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Sonderbeilage der - Soroptimist Club Hof

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Montag, 12. November 2012 BALLZEITUNG<br />

Seite V 3<br />

Die Klangschalentherapie wirkt auch bei Kin<strong>der</strong>n gut gegen Anspannung. Der Klang <strong>der</strong> Metallschalen bewirkt eine Harmonisierung<br />

und tiefe Entspannung.<br />

Therapeutisches Reiten kann die soziale<br />

Entwicklung von Kin<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>n.<br />

Fröhlichkeit und Spaß kommen nicht zu kurz. Ursula Dumann-Specht<br />

(links) und Ursula Schnei<strong>der</strong> bei einem Elterntreffen im TPZ.<br />

Die Amal-Stiftung<br />

Brücke zum Leben schlagen<br />

Familien chronisch schwerkranker Kin<strong>der</strong> bekommen hier außer finanzieller<br />

Unterstützung auch emotionalen Zuspruch.<br />

D<br />

en Familien schwerkranker<br />

Kin<strong>der</strong> sind<br />

Gefühle wie Angst,<br />

Ohnmacht, Wut und Verzweiflung<br />

und gleichzeitig<br />

<strong>Hof</strong>fnung, Bangen und grenzenlose<br />

Liebe sehr vertraut.<br />

Sie kämpfen um die beste medizinische<br />

Behandlung ihrer<br />

Kin<strong>der</strong> und müssen täglich<br />

den Spagat zwischen <strong>der</strong> Welt<br />

„da draußen“ und ihrem ganz<br />

persönlichen Alltag bewältigen.<br />

Die Amal-Stiftung, die Dr.<br />

Marwan Khoury und seine<br />

Tochter Dunja vor zwei Jahren<br />

in <strong>Hof</strong> ins Leben gerufen<br />

haben, unterstützt Kin<strong>der</strong>, Jugendliche<br />

und <strong>der</strong>en Eltern<br />

aus <strong>der</strong> Region beim Umgang<br />

mit einer schweren Krankheit.<br />

Amal ist arabisch und<br />

stammt aus Dr. Marwan<br />

Khourys Muttersprache. Amal<br />

bedeutet <strong>Hof</strong>fnung und soll<br />

ein Lichtfunke für Menschen<br />

sein, die mit <strong>der</strong> Dunkelheit<br />

<strong>der</strong> Krankheit zu kämpfen haben.<br />

Zunächst konzentrierte sich<br />

die Hilfe <strong>der</strong> Stiftung auf<br />

krebskranke Patienten, da<br />

Dunja Khoury vor Jahren<br />

selbst an Krebs erkrankt ist.<br />

Doch die Notwendigkeit,<br />

auch Familien zu unterstützen,<br />

die mit an<strong>der</strong>en schweren<br />

chronischen Krankheiten<br />

wie etwa Mukoviszidose, Immun-<br />

o<strong>der</strong> Herzerkrankungen<br />

zu kämpfen haben, wurde immer<br />

drängen<strong>der</strong>. „Die Amal-<br />

Stiftung ist nun gut in <strong>der</strong> Region<br />

verankert. Daher haben<br />

wir beschlossen, unser Angebot<br />

zu erweitern“, erklärt Dr.<br />

Marwan Khoury.<br />

In den allermeisten Fällen<br />

sei finanzielle Hilfe vonnöten,<br />

sagt Geschäftsführerin<br />

Ursula Schnei<strong>der</strong>. „Einer <strong>der</strong><br />

Eltern ist meist arbeitslos,<br />

weil die Pflege eines schwerkranken<br />

Kindes sehr aufwendig<br />

ist. Manche haben deshalb<br />

wahnsinnige finanzielle<br />

Dr. Marwan Khoury<br />

Schwierigkeiten.“ Das Problem<br />

sei, dass zwar die medizinische<br />

Therapie von den<br />

Krankenkassen übernommen<br />

werde, doch begleitende Therapien<br />

wie etwa Reit- o<strong>der</strong><br />

Musiktherapie nicht finanziert<br />

würden. Hier setze die<br />

Amal Stiftung an.<br />

Die betroffenen Familien<br />

profitieren direkt von den<br />

Spenden. Es bleibt nichts in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung hängen, da<br />

alle Mitarbeiter ehrenamtlich<br />

tätig sind. Ursula Dumann-<br />

Specht, Mitglied des Vorstands,<br />

kennt darüber hinaus<br />

alle betroffenen Kin<strong>der</strong> und<br />

<strong>der</strong>en Eltern persönlich. Ihr<br />

ist <strong>der</strong> regelmäßige Kontakt<br />

sehr wichtig.<br />

„Die Amal-Stiftung wächst<br />

ständig, und <strong>der</strong> Zuspruch<br />

und die Inanspruchnahme<br />

werden schnell mehr. Zunehmend<br />

übernehmen nun auch<br />

neue Helfer Aufgaben, so planen<br />

wir die Installation einer<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung als Entlastung<br />

für die Mütter und bieten<br />

eine Musiktherapie von<br />

Anita Haberl in Selb in <strong>der</strong>en<br />

Räumen an“, erzählt Ursula<br />

Schnei<strong>der</strong>.<br />

Ein Kernstück <strong>der</strong> Amal-<br />

Stiftung sind die Elterntreffen<br />

in den Räumen des Therapeutisch-PädagogischenZentrums<br />

<strong>Hof</strong> im Rahmen <strong>der</strong> offenen<br />

Hilfen. Dort kommen<br />

rund 30 Eltern und Kin<strong>der</strong> zusammen.<br />

Betroffene Eltern aus Oberfranken,<br />

die Unterstützung<br />

im Leben mit ihrem schwerkranken<br />

Kind benötigen, können<br />

sich unter 09281/<br />

8339320 an die Amal-Stiftung<br />

wenden. Wer per Mail den<br />

Kontakt suchen will, schreibt<br />

an info@kin<strong>der</strong>krebshilfehochfranken.de.<br />

Viele kleine Schritte führenzum Erfolg…<br />

…denn „die kleinen Taten, die man ausführt,<br />

sind besser als die großen, die man nur plant“<br />

George C. Marshall<br />

LAMILUX wünscht dem 1. <strong>Hof</strong>er Benefizball ein gutes Gelingen mit vielen<br />

großherzigen Gästen, die gerne durch eine kleine Tat zu etwas Großem beitragen.

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