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Nachgefragt - druckpartner Druck

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Seite 2<br />

Um die vielfältigen Anforderungen unserer<br />

Kunden zu erfüllen, ist eine hohe<br />

Qualifizierung erforderlich. Wir bei<br />

<strong>druckpartner</strong> haben schon bei Gründung<br />

der Firma vor 36 Jahren erkannt,<br />

wie wichtig es ist, junge Menschen<br />

optimal auszubilden und zu fördern.<br />

Ausgehend von zehn Mitarbeitern im Jahre 1975 sind durch unser<br />

stetiges und rational gesteuertes Wachstum jetzt 145 Menschen<br />

beschäftigt, Tendenz steigend. Unser Betrieb besteht fast ausschließlich<br />

aus selbst ausgebildeten Fachkräften. Wir sind stolz,<br />

sagen zu können, dass viele ehemalige Auszubildende nicht nur<br />

im Hause <strong>druckpartner</strong>, sondern auch in Firmen im In- und Ausland<br />

führende Positionen übernommen haben. Geschäftsführer,<br />

Abteilungsleiter, Sachbearbeiter, <strong>Druck</strong>techniker, <strong>Druck</strong>meister,<br />

Berufsschullehrer, Prüfer in Meister- und Gesellenprüfungen der<br />

IHK und <strong>Druck</strong>ingenieure – es hat sich im wahrsten Sinne gelohnt,<br />

jungen Menschen eine Chance zu bieten.<br />

Schon heute sind in vielen Firmen qualifizierte Fachkräfte schwer<br />

zu bekommen. Wer ausbildet, bereitet Nachwuchs auf die Aufgaben<br />

im Unternehmen vor. Gerade in Krisenzeiten ist eine verstärkte<br />

Ausbildung der richtige Weg. Wir bei <strong>druckpartner</strong> wollen und<br />

müssen qualifizierten Nachwuchs heranbilden, um unser Unternehmen<br />

wettbewerbsfähig zu halten. Denn unternehmerischer Erfolg,<br />

sei er regional oder global, hängt von qualifizierten, leistungsfähigen<br />

und leistungsbereiten Mitarbeitern ab. Schließlich trägt die<br />

betriebliche Ausbildung wegen der hohen gesellschaftlichen Bedeutung,<br />

die der Ausbildung heute mit Recht beigemessen wird,<br />

zum Ansehen des Unternehmens bei.<br />

Nach dem Erfolg unseres letzten Ausbildungsprojekts „Leidenschaft<br />

für Qualität“ bestand der innige Wunsch der Auszubildenden<br />

ein solches Projekt zu wiederholen. Auch dieses Mal haben<br />

es sich unsere Auszubildenden nicht leicht gemacht und über<br />

mehrere Wochen ein sehr gelungenes Firmenportrait auf die Beine<br />

gestellt. Die folgenden Seiten sind das Resultat ihrer harten Arbeit,<br />

ihrer Kreativität, der Freude an ihrem Beruf und dem Willen, etwas<br />

mit den eigenen Händen zu schaffen.<br />

Gerhard Florian<br />

Betriebsleiter und Prokurist


„<strong>Druck</strong> ist unsere Leidenschaft.“<br />

Hinter diesem Arbeitstitel verbirgt sich<br />

die Idee, das Unternehmen <strong>druckpartner</strong><br />

aus unserer Sicht als Auszubildende<br />

und auf unsere Weise zu präsentieren.<br />

Wir wollten etwas schaffen, was<br />

uns und andere stolz macht.<br />

Eine schwierige Aufgabe, die zudem ein hohes Maß an Verantwortung<br />

bedeutet, schließlich soll dieses „Auszubildendenmagazin“<br />

nicht nur betriebsintern gelesen werden, sondern auch Menschen<br />

außerhalb unseres Betriebes erreichen. Kunden oder potenzielle<br />

Kunden, Geschäftspartner, unsere Familien und natürlich auch<br />

unsere Freunde. Sicherlich ist so die eigene Erwartungshaltung<br />

sehr hoch.<br />

Bei der Arbeit an diesem Projekt haben wir eines festgestellt: „Ein<br />

<strong>druckpartner</strong> schläft nicht, er ruht nur.“ Mit einem Lächeln muss<br />

ich diesem Satz zustimmen, den unser Betriebsleiter vor einiger<br />

Zeit zu mir sagte. Hinter diesem Satz verbirgt sich allerdings nicht,<br />

nur Arbeitskraft zu sein und alles für die Firma zu tun, sondern<br />

dass eine Firma zu einem festen Bestandteil des Lebens gehört,<br />

in den man viel Zeit und Leistung investiert, wo man aber auch<br />

Freunde findet und gerne arbeitet. Eines ist klar: Ohne Liebe und<br />

Freude an dem was man tut, kann man auch nicht in seiner Arbeit<br />

aufgehen. Für mich persönlich war es sehr interessant, durch die<br />

Arbeit an diesem Projekt Neues über meinen Ausbildungsbetrieb<br />

zu erfahren und bestimmte Arbeitsabläufe besser zu verstehen.<br />

Einen Einblick in die Tätigkeiten der anderen Abteilungen zu bekommen,<br />

ermöglicht ein besseres Firmenverständnis und hilft dabei,<br />

seine eigene Arbeit zielgerichteter und effizienter zu erledigen.<br />

Ohne zu wissen, wie unser Projekt ankommt, erfüllt es uns Auszubildende<br />

jetzt schon mit Stolz, etwas Eigenes geschaffen zu haben<br />

und dass uns seitens der Geschäftsleitung so viel Vertrauen<br />

geschenkt wird. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Arbeit gefällt und<br />

Sie vielleicht etwas Interessantes über das Unternehmen <strong>druckpartner</strong><br />

erfahren können.<br />

Stefan Schifferdecker<br />

Auszubildender im dritten Lehrjahr<br />

Seite 3


Unser<br />

Unternehmen.


Unsere Philosophie<br />

Reden ist Silber, <strong>Druck</strong>en ist Gold!<br />

Unser Leben wird zu einem großen Teil durch das Informationszeitalter<br />

bestimmt.<br />

Internet, Mobiltelefone, Laptops und Navigationsgeräte<br />

sind unsere täglichen Helfer, doch können sie einen persönlichen<br />

Kontakt zu einem Menschen nicht ersetzen.<br />

Der persönliche Kundenkontakt.<br />

Damit Vertrauen zu einem Unternehmen entstehen kann,<br />

braucht es kompetente und zuverlässige Mitarbeiter. Mitarbeiter,<br />

die sich vom Auftragseingang bis zur Auslieferung<br />

des fertigen Produktes um einen Auftrag kümmern<br />

und sicherstellen, dass das Ergebnis den Wünschen des<br />

Kunden entspricht.<br />

Aus diesem Grund ist der persönliche Kundenkontakt ein<br />

wichtiger Grundstein unserer Firmenphilosophie.<br />

Jedes <strong>Druck</strong>objekt ist wichtig.<br />

Wir machen keine Unterschiede, für uns ist jeder Kunde<br />

wichtig. Dies bedeutet, egal ob Visitenkarte oder<br />

hochwertiger Geschäftsbericht: Alle Aufträge werden<br />

mit derselben Sorgfalt und Leidenschaft bearbeitet und<br />

produziert.<br />

Seite 6


Unsere Philosophie<br />

Innovationsführerschaft.<br />

Die <strong>Druck</strong>industrie befindet sich in einem ständigen<br />

Wandel, neue Technologien, Weiterentwicklungen und<br />

neue Trends bestimmen den Erfolg eines Unternehmens.<br />

<strong>druckpartner</strong> setzt auf eine ständige Erneuerung der<br />

technischen Mittel und auf die Beständigkeit eines leistungsbereiten<br />

Teams.<br />

Ohne Mitarbeiter gäbe es auch keinen Erfolg. Wir sind<br />

stolz, sagen zu können, dass ein großer Teil unseres<br />

Teams aus ehemaligen Auszubildenden besteht. Diese<br />

Begebenheit bestätigt uns umso mehr. Alle Auszeichnungen<br />

und Preise wären ohne ein starkes Team und die Förderung<br />

unserer Auszubildenden nicht möglich gewesen.<br />

Zukunftsorientiert handelt der, der dafür sorgt, dass sein<br />

Traum weitergelebt wird.<br />

„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das<br />

Außergewöhnliche ihren Wert.“<br />

Oscar Wilde<br />

Seite 7


Unternehmen<br />

Seite 8<br />

Geschäftsleitung<br />

Vertrieb Einkauf Finanzwesen<br />

Kundenmanagement<br />

Auftragsabwicklung<br />

Auftragsabrechnung<br />

Materialeinkauf Buchhaltung<br />

Angebotswesen Fremdleistungen Personalwesen<br />

Geschäftsleitung<br />

Das Unternehmen <strong>druckpartner</strong><br />

teilt sich in mehrere Abteilungen<br />

bzw. Arbeitsbereiche auf. Unsere<br />

oberste Instanz ist natürlich die Geschäftsleitung<br />

um Herrn Karl-Heinz<br />

Böke, Herrn Marco Böke, Herrn<br />

Michael Matschuck, Herrn Dieter<br />

Borchard, Frau Anneliese Wechtenbruch<br />

und Betriebsleiter Herrn<br />

Gerhard Florian.<br />

Zu ihren Hauptaufgaben zählen die<br />

Kalkulation der Produktionskosten,<br />

der Betriebsmittel, des Personals,<br />

der anfallenden Kosten und das<br />

Planen, Steuern und Überwachen<br />

der betrieblichen Vorgänge. Neben<br />

diesen Aufgaben erstellen sie Um-<br />

satz- und Gewinnerwartungen und<br />

planen Investitionen, die die Effizienz<br />

des Unternehmens steigern,<br />

die Qualität der Produkte garantieren<br />

und die Flexibilität sicherstellen.<br />

Weitere wichtige Aufgaben sind natürlich<br />

das Akquirieren neuer Kunden<br />

und das Pflegen der Kontakte<br />

zu bestehenden Kunden und den<br />

Geschäftspartnern.<br />

Finanzwesen<br />

Der Bereich Buchhaltung ist verantwortlich<br />

für die Organisation, die<br />

Auswertung und die Überprüfung<br />

aller finanziellen Operationen in-<br />

nerhalb des Hauses <strong>druckpartner</strong>.<br />

Dabei geht es nicht nur um die täglichen<br />

Regelungen der Finanzen,<br />

sondern auch um die Personalverwaltung.<br />

Die Buchhaltung muss<br />

sicherstellen, dass die Gehälter<br />

berechnet werden, die Auszahlung<br />

der Löhne geregelt wird, die<br />

Arbeitszeiten der Mitarbeiter erfasst<br />

werden und die Urlaubsplanung<br />

zentral gesteuert wird. Zudem befasst<br />

sich die Buchhaltung mit der<br />

allgemeinen Verwaltung von <strong>druckpartner</strong>.<br />

Alles, was Versicherungen,<br />

Gebäudeunterhalt, Einrichtung der<br />

Büros, Büromaterial usw. angeht,<br />

fällt in ihren Aufgabenbereich.


Auftragsvorbereitung<br />

Fremdleistungsdisposition<br />

Unternehmen<br />

Fertigung Logistik<br />

Technische Leitung<br />

Offsetdruck<br />

Digitaldruck<br />

Weiterverarbeitung<br />

Fuhrpark<br />

Termindisposition Vorstufe/CtP<br />

Spedition<br />

Fertigung und Einkauf<br />

Die Auftragsannahme und Arbeitsvorbereitung<br />

wird von unseren<br />

Sachbearbeitern geregelt. Sie<br />

sorgen jeden Tag für den Eingang<br />

und die Durchführung neuer Aufträge.<br />

Zudem regeln sie den Materialeinkauf<br />

und den Bedarf an<br />

Fremdleistungen. Damit sind sie ein<br />

sehr wichtiger Teil unseres Produktionsapparates,<br />

obgleich die „echte“<br />

Produktionsarbeit erst ab der<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe geleistet wird.<br />

Ohne Aufträge keine Produktion –<br />

so einfach ist das.<br />

Korrektorat<br />

Neben der Kundenbetreuung, der<br />

Beratung, der Planung von Aufträgen<br />

und der Erstellung von Angeboten<br />

sorgen sie für:<br />

• Materialbedarfsplanung<br />

• Arbeitsplanung<br />

• Zeitkalkulation<br />

• Preiskalkulation<br />

Unsere Sachbearbeiter sorgen<br />

jeden Tag für die termingerechte<br />

Herstellung des jeweiligen Produktes<br />

und regeln die interne Durchführung<br />

eines Auftrags.<br />

Vorstufe/CtP<br />

In der <strong>Druck</strong>vorstufe, auch Prepress<br />

genannt, werden alle vorangegangenen<br />

Prozesse zusammengefasst<br />

und die Aufträge für<br />

den <strong>Druck</strong> erstellt und vorbereitet.<br />

In der Regel müssen eine Vielzahl<br />

von Arbeitsschritten durchgeführt<br />

werden, bevor ein Job „druckbar“<br />

ist. Scanarbeiten, Datenaufbereitung,<br />

aufwendige Retusche bzw.<br />

Bildbearbeitung, Layouterstellung<br />

und Satz bestimmen einen großen<br />

Teil des Arbeitstages. Oft ist es<br />

aber auch so, dass die Kunden fertige<br />

<strong>Druck</strong>daten übermitteln.<br />

Seite 9


Unternehmen<br />

Ist dies der Fall, ist es die Aufgabe<br />

der Vorstufe, die Daten so aufzubereiten<br />

bzw. dahingehend zu<br />

überprüfen, dass sie in unserem<br />

Workflow reproduzierbar sind und<br />

den Qualitätsstandards des Hauses<br />

<strong>druckpartner</strong> entsprechen. Vor<br />

dem <strong>Druck</strong> werden grundsätzlich<br />

Hard- und Softproofs sowie Formplots<br />

zur <strong>Druck</strong>freigabe an den<br />

Kunden übermittelt.<br />

Vor dem Erstellen eines Formplots<br />

müssen die <strong>Druck</strong>daten jedoch erst<br />

„ausgeschossen“ werden, d. h., die<br />

Daten werden in der CtP-Abteilung<br />

auf <strong>Druck</strong>bogen angeordnet und<br />

zusammengefasst. Nach diesem<br />

Vorgang werden die Aufträge auf<br />

zwei großformatigen Plottern ausgedruckt<br />

und verarbeitet.<br />

Müssen noch Änderungen vorgenommen<br />

werden, erledigt diese<br />

in der Regel ein Mitarbeiter in der<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe. Ist der Kunde zufrieden,<br />

werden die Aufträge durch<br />

einen Mitarbeiter der CtP-Abteilung<br />

„freigeschaltet“ und die <strong>Druck</strong>bo-<br />

Noch Fragen?!<br />

Kontaktieren Sie uns. Einer unserer<br />

qualifizierten Mitarbeiter kümmert<br />

sich sofort um Sie!<br />

Ihr Ansprechpartner in der <strong>Druck</strong>vorstufe:<br />

Seite 10<br />

Know-how<br />

zur Erstellung<br />

und Übermittlung<br />

druckfähiger Daten<br />

Jörg Schenk<br />

Abteilungsleiter<br />

Telefon (0201) 59 29-133<br />

E-Mail schenk@druck-partner.de<br />

info@druck-partner.de<br />

Eingesteckt in die letzte<br />

Umschlagseite finden Sie<br />

einen Flyer mit wichtigen Tipps<br />

und Know-how zur Erstellung und<br />

Übermittlung druckfähiger Daten.<br />

gen werden mittels Thermo-Plattenbelichter<br />

auf spezielle Aluminiumplatten<br />

belichtet.<br />

Korrektorat<br />

Ein guter Korrektor ist Gold wert,<br />

zu dieser Erkenntnis kommt man<br />

jeden Tag, wenn man im „Produktionsbereich“<br />

arbeitet.<br />

Jeder Auftrag, der von der Vorstufe<br />

bearbeitet oder erstellt wird, muss<br />

genau von einem unserer Korrektoren<br />

auf Fehler überprüft werden.<br />

Dies ist zum einen eine Absicherung<br />

und große Hilfe für den Kunden<br />

und zum anderen ein wichtiges<br />

Mittel zur Sicherstellung von<br />

Qualität im Hause <strong>druckpartner</strong>.<br />

Neben der ständigen Zusammen-<br />

arbeit mit der Vorstufe ist das Korrektorat<br />

ein sehr wichtiger Kontrollmechanismus<br />

der <strong>Druck</strong>erei.<br />

Bevor eine Auflage durchproduziert<br />

wird, führt ein Korrektor eine<br />

„<strong>Druck</strong>bogen-Revision“ durch, er<br />

kontrolliert den Bogen auf Fehler<br />

und vergleicht ihn mit Ausdrucken,<br />

Hardproofs und Formplots.<br />

Erst nach dieser erneuten internen<br />

Freigabe darf der Auftrag weiterproduziert<br />

werden.<br />

Offsetdruck<br />

Die Offsetdruckerei ist, wie nicht<br />

anders zu erwarten, das Herzstück<br />

unserer Firma. Hier kommen Farbe<br />

und Papier zusammen und erzeugen<br />

ein <strong>Druck</strong>objekt von höchster<br />

Qualität. Die Ausstattung der <strong>Druck</strong>erei<br />

zaubert jedem Maschinenbegeisterten<br />

ein Lächeln ins Ge-<br />

sicht. Gleich 6 Offsetmaschinen<br />

der Marke Heidelberger sind im<br />

<strong>Druck</strong>saal aufgebaut und werden<br />

nur von den Papiertürmen in ihrer<br />

Höhe übertroffen. Eine 10-Farben-<br />

Speedmaster SM 102-10-P, eine<br />

8-Farben-Speedmaster SM 102-8-<br />

P mit Lackwerk, eine riesige 8-Farben-Speedmaster<br />

XL 105-8-P mit<br />

integrierter Inpress Control, eine<br />

5-Farben-Speedmaster CD 102-5<br />

mit DryStar LYYL, einem Trocknersystem<br />

für Doppellackmaschinen,<br />

eine 5-Farben-Speedmaster SM<br />

52-5 und unsere neueste Maschine,<br />

eine 5-Farben-Speedmaster<br />

XL 105-5-L mit integrierter Inpress<br />

Control (Inbetriebnahme im Januar<br />

2011).<br />

Je nach betrieblicher Auslastung<br />

wird hier im 3-Schichtbetrieb gearbeitet,<br />

sogar am Wochenende. Der<br />

Einsatz der Mitarbeiter und die gute<br />

technische Ausstattung ermöglichen<br />

es auch, sehr eng terminierte<br />

Aufträge, bei gleichbleibender<br />

Qualität, zu realisieren. Edle <strong>Druck</strong>objekte<br />

erblicken durch die insgesamt<br />

49 Heidelberger <strong>Druck</strong>- und<br />

Lackwerke hier das Licht der Welt<br />

und bekommen in der Buchbinderei<br />

ihren letzten Schliff.<br />

Digitaldruck<br />

Mit dem Kauf einer „HP Indigo<br />

press 5500“ Digitaldruckmaschine<br />

im September 2008 wurde bei<br />

<strong>druckpartner</strong> eine Digitaldruck-<br />

abteilung eingerichtet. Die Indigo ist<br />

die perfekte Ergänzung zu unserem<br />

Offsetdruck. Diese noch relativ junge<br />

Abteilung schafft zwei zusätzliche<br />

Arbeitsplätze und entlastet die<br />

Offset-Maschinen im Niedrigauflagen-Sektor.


magazin<br />

09 10<br />

Magazin zum<br />

Geschäftsbericht<br />

Europa Asien Afrika Australien Amerika<br />

Essen, Deutschland Santa Cruz, Brasilien Calvert, USA<br />

Calvert<br />

��° ��' N<br />

��° ��' W<br />

Deutschland. Brasilien. USA. Drei Orte, drei Kulturkreise,<br />

ein gemeinsamer Gedanke: Weltweit den Kunden überzeugende<br />

Leistungen bieten durch Nutzung regionaler<br />

Stärken und globaler Netzwerke.<br />

Einblicke.<br />

Unsere neuen Zukunftsorte.<br />

Für Menschen, Ideen, Lösungen.<br />

09 10<br />

Geschäftsbericht<br />

Santa Cruz<br />

��° ��' S<br />

��° ��' W<br />

Essen<br />

��° ��' N<br />

��° ��' O<br />

11558_DE_CLC_Umschlag_Einzelsetien_220x280_4cStanze.indd 1 12.11.10 15:53<br />

Nicht nur die Vorabauflage<br />

des ThyssenKrupp Geschäftsberichtes<br />

09/10 wurde mit<br />

großer Kundenzufriedenheit auf<br />

der HP Indigo produziert.<br />

Der Vorteil des digitalen <strong>Druck</strong>ens<br />

ist eine Zeit- und Kostenersparnis<br />

(nur bei kleineren Auflagen, durch<br />

geringere Rüstkosten). Außerdem<br />

unterscheidet sich das <strong>Druck</strong>ergebnis<br />

kaum vom Offsetdruck.<br />

Sogar Sonderfarbendruck ist mit<br />

der HP Indigo möglich. Die Auslastung<br />

der Maschine spricht für sich.<br />

Im Jahr 2010 wurden etwa 600<br />

Aufträge von einfacher Geschäftsausstattung,<br />

wie Visitenkarten und<br />

Briefbogen, bis hin zur Vorabauflage<br />

des Thyssen-Krupp-Geschäftsberichtes<br />

09/10 gedruckt.<br />

Der Digitaldruck hat gegenüber<br />

dem Offsetdruck vor allem drei große<br />

Vorteile:<br />

• Geringe Kosten bei einer<br />

niedrigen <strong>Druck</strong>auflage<br />

• Personalisierung der <strong>Druck</strong>e<br />

• Geringe Produktionszeiten<br />

Weiterverarbeitung<br />

Perfektion auch nach dem <strong>Druck</strong>.<br />

Um diesem Anspruch zu entspre-<br />

chen, geben die Medientechnologen<br />

<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung jeden<br />

Tag ihr Bestes.<br />

Eine Buchbinderei in den <strong>Druck</strong>saal<br />

zu integrieren, macht das Handin-Hand-Arbeiten<br />

viel einfacher<br />

und ist ein entscheidender Vorteil<br />

bei der schnellen Umsetzung von<br />

Aufträgen. Sie ist die optimale Ergänzung<br />

für unsere Leistungsfähigkeit.<br />

Dadurch eröffnen sich uns<br />

eine Vielzahl neuer Möglichkeiten:<br />

häufige Formatwechsel, schnell auf<br />

neue oder geänderte Kundenwünsche<br />

reagieren, kleine wie große<br />

Auflagen oder individuell gestaltete<br />

<strong>Druck</strong>objekte zu produzieren.<br />

Diese letzte Fertigungsstrecke vor<br />

der Auslieferung bedeutet leider<br />

oft einen hohen Zeitdruck. Doch<br />

unsere guten qualifizierten Mitarbeiter<br />

schaffen es trotzdem, jeden<br />

Tag ihre Aufgaben zu meistern.<br />

In der Buchbinderei wird ähnlich<br />

wie in der <strong>Druck</strong>erei im 3-Schichtbetrieb<br />

gearbeitet, Wochenendarbeit<br />

ist dort keine Seltenheit.<br />

Die Weiterverarbeitungsmöglichkeiten<br />

scheinen kaum Grenzen<br />

zu haben: ob Rillen, Perforieren,<br />

Stanzen, Ösen, Ecken abrunden,<br />

Vierfach-Bohrungen, Schneiden, in<br />

der Buchbinderei bekommen die<br />

<strong>Druck</strong>objekte ihre finale Form.<br />

Ohne ein motiviertes und gut eingespieltes<br />

Team wäre die termingerechte<br />

Verarbeitung der <strong>Druck</strong>bogen<br />

nicht möglich. Aus diesem<br />

Grund sind wir besonders stolz<br />

auf das Engagement und die Leistung<br />

unserer Medientechnologen<br />

<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />

Unternehmen<br />

Logistik und Versand<br />

Unsere Versandleitung sorgt hauptsächlich<br />

für den nötigen Transport<br />

von fertigen Produkten.<br />

Die Lieferung von Endprodukten<br />

muss sorgfältig geplant und gesteuert<br />

werden. Die Versandleitung<br />

plant die Routen der Fahrer. Sie<br />

hält ständig Rücksprache mit den<br />

einzelnen Abteilungen unseres Betriebs,<br />

wie z. B. mit der <strong>Druck</strong>vorstufe.<br />

Jeden Tag werden zahlreiche<br />

Hardproofs und Formplots in<br />

der <strong>Druck</strong>vorstufe angefertigt und<br />

müssen zum Kunden gebracht und<br />

wieder abgeholt werden.<br />

Ein großer Teil der <strong>Druck</strong>freigaben,<br />

ohne die keine Produktion begonnen<br />

wird, erfolgt über diesen Weg.<br />

Fremdleistungen<br />

Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen<br />

spielt bei der Fertigung<br />

bestimmter <strong>Druck</strong>objekte eine große<br />

Rolle.<br />

So werden z. B. Oberflächenveredelungen,<br />

wie Cellophanieren,<br />

Laminieren und Heißfolienprägen,<br />

auch außerhalb des Unternehmens<br />

erledigt. Zudem werden zum großen<br />

Teil aufwendige Bindungsarten,<br />

wie Klebebindungen, Fadenheftungen<br />

und Fadensiegelungen,<br />

ebenfalls von anderen Unternehmen<br />

gefertigt. Um bei diesen Kooperationen<br />

eine gleichbleibende<br />

Qualität auf hohem Niveau garantieren<br />

zu können, sind ständige<br />

Kommunikation, Kontrolle und<br />

standardisierte Arbeitsabläufe von<br />

enormer Bedeutung.<br />

Seite 11


Impressionen


Das Gebäude.<br />

Im Jahr 1988 entscheidet sich die Ge-<br />

schäftsleitung, das Unternehmen in einen<br />

eigenen Neubau nach Essen-Kray zu verlegen.<br />

Nach mehreren Erweiterungen bietet das<br />

<strong>druckpartner</strong>-Gelände jetzt über 4 000 m 2<br />

Produktions- und 1 000 m 2 Bürofläche.<br />

Zusätzlich zum <strong>Druck</strong>ereigebäude besitzt<br />

<strong>druckpartner</strong> zwei weitere Hallen, die vorwiegend<br />

als Lagerfläche, aber auch für<br />

buchbinderische Weiterverarbeitung sowie<br />

zum Verpacken der Produkte genutzt<br />

werden.<br />

Schon im Eingangsbereich zeigt sich ein<br />

stolzes Stück deutscher <strong>Druck</strong>technik, das<br />

Heidelberger Modell T Platen (auch Tiegel<br />

genannt). Der Tiegel hat uns über viele<br />

Jahre gute Dienste erwiesen und präsentiert<br />

nun einige unserer Auszeichnungen<br />

auf seinen Ablageflächen.<br />

Impressionen


Impressionen<br />

Vor dem <strong>Druck</strong>.<br />

Ob in der Agentur, direkt beim Kunden<br />

oder auch in der <strong>Druck</strong>vorstufe – jedem<br />

<strong>Druck</strong>objekt geht eine Idee voraus.<br />

Unsere Mitarbeiter sind stets bemüht, die<br />

Ideen und Wünsche bestmöglich zu verwirklichen.<br />

Ein unersätzliches Kriterium zur<br />

Realisierung dieser Ideen sind technische<br />

Innovationen und Weiterentwicklungen.<br />

Unsere <strong>Druck</strong>vorstufe wird ständig auf<br />

dem neuesten Stand der Technik gehalten.<br />

So sind alle Arbeitsplätze im Satz mit Macintosh-Rechnern<br />

und neuester Software<br />

ausgestattet. Im Oktober 2008 wurde der<br />

neue CTP-Plattenbelichter AGFA AVALON<br />

N8-50 installiert und löste damit den ausgedienten<br />

Galileo ab.<br />

Zurzeit werden neue <strong>Druck</strong>platten getestet,<br />

die ein noch besseres Resultat bei<br />

hohen Rasterfrequenzen, wie z. B. bei dem<br />

Sublima-Raster ermöglichen.


Digital – stark in die Zukunft.<br />

Der Digitaldruck befindet sich ganz klar<br />

noch in der Entwicklung. Doch werden in<br />

der Zukunft immer bessere Maschinen mit<br />

einer höheren Geschwindigkeit, größeren<br />

<strong>Druck</strong>formaten und verbesserter Qualität<br />

mehr und mehr Marktanteile gewinnen.<br />

Seit 2008 produzieren wir mit einer HP<br />

Indigo Press 5500 und sind überzeugt von<br />

der hohen <strong>Druck</strong>qualität und den viel-<br />

Impressionen<br />

fältigen Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Gerade im Kleinauflagen-Sektor,<br />

bei Personalisierungen und bei Andrucken<br />

ist die Indigo sehr stark und kann bei der<br />

<strong>Druck</strong>qualität mit ihren großen Offsetbrüdern<br />

mithalten. Die Hybrid-Produktion, Offsetdruck<br />

in Kombination mit Digitaldruck,<br />

gewinnt auch im Hause <strong>druckpartner</strong> zunehmend<br />

an Bedeutung.


Impressionen<br />

Die aktuellen Innovationen.<br />

In den letzten Tagen des Jahres 2010 wurde<br />

eine neue <strong>Druck</strong>maschine von Heidelberger<br />

angeliefert. Die neue Speedmaster<br />

XL 105-5L mit einem Bogenformat von<br />

75 x 105 cm erweitert unseren Maschinenpark<br />

auf sechs Offsetmaschinen der Marke<br />

Heidelberger.<br />

Eine interessante Bilddokumentation der<br />

Anlieferung und des Aufbaus der Maschi-<br />

ne finden Sie auf unserer Internetseite im<br />

Navigationsfeld „Aktuell“.<br />

In einer Offsetmaschine werden die Prozess-<br />

und Sonderfarben nacheinander<br />

aufgedruckt. Pro Farbe benötigt man ein<br />

<strong>Druck</strong>werk. Beim <strong>Druck</strong> müssen Millionen<br />

Farbpunkte, jeder kleiner als eine Nadelspitze,<br />

bei vollem Tempo von bis zu 18 000<br />

Bogen pro Stunde präzise aufeinander


passen, andernfalls entstehen unscharfe<br />

Bilder und Farbschwankungen. Fünf<br />

<strong>Druck</strong>werke ergeben eine Fünffarben-<br />

Maschine, die in einem Durchgang einen<br />

farbigen <strong>Druck</strong>bogen mit den Prozessfarben<br />

CMYK und einer Sonderfarbe druckt.<br />

Unsere neue Maschine hat zusätzlich ein<br />

Lackwerk, so kann nicht nur Farbe, sondern<br />

auch Dispersionslack auf den <strong>Druck</strong>bogen<br />

gebracht werden. Flexibilität, einen<br />

enormen Schritt nach vorn in Sachen Be-<br />

Impressionen<br />

dienungsfreundlichkeit und die hohe Geschwindigkeit<br />

der neuen Maschine macht<br />

sie für uns schon nach wenigen gedruckten<br />

Aufträgen zu einer gut angelegten Investition.<br />

Die Speedmaster XL 105-5L besitzt die<br />

Heidelberger-eigene Prinect ® Inpress Control-Technik,<br />

für mehr Informationen lesen<br />

Sie bitte in dem Artikel „Qualität made by<br />

<strong>druckpartner</strong>“ auf weiter.


Impressionen<br />

Stanzen, Prägen, Rillen, Schneiden.<br />

<strong>druckpartner</strong> besitzt als bundesweit erste<br />

Akzidenzdruckerei einen BOBST Commercial<br />

106 Stanz- und Prägeautomat. Diese<br />

Maschine macht es möglich, in einem<br />

Durchlauf den Bogen zu Stanzen, zu Rillen,<br />

zu Prägen und zu Perforieren.<br />

Seit der Installation wird sie bei einer<br />

Vielzahl von <strong>Druck</strong>objekten bei Produktionsgeschwindigkeiten<br />

bis 7 700 Bogen<br />

pro Stunde im 2-Schichtbetrieb, teilweise<br />

sogar im 3-Schichtbetrieb, eingesetzt.<br />

Aufwendige Präsentationsmappen, Mailings,<br />

Einladungskarten, Aufsteller, Kartonagen,<br />

Faltschachteln oder Dummies von<br />

Verpackungen, um nur einige Produktionsbeispiele<br />

zu nennen.


Ab einem Papiergewicht von 80 g/m 2 bis<br />

zu starkem Karton mit 2 000 g/m 2 und<br />

Wellpappe bis 4 mm Stärke verarbeitet<br />

die Bobst beinahe alles, was technisch<br />

vorstellbar ist. Die Auflagen beginnen in<br />

der Regel bei 100 Bogen in Formaten bis<br />

1 060 x 740 mm. Grenzen setzt nur der Bedarf<br />

des Auftraggebers.<br />

Impressionen<br />

Eine weitere Neuerung bei <strong>druckpartner</strong> ist<br />

die Schneidemaschine POLAR 115 XT. Die<br />

POLAR wird zum exakten Schneiden von<br />

Materialien wie Papier, Karton, Pappe und<br />

Kunststofffolien eingesetzt.


illant?<br />

Sonne ein gutes System braucht.<br />

nftsorte.<br />

n, Lösungen.<br />

Europa Asien Afrika Australien Amerika<br />

auroTHERM auroSTOR auroCOMpACT<br />

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Geschäftsbericht 2010<br />

Einblicke.<br />

Unsere neuen Zukunftsorte.<br />

Für Menschen, Ideen, Lösungen.<br />

09 10<br />

Geschäftsbericht<br />

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Jahresbericht 2010<br />

Geschäftsbericht 2010<br />

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1


Dezember 2010<br />

terlässt bleibende Schäden.<br />

rtundtat lindert Leid abseits<br />

Mega-Katastrophen<br />

onat Leben für 7 Euro<br />

Erdbeben zerstörtes Haus kann rasch wieder aufgebaut, von der Flut<br />

ültes Eigentum kurzfristig ersetzt werden. Ein verletzter Körper aber<br />

e gebrochene Seele brauchen oft lange, um zu heilen – sofern Heilung<br />

pt möglich ist. Wo Ausdauer gefragt ist, da möchte wortundtat Hilfe<br />

. Dr. Heinz-Horst Deichmann, Gründer von wortundtat, erinnert an<br />

anke in Indien. Sie leben im Schatten der großen „medientauglichen“<br />

phen. Kaum einer nimmt sie wahr. Und dennoch sind viele von ihnen<br />

l seit Jahrzehnten auf Unterstützung angewiesen.<br />

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Einblicke.<br />

Unsere neuen Zukunftsorte.<br />

Für Menschen, Ideen, Lösungen.<br />

09 10<br />

Geschäftsbericht<br />

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MEETS<br />

FUTURE<br />

06.07.2011 BERLIN<br />

newsletter Dezember 2010<br />

Lepra hinterlässt bleibende Schäden.<br />

wortundtat lindert Leid abseits<br />

der Mega-Katastrophen<br />

Ein Monat Leben für 7 Euro<br />

Geschäftsbericht 2010<br />

Ein vom Erdbeben zerstörtes Haus kann rasch wieder aufgebaut, von der Flut<br />

weggespültes Eigentum kurzfristig ersetzt werden. Ein verletzter Körper aber<br />

oder eine gebrochene Seele brauchen oft lange, um zu heilen – sofern Heilung<br />

überhaupt möglich ist. Wo Ausdauer gefragt ist, da möchte wortundtat Hilfe<br />

bringen. Dr. Heinz-Horst Deichmann, Gründer von wortundtat, erinnert an<br />

Leprakranke in Indien. Sie leben im Schatten der großen „medientauglichen“<br />

GB HTC 2010.indd 1<br />

Katastrophen. Kaum einer nimmt sie wahr. Und dennoch sind viele von ihnen<br />

zum Teil seit Jahrzehnten auf Unterstützung angewiesen.<br />

wut_Newsletter_11_10_RZ.indd 1 22.11.10 12:29<br />

2010 wurden bei <strong>druckpartner</strong> etwa 6000 Aufträge produziert.


Auszeichnungen<br />

und Preise.


Auszeichnungen<br />

Unsere Chronik des Erfolgs – Auszeichnungen von 2007 bis 2010.<br />

Das Jahr 2007<br />

SAPPI European Awards.<br />

Wir sind Europameister! Bei den<br />

SAPPI European Awards erhält<br />

<strong>druckpartner</strong> eine Goldauszeichnung<br />

für das Magazin „Victor“,<br />

eine Image- und Produktzeitschrift<br />

des renommierten Fotogeräteherstellers<br />

„Hasselblad“. Damit ist<br />

<strong>druckpartner</strong> automatisch auch<br />

Teilnehmer im Sappi-Wettbewerb<br />

um den internationalen Award.<br />

SAPPI International Awards.<br />

Wir haben es geschafft! Wir sind<br />

die Weltmeister der „Schwarzen<br />

Kunst“. Der begehrte „SAPPI International<br />

Printer of the Year 2007“<br />

Award, auch liebevoll der „Oscar“<br />

der <strong>Druck</strong>industrie genannt, geht<br />

zum ersten Mal an <strong>druckpartner</strong>.<br />

Im Oktober 2007 schaffen wir es<br />

in Boston, uns mit dem Magazin<br />

„Victor“ gegenüber 2000 weiteren<br />

Einreichungen durchzusetzen und<br />

holen den Weltmeistertitel.<br />

Das Jahr 2008<br />

<strong>Druck</strong>&Medien Awards.<br />

Es läuft gut, <strong>druckpartner</strong> wird mit<br />

dem „Conti-AirAward – Magazindrucker<br />

des Jahres (Bogen)“, ausgezeichnet.<br />

Seite 30<br />

Innovationspreis.<br />

1. Preis in Corporate Publishing für<br />

das Werk „ThyssenKrupp – Mobilität<br />

verbindet von A nach B“.<br />

2. Preis mit dem Geschäftsbericht<br />

ThyssenKrupp 06/07. Zusätzlich<br />

erhält <strong>druckpartner</strong> einen Sonderpreis<br />

und zwar den „DID-Award“<br />

für den Geschäftsbericht Thyssen-<br />

Krupp 06/07.<br />

SAPPI International Awards.<br />

And the winner is ... <strong>druckpartner</strong>!<br />

Zum zweiten Mal in Folge gewinnen<br />

wir den „SAPPI International<br />

Printers of the Year“ Award. In<br />

Kapstadt nehmen Geschäftsführer<br />

Herr Marco Böke und Betriebsleiter<br />

Gerhard Florian, den beliebtesten<br />

Elefanten der <strong>Druck</strong>industrie entgegen.<br />

Nur dieses mal nicht für ein<br />

Magazin, sondern für das beste<br />

allgemeine <strong>Druck</strong>werk des Jahres<br />

2008, das „Key Resorts Golf<br />

Murcia“.<br />

BCP-Award.<br />

„Corporate Publishing goes global:<br />

Brand journalism for a changing<br />

world”, lautet das Motto der Preisverleihung.<br />

In dem Bereich „Corporate<br />

Publishing“ erhalten wir erneut<br />

Auszeichnungen für <strong>Druck</strong>objekte<br />

von ThyssenKrupp und Victor.<br />

GWA Production Award.<br />

Mit einer weiteren Goldauszeichnung<br />

für „Discover Steel #4 – Mobilität<br />

verbindet. Von A nach B“, von<br />

ThyssenKrupp wird <strong>druckpartner</strong><br />

bei der drupa 2008 ausgezeichnet.<br />

Das Jahr 2009<br />

Großer Preis des Mittelstandes.<br />

Unsere Leistungen sind aufgefallen.<br />

Die Stadt Essen nominiert <strong>druckpartner</strong><br />

für den Großen Preis des<br />

Mittelstandes. Grund für die Nominierung<br />

sind herausragende Leistungen<br />

in den Bereichen:<br />

1. Gesamtentwicklung des<br />

Unternehmens<br />

2. Schaffung und Sicherung von<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />

3. Innovation und Modernisierung<br />

4. Engagement in der Region<br />

5. Kundennähe und Service<br />

Zweimaliger<br />

Gewinner der


Auszeichnungen<br />

„Wer von sich behauptet, er sei perfekt, der hat kein Ziel mehr.“<br />

Innovationspreis.<br />

Bei dem Innovationspreis der deutschen<br />

<strong>Druck</strong>industrie am 25. September<br />

2009 schlagen wir dieses<br />

Mal gleich dreifach zu:<br />

DID-Award Sonderpreis für das<br />

„Lookbook adidas – adidas Originals<br />

fall / winter 2008“.<br />

2. Preis in Corporate Publishing:<br />

„IdeenPark“, eine Firmenpräsentation<br />

ThyssenKrupp.<br />

3. Preis in Werbedrucksachen:<br />

„Lookbook adidas – adidas Originals<br />

fall / winter 2008“.<br />

Awards<br />

BCP-Award.<br />

Das von <strong>druckpartner</strong> produzierte<br />

Kundenmagazin des skandinavischen<br />

Kameraherstellers Hasselblad<br />

„Victor by Hasselblad“ wird<br />

mit dem BCP-Award, dem Preis<br />

für das beste Produkt aus dem Bereich<br />

Corporate Publishing gekürt.<br />

<strong>Druck</strong>&Medien Awards.<br />

Das Ergebnis ist überraschend: Wir<br />

gewinnen den „Conti-Air-Award –<br />

Magazindrucker des Jahres (Bogen)“<br />

und verteidigen damit unseren<br />

Titel aus dem letzten Jahr. Zudem<br />

erfüllt es uns mit Stolz, dass<br />

wir zum Werkdrucker des Jahres<br />

gewählt werden. Die zusätzliche<br />

Nominierung zum „Veredler des<br />

Jahres“ versüßt uns diesen erfolgreichen<br />

Tag.<br />

Das Jahr 2010<br />

Innovationspreis.<br />

Langsam könnte man annehmen,<br />

dass <strong>druckpartner</strong> die Dauerkarten<br />

für den Innovationspreis der<br />

deutschen <strong>Druck</strong>industrie druckt,<br />

doch Qualität und Engagement<br />

zahlen sich eben aus. Zweiter Preis<br />

für die „Düsseldorfer Tafel“, einem<br />

Brettchenkalender in der Kategorie<br />

Werbedrucksachen; und was<br />

natürlich uns Auszubildende sehr<br />

erfeut: Den dritten Platz belegt unsere<br />

Azubi-Imagebroschüre „Leidenschaft<br />

für Qualität“, im Bereich<br />

„Aus- und Weiterbildung“.<br />

<strong>Druck</strong>&Medien Awards.<br />

Kommen wir zu der Frage: Sind<br />

Nominierungen auch ein Erfolg?<br />

Die Antwort lautet: Auf jeden Fall!<br />

Auch wenn es dieses Mal nicht<br />

für das Treppchen reicht, fühlen<br />

wir uns sehr geehrt, gleich in drei<br />

grundverschiedenen Bereichen<br />

nominiert zu sein: für den „burgo<br />

Award – Akzidenzdruckerei des<br />

Jahres“, den „Canon Award – Digitaldruckerei<br />

des Jahres“ und den<br />

„Papyrus Award – Werkdrucker des<br />

Jahres“. Allein die Nominierungen<br />

sind ein klarer Beweis für die Vielfältigkeit<br />

unseres Unternehmens und<br />

sie lassen uns zuversichtlich in die<br />

Zukunft blicken.<br />

SAPPI European Awards.<br />

Das letzte Glied in der Kette? Wohl<br />

eher die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte.<br />

Ideenreichtum und Einsatz<br />

für die Umwelt zahlen sich aus.<br />

<strong>druckpartner</strong> erhält den Blue-<br />

Green-Award als Auszeichnung für<br />

das Mondberge-Projekt „Die Perle<br />

Afrikas“.<br />

Der „Sappi International<br />

Printers of the Year Award“<br />

ist eine der höchsten Auszeichnungen<br />

der <strong>Druck</strong>industrie. Die<br />

Bewertung erfolgt durch eine<br />

internationale und unabhängige<br />

Jury aus Experten der <strong>Druck</strong>- und<br />

Medienindustrie. Der Award zeichnet<br />

international herausragende<br />

Leistungen in der <strong>Druck</strong>branche<br />

aus und wird nur an die Besten der<br />

Besten verliehen.<br />

Seite 31


Qualitat<br />

made by<br />

<strong>druckpartner</strong>.


Qualitätssicherung<br />

Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt, nicht das Produkt.<br />

Qualität, Flexibilität und Kundenzufriedenheit<br />

sind unsere größten<br />

Stärken. Die erfolgreiche Produktion<br />

eines qualitativ hochwertigen<br />

<strong>Druck</strong>produktes ist ohne gute Planung,<br />

Absprachen mit dem Kunden,<br />

einem perfekten Zusammenspiel<br />

von Agentur, <strong>Druck</strong>vorstufe,<br />

<strong>Druck</strong>erei, Buchbinderei, Zulieferern<br />

sowie dem Einsatz modernster<br />

Technik nicht möglich.<br />

Die große Schwierigkeit ist, dass<br />

bei der Bewertung eines <strong>Druck</strong>objektes<br />

oft geschmackliche Kriterien<br />

eine große Rolle spielen. Genauer<br />

gesagt, die subjektive Empfindung<br />

des Kunden muss ihn von der Qualität<br />

des Produktes überzeugen.<br />

Qualitätsmanagement im Hause<br />

<strong>druckpartner</strong> ist das Mittel, um<br />

Seite 34<br />

subjektive und objektive Wahrnehmung<br />

auf einen Nenner zu bringen.<br />

Letztendlich bestimmt jedoch der<br />

Kunde, wie sein <strong>Druck</strong>objekt auszusehen<br />

hat, schließlich ist er derjenige,<br />

der mit den <strong>Druck</strong>objekten<br />

Werbung für sein Unternehmen<br />

macht oder sein Geld verdienen<br />

will. Um den Vorstellungen des<br />

Kunden gerecht zu werden, müs-<br />

Da die <strong>Druck</strong>maschine zum Bogenziehen und Messen mit der Pri-<br />

nect ® Inpress Control nicht mehr angehalten werden muss, kommt<br />

sie viel schneller in Farbe. Farbe und Passer werden automatisch in lau-<br />

fender Produktion gemessen und geregelt. Die Vorteile sind eine enorme<br />

Zeitersparnis und eine höhere Farbsicherheit, auch bei großen Auflagen.<br />

sen zahlen- und wertemäßige Kriterien<br />

bestimmt und erfasst werden,<br />

um sie in der Produktion umsetzen<br />

zu können.<br />

Die Densitometrie, also die Messung<br />

der Farbdichte pro Flächeneinheit<br />

und die Farbmetrik, die<br />

physiologische Wirkung von Farbe,<br />

sind die gängigen Verfahren bzw.<br />

Lehren zur objektiven Bewertung<br />

von Qualitätsstandards im Hause<br />

<strong>druckpartner</strong>.<br />

Die densitometrische Messung ermöglicht<br />

es dem Medientechnologen<br />

<strong>Druck</strong>, die Istwerte von Vollton-<br />

und Rasterfeldern, Tonwerte,<br />

Tonwertzunahmen, <strong>Druck</strong>kontrast<br />

und Farbannahme auf dem <strong>Druck</strong>bogen<br />

zu messen und Abweichungen<br />

zum Sollwert (siehe<br />

Offset-Paket Übersicht, )<br />

auszugleichen.<br />

Prinect ® Inpress Control<br />

Unsere 8-Farben Speedmaster<br />

XL 105 und die 5-Farben Speedmaster<br />

XL 105-5-L der Marke Heidelberger<br />

verfügen bereits über<br />

eine integrierte Prinect ® Inpress<br />

Control-Technik. Bei diesem Verfahren<br />

wird eine densitometrische<br />

Messung des Kontrollstreifens im<br />

Inneren der <strong>Druck</strong>maschine durchgeführt.<br />

Diese Neuerung macht<br />

die „manuelle“ Messung via Densitometer<br />

fast überflüssig, da Farb-<br />

und Passergenauigkeiten direkt in<br />

der Maschine gemessen werden.<br />

Die Prinect ® Inpress Control erfasst<br />

selbst kleinste Dichteabweichungen<br />

in Prozess- und Sonderfarben.<br />

Bei erforderlichen Korrekturen werden<br />

die Daten direkt zur Nachregelung<br />

an den Leitstand der <strong>Druck</strong>maschine<br />

geschickt. So kann die<br />

Farbabstimmung noch genauer<br />

und effizienter erfolgen und die<br />

<strong>Druck</strong>maschine muss weder zum


Einrichten noch zur Auflagenkontrolle<br />

angehalten werden.<br />

Eine weitere äußerst nützliche Investition<br />

war die automatische und<br />

digitalisierte Farbkontrolle CPC 21.<br />

Dabei werden die Daten für die<br />

Farbsteuerung an der <strong>Druck</strong>maschine<br />

bereits in der CTP-Abteilung<br />

der <strong>Druck</strong>vorstufe mit einem RIP<br />

generiert und auf einen internen<br />

Server geladen. Der Leitstand der<br />

<strong>Druck</strong>maschine greift auf diese<br />

Farbdaten zu und überträgt die<br />

Farbeinstellungen auf die <strong>Druck</strong>werke.<br />

Diese Farbvoreinstellung<br />

sorgt für eine signifikante Verkürzung<br />

der Rüstzeiten der <strong>Druck</strong>maschinen.<br />

Zudem vermeidet die Heidelberger<br />

„Color Fast Solution“ starke Veränderungen<br />

der Farbgebung. Mit dieser<br />

Software wird die automatische<br />

Nachführung der Feuchtmittelmenge<br />

geregelt und sichert so eine<br />

konstante Farb-Wasser-Balance.<br />

Farbkartuschen InkLine<br />

Das Farbkartuschensystem „Ink-<br />

Line“ ist ein vollautomatisiertes<br />

Farbzuführsystem<br />

der Marke Heidelberger<strong>Druck</strong>maschinen<br />

AG. In<br />

einer Kooperation<br />

mit der technotrans<br />

AG wurde<br />

„InkLine“ entwickelt<br />

und erstmals 1998<br />

der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Die automatische Farbversorgungsanlage<br />

kann direkt<br />

vom <strong>Druck</strong>leitstand gesteuert werden.<br />

Früher musste der <strong>Druck</strong>er<br />

mit Farbdosen und Spachteln am<br />

jeweiligen <strong>Druck</strong>werk für einen stetigen<br />

Nachschub an <strong>Druck</strong>farbe<br />

sorgen. Das Farbkartuschensystem<br />

übernimmt nun diese Aufgabe.<br />

Das System sitzt auf einer Traverse,<br />

auf der der Kartuschenbehälter<br />

über dem <strong>Druck</strong>werk montiert ist.<br />

Mittels eines Ultraschallsensors<br />

wird der Farbkasten fortlaufend<br />

überwacht und kontinuierlich mit<br />

einer definierten Farbmenge befüllt.<br />

Beim Leerlaufen einer Farbkartusche<br />

ertönt ein akustisches Signal<br />

und die alte Kartusche kann bei<br />

laufender Maschine gegen eine<br />

neue ausgetauscht werden. Ein<br />

großer Vorteil der Kartusche ist<br />

neben der leichten Handhabung<br />

die Frischhaltung der Farbe, die<br />

problemlose Lagerung, minimaler<br />

Farbabfall und die Recycelbarkeit<br />

der Kartusche gegenüber früheren<br />

Blech-Farbdosen.<br />

Prozess-Standard (PSO)<br />

Wir sind PSO-zertifiziert. Der<br />

„ProzessStandard-Offsetdruck“<br />

(PSO) ist ein Standard, der für die<br />

industrielle Herstellung von <strong>Druck</strong>objekten<br />

beschlossen wurde. Ein<br />

Workflow mit diesem Standard gewährleistet<br />

Qualitätssicherheit über<br />

die gesamte Produktionsstrecke.<br />

Beim PSO werden alle Möglichkeiten<br />

zum sachgemäßen Mittel-<br />

Qualitätssicherung<br />

einsatz und der Qualitätsüberwachung<br />

eingesetzt. Spektrale und<br />

densitometrische Messungen sind<br />

wichtige Grundlagen dieses Standards.<br />

Einige Vorteile sind:<br />

• Große Übereinstimmung zwischen<br />

dem freigegebenen, farbverbindlichen<br />

Hardproof und<br />

dem <strong>Druck</strong>ergebnis.<br />

• Vorhersehbare und jederzeit reproduzierbare<br />

Farbqualität in engen<br />

Toleranzbereichen.<br />

• Nachdrucke entsprechen der<br />

Erstauflage.<br />

• Fehler und Reklamationen werden<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

• Optimale Zusammenarbeit von<br />

Vorstufe und <strong>Druck</strong>produktion.<br />

• Vereinfachte internationale Zusammenarbeit,<br />

da der Prozess-<br />

Standard-Offsetdruck auf ISO-<br />

Normen basiert.<br />

Lutz Riedbaum<br />

Qualitätsbeauftragter<br />

Die Überwachung unserer hohen<br />

Qualitätsansprüche und die ständige<br />

Optimierung unserer Arbeitsprozesse<br />

werden seit 2011 durch Herrn<br />

Lutz Riedbaum, unseren Qualitätsbeauftragten,<br />

sichergestellt.<br />

Seite 35


<strong>Druck</strong>industrie<br />

im Wandel.


Wirtschaftslage<br />

Die Wirtschaftslage der deutschen <strong>Druck</strong>industrie – eine Analyse.<br />

Wirtschaftskrise, neue Techniken und neue Trends, ein Handwerk im Wandel der Zeit.<br />

» Kernaufgabe der <strong>Druck</strong>industrie<br />

ist die Verarbeitung, Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Informationen<br />

jeglicher Art. «<br />

Die deutsche <strong>Druck</strong>industrie ist ein<br />

Industriezweig, der zum größten<br />

Teil aus kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen besteht. Zurzeit<br />

arbeiten circa 165 000 Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer in etwa<br />

10 300 Unternehmen, von denen<br />

83 % weniger als 20 Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Der Branchenumsatz<br />

lag 2009 bei 21,9 Mrd. Euro.<br />

Die Trends verlagern sich<br />

Durch den hohen Zuwachs an visuellen<br />

und audiovisuellen Informationsmedien<br />

verliert die <strong>Druck</strong>-<br />

Antwortsalden in %<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

Seite 38<br />

Geschäftslage<br />

Geschäftserwartungen<br />

Geschäftsklima<br />

industrie einen großen Teil ihres<br />

Auftragsvolumens. <strong>Druck</strong>massenware<br />

wie Zeitungen, Publikums-<br />

und Fachzeitschriften, aber auch<br />

ein großer Teil von Werbedrucksachen<br />

(der Anteil der werbeabhängigen<br />

Produkte beträgt etwa 61 %<br />

des gesamten Produktionswertes<br />

der <strong>Druck</strong>industrie) werden mehr<br />

und mehr in die Welt des World<br />

Wide Web und den digitalen Werbemarkt<br />

transportiert.<br />

Neue Mobiltelefone, Tablet-PCs,<br />

schnellere Computer mit bedienungsfreundlicherenBetriebssystemen<br />

und letztendlich die enorme<br />

Geschwindigkeitssteigerung bei<br />

der Datenübertragung machen<br />

derzeit gedruckte Produkte überflüssig<br />

– könnte man annehmen,<br />

doch weit gefehlt! Tatsächlich hat<br />

ein Umdenken stattgefunden und<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

2009 2010<br />

die Wertschätzung für ein handgefertigtes<br />

Produkt ist im digitalen<br />

Zeitalter höher denn je.<br />

Klimaneutrale <strong>Druck</strong>produkte und<br />

Qualitätssiegel für klimaneutrales<br />

<strong>Druck</strong>en erfreuen sich zunehmender<br />

Beliebtheit bei Firmen und Verbrauchern.<br />

„Die Kunden unserer Branche entscheiden<br />

sich immer häufiger bewusst<br />

für Print als umweltfreundliches<br />

Medienprodukt. Dies zeigt die<br />

Nachfrage nach dem Klimarechner<br />

des bvdm und CO ² -kompensierten<br />

Printprodukten“, so bvdm-Präsident<br />

Rolf Schwarz.<br />

Globale Erwärmung, Umweltkatastrophen<br />

und Massenaussterben<br />

von Tieren aufgrund der ständig<br />

ansteigenden Umweltverschmut-<br />

Konjunkturtelegramm der deutschen <strong>Druck</strong>industrie.<br />

Die Einschätzungen zur<br />

aktuellen Geschäftslage<br />

in der <strong>Druck</strong>industrie<br />

sind wieder auf den<br />

Wert Null gesunken.<br />

19% sind mit der Geschäftslage<br />

zufrieden,<br />

19% sind unzufrieden,<br />

62% sehen keine<br />

Veränderung gegenüber<br />

dem Vormonat.<br />

Quelle:<br />

www.bvdm-online.de


zung durch die Industrie haben<br />

dazu geführt, dass in fast allen Industriezweigen<br />

ein Umdenken in<br />

der Firmenpolitik stattgefunden hat.<br />

Gerade Großkonzerne und Firmen<br />

mit einem großen Kundenstamm<br />

legen nun sehr viel<br />

Wert auf eine umweltfreundliche<br />

Herstellung und Werbung<br />

für ihr Produkt. Dies hat eine<br />

Aufwertung des Firmenimages<br />

und eine Verbesserung der<br />

Umweltbedingungen zur Folge.<br />

Zudem entstehen so neue<br />

Techniken, mit denen effizienter<br />

und wirtschaftlicher produziert<br />

werden kann.<br />

Ein positives Resultat der Informationsübersättigung<br />

durch<br />

visuelle und audiovisuelle Medien<br />

ist die wachsende Bedeutung<br />

von aufwendigen und<br />

stark veredelten <strong>Druck</strong>sachen.<br />

„Statt austauschbarer Massenprodukte<br />

sind Printmedien<br />

mit auffälligen Stanzungen, Kaschierungen,<br />

Lackierungen und<br />

Verarbeitungsvarianten ein Wachstumsmarkt“,<br />

so Rolf Schwarz.<br />

Dies ist eine Chance – gerade für<br />

Akzidenzdruckereien – durch Investitionen<br />

im Bereich der <strong>Druck</strong>veredelung<br />

und Weiterverarbeitung<br />

neue Akzente zu setzen und sich<br />

von der Masse abzuheben.<br />

Doch das ist noch nicht alles: Individualisierte<br />

<strong>Druck</strong>produkte, Web-to-<br />

Print, Digitaldruck und Außenwer-<br />

bung mit Großformaten sind zum<br />

Teil die neuen Märkte der Zukunft,<br />

die es zu erschließen gilt, um als<br />

Unternehmen nachhaltig bestehen<br />

zu können.<br />

Wirtschaftskrise und die<br />

deutsche <strong>Druck</strong>industrie<br />

Die Wirtschaftskrise machte allerdings<br />

die wichtigen Investitionen<br />

für viele mittelständische Unternehmen<br />

unrealisierbar. Verschärfte<br />

Kreditvergabebestimmungen, geringe<br />

Werbeetats der Kunden, die<br />

Abwertung des Euro und ein genereller<br />

Rückgang der Auftragslage<br />

ließen die Beschäftigtenzahl<br />

Wirtschaftslage<br />

der deutschen <strong>Druck</strong>industrie im<br />

Vergleich zum Jahr 2008 um 4,1 %<br />

sinken.<br />

Trotz stagnierender bis rückläufiger<br />

Auftragslage und kaum<br />

Verbesserung im Bereich der<br />

Beschäftigtenzahlen wird der<br />

derzeitige Wirtschaftsaufschwung,<br />

der in der deutschen<br />

Industrie feststellbar ist, in absehbarer<br />

Zeit auch die <strong>Druck</strong>industrie<br />

erreichen.<br />

„Ich sehe die Krise noch nicht<br />

überstanden. Wenn man unseren<br />

Wirtschaftszyklus in Jahreszeiten<br />

einteilt, befinden wir<br />

uns gerade mitten im Winter.<br />

Im Vergleich zur Natur wissen<br />

wir nur nicht, wann der Frühling<br />

wieder einsetzt. Wir haben eine<br />

systemische Krise, und ich frage<br />

mich, wodurch überhaupt<br />

mehr Konsum und dadurch<br />

mehr Nachfrage nach Printprodukten<br />

erreicht werden soll.<br />

Ein weiterer Punkt, der uns beschäftigen<br />

sollte, ist, ob nicht der<br />

allgemeine Verfall moralischer Werte<br />

eine Mitschuld an der aktuellen<br />

Krise hat.<br />

Schaffen wir es, alte Denkmuster<br />

teilweise beiseitezulegen, sollte die<br />

Krise in den Griff zu bekommen<br />

sein – denn nach jedem Winter<br />

kommt ein Frühling.“<br />

Michael Matschuck,<br />

Geschäftsführer bei <strong>druckpartner</strong><br />

Seite 39


<strong>Nachgefragt</strong><br />

Interview mit Herrn Marco Böke und Herrn Michael Matschuck.<br />

Ein Auszubildender fragt nach. Wie steht es um das Unternehmen <strong>druckpartner</strong>, welche Neuerungen wurden<br />

realisiert oder sind noch in Planung und wie sieht die Zukunft aus.<br />

Schifferdecker: Beginnen wir mit<br />

dem Jahr 2010. Können Sie für uns<br />

eine Kurzbilanz ziehen, wie es dem<br />

Unternehmen <strong>druckpartner</strong> ergangen<br />

ist?<br />

Matschuck: Hier möchte ich einen<br />

Auszug aus der Kurzbilanz des<br />

bvdm bringen.<br />

Dieser spiegelt in etwa auch die<br />

Situation wider, wie wir sie bei uns<br />

erlebt haben:<br />

„Die deutsche <strong>Druck</strong>industrie war<br />

wegen des Basiseffektes und ihrer<br />

geringen Exportquote in der<br />

Wirtschaftskrise 2009 zwar nicht<br />

so stark wie andere bedeutende<br />

Industriebranchen abgestürzt, aber<br />

sie konnte auch nicht so stark wie<br />

Seite 40<br />

andere Branchen vom Wirtschaftsaufschwung<br />

2010 profitieren. Die<br />

Umsätze sanken in der <strong>Druck</strong>industrie<br />

für Betriebe mit 50 und<br />

mehr Beschäftigten kumuliert bis<br />

November 2010 um – 3,2 %, die<br />

Produktion stagnierte auf dem Vorjahresniveau<br />

(+ 0,3 %).<br />

Dagegen wies die Gesamtindustrie<br />

mit + 11,4 % bei der Produktion<br />

und + 13,9 % beim Nominalumsatz<br />

bereits wieder zweistellige positive<br />

Wachstumsraten auf.“<br />

Nach einem sehr schlechten Jahr<br />

2009 konnten wir als <strong>druckpartner</strong><br />

im Jahr 2010 den Umsatzrückgang<br />

stoppen und wieder leicht steigern.<br />

Schifferdecker: Kurzarbeit und<br />

betriebliche Zulagenkürzungen<br />

waren 2009 und<br />

2010 wichtige Mittel, um<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Unternehmens zu erhalten.<br />

Waren dies auch<br />

Präventionsmaßnahmen,<br />

um betriebsbedingten<br />

Kündigungen entgegenzuwirken?<br />

Böke: Natürlich. Unser<br />

oberstes Ziel ist es immer<br />

gewesen, auch in schwierigen<br />

Zeiten möglichst alle<br />

Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Ich denke, das ist uns mit<br />

den Maßnahmen auch<br />

gut gelungen.<br />

Matschuck: Ja, das war die einzige<br />

und notwendige Maßnahme, um<br />

alle Arbeitsplätze zu erhalten. Und<br />

dies ist uns bis heute auch gelungen.<br />

Heute wurden sogar schon wieder<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

„An dieser Stelle möchte ich<br />

mich auch noch einmal bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für die Hilfe und das notwendige<br />

Verständnis bedanken.“<br />

Schifferdecker: Die Firmenzusammenführung<br />

mit der Schotte GmbH<br />

beschäftigt bis heute viele Mitarbeiter<br />

von <strong>druckpartner</strong>. Wie kam es<br />

zu diesem Schritt?<br />

Matschuck: Im Herbst 2008 bekamen<br />

auch wir die Auswirkungen<br />

der Finanzkrise zu spüren. In so einer<br />

Situation ist es schwierig, kurzfristig<br />

neuen und gesunden Umsatz<br />

zu generieren. Bei einem Branchentreffen<br />

traf ich Klaus Schotte<br />

und wir kamen gemeinsam ins Gespräch.<br />

Die Kunden und Teile der Philosophie<br />

der Firma Schotte passten gut<br />

zu <strong>druckpartner</strong>. Also suchten wir<br />

nach Möglichkeiten einer Kooperation,<br />

denn Schotte hatte aufgrund<br />

des sich verändernden Marktes<br />

mit seiner Technik Schwierigkeiten,<br />

wettbewerbsfähig und damit kostengünstig<br />

zu produzieren.


<strong>druckpartner</strong> dagegen besaß die<br />

nötige Technik (moderne Wendemaschinen<br />

etc.), aber aufgrund des<br />

durch die Krise schnell gesunkenen<br />

Volumens hatten wir Auslastungsprobleme,<br />

zwar nicht bedrohlich,<br />

aber unser Bestreben war und ist<br />

es, die Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Nach vielen langen Gesprächsrunden<br />

wurden sich die Firmen<br />

<strong>druckpartner</strong> und Schotte einig.<br />

Aus einer Kooperation wurde jetzt<br />

aktuell eine Übernahme der Firma<br />

Schotte durch uns. Ich denke, für<br />

die Zukunft ist dieser Schritt für alle<br />

Beteiligten der richtige.<br />

Schifferdecker: Investitionen sind<br />

sehr kostspielig. Wie schafft es<br />

<strong>druckpartner</strong>, trotz allgemeiner Krise<br />

in der <strong>Druck</strong>industrie, diese Last<br />

zu stemmen?<br />

Matschuck: Zunächst einmal hat<br />

<strong>druckpartner</strong> außergewöhnliche<br />

Mitarbeiter, die immer da sind,<br />

wenn der „Kunde“ sie braucht.<br />

Diese Tatsache hat vielen treuen<br />

Kunden immer wieder geholfen,<br />

ihre <strong>Druck</strong>sachen pünktlich und<br />

qualitativ hochwertig zu bekommen.<br />

Dies hat das Unternehmen<br />

die letzten Jahre immer wieder in<br />

die Lage versetzt, vielleicht hier und<br />

da ein bisschen mehr Wertschöpfung<br />

zu erlangen als einige unserer<br />

Wettbewerber.<br />

Aber der wichtigste Punkt ist sicherlich,<br />

dass die erwirtschafteten<br />

Gewinne zum größten Teil im<br />

Unternehmen geblieben sind und<br />

wir somit unseren Cashflow über<br />

die Jahre hinweg immer<br />

positiv halten konnten.<br />

Dadurch haben wir uns<br />

in die relativ komfortable<br />

Lage versetzt, keine großen<br />

Abhängigkeiten gegenüber<br />

Banken aufgebaut<br />

zu haben. Das wird<br />

auch in Zukunft unser Bestreben<br />

bleiben.<br />

Schifferdecker: Schnelle<br />

Fertigung auf höchstem<br />

Niveau ist eine der größten<br />

Stärken von <strong>druckpartner</strong>.<br />

Haben die Anschaffungen<br />

einer neuen<br />

Speedmaster XL-105-5L<br />

und der BOBST COM-<br />

MERCIAL 106 eine zusätzliche<br />

Verbesserung<br />

der Produktionskette bewirkt?<br />

Matschuck: Ja, natürlich. Sonst<br />

hätten wir diese Investitionen nicht<br />

in dieser Form getätigt. Der Entschluss<br />

zum Kauf einer XL mit Lack<br />

ist durch die zusätzlichen Aufträge<br />

der Schotte GmbH entstanden.<br />

Diese Maschine bringt uns die<br />

nötige Qualität und Flexibilität, um<br />

die gesteigerten Anforderungen zu<br />

bewältigen. Der Kauf eines Stanz-<br />

und Prägeautomaten unterstreicht<br />

die Thematik:<br />

„Immer weniger Zeit für immer<br />

komplexere <strong>Druck</strong>aufträge.“<br />

Jetzt sind wir in der Lage, Produktionen<br />

dieser Art in kürzester Zeit<br />

im Hause umzusetzen. Aufwendige<br />

Logistik, sprich „Papiertourismus“,<br />

entfällt und bringt neben einem<br />

<strong>Nachgefragt</strong><br />

Michael Matschuck · Geschäftsführer<br />

Zeit- und Kostenvorteil auch eine<br />

Reduzierung von CO 2 -Emissionen<br />

und schont somit die Umwelt.<br />

Schifferdecker: Wird <strong>druckpartner</strong><br />

auch 2011 in neue Technik investieren?<br />

Matschuck: In einem Unternehmen<br />

wie dem unsrigen stehen immer<br />

wieder kleinere und mittlere<br />

Investitionen an. Sei es Soft- oder<br />

Hardware für die Vorstufe oder, wie<br />

soeben passiert, der Kauf eines<br />

neuen LINDE-Gabelstaplers (E 16).<br />

Wie Sie ja wissen, haben wir gerade<br />

eine Farbversorgungsanlage<br />

der Firma Technotrans installieren<br />

lassen. Investitionsvolumen etwa<br />

180 000 Euro. Mit dieser Automa-<br />

Seite 41


<strong>Nachgefragt</strong><br />

tion wollen wir eine Entlastung der<br />

Mitarbeiter im <strong>Druck</strong> erreichen.<br />

Zusätzlich haben wir den Nebeneffekt,<br />

die <strong>Druck</strong>farbe durch den<br />

Einsatz von 200-kg-Fässern günstiger<br />

einzukaufen. Dies schafft wieder<br />

zusätzliche Entlastung auf der<br />

betrieblichen Kostenseite. Geplant<br />

ist für dieses Jahr noch eine Ersatzinvestition<br />

in der Buchbinderei.<br />

Dort werden wir in eine neue Falzmaschine<br />

investieren. Kostenpunkt<br />

ca. 195 000 Euro.<br />

Ein weiterer Punkt auf unserem<br />

Plan: Ringversorgung für unsere<br />

<strong>Druck</strong>luft. Wärmerückgewinnung,<br />

ein neuer Agfa Appoge<br />

Workflow sowie eine neue<br />

Hallenbeleuchtung sind ebenfalls<br />

ein Thema.<br />

Schifferdecker: Herr Matschuck,<br />

in einer Stellungnahme<br />

zur Entwicklung des<br />

Digitaldruckmarktes in der<br />

<strong>Druck</strong>&Medien-Zeitschrift sagen<br />

Sie, dass „die digitalen<br />

<strong>Druck</strong>verfahren an Bedeutung<br />

gewinnen“ werden. Stellt dies<br />

eine potenzielle Gefahr für den<br />

Offsetdruck dar?<br />

Matschuck: Nein, ich würde<br />

nicht sagen, dass es eine Gefahr<br />

darstellt. Es ist nur wichtig,<br />

dass neue Verfahren wie der<br />

Digitaldruck beobachtet werden.<br />

Erst letzte Woche traf ich einen<br />

Herrn der Firma Boston Consulting.<br />

Diese Unternehmensberatungsgesellschaft<br />

prüft momentan, welche<br />

Bedeutung der Digitaldruck in den<br />

nächsten Jahren für die <strong>Druck</strong>industrie<br />

haben wird.<br />

Seite 42<br />

„Es kamen Zahlen wie ein Anteil<br />

von 25 Prozent in den nächsten<br />

zehn Jahren dabei zur Sprache.“<br />

Das hört sich erst einmal viel an.<br />

Man darf nur nicht vergessen, dass<br />

der Offsetdruck viele Gesichter hat:<br />

Zeitungsdruck, Verpackungsdruck,<br />

Akzidenzdruck etc.<br />

In dem Segment, wo wir im Offsetdruck<br />

tätig sind, dem klassischen<br />

Akzidenzdruck, wird meiner Meinung<br />

nach in Zukunft die Hybridproduktion,<br />

das heißt Offsetdruck<br />

kombiniert mit Peak Performance<br />

im Digitaldruck, eine wichtige Entwicklung<br />

sein. Also, um Sie zu<br />

beruhigen, der Offsetdruck gerät<br />

zwar weiter unter <strong>Druck</strong>, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Er wird sich<br />

auch verändern, der Markt wird<br />

schrumpfen, die Auflagen sinken.<br />

Wenn jedoch jeder Einzelne das<br />

<strong>Druck</strong>produkt als wichtiges Medium<br />

und Kulturgut aufrechthält,<br />

dann wird der Offsetdruck als eines<br />

der wichtigsten <strong>Druck</strong>verfahren im<br />

hochqualitativen Bereich sicherlich<br />

noch viele Jahre Bestand haben.<br />

Seien wir doch mal ehrlich: Das<br />

iPad ist sicherlich „sexy“, aber der<br />

Geruch, die Haptik und die vielen<br />

Facetten vom gedruckten Medium<br />

sind nicht minder begehrlich.<br />

Papier kann durch effektvolle Veredelungen,<br />

kombiniert mit digitalgedruckten<br />

Individualisierungen,<br />

auch zu einem Erlebnis werden.<br />

Schifferdecker: Zusammen mit<br />

der Medienagentur TiPP 4<br />

wurde im Jahr 2008 das<br />

Mondberge-Projekt ins Leben<br />

gerufen. Was steckt hinter der<br />

Idee, mit einem hochwertigen<br />

Fotobildband einen Beitrag<br />

zum Artenschutz zu leisten?<br />

Matschuck: Inzwischen ist<br />

www.mondberge.com weit<br />

mehr als „nur“ ein Fotobildband.<br />

Im Rahmen des Mondberge-Projekts<br />

ist zuerst die<br />

Internet-Seite online gegangen<br />

(Mai 2009), inzwischen ein bekanntes<br />

Informationsportal und<br />

Shop für den Natur- und Artenschutz<br />

weltweit. Danach erschien<br />

der Fotobildband „Perle<br />

Afrikas“ (Juli 2009), anschließend<br />

eine Video-DVD, je ein Postkarten-,<br />

Poster- und Lesezeichen-Set, eine<br />

ganz besondere Limited Edition der<br />

„Perle“ – und zur Produktpalette<br />

gehört auch die Live-Multivisions-<br />

Show „Im Herzen Afrikas“ und seit<br />

Oktober 2010 ein Berggorilla-Kinderbuch.


2011 folgt noch ein Artenschutz-<br />

Kalender (für 2012), der Fotobildband<br />

geht in die zweite Auflage<br />

und circa Mitte 2012 erscheint ein<br />

Mystery-Thriller.<br />

Alle <strong>Druck</strong>sachen (Produkte und<br />

Werbematerial) werden von TiPP 4<br />

konzipiert, layoutet und redaktionell<br />

betreut – und bei <strong>druckpartner</strong> hergestellt.<br />

Sinn und Zweck all dieser Mondberge-Produkte<br />

ist es<br />

– mit einem festen Umsatzanteil<br />

– langfristig<br />

und nachhaltig Hilfsprojekte<br />

für den Natur- und<br />

Artenschutz in Uganda<br />

zu finanzieren. Zum<br />

Wohle der Berggorillas<br />

und der Menschen vor<br />

Ort. Wir wollten und<br />

wollen damit aber noch<br />

mehr Nutzen stiften als<br />

nur Geld zu spenden.<br />

Ein wichtiges Ziel sind<br />

auch Information, Unterhaltung<br />

und Aufklärung<br />

von möglichst vielen<br />

Menschen. Besonders<br />

erwähnenswert ist dabei<br />

das Berggorilla-Kinderbuch.<br />

„Kinder sind unsere<br />

Zukunft – und die sollen auch<br />

noch die Chance haben, Berggorillas<br />

in freier Natur zu sehen.“<br />

<strong>druckpartner</strong> und TiPP 4 war es<br />

wichtig, etwas für den Artenschutz<br />

zu tun – aber gleichzeitig unser angestammtes<br />

Metier nicht zu verlas-<br />

sen. Es gibt nichts Schöneres als<br />

einen hochwertig gedruckten Fotobildband,<br />

oder?<br />

Schifferdecker: Da kann ich Ihnen<br />

nur zustimmen.<br />

Mit dem iPad leitete Apple im vergangenen<br />

Jahr die Post-PC-Ära<br />

ein. Zurzeit bieten nur wenige Unternehmen<br />

den Service zur Digitalisierung<br />

von <strong>Druck</strong>daten oder gar<br />

die Programmierung von Applika-<br />

tionen für Post-PC-Medien. Sehen<br />

Sie Chancen für <strong>druckpartner</strong>, sich<br />

auch in diesem Markt zu positionieren?<br />

Böke: Ich denke, dass es dringend<br />

notwendig ist, sich mit den Möglichkeiten<br />

des digital publishing<br />

<strong>Nachgefragt</strong><br />

auseinanderzusetzen. Hier ist ein<br />

neuer Markt entstanden, der mittel-<br />

und langfristig dazu führen<br />

wird, dass <strong>Druck</strong>auflagen reduziert<br />

werden, da in Zukunft immer mehr<br />

Menschen elektronische Publikationen<br />

nutzen werden. Schon heute<br />

gibt es ein großes Angebot an<br />

Tageszeitungen, Fachzeitschriften<br />

und Prospekten für das iPad.<br />

Die Herstellung von elektronischen<br />

Publikationen basiert oft auf Erweiterungen<br />

zu den klassischenLayoutprogrammen,<br />

wie z. B. Adobe<br />

InDesign, und stellt damit<br />

eine der Kernkompetenzen<br />

von <strong>Druck</strong>ereien<br />

dar. Ich glaube, dass Publikationen,<br />

die auf Basis<br />

von Layoutprogrammen<br />

ohne hohen Programmieraufwand<br />

in z. B.<br />

XML erstellt werden können,<br />

künftig auch von<br />

<strong>Druck</strong>ereien angeboten<br />

werden.<br />

Matschuck: Auch hier<br />

schauen wir schon eine<br />

Weile nach rechts und<br />

links und werten momentan<br />

aus, inwieweit<br />

wir als <strong>Druck</strong>- und Medienhaus<br />

mit diesem<br />

neuen Medium unseren<br />

Kunden eine Dienstleistung bieten<br />

wollen oder müssen. Es gibt zwei<br />

Möglichkeiten: Entweder wir machen<br />

es inhouse mit eigenen Mitarbeitern<br />

oder wir suchen uns einen<br />

strategischen Partner. Hier werden<br />

wir uns sicherlich in den nächsten<br />

drei Monaten entscheiden.<br />

Seite 43


<strong>Nachgefragt</strong><br />

Schifferdecker: Einige unserer Kunden<br />

nutzen bereits jetzt diese Post-<br />

PC-Medien. Ob für Präsentationen<br />

oder sogar Geschäftsberichte, der<br />

Nutzung scheinen kaum Grenzen<br />

gesetzt. Gefährden diese Neuerungen<br />

die <strong>Druck</strong>auflagen kommender<br />

Jobs?<br />

Böke: Printprodukte auch elektronisch<br />

zu veröffentlichen ist ja nicht<br />

neu. Schon seit einigen Jahren stehen<br />

z. B. Geschäftsberichte neben<br />

der gedruckten Version auch auf<br />

Webseiten im Internet zur Verfügung.<br />

Das hat bisher keinen Einfluss<br />

auf die <strong>Druck</strong>auflagen gehabt.<br />

Neu sind die Plattformen wie<br />

das iPad und E-Bookreader,<br />

mit denen die digitalen Inhalte<br />

wesentlich komfortabler konsumiert<br />

werden können als<br />

bisher.<br />

Wie sich <strong>Druck</strong>auflagen künftig<br />

entwickeln werden bleibt abzuwarten.<br />

Langfristig glaube ich<br />

schon, dass die gedruckten<br />

Auflagen sinken werden und<br />

sich hin zu den elektronischen<br />

Publikationen verschieben<br />

werden.<br />

In erster Linie wird das für Informationen<br />

gelten, die eine nur kurze<br />

Halbwertszeit haben, wie aktuelle<br />

Nachrichten. Tageszeitungen erleben<br />

schon heute einen Rückgang<br />

der Auflagen, weil alle aktuellen Informationen<br />

auch im web verfügbar<br />

sind. Viele Verlage reagieren darauf<br />

und bieten ihre Produkte, um ihre<br />

Kunden zu halten, als App im Abo<br />

Seite 44<br />

an. Das kompensiert nicht nur verloren<br />

gegangene Auflagen, sondern<br />

eröffnet auch neue Märkte.<br />

Neben den aktuellen Nachrichten<br />

existieren aber auch heute schon<br />

eine große Anzahl von Apps mit<br />

Geschäftsberichten, Katalogen,<br />

Kundenmagazinen und Fachzeitschriften.<br />

Bei jüngeren Generationen,<br />

die mit iPad & Co aufwachsen,<br />

wird sich das Konsumverhalten sicherlich<br />

dahingehend entwickeln,<br />

dass mehr als heute auf diesen Geräten<br />

gelesen wird.<br />

Matschuck: Ich denke ja, zumindest<br />

verändern sich Auflagengrößen.<br />

Und da sind wir wieder beim<br />

Thema: Auch hier wird die Hybridproduktion,<br />

Offsetdruck kombiniert<br />

mit Digitaldruck, an Bedeutung gewinnen.<br />

Denn nur so ist es möglich,<br />

einem gedruckten Produkt die nötige<br />

Aktualität zu geben.<br />

Schifferdecker: Die betriebliche<br />

Förderung von Auszubildenden<br />

durch Prüfungsvorbereitungskurse,<br />

Schulungen und Bereitstellung von<br />

zusätzlichen Lehrmitteln hat eine<br />

lange Tradition bei <strong>druckpartner</strong>.<br />

Wie wichtig ist Ihnen dieses Konzept<br />

und werden Sie auch in Zukunft<br />

daran festhalten?<br />

Matschuck: Schauen Sie sich in<br />

unserem Betrieb um. Wir haben<br />

momentan ein Durchschnittsalter<br />

von 35 Jahren.<br />

Dies liegt daran, dass wir in<br />

den vergangenen Jahren mithilfe<br />

von Herrn Florian immer<br />

wieder unsere eigenen Mitarbeiter<br />

herangezogen haben.<br />

Der Erfolg gibt uns recht.<br />

Sonst wären wir heute nicht<br />

da, wo wir jetzt stehen. Sie selber<br />

sind doch bestes Beispiel<br />

dafür, dass wir diese Tradition<br />

fortsetzen, denn Sie werden ja<br />

dem Unternehmen nach Ihrer<br />

Ausbildung erhalten bleiben.<br />

„Wir setzen auch in Zukunft<br />

auf die jungen Menschen.“<br />

Schifferdecker: Die Idee, Auszubildende<br />

das Unternehmen<br />

<strong>druckpartner</strong> in der Öffentlichkeit<br />

darstellen zu lassen,<br />

ist einzigartig für ein Unternehmen<br />

dieser Größe und erfordert ein hohes<br />

Maß an Vertrauen. Sehen Sie<br />

dabei mögliche Probleme für das<br />

Firmenimage?<br />

Matschuck: Ich weiß nicht, ob dies<br />

einzigartig ist, aber ich glaube, es ist<br />

sicherlich eher eine Ausnahme. Ich


persönlich finde es toll, dass Auszubildende<br />

sich über das normale<br />

Maß hinaus mit dem Unternehmen<br />

auseinandersetzen, in dem sie arbeiten.<br />

Dies zeugt von einer hohen Identifikation<br />

mit dem Unternehmen und<br />

das finde ich grundsätzlich positiv.<br />

Zum Kern Ihrer Frage möchte ich<br />

kurz mit einer Erfahrung aus meinem<br />

eigenen Leben ausholen.<br />

Ich selber habe mit 24 schon als Repräsentant<br />

eines großen Konzerns<br />

weltweit gearbeitet. Anfangs war<br />

man immer skeptisch, nach dem<br />

Motto, was will der junge „Schnösel“.<br />

Erst als man meine Leistungs-<br />

und meine Visionsfähigkeit erkannt<br />

hatte, wurde ich trotz meines jungen<br />

Alters in dieser Position anerkannt<br />

und akzeptiert.<br />

Meiner Meinung nach bringt es der<br />

französische Publizist Jean Duche<br />

mit den folgenden Worten auf den<br />

Punkt:<br />

„Der Mangel an Erfahrung veranlasst<br />

die Jugend zu Leistungen,<br />

die ein erfahrener Mensch<br />

niemals vollbringen würde.“<br />

Ich glaube, dass es für unser Image<br />

nur positiv sein kann, wenn wir den<br />

jungen Menschen die Chance geben,<br />

an der Verantwortung teilzuhaben<br />

und dass sie Unternehmen<br />

in der Öffentlichkeit jung und dynamisch<br />

präsentieren.<br />

Schifferdecker: Sehr geehrter Herr<br />

Böke, sehr geehrter Herr Matschuck,<br />

ich bedanke mich für das<br />

Gespräch.<br />

<strong>Nachgefragt</strong><br />

Seite 45


Ein<br />

InDesign<br />

Workshop.


Workshop<br />

Print-PDF in InDesign CS5? So wird es gemacht!<br />

+ und schon gehts los! Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie unten das gewünschte Export-Format erstellen<br />

können: „Adobe InDesign-Tagged-Text, Adobe PDF (<strong>Druck</strong>), Adobe PDF (Interaktiv), EPS, Flash CS5 Professional<br />

(FLA)“ usw., wir werden uns aber ausschließlich mit der<br />

Erstellung eines „Adobe PDF (<strong>Druck</strong>)“ für den Standard<br />

Offsetdruck befassen.<br />

Wenn Sie die Option „Adobe PDF (<strong>Druck</strong>)“ auswählen,<br />

können keine interaktiven Elemente in die PDF-Datei<br />

eingeschlossen werden. Doch nun zu den eigentlichen<br />

Einstellungen.<br />

Bild 1 zeigt die allgemeinen Einstellmöglichkeiten wie,<br />

welche PDF-Vorgabe verwende ich (an dieser Stelle<br />

kann man einen eigenen Exportstil anlegen, doch<br />

dazu später mehr), welcher PDF-Standard soll verwendet<br />

werden, zu welcher Acrobat-Version soll mein PDF<br />

kompatibel sein und welche Seiten will ich exportieren.<br />

Als Grundeinstellung für unseren Exportstil verwenden<br />

wir die Adobe-eigene Vorgabe „Qualitativ hochwertiger<br />

<strong>Druck</strong>“. Da PDF/X-4 noch kein Standard in der deutschen<br />

<strong>Druck</strong>industrie ist, stellen wir nun bei „Standard“<br />

PDF/X-3:2002 oder PDF/X-3:2003 ein (siehe Infotext zu<br />

PDF/X auf der rechten Seite). Im Normalfall reicht eine<br />

Kompatibilität mit Acrobat 6 (PDF 1.5) völlig aus, jedoch<br />

hat es sich bewährt, bei Dokumenten mit vielen transparenten<br />

Objekten und InDesign-Effekten die Einstellung<br />

für Acrobat 4 (PDF 1.3) zu verwenden.<br />

In der Sektion „Komprimierung“ (siehe Bild 2) belassen<br />

wir es bei den Adobe-Einstellungen. Kleiner Tipp: Sollten<br />

trotz Kompatibilität zu Acrobat 4 (PDF 1.3) in dem<br />

fertigen PDF Transparenzprobleme auftreten, kann es<br />

hilfreich sein, das Feld „Text und Strichgrafiken komprimieren“<br />

zu deaktivieren.<br />

Mit „Marken und Anschnitt“ geht es weiter (siehe Bild 3),<br />

hier müssen wir nichts weiter tun als die Schnittmarken<br />

zu aktivieren und unseren Anschnitt für Oben, Unten,<br />

Innen und Außen auf 3 mm zu setzen. Zusatzmarken<br />

wie Passer, Farbkontrollstreifen etc. werden nicht benötigt,<br />

da die Marken beim späteren Ausschießen definiert<br />

werden und im Grund-PDF-Dokument fehl am Platze<br />

sind.<br />

Seite 48<br />

Weiter geht’s auf


PDF/X-3 und PDF/X-4.<br />

Die Einführung des Portable Document<br />

Format, kurz PDF, brachte<br />

enorme Vorteile in der Datenhandhabung,<br />

allein schon durch die<br />

geringe Datenmenge im Vergleich<br />

zum Postscript. Doch da das PDF<br />

nicht nur zur Verarbeitung in einem<br />

Print-Workflow entwickelt wurde,<br />

traten oft Probleme auf, die sich<br />

durch gravierende Mängel bei der<br />

Belichtung äußerten.<br />

Durch „falsche“ oder ungenaue<br />

Darstellung am Computerbildschirm,<br />

z. B. bei nicht-eingebetteten<br />

Schriften oder Bildern mit niedriger<br />

Auflösung, waren diese Mängel leider<br />

vorprogrammiert.<br />

Die Lösung war es, einen Standard<br />

zu entwickeln, der die Vorteile des<br />

normalen PDF erhält, jedoch die<br />

Nachteile ausschließt. Zudem sollte<br />

ein einheitlicher Ansatz für die Verwendung<br />

von PDF bei der Übermittlung<br />

von digitalen <strong>Druck</strong>vorlagen<br />

etabliert werden.<br />

Im April 2002 wurde so der ISO-<br />

Standard 15930-3:2002 (PDF/X-3)<br />

verabschiedet. Entwickelt in Zusammenarbeit<br />

von der European<br />

Color Initiative und dem Bundesverband<br />

<strong>Druck</strong> und Medien. Seitdem<br />

ist PDF/X-3 (das X steht für<br />

eXchange = Austausch) ein Standard,<br />

der den problemlosen Austausch<br />

der PDF-Dateien zwischen<br />

den Stationen des Workflows garantiert<br />

und von einer überwiegenden<br />

Mehrheit der digitalen Vorstufen<br />

eingesetzt wird.<br />

PDF/X-3 legt fest, welche Mindestanforderungen<br />

das <strong>Druck</strong>-PDF<br />

erfüllen muss und welche Einstellungen<br />

und Eigenschaften nicht<br />

zulässig sind. Dies dient allein der<br />

Vermeidung von Fehlern und Problemen<br />

bei der CTP-Verarbeitung.<br />

Wichtig: PDF/X-3 wurde nicht für<br />

unternehmensinterne Workflows<br />

konzipiert.<br />

Aus diesem Grund wird empfohlen,<br />

PDF/X-3 ausschließlich für die<br />

Übermittlung einer digitalen <strong>Druck</strong>vorlage<br />

an einen anderen Betrieb,<br />

z. B. eine <strong>Druck</strong>erei, zu verwenden.<br />

Das PDF/X-4 kommt, ist aber leider<br />

noch nicht in jedem Workflow einsetzbar.<br />

Adobe hat in InDesign CS3<br />

bereits ein PDF/X-4 Setting implementiert<br />

und empfiehlt auf Veranstaltungen<br />

auch die Anwendung<br />

des PDF/X-4-Exportes. PDF/X-4<br />

ist ein neuer Standard, der neben<br />

verschiedenen PDF/X-3 Funktionen<br />

auch Transparenzen erlaubt.<br />

Die <strong>Druck</strong>erei benötigt jedoch zur<br />

problemlosen Ausgabe von Transparenzen<br />

eine „PDF-Print-Engine“<br />

oder sie muss die Transparenzen<br />

zuvor manuell reduzieren. Der<br />

PDF/X-4-Standard wird in Zukunft<br />

sicherlich eine wichtige Bedeutung<br />

haben, aber momentan haben nur<br />

die wenigsten <strong>Druck</strong>ereien eine<br />

PDF-Print-Engine.<br />

Was steckt drin?<br />

Hier ein kleiner Einblick, welche<br />

Bedingungen ein PDF/X-3 erfüllt:<br />

Workshop<br />

• PDF-Version 1.3 bis 1.5<br />

• Die PDF/X-3-Datei muss alle benötigten<br />

Ressourcen enthalten.<br />

Sie darf nicht auf die Ressourcen<br />

des Rechners zurückgreifen.<br />

• Die Bildauflösung muss für die<br />

Ausgabe ausreichend hoch sein.<br />

• Transferfunktionen dürfen nicht<br />

enthalten sein.<br />

• Die Seitenrahmen bzw. -boxen<br />

müssen definiert sein.<br />

• Rastereinstellungen sind erlaubt,<br />

aber nicht zwingend.<br />

• RGB-Farben nur mit Farbprofil.<br />

• Kommentare sind nur außerhalb<br />

des Anschnitt-Rahmens zulässig.<br />

• Schriften müssen eingebettet<br />

sein.<br />

• Keine OPI-Kommentare, die Bilder<br />

müssen in der Datei sein.<br />

• JavaScript, Hyperlinks usw. sind<br />

nicht zulässig.<br />

• Nur Composite, keine vorseparierten<br />

Dateien.<br />

• Verschlüsselung ist unzulässig.<br />

Die European Color Initiative<br />

(ECI) ist eine Expertengruppe,<br />

die sich mit der medienneutralen<br />

Verarbeitung von Farbdaten in<br />

digitalen Publikationssystemen beschäftigt.<br />

Sie wurde im Juni 1996<br />

auf Initiative der Verlagshäuser<br />

Bauer, Burda, Gruner+ Jahr und<br />

Springer in Hamburg gegründet.<br />

Seite 49


Workshop<br />

Print-PDF in InDesign CS5? So wird es gemacht!<br />

Einer der wichtigsten Schritte zur Erstellung eines PDF/X-3-Profils ist die Farbkonvertierung, also das ICC-Profil.<br />

Nachdem wir das „Offset-Paket 2009“ auf der Website www.eci.org runtergeladen und installiert haben (siehe<br />

rechte Seite), können wir nun das gewünschte Profil mit<br />

dem PDF/X-3 verknüpfen. Wir wählen unter „Farbe“ den<br />

Modus „In Zielprofil konvertieren“, (Bild 4). Dann müssen<br />

sind: ISO Uncoated Yellowish, ISO Uncoated, ISO Coated<br />

v2 und ISO Coated v2 300 %. Bitte entnehmen Sie<br />

die genauen Unterschiede der nebenstehenden Tabelle.<br />

Ich habe mich für das ISO Coated v2-Profil entschieden,<br />

es wird von der ECI empfohlen und ist das am meisten<br />

Gebrauchte im Offsetdruck. Das Coated v2 ist ausgelegt<br />

für Papiertyp 1 und 2, glänzend oder matt gestrichen<br />

und hat mit einem maximalen Gesamtfarbauftrag<br />

von 330 % eine relativ hohe Farbdeckung.<br />

Die restlichen Parameter wie „Name des Ausgabemethodenprofils,<br />

Kennung und Registrierung“ (Bild 5) werden<br />

automatisch erstellt. Achtung: Alle Farben werden<br />

in den Farbraum des Zielprofils umgewandelt (es<br />

sei denn, ihre Profile stimmen mit dem Zielprofil überein).<br />

Dies kann bei importierten Inhalten ohne eingebettete<br />

Seite 50<br />

ISO Uncoated Yellowish<br />

ISO Uncoated<br />

ISO Coated v2<br />

ISO Coated v2 300%<br />

ISO Web Coated<br />

wir nur noch unser Zielprofil auswählen. Durch Klicken in<br />

das Auswahlkästchen neben „Ziel“ erscheint eine Liste<br />

mit den verfügbaren ICC-Profilen. Spätestens jetzt sollte<br />

man sich im Klaren darüber sein, auf welchem Bedruckstoff<br />

und mit welchem <strong>Druck</strong>verfahren die digitale<br />

<strong>Druck</strong>vorlage produziert werden soll. Möglich für Offset<br />

Profile sowie bei Farben, die in der Anwendung erstellt<br />

wurden, zu unerwünschten Farbveränderungen führen.<br />

Dies muss auch so sein, da nur ein ICC-Profil in einem<br />

PDF/X-3 vorhanden sein darf. Die letzte Einstellung<br />

die wir vornehmen, ist die Transparenzreduzierung auf<br />

„[Hohe Auflösung]“ zu stellen (Bild 6).<br />

Um diese Schritte nicht bei jedem PDF-Export durchführen<br />

zu müssen, speichern wir nur unseren neuen Stil<br />

ab (Bild 7) und können ihn nun zu jeder Zeit verwenden.


ICC-Profile – Download, Installation, welches benötige ich?<br />

Das ECI-Offset-2009-Paket kann<br />

im Downloadbereich der ECI-Website<br />

www.eci.org runtergeladen<br />

werden. Die elf ICC-Profile sind ein<br />

Rundum-Sorglos-Paket für nahezu<br />

alle Bereiche der <strong>Druck</strong>industrie.<br />

Die Installation<br />

unter MacOS X ist denkbar<br />

einfach. Die .zip-Datei<br />

entpacken und die Dateien<br />

mit der .icc-Endung in den Ordner<br />

„Profiles“ (HD/Library/ColorSync/<br />

Profiles) ablegen. Nach einem Neu-<br />

Offset-Paket 2009 – eine Übersicht.<br />

ISO Coated v2 ISO Coated v2 300% ISO Web Coated ISO Uncoated<br />

Papier<br />

Papiertyp 1 und 2<br />

glänzend oder matt<br />

gestrichen<br />

Bilderdruck (Offset)<br />

115 g/m2 Papiertyp 1 und 2<br />

glänzend oder matt<br />

gestrichen<br />

Bilderdruck (Offset)<br />

115 g/m2 Papiertyp 3<br />

glänzend gestrichen<br />

(LWC)<br />

Rollenoffset<br />

60 g/m2 Papiertyp 4<br />

ungestrichen<br />

weiß Offset<br />

120 g/m2 Rasterweite 60L/cm, 150lpi 60L/cm, 150lpi 60L/cm, 150lpi 60L/cm, 150lpi<br />

<strong>Druck</strong>form Positiv<br />

CMS HD Printopen<br />

Schwarzlänge 9 9 9 9<br />

Schwarzbreite 10 10 10 10<br />

max. Deckung (%) 330 300 300 320<br />

max. Schwarz (%) 95 95 100 100<br />

Tonwertzunahme CMY: 13,0<br />

CMY: 13,0<br />

CMY: 16,0<br />

CMY: 19,0<br />

(40%)<br />

K: 16,0<br />

K: 16,0<br />

K: 19,0<br />

K: 22,0<br />

Bei dieser<br />

Messunterlage<br />

sind die Farbunterschiede<br />

bei den<br />

verschiedenen ICC-<br />

Profilen deutlich<br />

erkennbar.<br />

16/0/0<br />

55/-37/-50<br />

58/74/-3<br />

89/-5/-93<br />

47/68/48<br />

50/-65/27<br />

24/22/-46<br />

95/0/-2<br />

start von InDesign sollten alle kopierten<br />

Profile verfügbar sein. Wie<br />

schon im Workshop erwähnt, sollte<br />

grundsätzlich für Farbumwandlung<br />

und Proof das zur <strong>Druck</strong>bedingung<br />

passende Profil gewählt werden.<br />

Wenn nicht bekannt ist, in welchem<br />

<strong>Druck</strong>verfahren später gedruckt<br />

20/0/0<br />

55/-37/-50<br />

58/74/-3<br />

89/-5/-93<br />

47/68/48<br />

50/-65/27<br />

24/22/-46<br />

95/0/-2<br />

31/1/1<br />

58/-38/-44<br />

49/75/0<br />

89/-4/94<br />

49/70/51<br />

51/-67/33<br />

22/23/-47<br />

92/0/5<br />

L I a I b – weiße Messunterlage<br />

Workshop<br />

werden soll, ist ISO Coated v2<br />

300% (ECI) eine gute Wahl. Dieses<br />

Profil macht einen flexiblen Einsatz<br />

sowohl für Bogen- als auch Rollenoffset<br />

möglich. ISO Coated v2 (ECI)<br />

ist das Standard-Profil, dass<br />

bei unserem Workflow zum<br />

Einsatz kommt, es ermöglicht<br />

vor allem einen höheren<br />

Gesamtfarbauftrag und<br />

damit kräftigere Farben. Hier ein<br />

Vergleich der gängigsten Profile<br />

des Bogen- und Rollenoffset:<br />

31/1/1<br />

60/-26/-44<br />

56/61/-1<br />

89/-4/78<br />

54/58/32<br />

53/-47/17<br />

37/13/-33<br />

95/0/-2<br />

Seite 51


Die<br />

Mitwirkenden.


Stefan<br />

Schifferdecker<br />

Auszubildender im dritten Lehrjahr<br />

Mediengestalter Digital und Print<br />

Bereich Vorstufe/CTP<br />

Verantwortlich für Planung, Gestaltung,<br />

Layout, Bild, Bildbearbeitung und Text


Die<br />

Mitwirkenden.


Jana<br />

Borchard<br />

Auszubildende im dritten Lehrjahr<br />

Mediengestalterin Digital und Print<br />

Bereich Vorstufe<br />

Verantwortlich für Bild


Die<br />

Mitwirkenden.


Daniel<br />

Bolte<br />

Auszubildender im dritten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong><br />

Bereich Offsetdruck


Die<br />

Mitwirkenden.


Stefan<br />

Gotzeina<br />

Auszubildender im zweiten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong><br />

Bereich Offsetdruck


Die<br />

Mitwirkenden.


Sven<br />

Bever<br />

Auszubildender im dritten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong>verarbeitung<br />

Bereich Buchbinderei


Die<br />

Mitwirkenden.


Sascha<br />

Mittelbach<br />

Auszubildender im zweiten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong>verarbeitung<br />

Bereich Buchbinderei


Die<br />

Mitwirkenden.


Tim<br />

Karfitz<br />

Auszubildender im ersten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong>verarbeitung<br />

Bereich Buchbinderei


Die<br />

Mitwirkenden.


Saner<br />

Duman<br />

Auszubildender im ersten Lehrjahr<br />

Medientechnologe <strong>Druck</strong><br />

Bereich Offsetdruck


Die<br />

Mitwirkenden.


Marco<br />

Linnert<br />

Jahrespraktikant<br />

Bereich Offsetdruck


Die<br />

Mitwirkenden.


Dustin -Julien<br />

Grindel<br />

Jahrespraktikant<br />

Bereich Buchbinderei


Impressum und Quellenangaben<br />

www.eci.org<br />

www.bvdm-online.de<br />

www.druck-partner.de<br />

„Konjunkturindikatoren Deutsche <strong>Druck</strong>industrie, Jahr 2009, 2008 (revidierte Ergebnisse)“, bvdm<br />

„Konjunkturindikatoren Deutsche <strong>Druck</strong>industrie bis November 2010“, bvdm<br />

„Die deutsche <strong>Druck</strong>industrie in Zahlen“, Ausgabe 2010, bvdm<br />

„Kompendium der Mediengestaltung“, von Joachim Böhringer, Peter Bühler und Patrick Schlaich<br />

„Qualitätssicherung im Offsetdruck“, von Jochem Ottersbach<br />

Die Artikel:<br />

„Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt, nicht das Produkt.“ (Seite 34)<br />

„Die deutsche <strong>Druck</strong>industrie – eine Analyse“ (Seite 38)<br />

„Print-PDF in InDesign CS5? So wird es gemacht!“ (Seite 48)<br />

enthalten z. T. Zahlen und Daten, die den oben genannten Quellen entnommen wurden.<br />

Der Verfasser übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten<br />

Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, die sich auf Schäden materieller oder ideeller<br />

Art beziehen, welche durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die<br />

Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen,<br />

sofern seitens des Verfassers kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.<br />

Gedruckt mit BlueGreenPrint<br />

www.bluegreenprint.de<br />

Jedes <strong>Druck</strong>erzeugnis mit dem bluegreenprint-Label ist klimaneutral produziert.<br />

Hierbei kommt alkoholreduziertes <strong>Druck</strong>en mit Biofarben zum Einsatz.<br />

Die verbleibenden CO 2 -Emissionen werden in vielschichtigen Klimaprojekten kompensiert.<br />

Der bei bluegreenprint eingesetzte Rohstoff für das bedruckte Papier stammt aus nachhaltig<br />

und vorbildlich bewirtschafteten Forst- und Waldwirtschaften.<br />

Bluegreenprint ist nicht nur klimaneutraler <strong>Druck</strong>, sondern Engagement für Natur, Klima<br />

und Gesellschaft. Bluegreenprint fördert weltweit wichtige ökologisch-soziale Projekte.<br />

IMO-COC-027827


<strong>druckpartner</strong><br />

<strong>Druck</strong>- und Medienhaus GmbH<br />

Am Luftschacht 12<br />

45307 Essen<br />

Telefon: (0201) 59 29-0<br />

Telefax: (0201) 59 29-112

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