der Gemeindebrief - Evangelisch freikirchliche Gemeinde ...
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<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
<strong>Evangelisch</strong>-Freikirchliche <strong>Gemeinde</strong> Vollmerhausen-Rün<strong>der</strong>oth<br />
Oktober/November 09<br />
Das Titelbild ist nur<br />
In <strong>der</strong> gedruckten Version sichtbar!<br />
„
2<br />
Auf ein Wort……<br />
Ich betrete meine Traumgemeinde<br />
und schaue mich interessiert um.<br />
Die Räume sind nicht son<strong>der</strong>lich<br />
mo<strong>der</strong>n, einfach und funktionell,<br />
nichts Beson<strong>der</strong>es, und doch:<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es liegt in <strong>der</strong> Luft.<br />
Alles ist sauber, hell und<br />
freundlich und ich habe das<br />
Gefühl, das Beson<strong>der</strong>e ist die<br />
Atmosphäre, irgendwie "eine<br />
heilige Atmosphäre". Die<br />
Gegenwart Gottes ist so deutlich<br />
spürbar, dass ich meine Tränen<br />
zurückhalten muss. Ich habe das<br />
Gefühl, dass mir aus je<strong>der</strong> Ritze<br />
Liebe entgegenstrahlt.<br />
Plötzlich kommt ein junges<br />
Mädchen zur Tür herein. Sie sieht<br />
mich und begrüßt mich freundlich<br />
- freundlich? Nein, das ist nicht<br />
<strong>der</strong> richtige Ausdruck - herzlich<br />
passt besser. Sie strahlt mich an<br />
und fragt, ob sie mir die weiteren<br />
Räumlichkeiten zeigen darf.<br />
Man merkt ihr an, wie fasziniert<br />
sie von ihrer <strong>Gemeinde</strong> ist. Von<br />
ihrer <strong>Gemeinde</strong>? Nein, das trifft es<br />
nicht. In jedem zweiten Satz fällt<br />
<strong>der</strong> Name Jesus. Jesus - sie ist<br />
begeistert von ihm und von dem,<br />
was ER in dieser <strong>Gemeinde</strong> tut:<br />
"Diesen Kicker hat Jesus uns<br />
geschenkt und schau mal, das<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Bällebad ist ganz neu. Ist Gott<br />
nicht toll? Wir bekommen so<br />
viel geschenkt, es ist einfach<br />
unglaublich!"<br />
Nach und nach füllt sich <strong>der</strong><br />
Gottesdienstraum: Erst<br />
kommen die Mitarbeiter, die<br />
mich alle herzlich begrüßen.<br />
Sie scheinen sich total zu<br />
freuen, dass ich da bin. Dann<br />
stürmen einige Kin<strong>der</strong> herein.<br />
Sie werfen sich den<br />
Mitarbeitern in die Arme und<br />
werden liebevoll lachend<br />
begrüßt. Ein lautes Hallihallo<br />
erfüllt den Raum. Ich schaue<br />
zur Tür, denn herein kommen<br />
ein paar in meinen Augen<br />
merkwürdige Gestalten. Sie<br />
sind von oben bis unten<br />
tätowiert, haben an allen<br />
möglichen und unmöglichen<br />
Stellen Piercings und ihre<br />
Klamotten treffen so gar nicht<br />
meinen Geschmack. Würden<br />
sie mir im Dunkeln auf <strong>der</strong><br />
Straße begegnen, würde mich<br />
ein komisches Gefühl<br />
beschleichen. Und hier? Sie<br />
werden herzlich begrüßt und<br />
begrüßen mich genauso<br />
herzlich. Irgendwie gehören sie<br />
einfach hierher.
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Und ich? Komisch: Ich auch! Auch<br />
ich gehöre hierher. Ich genieße<br />
jede einzelne Sekunde in dieser<br />
beson<strong>der</strong>en Atmosphäre -<br />
genieße die spürbare Gegenwart<br />
Jesu und seine Liebe, die sich in<br />
den einzelnen Gesichtern<br />
wi<strong>der</strong>spiegelt. Und irgendwie habe<br />
ich das Gefühl: Ich bin zu Hause!<br />
Zu Hause! Ich frage mich: "Was<br />
macht mein Zuhause aus? Ist<br />
meine <strong>Gemeinde</strong> mein Zuhause?<br />
Wenn nicht, wie kann sie es<br />
werden? Und wie kann <strong>Gemeinde</strong><br />
das Zuhause für An<strong>der</strong>e werden,<br />
egal wer sie sind, wie sie<br />
aussehen o<strong>der</strong> sich geben?"<br />
Gott spricht: Ich schenke ihnen<br />
ein an<strong>der</strong>es Herz und schenke<br />
ihnen einen neuen Geist. Ich<br />
nehme das Herz von Stein aus<br />
ihrer Brust und gebe ihnen ein<br />
Herz von Fleisch.<br />
Hesekiel 11,19 (Monatsspruch<br />
Oktober)<br />
"Ich schenke dir ...!"<br />
"Du schenkst mir, Herr? Ja was<br />
denn?"<br />
"Ich will dir ein neues Herz<br />
schenken: ein Herz voller<br />
Mitgefühl, ein Herz, das versteht,<br />
ein Herz, das erkennt und ein<br />
Herz voller Freude!"<br />
"Wie? Ich fühle doch schon mit<br />
an<strong>der</strong>en mit!"<br />
"Ja, das stimmt! Aber fühlst du<br />
auch mit Person X mit?"<br />
"Oh, Person X?! Naja, sie ist so<br />
gar nicht meine Kragenweite!<br />
Weißt du, ich versteh nicht,<br />
warum sie....!"<br />
"Ja genau! Du verstehst sie<br />
nicht. Ich will dir ein Herz<br />
schenken, das versteht! Ich<br />
möchte, dass du verstehst,<br />
warum Person X so handelt,<br />
aber auch, warum sie dich so<br />
sehr stört! Ich will dich so<br />
verän<strong>der</strong>n, dass du sie<br />
verstehst und dass du dich<br />
verstehst."<br />
"Hmmh, ganz schön schwierig.<br />
Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
dass ich jemals verstehen<br />
kann, warum Person X so ist<br />
wie sie ist."<br />
"Du traust mir nicht sehr viel zu<br />
o<strong>der</strong>?"<br />
"Doch alles! Du bist doch<br />
allmächtig! Du bist ....!"<br />
"Allmächtig also?"<br />
"Klar, ich traue dir zu, dass du<br />
Berge versetzen kannst ....!"<br />
"Und was ist mit den kleinen<br />
Hügeln, die deinen Alltag so<br />
schwer machen?"<br />
3
"Du meinst ....?"<br />
"Ja, ich meine...! Ich stelle fest,<br />
dass du so oft Angst hast. Angst<br />
davor, nicht genug zu bekommen,<br />
Angst vor Versagen, Angst vor .....<br />
und Angst vor Menschen!"<br />
"Hmmh!"<br />
"Genau! Und darum möchte ich,<br />
dass du erkennst! Ich möchte,<br />
dass du mich erkennst: meine<br />
Größe und Allmacht, meine Liebe<br />
zu dir, aber auch zu jedem<br />
einzelnen um dich herum - mein<br />
Herz eben! Ich möchte dich<br />
wirklich in mein Herz schauen<br />
lassen und ich möchte dein Herz<br />
bis in den letzten Winkel<br />
einnehmen, damit du erkennen<br />
kannst, was mein Herz bewegt!"<br />
"Wow! Du willst mich in dein Herz<br />
schauen lassen?"<br />
"Ja, mein Kind! Ich möchte, dass<br />
dein Herz mit meinem verschmilzt,<br />
denn ich möchte dir wahre tiefe<br />
Freude schenken; ich möchte,<br />
dass du ein erfülltes Leben leben<br />
kannst. Ich möchte, dass meine<br />
Liebe aus dir heraus strahlt!"<br />
"Das wäre soooo schön, wenn das<br />
so wäre. Was muss ich tun!"<br />
"Nur eins, mein geliebtes Kind:<br />
Gib mir dein Herz!"<br />
"Wie soll das gehen?"<br />
"Wenn du mir dein Herz gibst,<br />
wenn du dich mir vollkommen<br />
4<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
auslieferst, dann werde ich in<br />
dir leben und meine Liebe in<br />
dich hineinpflanzen. Du wirst<br />
erkennen, was mir wichtig ist<br />
und das wird auch dir wichtig<br />
sein. Das wird dein Leben total<br />
verän<strong>der</strong>n, dein Denken, dein<br />
Handeln, einfach alles. Ich<br />
verspreche dir, ich werde es<br />
behutsam tun, denn ich liebe<br />
dich ohne Ende! Mein Ziel mit<br />
dir ist Freude!"<br />
"Du willst mich verän<strong>der</strong>n?<br />
Wie?"<br />
"Ich möchte deine<br />
Verletzungen heilen, möchte<br />
den Mist deines Lebens<br />
wegräumen, möchte dir echte<br />
tiefe Beziehungen schenken<br />
und dir helfen, die, die dich<br />
kaputt machen, zu beenden.<br />
Ich habe große Pläne mit dir<br />
und ich will sie in dir<br />
verwirklichen. Vertrau mir<br />
doch!"<br />
So in etwa sprach Jesus mit<br />
mir, als meine Sehnsucht nach<br />
"zu Hause" übermächtig wurde.<br />
Könnte es sein, dass ER so<br />
o<strong>der</strong> so ähnlich zu uns allen<br />
reden möchte? Ich habe<br />
festgestellt, dass es total<br />
spannend ist, sich auf sein<br />
Reden einzulassen, egal was
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
ER sagt. ER redet aus Liebe und<br />
ER will nur das Beste für Dich und<br />
mich!<br />
Jesus spielt in meinem Leben<br />
keine Rolle - ER ist <strong>der</strong> Regisseur!<br />
Ich möchte dich und mich<br />
einladen, diese Entscheidung zu<br />
treffen, nicht nur einmal, son<strong>der</strong>n<br />
jeden Tag neu. Jede neue<br />
Situation erfor<strong>der</strong>t meine neue<br />
Entscheidung: "Ja, Herr, sei du<br />
<strong>der</strong> Regisseur. Lass mich in dein<br />
Herz schauen und lass mich<br />
erkennen, was du gerade jetzt<br />
willst. Und dann gib mir die Kraft,<br />
genau das zu tun!"<br />
Gott segne Euch!<br />
Iris Dempewolff<br />
Vision<br />
Eine junge und schöne<br />
Kirche,<br />
manchmal träume ich<br />
davon,<br />
eine tanzende Kirche<br />
mit Blumen im Haar,<br />
ein großes fröhliches Kind,<br />
himmelhoch jauchzend<br />
verzück, mit geschlossenen<br />
Augen,<br />
verrückt vor Liebe<br />
in deinen Armen, Jesus,<br />
an dich geschmiegt<br />
die schönste von allen.<br />
Manchmal sehe ich sie<br />
schon<br />
Mit meinen Augen,<br />
diese junge verliebte Kirche<br />
in all diesen großen Kin<strong>der</strong>n<br />
und in diesen<br />
ausgewachsenen<br />
Leuten, die immer noch<br />
Ein bisschen wie Kin<strong>der</strong><br />
sind<br />
(Lothar Zenetti)<br />
5
++++AKTUELLES++++<br />
Sarah Heitmann ist wegen Ihres<br />
Studiums nach Siegen gezogen.<br />
Ihre neue Adresse lautet:<br />
Sarah Heitmann<br />
Freudenbergerstrasse 476<br />
57072 Siegen<br />
++++++++++++++++++++++++++<br />
Am 15. September hat <strong>der</strong><br />
aktuelle alpha-kurs in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> begonnen. Mit<br />
mittlerweile 15 Teilnehmern hat<br />
<strong>der</strong> Kurs „voll durchgestartet“.<br />
Bitte betet für ein weiterhin gutes<br />
Gelingen, für ein gutes<br />
Miteinan<strong>der</strong> und gute Gespräche.<br />
++++++++++++++++++++++++++<br />
25. Oktober 2009: Ende <strong>der</strong><br />
Sommerzeit! Uhren um eine<br />
Stunde zurückstellen<br />
6<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Danke, Danke, Danke, Danke!!!!<br />
Am Samstag, dem 03. Oktober<br />
2009, durfte ich in unserer Kapelle<br />
in Vollmerhausen meinen 90.<br />
Geburtstag feiern! Wie sehr habe<br />
ich mich darüber gefreut, dass so<br />
viele Leute<br />
gekommen sind, um mit mir und<br />
Chrisoula Adler, die 40 Jahre alt<br />
wurde, diesen beson<strong>der</strong>en Tag zu<br />
feiern. Ich danke allen ganz<br />
herzlich, die mir und Chrisoula<br />
diesen Tag bereitet haben. Ich<br />
möchte mich ganz herzlich für alle<br />
Geschenke bedanken, für den<br />
vielen Kuchen zum Kaffeetrinken<br />
und das leckere Abendessen. Am<br />
meisten habe ich mich darüber<br />
gefreut, dass Ihr alle gekommen<br />
seid. Ich danke Euch allen für alle<br />
Liebe, die Ihr mir dadurch gezeigt<br />
habt.<br />
Ganz herzliche Grüße, auch von<br />
Chrisoula,<br />
Euer (Onkel) Herbert Neu
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Wie wichtig ist Gebet?<br />
Hallo ihr Lieben, ich habe in den<br />
letzten sieben Wochen ein<br />
Praktikum bei Zukunft für dich e.V.<br />
(www.zukunft-fuer-dich.de)<br />
gemacht und bin begeistert von<br />
<strong>der</strong>en Einstellung. Kurz zur Arbeit<br />
des Vereins: die Zukunft-für-dichler<br />
sind Christen, die sich um<br />
Punks, Drogen- und<br />
Alkoholabhängige, Prostituierte<br />
und ganz beson<strong>der</strong>s um viele,<br />
viele Kin<strong>der</strong> aus einem<br />
Sozialschwachen Teil Ost-Berlins<br />
kümmern. Ihr Hauptmotto: „Nur<br />
Jesus kann dich frei machen“.<br />
Jeden Morgen treffen sie sich, um<br />
für die Menschen, die sie schon<br />
kennen gelernt haben intensiv zu<br />
beten, um Gott zu loben und ihm<br />
zu danken für das, was er schon<br />
getan hat und was er noch tun<br />
wird! Ich habe noch nie Menschen<br />
getroffen, die so intensiv um<br />
Menschen kämpfen, sie immer<br />
wie<strong>der</strong> im Gebet vor Gott bringen<br />
egal wie hoffnungslos dessen<br />
Situation menschlich gesehen ist.<br />
In <strong>der</strong> Bibel steht „Ihr könnt zu<br />
diesem Berg sagen: >Hebe dich<br />
empor und wirf dich ins Meer< und<br />
es wird geschehen. Wenn ihr<br />
glaubt, werdet ihr alles bekommen<br />
worum ihr im Gebet bittet“<br />
(Matthäus 21,21+22). Jörg, Pia,<br />
Olli, Kathrin, Matthias, Silvi,<br />
Sindy, Susi, Tobi und Lindsey<br />
glauben das so wie es da steht<br />
und beten, was das Zeug hält.<br />
Aus diesem Grund erleben sie<br />
auch ein Wun<strong>der</strong> nach dem<br />
an<strong>der</strong>en. Drogenabhängige<br />
werden von einem auf den<br />
an<strong>der</strong>en Tag frei von Drogen<br />
und beginnen eine christliche<br />
Therapie, Kin<strong>der</strong> werden die<br />
größten Missionare in Schule<br />
und Familie und laden fleißig<br />
zu Gottesdienst und<br />
Kin<strong>der</strong>veranstaltungen ein.<br />
Leuten denen sie die Hände<br />
auflegen werden von<br />
Krankheiten geheilt. Ich hatte<br />
mir den kleinen Finger<br />
verstaucht und er wurde dick,<br />
heiß, pochte sehr stark, blutete<br />
und eiterte. Olli nahm meinen<br />
kleinen Finger in die Hand und<br />
betete, dass es sofort aufhören<br />
soll zu bluten und zu eitern. Es<br />
stoppte tatsächlich.<br />
Sonntags im Gottesdienst sitzt<br />
eine ehemalige Prostituierte,<br />
die frei von Drogen ist, ihre<br />
Kin<strong>der</strong> liebevoll erzieht und<br />
immer mehr von Jesus wissen<br />
möchte. Noch vor 1,5 Jahren<br />
stand sie im achten Monat<br />
7
schwanger auf dem Drogenstrich,<br />
bevor sie Pia und Jörg kennen<br />
lernte, die sie dann liebevoll bei<br />
sich zu Hause aufnahmen und<br />
sich das erste halbe Jahr um die<br />
kleine Tochter kümmerten, die<br />
unter einem starken<br />
Drogenentzug litt. Heute haben<br />
Mutter und Tochter ein<br />
wun<strong>der</strong>schönes Lächeln auf dem<br />
Gesicht (mehr zu ihrer Geschichte<br />
und Fotos auf <strong>der</strong> Homepage).<br />
So eine Begeisterung für Jesus,<br />
für das, was er für uns getan hat<br />
und ein tiefes Vertrauen, dass<br />
Jesus wirklich alles kann,<br />
wünsche ich uns auch. So dass<br />
seine Liebe aus uns herausstrahlt<br />
und wir gar nicht an<strong>der</strong>s können<br />
als an<strong>der</strong>en von diesem<br />
einzigartigen und wun<strong>der</strong>vollen<br />
Mann zu erzählen!<br />
Hier noch zwei Bibelverse, die<br />
meine Zeit in Berlin geprägt<br />
haben:<br />
„Vor den Menschen brauchst du<br />
keine Angst zu haben, denn ich<br />
werde immer bei dir sein und dich<br />
retten. Das verspreche ich, <strong>der</strong><br />
Herr“ (Jeremia 1,8).<br />
„Wenn du Jesus von ganzem<br />
Herzen vertraust, wirst du Wun<strong>der</strong><br />
8<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
erleben, denn Jesus kann<br />
alles!“ (Matthäus 21,21 für<br />
Kin<strong>der</strong> umgeschrieben).<br />
Liebe Grüße und vor allem<br />
Gottes Segen<br />
eure Sabrina
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Seit den Sommerferien ist<br />
wochenlang kein Kind in den<br />
Kin<strong>der</strong>parkplatz gebracht<br />
worden. Jeden<br />
Donnerstagnachmittag saßen wir<br />
mit mindestens zwei Mitarbeitern<br />
und warteten, um dann doch<br />
wie<strong>der</strong> unverrichteter Dinge nach<br />
Hause fahren zu müssen.<br />
Langsam kamen Zweifel bei mir<br />
auf. So sicher, wie ich mir<br />
gewesen war, das Gott den<br />
Kin<strong>der</strong>parkplatz haben wollte, als<br />
wir anfingen, so unsicher war ich<br />
mir jetzt. Wenn doch keine Kin<strong>der</strong><br />
kommen, warum sollen wir dann<br />
weiter machen? Habe ich<br />
vielleicht gedacht Gott möchte den<br />
Kin<strong>der</strong>parkplatz, weil ich diese<br />
Arbeit so gerne machen möchte?<br />
Ich hatte mir ganz fest<br />
vorgenommen über einige<br />
Wochen zu beten und zu hören,<br />
was Gott mit dem Kin<strong>der</strong>parkplatz<br />
vorhat. Sollen wir weitermachen<br />
o<strong>der</strong> sollen wir aufhören?<br />
Am vergangenen Donnerstag<br />
hatte ich zusammen mit Lena<br />
Wagner „Kin<strong>der</strong>parkplatzdienst“.<br />
Im Vorfeld hatte ich mir überlegt:<br />
„Wenn heute kein Kind kommt,<br />
dann werde ich Lena sagen, das<br />
wir wohl besser aufhören.“<br />
Innerlich war ich auch <strong>der</strong> festen<br />
Überzeugung, dass ich Gott richtig<br />
verstanden hatte und das heute<br />
sicherlich kein Kind kommen<br />
wird. An <strong>der</strong> Kreuzung beim<br />
Lidl war ich innerlich schon bei<br />
dem Gespräch mit Lena und<br />
wie man es anpackt den<br />
Kin<strong>der</strong>parkplatz aufzulösen.<br />
Als ich die Eulenhardt<br />
hochgefahren kam sah ich<br />
schon ein Auto vor <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> stehen und eine<br />
Mutter mit zwei Kin<strong>der</strong>n wartete<br />
schon auf uns. Die beiden<br />
Kin<strong>der</strong> waren schon mal da<br />
gewesen und das fünfjährige<br />
Mädchen fiel mir quasi vor<br />
Freude um den Hals, als sie<br />
mich sah. Drinnen<br />
angekommen fragte die Mutter<br />
<strong>der</strong> beiden Kin<strong>der</strong>, ob wir was<br />
dagegen hätten, wenn sie und<br />
vier weitere Frauen ihre Kin<strong>der</strong><br />
nach den Herbstferien jeden<br />
Donnerstag bringen würden,<br />
damit sie in <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />
zusammen in <strong>der</strong> Bibel lesen<br />
können und ob sie dies in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> tun dürfen?<br />
Wie sehr hat Gott mich doch<br />
beschämt! Ich hatte innerlich<br />
den Kin<strong>der</strong>parkplatz schon<br />
zusammen gepackt, dabei hat<br />
Gott noch ganz an<strong>der</strong>e Pläne.<br />
Hätte ich besser direkt richtig<br />
hingehört… Britta Bunk<br />
9
Ich will dich segnen und du<br />
sollst ein Segen sein<br />
Wie groß war die Sorge um die<br />
angespannte Finanzlage zu<br />
Beginn des Jahres in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> – drückten doch noch<br />
die Schulden des Baus sehr stark.<br />
Um über die Runden zu kommen<br />
wurde beschlossen, die Tilgung zu<br />
verringern. Und nun gibt es eine<br />
anonyme Spende offenbar aus<br />
den Reihen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Diese Spende entlastet immens<br />
und ob sie darüber hinaus noch<br />
mehr Segen wirken wird, liegt an<br />
uns. Warum? Die Spende kam<br />
anonym. Nun können wir dem<br />
Spen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>in gar nicht<br />
danken. Was würden wir tun,<br />
wenn wir wüssten „wer es war“?<br />
Wir würden ihm o<strong>der</strong> ihr vielleicht<br />
dankbar um den Hals fallen, ihm<br />
o<strong>der</strong> ihr unser allerfreundlichstes<br />
Lächeln schenken, ihm o<strong>der</strong> ihr<br />
eine schöne Grußkarte schicken,<br />
sie o<strong>der</strong> ihn mal zu einem netten<br />
Abend bei uns zu Hause einladen.<br />
Aber wir wissen nicht, wem wir<br />
solcherart Gutes tun können. O<strong>der</strong><br />
vielleicht doch? Theoretisch kann<br />
je<strong>der</strong> von uns <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong> sein,<br />
auch finanziell wenig Bemittelte<br />
könnten ja geerbt o<strong>der</strong> gewonnen<br />
haben. Der Spen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> die<br />
Spen<strong>der</strong>in will anonym bleiben<br />
10<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
und eröffnet uns so eine riesige<br />
Chance: Da je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> die Spen<strong>der</strong>in sein kann,<br />
wäre es doch angebracht<br />
jedem so freundlich und<br />
liebevoll zu begegnen als wäre<br />
er o<strong>der</strong> sie <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>. Wie<br />
würde sich das Klima in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> verbessern,<br />
„verfreundlichen“ wenn wir uns<br />
gegenseitig Ermutigungskarten<br />
schreiben, uns einladen,<br />
danken und Wert schätzen.<br />
Und nichts wäre „umsonst“,<br />
auch wenn wir unsere<br />
beson<strong>der</strong>e Wertschätzung<br />
dadurch auch an<strong>der</strong>en als dem<br />
Spen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>in<br />
zuteil werden lassen: Je<strong>der</strong> von<br />
uns bringt doch etwas in<br />
unsere Gemeinschaft ein,<br />
durch Mitarbeit, und auch durch<br />
kleine (für den Geber aber<br />
vielleicht ganz große) Spenden<br />
o<strong>der</strong> das andauernde Gebet<br />
vieler älterer Geschwister, die<br />
nicht mehr aktiv das<br />
<strong>Gemeinde</strong>leben gestalten<br />
können. Viele verschiedene<br />
Gaben tragen unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Malt euch mal aus<br />
was geschieht, wenn wir dem<br />
An<strong>der</strong>en so dankbar begegnen,<br />
als ständen wir dem Spen<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>in gegenüber.
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Wenn wir das tun, wird die<br />
Spende über den finanziellen<br />
Aspekt hinaus noch viel mehr<br />
Segen über unsere <strong>Gemeinde</strong><br />
bringen. Damit würden wir dem<br />
Spen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>in und vor<br />
allem auch Gott den größten Dank<br />
erweisen. Ob wir als Gesegnete<br />
auf diese Weise füreinan<strong>der</strong> zum<br />
Segen werden liegt allein an uns.<br />
Tun wir`s.<br />
Iris Traudisch<br />
Die Liebe allein versteht das<br />
Geheimnis<br />
an<strong>der</strong>e zu beschenken<br />
und dabei selbst reich zu<br />
werden.<br />
Clemens von Brentano<br />
Nacht <strong>der</strong> Psalmen am 11.<br />
September 2009<br />
Wie kann uns Gottes Wort<br />
erreichen? Kann man einen<br />
Text entdecken, den man<br />
schon kennt? Erreicht Gottes<br />
Wort mein Ohr, meinen Kopf<br />
o<strong>der</strong> auch mein Herz?<br />
Im September fand im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Bibelausstellung in<br />
unserem <strong>Gemeinde</strong>haus die<br />
„Nacht <strong>der</strong> Psalmen“ statt. Wir<br />
erlebten in einem zum Thema<br />
passend dekorierten<br />
Gotteshaus einen Abend mit<br />
Musik, Tanz, Lustigem und<br />
Nachdenklichem und natürlich:<br />
Mit Psalmen.<br />
Im ersten Teil ging es um den<br />
Psalm 23 (Der Herr ist mein<br />
Hirte). In den verschiedenen<br />
Kunstformen wurde <strong>der</strong> Text<br />
ausgedrückt. Eingerahmt war<br />
das Ganze durch die Lesung<br />
des Psalms in verschiedenen<br />
Sprachen. Da gab es<br />
Migranten, die den Psalm in<br />
ihrer Muttersprache lasen, aber<br />
auch Leute, die ihre<br />
Lieblingsfremdsprache<br />
ausprobierten. Für mich war<br />
<strong>der</strong> Vortrag auf<br />
11
„Gummersbacher Platt“ <strong>der</strong><br />
Höhepunkt. Ich werde nun nicht<br />
mehr vergessen, dass bei Gott<br />
mein „Drinkdöppchen overlöpt“ –<br />
von wegen das-Glas-halb-leero<strong>der</strong>-halb-voll….<br />
Manche Lesungen berührten<br />
mich, obwohl ich die Sprache<br />
überhaupt nicht verstehe. Der<br />
Text sagte mir etwas durch die<br />
Person, die vorlas o<strong>der</strong> durch Art<br />
<strong>der</strong> Sprache selbst.<br />
Stark fand ich, dass <strong>der</strong> Abend ein<br />
Zeichen sein sollte gegen Hass,<br />
Intoleranz und Gewalt in <strong>der</strong> Welt.<br />
Diese Dinge verbinden wir ja seit<br />
2001 auch mit dem 11.<br />
September.<br />
Nach diesem ersten Teil gab es<br />
eine Pause, die nicht so recht<br />
enden wollte, weil so viele nette<br />
Menschen in bester Laune bei<br />
kulinarischen Leckerbissen in<br />
12<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
anregende Gespräche vertieft<br />
waren.<br />
Danach begann <strong>der</strong> Abschnitt,<br />
<strong>der</strong> dem Abend den Namen<br />
gab: Solange es ging, sollten<br />
alle Psalmen hintereinan<strong>der</strong><br />
verlesen werden. Das ging<br />
über konditionelle Höhen und<br />
Tiefen so etwa bis 4.30 Uhr am<br />
morgen. Der Autor muss ohne<br />
Neid feststellen, das<br />
Durchhaltevermögen nichts mit<br />
dem Alter zu tun hat, denn Paul<br />
Gebauer (85) hielt viel länger<br />
aus, als er selbst.<br />
Mein Resümee: Ein gelungener<br />
Abend, <strong>der</strong> von vielen<br />
Anwesenden, auch unseren<br />
Gästen, sehr gelobt wurde. Für<br />
mich persönlich war es<br />
geistreicher Kulturgenuss und<br />
Predigt zugleich. Und in <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> erzählen wir immer<br />
noch davon.<br />
Herzlichen Dank an alle, die<br />
sich für diesen Abend<br />
eingesetzt haben!<br />
Daniel Wolff
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
… hei lött meck nich<br />
verduurschten und<br />
verschmachten un spart nich<br />
am Ollich, wann et mienen<br />
Koppe chutt deet. Hei lött mien<br />
Drinkdöppchen ööverlopen.<br />
(Auszug aus Psalm 23, übertragen<br />
von Frau Erika Fischer-Lin<strong>der</strong>)<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Bibelausstellung,<br />
die in unseren Gemein<strong>der</strong>äumen<br />
stattfand, war am Freitag, dem 11.<br />
September, die Nacht <strong>der</strong><br />
Psalmen. Ganz bewusst wurde<br />
dieser Tag ausgewählt, um zu<br />
verdeutlichen, dass <strong>der</strong> Friede<br />
Gottes stärker ist als aller Terror in<br />
unserer Welt.<br />
Über 90 Gäste sind unserer<br />
Einladung gefolgt, um dieses<br />
Highlight mit zu erleben. In<br />
unserem sehr geschmackvoll<br />
dekorierten Gottesdienstraum<br />
wurde zunächst <strong>der</strong> wohl<br />
bekannteste Psalm vom Guten<br />
Hirten (Psalm 23) von Personen<br />
unterschiedlicher Nationalitäten in<br />
15 verschiedenen Sprachen<br />
vorgetragen: in kroatisch und in<br />
italienisch und hebräisch und<br />
türkisch, in polnisch, russisch und<br />
tamilisch und…und…und. Pastor<br />
Danyo Ilunga las den Psalm<br />
natürlich in seiner afrikanischen<br />
Muttersprache vor. Passend zu<br />
allen Sprachen waren<br />
wun<strong>der</strong>schöne Bil<strong>der</strong> von den<br />
jeweiligen Län<strong>der</strong>n an <strong>der</strong><br />
Projektionswand zu sehen.<br />
Abschließend wurde <strong>der</strong> Psalm<br />
in Chummersbacher Platt<br />
vorgetragen (siehe Überschrift),<br />
den eine Gummersbacher<br />
Bürgerin extra zu diesem Anlass<br />
in diese „Fremdsprache“<br />
übersetzt hatte. Unterbrochen<br />
wurden die Lesungen durch sehr<br />
schöne Liedvorträge von<br />
Chrisoula Adler, bei denen sie<br />
durch Dörte Behrens am Klavier<br />
begleitet wurde. Ulrich Wagner<br />
erklärte dann Psalm 23 aus <strong>der</strong><br />
Sicht eines Hirten und übertrug<br />
diese Sicht auf die Fürsorge<br />
unseres Gottes für die<br />
Menschen. Untermalt wurden<br />
seine Aussagen mit passenden<br />
Bil<strong>der</strong>n, die die Botschaft vom<br />
Guten Hirten noch unterstrichen.<br />
Der erste Teil des Abends wurde<br />
beendet durch eine für mich<br />
sehr eindrucksvolle<br />
eurythmische, tänzerische<br />
Darstellung des 23. Psalms<br />
durch die Waldorfschule in<br />
Vollmerhausen.<br />
Gestärkt durch einen biblischen<br />
und sehr leckeren Imbiss, den<br />
Doris Klein hervorragend<br />
13
zubereitet hatte, begann dann ab 22<br />
Uhr das Lesen aller 150 Psalme. Auf<br />
uns wartete ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Die ganze Bandbreite des<br />
Lebens wurde beim Lesen und<br />
Hören <strong>der</strong> Psalme deutlich: Freude<br />
und Dankbarkeit, Anbetung unseres<br />
Gottes, Leid und Verzweiflung,<br />
Schuld und Vergebung, Wut und<br />
Enttäuschung, über allem aber das<br />
Lob des großartigen Schöpfers allen<br />
Lebens. Sehr beeindruckend waren<br />
auch Beiträge einzelner Leser,<br />
welche hilfreichen Erfahrungen sie<br />
mit Psalmen gemacht hatten o<strong>der</strong><br />
welche tragende Bedeutung dieser<br />
o<strong>der</strong> jener Psalm für ihr Leben hatte.<br />
Mit fortschreiten<strong>der</strong> Zeit wurde die<br />
Zahl <strong>der</strong> Psalm-Leser kleiner. In<br />
Psalm 143,7 heißt es: Herr erhöre<br />
mich bald, denn mein Geist wird<br />
müde. Dem konnte wohl keiner, <strong>der</strong><br />
bis dahin durchgehalten hatte,<br />
wi<strong>der</strong>sprechen.<br />
Doch das Beste sollte noch kommen.<br />
Gegen halb fünf am Morgen<br />
stimmten noch acht Psalm-Leser,<br />
darunter unser 85-jähriger Paul<br />
Gebauer, gemeinsam in Psalm 150<br />
ein:<br />
Alles was Odem hat, lobe den<br />
Herrn. Halleluja!!!<br />
Diese Nacht <strong>der</strong> Psalmen war ein<br />
unbeschreibliches Erlebnis für mich.<br />
14<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Ich danke allen, die mit großem<br />
Einsatz und ganz viel Liebe<br />
diesen Abend und diese Nacht<br />
vorbereitet und gestaltet haben.<br />
Ich danke Gott für einen kleinen<br />
Vorgeschmack auf den Himmel.<br />
Wolfgang Ritterskamp
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Bibelausstellung: Wenig Frust<br />
und ganz viel Freude!<br />
Noch nie wurde die<br />
Bibelausstellung in unserer 30jährigen<br />
Ausstellungstätigkeit in so<br />
kurzer Zeit auf- und abgebaut, Dank<br />
zupacken<strong>der</strong> Hilfe einer ganzen<br />
Reihe hoch motivierter Geschwister.<br />
Das war schon rekordverdächtig<br />
und bestärkt uns in dem Eindruck:<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> kann zupacken!<br />
Jüngste Helferin war Lara Edler, die<br />
überaus geschickt half die<br />
Ausstellungstafeln zuzuordnen und<br />
die Vitrinen zu bestücken.<br />
Ermutigend auch, wie viele<br />
Mitarbeiter (auch ganz junge) sich<br />
bereit fanden beim<br />
Kin<strong>der</strong>nachmittag mitzuarbeiten.<br />
Schade, dass nur zwei<br />
„gemeindefremde“ Familien an<br />
diesem Nachmittag den Weg zu uns<br />
fanden. Trotzdem war es ein guter<br />
Nachmittag, da die anwesenden<br />
beiden Familien sehr interessiert<br />
waren, lange blieben und neben den<br />
Bastelangeboten auch de<br />
Gesprächsmöglichkeit gut nutzten.<br />
Auch die „gemeindeigenen“ Kin<strong>der</strong><br />
hatten viel Freunde daran Papyrus<br />
herzustellen, Hieroglyphen<br />
stempeln o<strong>der</strong> ihr biblisches<br />
Wissen im Quiz am PC zu<br />
erproben.<br />
Das Ausstellungsangebot wurde<br />
von den Schulen, die von uns<br />
persönlich aufgesucht und<br />
eingeladen wurden, mit großem<br />
Interesse aufgenommen – da<br />
unser <strong>Gemeinde</strong>haus aber zu<br />
keiner Schule „fußläufig“ liegt,<br />
ließ sich ein Besuch für<br />
Schulklassen nicht realisieren.<br />
Die zunächst als pressewirksame<br />
„Nebenaktion“ geplante Suche<br />
nach <strong>der</strong> ältesten Bibel<br />
Oberbergs erwies sich als zwar<br />
zeitaufwändige, aber äußerst<br />
interessante Möglichkeit mit<br />
Menschen über die Bibel ins<br />
Gespräch zu kommen: Rund 35<br />
Bibeln wurden zu uns gebracht<br />
und es ergaben sich eine ganze<br />
Reihe tiefgehen<strong>der</strong> Gespräche<br />
über die Botschaft <strong>der</strong> Bibel. Die<br />
Bemerkung „Ich hab hier eine<br />
sehr alte Bibel, aber mit dem<br />
Inhalt hab ich nichts am Hut“ war<br />
immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Auslöser für ein<br />
15
angeregtes, oft auch tief gehendes<br />
Gespräch. Zwölf Leihgeber nahmen<br />
am Abschlussgottesdienst teil, und<br />
es bleibt zu hoffen, dass die durch<br />
Harald sehr einladend vermittelte<br />
„frohe Botschaft“ nachwirkt.<br />
Die Ausstellung führte auch etliche<br />
Besucher an<strong>der</strong>er <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />
uns, z.B. aus <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> „Haus<br />
Waldfrieden“, <strong>der</strong> Adventgemeinde,<br />
<strong>der</strong><br />
evangelischen und katholischen<br />
Kirche in Dieringhausen. Etliche<br />
<strong>Gemeinde</strong>unterrichts- und<br />
Konfirmandengruppen wurden durch<br />
die Ausstellung geführt. Schade<br />
fanden wir persönlich, dass etliche<br />
Mitglie<strong>der</strong> und Gruppen unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> das Angebot <strong>der</strong><br />
Bibelausstellung nicht wahrnahmen<br />
16<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
und die Chance verpassten<br />
Neues zu lernen. Auch wurde<br />
vom Team her nicht bedacht,<br />
vielleicht den Müttern <strong>der</strong> „wilden<br />
Zwerge“ eine Führung<br />
anzubieten. Wir müssen als<br />
<strong>Gemeinde</strong> künftig noch viel mehr<br />
miteinan<strong>der</strong> im Gespräch sein<br />
und schauen, wie wir die<br />
Ressourcen, unserer<br />
mitglie<strong>der</strong>mäßig sehr kleinen<br />
<strong>Gemeinde</strong> für alle nutzbar<br />
machen und mit dem was<br />
einzelne Gruppen tun, nicht in<br />
Konkurrenz treten, son<strong>der</strong>n die<br />
unterschiedlichen Gaben<br />
möglichst optimal für uns alle<br />
nutzen.<br />
Große Freude bereitete <strong>der</strong><br />
Eröffnungsgottesdienst als<br />
Harald Adler ausgerechnet über<br />
den Konfirmationsvers unseres<br />
(im Gottesdienst anwesenden)<br />
Bürgermeisters predigte; Markus<br />
13,31 „Himmel und Erde werden
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
vergehen, meine Worte aber werden<br />
nicht vergehen“. Als Frank<br />
Helmenstein dann in seinem<br />
Grußwort neben Mark 13,31 auch<br />
Jer 23,29 erwähnte (auch auf diesen<br />
Vers hatte Harald in seiner Predigt<br />
Bezug genommen) hatten wir ganz<br />
stark das Gefühl, dass hier Gott<br />
gewirkt hat, denn beide hatten sich<br />
vorher nicht abgesprochen. Auf<br />
Wunsch des Vaters des gerade neu<br />
im Amt bestätigten Bürgermeisters<br />
betete Harald für ihn. Frank<br />
Helmenstein nahm ganz gerührt das<br />
Geschenk unserer <strong>Gemeinde</strong> zum<br />
900-jährigen Stadtjubiläum<br />
entgegen und versprach den Psalm<br />
23 (verfasst auf Gummersbacher<br />
Platt) in seinem<br />
Büro aufzuhängen. Wie oft sehnen<br />
wir uns danach doch auch einmal<br />
den<br />
„lebendigen Geist Gottes“ zu<br />
spüren. In diesem Gottesdienst<br />
war es möglich! Welch ein<br />
Geschenk! Wir freuen uns auch<br />
sehr darüber, dass drei Besucher<br />
<strong>der</strong> Bibelausstellung sich spontan<br />
entschieden haben, am<br />
Alphakurs teilzunehmen.<br />
Vielen Dank an all die, die uns<br />
und dem Team „Bibelausstellung“<br />
ein feedback gegeben haben.<br />
Lob tut jedem gut und ermutigt<br />
dazu, sich weiterhin<br />
einzubringen. Wir sollten viel<br />
mehr auf die vielen Gaben<br />
achten, die in unsere <strong>Gemeinde</strong><br />
eingebracht werden und den<br />
Mitarbeitern auch für die Dienste<br />
im Verborgenen, wie dem<br />
Küchenteam, Dekoteam,<br />
Layouten <strong>der</strong> Werbemittel,<br />
Schaukastengestaltung,<br />
Besuchsdienst und vieles mehr<br />
ganz bewusst auch<br />
zwischendurch Lob und Dank<br />
aussprechen.<br />
Iris Traudisch<br />
17
18<br />
Geburtstage<br />
Oktober/November<br />
Wir gratulieren unseren<br />
Geburtstagskin<strong>der</strong>n mit<br />
2. Chronik 30,9<br />
Der Herr, euer Gott, ist gnädig<br />
und barmherzig und wird sein<br />
Angesicht nicht von euch<br />
wenden, wenn ihr euch zu ihm<br />
bekehrt.<br />
Aus Datenschutzgründen<br />
sind die Geburtstage nur in<br />
<strong>der</strong> gedruckten Version<br />
sichtbar<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
November:
<strong>der</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
Unsere regelmäßigen<br />
Veranstaltungen auf einen Blick<br />
Sonntag:<br />
10.00Uhr: Gottesdienst<br />
10.00 Uhr: Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
15.00 Uhr: Inline Street Hockey auf<br />
dem Praktiker - Parkplatz nach<br />
Absprache<br />
Montag:<br />
20.00 Uhr: FiT (Frauen im Team)<br />
Letzter Montag im Monat<br />
Dienstag:<br />
09.30 – 11.00 Uhr: Wilde Zwerge<br />
(Mutter – Kind – Treff)<br />
15.00 Uhr: Frauenstunde<br />
(Jeden dritten Dienstag im<br />
Monat)<br />
19.30 Uhr: Alphatreff (alle zwei<br />
Wochen)<br />
20.00 Uhr: Hauskreis „Junger<br />
Erwachsener“ (alle zwei<br />
Wochen)<br />
20.00 Uhr: Hauskreis „Bielstein“ (alle<br />
zwei Wochen)<br />
Mittwoch:<br />
15.00 Uhr: Seniorenkreis<br />
(jeden 1. Mittwoch im Monat)<br />
20.00 Uhr: Bandprobe<br />
(jeden 2. und 4. Mittwoch im<br />
Monat)<br />
Donnerstag:<br />
15.00 – 18.00 Uhr:<br />
Kin<strong>der</strong>parkplatz<br />
17.30 Uhr: Bibelunterricht (alle 2<br />
Wochen)<br />
Freitag:<br />
19.30 Uhr: Jugendgruppe „Friday<br />
Night“<br />
Alle aktuellen Termine entnehmt<br />
bitte <strong>der</strong> wöchentlich<br />
erscheinenden „ <strong>Gemeinde</strong>woche<br />
Aktuell“.<br />
Die „ <strong>Gemeinde</strong>woche Aktuell“<br />
wird auch per E - mail verschickt.<br />
Wer in den Verteiler<br />
aufgenommen werden möchte,<br />
meldet sich bitte bei unserem<br />
Pastor Harald Adler.<br />
Unsere homepage:<br />
www.efg-vollmerhausen.de<br />
19
<strong>Evangelisch</strong>-Freikirchliche <strong>Gemeinde</strong> Vollmerhausen / Rün<strong>der</strong>oth<br />
GEMEINDEHAUS Eulenhardtstraße 1, 51645 Gummersbach<br />
PASTOR Harald H. Adler, Zum Sportplatz 27a, 51645 Gummersbach<br />
Tel. 02261/978447 o<strong>der</strong> 0160/99012198<br />
GEMEINDELEITER Erhard Peters, Danziger Str. 11, 53804 Much<br />
Tel. 02245/4707<br />
Daniel Wolff, Alte Str. 11, 51702 Bergneustadt<br />
Tel. 02261/44961<br />
FINANZEN Frank Heckmann, Rheingoldstr. 5, 51674 Wiehl<br />
Tel. 02262/691066<br />
BANKVERBINDUNG Spar- und Kreditbank EFG, BLZ: 500 921 00, Kto.: 157201<br />
REDAKTIONSKREIS DORIS RITTERSKAMP UND BRITTA BUNK<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong> möchte die vielfältigen Meinungen, Anliegen und Informationen, die unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> betreffen, weitergeben. Er erscheint i.d.R. alle zwei Monate. Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
war <strong>der</strong> 25.09.09.Der nächste <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong> erscheint voraussichtlich am 06.12.2009. Über Hinweise,<br />
Berichte, Bil<strong>der</strong> usw. freuen wir uns sehr. Diese bitte bis Mitte November einreichen.