Diese Ausgabe herunterladen (PDF) - Open Systems AG
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«Qualität ist für mich das oberste Mass –<br />
da akzeptiere ich keine Kompromisse»<br />
Florian Gutzwiller, Gründer und Verwaltungsratspräsident <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong><br />
Florian Gutzwiller gründete im Oktober<br />
1990 die <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong>. Gestartet ist<br />
er ohne Kunden und Sicherheiten. Dafür<br />
mit der tiefen Überzeugung, dass «offene<br />
Systeme» die Welt verändern werden.<br />
«Ausschlaggebend für die Gründung der<br />
<strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong> vor 21 Jahren war nicht<br />
eine konkrete Geschäftsidee, sondern<br />
vielmehr meine tiefe Überzeugung, dass das<br />
Internet die Art und Weise, wie Menschen<br />
miteinander kommunizieren, radikal verändern<br />
würde.<br />
Das zentrale Element dabei war die Möglichkeit<br />
der weltweiten generischen Vernetzung<br />
aller Systeme über das Internet. <strong>Diese</strong><br />
Vernetzung ermöglichte es sogenannten<br />
«offenen Systemen» erstmals, miteinander zu<br />
kommunizieren. Die Technologie an und für<br />
sich ist für mich sekundär. Was mich – damals<br />
wie heute – fasziniert, ist die daraus resultierende<br />
Vernetzung der Menschen.<br />
Während meiner Zeit an der ETH Zürich kam<br />
das Internet im Hochschulbereich auf. Es war<br />
eine tolle Zeit in einem guten Umfeld mit<br />
intelligenten und engagierten Menschen.<br />
Und vielen innovativen – und teuren – Spielsachen,<br />
mit denen wir die neue Art der<br />
Vernetzung bis an ihre Grenzen ausloteten.<br />
Der Entscheid, mich selbständig zu machen,<br />
war ein Bauchentscheid. Ohne konkreten<br />
Plan, aber mit dem Bedürfnis, etwas Neues<br />
zu machen und unabhängig zu sein.<br />
Die <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong> wurde in Basel<br />
gegründet. Ohne Sicherheiten oder Kunden.<br />
Dort bin ich aufgewachsen und zur Schule<br />
gegangen. Ich verdanke Basel extrem viel.<br />
Nicht dass diese Stadt es mir einfach<br />
gemacht hätte, mich selbständig zu machen.<br />
Aber dank dem Basler Esprit boten sich mir<br />
Chancen, die ich sonst nirgendwo gekriegt<br />
hätte. Zum Beispiel die Zusammenarbeit mit<br />
Hoffmann-La Roche und dem damaligen<br />
Schweizerischen Bankverein (heute UBS), den<br />
ersten grossen Kunden der <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong><br />
<strong>AG</strong>.<br />
Qualität ist für mich das oberste Mass in<br />
einem Dienstleistungsunternehmen, wie das<br />
die <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong> ist. Da akzeptiere ich<br />
keine Kompromisse. Ich gebe zu, dass ich<br />
zum Thema Qualität eine komplexe und<br />
starke Beziehung habe: Mein Qualitätsverständnis<br />
fängt bei Menschen an und hört bei<br />
einem architektonischen Detail auf. Das<br />
Wichtige für mich ist, dass ein roter Faden,<br />
eine Linie, existiert. Qualität muss homogen<br />
sein: von der Unternehmensführung über die<br />
Mitarbeiter bis zu den Kunden und Lieferanten.<br />
Man kann nicht etwas nach aussen<br />
erzählen, was man nach innen nicht lebt –<br />
und umgekehrt. Wir haben diesbezüglich<br />
wahnsinnig viel erreicht. Und darauf bin ich<br />
auch sehr stolz.<br />
Ein wichtiger Faktor für Qualität sind die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein gutes<br />
Team zu haben, ist Glückssache. Teams sind<br />
etwas Zufälliges, etwas Soziales, etwas<br />
Menschliches. Man kann keine technische<br />
Beurteilung eines Teams machen. Natürlich<br />
müssen sich die Personen in einem Team<br />
ergänzen. Aber auch das kann man nicht<br />
technisch – zum Beispiel anhand eines<br />
Pflichtenhefts beurteilen. Ein gutes Team<br />
sind Menschen, die sich treffen und einfach<br />
gut zusammen funktionieren. So etwas<br />
entsteht über Jahre.<br />
Ein weiterer entscheidender Faktor für<br />
Qualität sind die Kunden selber. Aus meiner<br />
Sicht ist klar: Das Unternehmen ist nur so gut<br />
wie die Kunden, für die es arbeitet. <strong>Diese</strong><br />
Meinung vertrete ich radikal. Heutzutage<br />
muss man eine Chancen/Risiko-Analyse<br />
machen, bevor man mit einem neuen Kunden<br />
die Zusammenarbeit beginnt. Die falschen<br />
Kunden können ein Unternehmen kaputt<br />
machen. Es geht also nicht darum, um jeden<br />
Preis einen Kunden zu gewinnen. Es geht<br />
darum, um jeden Preis die richtigen Kunden<br />
zu gewinnen, diese dann zu pflegen und die<br />
Beziehung mit ihnen auszubauen. Wir bieten<br />
unseren Kunden Sicherheit. Und Sicherheit ist<br />
Geborgenheit. Es ist vielleicht ungewöhnlich<br />
bei einem Unternehmen, von Geborgenheit<br />
zu sprechen. Aber im Endeffekt sind es die<br />
gleichen Emotionen, die mitspielen. Die<br />
Entscheider auf Kundenseite arbeiten mit<br />
jemandem zusammen, bei dem sie sich wohl<br />
fühlen und sie sich keine Sorgen machen<br />
müssen. Letztlich ist es für unsere Kunden<br />
eine Form von Geborgenheit, dass sie sich<br />
bei der <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong> sicher fühlen. Sie<br />
wissen, dass ihr Netzwerk und ihre Sicherheit<br />
bei uns in guten Händen sind. Selbstverständlich<br />
sind diese Emotionen abgestützt auf<br />
ganz viele technische Argumente, Präsentationen,<br />
White Papers, Studien und so weiter.<br />
Aber am Ende des Tages kommt es immer<br />
darauf an, ob uns der Kunde vertraut und er<br />
sich wohl fühlt, wenn er mit uns am Tisch sitzt<br />
oder uns im Mission Control anruft.<br />
Besonders stolz bin ich auf unsere Unabhängigkeit.<br />
Auch das ist für mich eine Qualität.<br />
Ausser unseren Kunden und uns selber sind<br />
wir niemandem Rechenschaft schuldig. Wir<br />
haben keine externen Investoren, keine<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken oder<br />
anderen Parteien. Wenn wir drei Aktionäre<br />
am Tisch sitzen, können wir schnell und<br />
verbindlich entscheiden. Selbstverständlich<br />
hatten wir in den vergangenen Jahren schon<br />
ein paar Anfragen auf dem Tisch, um<br />
Partnerschaften einzugehen oder Anteile zu<br />
verkaufen. Aber wir haben es schliesslich<br />
doch nicht gemacht. Wahrscheinlich weil es<br />
uns ganz einfach zu wenig interessiert hat.<br />
Die <strong>Open</strong> <strong>Systems</strong> <strong>AG</strong> ist seit 1990 im Markt.<br />
Es ist toll, dass wir mit unserem Unternehmen<br />
im dynamischen IT-Umfeld eine so konstante<br />
Leistung liefern können. Das empfinde ich<br />
gerade in unserem Bereich, wo es um Schutz<br />
und Zuverlässigkeit geht, als wahnsinnig<br />
wichtig. Das ist die beste Referenz für uns.<br />
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