Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, - St. Peter
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, - St. Peter
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, - St. Peter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
20. Dezember 2012 Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Nr. 51/52<br />
In den folgenden zwei <strong>St</strong><strong>und</strong>en wurde das detaillierte Projekt nochmals<br />
ausführlich von den Fachleuten vorgestellt <strong>und</strong> erläutert. Besonders<br />
hingewiesen wurde auf die Zustimmung des Landesdenkmalamtes,<br />
da die Sichtbeziehungen zum Kloster nicht wesentlich<br />
eingeschränkt werden; die Untersuchung aller möglichen neun<br />
<strong>St</strong>andorte, wobei sich der nun geplante <strong>St</strong>andort als die beste Lösung<br />
darstelle; die Vorhabenspläne; die Hochwassersituation; die<br />
Grünplanung, welche keine Eingriffe in Biotope <strong>und</strong> Gewässer mit<br />
sich bringt; die Ausgleichslächen im Bereich „Elzmatte“; die Verkehrsregelungen<br />
sowie die Lärmschutzvorrichtungen, welche im<br />
Rahmen einer Vereinbarung mit dem direkt angrenzenden Nachbarn<br />
gef<strong>und</strong>en werden konnten. Es wurde darauf hingewiesen, dass<br />
neben zahlreichen weiteren Fachleuten <strong>und</strong> Gutachtern auch der<br />
Vorsitzende der Jury beim Architekturwettbewerb weiterhin als Berater<br />
zur Verfügung stand.<br />
BM Schuler bedankte sich bei allen Fachleuten für die ausführlichen<br />
<strong>und</strong> verständlichen Erläuterungen <strong>und</strong> insbesondere auch dem Investor,<br />
dass er über so viele Jahre das Interesse an der Sicherung<br />
der Nahversorgung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> nicht verloren habe. Er wünscht dem<br />
zukünftigen Markt eine wirtschaftliche Situation, um eine nachhaltige<br />
Absicherung der Infrastruktur <strong>und</strong> Daseinsvorsorge im Ort zu<br />
erreichen.<br />
a. Beratung <strong>und</strong> Beschlussfassung über die eingegangenen<br />
<strong>St</strong>ellungnahmen aus der frühzeitigen Bürger-<br />
<strong>und</strong> Behördenbeteiligung<br />
Der Gemeinderat hatte die eingegangenen <strong>St</strong>ellungnahmen abzuwägen,<br />
welche von den Fachleuten im Einzelnen nochmals erläutert<br />
wurden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Übernahme der<br />
Anregungen in den Bebauungsplan entsprechend der Vorschläge<br />
von Verwaltung, Anwaltskanzlei <strong>und</strong> Fachleuten.<br />
b. Beratung <strong>und</strong> Beschlussfassung über den überarbeiteten<br />
Entwurf sowie Beschlussfassung Offenlage<br />
Seitens der Fachleute wurde als Fazit aller Erläuterungen festgehalten,<br />
dass den Gemeinderäten nun eine ausgewogene, teilweise<br />
nicht einfache Gesamtplanung vorliege. Nach kurzer Diskussion der<br />
Gemeinderäte wurde dem vorgelegten Entwurf sowie der Durchführung<br />
der Offenlage einstimmig zugestimmt. Die Offenlage wird in<br />
Kürze im Amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />
<strong>St</strong>ellungnahme zur frühzeitigen Beteiligung der Behörden im<br />
Rahmen Teilfortschreibung Flächennutzungsplan Dreisamtal -<br />
Teilplan Windkraft<br />
BM Schuler sowie die noch anwesende für das Dreisamtal zuständige<br />
Planerin Frau Schütze vom Büro faktorgrün erläutern die <strong>St</strong>andortuntersuchungen<br />
des Gemeindeverwaltungsverbandes Dreisamtal<br />
in dem Bereich, der an den GVV <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> (mit Glottertal <strong>und</strong><br />
<strong>St</strong>. Märgen) anschließt, da insbesondere im Bereich Brombeerkopf<br />
<strong>und</strong> Flaunser bei beiden GVV’s bedingt geeignet Windkraftlächen<br />
vorhanden seien.<br />
Die <strong>St</strong>ellungnahme nimmt Bezug auf einzelne mögliche Alternativstandorte<br />
<strong>und</strong> weist auf mögliches Konliktpotential hin, wie z.B.<br />
Landschaftsschutzgebietsnähe, Wanderwege etc. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
wird darauf verwiesen, dass auch der GVV <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> derzeit eine<br />
Überplanung des Teilbereiches Windkraft durchführt, weshalb eine<br />
direkte Kommunikation zwischen den Verbänden – schon wegen<br />
evtl. gemeinsamer <strong>St</strong>andortmöglichkeiten – sinnvoll ist. Der Gemeinderat<br />
stimmte sodann der vorgelegten <strong>St</strong>ellungnahme zu.<br />
Vorlage der Haushaltssatzung 2013<br />
BM Schuler brachte die Haushaltssatzung 2013 mit dem Haushaltsplan<br />
2013 ein, welcher sich aufgr<strong>und</strong> des inzwischen sehr geringen<br />
Spielraumes fast von selbst aufstellt. Der Planentwurf 2013 stellt erneut<br />
ein vorsichtig kalkuliertes Zahlenwerk dar. Unsere Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> spürt die sehr gute gesamtwirtschaftliche Lage weit nicht<br />
in dem Maße wie andere Gemeinden; die Schere zwischen den reichen<br />
<strong>und</strong> armen Gemeinden geht immer weiter auf. D.h. mit dem<br />
Entwurf des Zahlenwerks 2013 wurde erneut auf Sicht gefahren.<br />
Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2013 sieht Einnahmen <strong>und</strong><br />
Ausgaben von je 6.438.356 € vor, wovon im Verwaltungshaushalt<br />
Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben von je 4.797.890 €, im Vermögenshaushalt<br />
Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben von je 1.640.466 € veranschlagt<br />
sind. Somit wird der Verwaltungshaushalt in seiner voraussichtlichen<br />
Höhe die Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben im Verhältnis zu diesem Jahr<br />
um 260.360 €, der Vermögenshaushalt mit 259.136 € die Ansätze<br />
bei Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben Verhältnis zum Ansatz des Jahres<br />
2012 überschreiten.<br />
Die Zuweisungen im Bereich des Einkommenssteueranteils sowie<br />
beim Familienlastenausgleich sind verglichen mit dem Jahr 2012,<br />
bedingt durch die Messzahlen aus 2011, höher; ca. um 50 Tsd. €.<br />
Die Schlüsselzuweisung vom Land fällt im Vergleich zu diesem Jahr<br />
um ca. 210.000 € höher aus. Die Kreisumlage bemisst sich wie die<br />
Schlüsselzuweisungen nach der <strong>St</strong>euerkraft der Gemeinde. Die<br />
Festsetzung der Kreisumlage wurde am selben Tag im Kreistag beschlossen.<br />
Sie beträgt für das Jahr 2013 nun 36,43%-Punkte, was<br />
eine Erhöhung für die Gemeinde von ca. 50.000 € bedeutet. BM<br />
Schuler selbst habe dieser Erhöhung nicht zugestimmt – aufgr<strong>und</strong><br />
der Zahlen des gemeindlichen Haushaltsplanes <strong>und</strong> der zurückliegenden<br />
Jahre. Dennoch wurde von der Fraktion der Grünen eine<br />
noch höhere Umlage gefordert.<br />
Die höheren Zuweisungen an die Gemeinde im kommenden Jahr<br />
tragen im Wesentlichen dazu bei, dass der Verwaltungshaushalt im<br />
Entwurf für das kommende Jahr ausgeglichen werden kann. Kredittilgungen<br />
in Höhe von r<strong>und</strong> 35.000 € sind eingeplant. Die Mindestzuführung<br />
vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt kann<br />
erreicht werden.<br />
Eine Veränderung der Hebesätze der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Gewerbesteuer<br />
wurden im Vergleich zum Vorjahr nicht berücksichtigt. Die Erhöhung<br />
der Hebesätze um z.B. 10 %-Punkte würde bei der Gr<strong>und</strong>steuer A<br />
r<strong>und</strong> 900 €, bei der Gr<strong>und</strong>steuer B r<strong>und</strong> 6.000 € <strong>und</strong> bei der Gewerbesteuer<br />
auch nochmals r<strong>und</strong> 6.100 € an zusätzlichen Einnahmen<br />
ausmachen.<br />
Im Vermögenshaushalt geht der Anstieg der Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />
mit geplanten Investitionen einher. Hier sind für die Verwaltung<br />
Ausgaben in Höhe von 10 Tsd. €, im Bereich Schule 5.400 € jeweils<br />
für den Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens<br />
(z.B. Computer <strong>und</strong> Infrastruktur) veranschlagt.<br />
Für die Konzeption des Zähringer Zentrums wurden Ausgaben in<br />
Höhe von 88 Tsd. € eingestellt. Hier stehen Einnahmen aus der Bewilligung<br />
von LEADER in Höhe von 55 Tsd. € <strong>und</strong> Zuschüsse in<br />
Höhe von 33 Tsd. € entgegen – somit für den Gemeindehaushalt<br />
kostenneutral.<br />
Für die Sanierung/Neubau Sporthalle sind im kommenden Jahr Planungskosten<br />
in Höhe von 50 Tsd. € veranschlagt.<br />
Im Bereich Gemeindestraßen ist die Erweiterung des Gewerbegebiets<br />
mit 70 Tsd. € <strong>und</strong> die Sanierung der Spittelhofstr. mit 311 Tsd. €<br />
veranschlagt. Dagegen stehen Einnahmen von Beiträgen Gewerbegebiet<br />
mit 23 Tsd. € <strong>und</strong> für die Spittelhofstr. werden Mittel aus dem<br />
Ausgleichstock beantragt. Veranschlagt sind 160 Tsd. €.<br />
Weitere Ausgaben für Fußwege zur Erschließung der Doldenmatten<br />
sind mit 50 Tsd. als Ausgaben <strong>und</strong> Rückersätze in Höhe von 10 Tsd.<br />
€ veranschlagt. Eine weitere Ausgabe in Höhe von 100 Tsd. € ist für<br />
die Erweiterung des Friedhofes im Planwerk 2013 eingestellt.<br />
Gr<strong>und</strong>stückkäufe <strong>und</strong> Verkäufe für die Erweiterung des Gewerbegebiets<br />
sind mit 350 Tsd. € bzw. 500 Tsd. € veranschlagt.<br />
Ausgleich des Vermögenshaushaltes: Die Jahre 2010 <strong>und</strong> 2011<br />
schlossen mit Fehlbeträgen ab, d.h. es standen keine Rücklagen zur<br />
Deckung des VMH zur Verfügung. Ein Fehlbetrag soll unverzüglich<br />
gedeckt werden; er ist spätestens im zweiten dem Fehlbetrag erwirtschafteten<br />
folgenden Jahr zu veranschlagen <strong>und</strong> auszugleichen.<br />
Der Fehlbetrag des Jahres 2010 i.H.v. 115 Tsd. € ist im Jahr 2012,<br />
der Fehlbetrag des Jahres 2011 i.H.v. 559 Tsd. € im Jahr 2013 zu<br />
veranschlagen <strong>und</strong> auszugleichen.<br />
Die HH-Rechnung für das Jahr 2012 (<strong>St</strong>and Sitzungstag) lässt<br />
erwarten, dass der Fehlbetrag des Jahres 2010 im Jahr 2012 gedeckt<br />
werden kann. Werden die Gr<strong>und</strong>stückserlöse des Baugebiets<br />
Soldatenkapelle Anfang des nächsten Jahres verwirklicht – was<br />
unproblematisch sein dürfte – dürfte auch ein (Teil-)Ausgleich des<br />
Fehlbetrages des Jahres 2011 als realistisch eingeschätzt werden.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der derzeit noch nicht endgültig vorliegenden Ergebnisse<br />
des Jahres 2012 wurde der Fehlbetrag des Jahres 2011 in dem<br />
aktuell vorliegenden Entwurf der HH-Planung 2013 berücksichtigt.<br />
Den Gemeinderäten wurde der Entwurf ausgeteilt, wobei die Beratung<br />
der Haushaltsatzung mit den Wirtschaftplänen der Eigenbetriebe<br />
in der nächsten GR-Sitzung Mitte Januar stattinden werde.<br />
5