Nachgefragt - druckpartner Druck
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<strong>Nachgefragt</strong><br />
Schifferdecker: Einige unserer Kunden<br />
nutzen bereits jetzt diese Post-<br />
PC-Medien. Ob für Präsentationen<br />
oder sogar Geschäftsberichte, der<br />
Nutzung scheinen kaum Grenzen<br />
gesetzt. Gefährden diese Neuerungen<br />
die <strong>Druck</strong>auflagen kommender<br />
Jobs?<br />
Böke: Printprodukte auch elektronisch<br />
zu veröffentlichen ist ja nicht<br />
neu. Schon seit einigen Jahren stehen<br />
z. B. Geschäftsberichte neben<br />
der gedruckten Version auch auf<br />
Webseiten im Internet zur Verfügung.<br />
Das hat bisher keinen Einfluss<br />
auf die <strong>Druck</strong>auflagen gehabt.<br />
Neu sind die Plattformen wie<br />
das iPad und E-Bookreader,<br />
mit denen die digitalen Inhalte<br />
wesentlich komfortabler konsumiert<br />
werden können als<br />
bisher.<br />
Wie sich <strong>Druck</strong>auflagen künftig<br />
entwickeln werden bleibt abzuwarten.<br />
Langfristig glaube ich<br />
schon, dass die gedruckten<br />
Auflagen sinken werden und<br />
sich hin zu den elektronischen<br />
Publikationen verschieben<br />
werden.<br />
In erster Linie wird das für Informationen<br />
gelten, die eine nur kurze<br />
Halbwertszeit haben, wie aktuelle<br />
Nachrichten. Tageszeitungen erleben<br />
schon heute einen Rückgang<br />
der Auflagen, weil alle aktuellen Informationen<br />
auch im web verfügbar<br />
sind. Viele Verlage reagieren darauf<br />
und bieten ihre Produkte, um ihre<br />
Kunden zu halten, als App im Abo<br />
Seite 44<br />
an. Das kompensiert nicht nur verloren<br />
gegangene Auflagen, sondern<br />
eröffnet auch neue Märkte.<br />
Neben den aktuellen Nachrichten<br />
existieren aber auch heute schon<br />
eine große Anzahl von Apps mit<br />
Geschäftsberichten, Katalogen,<br />
Kundenmagazinen und Fachzeitschriften.<br />
Bei jüngeren Generationen,<br />
die mit iPad & Co aufwachsen,<br />
wird sich das Konsumverhalten sicherlich<br />
dahingehend entwickeln,<br />
dass mehr als heute auf diesen Geräten<br />
gelesen wird.<br />
Matschuck: Ich denke ja, zumindest<br />
verändern sich Auflagengrößen.<br />
Und da sind wir wieder beim<br />
Thema: Auch hier wird die Hybridproduktion,<br />
Offsetdruck kombiniert<br />
mit Digitaldruck, an Bedeutung gewinnen.<br />
Denn nur so ist es möglich,<br />
einem gedruckten Produkt die nötige<br />
Aktualität zu geben.<br />
Schifferdecker: Die betriebliche<br />
Förderung von Auszubildenden<br />
durch Prüfungsvorbereitungskurse,<br />
Schulungen und Bereitstellung von<br />
zusätzlichen Lehrmitteln hat eine<br />
lange Tradition bei <strong>druckpartner</strong>.<br />
Wie wichtig ist Ihnen dieses Konzept<br />
und werden Sie auch in Zukunft<br />
daran festhalten?<br />
Matschuck: Schauen Sie sich in<br />
unserem Betrieb um. Wir haben<br />
momentan ein Durchschnittsalter<br />
von 35 Jahren.<br />
Dies liegt daran, dass wir in<br />
den vergangenen Jahren mithilfe<br />
von Herrn Florian immer<br />
wieder unsere eigenen Mitarbeiter<br />
herangezogen haben.<br />
Der Erfolg gibt uns recht.<br />
Sonst wären wir heute nicht<br />
da, wo wir jetzt stehen. Sie selber<br />
sind doch bestes Beispiel<br />
dafür, dass wir diese Tradition<br />
fortsetzen, denn Sie werden ja<br />
dem Unternehmen nach Ihrer<br />
Ausbildung erhalten bleiben.<br />
„Wir setzen auch in Zukunft<br />
auf die jungen Menschen.“<br />
Schifferdecker: Die Idee, Auszubildende<br />
das Unternehmen<br />
<strong>druckpartner</strong> in der Öffentlichkeit<br />
darstellen zu lassen,<br />
ist einzigartig für ein Unternehmen<br />
dieser Größe und erfordert ein hohes<br />
Maß an Vertrauen. Sehen Sie<br />
dabei mögliche Probleme für das<br />
Firmenimage?<br />
Matschuck: Ich weiß nicht, ob dies<br />
einzigartig ist, aber ich glaube, es ist<br />
sicherlich eher eine Ausnahme. Ich