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Einsatz in <strong>de</strong>r Nordsee<br />

RTD prüfte Pipeline zur Bohrinsel Mittelplate<br />

Seit 1987 för<strong>de</strong>rte das Konsortium RWE<br />

Dea AG (Betriebsführer) und Wintershall<br />

AG aus <strong>de</strong>m Feld Mittelplate, sieben<br />

Kilometer vor <strong>de</strong>r Küste Dithmarschens, 16<br />

Millionen Tonnen Öl. Die einzige Bohrinsel in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Nordsee steht nicht irgendwo,<br />

son<strong>de</strong>rn am Rand <strong>de</strong>s Nationalparks Schleswig-<br />

Holsteinisches Wattenmeer, in <strong>de</strong>r Schutzzone<br />

I. Die Interessen eines sensiblen Ökosystems<br />

und <strong>de</strong>r Wirtschaft gehen hier zusammen,<br />

ohne sich gegenseitig zu stören. Diese Tatsache<br />

erfor<strong>de</strong>rt ein hohes Maß an Technik: Hier<br />

wur<strong>de</strong> ein weltweit einmaliges und gleichsam<br />

vorbildliches Bohr-, Transport- und För<strong>de</strong>rkonzept<br />

entwickelt, das 2005 mit <strong>de</strong>r Vollendung<br />

einer Pipeline von Friedrichskoog auf <strong>de</strong>m<br />

Festland zur Bohrinsel weiter vervollständigt<br />

wur<strong>de</strong>. Im Juni <strong>de</strong>s vergangenen Jahres<br />

konnten die Arbeiten für die Anbindung <strong>de</strong>r<br />

Bohrinsel an das Festland, die <strong>de</strong>n Transport<br />

6<br />

[kju:] Ausgabe 4 | Mai 2006<br />

<strong>de</strong>s Öls per Schiff überflüssig macht, erfolgreich<br />

abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Eine Aufgabe, an<br />

<strong>de</strong>r RTD nicht unwesentlich beteiligt war und<br />

sich <strong>de</strong>n schwierigen Bedingungen <strong>de</strong>s Projektes<br />

stellte. Die Arbeiten schrieben ein neues<br />

Kapitel ,,Abenteuer Technik“, bei <strong>de</strong>m Sicherheit<br />

im Angesicht <strong>de</strong>r Naturschutzauflagen<br />

groß geschrieben wur<strong>de</strong>. Keine ,,normale“<br />

Aufgabe also, die die beteiligte RTD-Nie<strong>de</strong>rlassung<br />

in Delmenhorst und <strong>de</strong>r RTD-<br />

Stützpunkt in Hei<strong>de</strong> zu bewältigen hatten. Die<br />

Gezeiten, Flora und Fauna, ein enges Zeitfenster<br />

und Sturmwarnungen gaben die Fußnoten<br />

ab bei dieser spannen<strong>de</strong>n Aufgabe in <strong>de</strong>r Nordsee.<br />

Die Pipelinesegmente wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />

Köster AG zusammengeschweißt, die <strong>de</strong>n<br />

Röntgen Technischen Dienst mit <strong>de</strong>r gesamten<br />

zerstörungsfreien Prüfung <strong>de</strong>r Schweißnähte<br />

beauftragt hatte – sowohl mit <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r<br />

in Friedrichskoog vorgefertigten Rohrstränge,<br />

die später per Horizontaldrilling zur Bohrinsel<br />

verlegt wur<strong>de</strong>n, als auch mit <strong>de</strong>r Prüfung<br />

<strong>de</strong>s landseitigen Abschnitts <strong>de</strong>r Pipeline. Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter<br />

Ewald Kohne aus Delmenhorst:<br />

,,Wir haben <strong>de</strong>n Auftrag bekommen, u. a.<br />

weil wir <strong>de</strong>n hohen Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen gerecht<br />

wer<strong>de</strong>n konnten, nämlich eine 6“-Rohrleitung<br />

von innen mit einer Röntgenröhre zu<br />

durchstrahlen. Die von RTD eingesetzten<br />

Röntgencrawler erfüllen diese Anfor<strong>de</strong>rung.<br />

Die batteriebetriebenen Röntgencrawler erzeugen<br />

eine Hochspannung von 120 kV. Die<br />

Batterieleistung <strong>de</strong>r Röntgencrawler war so<br />

bemessen, dass <strong>de</strong>r Crawler in die an Land vorgefertigten,<br />

1400 Meter langen Pipelinestränge<br />

hineinfahren, Röntgenaufnahmen erzeugen<br />

und auch wie<strong>de</strong>r hinausfahren konnte. Die<br />

Rundschweißnähte wur<strong>de</strong>n dort, wo <strong>de</strong>r Röntgencrawler<br />

nicht hinkam, von außen mit einer

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