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Karate-Lehrgang auf Mallorca - Dachverband für Budotechniken ...

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WUSHU<br />

sich außerordentlich stark.<br />

Das deutsche Team wurde<br />

vom Pech verfolgt. In Frankfurt<br />

wurde der Flug abgesagt. Die<br />

Sportler kamen <strong>auf</strong> Umwegen<br />

schließlich mit einem Tag<br />

Verspätung in Toronto an und<br />

verpassten die Eröffnung. Auch<br />

die Waffen kamen erst Tage<br />

nach den Athleten in Toronto<br />

an, so dass sich die deutschen<br />

Sportler Waffen <strong>für</strong> ihre<br />

Einsätze ausleihen mussten. Es<br />

folgt ein ausführlicher Bericht<br />

dazu von Maren Schubert aus<br />

München. Trotz individueller<br />

Höchstleistungen war der Start<br />

unter diesen Voraussetzungen<br />

Statistik der WM<br />

- ca. 500 Athleten aus über 50<br />

Nationen starteten bei diesem<br />

Event,<br />

- 22 Taolu, Formenwettbewerbe<br />

und im Sanda (Wettkämpfe<br />

im Vollkontak<br />

- kämpften die Frauen in<br />

sieben und die Männer in neun<br />

Gewichtsklassen.<br />

Taolu: 22 Goldmedaillen:<br />

13 Länder; Asien: 18 Goldmedaillen<br />

(9 Länder); Europa:<br />

2 Goldmedaillen (Russland,<br />

Italien; Nordamerika: 2 Goldmedaillen<br />

(USA, Kanada);<br />

Silber- und Bronzemedaillen:<br />

15 Länder; Europa: 3 Länder<br />

(Russland, Italien, Ukraine);<br />

Asien: 10 Länder; Nordamerika:<br />

2 Länder (USA, Kanada).<br />

ohne Konkurrenz. Dennoch<br />

konnten die deutschen Athleten<br />

ihre Platzierungen im Gegensatz<br />

zu vorherigen Weltmeisterschaften<br />

verbessern.<br />

Die deutschen Kaderathleten<br />

sind wie folgt gestartet;<br />

Christoph Huynh: Qiangshu:<br />

16. Platz von 20 Teilnehmern,<br />

Jianshu: 17. Platz von 24 Teilnehmern,<br />

Changquan: 38. Platz<br />

von 64 Teilnehmern.<br />

Jakob Lenz: Sanshou: 3. Platz<br />

- Bronzemedaille - (90 kg+).<br />

Leyla Özbek: Jianshu: 9. Platz<br />

von 25 Teilnehmern, Changquan:<br />

29. Platz von 42 Teilnehmern.<br />

Necla Özbek: Nandao: 8. Platz<br />

von 15 Teilnehmern, Nanquan:<br />

9. Platz von 15 Teilnehmern.<br />

Alexander Schmidt: Nangun:<br />

20. Platz von 36 Teilnehmern,<br />

Nanquan: 35 Platz von 38 Teilnehmern.<br />

Maren Schubert: Nandao:<br />

13. Platz von 15 Teilnehmern,<br />

Nangun: 10 .Platz von 15 Teilnehmer.<br />

David Török: Daoshu: 17.<br />

Platz von 46 Teilnehmern.<br />

Chaotische Anreise<br />

Am 23. Oktober 2009 ging<br />

die Reise <strong>für</strong> alle Sportlerinnen<br />

und Sportler des Nationalteams<br />

los:Treffpunkt Frankfurt<br />

Flughafen. Alles fing gut an, bis<br />

unser Flug von Frankfurt nach<br />

Amsterdam abgesagt wurde und<br />

wir <strong>auf</strong> eine Lufthansa-Maschi-<br />

ne umgebucht wurden. Da uns<br />

versichert worden ist, dass alles<br />

kein Problem sei, stiegen wir<br />

voller Vorfreude in den Flieger,<br />

denn noch ahnten wir nicht<br />

welches Abenteuer uns bevor<br />

stand! Unser Flug nach Amsterdam<br />

hatte etwas Verspätung ...<br />

kein Problem <strong>für</strong> gut trainierte<br />

Sportler ... nach einem Sprint<br />

durch den gesamten Flughafen<br />

und vielen Schweißtropfen<br />

später erreichten wir das Gate<br />

gerade noch rechtzeitig und<br />

reichten völlig außer Atem aber<br />

guter Dinge unsere Bordkarte<br />

ein. Doch wie es der Teufel<br />

will, erklärte uns die Dame am<br />

Bordingpoint mit einem umwerfenden<br />

Lächeln: „Sorry, Sie<br />

dürfen nicht mitfliegen, da Sie<br />

nicht <strong>auf</strong> diesen Flug gebucht<br />

sind!“ Die Fluggesellschaft<br />

hatte doch tatsächlich versäumt,<br />

uns <strong>für</strong> den Anschlussflug zu<br />

buchen. So standen wir nun mit<br />

hochrotem Kopf am Gate und<br />

mussten zusehen, wie unser<br />

Flieger nach Toronto in den<br />

Himmel stieg.<br />

„Kein Problem!“ erklärte<br />

man uns, „gehen Sie bitte zum<br />

Servicepoint T6 und ziehen Sie<br />

dort eine Nummer, Sie werden<br />

dann umgebucht.“ Nach dem<br />

wir erneut den Flughafen in<br />

Windeseile durchquert und uns<br />

vom ersten Schreck etwas erholt<br />

hatten, zogen wir die besagte<br />

Nummer. Schon nach kurzer<br />

Wartezeit wurde uns klar, dass<br />

etwas mit dem Computersys-<br />

Jakob Lenz in Aktion, oben<br />

erfolgreich mit einem Wurf<br />

tem, das die Nummern vergibt,<br />

nicht stimmt, da es wild durcheinander<br />

gewürfelte Zahlen<br />

ausspuckte.<br />

Nachdem wir ca. vier<br />

Stunden <strong>auf</strong> Heizungskörpern<br />

und Stühlen gewartet hatten und<br />

vom großzügigen Service kostenlosen<br />

Wasserserquickt hatten<br />

(und verzweifelt versuchten das<br />

Organisationsteam der WM zu<br />

erreichen), verbrachten wir weitere<br />

zwei Studen mit heftigen<br />

Diskusionen zu, um zu erklären,<br />

dass ein Buchungsfehler der<br />

Gesellschaft vorläge.<br />

Verschiedene Ansprechparter<br />

stellten schließlich fest:<br />

Es gäbe leider sowieso keinen<br />

Flug mehr nach Toronto, man<br />

könne leider nichts <strong>für</strong> uns tun,<br />

wir sollten froh sein, dass wir<br />

<strong>auf</strong> den nächsten Tag überhaupt<br />

noch eine Maschine bekämen<br />

- man könne uns ja aber auch<br />

nach Frankfurt zurückfliegen.<br />

Es sah so aus, als ob die<br />

Weltmeisterschaften schon jetzt<br />

<strong>für</strong> uns zuende wären. Als letzte<br />

Möglichkeit bestanden wir<br />

<strong>auf</strong> einem Gespräch mit dem<br />

verantwortlichen des Servicebereiches,<br />

der uns höflich,<br />

professionell, eloquent und mit<br />

breitem Grinsen erklärte, wir<br />

seien schließlich selbst <strong>für</strong> diese<br />

missliche Situation verantwortlich.<br />

Geschlagene 1,5 Stunden<br />

heftiger Diskussion später<br />

stellte er plötzlich fest, dass ein<br />

„Versehen“ vorlag und dass<br />

84 12/2009 der budoka

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