strong>der</strong><br />

� ARGE Seminarbäuerinnen und Kursleiterinnen:<br />

143 Mitglie<strong>der</strong><br />

� ARGE Bäuerinnen: 44.000<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

� Landesverband <strong>der</strong> bäuerlichen Direktvermarkter:<br />

800 Mitglie<strong>der</strong><br />

� Landjugend: 19.842 Mitglie<strong>der</strong><br />

TOP Heuriger und<br />

Gutes vom Bauernhof<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> beiden Qualitätsprogramme<br />

„Gutes vom Bauernhof“ und<br />

„TOP Heuriger“ werden beson<strong>der</strong>s<br />

qualitätsbewusste Direktvermarkter<br />

und Buschenschänker ausgezeichnet.<br />

Die Betriebe müssen dafür strenge<br />

Kriterien erfüllen, die auch regelmäßig<br />

überprüft werden. Derzeit gibt es<br />

163 ausgezeichnete „Gutes vom Bauernhof“<br />

Direktvermarkter und 129 TOP<br />

Heurige.<br />

47


Recht, Steuer,<br />

Soziales & Umwelt<br />

Hofübergabe/-übernahme<br />

Das neu eingeführte Beratungsprodukt<br />

„Bäuerliche Hofübergabe/-übernahme“,<br />

welches gerne bei komplizierten<br />

Hofübergaben in Anspruch genommen<br />

wird und die Ausarbeitung weiterer Beratungsprodukte<br />

für die Bezirksbauernkammern,<br />

wie zum Beispiel Pachtvertragsentwurf,<br />

Betriebsverpachtung<br />

und Bewirtschaftungsvertragsentwurf,<br />

sowie die Beratung von innovativen<br />

bäuerlichen Nebentätigkeiten sind für<br />

den Berufsstand von hervorragen<strong>der</strong><br />

Bedeutung.<br />

48<br />

Beratung und Vertretung in rechtlichen Fragen<br />

Recht<br />

Die Juristen des Rechtsreferates beraten und unterstützen insbeson<strong>der</strong>e in folgenden<br />

Rechtsgebieten: Grundverkehr, Lebensmittelrecht, Forst- und Jagdrecht, Pachtrecht<br />

und Grundeigentum, Familienrecht, Gewährleistungsrecht, Erb- und Anerbenrecht,<br />

Hofübergabe, Gewerberecht, Baurecht, Raumordnung, Wasserrecht, Verkehrsrecht,<br />

Nachbarrecht, Vertragsrecht, Wegerecht, Grenzstreitigkeiten, Buschenschank, Urlaub<br />

am Bauernhof und Betriebsneugründungen.<br />

Zur allgemeinen rechtlichen Beratung <strong>der</strong> Kammerzugehörigen werden Rechtssprechtage<br />

in den Bezirksbauernkammern abgehalten. 2010 gab es insgesamt 928 Vorsprachen.<br />

Noch einmal so viele Einzelberatungen fanden direkt in St. Pölten statt. Viele weitere<br />

Anfragen wurden telefonisch o<strong>der</strong> schriftlich beantwortet. Zur Interessenwahrung<br />

waren Interventionen bei Firmen und Behörden sowie das Verfassen von Berufungen<br />

und sonstigen Eingaben nötig. Neben <strong>der</strong> Beratung <strong>der</strong> Kammerzugehörigen erfolgte<br />

auch im zunehmenden Maße eine rechtliche Beratung <strong>der</strong> Fachabteilungen im Hause.<br />

Im Tierzuchtbereich wurden Bescheide erlassen und rechtliche Schreiben verfasst.<br />

Im Rahmen des Begutachtungsverfahrens wurden 295 Gesetzes- und Verordnungsentwürfe<br />

zur Stellungnahme übermittelt, wobei von <strong>der</strong> Kammer zahlreiche Stellungnahmen<br />

vorbereitet wurden, zum Beipsiel zum Vereinsgesetz, <strong>NÖ</strong> Bauordnung, Bundesvergabegesetz,<br />

<strong>NÖ</strong> Pflanzenschutzmittelgesetz, Ökostromgesetz, <strong>NÖ</strong> Jagdgesetz,<br />

<strong>NÖ</strong> Jagdverordnung, Grundbuchsgesetz, Telekommunikationsgesetz und zur Vermessungsgebührenverordnung.<br />

Dieses Recht zählt zu den wesentlichen Instrumenten <strong>der</strong><br />

Interessenvertretung, da es <strong>der</strong> LK <strong>NÖ</strong> die Möglichkeit gibt, schon im Entwurfstadium<br />

auf die Gestaltung von Rechtsvorschriften Einfluss zu nehmen. Referatsangehörige waren<br />

auch als Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landes- und <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>grundverkehrskommission sowie<br />

als Laienrichter tätig. Darüber hinaus wurde in Meisterkursen und in Weiterbildungsveranstaltungen<br />

des LFI rechtliches Fachwissen und Problembewusstsein vermittelt,<br />

wozu auch zahlreiche Broschüren, Rundschreiben und Fachartikel erstellt wurden.<br />

Steuer<br />

Das Steuerreferat hat <strong>2011</strong> wöchentlich einen Sprechtag in St. Pölten und monatlich<br />

einen Sprechtag in Amstetten, Hollabrunn, Korneuburg, Wr. Neustadt und Zwettl abgehalten.<br />

Ebenso nahm die Begutachtung von Gesetzesentwürfen, Verordnungen und<br />

Richtlinien sowie die Mitwirkung bei Meisterkursen, Fachvorträgen und Hofübergabeberatungen<br />

einen weitreichenden Arbeitsbereich ein. Beson<strong>der</strong>s herausfor<strong>der</strong>nd<br />

war die Entwicklung (erstmals teilweise) entgeltlicher Beratungsprodukte im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Beratungsoffensive <strong>der</strong> LK, die ab 2012 nochmals erweitert zur Verfügung stehen.<br />

In den ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> wurden Informationsveranstaltungen speziell<br />

zur ab <strong>2011</strong> geltenden Pauschalierungsverordnung, welche von <strong>der</strong> Arbeiterkammer<br />

heftig kritisiert wird, abgehalten. Gemeinsam mit Vertretern <strong>der</strong> Finanzverwaltung und<br />

den Bezirksbauernkammern wurden überdies Vorträge zur elektronischen Abgabe <strong>der</strong><br />

Steuererklärungen (FinanzOnline) durchgeführt.


Weitere Beratungsschwerpunkte lagen bei <strong>der</strong> steuerlichen Behandlung von Photovoltaikanlagen<br />

und von Leitungsentschädigungen. Für Letztere wurde versucht, einen<br />

nachvollziehbaren Aufteilungsschlüssel hinsichtlich des steuerfreien, auf Grund und<br />

Boden entfallenden Anteiles an <strong>der</strong> Entschädigungssumme zu finden; diesbezügliche<br />

Fach- beziehungsweise Rechtsgutachten sollten in Kürze vorliegen. Gegen Ende des<br />

Jahres waren auch erste kammerinterne Überlegungen zum kommenden Sparpaket<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Sozial- und Arbeitsrecht<br />

Vor allem über die Telefonhotline, Sprechtage und zunehmend durch E-Mail-Anfragen<br />

wurden umfangreiche Beratungsleistungen erbracht. Bei diesen nichtstandardisierten<br />

Beratungsleistungen dominieren Fragen aus dem Bereich des Pensionsrechtes, <strong>der</strong><br />

Gestaltung <strong>der</strong> Betriebsführung und <strong>der</strong> sozialversicherungsrechtlichen Beitragsgrundlage<br />

sowie die Unterstützung bei beitragsrechtlichen Konflikten mit <strong>der</strong> Sozialversicherungsanstalt<br />

<strong>der</strong> Bauern. Weitere wichtige Themen waren Hofübergabe, Erwerbskombinationen,<br />

Mitwirkung bei <strong>der</strong> Berufsausbildung (insbes. Meisterkurse), Pflege<br />

naher Angehöriger, Nebentätigkeiten und die Beschäftigung von Fremdarbeitskräften.<br />

Zu all diesen Themen – sowie zur Abgrenzung von selbstständiger und unselbstständiger<br />

Erwerbstätigkeit – wurden auch zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen gestaltet.<br />

Anfragen im Arbeitsrecht betreffen sowohl den bäuerlichen Kollektivvertrag als auch die<br />

Vertretung bei arbeitsrechtlichen Konflikten sowie zahlreiche Schlichtungsverfahren mit<br />

<strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Landarbeiterkammer zur Beilegung arbeitsrechtlicher Streitigkeiten. Beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit erfor<strong>der</strong>te die Auslän<strong>der</strong>beschäftigung aufgrund <strong>der</strong> Unsicherheiten<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Öffnung des Arbeitsmarktes im vergangenen Mai.<br />

Neben <strong>der</strong> Einführung des entgeltlichen Beratungsproduktes „Beitragsgrundlagenoption“<br />

erfolgte intensive Mitarbeit beim Produkt „Bäuerliche Hofübergabe/-übernahme“.<br />

Umwelt<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Referatstätigkeit lag bei <strong>der</strong> Entwicklung des lk-Beratungsproduktes<br />

„Erdanschüttung“, das mit über 30 Beratungsfällen überraschend gut angenommen<br />

wurde. Während die Jahre zuvor überwiegend von Naturschutzangelegenheiten<br />

geprägt waren, nahm <strong>2011</strong> das Thema Abfall ungefähr die gleiche Zeit in Anspruch.<br />

Um Einzelberatungen bezüglich häufig gestellter Fragen möglichst kurz zu halten, wurden<br />

Informationsblätter und Vorträge angeboten. Zu den regelmäßigen Aufgaben zählt<br />

die Begutachtung von umweltrelevanten Normentwürfen, Richtlinien und Konzepten.<br />

<strong>2011</strong> sind vor allem die <strong>NÖ</strong> Naturschutzgesetznovelle, die Ausnahmeverordnung betreffend<br />

das Verbrennen im Freien, die Novellierung des Bundesabfallwirtschaftsplanes<br />

und die Biodiversitätsstrategie zu nennen.<br />

Einzelberatungen über die Naturverträglichkeitsprüfungspflicht und Beratungen aufgrund<br />

zunehmen<strong>der</strong> Konflikte mit geschützten Tierarten (Biber, Stare, Krähen) waren ein weiterer<br />

Schwerpunkt. Im Übrigen ging es vor allem um Konfliktlösungen im Zusammenhang<br />

mit Än<strong>der</strong>ungen örtlicher Raumordnungsprogramme. Weiters arbeitet das Referat<br />

in Gremien an<strong>der</strong>er Organisationen mit, wie beispielsweise im Distelvereinsvorstand,<br />

im <strong>NÖ</strong> Raumordnungsbeirat sowie im Arbeitskreis Bodenfunktionsbewertung.<br />

Recht, Steuer,<br />

Soziales & Umwelt<br />

Vertretung vor Arbeitsund<br />

Sozialgerichten<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt 223<br />

Klagen eingebracht und in 285 Tagsatzungen<br />

die Vertretung <strong>der</strong> Kammerzugehörigen<br />

wahrgenommen. Inhaltlich<br />

betreffen die sozialrechtlichen Streitverfahren<br />

vor allem Pensionsgewährungen,<br />

Ausgleichszulagengewährungen,<br />

Leistungen aus <strong>der</strong> Unfallversicherung,<br />

Pflegegeldleistungen, Auszahlungen<br />

beziehungsweise Rückfor<strong>der</strong>ungen von<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungsgeld und Kostenübernahmen<br />

aus <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

49


Amstetten<br />

Baden & Mödling<br />

50<br />

Bezirksbauernkammer Amstetten<br />

Mulch- und Direktsaat<br />

Mehr als 300 Besucher informierten sich im August <strong>2011</strong> in Seitenstetten beim Fachtag<br />

über reduzierte Bodenbearbeitung und NoTill (Direktsaat). Rolph Derpsch ein international<br />

anerkannter Direktsaatexperte aus Paraguay berichtete über die Erfahrungen<br />

mit NoTill aus Südamerika, wo die Direktsaat mittlerweile auf mehr als einem Drittel<br />

<strong>der</strong> Flächen, weltweit auf mehr als 120 Millionen Hektar eingesetzt wird. Bei <strong>der</strong><br />

Maschinenvorführung auf den Flächen des Stiftsmeierhofes wurden die aktuell verfügbaren<br />

Sägeräte vorgeführt. Die Schauflächen wurden ausgeschil<strong>der</strong>t und stehen<br />

Besuchern bis zum Frühjahrsanbau zur Verfügung.<br />

Treibstoffe selber produzieren!<br />

Landwirt Josef Wagner aus Zeillern erzeugt seit einigen Jahren seine gesamte Treibstoffmenge<br />

für seinen Betrieb auf dem Hof. Das Raps- und Sonnenblumenöl aus<br />

eigenem Anbau wird gepresst und auf einer kostengünstigen kleinen Veresterungsanlage<br />

zu RME (Rapsmethylester) verarbeitet. Dadurch hat Wagner seine Treibstoffkosten<br />

wesentlich reduziert. Diesem Beispiel könnten Bauern mit ebenfalls hohem<br />

Treibstoffverbrauch folgen. Betriebskooperationen wären hierzu beson<strong>der</strong>s geeignet.<br />

Diese Problemstellung wurde im Betriebswirtschaftsausschuss <strong>der</strong> BBK abgehandelt<br />

und bei einer Informationsveranstaltung im Bezirk diskutiert. In <strong>der</strong> Folge haben zwei<br />

Exkursionen zum Betrieb Wagner stattgefunden. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort<br />

vom praktischen Arbeits- und Kostenaufwand für ein <strong>der</strong>artiges Vorhaben informieren.<br />

Bezirksbauernkammer Baden & Mödling<br />

Rindfleisch schmeckt und ist abwechslungsreich<br />

Die BBK Mödling veranstaltete ein Informations- und Genussseminar rund um heimisches<br />

Rindfleisch. Dabei holten sich die Teilnehmer Hintergrundwissen sowie Tipps<br />

und Tricks zur richtigen Zubereitung. Unter den geladenen Gästen befanden sich Vertreter<br />

<strong>der</strong> Gastronomie, des Lebensmittelhandels und <strong>der</strong> Schulen. Auch die einzige<br />

Fleisch-Sommeliere Österreichs, Georgia Dankovsky, überzeugte sich von <strong>der</strong> Top-<br />

Qualität des heimischen Rindfleisches.<br />

„Idee erFAHREN“ rund um das Thema „Bauen mit Holz“<br />

Die Bezirksbauernkammern Baden & Mödling organisierten drei Exkursionen zu TOP<br />

Betrieben in die Bucklige Welt und ins Pielachtal. Besichtigt wurden ein Blockhaus<br />

nach „finnischem Prinzip“, Rundholzhallen, Rundholzstallungen für Milchvieh, Geräte<br />

für die Verarbeitung von Rundholz („Haberl System“) und ein Holzfachwerkbauhaus.<br />

„Das beste Schnitzel kommt aus Österreich“<br />

Unter diesem Motto informierten die Bäuerinnen mit Unterstützung <strong>der</strong> BBK Baden<br />

die Konsumenten über die Schweinefleischproduktion in Österreich. Ziel war es, die<br />

Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Durch die angebotenen Kostproben,<br />

Fol<strong>der</strong>, Kochbücher und einem Fragebogen über „Das beste Schnitzel“ machten die<br />

Bäuerinnen mit großem Erfolg auf sich aufmerksam und lockten viele Interessierte<br />

an ihren Stand.


Bezirksbauernkammer Bruck/L. - Schwechat<br />

Weiterbildung und INVEKOS<br />

Gemeinsam mit den Bäuerinnen wurde in den Wintermonaten ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm<br />

angeboten. Die breite Bildungspalette umfasste sowohl Themen<br />

aus den Bereichen Produktionstechnik und Unternehmensführung als auch Persönlichkeitsbildung<br />

und Volkskultur, wobei über 3.400 Teilnehmer begrüßt werden konnten.<br />

Vom Arbeitsaufwand her präsentierte sich <strong>2011</strong> als beson<strong>der</strong>s intensives INVEKOS-Jahr.<br />

Antragstellung, Digitalisierung und Rückabwicklung sorgten für eine Belastungswelle,<br />

die sogar über das Ausmaß im EU-Beitrittsjahr 1994/1995 hinausging.<br />

Landesausstellung Römerland Carnuntum<br />

Allerorts zeigte sich die Aura <strong>der</strong> Landesausstellung. 72 landwirtschaftliche Betriebe,<br />

Winzer und Direktvermarkter haben an einem Qualifizierungsprogramm bestehend<br />

aus Exkursionen, Schulungen und Workshops teilgenommen. Von April bis November<br />

empfingen sie als Qualitätspartner <strong>der</strong> Landesausstellung zahlreichen Besuch.<br />

Unter wesentlicher Beteiligung <strong>der</strong> Bäuerinnen wurde eine Regionstracht Carnuntum<br />

kreiert, die in drei Varianten erhältlich ist und nun ein beson<strong>der</strong>s gelungenes Identifikationsmerkmal<br />

für die Region darstellt. Ausnehmend gut verlaufen ist also die Landesausstellung<br />

<strong>2011</strong>, ausnehmend gut ist auch <strong>der</strong> Weinjahrgang <strong>2011</strong>. Raiffeisenlandesbank-Generaldirektor<br />

Erwin Hamese<strong>der</strong> fungierte als Taufpate des jungen Weines <strong>der</strong><br />

Carnuntum Winzer. Er wählte bei <strong>der</strong> Weintaufe, die im Rahmen <strong>der</strong> Abschlussgala<br />

<strong>der</strong> Landesausstellung im Multiversum in Schwechat stattfand, mit „Exceptio“ einen<br />

würdigen und treffenden Namen für den Jungwein aus <strong>der</strong> Region.<br />

Bezirksbauernkammer Gänserndorf<br />

Antragsannahme, Beratung und Saatgutanerkennung als Schwerpunkte<br />

Die <strong>2011</strong> nach außen hin prägendste Arbeit war zweifellos die Digitalisierung. Neben<br />

<strong>der</strong> Übernahme von 1.670 Mehrfachanträgen und 1.430 Herbstanträgen war die<br />

Beratung und Hilfestellung nach AMA Mitteilungen und Bescheiden ein wesentlicher<br />

Arbeitsschwerpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt in unserem Bezirk ist die Saatgutanerkennung,<br />

die auf einer Fläche von rund 5.000 Hektar durchgeführt wurde. Insgesamt<br />

wurden 130 Investitionsför<strong>der</strong>ansuchen gestellt. Die Informationsveranstaltung „Vor<br />

Ort Kontrolle – Rechte und Pflichten“ war mit über 270 Teilnehmern sehr gut besucht.<br />

Qualitätssteigerung in <strong>der</strong> Gemüseberatung<br />

Mit einem sehr medienwirksamen Zwiebelfest in Orth a.d. Donau wurde eine <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Gemüsekulturen des Marchfelds in den Mittelpunkt gestellt. Durch die Umsetzung<br />

von kulturbegleitenden Beratungsprojekten konnte sowohl die Qualität als auch<br />

die Intensität <strong>der</strong> Kammerberatung im Gemüsebau des Marchfeldes gesteigert werden.<br />

Diverse Versuchsanstellungen im Gemüsebau brachten wichtige Erkenntnisse bei<br />

Sortenwahl und Pflanzenschutz für den Gemüsebauanbau im Marchfeld.<br />

Wetterdaten für jeden Winzer – Flyingwinemaker-Seminare<br />

Zahlreiche Wetterstationen wurden in den Weingärten errichtet. Deren Daten sind<br />

über das neue Prognosemodell „Vitimeteo“ im Internet für jeden Winzer zugänglich.<br />

Weiters war auch im Jahr <strong>2011</strong> Frank John – Flyingwinemaker im Gebiet unterwegs.<br />

Bruck/Leitha<br />

Gänserndorf<br />

Landjugend und Bäuerinnen präsentieren<br />

die neu kreierte Regionstracht<br />

Carnuntum. Trachtenanzug,<br />

Alltags- und Festtracht.<br />

Neben den sehr gut besuchten<br />

Kammertagen mit den Schwerpunkten<br />

Weinbau und Ackerbau<br />

organisierte die Bezirksbauernkammer<br />

spezielle Fachtagungen<br />

und Seminare.<br />

51


Exkursionsziele<br />

Bezirk Gmünd<br />

... im Bezirk Gmünd<br />

Gmünd<br />

Hollabrunn<br />

Bezirksbauernkammer<br />

Gmünd<br />

52<br />

Bezirksbauernkammer Gmünd<br />

Bezirksexkursionsführer<br />

Die Bezirksbauernkammer Gmünd hat <strong>2011</strong> gemeinsam mit <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Bäuerinnen einen Bezirksexkursionsführer zusammengestellt. Die Broschüre beinhaltet<br />

neben einer Bezirksbeschreibung die Darstellung von 34 Sehenswürdigkeiten,<br />

35 Exkursionsbetrieben und 39 Gasthäusern. Damit ist es gelungen, die Attraktivität<br />

und Vielfalt des Bezirkes eindrucksvoll zu präsentieren und ein praktisches Nachschlagewerk<br />

zu erstellen, mit dem sich <strong>der</strong> Besuch des nördlichsten Bezirkes Nie<strong>der</strong>österreichs<br />

angenehm organisieren lässt.<br />

Betreuung von Vereinen<br />

Die Bezirksbauernkammer Gmünd betreut den Verein „Grenzenlose Direktvermarktung“<br />

und organisiert dazu Fachexkursionen, Direktvermarktungsstammtische und<br />

Weiterbildungsveranstaltungen. In zwei Waldwirtschaftsgemeinschaften werden Holzverkaufsstammtische<br />

abgehalten und Exkursionen durchgeführt.<br />

Betreut werden auch zwei Rin<strong>der</strong>zuchtvereine, <strong>der</strong>en Höhepunkt die jährliche Fachexkursion<br />

darstellt. Weiters wirkt die Bezirksbauernkammer Gmünd bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

und Organisation von Veranstaltungen <strong>der</strong> acht Fachinformationskreise (=Beratungsringe)<br />

<strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>züchter im Bezirk mit.<br />

Bezirksbauernkammer Hollabrunn<br />

Feldtag <strong>2011</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> lag ein Schwerpunkt in <strong>der</strong> Beratung von produktionsorientierten Ackerbaubetrieben.<br />

Am 22. Juni <strong>2011</strong> wurde gemeinsam mit dem Raiffeisen-Lagerhaus<br />

Hollabrunn-Horn und <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn ein ganztägiger<br />

Feldtag organisiert. Dabei wurden an mehreren Standorten Exakt- und Praxisversuche<br />

<strong>der</strong> im Bezirk gängigsten Kulturen präsentiert. Fachexperten <strong>der</strong> beteiligten Organisationen<br />

gaben dabei nützliche Tipps zur Kulturführung und Sortenwahl, welche von den<br />

interessierten Landwirten/-innen aufmerksam verfolgt und diskutiert wurden.<br />

Zum gut besuchten Feldtag gab es zahlreiche, sehr positive Rückmeldungen, sodass<br />

diese Veranstaltung auch für das Jahr 2012 geplant ist.<br />

Exkursion <strong>der</strong> Milchproduzenten im Weinviertel<br />

Im gesamten Weinviertel produzieren etwa 45 Betriebe Milch. Diese relativ kleine<br />

Gruppe <strong>der</strong> Milchproduzenten zeichnet sich durch ein reges Interesse an Weiterbildungsveranstaltungen<br />

und die Durchführung alljährlicher Exkursionen aus. Im Jahr<br />

<strong>2011</strong> organisierte die Bezirksbauernkammer Hollabrunn sogar zwei Weiterbildungstouren.<br />

Im März wurden die Firma Garant in Pöchlarn und <strong>der</strong> Milchbetrieb Aigelsreiter in<br />

Völlerndorf besucht, im Dezember standen die Agrana Zuckerfabrik in Tulln sowie die<br />

landwirtschaftliche Fachschule Pyhra und <strong>der</strong> Kooperationsbetrieb Perschlingtal Milch<br />

am Programm.


Bezirksbauernkammer Horn<br />

Von Feldbegehung bis zum richtigen Verhalten bei Vorort-Kontrollen<br />

Beson<strong>der</strong>s gut besucht waren die beiden Ackerbautage, die Kürbisversuchsfeldbegehung<br />

und <strong>der</strong> Weinbautag. Schwerpunkte bildeten Fragen im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln sowie Fragen <strong>der</strong> Sortenwahl<br />

und Kulturführung.<br />

Nicht mehr funktionsfähige Drainagen führen zu Vernässungen und behin<strong>der</strong>n die Bearbeitung<br />

o<strong>der</strong> machen diese gar unmöglich. Daher informierte die BBK Horn über<br />

rechtliche Rahmenbedingungen und technische Möglichkeiten hinsichtlich Sanierung.<br />

Die BBK Horn will bei <strong>der</strong> Abwicklung von Ausgleichszahlungen und Leistungsabgeltungen<br />

die bestmögliche Unterstützung geben und organisierte daher eine sehr gut<br />

besuchte Veranstaltung zum Thema „Richtiges Verhalten im Vorortkontrollfall“.<br />

„Bauernhof.Offensive.Waldviertel“<br />

In Zusammenarbeit mit den vier an<strong>der</strong>en BBK‘n im Waldviertel wurde die „Bauernhof.<br />

Offensive.Waldviertel“ – eine ganztägige Vortrags- und Informationsveranstaltung –<br />

organisiert. Rund 400 interessierte Teilnehmer und Mitdiskutanten tauschten ihre Meinungen<br />

zu möglichen künftigen Entwicklungen <strong>der</strong> Landwirtschaft im Waldviertel aus.<br />

Funktionärsexkursion<br />

Eine Funktionärsexkursion führte nach Obermixnitz zu den Betrieben Krehan und<br />

Reinthaler. Die zentralen Themen waren Rin<strong>der</strong>wirtschaft, bäuerliche Direktvermarktung<br />

und überbetriebliche Kooperation.<br />

Bezirksbauernkammer Korneuburg<br />

Je größer die Großen werden, desto größer werden die Zwischenräume<br />

Eine beeindruckende Bilanz <strong>der</strong> Diversifizierung und Nischennutzung konnte die Bezirksbauernkammer<br />

Korneuburg <strong>2011</strong> erstellen. Von den rund 1000 Betrieben führen über 100<br />

einen Buschenschank o<strong>der</strong> Heurigen, davon haben 17 das „TOP-Heurigen“-Siegel. Weitere<br />

80 Betriebe betreiben intensive Direktvermarktung – allen voran fünf Bauernmärkte,<br />

fünf Hofläden und die Wochenmärkte in Stockerau und Korneuburg. Es gibt bereits<br />

mehr als 50 gewerblich angemeldete kommunale Dienstleister wie Schneeräumung o<strong>der</strong><br />

Grünraumpflege mit mehr als 100 Mitarbeitern. Im Bereich <strong>der</strong> Be- und Verarbeitung investierten<br />

106 Betriebe in den letzten fünf Jahren in Lagerräume, Verarbeitungsgeräte<br />

und den Obstbau. Dabei wurde ein Investitionsvolumen von rund 11,2 Millionen Euro<br />

bewegt. Um auch die rund 500 Nebenerwerbsbetriebe zu stärken, werden für Einkommenskombinierer<br />

ab 2012 Seminare zum Thema „Erfolgsstrategien für Landwirtschaft<br />

und Zweitberuf“ angeboten. Die ersten Pilotseminare verliefen sehr erfolgversprechend.<br />

„Werte – Image – Ressourcen“ – Korneuburger Funktionäre nehmen ihre Aufgaben ernst<br />

Die große Bedeutung von PartnerKraft für die Landwirtschaft und für bäuerliche Familien<br />

unterstrichen die Fuktionäre bei einem W.I.R.-Workshop. Ziel war die Erarbeitung<br />

zentraler Botschaften zur Hebung des Selbstbewusstseins und des positiven Images<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft. Schwerpunkte waren das Selbst- und Fremdbild <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

sowie die Bearbeitung gängiger negativer Glaubenssätze, die das Selbstbild <strong>der</strong><br />

Bäuerinnen und Bauern prägen.<br />

Horn<br />

Korneuburg<br />

Beim W.I.R.-Workshop erarbeiteten<br />

die Funktionäre zentrale Botschaften,<br />

mit denen sie in Zukunft<br />

das positive Image <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

unterstützen wollen.<br />

53


Krems<br />

Lilienfeld<br />

Beeindruckt zeigte sich das internationale<br />

Publikum von <strong>der</strong> äußerst<br />

schwierigen und anspruchsvollen<br />

Bearbeitung <strong>der</strong> schwer<br />

zugänglichen Weingartenböden in<br />

<strong>der</strong> Wachau.<br />

Ein gelungenes Beispeil für eine<br />

hervorragende Naturverjüngungen<br />

bei <strong>der</strong> Forstexkursion im Wald<br />

von Herbert Steiner, in Hainfeld/<br />

Rohrbach.<br />

54<br />

Bezirksbauernkammer Krems<br />

Internationaler Workshop zu Gast in <strong>der</strong> Wachau<br />

Das Landwirtschaftsministerium veranstaltete im Oktober gemeinsam mit <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission eine internationale Fachveranstaltung zum Thema „GLÖZ“ („Guter<br />

landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand“). Im Rahmen dieses Workshops gestaltete<br />

die Bezirksbauernkammer Krems eine Exkursion über GLÖZ-Standards in den Terrassenweingärten.<br />

Anhand von Beispielsweingärten wurde <strong>der</strong> gute vegetative Zustand<br />

im Gegensatz zu nicht pfleglich betreuten Weingärten dargestellt. Dafür standen zwei<br />

Stationen am Programm:<br />

1. Am Standort <strong>der</strong> Domäne Wachau in Dürnstein konnte den Workshopmitglie<strong>der</strong>n<br />

bildlich vorgeführt werden, dass rund 98 % aller Terrassenweingärten in einem ortsüblichen<br />

guten vegetativen Zustand sind.<br />

2. Während <strong>der</strong> Fahrt zu den Terrassen im Spitzer Graben bot die BBK Krems den<br />

Tagungsteilnehmern grundlegende Daten sowie eine Riedenerklärung des Weinbaugebietes.<br />

Im Spitzer Graben selbst, wo die steilsten und engsten Terrassen zu<br />

sehen sind, erfolgte eine neuerliche Überprüfung beziehungsweise Darlegung des<br />

pfleglichen vegetativen Zustandes in den einzelnen Weingärten.<br />

Je länger und je mehr die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Exkursion Einblick in die schwierige Bewirtschaftung<br />

bekamen, desto mehr stieg die Hochachtung vor den Weinbauern selbst.<br />

Abschließend herrschte die einhellige Meinung vor, dass nur durch die sichtbare pflegliche<br />

– nach guter landwirtschaftlicher Praxis – durchgeführte Bewirtschaftung auch<br />

den Fortbestand dieser einzigartigen Kulturlandschaft garantiert werden kann.<br />

Bezirksbauernkammer Lilienfeld<br />

„Land und Energie“ – Workshop anlässlich 90 Jahre <strong>Landwirtschaftskammer</strong>:<br />

Als Referent konnte Josef Plank, Geschäftsführer <strong>der</strong> „Renergie“ gewonnen werden.<br />

In seinem Beitrag for<strong>der</strong>te er bis zum Jahr 2050 einen 100%igen Ausstieg aus fossilen<br />

Energieträgern. In zwei Arbeitsgruppen wurden die Themen Bioenergie aus Hackgut,<br />

Installierung von Photovoltaikanlagen sowie die Forcierung von Kleinwindkraftanlagen<br />

beziehungsweise von Kleinwasserkraftwerken auf Bauernhöfen intensiv behandelt.<br />

Gut besuchter Praxistag „Einfache Laufställe für Rin<strong>der</strong>“<br />

An diesem Praxistag wurden den Teilnehmern einfache, kostengünstige Um- und Zubaulösungen<br />

für kleine und mittlere Rin<strong>der</strong>ställe gezeigt. Aufgrund <strong>der</strong> zahlreichen Anmeldungen<br />

musste ein zusätzlicher Termin angeboten werden.<br />

Forstwirtschaft<br />

<strong>2011</strong> wurden in Zusammenarbeit mit den Waldwirtschaftsgemeinschaften zwei Waldbegehungen<br />

durchgeführt. Anhand von konkreten Praxis-Beispielen wurde die optimale<br />

Waldbewirtschaftung gezeigt und die durchgeführten und geplanten forstlichen<br />

Pflegemaßnahmen intensiv diskutiert.<br />

Etwa 140 Personen nutzten die Gelegenheit für eine Exkursion zur Astrofoma in die<br />

Steiermark. Dort konnten die Interessierten Forstmaschinen im praktischen Einsatz<br />

beobachten.


Bezirksbauernkammer Melk<br />

Fest <strong>der</strong> Land.Wirtschaft – regional denken, regional handeln<br />

Im September fand rund um das gemeinsame Haus <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Melk,<br />

Wirtschaftskammer Melk und <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Versicherung Melk eine Leistungsschau im Zeichen<br />

<strong>der</strong> Regionalität statt. Die Besucher erfreuten sich an den Köstlichkeiten und<br />

Leistungen <strong>der</strong> rund 70 regionalen Aussteller aus dem Bezirk Melk. Damit wird das<br />

breite Spitzenangebot an Lebensmitteln und Dienstleistungen, das direkt vor <strong>der</strong><br />

Haustüre ist, genutzt und geför<strong>der</strong>t.<br />

Mit Charme und Kreativität überzeugen die Bäuerinnen Konsumenten und Produzenten<br />

Die Einzigartigkeit <strong>der</strong> heimischen landwirtschaftlichen Produkte und die dafür geleistete<br />

Arbeit <strong>der</strong> Bäuerinnen und Bauern muss hervorgehoben werden. Dies war das<br />

Ziel des Schmankerlfestes sowie des Weide- und Hoffestes <strong>der</strong> ARGE Bäuerinnen im<br />

Bezirk Melk. Beim Schmankerlfest konnten sich rund 1.500 Besucher von den Köstlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Bäuerinnen aus dem Bezirk Melk überzeugen. Beim Weide- und Hoffest <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Bäuerinnen im Gebiet Persenbeug reichte das Programm von<br />

Grillvorführungen über Kin<strong>der</strong>programm bis hin zu Informationen zur Weidehaltung.<br />

Mit diesem vielfältigen Angebot konnten Konsumenten und Produzenten gleichermaßen<br />

unterhalten werden.<br />

Bezirksbauernkammer Mistelbach<br />

Wetterdaten und Flyingwinemaker<br />

Im Bereich Weinbau spielten im Jahr <strong>2011</strong> zwei Projekte eine wichtige Rolle. Einerseits<br />

wurden zahlreiche Wetterstationen in den Weingärten errichtet, <strong>der</strong>en Daten<br />

über das neue Prognosemodell „Vitimeteo“ im Internet für jeden Winzer zugänglich<br />

sind. Diese wichtige Zukunftsinvestition war durch eine Zusammenarbeit <strong>der</strong> LK/BBK<br />

mit den Weinbauverbänden, -vereinen und dem Rebschutzdienst möglich geworden.<br />

An<strong>der</strong>erseits war auch im Jahr <strong>2011</strong> Frank John – Flyingwinemaker im Gebiet<br />

unterwegs. In diesem Projekt sind <strong>der</strong>zeit fünf Gruppen tätig. Die Seminare werden<br />

vom LFI veranstaltet und die Einzelberatungen werden über ein LEADER-Projekt des<br />

Bezirksweinbauverbandes Poysdorf organisiert.<br />

„Mit dem Rad zum Bauernhof“<br />

Ziel des Projektes ist es, das Verständnis und den Kontakt zwischen Konsumenten<br />

und Bauern zu vertiefen. Bei <strong>der</strong> geführten Radtour konnten an die 200 Radbegeisterte<br />

begrüßt werden. Die Tour führte von <strong>der</strong> Kellergasse „Loamgrui“ in Unterstinkenbrunn<br />

über den rin<strong>der</strong>haltenden Biobetrieb Lehner in Hanfthal und die Biogasanlage in<br />

Wulzeshofen zurück über Gut Geiselbrecht nach Unterstinkenbrunn. Hier konnte sich<br />

die Radgruppe am Betrieb Pamperl über die Zwiebelverarbeitung und -vermarktung<br />

informieren. Zum Abschluss konnten sich alle nach <strong>der</strong> 35 Kilometer langen Radrunde<br />

in <strong>der</strong> Kellergasse stärken. Aufgrund des großen Erfolges wird dieses Projekt 2012 in<br />

einer an<strong>der</strong>en Region des Kammerbezirkes weitergeführt.<br />

Melk<br />

Mistelbach<br />

55


Neunkirchen<br />

Scheibbs<br />

Bereits zum zweiten Mal fand <strong>der</strong><br />

Jungbäuerinnentag unter dem<br />

Motto „Richtig essen von Anfang<br />

an“ statt. Wie bereits beim ersten<br />

Mal konnten die Jungbäuerinnen<br />

ihre Kin<strong>der</strong> mitnehmen. Diese<br />

wurden von den Schülerinnen <strong>der</strong><br />

Fachschule Warth betreut.<br />

56<br />

Bezirksbauernkammer Neunkirchen<br />

Ackerbautag und Grünlandtag<br />

Gemeinsam informierten die Bezirksbauernkammern Neunkirchen und Wiener Neustadt<br />

beim Ackerbautag rund um die Themen Körnermais und Nassmais. Der Grünlandtag<br />

in <strong>der</strong> LFS Warth war dem Schwerpunkt Vollweide gewidmet.<br />

Forstwirtschaft<br />

Aufgrund <strong>der</strong> guten Nachfrage nach Rundholz und <strong>der</strong> positiven Entwicklung am Holzmarkt<br />

kam es im Bezirk Neunkirchen so wie im Jahr davor bereits in den Sommermonaten<br />

zu einer verstärkten Einschlagstätigkeit. Waldbauliche Beratungen zu Vor- und<br />

Endnutzungen, Auskünfte über die Entwicklungen <strong>der</strong> Markt- und Preisgestaltung und<br />

über die richtige Holzausformung wurden deshalb verstärk nachgefragt.<br />

25 Einzelanträge wurden neu gestellt sowie alle noch offenen För<strong>der</strong>anträge mit Mitte<br />

des Sommers <strong>2011</strong> abgearbeitet. Weiters wurden 55 För<strong>der</strong>ansuchen über den Gemeinschaftsantrag<br />

abgewickelt.<br />

Durch die gute Absatzlage am Holzmarkt haben sieben Betriebe das Beratungsprodukt<br />

Waldbetreuung in Anspruch genommen. Des Weiteren wurden acht Interessenten für<br />

die Erstellung von Waldwirtschaftsplänen gewonnen.<br />

Abwicklung <strong>der</strong> forstlichen För<strong>der</strong>ung<br />

Mit 1. August wurde auch die forstliche Betreuung des Bezirkes Wiener Neustadt übernommen.<br />

Die Betriebszahlen und Forstflächen haben sich somit verdoppelt. Weiters<br />

kamen zu den bestehenden elf Waldwirtschaftsgemeinschaften neun weitere dazu.<br />

Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

Hofübergabe in <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

Die bäuerliche Hofübergabe ist seit Jahren ein Informations- und Beratungsschwerpunkt<br />

im Bezirk Scheibbs. Dabei wird auf den zwischenmenschlichen Aspekt <strong>der</strong> Hofübergabe<br />

beson<strong>der</strong>s Wert gelegt. Toleranz, partnerschaftlicher Umgang miteinan<strong>der</strong><br />

und die Zusammenarbeit bei<strong>der</strong> Generationen sind wesentliche Erfolgsfaktoren für eine<br />

betriebliche Weiterentwicklung und für Lebensqualität. Kammerobmann Ök.-Rat. Josef<br />

Plank hat diese Grundsätze immer auch auf seine Funktion bezogen. Mit Pensionsantritt<br />

hat er den landwirtschaftlichen Betrieb an seinen Sohn übergeben und gleichzeitig auch<br />

seine Funktion als Kammerobmann in die jüngeren Hände des 42-jährigen Scheibbser<br />

Bauern Anton Krenn gelegt. Die Hofübergabe <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Scheibbs fand<br />

symbolträchtig im Francisco Josephinum in Wieselburg statt.<br />

Eine Region setzt auf ihre Wurzeln<br />

Mit 67.600 Hektar Wald hat <strong>der</strong> Bezirk Scheibbs ein großes Potenzial an erneuerbarer<br />

Energie. Rund 72 Prozent des jährlichen Zuwachses werden genutzt. Dass die Region<br />

auf den Rohstoff Holz setzt, zeigen auch einige beeindruckende Zahlen. In den 18 Gemeinden<br />

des Bezirkes werden 27 Nahwärmeversorgungsanlagen und eine KWK-Anlage<br />

betrieben. Weiters veredeln 12 Sägewerke, 23 Zimmerei-Betriebe und 80 Tischlerei-<br />

Betriebe den Rohstoff Holz. Wertschöpfung, die in <strong>der</strong> Region bleibt.<br />

In Presseartikeln wurde <strong>der</strong> Öffentlichkeit diese Ressourcen bewusst gemacht.


Bezirksbauernkammer St. Pölten<br />

Forschungsprojekt – Maßnahmen gegen den virösen Birnenverfall<br />

Der viröse Birnenverfall ist eine Krankheit, die bei einem akuten Verlauf zu einem plötzlichen<br />

Absterben <strong>der</strong> Bäume führt, o<strong>der</strong> diese chronisch über Jahre o<strong>der</strong> Jahrzehnte<br />

schädigt und somit in ihrer Ertrags- und Qualitätsleistung stark beeinträchtigt. Zu einem<br />

chronischen Krankheitsverlauf kommt es durch Infektion von Bäumen mit Mykoplasmen<br />

(Mikroorganismen), die vor allem durch Blattsauger wie dem Birnblattfloh übertragen<br />

werden. Bei einem akuten Verlauf erfolgte die Übertragung <strong>der</strong> Mykoplasmen vermutlich<br />

bereits bei <strong>der</strong> Baumproduktion durch Veredelung mit erkranktem Edelreiser. Von dieser<br />

Problematik ist neben dem Streuobst (Mostbirnen) auch <strong>der</strong> biologische Tafelbirnenanbau<br />

im Raum St. Pölten betroffen, sodass <strong>2011</strong> die BBK St. Pölten ein Projekt zur Untersuchung<br />

von Maßnahmen gegen den virösen Birnenverfall im Rahmen von Feldversuchen<br />

mit begleitenden mikrobiologischen Untersuchungen begonnen hat. Dieses Forschungsprojekt<br />

soll bis Ende 2013 laufen und wird finanziell durch das Land <strong>NÖ</strong> unterstützt.<br />

Exkursionsführer über den Kammerbezirk St. Pölten<br />

Die ARGE Bäuerinnen hat gemeinsam mit <strong>der</strong> BBK St. Pölten einen umfangreichen Exkursionsführer<br />

erstellt, in welchem landwirtschaftliche Exkursionsbetriebe, landschaftliche<br />

und kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie Heurigen- und Gastronomiebetriebe als<br />

Exkursionsziele im Bezirk vorgestellt werden. Zahlreiche Sponsoren haben zum Gelingen<br />

dieses Exkursionsführers beigetragen, <strong>der</strong> ab Jänner 2012 mit einer Auflage von<br />

4.000 Stück zur Verfügung steht.<br />

Bezirksbauernkammer Tullnerfeld<br />

Weinbau im Tullnerfeld<br />

Die integrierte Produktion im Weinbau mit Schwerpunkt Düngung und Pflanzenschutz<br />

stand im Mittelpunkt des Weinbautages im Gasthaus Heiss in Kirchberg/Wagram.<br />

Rund 150 Landwirte besuchten diese Veranstaltung mit regem Interesse.<br />

Exkursion aus dem Kosovo<br />

Im April <strong>2011</strong> besuchte eine Delegation aus dem Landwirtschaftsministerium des Kosovo<br />

die Bezirksbauernkammer Tullnerfeld. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Abwicklung<br />

<strong>der</strong> Investitionsför<strong>der</strong>ung und die Mehrfachantragsflächenabwicklung in <strong>der</strong><br />

Bezirksbauernkammer. Den Abschluss bildete eine Besichtigung des Biobetriebes<br />

Frühwald in Langenschönbichl mit Rin<strong>der</strong>mast und Direktvermarktung. Die Exkursionsteilnehmer<br />

informierten sich vor Ort über die praktische Abwicklung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsangebote<br />

für Landwirte.<br />

Tullnerfel<strong>der</strong> Bäuerinnen aktiv<br />

Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> umfangreichen Aktivitäten <strong>der</strong> Tullnerfel<strong>der</strong> Bäuerinnen war <strong>der</strong><br />

Kochkurs „Mann kocht an<strong>der</strong>s“ mit insgesamt 4 Kursen für Männer. Über 60 Teilnehmer<br />

verwöhnten ihre Ehefrauen mit einem Abschlussessen. Weiters gab es im Mai<br />

eine Schnitzelaktion vor dem Sparmarkt in Tulln. Das „nachhaltige Frühstück“ in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Judenau fand am 16.10.<strong>2011</strong> eine große Fangemeinde.<br />

St. Pölten<br />

Tullnerfeld<br />

57<br />

Exkursionsziele<br />

... im Bezirk St. Pölten<br />

Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und<br />

landwirtschaftliche Exkursionsbetriebe im Bezirk St. Pölten<br />

Bezirksbauernkammer<br />

St. Pölten


Waidhofen/Thaya<br />

Waidhofen/Ybbs<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> feierte die Bezirksbauernkammer<br />

Waidhofen/<br />

Thaya ihr 10-jähriges Bestehen in<br />

den Räumlichkeiten des Thayazentrums.<br />

58<br />

Bezirksbauernkammer Waidhofen/Thaya<br />

Bauernhof.Offensive.Waldviertel<br />

Gemeinsam mit den Waldviertler Bauernkammern fand im Stadtsaal von Waidhofen/<br />

Thaya eine überregionale Veranstaltung unter dem Titel „Bauernhof.Offensive.Waldviertel“<br />

statt. Das Motto des Tages lautete „Reagieren auf Einflüsse von Außen, Agieren<br />

im Bereich <strong>der</strong> persönlichen und betrieblichen Möglichkeiten. Weg von einer ausschließlichen<br />

Deffensivhaltung, hin zu einer Offensivhaltung in allen Bereichen.“ Neben<br />

zahlreichen Fachvorträgen fand im Foyer des Stadtsaales eine Ausstellung zahlreicher<br />

Firmen statt. Rund 400 Interessierte diskutierten eifrig über die Zukunft des Waldviertels.<br />

Rudolf Bretschnei<strong>der</strong> vom Marktforschungsinstitut GfK sprach die Bedürfnisse<br />

und Erwartungen <strong>der</strong> Bevölkerung an die Landwirtschaft an und zeigte ein <strong>der</strong>art positives<br />

Bild vom Image <strong>der</strong> Landwirtschaft, wie man sich ein besseres nicht erwarten<br />

dürfte. Das Fazit <strong>der</strong> Veranstalter: Diese Art <strong>der</strong> Veranstaltung darf keine Eintagsfliege<br />

werden, und so kündigte Ing. Herbert Gutkas als Mo<strong>der</strong>ator eine Fortsetzung an.<br />

Feldtag Bodenbearbeitung<br />

Die Bezirksbauernkammer Waidhofen/Thaya organisierte im Juli <strong>2011</strong> gemeinsam mit<br />

dem Maschinenring Waldviertel Nord und <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Meister eine<br />

Vorführung von Bodenbearbeitungsgeräten für die Getreidestoppelbearbeitung, wobei<br />

sechs Geräte vorgeführt wurden. Bei dieser Feldvorführung – übrigens <strong>der</strong> Ersten<br />

dieser Art im Waldviertel – konnten über 130 Besucher begrüßt werden. Die Besucher<br />

waren von dieser Vorführung begeistert – weitere sollen folgen.<br />

Bezirksbauernkammer Waidhofen/Ybbs<br />

Produktion heimischer Speiseforellen<br />

Die Bezirksbauernkammer Waidhofen/Ybbs ist immer bemüht, den Kammermitglie<strong>der</strong>n<br />

neue innovative Produktionszweige vorzustellen. Die Nachfrage nach Speisefisch<br />

ist in den letzten Jahren stark gestiegen, rund 94 Prozent des österreichischen Bedarfs<br />

müssen importiert werden. Die Voraussetzungen zur Produktion von heimischem Speisefisch<br />

sind im Ybbstal hervorragend. Neben <strong>der</strong> Ybbs haben auch die Nebengerinne<br />

und Gräben im Berggebiet hervorragende Wasserqualität. Die Bezirksbauernkammer<br />

führte im Dezember <strong>2011</strong> eine Informationsveranstaltung zum Thema Teichwirtschaft<br />

und Fischproduktion durch, die auf großes Interesse stieß. Das Thema wird weiter<br />

bearbeitet, im nächsten Jahr sollen weiterführende Veranstaltungen, wie zum Beispiel<br />

Exkursionen und Vorträge organisiert werden.<br />

Milchprojekt im Kin<strong>der</strong>garten<br />

Um den Kin<strong>der</strong>n die Landwirtschaft näher zu bringen, besuchten die Bäuerinnen die<br />

Kin<strong>der</strong>gärten des Bezirks. Die Kleinkin<strong>der</strong> sollten die Landwirtschaft besser kennen<br />

und verstehen lernen. Dazu wurden ihnen <strong>der</strong> eigentliche Sinn <strong>der</strong> Nutztierhaltung<br />

und die Milchproduktion erklärt. Die Kin<strong>der</strong> konnten die Holzkuh „Mika“ melken, jedes<br />

Kind schüttelte sich seine Butter selbst, Milchprodukte wurden bewusst verkostet und<br />

für die gesunde Jause gab es wertvolle Tipps. Aus <strong>der</strong> Milch wurden die wichtigsten<br />

Nährstoffe geangelt. Damit nichts passiert, wenn sie einmal einen Bauernhof besuchen<br />

und dort spielen, erhielten die Kin<strong>der</strong> wichtige Hinweise für die Sicherheit am<br />

Bauernhof.


Bezirksbauernkammer Wr. Neustadt<br />

Mit gemeinsamen Einsatz zum Ziel<br />

Der 1. Kammertag <strong>der</strong> BBK Wr. Neustadt fand am 25. Februar statt. Neben den aktuellen<br />

Themen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Pflanzenbau und Tierhaltung war<br />

das Hauptthema „Haben meine Tiere Klasse? – Rin<strong>der</strong>- und Schweineklassifizierung“.<br />

Die Umstellung des Flächenreferenzsystems prägte im Jahr <strong>2011</strong> die Arbeit <strong>der</strong> BBK<br />

Wr. Neustadt. Es wurde viel Einsatz von den Landwirten und den Mitarbeitern gefor<strong>der</strong>t,<br />

um die notwendigen Schritte in <strong>der</strong> vorgegebenen Zeit erledigen zu können.<br />

Durch gute Zusammenarbeit zwischen Landwirten und BBK gelang es, dieses zeitgerecht<br />

umzusetzen.<br />

(Mehr)Wert von Lebensmitteln<br />

Bei einem Workshop beschäftigten sich einige Kammerräte mit dem Thema „Land und<br />

Ernährung“. Hubert Fasching, Küchenchef des Köngisbergressort Bad Schönau, erläuterte,<br />

wo die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie schon sehr<br />

gut läuft und wo er noch Verbesserungsbedarf sieht. Es muss uns als Produzenten klar<br />

werden, dass wir uns nicht nur auf die Urproduktion, son<strong>der</strong>n auch auf die Be- und<br />

Verarbeitung spezialisieren müssen, wenn die Kooperation mit <strong>der</strong> Gastronomie ausgebaut<br />

werden soll. Dies ist bestimmt nicht je<strong>der</strong>manns Sache, aber für manchen eine<br />

mögliche Alternative. Ebenso wurde die „Werbung“ als wichtig angesehen. Nicht nur<br />

nach außen zum Konsumenten, son<strong>der</strong>n auch hin zum Landwirt – unter dem Motto:<br />

„Was ist mein Lebensmittel wert – welchen Wert/Mehrwert kann ich damit verkaufen?“<br />

Bezirksbauernkammer Zwettl<br />

Reichhaltiges Angebot für Kammermitglie<strong>der</strong><br />

Neben den Arbeiten, wie Mehrfachantrag, Herbstantrag, Digitalisierung und Bearbeitung<br />

von Einsprüchen, konnten die Mitarbeiter <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Zwettl im<br />

vergangenen Jahr 197 Investanträge sowie 40 Nie<strong>der</strong>lassungsanträge für die betroffenen<br />

Landwirte stellen. Im Bereich <strong>der</strong> Bildung lag <strong>der</strong> Schwerpunkt auf Betriebsplanung<br />

und Ausrichtung. Diese Beratungslinie wird auch in den nächsten Jahren<br />

weiterverfolgt. Die BBK ist erste Anlaufstelle für die verschiedensten Fragen und Anliegen,<br />

so war es möglich, zahlreiche Anfragen zu rechtlichen o<strong>der</strong> sozialen Belangen<br />

zu beantworten, oftmals unter Beiziehung von Spezialisten <strong>der</strong> SVB o<strong>der</strong> von Fachabteilungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong>.<br />

Pflanzenbau und Tierzucht<br />

Alle Berater <strong>der</strong> BBK Zwettl waren während <strong>der</strong> Sommermonate intensiv in die Saatgutanerkennung<br />

eingebunden. In speziellen Informationsveranstaltungen wurde beson<strong>der</strong>er<br />

Wert darauf gelegt, die Landwirte vor allem im Getreidebau von <strong>der</strong> Wichtigkeit<br />

einer entsprechenden Sortenwahl zu überzeugen, um entsprechend hohe Ernten<br />

zu ermöglichen.<br />

Der Schwerpunkt lag in <strong>der</strong> Information <strong>der</strong> rin<strong>der</strong>haltenden Betriebe, und zwar über<br />

das Auslaufen <strong>der</strong> Übergangsfrist im Zusammenhang mit <strong>der</strong> dauernden Anbindehaltung.<br />

Weiters konnten viele unserer Rin<strong>der</strong>halter dahingehend beraten werden, die<br />

10 % Toleranzregelung in Anspruch zu nehmen.<br />

Wr. Neustadt<br />

Zwettl<br />

59


Ehrentafel<br />

60<br />

Ehre, wem Ehre gebührt<br />

Über Antrag <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> wurden folgende Titel verliehen bzw. die<br />

folgenden Ehrenzeichen vergeben:<br />

Ökonomieräte<br />

� Elfriede EISNER, ehem. Bezirksbäuerin des Bezirkes Horn<br />

� Franz HIRTZBERGER, Weinhauer und Forstwirt<br />

� Emmerich KNOLL, Vizebürgermeister <strong>der</strong> Stadtgemeinde Dürnstein<br />

Obmann <strong>der</strong> Bewässerungsgenossenschaft Loibenberg<br />

� Josef LICHTENWÖRTHER, Obmann des Raiffeisen-Lagerhauses <strong>NÖ</strong> Süd<br />

� Franz NIGL, Landeskammerrat <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Landes-<strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

� Willibald PAULNSTEINER, ehem. Obmann-Stellvertreter des Landeskontrollverbandes<br />

<strong>NÖ</strong> für Leistungsprüfungen bei Zucht- und Nutztieren<br />

� Franz PRENDL, Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Bruck/Leitha<br />

� Dipl.-Ing. Dr. Erwin PRÖLL, Landeshauptmann von Nie<strong>der</strong>österreich<br />

� Ing. Johannes SCHMIDT, Kammersekretär <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Korneuburg<br />

ehem. Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Stockerau<br />

� Franz SCHRALL, Obm. <strong>der</strong> Zentralen Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />

Österr. Geflügelwirtschaft<br />

� Florian STIFTER, ehem. Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Wr. Neustadt<br />

Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich<br />

� Leopold GRAF, Obmann des Raiffeisen-Lagerhauses Mostviertel-Mitte<br />

Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Nie<strong>der</strong>österreich<br />

� Ing. Johann DALLINGER, Vizebürgermeister <strong>der</strong> Marktgemeinde Mühldorf<br />

� Franz GRANDL, Abgeordneter zum <strong>NÖ</strong> Landtag<br />

� Johann GRUSCHER, Präsident des <strong>NÖ</strong> Imkerverbandes<br />

� Albin HAIDL-TRÜMEL, Obmann des Raiffeisen-Lagerhauses Waidhofen an <strong>der</strong> Thaya<br />

� Ök.-Rat Alfred HAMMER, Vizebürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde Hauskirchen<br />

ehem. Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Gänserndorf<br />

� Johannes HOFER, Vizebürgermeister <strong>der</strong> Marktgemeinde Sigmundsherberg<br />

Obmann-Stellvertreter des Raiffeisen Lagerhauses Weitersfeld-Zissersdorf<br />

� Emmerich KNOLL, Vizebürgermeister <strong>der</strong> Stadtgemeinde Dürnstein<br />

Obmann <strong>der</strong> Bewässerungsgenossenschaft Loibenberg<br />

� Johann LEICHTFRIED, ehem. Obmann-Stellvertreter des <strong>NÖ</strong> Landeszuchtverbandes<br />

für Schafe und Ziegen<br />

� Ök.-Rat Josef PLANK, ehem. Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

� Veronika SCHADENHOFER, Vizebürgermeisterin, Bezirksbäuerin des Bezirkes<br />

Scheibbs, Obmann-Stellvertreterin <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

� Franz SCHRALL, Obm. <strong>der</strong> Zentralen Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Österr. Geflügelwirtschaft<br />

� Franz WEBER, ehem. Obmann-Stellvertreter <strong>der</strong> Interessengemeinschaft <strong>der</strong> österr.<br />

Ziegenbauern sowie des <strong>NÖ</strong> Landeszuchtverbandes für Schafe und Ziegen<br />

� Emmerich WEISS, ehem. Obmann-Stellvertreter <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Zwettl


Außerdem wurden folgende Kammerauszeichnungen verliehen:<br />

Große Goldene Kammermedaille 2<br />

Goldene Kammermedaille 9<br />

Große Silberne Kammermedaille 4<br />

Silberne Kammermedaille 12<br />

Medaille für Verdienste um die <strong>NÖ</strong> Land- und Forstwirtschaft 11<br />

Anerkennungsurkunde 2<br />

Insgesamt 40<br />

Große Goldene Kammermedaille<br />

� Direktor Dr. Hans LAHNER<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung 7.0 Recht, Steuer, Soziales <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> <strong>NÖ</strong><br />

� Generalmajor Professor Johann CULIK<br />

ehem. Militärkommandant des Militärkommandos Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Goldene Kammermedaille<br />

� BR Ök.-Rat Friedrich HENSLER<br />

ehem. Obmann des Maschinenring <strong>NÖ</strong>-Wien<br />

� Dipl.-Ing. Rupert HUBER, ehem. Leiter <strong>der</strong> Abteilung „Ländliche Entwicklung“<br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> Österreich<br />

� OFR Dipl.-Ing. Karl JAGERSBERGER<br />

ehem. Forstsekretär <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

� FOI Gertrude INDRAK<br />

ehem. Leiterin <strong>der</strong> Kantine <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

� Ök.-Rat Anton WAGNER<br />

Obmann <strong>der</strong> ZAR Rin<strong>der</strong>zucht Austria<br />

� Ök.-Rat Josef DREXLER<br />

Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Mödling<br />

� Ök.-Rat Bgm. Anton GONAUS<br />

Landeskammerrat<br />

� Ök.-Rat Franz EHRENHOFER<br />

Landeskammerrat<br />

� Ök.-Rat Josef PLANK<br />

ehem. Obmann <strong>der</strong> Bezirksbauernkammer Scheibbs<br />

Ehrentafel<br />

61


Auszeichnungen<br />

62<br />

Auszeichnungen <strong>2011</strong><br />

Verdiente Almleute – Medaille in Gold<br />

� Anton Buxhofer, Schliefau bei Randegg<br />

� Franz Fahrnberger, Puchberg bei Randegg<br />

� Johann Fenzl, St. Anton an <strong>der</strong> Jeßnitz<br />

� Johann Offenberger, Kerschenberg bei Reinsberg<br />

� Engelbert Rinnhofer, Breitenstein<br />

� Franz Engel, Schwerbach, Pielachtal<br />

� Friedrich Fink, Kirchberggegend, Pielachtal<br />

� Anton Klapf, Hollenstein an <strong>der</strong> Ybbs<br />

� Rudolf Prosini, Göstling an <strong>der</strong> Ybbs<br />

� Hubert Teufel, Göstling an <strong>der</strong> Ybbs<br />

Tag <strong>der</strong> Mutterkuh in Zwettl<br />

� Familie Wintere<strong>der</strong>-Zehetner, Wildendürnbach: Champion und Bemuskelungssieger<br />

Angus männlich – BOA JAMES 7X<br />

� Marianne Fuchs, Außeraigen: Champion und Bemuskelungssieger Blonde d’Aquitaine<br />

weiblich – VIKTORIA<br />

� Josef Ziegler, Modlisch: Champion und Bemuskelungssieger Blonde d’Aquitaine<br />

männlich – LIMBO und Champion und Bemuskelungssieger Waldviertler Blondvieh<br />

weiblich - RAPUNZEL<br />

� Ernst Vollnhofer, Aigen bei Kirchschlag in <strong>der</strong> Buckligen Welt: Champion und<br />

Bemuskelungssieger Charolais weiblich – EMMA und Champion und<br />

Bemuskelungssieger Charolais männlich – ENRICO<br />

� Johann Tisch, Puchberg/Schneeberg: Champion Fleckvieh männlich – ERALDO<br />

� Karl Sommer, Maria Laach: Bemuskelungssieger Fleckvieh männlich<br />

� Familie Steiner, Furth/Triestingtal: Champion Murbodner männlich – MARCELINO<br />

Eliteversteigerung <strong>der</strong> österreichischen Schweinezüchter in St. Pölten<br />

Hannes Greßl, Ritzenberg/Mank: Siegereber Landrasse<br />

Gerald Topf, Unterthumeritz/Japons: Siegereber Pietrain jünger als 240 Tage<br />

Bundesschau für Fleischschafe, Merinolandschafe und Juraschafe in Wieselburg<br />

Rasse Texel Wid<strong>der</strong><br />

� Andreas Eglseer, Behamberg: Bundessieger männliche Tiere<br />

� Elisabeth Gruber, St. Peter/Au: Bundessieger weibliche Tiere<br />

Rasse Berrichon Du Cher<br />

� Karl Gansberger, St. Leonhard/Wald: Reservesieger männliche Tiere<br />

� Norbert Stolz, Frankenfels: Bundessieger weibliche Tiere<br />

Auszeichnungen <strong>der</strong> Pferdezüchter<br />

� Jürgen Frantsits, Ofenbach: Warmblut Bundessieger Stutfohlen:<br />

VENDETTA v. Romanov Blue Hors


� Johann Breinesel, Weistrach: Warmblut Bundessieger Hengstfohlen:<br />

RAVEL v. Romanov Blue Hors<br />

� Dieter Digruber, Joachimsberg: Haflinger Bundessiegerin 3-Jährig:<br />

DAILY STAR v. Amethist<br />

� Regina Fritsch, Wien: Warmblut Bundessiegerin 4-Jährig: AGLAIA v. Laureano<br />

Schulmilchaward<br />

� Kategorie Schulmilchlieferant: Gebrü<strong>der</strong> Aschauer, Laab im Walde<br />

� Kategorie Schulwesen: Eva Oberschick, Schulwartin in <strong>der</strong> VS Langenzersdorf<br />

� Kategorie Organisation und Institution: SR Alfred Mücke, Landesschulrat für <strong>NÖ</strong><br />

Zdimal-Preisträger<br />

� Bernhard Karner, Küb: Bester Forstwirtschaftsmeister<br />

� Stefan Pachtrog, Groß Schönau: Bester Forstfacharbeiter Zweitlehre Fachschule<br />

� Regina Leichtfried, Ybbsitz: Beste Forstfacharbeiterin Zweitlehre Berufsschule<br />

� Thomas Hüttler, Weitra: Bester Forstfacharbeiter Abendschule<br />

� Markus Zimmermann, Wien: Bester Forstfacharbeiter LAK-<strong>NÖ</strong><br />

� Josef Hainzl, Bad St.Leonhard: Bester Absolvent Forstfachschule Waidhofen/Y.<br />

� Silvia Brunner, Frie<strong>der</strong>sbach: Beste Forstgartenfacharbeiterin LAK-<strong>NÖ</strong><br />

� Stefan Prinz, Zwettl: Bester Forstgartenfacharbeiter, 2. Bildungsweg<br />

Destillata – Edelbran<strong>der</strong>zeuger des Jahres<br />

� Destillerie Hiebl, Stadt Haag: Limoneras 2010, Williams 2010, Waldbrombeer 2010,<br />

Birnen 2010, Hauszwetschke 2009, Bio Bockbier Brand 2010<br />

� Destillerie Weidenauer, Kottes: Gelber Muskateller im Eichenfass gereift, Trester<br />

Gelber Muskateller im Eichenholzfass, Dunkles Hafermalz<br />

Destillata – Kreis <strong>der</strong> Auserwählten<br />

� Brennerei Hans Krenn, Landgasthof „Peilsteinblick“, Yspertal<br />

� Edelbrennerei am Perlhof, Gießhübl<br />

Kasermandl in Gold<br />

� Familie Stöckl, Weistrach für „Stöckl´s Schafkas“<br />

� LMTZ Francisco Josephinum, Wieselburg für „Weiße Edelziege“<br />

� Forster Alois, Aschbach für „Ziegenkugerl in Öl“<br />

� Familie Gansberger, Kirnberg für „Gansi´s Schafjoghurt – Heidelbeer“<br />

� Waldviertler Bauernmilch (Gerhard Wagner), Biberschlag für „Waldviertler Eiskaffee“<br />

Brotkaiser<br />

Theresia Bin<strong>der</strong>, St. Peter/Au: Zwiebelbrot<br />

Speckkaiser<br />

Familie Fenzl, Scheibbs: Bauchspeck<br />

Auszeichnungen<br />

63


Auszeichnungen<br />

64<br />

Goldene Honigwabe bei <strong>der</strong> Ab Hof<br />

Walter Leuthner, Seebarn: Akazienhonig<br />

Fischkaiser bei <strong>der</strong> Ab Hof – Goldmedaille<br />

� Friedrich Hofbauer, Heidenreichstein, Waldviertler Karpfenroller geräuchert und<br />

Waldviertler Räucherkarpfenaufstrich<br />

� Teichwirtschaft Sitzenberg-Reidling, Karpfensülzchen<br />

Goldenes Stamperl bei <strong>der</strong> Ab Hof<br />

� Obstkulinarium Pohler Wilhelm, Raasdorf: Sahnelikör-Kaffee<br />

� Dollfuss Getränkehandel GmbH, Scheibbs: Zirbenlikör<br />

� Vesecky Dietrich, Gars: Himbeerlikör<br />

� Brennerei Fuxsteiner, Kirchberg/Pielach: Kirschenbrand<br />

� An<strong>der</strong>t Johann, Getzersdorf: Marillenbrand<br />

� Seppelbauer Obstparadies – Fam. Datzberger, Amstetten: Apfelmostbrand,<br />

Birnenmosthefebrand, Himbeerbrand und Heidelbrand<br />

� Destillerie Hiebl Georg, Haag: Pfirsichbrand, Limoneras Birnenbrand,<br />

Grapefruitgeist und Williamsbirnenbrand<br />

� Mayer Günther- Wald4tler Granitdestillerie, Hollenbach: Waidhofner Bierbrand<br />

� Doplik Martina, Prellenkirchen: Tresterbrand<br />

� Bildungszentrum Warth, Aichhof: Weichselbrand<br />

� Destillerie Hiebl Georg, Haag: Birnenbrand<br />

� Daxböck Vitoria und Friedrich, Kirchberg/Pielach: Dirndlbrand<br />

� Destillerie Weidenauer – Ing. Oswald Weidenauer, Kottes - Kartoffelbrand<br />

� Krenn Johann, Yspertal: Zigarrenbrand-Zwetschke Holzfass<br />

� Kölbel Werner, Krumbach: Apfelbrand<br />

� Rupp Thomas-Heidenhofer – Edelbrände, Bruckneudorf: Apfel-Himbeerbrand<br />

� Schilger Johann, Mitterndorf/Fischa: Zwetschkenbrand holzfassgelagert<br />

Goldene Birne bei <strong>der</strong> Ab Hof<br />

� Schuh Josef, Kaumberg: Birnenmost reinsortig, Grüne Pichelbirne<br />

� Blockhausheuriger Fam. Posch, Wartmannstetten: Apfelmost reinsortig-Braeburn<br />

� Pichler Engelbert, Grimmenstein: Apfelmost gemischt<br />

� Hiebl Hans, Haag: Birnenmost mit Restzucker gemischt, Birnenmost gemischt<br />

� Pfeiffer Franz, Seitenstetten: Apfel- und Birnenmost mit Restzucker gemischt<br />

� Widmann Walter, St. Christophen: Apfelsaft blank<br />

� Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra: Apfel-Johannisbeersaft<br />

� Brennerei Fuxsteiner, Kirchberg/Pielach: Dirndl-Sirup<br />

� Reikersdorfer Leopold, Neuhofen: Birnensaft<br />

� Grasmann Manuela, Loich/Pielachtal: Hetschelfruchtaufstrich und Mischung aus<br />

Heimischen Obst<br />

� Wurzers‘s Erdbeeren- und Kürbishof, Wieselburg: Erdbeermarmelade


Son<strong>der</strong>preis für die erfolgreichsten TOP Heurigen bei <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Wein <strong>2011</strong><br />

1. Platz: Winzerhof Dockner, Fam. Gudrun und Sepp Dockner, Höbenbach<br />

2. Platz: Winzerhof Müller, Fam. Leopold Müller, Krustetten<br />

3. Platz: Weingut Zuschmann-Schöfmann,<br />

Fam. Else und Peter Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf<br />

Landessieger <strong>der</strong> <strong>NÖ</strong> Wein <strong>2011</strong><br />

� Weingut Meinrad Markowitsch, Göttlesbrunn: Grüner Veltliner 2010<br />

� Weingut Berger, Röschitz: Grüner Veltliner Mühlberg 2010<br />

� Weinhof Schauerhuber, Setteldorf am Wagram: Chardonnay 2010<br />

� Weingut Krug , Gumpoldskirchen: Rotgipfler 2009<br />

� Weingut Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf: Riesling Ralessen 2009<br />

� Weingut Hecher, Sooss: Soosser-Sauvignon Blanc 2010<br />

� Weingut Familie Hammerschmidt, Krems-Hollenburg: Weißburgun<strong>der</strong> Kleedorf 2010<br />

� Weinbau Judith und Werner Pölz, Unterretzbach: Welschriesling 2010<br />

� Winzerhof Familie Landauer-Gisperg, Tattendorf: Amphore 2009<br />

� Weingut Lukas Markowitsch, Göttlesbrunn: St. Laurent Rosenberg 2009<br />

� Weingärtnerei Engelbrecht, Etsdorf: Zweigelt Exklusiv 2009<br />

� Weingut Gottschuly-Grassl, Höflein: Zweigelt Hoher Weg 2008<br />

� Weingut Auer, Höflein: Syrah Kirchtal 2009<br />

� Weingut Steinschaden, Langenlois: Rulän<strong>der</strong> Eiswein 2007<br />

� Weingut Biegler, Gumpoldskirchen: Spätlese Rotgipfler 2010<br />

� Weingut Steinschaden, Langenlois: Rieslingsekt 2009<br />

Salon Sieger <strong>2011</strong><br />

� Weingut Fischer, Rossatz: Grüner Veltliner Smaragd Steiger 2010<br />

� Weingut Leth, Fels am Wagram: Grüner Veltliner Scheiben 2010<br />

� Weingut Sigl, Rossatz: Riesling Smaragd Kirnberg 2010<br />

� Weingut Familie Schuster, Großriedenthal: Roter Veltliner Altweingarten 2010<br />

� Weingut Rebschule Walek, Poysdorf: Roesler Premium 2009<br />

� Weingut Weinwurm, Dobermannsdorf: (Blauer) Zweigelt Reserve 2009<br />

� Weingut Heinrich Hartl, Oberwaltersdorf: Pinot Noir Graf Weingartl 2008<br />

� Weingut Johann Schwertführer 35, Sooß: St. Laurent vom Harterberg 2009<br />

Salon Auserwählte <strong>2011</strong><br />

� Weingut Schloss Gobelsburg: Grüner Vetliner Kammerner RENNER 2010<br />

� Domäne Wachau, Dürnstein: Neuburger Terrassen Spitz 2010<br />

� Weingut Bründlmayer, Langenlois: Chardonnay 2009<br />

� Weingut K. Alphart, Traiskirchen: Rotgipfler Rodauner 2010<br />

Beste Lehrlinge in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

Judith Niel, Schwarzau im Gebirge<br />

Marianne Wiesbauer, Hainfeld<br />

Auszeichnungen<br />

65


Auszeichnungen<br />

66<br />

Beste Lehrlinge in <strong>der</strong> Ländlichen Hauswirtschaft<br />

Isabel Kreuzwieser, Großau<br />

Roman Zeilinger, St. Oswald<br />

Beste Lehrlinge in <strong>der</strong> Forstwirtschaft<br />

� Matthias Kubu, Wolfsgraben<br />

� Andrea Leichtfried, Ybbsitz<br />

� Judith Temper, Martinsberg<br />

� Katharina Trinkl, Grainbrunn<br />

� Sebastian Zenz, Puchberg<br />

Bester Fremdlehrlinge im Gartenbau<br />

� Lisa Baumgartner, Persenbeug<br />

� Katharina Bittermann, Windigsteig<br />

� Gerhard Breinhöl<strong>der</strong>, Heinrichs<br />

� Jakob Foramitti, Altenmarkt<br />

� Katrin Freitag, Sieghartskirchen<br />

� Christoph Gaar, Türnitz<br />

� Stefanie Hausmann, Innermanzing<br />

� Stefan Paar, Katzelsdorf<br />

� Angela Stangl, Kirchschlag<br />

� Petra Stockhammer, Stronsdorf<br />

� Manuel Wiesinger, Schiltern<br />

Beste Meister<br />

Landwirtschaft: Florian Dallinger, Mühldorf und Bernhard Christ, Thaya<br />

Weinbau- und Kellerwirtschaft: Erwin Tauchner, Krems<br />

Forstwirtschaft: Harald Fischer, Trattenbach<br />

Bienenwirtschaft: Ing. Thomas Hagelkruys und Ing. Verena Hagelkruys, Stockerau<br />

Landjugend-Wettbewerbe<br />

Bundesentscheid Reden<br />

Andrea Berger, LJ St. Veit/Gölsen: Gold in <strong>der</strong> Kategorie „vorbereitete Rede unter 18“<br />

Martha Reinsperger, LJ Leitzersdorf: Silber in <strong>der</strong> Kategorie „vorbereitete Rede über 18“<br />

Johannes Refenner, LJ Petzenkirchen: Bronze in <strong>der</strong> Kategorie „vorbereitete Rede über 18“<br />

Manuel Moser, LJ Bezirk Korneuburg: Silber in <strong>der</strong> Kategorie „Präsentation“<br />

Franz Riesenhuber, LJ Petzenkirchen: Silber in <strong>der</strong> Kategorie „Spontanrede“<br />

Bundesentscheid Pflügen<br />

Matthias Einwögerer, LJ Kottes: Gold in <strong>der</strong> Kategorie Drehpflug


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