2. Teil - La Compagnia Rossini

Trubadurs Sursilvans mit den
jungen Rossinis
Neben den eigenständigen Programmen stellt sich das Ensemble auch grossen
klassischen Herausforderungen: So etwa 1994/96/98 mit Verdis Opern Nabucco
und Ernani, die vom stimmgewaltigen Nabucco-Chor getragen wurden und
für die Armin Caduff als künstlerischer Leiter auch die Inszenierungen besorgte.
In der Reihe grosser Werke wurde ferner das Verdi-Requiem mit zusätzlichen
Solisten und dem Cantata-Chor Graubünden mehrmals aufgeführt. An
diese Tradition grosser Werke wird – ebenfalls verstärkt mit weiteren Solo- und
Chorstimmen – im kommenden Jahr die Opera Viva in Obersaxen anknüpfen.
Tourneen in Portugal, u.a. mit einem Konzert an der Weltausstellung 1998 in
Lissabon, eine grosse Konzertreise 2001 entlang der amerikanischen Westküste
von Vancouver nach Los Angeles oder die Konzertreihe in Prag im Oktober
2004 waren weitere Höhepunkte der letzten Jahre. So auch die Kreuzfahrten in
der Nordsee und auf dem Mittelmeer , die «Rossinischiffe» in Tell’s Gewässern,
die Golf- und Belcanto-Turniere im In- und Ausland, Konzerte tief unter Tag
auf der Neat-Baustelle, die Inszenierung des Überführung der Armee 95 in die
Armee 21 zusammen mit dem Militärspiel usw. Nebst seinem umfangreichen
weltlichen Repertoire pflegt das Ensemble auch die sakrale Musik, wobei sich
namentlich die jährlichen Weihnachtskonzerte grosser Beliebtheit erfreuen.
Das musikalische Schaffen von Armin Caduff fand erfreulicherweise auch
öffentliche Anerkennung: 1994 ehrte ihn die Bündner Vereinigung für Kultur
und Tourismus mit der seltenen Ernennung zum «musikalischen Botschafter
Graubündens im In- und Ausland».
La Compagnia Rossini ist in ihren 25 Jahren zu einem einzigartigen Ensemble
herangereift, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist. 10
CDs und eine reichhaltige Broschüre zum Jubiläum, das seinen Höhepunkt am
9. Oktober im ausverkauften Konzert im grossen Saal des KKL in Luzern fand,
dokumentieren das Werk dieser überaus sympathischen Formation.
Ernst Bannwart