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StBZ-Dez-2006.pdf / 2 412 524 Byte - Steirischer ...

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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 5 • Nr. 4 • DEZEMBER 2006<br />

Frohe Weihnachten und ein harmonisches Neues Jahr<br />

Der Musikverein Wörschach vertrat bei der 31. Musikparade der Nationen in Hannover am 14. und 15. Oktober 2006 die Steiermark und Österreich. Siehe Seite 148<br />

✴<br />

. . . allen Musikerinnen, Musikern und Funktionären!<br />

Der Landesobmann und der Landesvorstand<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Vom Schreibtisch des Landesobmannes Seite 118<br />

Franz Cibulka – Concerto Grosso Seite 120<br />

Blaskunst 50 in Seiersberg Seite 121<br />

Fred Armbruester Sonderpreis Seite 125<br />

✴<br />

Wertungsspiele – Ergebnisse Seite 130<br />

Kapellen-Porträt: Musikverein Seiersberg Seite 132<br />

Berichte aus den steirischen Bezirken Seite 133<br />

Landesjugendblasorchester Seite 152


Am Ende eines Kalenderjahres wird oft<br />

Rückschau über das abgelaufene Jahr<br />

gehalten. Da ich schon in der letzten<br />

Ausgabe darüber berichtet habe, informiere<br />

ich in dieser Ausgabe über künftige<br />

Vorhaben.<br />

Bei der letzten Landesvorstandssitzung<br />

wurde beschlossen, dass der Steirische<br />

Blasmusikverband als Anbotsleger das<br />

Gründstück der ehemals geplanten Akademie<br />

in St. Stefan ob Stainz der dortigen<br />

Gemeinde bzw. einem von ihr namhaft zu<br />

machenden Dritten zum Kauf anbietet.<br />

Über den Verlauf der Verhandlungen<br />

werde ich zu gegebener Zeit berichten.<br />

Im kommenden Jänner wird der<br />

Landesvorstand ein Seminar zum Thema<br />

„Blasmusik- Zukunft-Visionen“ (Stärken-<br />

Schwächen) durchführen.<br />

Vom Schreibtisch<br />

des Landesobmannes<br />

Der Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer zeichnete<br />

den Komponisten Franz Cibulka mit dem Fördererabzeichen in Gold aus.<br />

Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />

Auch darüber werden wir in der nächsten<br />

Ausgabe unserer Zeitung berichten und bei<br />

Bedarf dieses Projekt in den Bezirken<br />

anbieten.<br />

Weiters hat es Gespräche mit dem Referat<br />

der Steirischen Jagdhornbläser gegeben.<br />

Der Landesvorstand hat den Landesjugendreferenten<br />

Markus Waidacher<br />

gebeten, fachliche und musikalische<br />

Beratung bei der Aus- und Weiterbildung<br />

der Jagdhornbläser anzubieten.<br />

Dies sind nur einige Angelegenheiten, die<br />

bei der letzten Landesvorstandssitzung<br />

behandelt wurden. Es würde zu weit<br />

führen, alle Themen aufzuzählen.<br />

Ich beabsichtige auch in Zukunft über<br />

Schwerpunkte „Vom Schreibtisch des<br />

Landesobmannes“ zu berichten.<br />

LKpm. Philipp Fruhmann, LO-Stv. Herbert Polzhofer, LO Horst Wiedenhofer, Bgm. Werner Rois.<br />

Ein Anliegen meinerseits ist auch die<br />

stärkere Einbindung der Ehrenmitglieder<br />

des Landesverbandes im steirischen<br />

Blasmusikgeschehen. Diesbezügliche<br />

Gespräche mit den Ehrenmitgliedern<br />

haben erfolgreich stattgefunden.<br />

Abschließend bedanke ich mich<br />

herzlich bei der großen Familie der<br />

Blasmusiker und ersuche auch weiterhin<br />

um gute Zusammenarbeit<br />

im kommenden Musikjahr 2007.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

Prosit Neujahr entbietet<br />

Der Landesvorstand<br />

tagte in Peggau<br />

Auf Einladung von Bürgermeister Werner<br />

Rois tagte am 7. November 2006 der<br />

Vorstand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

in der Gemeinde Peggau.<br />

Die Einladung ist während eines Gespräches<br />

von LO-Stv. Herbert Polzhofer anlässlich<br />

eines Besuches im Bezirk vom Bürgermeister<br />

ausgesprochen worden. Eine kurze Vorstellung<br />

von Peggau durch das Gemeindeoberhaupt<br />

leitete die Arbeitsphase des<br />

Landesvorstandes ein. Im Anschluss wurde<br />

nach einer Führung durch das Amtshaus im<br />

Gasthof Salomon ein gemeinsames<br />

Mittagessen eingenommen. Der Gemeinde<br />

Peggau mit ihrem Bürgermeister Werner Rois<br />

sei für die gastfreundliche Betreuung sehr<br />

herzlich gedankt. Der Landesobmann


Blasmusik in der Steiermark 119<br />

Landesobmann Horst Wiedenhofer mit dem Blasmusikreferenten LH-Stv.<br />

Hermann Schützenhöfer (Mitte) und LO-Stv. Herbert Polzhofer beim Aufsteirern<br />

2006 auf dem Grazer Hauptplatz.<br />

Aufsteirern 2006 in Graz<br />

Der Steirische Blasmusikverband, der größte steirische volkskulturelle<br />

Verband, war beim Aufsteirern 2006 mit der Trachtenmusikkapelle<br />

Ottendorf an der Rittschein und der Marktmusikkapelle St.<br />

Michael vertreten. Außerdem informierte man die Besucher über<br />

die Aktivitäten des Landesverbandes, der Bezirksverbände und der<br />

Musikvereine der Steiermark an einem Informationsstand am<br />

Bischofsplatz<br />

Dort wurde auch das „Steirerhörndl“, eine hornförmige Köstlichkeit,<br />

am Stand verteilt, der durch Sabine Yildiz sowie Erhard und<br />

Franziska Mariacher betreut wurde. Erhard Mariacher, LMR<br />

Flügelhornkünstler Florain Schantl aus Grafendorf bei Hartberg brachte<br />

dem ehemaligen steirischen Blasmusikreferenten und LH-Stv. a. D. Leopold<br />

Schöggl vor dem Informationsstand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

ein Ständchen dar.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

In memoriam<br />

Der Steirische Blasmusikverband und die<br />

Werkskapelle Bauer Voitsberg trauern um<br />

Ehrenkapellmeister Franz Schabl<br />

Franz Schabl wurde am 20. November 1928 geboren. Nach seiner<br />

Pflichtschulausbildung in Köflach besuchte er die Lehrerbildungsanstalt<br />

in Marburg, wo er bereits sein erstes Orchester leitete.<br />

Seine musikalische Fachausbildung erfuhr Franz Schabl bei<br />

Professor Lorbeck und am Landeskonservatorium in Graz bei<br />

Professor Brugger im Fach Trompete. Neben seinem Beruf als<br />

Volksschullehrer unterrichtete Franz Schabl von 1952 bis 1962<br />

an der Musikschule Voitsberg-Bärnbach die Blechbläser. Er leitete<br />

als Kapellmeister auch einige Jahre die Gestütskapelle Piber.<br />

Seine langjährige Tätigkeit als Kapellmeister der Werkskapelle<br />

Bauer begann Franz Schabl Ende 1961. Unter Franz Schabl wurde<br />

die Werkskapelle Bauer zur Hauskapelle der Voitsberger<br />

Burghofspiele und war für die musikalische Umrahmung der<br />

Vorstellungen auf der Burg Obervoitsberg verantwortlich.<br />

Für den damaligen Bürgermeister Hubert Kravcar komponierte<br />

Franz Schabl den Marsch „Mein Voitsberg“. Schabl war zudem<br />

viele Jahre als Bezirkskapellmeister in Voitsberg tätig und wurde<br />

1966 zum Landeskapellmeister-Stellvertreter für Steiermark<br />

ernannt. Bei der Jahreshauptversammlung am 17. April 1988<br />

konnte Kapellmeister Franz Schabl mit großem Stolz den Mitgliederstand<br />

seiner Werkskapelle von genau 60 MusikerInnen<br />

bekanntgeben, aber bereits am 13. Oktober 1988 musste er aus<br />

gesundheitlichen Gründen den Taktstock zurücklegen. Franz<br />

Schabl wurde zum Ehrenkapellmeister der Werkskapelle Bauer<br />

auf Lebenszeit ernannt. Sein fast 27 Jahre langes musikalisches<br />

Wirken als Kapellmeister formte die Werkskapelle Bauer zu einem<br />

Aushängeschild der Stadt Voitsberg.<br />

Am 17. Oktober 2006 hörte sein Musikerherz auf zu schlagen.<br />

Die Werkskapelle Bauer und der Steirische Blasmusikverband<br />

verloren einen Freund und großen Musiker, der einen würdigen<br />

Platz in der Geschichte der Blasmusik innehaben wird. In<br />

seiner Traueransprache verneigte sich Landesobmann Horst<br />

Wiedenhofer vor dem Lebenswerk Franz Schabls und rief dem<br />

beliebten Musiker ein tief bewegtes „Glück auf! in einer anderen<br />

Welt“ zu.<br />

Der Steirische Blasmusikverband


120<br />

FRANZ CIBULKA – Concerto Grosso<br />

200 Mitwirkende ließen anlässlich Franz Cibulkas Geburtstagsfeier<br />

ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse hochgehen. Im sehr<br />

gut besuchten Stefaniensaal in Graz fand am 7. 10. 2006 sein fulminantes<br />

Concerto Grosso statt. Der Komponist hatte sich zu seinem<br />

60. Geburtstag ein besonderes Geschenk ausgedacht.<br />

Zu Beginn erklang die „Suite Montreux“ in der Brassbandfassung.<br />

Der Komponist selbst dirigierte dieses äußerst schwierige Werk mit<br />

ruhiger Zeichengebung, die von den zu Beginn angespannt wirkenden<br />

Musikern der Austrian Brassband in souveränem Stil ausgeführt<br />

wurde. Im europäischen Brassbandverband zählt dieses Werk<br />

zu Recht bereits zu den bevorzugten Pflichtstücken in der 1.<br />

Division. Mit dem Werk „Clariphonic“, das Clarinettissimo Austria<br />

gemeinsam mit ehemaligen Klarinettenstudenten von Franz Cibulka<br />

unter seiner Leitung darbot, zeigte Cibulka, wie man aus drei<br />

Intervallen ein Werk gestalten kann.<br />

Der Höhepunkt im ersten Teil war das Konzert für Tubaquartett<br />

und Brassband. Das Junction Tubaquartett aus den USA ließ vergessen,<br />

dass die Tuba einst als Bassfundament im Orchester<br />

Verwendung fand. Irrwitzige Läufe, wunderschöne Kantilenen auf<br />

den Tuben vereinigten sich mit den Klängen der Brassband, die<br />

unter der kraftvollen und impulsiven Leitung von Nassir Heidarian<br />

das Werk zu einem besonderen Erlebnis werden ließen.<br />

Der dänische Posaunist Carsten Svanberg war der Solist in der<br />

„Obdach“ Rhapsodie. Es war zu spüren, dass dieses Werk für ihn<br />

geschrieben wurde. Die bestens vorbereitete Kernstock-Kapelle unter<br />

Toni Mauerhofer begleitete den international etablierten Solisten.<br />

„Über Nacht – Unter Tage“, ein multimediales Werk über die<br />

Veränderungen in der Arbeitswelt, reflektierend auf die Situation<br />

im Bergbau, für Sprecher, elektronische Musik und Blasorchester,<br />

ließ im abgedunkelten Raum bewusst werden, dass sich die Gesellschaft<br />

in einem Prozess befindet, der, sofern nicht bald ein<br />

Der Komponist Franz Cibulka „in“ seinem Werk.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Umdenken eintritt, sich das Leben gänzlich zum Nachteil für alle<br />

verändern wird. Der Text wurde von Otto Köhlmeier und seiner<br />

Gattin Gabi berührend vorgetragen. Das Vocal Forum Graz und das<br />

Innerberger Trompetenconsort gestalteten mit der Kernstock-Kapelle<br />

Pöllau unter der Leitung des Komponisten die Uraufführung<br />

des „Innerberger Psalms“.<br />

Dieses groß angelegte sakrale Werk bildete den Abschluss des<br />

Konzertabends. Ein lange anhaltender Applaus und Standing Ovations<br />

brachte die Begeisterung des Publikums zum Ausdruck. ORF-<br />

Sprecher Günter Ziesel verstand es, die zum Teil doch sehr anspruchsvollen<br />

Werke den Hörern verbal aufzubereiten.<br />

Als DVD ist dieses Konzert dokumentiert und kann bei<br />

www.artofcibulka.com käuflich erworben werden.<br />

Siegfried Rohrhofer


Blasmusik in der Steiermark 121<br />

Blaskunst 50 – Seiersberg im Blasmusikfieber<br />

Im Jahr 2006 feierte der MV Seiersberg seinen 50. Geburtstag<br />

und jedermann war eingeladen mitzufeiern. Der Startschuss zum<br />

Jubiläumsjahr fiel im März, als zwei Kindergartengruppen ins Musikheim<br />

eingeladen worden waren. Die Kinder wurden auf den<br />

Ausflug vorbereitet. Musiker präsentierten die einzelnen Instrumente<br />

und die Kinder hatten genügend Zeit, diese auch durchzuprobieren.<br />

Vom 11. bis 17. September 2006 wurden Institutionen eingeladen,<br />

eine Woche lang einen Informationsstand in der Shopping City zu<br />

betreiben. Der Steirische Blasmusikverband nahm diese Gelegenheit<br />

neben dem Österreichischen Blasmusikmuseum in Oberwölz<br />

u. v. anderen Ausstellern gerne wahr, sich in der Öffentlichkeit zu<br />

präsentieren.<br />

„Hutter-akustix“ aus Birkfeld sorgte für die Errichtung des Standes<br />

in Form von fünf Akustik-Absorbern. Landesmedienreferent Erhard<br />

Mariacher hatte die Organisation der Betreuung übernommen<br />

und konnte die Landesvorstandsmitglieder (z. T. mit Gattinnen)<br />

Oskar Bernhart, Herbert Polzhofer, Ernst Bressnigg, Albin Prinz,<br />

Erich Riegler, Wolfgang Jud, Pepo Malli und die Sekretärinnen<br />

Andrea Trojer, Edith Allmer und Sabine Yildiz für die Standbetreuung<br />

während der Woche gewinnen. Auch Florian und<br />

Johannes Schantl waren wieder dabei.<br />

Die Ausstellungseröffnung in der Shopping City Seiersberg wurde<br />

mit einer Sponsoring Party kombiniert, zu der alle Gönner und<br />

Sponsoren aus Wirtschaft und Politik eingeladen wurden.<br />

Der Musikverein vergab erstmals einen Sponsoringpreis in zwei<br />

Kategorien. Der erste Gewinner in der Kategorie „Best Sponsor<br />

Award“ war die Raiffeisenbank Graz-Straßgang. Der Ehrenpreis<br />

2006 ging an die Gemeinde Seiersberg. Die Ortweinband heizte die<br />

Stimmung an, und so ging es bis in die Nacht recht lebhaft zu.<br />

Die „Seiersberger Blaskunstwoche“ hatte es tatsächlich in sich. So<br />

gab es das „Trojanische Boot“ der Gruppe „MNOZIL BRASS“, den<br />

ersten Seiersberger Blasmusik Wurlitzer, die „Kreischbergmusikanten“,<br />

einen Jazz Brunch mit der Old Stoariegler Dixielandband,<br />

täglich Konzerte von Blasorchestern vor der Shopping City und das<br />

Bezirksmusikertreffen des Bezirkes Graz-Süd mit rund 1000 MusikerInnen<br />

zu sehen und zu hören.<br />

Den Organisatoren um Martin Jagerhofer, Obmann Walter Ackerl<br />

und Kpm. Josef Mühlmann ist sehr herzlich zur ungemein professionellen<br />

Arbeit zu gratulieren.<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

Der Musikverein Seiersberg begrüßte die Besucher musikalisch.<br />

Die Ortweinband heizte im Shopping Center richtig ein.<br />

Verleihung des „Best Sponsor Awards“ anlässlich von „Blaskunst 50“.<br />

Der Landesvorstand war ebenso anwesend wie viele weitere Besucher.<br />

Zwei hübsche Seiersbergerinnen betreuten<br />

den Blasmusik-Infostand.


122<br />

Als am 15. März 1956 im New Yorker Mark Hellinger<br />

Theater der Premierenvorhang fiel, konnte sich wohl<br />

kaum jemand vorstellen, dass eines der erfolgreichsten Werke<br />

des unterhaltenden Musiktheaters das Licht der Welt erblickt<br />

hatte. Bis heute ist das Musical von Frederick Loewe (Musik)<br />

und Alan Jay Lerner (Libretto) fester Bestandteil des internationalen<br />

Repertoires. Sowohl in Form von arrangierten Einzelnummern<br />

als auch in Potpourriform ist My Fair Lady dem<br />

Blasorchester mehrfach zugänglich gemacht worden.<br />

Schon 1925 hatte es eine Musical Comedy desselben Titels (jedoch<br />

mit gänzlich anderer Handlung) am New Yorker Broadway<br />

gegeben, aber nur ganz kurz: weil angeblich vom Titel her<br />

nicht Erfolg versprechend genug, wurde es auf „Tell me more!“<br />

umgetauft, die Musik stammte von keinem Geringeren als<br />

George Gershwin! Freilich, gerade die Geschichte von My Fair<br />

Lady ist schon für sich von ganz besonderer Qualität: „Pygmalion“,<br />

eine 1913 im Wiener Burgtheater uraufgeführte<br />

Komödie von George Bernard Shaw, stand für das Musical Pate.<br />

My Fair Lady gehört daher zu jenen (zahlreichen) Musicals, deren<br />

Stoffgrundlage aus der etablierten Weltliteratur stammt.<br />

Im konkreten Fall reicht dieser Stoff aber noch viel weiter in die<br />

Kulturgeschichte zurück, nämlich bis zum römischen Schriftsteller<br />

Ovid, der in seinen „Metamorphosen“ (entstanden wenige<br />

Jahre nach Christi Geburt) den altgriechischen König Pygmalion<br />

von Kypros (Zypern) ins Zentrum einer Geschichte stellt. In<br />

seiner Nebentätigkeit als Bildhauer schafft Pygmalion eine<br />

Traumfrau, die schließlich von der Statue zum Leben erwacht.<br />

Der Name der Statue ist in späteren Bearbeitungen des Stoffes<br />

übrigens Galatea (darunter Die schöne Galathee von Franz von<br />

Suppé).<br />

Über den Reiz der Geschichte als solche hinaus wird hier das<br />

Verhältnis des Künstlers zu seiner Schöpfung zum Thema gemacht,<br />

zahllose ernste und heitere Bearbeitungen des Stoffes<br />

folgten. Besondere Beliebtheit genoss der Pygmalionstoff in der<br />

französischen Literatur und noch Kurt Weills US-Musical<br />

A Touch of Venus (mit dem großen Hit Speak low) ist eine Variante<br />

des Themas.<br />

Bei Shaw wird aus Pygmalion der Londoner Sprachwissenschaftler<br />

Henry Higgins, sein Geschöpf ist das einfache Blumenmädchen<br />

Eliza Doolittle. Der alte Mythos wird damit zur<br />

modernen Sozialkomödie: der Wissenschaftler Higgins „erschafft“<br />

(unter beträchtlichen Mühen und zur Belustigung des<br />

Publikums) aus einem Unterschichtmädchen eine „Dame der<br />

Gesellschaft“, muss dabei aber auch seine eigenen charakterlichen<br />

Defizite erkennen und überwinden. Schon bis 1938 insgesamt<br />

drei Mal verfilmt, stellte die mit acht Oscars ausgezeichnete<br />

Filmversion des Musicals 1964 (mit Rex Harrison als Higgins<br />

und der ganz jungen Audrey Hepburn als Eliza) den endgültigen<br />

Durchbruch dar.<br />

Ein Durchbruch auch für den Komponisten: als Fritz Löwe 1904<br />

in Wien geboren, Sohn eines Operettentenors und einer Schauspielerin,<br />

galt er zwar kurz sogar als Wunderkind (mit 13 trat er<br />

als Pianist solistisch mit den Berliner Philharmonikern auf),<br />

konnte nach anfänglichen Erfolgen in seiner seit 1924 neuen<br />

Heimat USA zunächst aber nur schwer Fuß fassen. Er schlug<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ein Welterfolg mit starkem Österreichbezug:<br />

„My Fair Lady“ zum 50. Geburtstag<br />

sich neben Tätigkeiten als Club- und Kinopianist auch in sehr<br />

musikfremden Berufen wie Busschaffner, Goldwäscher, Reitlehrer,<br />

Postreiter und sogar Preisboxer (!) durch, ehe er 1935<br />

begann, sich konsequent auf den Musicalmarkt einzuarbeiten.<br />

1942 fand er dafür in Alan Jay Lerner den kongenialen Partner,<br />

1947 erzielte das Team mit Brigadoon einen ersten großen<br />

Erfolg, 1951 folgte Paint Your Wagon. In der Premiere der Westernkomödie,<br />

die den Goldrausch satirisch aufs Korn nimmt,<br />

spielte übrigens neben Lee Marvin auch der ganz junge Clint<br />

Eastwood.<br />

My Fair Lady muss musikalisch als absoluter Glücksfall bezeichnet<br />

werden. Eine derartige Häufung von zu Welthits gewordenen<br />

Musiknummern ist in diesen Jahren nur noch in Leonard<br />

Bernsteins West Side Story zu finden. Loewe konnte später mit<br />

Gigi und Camelot weitere Erfolge landen und starb 1988 in Palm<br />

Springs, Kalifornien. Christian Glanz<br />

Internationale Musikmesse<br />

MUSIC AUSTRIA 2006 in Ried<br />

Eine erste positive Bilanz kann die MUSIC AUSTRIA – 10. Internationale<br />

Musikmesse - vom 5. bis 8. Oktober 2006 ziehen.<br />

Obwohl die MUSIC AUSTRIA in erster Linie als Informationsveranstaltung<br />

gesehen wird, konnten auch gute Direktverkäufe<br />

getätigt werden, und unter den ausstellenden Firmen herrscht<br />

große Zufriedenheit.<br />

200 Firmen aus 20 Ländern präsentierten alle Arten von<br />

Musikinstrumenten, Zubehör und Musikalien. Besuchermagnete<br />

waren die Veranstaltungen auf der Aktionsbühne, die<br />

Workshops sowie die neu eingerichtete ORF Music Lounge mit<br />

Radio Oberösterreich.<br />

Das in seiner Vielzahl und Abwechslung bisher noch nie da gewesene<br />

Rahmenprogramm wurde durch das Landeswertungssingen<br />

des OÖ Chorverbandes und den Orchesterwettbewerb<br />

des OÖ Blasmusikverbandes abgerundet, an dem sich über 900<br />

SängerInnen und MusikerInnen beteiligten.<br />

Der 6. Europäische Musikschulkongress war der Treffpunkt für<br />

Musikpädagogen aus ganz Österreich. Auch die bestens besuchte<br />

1. Rieder Musiknacht in neun Innenstadtlokalen trug wesentlich<br />

zum Erfolg der heurigen MUSIC AUSTRIA bei. Nach den<br />

derzeit vorliegenden Zahlen konnte ein leichtes Besucher-Plus<br />

von rund fünf Prozent gegenüber 2004 erreicht werden.<br />

Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass rund die Hälfte der<br />

Besucher aus allen Bundesländern Österreichs und aus dem benachbarten<br />

Ausland nach Ried kamen.<br />

Sehr deutlich ist aufgefallen, dass wiederum die musikinteressierte<br />

Jugend die Messe besuchte. Landesschriftführer Pepo<br />

Malli war als offizieller Delegierter des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

bei der Music Austria Ried 2006 anwesend.<br />

Weitere Infos und Fotos unter www.riedermesse.at<br />

Gertraud Raith


Blasmusik in der Steiermark 123<br />

Die Blasmusik-Edition des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

An dieser Stelle soll künftig regelmäßig<br />

über unsere Blasmusik-Edition<br />

berichtet werden, die seit 2001 im<br />

HeBu-Musikverlag erscheint und international<br />

mehr und mehr Aufmerksamkeit<br />

findet. Inzwischen sind<br />

36 Bände mit Werken von Andraschek,<br />

Cibulka, Fortin, Fuchs d. J.,<br />

Haidmayer, Marinkovits, Präsent,<br />

Summerer und A. Suppan erschienen.<br />

Wolfgang Suppan<br />

Es handelt sich dabei um eines der<br />

wichtigsten Förderprogramme des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />

das einerseits unseren steirischen Komponisten und<br />

Bearbeitern die Chance eröffnet, auf dem Weltmarkt präsent zu<br />

sein, andererseits im eigenen Lande entschieden zur Selbstfindung<br />

und Identität der steirischen Variante innerhalb der<br />

österreichischen Musikkultur beiträgt.<br />

Es sollte eine Ehrenpflicht der Mitgliedskapellen des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes sein, in ihre Programme auch konzertante<br />

Kompositionen aus unserer Editionsreihe aufzunehmen.<br />

Ohne unsere Edition und die Bemühungen des He-Bu-Musikverlages<br />

wäre es wohl nie möglich gewesen, dass der Solo-<br />

Posaunist der Berliner Philharmoniker, Olaf Ott, das „Concerto<br />

Piccante“ op. 20, für Solo-Posaune und Blasorchester von Reinhard<br />

Summerer kennen und schätzen gelernt hätte.<br />

Begleitet von den vereinten Luftwaffenmusikkorps 2 und 4 aus<br />

Berlin und Karlsruhe unter der Leitung von Hauptmann Manfred<br />

Heidler, brachte Ott die Komposition Summerers im<br />

Rahmen des Bundesmusikfestes der Baden-Württembergischen<br />

Blasmusikverbände im Mai d. J. zur deutschen Erstaufführung.<br />

Mehr als 800 Besucher feierten in der zum Konzertsaal umgebauten<br />

gotischen Franziskaner-Kirche der südwestdeutschen<br />

Großstadt Villingen-Schwenningen die grandios musizierenden<br />

Interpreten, aber auch in besonderer Weise unseren steirischen<br />

Komponisten Summerer.<br />

Ich durfte dabei sein und mich zudem darüber freuen, dass der<br />

Steirische Blasmusikverband mit Hilfe des Blasmusikreferenten<br />

der Landesregierung in solcher Weise zum Ansehen unseres<br />

Landes beitragen konnte.<br />

Summerers Posaunen-Konzert ist übrigens auch Pflichtstück bei<br />

der INTERMUSICA in Birkfeld und hat 2006 den kroatischen<br />

Posaunisten Ivan Horvat zum Erfolg (4. Platz) geführt.<br />

Im Jahr 2006 sind in unserer Editionsreihe folgende Werke gedruckt<br />

worden:<br />

Band 33: Giacomo Puccini, 4 Stücke (als Suite oder<br />

einzeln zu spielen), bearbeitet von Armin<br />

Suppan.<br />

Band 34: Siegmund Andraschek, Camelot.<br />

Band 35: Reinhard Summerer, Concert Suite Nr. 2.<br />

Band 36: Nikolaj Rimskij-Korsakov, Konzert für Oboe<br />

und Blasorchester, bearbeitet von Armin<br />

Suppan (Sonderauftrag als Pflichtstück für<br />

INTERMUSICA)<br />

P.S.: Alle Bände der „Steirischen Blasmusik“ (Edition) liegen in<br />

unserem Sekretariat in Graz, Entenplatz 1b, zur Einsicht auf.<br />

Interessierte Kapellmeister werden eingeladen, sich die Noten<br />

dort anzusehen. Wolfgang Suppan<br />

Solo-Posaunist der<br />

Berliner<br />

Philharmoniker,<br />

Olaf Ott, mit<br />

Luftwaffenmusikkorps<br />

2 und 4 aus Berlin und<br />

Karlsruhe unter der<br />

Leitung von<br />

Hauptmann Manfred<br />

Heidler beim Konzert<br />

in der gotischen<br />

Franziskanerkirche in<br />

Villingen-<br />

Schwenningen<br />

(Süddeutschland).


124<br />

Neu: „DAVID-MESSE“<br />

Von Josef Heuchler, Kapellmeister<br />

der Marktmusikkapelle Vorau komponiert<br />

und von Manfred Wiener,<br />

Komponist und Arrangeur aus Anger,<br />

instrumentiert, steht seit kurzem<br />

eine neue Messe für interessierte<br />

Musikvereine zur Verfügung: die DA-<br />

VID-MESSE; Diese Messe ist für großes<br />

Blasorchester, jedoch auch für<br />

kleinere Besetzungen spielbar.<br />

Der MV Vorau hat diese Messe im<br />

Josef Heuchler<br />

dortigen Augustiner Chorherren Stift<br />

im Rahmen der Segnung der neuen Tracht mit großem Erfolg am<br />

15. Oktober 2006 uraufgeführt. Solistische Stellen sind stets in eigenen<br />

Stimmen eingetragen. Das neue Messwerk reicht in ihrer<br />

Stilistik von feierlicher Bläsermusik über Choralformen bis zu<br />

rhythmischen Liedern. Durch die Verwendung von Schlagzeug<br />

bekommt sie eine zusätzliche rhythmisch-moderne Note. Das<br />

Schlagzeug kann je nach Wunsch auch weggelassen werden.<br />

Die DAVID-MESSE ist gedacht für Anlässe, bei denen man einmal<br />

nicht die bekannten Messen verwenden möchte.<br />

Sie besteht aus den Teilen:<br />

• Kyrie und Gloria – sehr feierliches Blasorchester-Tutti<br />

• Evangelium – festliche Turmmusik in barockem Stil (Trp.,<br />

Pos., Pauken)<br />

• Offertorium – inniges Lied im tiefen Blech, danach rhythmisches<br />

Orchester<br />

• Sanktus – Choral und Beat<br />

• Kommunion – ruhige Instrumentalmusik<br />

• Schluss – festlicher Ausmarsch<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Josef Heuchler (Kapellmeister der MMK Vorau)<br />

geb. am 18.8.1964 in Vorau; wohnhaft in Eichberg 99, 8234<br />

Rohrbach/L.<br />

Ausbildung: Musikstudium (Hauptfach Trompete) an der<br />

Musikhochschule Graz. Expositur in Oberschützen bei Prof. Hans<br />

Meister; Prüfungen: Lehrbefähigung am 21. 6. 1985, Diplom am<br />

6.5.1986, Magister am 1. 7. 1989, danach vier Jahre Jazzunterricht<br />

in Wien und Wiener Neustadt; Seit 1985 Unterricht: Blechblasinstrumente<br />

an der Musikschule Pöllau-Vorau-Joglland, Trompeter<br />

in verschiedenen Bands und seit Jänner 1989 Kapellmeister der<br />

Marktmusikkapelle Vorau.<br />

Wenn Sie einmal in die Messe hineinhören (Live CD-Mitschnitt)<br />

möchten, wenden Sie sich an Kpm. Josef Heuchler unter Mobil-Tel.<br />

0664/17 57 692.<br />

Noten können Sie bei Manfred Wiener über die E-Mail-Adresse<br />

manfred.wiener@aon.at oder der Tel.-Nr. 03175/3355 bestellen.<br />

David (1034–971 v. Chr.), Sohn des Isai<br />

aus dem Stamm Juda, war zunächst<br />

Hirte. König Saul holte ihn an seinen<br />

Hof. David streckte den körperlich weit<br />

überlegenen Philister Goliath mittels einer<br />

Steinschleuder nieder.<br />

Der Prophet Samuel salbte David zum<br />

König und gab ihm als Verheißung die<br />

Thronübernahme.<br />

1011 v. Chr. war David König von Juda,<br />

Manfred Wiener 1004, im Alter von 30 Jahren, von ganz<br />

Israel. David, Autor vieler Psalmen, gilt<br />

aufgrund seiner musischen Begabung als Patron der Musiker,<br />

Sänger und Dichter.


Blasmusik in der Steiermark 125<br />

Fred Armbruester Sonderpreis für Intermusica-Solistenbewerb<br />

Die 2. Intermusica überraschte kurz vor dem Beginn mit einem nicht<br />

alltäglichen Ereignis: Der deutsche Komponist Fred Armbruester hatte<br />

nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Wolfgang Suppan einen Sonderpreis von 3 6000 für den<br />

Solistenwettbewerb ausgesetzt. Die Beweggründe Fred Armbruesters lesen<br />

Sie auf den folgenden Zeilen:<br />

Jugendblasorchester und Bläserklassen sind<br />

Existenzgründer für Klugheit, Intelligenz und<br />

kulturgesponserte Bildung<br />

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Schwierigkeitsgrad<br />

der Musikliteratur – speziell Bläserliteratur<br />

– und der Ausformung von Intelligenz mit<br />

nachfolgender Bildung und Kultur?<br />

Ja, natürlich, der Schwierigkeitsgrad von Notenmaterial<br />

ist seit Jahrhunderten für das Fachpublikum<br />

keine Unbekannte! Nur was der Schwierigkeitsgrad Fred Armbruester<br />

mit IQ und Intelligenz genau macht, bleibt im<br />

Dunkeln – Seit sechs Jahren allerdings gibt es für dieses Thema<br />

eine aufwändige Feldforschung an sieben Berliner Grundschulen<br />

(1.–5. Klasse). Dabei wurden neue Tatsachen für das<br />

Zusammenspiel von Schwierigkeitsgrad, IQ – Intelligenz und<br />

Bildung gefunden.<br />

Bisher waren dies neben den allseits bekannten Wirkungen nur<br />

Vermutungen einer musikalischen Elite. Seit sechs Jahren ist es<br />

eine unwiderlegbare Tatsache, Ergebnis einer – mit naturwissenschaftlichen<br />

Kriterien, im geisteswissenschaftlichen Bereich<br />

seltenen – Aufarbeitung und Neu-Interpretation der Frankfurter<br />

Feldforschung in enger Zusammenarbeit mit H.G BASTIAN.<br />

Dabei etablierte sich auch die Ausgestaltung des Schwierigkeits–<br />

und „Anstrengungsgrades“ statistisch hochsignifikant mit<br />

der Generierung von IQ-Steigerung, Intelligenz-Zuwachs und –<br />

mit zeitlichem Abstand – Bildungszuwachs – und war doch zu<br />

keiner Zeit Forschungsgegenstand der Studie gewesen. Dem gedanklichen<br />

Initiator und Performer steht daher die Benennung<br />

dieses wissenschaftlich einzigartigen Ergebnisses mit „ARM-<br />

BRUESTER – Effekt“ ins Haus!<br />

Das heißt: Regelmäßig über das Jahr hin aktiv musizierende,<br />

dem Kindesalter noch nicht entrückte, Jugendblasorchester und<br />

Bläserklassen sind Existenzgründer für Klugheit, Intelligenz und<br />

kulturgesponserte Bildung. Mit regelmäßig aktiv arbeitenden<br />

Jugendblasorchestern und Bläserklassen hat „PISA“ keine<br />

Chance. Kleine und große Formationen kontinuierlich spielender<br />

junger Bläser z. B. in einer Bläserklasse oder im kinderbesetzten<br />

Jugendblasorchester erobern sich damit eine lebenslange<br />

Klugheit und kulturgestützte Bildung. Einmal installiert, sind sie<br />

das klassische Instrument einer Bildungsreform für Jung und<br />

Alt, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Und die einzigen,<br />

deren hier geschilderten Effekte, im naturwissenschaftlichen<br />

Sinne, beliebig reproduzierbar sind.<br />

Wir halten fest: Klugheit, Intelligenz, kulturerarbeitete Bildung<br />

wachsen durch alle Formen der Schwierigkeitsgrade unterschiedlich<br />

– je nach kompositorischer Ausgestaltung. Das gilt<br />

insbesondere für sehr jugendliche Popgruppen, im kindlichen<br />

Bereich arbeitende Jugendblasorchester und Bläserklassen gleichermaßen.<br />

Den Schwierigkeitsgrad eines Musikmaterials bringt man bis<br />

heute mit der kompositorisch zusammengesetzten Konstruktion<br />

eines Werkes in Zusammenhang. Daraus ergibt sich, dass die<br />

Zeitdauer des aktiven Musizierens in einer Gemeinschaft der<br />

wichtigste Faktor zur Beherrschung des komponierten Werkes<br />

und damit für die Generierung der Lerneffekte mittels IQ et al.<br />

darstellt. Ein Schwierigkeitsgrad, der neben IQ-Zunahme – seltener<br />

auch bei Ernüchterung, Langeweile und Ermüdung<br />

– IQ-Abnahme vermitteln kann. Zusätzlich<br />

geht auf FRED ARMBRUESTER zurück, dass dieselben<br />

Lerneffekte für den IQ auch von einem einfachen,<br />

aber im Gesamtperforming vertrackten Stück<br />

ausgehen können.<br />

Ein Zusatznutzen des Chor- und Blasorchestertrainings<br />

plus z. B. den Vorbereitungen – mit forcierten<br />

„Übe-Abenden“ – bei allfällig anfallenden<br />

Wertungsspielen. Beide Formen der Interpretation<br />

des Schwierigkeitsgrades sind eng an die instrumentatorische<br />

Aufstellung gebunden, was meistens synchron<br />

mit sinfonisch aufgezäumtem Notenmaterial verläuft.<br />

Wenn aber von der Höhe des Schwierigkeitsgrades – z. B. im<br />

Sinfonieorchester – die Menge an IQ abhängt, ergibt sich damit<br />

automatisch derselbe Mechanismus für sinfonische Bläsermusik.<br />

Das heißt doch nichts anderes, als dass Bläsermusik, insbesondere<br />

die mit sinfonischem Anspruch, – in geeigneten<br />

(frühkindlichen) Jugendjahren verinnerlicht – kulturschöpferisch<br />

tätig ist, was man von einem nur rezeptiv aufgenommenen<br />

Orchester-Konzert oder gehörten Liedern nicht behaupten<br />

kann.<br />

Bei dieser Sicht fällt der sinfonischen Blasmusik eine absolut<br />

neue gesellschaftliche Rolle zu, weil die bisherige Zweitrangigkeit<br />

der Blasmusik automatisch verschwindet! Die unglückliche<br />

Unterscheidung zwischen E- und U-Musik trug mit zu unserem<br />

schlechten gesellschaftlichen Ansehen in der Hochkultur<br />

bei, denn Unter- und Mittelstufe sind vielfach Stücke mit unterhaltendem<br />

Charakter. Mit der Anerkennung des „ARM-<br />

BRUESTER-EFFEKTES“ ist die musikwissenschaftlich, strukturanalytisch<br />

begründete Diskriminierung der Unterstufe und<br />

Mittelstufe nicht länger aufrecht zu erhalten.<br />

Geradezu obligatorisch wird dies durch den von angelsächsischer,<br />

wissenschaftlicher Seite (Harvard, USA) kommenden<br />

Paradigmenwechsel bestätigt, was nichts anderes heißt, als dass<br />

die hermeneutische Erklärung eines Musikwerkes mittels<br />

Gleichnis, Spiegelbild und Beispiel jetzt im Mittelpunkt steht,<br />

während die Strukturanalyse eines Musikwerkes nur mit einer<br />

marginalen Rolle zu seiner Beschreibung beiträgt. Die Beurteilung<br />

eines Musikstückes fragt damit nach Qualität und tieferen<br />

Sinn eines Werkes für die zuhörenden Menschen und deren<br />

Wahrnehmung. Unter den Fortschritten musiksoziologisch<br />

und verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse in Bezug auf<br />

Kommunikation und Interaktion werden damit 150 Jahre<br />

strukturanalytischer Beschreibung kompositorischer Konstruktionen<br />

zunehmend obsolet.<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

Nach einem Aufsatz von Fred Armbruester.<br />

Lesen Sie im Märzheft 2007:<br />

Der Mensch und Komponist Fred Armbruester


126<br />

Beim Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ am 21.<br />

und 22. Oktober in Klagenfurt nahmen fünf Gruppen aus der<br />

Steiermark teil, welche unser Bundesland bestens vertreten haben,<br />

wozu der Steirische Blasmusikverband herzlich gratuliert.<br />

Leider konnte das Posaunenensemble „Posauninos“ in der Stufe<br />

„A“ (Bezirk Hartberg) am Wettbewerb nicht teilnehmen.<br />

Bundeswettbewerb - Teilnehmergruppen<br />

Holzbläser- Stufe B: „Kunst ist gleich“ Bez. Birkfeld Ltg. Nick Kückmeier<br />

Holzbläser- Stufe C: „flute.com“ Bez. Birkfeld Ltg. Irmgard Ederer<br />

Schlagzeuger- Stufe B: „Drumadeus“ Bez. Murau Ltg. Johannes Hipfl<br />

Blechbläser - Stufe D: „BBE Trautmannsdorf” Bez. Feldbach Ltg. Josef Mellacher<br />

Holzbläser- Stufe S: „Gerold Clarinet Girls“ Bez. Voitsberg/Dlbg. Ltg. Reinhard Uhl<br />

◆ Am Sonntag, dem 24. September 2006, wurden in Seggauberg<br />

anlässlich des Abschlusses des Seminars „Diplomierte<br />

Vereinsjugendreferenten“ die Diplome verliehen. Besonders erfreulich<br />

war, dass auch sieben SteirerInnen dieses Diplom in<br />

Empfang nehmen konnten. Es waren dies: Daniele Fuchs vom<br />

MV Großwilfersdorf, Hanspeter Hechtl vom EMV der Europastadt<br />

Graz, Beate Maria Pitscheneder von der Jugendkapelle<br />

Mooskirchen, Andrea Doppelreiter vom MV Ratten, Nadja<br />

Schönwetter, Gerhard Robier und Martina Bauer vom MV des<br />

Gemeindebundes Ehrenhausen<br />

Diese Seminarreihe zum ausgebildeten Jugendreferenten, die<br />

an vier Standorten Österreichs (Süd, Ost, West und Nord) über<br />

die Bühne geht, bietet ein umfangreiches Ausbildungsprogramm<br />

im pädagogischen, künstlerischen und organisatorischen<br />

Bereich an. Die Ausbildung zum diplomierten Jugendreferenten,<br />

die vom entwicklungspsychologischen Grundwissen über<br />

die rechtliche Situation der ehrenamtlichen Jugendarbeit und<br />

dem Leiten von Bläserensembles bis hin zur Erstellung eines<br />

Jahresprogramms geht sowie die Verfassung einer schriftlichen<br />

Arbeit über ein jugend- oder musikbezogenes Thema beinhaltet,<br />

hat ein Ausmaß von 70 Semesterstunden und zieht sich<br />

über ein Jahr. Die besten Seminararbeiten wurden am 24.<br />

September präsentiert und prämiert. Darunter waren auch folgende<br />

Arbeiten und Personen: Martina Bauer vom MV des<br />

Klarinettengruppe „Kunst ist gleich“.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Die Seite des Landesjugendreferenten<br />

Landesjugendreferent Markus Waidacher<br />

Gemeindebund Ehrenhausen: „Mozart & Co heilen im Vier-<br />

Viertel-Takt“; Gerhard Robier vom MV des Gemeindebundes<br />

Ehrenhausen: „Saufverein – Das schlechte Image eines Musikvereines“;<br />

Andrea Doppelreiter vom Musikverein Ratten:<br />

„Das Konzept der legitimen periphären Partizipation im Musikverein<br />

oder Wie Jungmusiker zu vollwertigen Mitgliedern werden“.<br />

Es können alle bisherigen Seminararbeiten auf der Homepage<br />

der ÖBV-Jugend angesehen bzw. heruntergeladen werden.<br />

◆ Im kommenden Jahr schreibt der Steirische Blasmusikverband<br />

erstmals das Projekt „Landesjugendblasorchester (LJBO)<br />

Steiermark“ aus. Ziel ist es, die besten Bläser- und Schlagzeuginstrumentalisten<br />

aus der Steiermark zu einem gemeinsamen<br />

Klangkörper zu formen.<br />

Das LJBO wird von Wolfgang Jud geleitet. Der erste große<br />

Auftritt ist am Donnerstag, 12. Juli 2007, beim „Steiermark Tag“<br />

im Rahmen der Mid Europe in Schladming.<br />

Ein weiterer Höhepunkt im nächsten Jahr wird das Konzert am<br />

22. September 2007 in der Basilika Mariazell anlässlich der<br />

Blasmusikwallfahrt sein. In den kommenden Jahren sollte dieses<br />

Auswahlblasorchester eine ständige Einrichtung und somit<br />

ein Repräsentant des Steirischen Blasmusikverbandes werden.<br />

Schlagzeuggruppe „Drumadeus“.<br />

Flötengruppe „flute.com“.


Blasmusik in der Steiermark 127<br />

Eingeladen zur Teilnahme sind Mitglieder von Blasmusikkapellen<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes vom 15. bis zum<br />

vollendeten 25. Lebensjahr, wobei Instrumentalisten für ein sinfonisches<br />

Blasorchester einschließlich eines Kontrabasses und<br />

einer Harfe benötigt werden. Die Vorbereitung zu den Konzerten<br />

findet bei Probenwochenenden statt. Qualifizierte Dozenten<br />

aus dem Blasmusikbereich der Steiermark leiten die Registerproben.<br />

Die musikalische Leitung des LJBO übernehmen<br />

LJRef.-Stv. Wolfgang Jud, Anton Mauerhofer und Reinhard<br />

Summerer, der ein selbst komponiertes Werk dirigieren wird.<br />

Für die Jugendlichen ist es eine Erweiterung der Literaturkenntnisse<br />

und der instrumentalen Fähigkeiten. Ihr soziales<br />

Engagement steigert sich durch die Übernahme von Aufgaben<br />

wie Stimmführer, Registerführer oder Betreuer. All dies können<br />

die jungen MusikerInnen dann in ihren Vereinen einbringen.<br />

Alle Verantwortlichen werden ersucht, die Jugendlichen zur<br />

Teilnahme zu motivieren.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie auch unter www.blasmusikverband.at.<br />

◆ Der 3. Österreichische Jugend-Blasorchester-Wettbewerb<br />

wird 2007 nicht wie in den Jahren 2003 und 2005 an verschiedenen<br />

Orten durchgeführt, sondern findet am 27. und am 28.<br />

Die TeilnehmerInnen des<br />

Jugendreferentenseminars Süd<br />

2006<br />

Von links:<br />

Vizepräs. des ÖBV Oskar<br />

Bernhart, Gerhard Robier vom<br />

MV des GB Ehrenhausen,<br />

Hanspeter Hechtl vom EMV der<br />

Europastadt Graz, Nadja<br />

Schönwetter vom MV des GB<br />

Ehrenhausen, Martina Bauer<br />

vom MV des GB Ehrenhausen,<br />

Beate Maria Pitscheneder von<br />

der Jugendkap. Mooskirchen,<br />

Andrea Doppelreiter vom<br />

MV Ratten, Daniela Fuchs vom<br />

MV Großwilfersdorf und LJRef.<br />

des Steir. BV Markus Waidacher<br />

Oktober im Brucknerhaus in Linz statt. Dem Bundeswettbewerb<br />

gehen 2007 zum ersten Mal in allen Landesverbänden<br />

sowie den Partnerverbänden Südtirol und Liechtenstein<br />

Landeswettbewerbe voraus. Informationen zu den Landeswettbewerben<br />

sind bei den jeweiligen Landesverbänden erhältlich.<br />

Die Teilnahme am Bundeswettbewerb erfordert die vorhergehende<br />

Qualifikation in einem Landeswettbewerb. Der jeweilige<br />

Landesverband entscheidet autonom über die Entsendung der<br />

teilnehmenden Orchester. Je nach Größe der Landesverbände<br />

können ein bis vier Orchester am Bundeswettbewerb teilnehmen.<br />

◆ Der Landeswettbewerb für die Steiermark findet am Sonntag,<br />

dem 29. April 2007, mit Beginn ab 9.00 Uhr im Kulturhaus<br />

Gratkorn statt.<br />

Die Anmeldefrist für den Landeswettbewerb ist der 31. Jänner<br />

2007.<br />

Die Ausschreibung wird allen Musikschulen und BezirksjugendreferentInnen<br />

zugesandt.<br />

Die Anmeldung und die detaillierten Ausschreibungsbedingungen<br />

sind auf der Homepage (www.blasmusik-verband.at) im<br />

Bereich Service & Download zu finden.<br />

Blechbläsergruppe „BBE Trautmannsdorf“. Klarinettengruppe „Gerold Clarinet Girls“.


128<br />

2. Intermusica<br />

In der 1. Oktoberwoche ging die 2. Intermusica in Birkfeld und<br />

Miesenbach über die Bühne. Nach einer feierlichen Eröffnung<br />

mit Sternmarsch und Fackelzug und nach drei Wettbewerbstagen<br />

in Birkfeld und Miesenbach, wurde im großen Finale der<br />

fünf punktebesten SolistInnen um die „Goldene Dohle“ gespielt.<br />

Die Schlussfeier mit Siegerehrung, von Alois Loidl, Radio Burgenland,<br />

moderiert, wurde dann im überdachten Hof des<br />

Schlosses Birkenstein durchgeführt. Das Orchester der Stadtmusik<br />

Luzern aus der Schweiz unter dem musikalischen Leiter<br />

Franz Schaffner und das Intermusica-Orchester unter Gerhard<br />

Werner sorgten für den feierlichen musikalischen Rahmen.<br />

11.000 Euro an Preisgeld wurden an die fünf Sieger vergeben.<br />

Zusätzlich wurden 6000 Euro, aufgeteilt in drei Einzelpreise zu<br />

je 2000 Euro, gestiftet vom deutschen Komponisten Fred Armbruester,<br />

als Sonderpreis an Solisten mit eigenem Orchester vergeben.<br />

Diesen Sonderpreis, der vom Präsidenten des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan anlässlich eines Besuches<br />

bei Fred Armbruester lukriert werden konnte, macht die<br />

Intermusica mit 17.000 Euro zum höchst dotierten Jugend-<br />

Musikwettbewerb Europas. Für die Intermusica 2007 und 2008<br />

hat Fred Armbruester die abermalige Stiftung dieses Sonderpreises<br />

bereits zugesagt.<br />

Die Jury, bestehend aus dem Vorsitzenden Philipp Fruhmann<br />

(Österreich), Reinhold Rogg (Deutschland), Gottfried Veit<br />

Bild oben:<br />

Die SiegersolistInnen<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

(Italien), Ervin Hartman (Slowenien), Andras Friedrich<br />

(Ungarn) hatte die schwere Aufgabe, die auf höchstem Niveau<br />

spielenden SolistInnen zu bewerten, hervorragend gelöst.<br />

Die Sieger:<br />

1. Peter Stadlhofer, Tuba, Steiermark € 6000,–<br />

und die „Goldene Dohle“<br />

2. Gilles Rocha, Bariton, Portugal € 3000,–<br />

3. Carina Jandl, Querflöte Steiermark € 1000,–<br />

4. Ivan Horvat, Posaune, Kroatien € 700,–<br />

5. Martina Heckl, Querflöte, Niederösterreich € 300,–<br />

„Fred Armbruester-Sonderpreis“:<br />

Hana Jaskova, Querflöte, Tschechien € 2000,–<br />

Anton Verzolak, Bariton, Slowenien € 2000,–<br />

Franz Winkler, Tuba, Wien € 2000,–<br />

Nachdem die Schienen für eine weitere Qualitätssteigerung gelegt<br />

wurden, kann sich die europäische Blasmusikelite auf das<br />

kommende Jahr freuen, wenn die Jugend Europas wieder eingeladen<br />

wird, ihr musikalisches Können zu zeigen, bei der<br />

3. Intermusica – im Herzen der Oststeiermark.<br />

Von links nach rechts :<br />

Gilles Rocha, Martina Heckl,<br />

Peter Stadlhofer, Carina Jandl,<br />

Ivan Horvat.<br />

Bild links:<br />

Sieger Peter Stadlhofer vom MV Heilbrunn<br />

mit Gräfin und Graf Tacoli.


Blasmusik in der Steiermark 129<br />

Das sinfonische Jugendblasorchester der Musikschulen erntete viel Applaus.<br />

Sinfonisches Jugendblasorchester der<br />

steirischen Musikschulen zu Gast in<br />

Frankreich!<br />

Aufgrund der guten Kontakte seitens des Landesschulrates und der<br />

Fachabteilung 6E, Musikschulwesen, kam es zu einer Einladung<br />

zum „Eurochestries“ – einem europäischen Jugendorchester-<br />

Festival. Dieses Festival war eine große Herausforderung für die<br />

musikalische Jugend der steirischen Musikschulen.<br />

Mit dabei waren das Jugendsinfonieorchester Moskau, das<br />

Kammerorchester des Konservatoriums Padua, ein Kinder- und<br />

Jugendchor aus China, ein Brassquintett aus Paris und ein<br />

Schlagzeugensemble aus Genf. Für das Sinfonische Jugendblasorchester<br />

der steirischen Musikschulen gab es in der Umgebung<br />

von Poitiers fünf Konzerte zu bestreiten. Zwei Konzerte gestalteten<br />

alle teilnehmenden Orchester gemeinsam. Bernhard Heher führte<br />

den musikalischen Nachwuchs mit seinem speziell ausgesuchten<br />

Programm zu großer Anerkennung seitens des Publikums. Zur<br />

Aufführung gelangten der „Festmarsch“ op. 452 und der „Lagunenwalzer“<br />

von J. Strauß, Mozarts Ouverture zu „Entführung aus<br />

dem Serail“, die Ouverture zur Operette „Banditenstreiche“ von F.<br />

v. Suppé, die „Jachymovska-Polka“ von J. F. Nydl, die „Huntington<br />

Celebration“ und „Theatre Music“ von P. Sparke, F. Farrans<br />

„Miticaventura“ sowie J. de Haans „Ross Roy“.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt dieses Projektes ist, dass unser musikalischer<br />

Nachwuchs Erfahrung mit sinfonischer Blasmusikliteratur<br />

macht, aber auch Dirigenten von besonderer Qualität kennen lernt.<br />

Die Dirigenten der vergangenen Projekte waren: 2001 Josef Rauth,<br />

Josef Rupp; 2002 Josef Rupp; 2003 Karolus Trikolidis; 2004/05<br />

Peter Forcher; 2006 Bernhard Heher. Josef Rupp<br />

Konzert des sinfonischen Jugendblasorchesters in Frankreich.


130<br />

■ BEZIRK BRUCK: Konzertwertung in St. Marein im Mürztal am 29. Oktober 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Werksmusik Norske Skog Bruck Alfred Schweiger A 94,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Pernegg Adolf Theußl B 86,16 Sehr guter Erfolg<br />

Stadtkapelle Kapfenberg Siegfried Gass B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Graßnitz Josef Fürstner B 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Aflenz-Kurort Thomas Brunner C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusik St. Dionysen Hans-Peter Raffer C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Parschlug Siegfried Kienleitner D 88,33 Sehr guter Erfolg<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 4. November 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Marktmusikkapelle Wagna Thomas Weinzerl A 86,75 Sehr guter Erfolg<br />

Marktmusikkapelle Gamlitz Joachim Kirischitz B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein St. Johann i. Sgt. Franz Koinegg B 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusikkapelle Strass Werner Scheucher C 89,91 Sehr guter Erfolg<br />

Trachtenkapelle Lebring - St. Margarethen Klaus Schweighart C 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Jugendkapelle Mooskirchen Helmut Rumpf C 92,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK JUDENBURG: Konzertwertung in Pöls am 19. November 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Musikverein Pusterwald Raimund Kressnig B 81,08 Sehr guter Erfolg<br />

Werkskapelle Zellstoff Pöls AG Markus Poier B 88,41 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Obdach Peter Steinkellner B 89,91 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein St. Lorenzen - Feistritz Ferdinand Hirn B 90,16 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Frauenburg Heribert Wiesenegger B 90,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Rothenthurm - St. Peter Adolf Zechner B 95,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein St. Oswald - Möderbrugg Alois Tiefengruber C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

AMV-Stadtkapelle Judenburg Manfred Padinger C 93,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Weißkirchen Helmut Grangl C 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Werkskapelle Zeltweg Herbert Bauer D 96,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ WEIZ: Konzertwertung in Weiz am 19. November 2006<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Steirische Wertungsspiele 2006 – Ergebnisse<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Marktkapelle St. Ruprecht/R. Angelika Emmerich-Potzmann B 87,16 Sehr guter Erfolg<br />

Ortskapelle Gutenberg Alexander Wiedenhofer B 88,50 Sehr guter Erfolg<br />

Trachtenkapelle Fladnitz /T. Hermenegild Kaindlbauer B 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Arzberg Herbert Reisinger B 92,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Kameradschaftskapelle Weiz Klaus Maurer B 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf Josef Pallier C 89,33 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Eggersdorf Helmut Konrad C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Passail Werner Maier C 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein St. Margarethen/R. Oskar Leopold C 92,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Trachtenkapelle St. Kathrein/O. Gerald Kleinburger C 93,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Rabnitztal Eggersdorf Hermann Fassold C 95,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusikkapelle Pischelsdorf Wolfgang Kulmer D 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

ELIN-Stadtkapelle Weiz Peter Forcher D 96,00 Ausgezeichneter Erfolg


Blasmusik in der Steiermark 131<br />

■ BEZIRK BIRKFELD: Konzertwertung in Birkfeld am 25. November 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Musikverein Rettenegg Hubert Pretterhofer B 89,08 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Miesenbach Karl Gaulhofer B 90,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Wies Franz Masser B 93,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Dechantskirchen Helmut Pichlbauer B 94,06 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Fischbach Stefan Fasching C 91,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Ratten Martin Leitenbauer C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Bergkapelle Rabenwald Hubert Bratl C 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Koglhof Andreas Ebner C 93,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Gasen Maria Willingshofer C 93,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Anger Bianca Friesenbichler C 96,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Strallegg Johann Schirnhofer D 89,83 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Heilbrunn Peter Bratl D 96,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Birkfeld Gerhard Werner E 90,41 Sehr guter Erfolg<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD: Konzertwertung in Gratkorn am 26. November 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Ortsmusikkapelle St. Martin a. Wöllmißberg Siegfried Höfler A 93,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Feuerwehrmusikverein Eisbach-Rein Friedrich Liebscher B 84,58 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein St. Oswald b. Plankenwarth Karl Hofer B 85,83 Sehr guter Erfolg<br />

Marktmusikverein Thal Fritz Wagner B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

Trachtenmusikkapelle Judendorf-Straßengel Franz Kniepeiss B 88,41 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Großstübing Franz Zenz B 88,58 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Weinitzen Werner Gollenz B 91,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusikkapelle Übelbach Mario Krasser B 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Markt Gratwein Sabine Yildiz B 93,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusikverein Kumberg Erhard Eibisberger C 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Markt- u. Werkskapelle Gratkorn Karl-Heinz Pöschl C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein St. Radegund Franz Cibulka C 96,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Frohnleiten Johann Hirzberger C 97,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK MURAU Konzertwertung in Niederwölz am 26. November 2006<br />

Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />

Musikverein Teufenbach Michael Unterweger A 87,25 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Predlitz - Turrach Dietmar Lassacher A 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Katsch - Frojach Johann Holzer B 81,33 Sehr guter Erfolg<br />

Trachtenkapelle Donnersbach Johann Ilsinger B 83,75 Sehr guter Erfolg<br />

Obermurtaler Musikverein Stadl a.d. Mur Michael Dröscher B 88,91 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein „Edelweiß“ Schöder Peter Brunner B 89,58 Sehr guter Erfolg<br />

Musikverein Ranten Nikolaus Feiel B 91,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Schönberg - Lachtal Karl Leitner B 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein „Gebirgsklänge“ St. Blasen Stefan Moser B 93,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein St. Georgen ob Murau Johann Hösele C 92,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Lassnitz bei Murau Fritz Köck C 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Musikverein Stadtkapelle Murau Philipp Fruhmann D 95,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Marktmusikkapelle Pischelsdorf. LO Wiedenhofer als aktiver Musiker am Schlagzeug. Trachtenkapelle Fladnitz/T.


132<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ein Musikverein stellt sich vor: Musikverein Seiersberg<br />

Der Musikverein Seiersberg um 1961.<br />

Der Sitz des Musikvereines befindet sich, wie es sein Name<br />

schon sagt, in der südwestlich der Landeshauptstadt Graz liegenden<br />

Gemeinde Seiersberg. Diese weist eine Fläche von ca.<br />

7,90km2 auf, ist auf die Ortsteile Seiersberg, Neuseiersberg,<br />

Gedersberg und Mantscha aufgeteilt und der derzeitige<br />

Einwohnerstand beträgt ca. 7500 Bewohner. In einem<br />

Dorfgasthaus in dieser Gemeinde war es auch, als im April des<br />

Jahres 1956 der Kapellmeister Josef Köck, der Landwirt Franz<br />

Sauer und der Angestellte Alois Gutkauf zusammentrafen und erstmals<br />

über die Gründung eines Musikvereines beratschlagten. Bald<br />

waren einige Musiker und auch Förderer gewonnen, ein Vorstand<br />

aufgestellt und mit der Gründerversammlung am 7. Juli 1956 wurde<br />

der Verein aus der Taufe gehoben. Der Musikverein war fortan<br />

Bestandteil der kirchlichen und gesellschaftlichen Ereignisse innerhalb<br />

der Gemeinde. Im Juni des Jahres 1963 wurde das erste<br />

Bezirksmusikertreffen veranstaltet.<br />

Natürlich konnte der junge Verein nicht alle Veranstaltungen mit<br />

eigenen Musikern bewerkstelligen, und so waren immer wieder<br />

Aushilfen, meist von Gendarmerie- und Polizeimusik, von Nöten,<br />

um die immer größer werdende Anzahl von Ausrückungen zu be-<br />

Der Vorstand des Musikvereines Seiersberg:<br />

Obmann Walter Ackerl<br />

Obmann-Stv. Hubert Gartler<br />

Kapellmeister Josef Mühlmann<br />

Kassier Martin Jagerhofer<br />

Kassier-Stv. Eduard Eberhardt<br />

Schriftführer Silvia Scharf<br />

Schriftführer-Stv. Franz Andraschko<br />

Archivar Erich Friedau jun.<br />

EDV-Referent Dominik Neumeister<br />

Jugendreferenten Helmut Natter und Daniel Neubauer<br />

Kapellmeister seit der Gründung<br />

1956 – 1966 Sepp Köck<br />

1966 – 1973 Franz Graupp<br />

1973 – 1977 Sepp Köck<br />

1977 – 1986 Manfred Werber<br />

1986 – 1990 Reinhard Hajdinjak<br />

1990 – 1995 Manfred Konrad<br />

1995 – 2002 Andreas Griesbacher<br />

2002 – Josef Mühlmann<br />

Obmänner seit der Gründung<br />

1956 – 1961 Franz Großschedl<br />

1961 – 1970 Sepp Tropper<br />

1970 – 1982 Sepp Köck<br />

1982 – 1989 Franz Leitl<br />

1989 – 1997 Alois Pammer<br />

1997 – 2000 Hubert Gartler<br />

2000 – 2005 Alfred Fratschko<br />

2005 – Walter Ackerl<br />

wältigen. Dies bewog den Gründungskapellmeister Sepp Köck eine<br />

gezielte Jugendförderung zu betreiben, die alsbald auch fruchtete.<br />

Durch den Eintritt von zehn musikbegeisterten Mädchen und<br />

Burschen im Jahr 1976 wurde der Grundstein für das Bestehen des<br />

Musikvereines in der heutigen Form gelegt. Der Verein wuchs bald<br />

auf eine Stärke von fast 30 aktiven Mitgliedern an und im Jahr<br />

1978 erhielten die Musikerinnen und Musiker ihre erste einheitliche<br />

Tracht, die beim traditionellen Maibaumaufstellen erstmals der<br />

Bevölkerung vorgestellt wurde. Es war in dieser Zeit nicht immer<br />

leicht, einen geeigneten Platz für die Probenarbeit zu finden; Gasthäuser,<br />

die Volksschule und auch das Gemeindeamt beherbergten<br />

den Verein, doch der Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim<br />

wurde immer größer. Stolz durfte dann im Jahr 1986 ein neues<br />

Musikerheim im Rahmen des 30jährigen Bestandsjubiläums feierlich<br />

seiner Bestimmung übergeben werden. Als fixer Bestandteil<br />

des Seiersberger Kulturlebens erfolgten alljährlich zahlreiche Ausrückungen<br />

anlässlich von Musikertreffen, Konzertreisen und Ausflügen.<br />

Das seit dem Jahr 1979 stattfindende Weihnachtswunschkonzert<br />

bildet alljährlich den musikalischen Höhepunkt des Vereinsjahres.<br />

Mit einem dreitägigen Fest wurde im Jahr 1996 der<br />

40. Geburtstag begangen.<br />

Ein Jahr später kam es zu großen Neuerungen im Verein. Auf<br />

Grund des Umbaues des Gemeindezentrums musste das Musikheim<br />

weichen, aber schon im September 1997 konnte ein neues<br />

Probenlokal bezogen werden. Im <strong>Dez</strong>ember dieses Jahres wurde<br />

auch die neue Uniform, eine untersteirische Fuhrmannstracht, den<br />

Gemeindebürgern präsentiert. Im Jahr 2005 wurde vom Musikverein<br />

dann die Veranstaltungsreihe brass&more ins Leben gerufen,<br />

eine Konzertreihe, bei der dem Publikum die breite Vielfalt der<br />

Blasmusik präsentiert wird. Mittlerweile umfasst der Verein 35 aktive<br />

Mitglieder, davon sind 13 weiblich. Als Besonderheit ist zu erwähnen,<br />

dass der älteste Musiker mit seinen 92 Jahren, Alois Gutkauf<br />

am Flügelhorn, mit dabei war, als vor 50 Jahren über das<br />

Entstehen einer Musikkapelle in einem Seiersberger Dorfgasthaus<br />

zum ersten Mal laut nachgedacht wurde. Die vielen alljährlichen<br />

Ausrückungen und auch so manche Auslandsreise, unter anderem<br />

etwa die Teilnahme beim Eröffnungsfestzug des Münchener Oktoberfestes,<br />

ließen die Zeit im Fluge vergehen und so feierte der Musikverein<br />

Seiersberg im September dieses Jahres mit einem großen<br />

Festprogramm sein 50jähriges Bestehen.<br />

Von links: Obmann Walter Ackerl, Kapellmeister Josef Mühlmann und<br />

Bürgermeister LAbg. Werner Breithuber.


Blasmusik in der Steiermark 133<br />

Berichte aus den<br />

steirischen Bezirken<br />

■ BEZIRK BAD AUSSEE<br />

Musikalische Sternwanderung zum<br />

Tressensattel im Ausseerland<br />

Wo sich die Gemeindegrenzen von Altaussee, Bad Aussee und<br />

Grundlsee treffen, versammeln sich alljährlich im Herbst viele<br />

MusikerInnen aus dieser Gegend.<br />

Am 9. September marschierten auch heuer wieder viele Wanderer<br />

und Musikgruppen aus drei Richtungen zum Tressensattel, wo bei<br />

strahlendem Herbstwetter eine Heilige Messe gefeiert wurde.<br />

Die musikalische Umrahmung bildete die „Bergmesse“, die der<br />

Komponist Karl Grieshofer selbst dirigierte.<br />

Anschließend spielten die verschiedenen Bläsergruppen zum gemütlichen<br />

Ausklang beim Gasthaus Trisselwand Jodler, Lieder u.<br />

flotte Weisen. Franz Egger<br />

Gemeinsames Musizieren der Bläsergruppen am Tressensattel.<br />

■ BEZIRK BIRKFELD<br />

Kapellmeistertag mit LKpm. Philipp<br />

Fruhmann in Birkfeld<br />

Als Vorbereitung für das Konzertwertungsspiel im vergangenen<br />

Herbst hatte Bez.-Kpm. Hubert Bratl vom Musikbezirk Birkfeld zu<br />

einem Kapellmeistertag mit Landeskapellmeister Philipp Fruhmann<br />

in den Gasthof Hirsch in Birkfeld eingeladen.<br />

Die Musikvereine Birkfeld, Fischbach, Gasen, Miesenbach, Rabenwald,<br />

Ratten, Rettenegg, Strallegg und Heilbrunn waren vertreten.<br />

Besprochen wurden wichtige Themen wie Besetzungslisten, Ergänzung<br />

von Mangelinstrumenten, Mitwirkung von vereinsfremden<br />

Musikern, Besprechung gleich nach dem Auftritt des Orchesters<br />

mit dem vierten Jurymitglied u.v.a.<br />

Als besonders wertvoll empfunden wurde, dass LKpm. Fruhmann<br />

mit jedem Kapellmeister die einzelnen Pflichtstücke im Detail besprach.<br />

Jedenfalls fühlten sich die musikalischen Leiter danach für<br />

das Wertungsspiel bestens gerüstet. Erhard Mariacher, BO<br />

77 Teilnehmer an der JMLA-Prüfung<br />

Bei der am 12. 11. 2006 stattgefundenen JMLA-Prüfung in Birkfeld<br />

waren 77 junge Musiker zu den einzelnen Prüfungen angetreten.<br />

46 von ihnen schnitten mit Ausgezeichnet, 26 mit Sehr gut und<br />

fünf mit Gut ab. Es wurden 10 Junior-, 43 Bronze- und 24 Silberabzeichen<br />

vergeben. Bez.-JRef. Andreas Ebner mit seinem Team<br />

hatte, wie üblich, die Organisation perfekt im Griff. Sehr erfreulich,<br />

und dafür ganz herzlichen Dank den Teilnehmerinnen am Bundeswettbewerb<br />

„Musik in kleinen Gruppen“, dem Querflöten-Ensemble<br />

„flute.com“ für die Umrahmung der Urkundenverleihung.<br />

Im Jahr 2007 werden die Prüfungen für die JMLA bereits am<br />

3. und 4. März stattfinden. Erhard Mariacher, BO<br />

Jungmusiker des MV Miesenbach. Von links: Bianca Tösch, MV Obmann<br />

Wolfgang Sorger, Katrin Geier, Franz Narnhofer, Rafael Goldgruber, Michael<br />

Goldgruber, Markus Sorger, Bez.-JRef. Andreas Ebner.<br />

Informationsaustausch und Diskussion beim Kapellmeistertag in Birkfeld.


134<br />

■ BEZIRK BIRKFELD<br />

40 Jahre Kapellmeister Peter Bratl<br />

Am 21. Oktober hatte der Musikverein Heilbrunn zum<br />

Abschlusskonzert für Kapellmeister Peter Bratl geladen. Dieser leitet<br />

seit nunmehr 40 Jahren das Oberstufenorchester des MV Heilbrunn.<br />

Das Programm für diesen Konzertabend hatte sich der Jubilar aus<br />

den bisherigen Herbstkonzerten selbst ausgewählt. Begonnen wurde<br />

mit der „Festmusik der Stadt Wien“ von Richard Strauß. Johann<br />

Strauß’ „Waldmeister Ouvertüre“, Jean Sibelius’ „Finlandia“ op. 26<br />

und Sepp Tanzers „Tirol 1809“ folgten.<br />

Mit „Lachische Sonne“ von Evzen Zamecnik, „Pussta“ von Jan van<br />

der Roost und Jacob de Haans „Ross Roy“ wurde fortgesetzt. Gaetano<br />

Fabianis „Venezia“ und natürlich einige Zugaben beendeten den<br />

Konzertabend. Die äußerst informativ-professionelle Moderation von<br />

Christian Glanz gab dem Programm eine angenehme, bei Konzerten<br />

selten wahrnehmbare Ausgewogenheit zwischen Information und<br />

Musik.<br />

Kapellmeister Peter Bratl mit dem goldenen Dirigentenstab.<br />

Die Überreichung des goldenen Dirigentenstabes durch Obmann<br />

Hubert Altmann und die Verleihung der „ÖBV Verdienstmedaille in<br />

Silber“ durch Landesobmann Horst Wiedenhofer und Bezirksobmann<br />

Erhard Mariacher bildeten schließlich den feierlichen Schlussakzent<br />

für den Musiker Peter Bratl, der Qualität im musikalischen<br />

Ausdruck und Konsequenz im Erreichen seiner Zielvorstellungen als<br />

Kapellmeister mit Vermittlung der Freude am Musizieren vereinigen<br />

konnte. Ab 2007 wird die musikalische Leitung Josef Bratl übernehmen<br />

und „Altkapellmeister“ Peter Bratl wird sich als aktiver Musiker<br />

in die Reihen des Orchesters zurückziehen. Der Steirische Blasmusikverband,<br />

besonders vertreten durch den Bezirksverband Birkfeld,<br />

wünscht Kapellmeister i. R. Peter Bratl viel Zeit und Freude für seine<br />

Hobbys, die fast alle, wie könnte es anders sein, ebenfalls mit Musik<br />

zu tun haben. Erhard Mariacher, BO<br />

Gratulierten Peter Bratl: LO Horst Wiedenhofer und BO Erhard Mariacher.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Herbstkonzert des MV Koglhof<br />

Am 28. Oktober 2006 fand im Turnsaal der Volksschule das<br />

Herbstkonzert des Musikvereins Koglhof statt. Ein abwechslungsreiches<br />

Programm wurde geboten und gekonnt vorgetragen. Im<br />

Rahmen des Konzertes wurden auch die neuen Träger der JMLA<br />

bekanntgegeben:<br />

Juniorabzeichen: Michaela Haberl; JMLA in Bronze: Markus Heil,<br />

Julia Maierhofer, Robert Stelzer; JMLA in Silber: Katrin Haberl;<br />

JMLA in Gold: Carina Stoppacher.<br />

Als besonderen musikalischen Leckerbissen servierte Carina<br />

Stoppacher das Werk „Servus Graz“ von Bela Kovacs. Dieser komponierte<br />

das Stück als musikalische Begrüßung, als er den<br />

Lehrstuhl für Klarinette in der Musikhochschule in Graz übernahm.<br />

Erstmals spielte er selbst dieses Werk im Rahmen eines<br />

Bigbandkonzertes mit der Swing-Time Bigband unter Friedrich<br />

Körner. Nach einem mehrjährigen Dornröschenschlaf arrangierte<br />

Manfred Wiener dieses Stück für Blasorchester. Der Musikverein<br />

Koglhof bedankt sich herzlich bei allen Besuchern und freut sich<br />

auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Peter Nistelberger<br />

Carina Stoppacher präsentierte das Werk „Servus Graz“.<br />

Heilbrunn hielt Rückblick auf 2006<br />

Die Sommeraktivitäten des MV Heilbrunn starteten heuer mit dem<br />

traditionellen Musikerfest am 6. Mai 2006. Die 2. Teilnahme am<br />

Steirischen Bläsertag, heuer im Rahmen des Oststeirischen<br />

Regionalmusikfestes in Weiz war sicher ein Höhepunkt. Am 1. Juli<br />

ging es nach Rettenegg, wo das Bezirksmusikertreffen des Bezirkes<br />

Birkfeld stattfand. Ein für Heilbrunn großes Fest fand am 2. 7. statt<br />

– die Primiz von Johannes Lang, die der MV Heilbrunn musikalisch<br />

umrahmte.<br />

Am 11. August wurde der Obmann des MV Heilbrunn, Hubert<br />

Altmann, von den MusikerInnen der Kapelle zu seinem 50er überrascht.<br />

Obm.-Stv. Manfred Straußberger gratulierte dem Jubilar im<br />

Namen des gesamten Musikvereins. Im GH Unterberger folgte dann<br />

eine zünftige Feier. Auf diesem Wege wünscht der Musikverein seinem<br />

Obmann nochmals alles Gute. Auch die Feier zum 50jährigen<br />

Priesterjubiläum von Pfarrer Leopold am 15. August umrahmte der<br />

Musikverein Heilbrunn. Weiters wurde heuer auch das alljährliche<br />

Teichalmtreffen der Landjugend durch den MV Heilbrunn gestaltet.<br />

Als Gastkappelle nahm der Musikverein beim Bezirksmusikerfest in<br />

Puch am 29. Juli teil. Am 24. September fand die Wallfahrt des<br />

Sparvereins mit Dorffest in Heilbrunn statt. Der Musikverein gestaltete<br />

den Frühschoppen und ließ das Dorffest ausklingen.<br />

Der musikalische Höhepunkt war sicher das Herbstkonzert, das<br />

Kpm. Peter Bratl, nach 40 Jahren musikalischer Leitung zum letzten<br />

Mal dirigierte. Andreas Unterberger


Blasmusik in der Steiermark 135<br />

■ BEZIRK BRUCK<br />

Festliches Herbstkonzert der<br />

Breitenauer Knappenkapelle<br />

Ganz im Zeichen des Doppeljubiläums „135 Jahre Musikverein<br />

Breitenau – 25 Jahre Kapellmeister Wolfgang Graf“ stand das<br />

Herbstkonzert der Breitenauer Knappenkapelle im vollen Turnsaal<br />

der Hauptschule. Neben traditionellen Konzertstücken gab es eine<br />

große Solistenparade: Lisa-Maria Bärnthaler brillierte in Carl<br />

Stamitz` „Klarinettenkonzert Nr.3“, Michael Kainz als Saxophonist<br />

in „Harlem Nocturne“, Tanja Wetzelhütter und Julia Solodzuk im<br />

volkstümlichen „Murzel und Purzel“, Martin Teuschl und Alexander<br />

Pichler in der Posaunenpolka „Bayrische Polka“ und Michael<br />

Kainz, Martina Pichler, Waia Polymeridis und Alfred Baumgartner<br />

im Saxophon-Klarinettenmuckl „Swinging Sax’s“.<br />

Allerlei Wissenswertes in das Musikprogramm flocht Gerhard Graf<br />

als Sprecher des Abends ein. Der jubilierende Kapellmeister Wolfgang<br />

Graf wurde vom Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Horst Wiedenhofer und LO-Stv. Polzhofer mit dem<br />

Goldenen Verdienstzeichen ausgezeichnet. Neu in die Kapelle aufgenommen<br />

wurden Anja Gosch (Querflöte), Patrick Barth (Bassflügelhorn),<br />

Dominik Teuschl (Bass) und Moritz Wagner (Kleine<br />

Trommel). Insgesamt 14 JungmusikerInnen absolvierten erfolgreich<br />

das JMLA, davon Lisa-Marie Bärnthaler und Romana Haidenhofer<br />

das JMLA in Gold. Ernst Grabmaier<br />

Vom Steirischen Blasmusikverband wurde Wolfgang Graf für seine über 25<br />

Jahre währende Kapellmeistertätigkeit geehrt .<br />

Musikerfest der TK Tragöss<br />

Das diesjährige Musikerfest der Trachtenkapelle Tragöss fand in der<br />

Festhalle bei guter Stimmung statt. Am Samstag sorgten die<br />

Musikvereine Turnau und Wildalpen mit ihren Konzerten für einen<br />

einzigartigen Ohrenschmaus, ehe die „Neuberger Spatzen“ für die<br />

tanzbegeisterten Gäste für Unterhaltung sorgten. Am Sonntag verwöhnte<br />

der Musikverein aus St. Peter/Ottersbach das Publikum.<br />

Das heurige Musikerfest war eine Einstimmung auf das 125jährige<br />

Jubiläum, das die Trachtenkapelle Tragöss im August 2007 mit einem<br />

interessanten Rahmenprogramm feiern wird. Beate Skoff<br />

www.blasmusik-verband.at


136<br />

■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />

Hallenfußballturnier des<br />

Blasmusikbezirkes Deutschlandsberg<br />

Am 28.10.2006 veranstaltete die Bezirksleitung Deutschlandsberg<br />

ihr diesjähriges Hallenfußballturnier in der Weststeirerhalle in<br />

Wettmannstätten. 14 Herren- und 8 Damenmannschaften stellten<br />

sich dem Wettbewerb.<br />

Insgesamt 42 sehr spannende Spiele wurden ausgetragen. Das<br />

Schiedsrichterteam unter der Leitung von Ernst Kager agierte souverän.<br />

Auch ÖBV-Vizepräsident und LO-Stellvertreter Oskar Bernhart<br />

konnte neben weiteren Besuchern als interessierter Zuseher<br />

begrüßt werden. Bei den Herren gelang es dem Vorjahressieger, der<br />

Mannschaft der Bergkapelle Steyeregg, den Turniersieg und damit<br />

den Wanderpokal zum zweiten Mal zu erringen. Den zweiten Platz<br />

belegte das Team der MMK Frauental. Dritter wurde die STK<br />

Deutschlandsberg vor den Musikern aus Osterwitz. Die weiteren<br />

Plätze gingen an Groß St. Florian, Wies, die Spielgemeinschaft<br />

Schwanberg/St. Peter, St. Ulrich, Wettmannstätten, St. Stefan I, St.<br />

Stefan II, St. Oswald/Kloster, Bad Gams und Hollenegg. Bei den<br />

Damen siegten die im Vorjahr zweit platzierten Musikerinnen aus<br />

Groß St. Florian gegen die Vorjahressiegerinnen aus Wettmannstätten.<br />

Den dritten Platz erreichte die Mannschaft der STK<br />

Deutschlandsberg vor Pölfing-Brunn, Osterwitz, Hollenegg, Wies<br />

und Steyeregg. Bei der Siegerehrung wurden an alle Mannschaften<br />

von LO-Stv. Oskar Bernhart, BO Christian Lind und Bez.-Kpm.<br />

Friedrich Haindl Pokale und Urkunden überreicht. BO Lind, der<br />

gemeinsam mit Bez.-Schriftführer Anton Theisl, dessen Stellvertreter<br />

Gerald Waldbauer, Bez.-Stf. Peter Schwab sowie EDV-Ref.<br />

Erich Riegler für die Organisation dieses Turniers verantwortlich<br />

war, bedankte sich in seiner Schlussansprache für die rege<br />

Teilnahme und das faire Spielverhalten. Anton Theisl<br />

Die siegreiche Damenmannschaft aus Groß St. Florian mit Bez.-Kpm.<br />

Friedrich Haindl, LO-Stv. Oskar Bernhart und BO Christian Lind.<br />

120 Jahre Musikkapelle Hollenegg<br />

Ganz im Zeichen der Blasmusik stand die Gemeinde Hollenegg, als<br />

am 24. Juni aufgrund des 120jährigen Bestehens der Musikkapelle<br />

zum Bezirksmusikfest geladen wurde. Alle 23 Kapellen des Bezirkes<br />

Deutschlandsberg, aber auch Gastkapellen aus Lassing, Baldramsdorf/Kärnten,<br />

Königsdorf/Bayern und das Papirniski pihalni<br />

Orkester Vevce aus Slowenien waren als Gratulanten gekommen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein konnte das Bezirksmusikfest mit<br />

dem Einmarsch aller Kapellen rund um das Schloss Hollenegg eröffnet<br />

werden. Der Höhepunkt des Festes war aber die Aufführung<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Trachtensegnung beim Jubiläum 120 Jahre Musikkapelle Hollenegg.<br />

des Stückes „Der Traum eines österreichischen Reservisten“ von<br />

Carl Michael Ziehrer unter der Gesamtleitung von Bez.-Kpm.<br />

Friedrich Haindl vor der großartigen Kulisse des Schlosses Hollenegg.<br />

Die Stadtkapelle Deutschlandsberg unter Kapellmeister Josef<br />

Angerer bildete das Hauptorchester. Rund 700 Musiker aller Kapellen<br />

des Bezirkes waren an diesem Großkonzert beteiligt.<br />

Trompeter auf den Schlosstürmen und die Kanonenschüsse des<br />

ÖKB ließen dieses Werk zu einem besonderen Klangerlebnis werden.<br />

Beim anschließenden gemeinsamen Musizieren rund um den<br />

Kultursaal ging es noch bis spät in die Nacht lustig zu. Die<br />

Musikkapelle Hollenegg durfte zum Jubiläum auch eine neue<br />

Tracht entgegennehmen, die am darauf folgenden Tag während einer<br />

Festmesse, musikalisch umrahmt vom Papirniski pihalni<br />

Orkester Vevce, gesegnet wurde.<br />

Die MusikerInnen der Musikkapelle Hollenegg bedanken sich bei<br />

allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, besonders bei<br />

der Gemeinde Hollenegg für die großzügige Unterstützung bei der<br />

Anschaffung der neuen Tracht, aber auch bei allen Gastkapellen,<br />

die mit ihrer Musik begeistert haben. Elfriede Gradwohl<br />

Auszeichnungen für Musikerinnen der<br />

Marktmusikkapelle Wies<br />

Die Musikerinnen Tanja Koch und Anja Gschließer haben sich den<br />

JMLA-Prüfungen im Bezirk Deutschlandsberg unterzogen. Tanja<br />

Koch legte die Prüfung auf dem Saxophon in Silber und Anja<br />

Gschließer die Prüfung zum Juniorabzeichen mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg ab.<br />

Die MMK Wies gratuliert<br />

den Musikerinnen<br />

zum hervorragendenAbschneiden<br />

und freut sich<br />

über den musikalisch<br />

bestens ausgebildeten<br />

Nachwuchs.<br />

Veronika<br />

Koller-Hermann<br />

Tanja Koch und<br />

Anja Gschließer.


Blasmusik in der Steiermark 137<br />

JUNCTION-Tubaquartett in St. Ulrich<br />

Bereits am 7. Oktober konnte man anlässlich des Concerto Grosso<br />

im Grazer Stefaniensaal, welches vom Komponisten Franz Cibulka<br />

veranstaltet wurde, eine Kostprobe von der Virtuosität und der unvergleichlichen<br />

Tonkultur des JUNCTION-Tubaquartetts, das aus<br />

vier Damen besteht, genießen. Erfreulicherweise gelang es der<br />

Bezirksleitung Deutschlandsberg des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

unter Bezirkskapellmeister Friedrich Haindl, dieses außergewöhnliche<br />

Quartett in der Besetzung zwei F-Tuben und zwei<br />

Euphonien für einen Workshop für „Tiefes Blech“ und für ein<br />

abendliches Konzert zu gewinnen. Beim Workshop wurden in äußerst<br />

professioneller Weise die Themen und praktischen Übungen<br />

in Atemtechnik, Ansatz, Tonkultur und Phrasierung von den vier<br />

Dozentinnen den Teilnehmern näher gebracht. 25 MusikerInnen<br />

aus dem Bezirk Deutschlandsberg nutzten die Gelegenheit, von<br />

Weltklassemusikerinnen – es handelt sich durchwegs um Hochschulprofessorinnen<br />

aus Amerika – zu lernen und praktische Tipps<br />

mit nach Hause zu nehmen. Sensationell verlief dann das abendliche<br />

Konzert der vier Künstlerinnen. Meinte man bisher, eine Tuba<br />

sei ein ziemlich unbewegliches Instrument, so wurde man hier eines<br />

Besseren belehrt. Velvet Brown, Angie Hunter, Stacy Baker und<br />

Kelly Biese gaben Kostproben ihrer Virtuosität und ihres phantastischen<br />

Zusammenspiels. Werke aus allen Epochen – von der<br />

Renaissance bis zur Moderne – standen auf dem Programm. Besonders<br />

die Stücke „Bugler’s Holiday“ (eigentlich ein Solostück für<br />

drei Trompeten) und der „Säbeltanz“ von Aram Khatchaturian bewirkten<br />

beim Publikum Begeisterung und Staunen. Am Ende gab<br />

es stehende Ovationen für die hervorragenden Leistungen der vier<br />

Solistinnen. Anton Theisl<br />

Workshop für „Tiefes Blech“ im Greithaus St. Ulrich.<br />

Der Musikverein Stainz im Weingarten.<br />

Musikverein Stainz zieht eine<br />

erfolgreiche Bilanz<br />

Ein sehr intensives Musikjahr, seit Direktor Josef Deutschmann die<br />

musikalische Leitung des Musikvereines Stainz übernommen hat,<br />

neigt sich seinem Ende zu.<br />

Neben den kirchlichen und gesellschaftlichen Auftritten stellen die<br />

Dämmerschoppenkonzerte auf dem Hauptplatz in Stainz und die<br />

Schilchertage eine Besonderheit dar, bei denen die Klänge der<br />

Marktmusikkapelle Stainz viele Musikliebhaber erfreuen.<br />

Den musikalischen Höhepunkt stellte das Konzert am Samstag,<br />

dem 2. <strong>Dez</strong>ember 2006, in der Turnhalle der HS Stainz dar, bei dem<br />

ein abwechslungsreiches Programm das zahlreich erschienene<br />

Publikum begeistern konnte. Franz Höfler


138<br />

■ BEZIRK FELDBACH<br />

Musikerhochzeit in Feldbach<br />

„Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei<br />

selbst reich zu werden.“<br />

Unter diesem Lebensleitsatz gaben sich am 15. Juli 2006 die<br />

Marketenderin Nina Probus und der Schlagzeuger Christian<br />

Matzhold von der Jungsteirerkapelle Feldbach in der Stadtpfarrkirche<br />

Feldbach das „Ja-Wort“. Viel Glück wünschen die MusikerInnen<br />

der Jungsteirerkapelle Feldbach. Verena Fassold<br />

Das Musiker-Brautpaar Nina und Christian.<br />

■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />

„Musik verbindet!“ . . .<br />

Dieses Sprichwort bewahrheitete sich abermals in den Reihen der<br />

TMK Ottendorf sowie beim Musikverein Breitenfeld. Am 23.<br />

September 2006 gaben sich Karina Unger, Marketenderin des MV<br />

Breitenfeld, und Markus Flechl, Flügelhornist der TMK Ottendorf,<br />

das „Ja-Wort“. Die TMK Ottendorf wünscht dem frisch vermählten<br />

Brautpaar viele schöne Jahre und alles Gute für die gemeinsame<br />

Zukunft! Birgit Egger<br />

Das Brautpaar mit Obm.-Stv. Bernhard Posch und Kpm. Herbert<br />

Maierhofer von der TMK Ottendorf.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ensembleportrait: „4-for-Tuba“<br />

In einer ungewöhnlichen und leider sehr seltenen Besetzung hat<br />

sich unter der Leitung des Bezirksjugendreferenten und Instrumentalpädagogen<br />

Robert Ederer das Ensemble „4-for-Tuba“ zusammengefunden.<br />

Die vier jungen Tubisten haben heuer bereits erfolgreich<br />

Auftritte bei „Prima La Musica“ und beim Landeswettbewerb<br />

„Musik in kleinen Gruppen“ absolviert. Trotz ihrer Jugend<br />

sind Repertoire und Können durchaus beachtlich, zumal die Tuba<br />

ja nicht gerade zu den „leichten“ Instrumenten zählt. Die vier<br />

Musiker stehen auch bei ihren jeweiligen Vereinen voll im Einsatz,<br />

die angesichts des Mangels an Tiefem Blech diese beispielgebende<br />

Initiative gern unterstützen. Josef Riegebauer<br />

Von links: Stefan Hirt, MV Großwilfersdorf, 16 Jahre, B- und F-Tuba;<br />

Markus Derler, MV Großsteinbach, 14 Jahre, F-Tuba; Hannes Pendl, MV<br />

Hainersdorf, 11 Jahre, F-Tuba; Matthias Reichl, MV Bad Blumau,<br />

9 Jahre, F-Tuba.<br />

Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sowie allen Musikerinnen<br />

✵ ✵<br />

und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />

friedliche Weihnachtsfeiertage, einen intensiv<br />

erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2007.


Blasmusik in der Steiermark 139<br />

Meldung an Landesobmann Horst Wiedenhofer in Söchau.<br />

■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />

Bezirksmusikertreffen in Söchau mit<br />

85jährigem Bestandsjubiläum<br />

Unter großer Teilnahme der Musikkapellen fand vom 1. bis 3.<br />

September 2006 das Bezirksmusikertreffen mit 85jährigen Bestandsjubiläum<br />

in Söchau statt. 35 Musikvereine aus steirischen<br />

und burgenländischen Bezirken und aus Wörgl (Tirol) wurden<br />

vom Begrüßungskomitee, bestehend aus Landesobmann Horst<br />

Wiedenhofer, BO Johann Tauchmann, Bez.-Kpm. Alfred Reiter,<br />

Bez.-Stf. Franz Heschl, Obm. Franz Hartinger, Kpm. Karl-Heinz<br />

Frischer und Bgm. Emmi Schrott empfangen. Im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung konnten zahlreiche Ehrengäste, darunter auch<br />

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf Wahlkampfreise durch die<br />

Steiermark und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, begrüßt werden.<br />

Wolfgang Schüssel stellte in seiner Rede die Wertigkeit der Musikvereine<br />

in den Vordergrund. Am Festakt und dem anschließenden<br />

Monsterkonzert im Zentrum des Ortes nahmen rund 1200<br />

MusikerInnen teil. Die Gästekonzerte nach der Defilierung brachten<br />

erstklassige Blasmusik. Zur Zeit gehören dem Musikverein<br />

Söchau 50 MusikerInnen an, die unter Kapellmeister Karl-Heinz<br />

Frischer und Obmann Franz Hartinger einen erfolgreichen Klangkörper<br />

bilden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die<br />

gute Organisation und das gute Gelingen dieser doch sehr arbeitsintensiven<br />

Veranstaltung das Ergebnis vieler fleißiger und unermüdlicher<br />

Hände waren. Allen Beteiligten ein herzliches „Danke“!<br />

Peter Reisenhofer<br />

Von links: Obmann Franz Hartinger, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,<br />

Bgm. Werner Gutzwar, LAbg. Franz Majcen, Bez.-Obmann Johann Tauchmann<br />

und Landesobmann Horst Wiedenhofer.<br />

■ BEZIRK GRAZ-STADT<br />

Musikverein St. Veit-Andritz:<br />

Zwei Musikerhochzeiten in einem Jahr<br />

Am 8. Juli gaben sich der Flügelhornist Michael Kniepeiß und die<br />

Flötistin Barbara Tantscher in St.Veit das „Ja-Wort“. Der MV St.<br />

Veit-Andritz begleitete das Brautpaar musikalisch durch die<br />

Trauung. Anschließend folgte die Uraufführung des vom Bräutigam<br />

komponierten Marsches „Die Pfarrwirt-Buam“.<br />

Am 23. September empfing der MV St. Veit-Andritz das frisch vermählte<br />

Paar Ulrike<br />

Mollich und Klaus Lehrhofer<br />

vor der Kirche St.<br />

Stefan/Gratkorn mit einem<br />

Ständchen. Obmann<br />

Otto Maxa gratulierte<br />

im Namen aller<br />

MusikkollegInnen. Auf<br />

diesem Wege wünscht<br />

der Musikverein nochmals<br />

alles Liebe und Gute<br />

für die gemeinsame<br />

Das Brautpaar Barbara und Michael.<br />

Zukunft. Martina Lilek<br />

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140<br />

■ BEZIRK GRAZ-STADT<br />

Konzert des Eisenbahnermusikvereines<br />

Am 12. November 2006 fand im neu gestalteten Grazer<br />

Kammersaal das Mitgliederkonzert des Eisenbahnermusikvereines<br />

der Europastadt Graz statt. Neben Gästen aus Politik, Kultur,<br />

Wirtschaft und Vertretern befreundeter Musikvereine fanden auch<br />

an die 500 Zuhörer den Weg in die Kammersäle. Kapellmeister<br />

Hanspeter Hechtl begann mit der Koralmfanfare von Franz<br />

Maurer. Es folgten der Pfiffikus von Hans Schmid und ein<br />

Piccolosolo von Kathi Eberl. Mit Tänzen und Melodien aus der<br />

Slawa Fantasie und dem Bayerischen Defiliermarsch ging es in die<br />

Pause. Den zweiten Teil eröffnete das Ensemble „Vullgluat“, bestehend<br />

aus Musikern des EMV. Rondo alla Turca von W.A. Mozart,<br />

Sway, eine bekannte Filmmusik von Pablo Ruiz und Norman<br />

Gimbel und ein Goldenes Hit Medley von Herb Alpert beendeten<br />

den zweiten Teil. Werk- und Komponisteninformationen von<br />

Moderator Andreas Domweber ergänzten das musikalische Programm.<br />

Als Zugabe kamen Traditionsmärsche wie der Rainer<br />

Marsch, Alte Kameraden und der Radetzky Marsch zum Vortrag.<br />

Obmann Hermann Portenkirchner sowie verdiente Musiker und<br />

Musikhelfer wurden für ihre Verdienste um den Eisenbahnermusikverein<br />

geehrt. Gerhard Maier<br />

Eisenbahner konzertierten für ihre Mitglieder im Grazer Kammersaal.<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

50 Jahre Feuerwehrmusikverein<br />

Eisbach-Rein – 50 Jahre Kpm. Liebscher<br />

Hoch her ging es beim Bezirksmusikertreffen, zu dem der Feuerwehrmusikverein<br />

Eisbach-Rein anlässlich seines 50jährigen Bestehens<br />

am 1. Juli geladen hatte.<br />

Dabei galt es nicht nur das 50jährige Bestandsjubiläum des<br />

Feuerwehrmusikvereins zu feiern, sondern auch das 50jährige<br />

Kapellmeister-Jubiläum von Friedrich Liebscher, der bereits seit<br />

1986 Ehrenbürger der Gemeinde Eisbach und Träger des Goldenen<br />

Verdienstzeichens der Republik Österreich sowie des Goldenen<br />

Verdienstzeichens des Landes Steiermark ist. Friedrich Liebscher,<br />

am 26. Mai 1927 in Mürzzuschlag geboren, ist seit nunmehr 70<br />

Jahren aktiver Musiker.<br />

In den Jahren 1963 bis 1976 war der ehemalige Abteilungsinspektor<br />

in der Verkehrsabteilung des Gendarmeriekommandos<br />

auch Kapellmeister der Gendarmeriemusik Steiermark.<br />

Friedrich Liebscher, der gemeinsam mit Johann Papst den<br />

Feuerwehrmusikverein im Jahr 1956 gegründet hatte, wurde von<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Landesobmann Wiedenhofer und sein Stellvertreter Polzhofer gratulierten<br />

Friedrich Liebscher zu seinem 50jährigen Kapellmeisterjubiläum.<br />

Bürgermeisterin Brigitte Koch der Ehrenring der Gemeinde Eisbach<br />

überreicht. Vom Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Horst Wiedenhofer und von seinem Stellvertreter Herbert<br />

Polzhofer erhielt der langjährige Kapellmeister das Verdienstkreuz<br />

in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes verliehen.<br />

Als Geburtstagsgeschenk konnte die Feuerwehrmusik von der Gemeinde<br />

Eisbach ein Bassflügelhorn entgegennehmen.<br />

Neben den Blasmusikkapellen des Bezirkes Graz-Nord überbrachte<br />

auch der Feuerwehrmusikverein Pölling aus Kärnten, mit dem den<br />

Eisbacher Feuerwehrmusikverein eine langjährige Partnerschaft<br />

verbindet, Geburtstagswünsche. Die Jubiläumsfeierlichkeiten wurden<br />

am Ulrichsonntag mit dem traditionellen Frühschoppen in der<br />

Johann Papst-Halle abgerundet.<br />

Die gute Kameradschaft zwischen der örtlichen Feuerwehr und<br />

dem Musikverein zeigt sich in der Übernahme der Patenschaft über<br />

die neue Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr Eisbach-Rein,<br />

die vom Feuerwehrkurat, Abt Petrus Steigenberger, im Stiftshof gesegnet<br />

wurde.<br />

Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen bildete am 7. Juli<br />

2006 eine Ohrwurmparty mit Antenne Steiermark in der Johann-<br />

Papst-Halle. Hubert Prettenthaler<br />

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Blasmusik in der Steiermark 141<br />

Bezirksweisenbläsertreffen Graz-Nord<br />

Jedes Jahr im Spätsommer veranstaltet der MB Graz-Nord gemeinsam<br />

mit einem Musikverein aus dem Bezirk ein Weisenbläsertreffen.<br />

Heuer fand dieses zusammen mit dem MV Markt<br />

Gratwein statt. Bei traumhaft schönem Wetter am Wildgehege und<br />

nahe der Waldschenke „Bäckerseppl“ in Hörgas zelebrierte Pater<br />

David aus Gratwein die Heilige Messe, musikalisch umrahmt von<br />

Bläsergruppen. Danach gab es ein offenes Weisenblasen. Die einzelnen<br />

Ensembles musizierten bis 20.00 Uhr an verschiedensten<br />

Standorten.<br />

Folgende Bläsergruppen waren dabei: Der MV Gratwein mit dem<br />

Flügelhornduo Christoph Weber und Michael Sammer jun. sowie<br />

das Bläserquartett Christian Kriegl, Markus Urdl, Franz Latzko und<br />

Stefan Teibinger, MV Deutschfeistritz-Peggau, MV Thal, MV<br />

Semriach, MV Weinitzen, MV Kumberg, MV Judendorf-Straßengel,<br />

MV Eisbach-Rein, MV St. Oswald, MV Frohnleiten und der MV<br />

Übelbach. Als Ehrengäste konnten neben Landesobmann Horst<br />

Wiedenhofer und Landesobmann-Stv. Herbert Polzhofer auch politische<br />

Vertreter begrüßt werden. Sabine Yildiz<br />

Bläsergruppen umrahmten die Heilige Messe beim „Bäckerseppl“.<br />

Konzertwertung des Bezirkes<br />

Graz-Nord im Kulturhaus Gratkorn<br />

13 Musikkapellen beteiligten sich am heurigen Konzertwertungsspiel des<br />

Bezirkes Graz-Nord im Gratkorner Kulturhaus. Es wurde dabei eine wesentliche<br />

Steigerung des musikalischen Niveaus sichtbar, was sich auch in den<br />

Bewertungsprädikaten positiv niederschlug. Bemerkenswert ist auch, dass<br />

die Kapellen hierfür Pflichtstücke der steirischen Komponisten Franz<br />

Cibulka und Reinhard Summerer ausgewählt hatten. Die Bewertung wurde<br />

von vier Jurymitgliedern unter Vorsitz von Hannes Lackner durchgeführt<br />

und von Bez.-Kpm. Peter Krinner organisatorisch geleitet. Auf dem Bild: die<br />

Teilnehmer des Vormittages mit der Jury. Harald Jantscher<br />

Jugendtag Graz-Nord im „Trattnerhof“<br />

I74 Jugendliche aus den Musikvereinen des Bezirkes Graz-Nord<br />

nahmen am Jugendtag im „Trattnerhof“ in Semriach teil. Am<br />

Vormittag stand das registerweise Proben unter Anleitung der<br />

Musiklehrer Herta Finster (Flöte), Karl Grassegger (Klarinette),<br />

Franz Schober (Trompete), Dietmar Hammerl (Tiefes Blech), Peter<br />

Wirth (Schlagzeug) und Bez.-JRef. Walter Latzko (Klarinette) auf<br />

dem Programm. Walter Latzko hatte auch die Gesamtorganisation<br />

und Leitung wie in den Jahren zuvor inne. Ihm zur Seite standen<br />

sein Bez.-JR-Stellvertreter Ernst Hofer, Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner,<br />

Bez.-Obm.-Stv. Alois Schinnerl und Bez.-Finanzreferent<br />

Herbert Anhofer.<br />

Bei den Proben in den jeweiligen Instrumentengruppen war der<br />

Schwerpunkt: „Fragen der Artikulation“. Es wurden erarbeitet:<br />

Klarinette: Bach Choral „Grant us to do with Zeal“ (Tenuto),<br />

„Gavotte“ (Beste und schönste Artikulation erarbeiten), „The<br />

Sycamore“ von Scott Joplin. Trompeten: „La Rejouissance“ aus der<br />

Feuerwerksmusik von G. F. Händel und „When the Saints“. Tiefes<br />

Blech: „An Irish Blessing“. Schlagzeug: „Arbeiten mit Stabspielen.“<br />

Nach dem Vorspiel erarbeiteter Ensemblestücke fand anschließend<br />

eine gemeinsame Orchesterprobe unter der Leitung von Walter<br />

Latzko für „Eine kleine Rockmusik“ von „Wolfbane Amadrillo“<br />

Mozart statt.<br />

Der Nachmittag galt den gemeinsamen Aktivitäten bei Geschicklichkeitsspielen<br />

und Sport, dessen Zusammenstellung und Leitung in<br />

den Händen von Ernst Hofer lag. Folgende Spiele: 1. Schleuder<br />

2. Musikkette (Möglichst rasches An- u. Ausziehen von Tracht,<br />

Hut, Krawatte, Aus- u. Einpacken des Instrumentes), 3. Fresbee, 4.<br />

Turmbau, 5. Löffelstaffel, 6. Russisches Kegeln, 7. Eisstock, 8. Nussklopfer,<br />

9. Dosenwerfen. Es ist geplant, im Jahr 2007 anlässlich des<br />

Jugendtages erstmalig ein Bezirksjugendblasorchester zu installieren.<br />

Meldungen für die Teilnahme sind erbeten an den Bez.-<br />

Jugendref. Walter Latzko. Harald Jantscher<br />

Jugendtag 2006: Franz Schober motivierte die jungen Trompeter.


142<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

Tag der Musik des MV Gratwein<br />

Erstmalig veranstaltete Kapellmeisterin Sabine Yildiz einen „Workshop-Tag<br />

der Musik“ für den Musikverein Gratwein. Sie hatte als<br />

Dozenten Anton Mauerhofer, Kapellmeister der Kernstock-Kapelle<br />

Pöllau, Musikschullehrer und Konzertwertungsrichter, eingeladen.<br />

48 Aktive waren gekommen. Die erste Skepsis: „Wie wird das wohl<br />

werden, einen ganzen Tag zu musizieren? Wie wird der Dozent sein? Muss<br />

alleine vorgespielt werden?“ u.a. konnte Toni Mauerhofer schon bei<br />

der ersten Gruppe zerstreuen. Gearbeitet wurde von 8 bis 17 Uhr in<br />

kleinen Gruppen und von 17 bis 19 Uhr mit der gesamten Kapelle.<br />

Schwerpunkt waren die beiden Musikstücke für die bevorstehende<br />

Konzertwertung am 26. November 2006: „Drei Tänze“ ( Pflichtstück)<br />

und „St. Florian-Choral“ (Selbstwahlstück). Anton Mauerhofer<br />

konnte mit Witz und seiner fachlichen Kompetenz alle MusikerInnen<br />

stark motivieren. Als Feedback der Teilnehmer wurde<br />

der Wunsch einer Wiederholung eines derartigen Workshops geäußert.<br />

Für die Kapellmeisterin Yildiz war es befriedigend zu sehen,<br />

wie die Vorbereitung für die Konzertwertung und das Weihnachtskonzert<br />

mit einem fachkundigen von außen kommenden Dozenten<br />

äußerst positiv aufgenommen wurde. Sabine Yildiz<br />

Workshopteilnehmer mit dem Dozenten Toni Mauerhofer.<br />

Das Musik- und Instrumentenhaus<br />

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Wir werden auch im nächsten Jahr mit unserem<br />

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Blasmusik in der Steiermark<br />

Cäcilienkonzert der MMK Übelbach<br />

Funktionärsehrung bei der Marktmusikkapelle Übelbach.<br />

Anlässlich des Cäcilienkonzertes, welches erstmals im Turnsaal der<br />

Volksschule Übelbach durchgeführt wurde, fanden Ehrungen verdienter<br />

Funktionäre der Marktmusikkapelle Übelbach statt. Landesobmann<br />

Horst Wiedenhofer und LO-Stv. Herbert Polzhofer sowie<br />

Bürgermeister Markus Windisch und Bez.-Obm. Norbert<br />

Arbesleitner weilten als Zuhörer und nahmen im ersten Teil des<br />

Konzerts, welches von Georg Zuser moderiert wurde, die Ehrungen<br />

vor.<br />

Silberne Ehrennadel: Josef Schicker jun., Alfred Steinschneider,<br />

Manfred Kreiner, Michael Großegger, Stabf. Peter Windisch, Kpm.-<br />

Stv. Gerald Mitteregger und Obmann Franz Hiden. Silbernes Verdienstkreuz:<br />

Finanzref. Johann Peichler. Goldenes Verdienstkreuz:<br />

Ehrenkapellmeister Walter Zirbisegger.<br />

Eröffnet wurde das Konzert durch Ehrenkpm. Walter Zirbisegger<br />

mit dem Marsch „Glück auf“. Kapellmeister Mario Krasser, seines<br />

Zeichens auch Bezirksstabführer und Bezirksobmann des Bezirks<br />

Leoben, hatte ein vielfältiges Programm von Strauß über Mozart bis<br />

Lehár einstudiert, bei dem auch die beiden jungen Flötistinnen<br />

Nora Arbesleitner und Petra Köppel mit „Twinkling Flutes“ großen<br />

Applaus ernteten. Reinhard Summerers „3 Tänze“ und Franz Cibulkas<br />

„Austria“ begleiteten durch den ersten Teil. Kpm.-Stv. Gerald<br />

Mitteregger präsentierte im zweiten Teil Sepp Tanzers Ouvertüre<br />

„Bergheimat“. Das Konzert strebte mit Musik aus „Dirty Dancing“<br />

und der Filmmusik „Pearl Harbour“, verbunden mit einer Filmeinblendung,<br />

seinem Höhepunkt zu und endete ausklingend mit<br />

dem Brucker Lager-Marsch und der „Hymne an die Freundschaft“.<br />

Der Übelbacher Unternehmer Martin Zuser, stets ein großer Gönner<br />

der Marktmusikkapelle, übergab beim Konzert an die<br />

Musikerin Brigitte Palzer eine Klarinette. Harald Jantscher<br />

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Blasmusik in der Steiermark 143<br />

3. Schmankerltag in Gratwein<br />

Schon zum dritten Mal fand in Gratwein am 7. Oktober 2006 bei<br />

herrlichem Herbstwetter der „Schmankerltag“ statt. Dabei versucht<br />

man auf steirische Tradition zu achten und Hausmannskost zu servieren.<br />

Natürlich können sich auch Gratweiner Betriebe auf dem<br />

für den Verkehr gesperrten Marktplatz präsentieren. Der Musikverein<br />

Markt Gratwein, unter der Leitung von Frau Kapellmeister<br />

Sabine Yildiz, ist immer herzlich eingeladen, einen „Mittagsschoppen“<br />

zu spielen. Auch schon Tradition ist der „Strudelstand“ des<br />

Musikvereines. Ausschließlich hausgemachte Strudel aller Arten<br />

werden hier verkauft. Der Musiker Fritz Kriegl betätigte sich als<br />

Strudelbäcker und „Dressmen“ Armin Haas bewies sein Talent auf<br />

der Bühne bei einer Trachtenmodenschau. Sabine Yildiz<br />

Bassnachwuchs: Der erst 10jährige Daniel Sammer bei seinem ersten<br />

öffentlichen Auftritt mit seinen erfahrenen Kollegen.<br />

■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

Terminkalender<br />

17. 12. 2006: JK Fernitz, Weihnachtskonzert,Pfarrkirche Fernitz,<br />

14.30 Uhr<br />

31. 12. 2006 MV Krumegg, Silvesterrummel, 16.00 Uhr<br />

13. 1. 2007 JK Werndorf, Musikerball, Kulturheim, 20.00 Uhr<br />

10. 2. 2007 MK Hitzendorf, Abend mit Operettenmelodien,<br />

Turnsaal der HS,19.30 Uhr<br />

17. 2. 2007 MV Raaba, Dorffasching, Johann Kamp Platz,<br />

Raaba, 14.00 Uhr<br />

17. 3. 2007 MM Hausmannstätten, Jaherskonzert, Festsaal HS<br />

Hausmannstätten, 19.30 Uhr<br />

18. 3. 2007 Bezirk Graz-Süd Generalversammlung, Laßnitzhöhe,<br />

GH Eisenberger, 9.00 Uhr<br />

31. 3. 2007 MV Wundschuh, Frühlingskonzert, Kulturheim,<br />

20.00 Uhr<br />

31. 3. 2007 MV Nestelbach Osterwunschkonzert, Turnsaal<br />

d. Volksschule, 20.00 Uhr<br />

Ankündigung:<br />

Freitag, 19. Jänner 2007, 20.00 Uhr: Konzert des Bezirksorchesters<br />

2007 in Werndorf anlässlich des 70. Geburtstages von<br />

Rudolf Bodingbauer.<br />

Ein Orchester mit MusikerInnen aus dem gesamten Bezirk Graz-<br />

Süd bietet einen Streifzug durch das musikalische Schaffen des<br />

Komponisten. Andreas Payer<br />

■ BEZIRK GRÖBMING<br />

Wunschkonzert der TK Pürgg<br />

Dass man sich vom Wunschkonzert der Musikkapelle Pürgg ein besonderes<br />

Programm erwartet, zeigte sich u. a. darin, dass Obmann Karl<br />

Stenitzer neben den Vertretern des Musikbezirkes Gröbming, voran BO<br />

Josef Pilz, den örtlichen Honoratioren, an der Spitze LAbg. a. D. Bgm.<br />

Kurt Tasch, auch viele Vertretungen von Nachbarkapellen der Bezirke<br />

Gröbming und Liezen begrüßen konnte. Alle Besucher wurden auch<br />

diesmal nicht enttäuscht, denn Kpm. Armin Suppan hatte es sich und<br />

seinen Aktiven nicht leicht gemacht.<br />

Mit Fuciks „Marinarella“-Ouvertüre stand ein klassiches Blasmusikwerk<br />

am Beginn des Programmes. Es folgte eine Referenz an den<br />

Jahresregenten, Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Klarinetten-Solopart<br />

im „Andante“ aus dem Klavierkonzert Nr. 21 („Elvira Madigan“) in<br />

der Bearbeitung A. Suppans von Robert Stieg einfühlsam und tonschön<br />

geblasen wurde. In Erinnerung an die Aufenthalte Ernst Majos und die<br />

enge Beziehung des Komponisten zur Musikkapelle Pürgg erklang sodann<br />

dessen temperamentvolle Fantasie „Hungaria“. Den ersten Teil<br />

beschloss Giovanni Orsomandos Konzertmasrch „Olandese“. Zu Beginn<br />

des zweiten Teiles griff Kpm. A. Suppan nach vielen Jahren wieder<br />

zu seinem Instrument, dem Waldhorn, um die eigentlich der Violine<br />

zugedachte Solostimme in Vittorio Montis „Csárdás“ mit schier unglaublicher<br />

Technik und Ausdrucksstärke vorzutragen. Die „Fiesta<br />

Latina“ von Franz Watz, das „Caribbean Concerto“ von Kees Vlak,<br />

„Introduction and Modern Beat“ von Dizzy Stratford mit dem souverän<br />

und stilsicher blasenden Flügelhorn-Solisten Werner Schachner,<br />

schließlich Dimitri Schostakowitschs „Walzer Nr. 2“ ließen den Nachmittag<br />

in heiterer, lockerer Atmosphäre ausklingen. Der starke Beifall<br />

erzwang drei Marsch-Zugaben.<br />

Der „Abschied der Slawin“ bedeutete auch den Abschied von einem<br />

Konzert, das allen Besuchern im Festsaal des Schlosses Trautenfels einen<br />

entspannenden Nachmittag geboten hatte. Mehr als ein Dutzend<br />

Jungmusiker, ein respektables Ensemble, das im Rahmen des Wunschkonzertes<br />

ebenfalls sein Können zeigen durfte, demonstriert die intensive<br />

Nachwuchsarbeit des Kapellmeisters Armin Suppan.<br />

Im Rahmen des Konzertes wurden vom Ehrenpräsidenten des Steir.<br />

Blasmusikverbandes, Wolfgang Suppan, gemeinsam mit BO Pilz folgende<br />

Ehrungen vorgenommen: Peter Katzensteiner und Heinrich<br />

Stampfer (Ehrenzeichen für 40 Jahre), Werner Brettschuh (EZ für 30<br />

J.), Christian Eingang (EZ für 25 J.), Michael Kreutzer (EZ für 15 J.),<br />

Ronald Bindlechner, Johanna Peter und Roland Schmidt (EZ für 10 J.).<br />

Die verbindenden Worte sprach Josef Stieg, der in sympathischer Weise<br />

und mit gehaltvollen eigenen Gedichten das Publikum auf die Stücke<br />

einzustimmen wusste. Manfred Semmler<br />

Von links: Werner Brettschuh, Peter Katzensteiner, Bgm. Kurt Tasch, Bez.-<br />

Obm. Josef Pilz, Heinrich Stampfer, Ehrenpräsident Wolfgang Suppan.


144<br />

■ BEZIRK HARTBERG<br />

JMLA-Prüfungen in Hartberg<br />

Am 12. November 2006 wurde die Leistungsabzeichenprüfung für<br />

den Bezirk Hartberg in Pöllau in der Leistungsstufe Bronze durchgeführt.<br />

73 Jungmusiker, die sich zusammen mit ihren<br />

Musikschullehrern und Dozenten im Rahmen des Seminars in den<br />

Wochen zuvor intensiv auf diese Prüfung vorbereitet hatten, stellten<br />

sich der theoretischen und praktischen Prüfung. 56 Jungmusiker<br />

konnten einen ausgezeichneten, 16 einen sehr guten und<br />

ein Jungmusiker einen guten Erfolg erreichen. Weiters wurden<br />

auch zwei Musikerleistungsabzeichen sowohl in der Stufe Bronze<br />

als auch in der Stufe Silber vergeben. Markus Waidacher, der auch<br />

den Juryvorsitz inne hatte, und Landesobmann Wiedenhofer lobten<br />

im Rahmen der Urkunden- und Abzeichenverleihung die vorbildliche<br />

Jungendarbeit im Bezirk Hartberg und dankten vor allem<br />

den Musikschullehrern und den Eltern der ausgezeichneten<br />

Jungmusiker für ihren monetären aber auch ideellen Einsatz. Die<br />

Landtagsabgeordneten Wolfgang Böhmer und Franz Riebenbauer<br />

betonten die hohe soziale Stellung der Musik in der Gesellschaft sowie<br />

die Wichtigkeit der Musikvereine und Blaskapellen im Bezirk<br />

als Kulturträger in den Ortschaften und Städten. Bezirksjugendreferent<br />

Georg Jeitler bedankte sich bei allen an der Organisation<br />

beteiligten Personen sowie der Sparkasse, die als Hauptsponsor sowohl<br />

für das Seminar als auch für die Prüfung auftrat. Georg Jeitler<br />

Landesjugendreferent Waidacher und Landesobmann Wiedenhofer gratulieren<br />

zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen.<br />

Neues Musikerheim für den<br />

Musikverein Stubenberg am See<br />

Nach knapp vierjähriger Bauzeit wurden das neue Musikerheim<br />

und Feuerwehrhaus am Sonntag, dem 6. August, im Rahmen eines<br />

Festaktes feierlich übergeben.<br />

Im Beisein von LR Johann Seitinger, NRAbg. Anton Doppler, LAbg.<br />

Wolfgang Böhmer, BH Max Wiesenhofer, Landesobmann des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer, dessen Stellvertreter<br />

Herbert Polzhofer und Bez.-Obm. Franz Berger übergab<br />

Bgm. Franz Hofer die Schlüssel für das neue Heim an Musikvereinsobmann<br />

Peter Höfler und Feuerwehrkommandanten HBI<br />

Andreas Dunst.<br />

Für die optimale Akustik und Ausstattung des Proberaums sorgte<br />

die Firma Hutter aus Birkfeld. Die MusikerInnen waren ebenfalls<br />

tatkräftig am Bau beteiligt. So wurden über 3000 freiwillige<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Arbeitsstunden geleistet. Dieses Bauwerk konnte nur durch Eigenmittel<br />

des Musikvereins und durch große finanzielle Unterstützung<br />

seitens der Gemeinde Stubenberg und des Landes Steiermark errichtet<br />

werden.<br />

Gesegnet wurde das neue Haus von Pfarrer Franz Ranegger und für<br />

die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Stubenberg<br />

unter der Leitung von Kapellmeister Adi Koska. Anita Höfler<br />

Von links vorne: Bgm. Franz Hofer, LR Johann Seitinger, LO Horst<br />

Wiedenhofer, Kassier Peter Hirzberger, Roswitha Hauska, LO-Stv. Herbert<br />

Polzhofer; von links hinten: Obm. Peter Höfler, BO Franz Berger, Vzbgm.<br />

Alexander Allmer, Adolf Hutter.<br />

Der „Bock“ ist los in Pöllau<br />

Eine Woche nach dem offiziellen Faschingsbeginn wurde am<br />

18. November 2006 der diesjährige „Gösser-Bock“ von LAbg.<br />

Wolfgang Böhmer unter tatkräftiger Mithilfe von Vzbgm. Heribert<br />

Hirschegger, Obmann Bernhard Weghofer und Organisator Viktor<br />

Weißenberger in den „Katakomben“ des Schlosses Pöllau angezapft.<br />

Man konnte bemerken, dass die Verantwortlichen dies schon des<br />

öfteren praktiziert haben. Jedenfalls ging beinahe kein Tropfen<br />

des wertvollen Getränkes verloren.<br />

Die Safentaler Musikanten und der MV Gralla unter Franz<br />

Schober unterhielten mit echter Blasmusik. Anschließend heizte<br />

die Gruppe „Feuer und Eis“ bis in die frühen Morgenstunden so<br />

richtig ein. Die Kernstock-Kapelle bedankt sich für den zahlreichen<br />

Besuch und die großartige Disziplin der Besucher.<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

Von links: Obmann Bernhard Weghofer, Vzbgm. Heribert Hirschegger,<br />

Festobmann Viktor Weißenberger und LAbg. Wolfgang Böhmer nach getaner<br />

Arbeit.


Blasmusik in der Steiermark 145<br />

Marktmusikkapelle<br />

Vorau in neuer Tracht<br />

Im Jahr 2006 wurden die Musikerinnen<br />

und Musiker der Marktmusikkapelle Vorau<br />

neu eingekleidet.<br />

Dass dieses riesige Projekt bei einer Anzahl<br />

von mehr als 70 aktiven Mitgliedern, darunter<br />

25 Damen, gelingen und in dieser<br />

Form durchgeführt werden konnte, verdankt<br />

die MMK Vorau der großzügigen<br />

Unterstützung aller fünf Vorauer Gemeinden<br />

sowie zahlreichen weiteren Gönnern.<br />

Im Zuge des alljährlich stattfindenden<br />

Dankgottesdienstes der MMK Vorau<br />

wurde die neue Tracht durch Pfarrer Lukas<br />

Zingl gesegnet.<br />

Für diesen Anlass hatte Kapellmeister<br />

Josef Heuchler die David-Messe komponiert,<br />

die sowohl bei den MusikerInnen als<br />

auch bei der Pfarrbevölkerung großen<br />

Anklang fand. Auch der Arrangeur des<br />

Werkes, Manfred Wiener, war vom feierlichen<br />

Klang in der Vorauer Stiftskirche begeistert.<br />

Im kommenden Jahr feiert die Marktmusikkapelle<br />

Vorau ihr 130jähriges Bestehen.<br />

Die Feierlichkeiten für dieses Fest<br />

nehmen mit dem Frühjahrskonzert am 3.<br />

■ BEZIRK JUDENBURG<br />

Bezirks-Konzertwertungsspiel in Pöls<br />

Das Konzertwertungsspiel in Pöls war eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung und eine Demonstration der Blasmusik mit ausgezeichneten<br />

Leistungen. Neun Musikvereine aus dem Bezirk Judenburg<br />

und ein Musikverein aus dem Bezirk Knittelfeld stellten<br />

sich am Sonntag, dem 19. November 2006, im Kultursaal der THS<br />

Pöls den Juroren. Die offene Wertung machte die Darbietungen<br />

auch für die Zuhörer interessant.<br />

Die Bezirksleitung mit Jury und den ausgezeichneten Kapellmeistern und<br />

Obmännern des Musikbezirkes Judenburg.<br />

Die 70 Mitglieder der Marktmusikkapelle Vorau präsentieren sich nun in einer neuen Tracht.<br />

bzw. 4. März 2007 ihren Anfang. Einen<br />

weiteren Höhepunkt dieses Jubiläumsjahres<br />

stellt das 3-Tage-Fest mit Bezirksmusikfest<br />

vom 31. August bis 2. September<br />

2007 dar.<br />

Der offizielle Festakt am Sonntag wird mit<br />

einem gemeinsamen Gottesdienst aller anwesenden<br />

Blaskapellen eröffnet, bei dem<br />

auch die David-Messe aufgeführt werden<br />

wird. Margit Kaiser-Holzer<br />

Den Vorsitz in der Jury führte Landeskapellmeister-Stv. Rudolf<br />

Zangl. Mit ihm werteten Militärkapellmeister Hannes Lackner, der<br />

Bezirkskapellmeister des Bezirkes Liezen Adolf Marold und der<br />

Kapellmeister des MV Ilz, Werner Deutsch. Bezirksobmann Alois<br />

Weitenthaler dankte dem Musikverein Pöls unter Obmann Josef<br />

Steiner für die örtliche Vorbereitung und dem Bürgermeister der<br />

Gemeinde Ernst Korp dafür, dass die Veranstaltung im Kultursaal<br />

durchgeführt werden konnte.<br />

Der gute Ausbildungsstand vor allem der vielen jungen Musikerinnen<br />

und Musiker in den Vereinen hat das Niveau der<br />

Darbietungen in den letzten Jahren ständig gehoben. Das zeigen<br />

die Konzerte der Musikvereine und auch das Konzertwertungsspiel.<br />

Bürgermeister Ernst Korp wies in seinen Grußworten auf den hohen<br />

Stellenwert hin, den die Musikvereine in jeder Gemeinde einnehmen.<br />

Der Vorsitzende der Jury, Rudolf Zangl, ging in seinen Schlussbetrachtungen<br />

auf die ausgezeichneten Leistungen der Blasorchester<br />

ein und war erfreut über den großen Anteil an Jugendlichen<br />

bei den Vereinen. Es war ein interessantes und niveauvolles Wertungsspiel,<br />

wofür man den teilnehmenden Musikvereinen Lob<br />

und Anerkennung aussprechen muss. Ilse Reiter<br />

www.blasmusik-verband.at


146<br />

■ BEZIRK JUDENBURG<br />

Musiker gratulieren zum 75er<br />

Der Musikverein Weißkirchen hatte am Vorabend des Nationalfeiertages<br />

einen freudigen Anlass zum Ausrücken, Aufspielen und<br />

Feiern. Hans Staubmann, Ehrenmitglied des Vereines und davor<br />

jahrzehntelang aktiver Bassist, feierte gemeinsam mit seiner Gattin<br />

Hanni den 75. Geburtstag. Zur Gratulation stellten sich neben der<br />

Familie und den Freunden auch die Musikvereinsfunktionäre,<br />

Bezirksobmann und Finanzreferent Alois Weitenthaler, Kapellmeister<br />

Helmut Grangl, Obmann Bgm. Ewald Peer und Obm.-Stv.<br />

Manfred Grangl ein. Gerhard Freigaßner<br />

Musikerhochzeit in Weißkirchen<br />

Seit 1863 besteht der Musikverein Weißkirchen, aber erst zum<br />

zweiten Mal in seiner 143jährigen Geschichte wurde eine „echte“<br />

Musikerhochzeit gefeiert. Die beiden aktiven Mitglieder Ingrid<br />

Liebminger und Michael Großegger gaben sich am Samstag, dem<br />

12. August, in der Pfarrkirche Weißkirchen das „Ja-Wort“. Der<br />

Musikverein Weißkirchen unter der Leitung von Kapellmeister<br />

Helmut Grangl umrahmte die Trauungsmesse und spielte danach<br />

noch einige Ständchen für das frisch vermählte Paar. Michael Seidl<br />

Der Musikverein Weißkirchen mit seinem „Musiker-Ehepaar“ Ingrid und<br />

Michael Großegger; sitzend: Kpm. Helmut Grangl und Obmann Bgm. Ewald<br />

Peer.<br />

■ BEZIRK KNITTELFELD<br />

Kleinlobminger Musikerfrühschoppen<br />

Bei herrlichem Sommerwetter fand am Sonntag, dem 16. Juli, der<br />

alljährliche Frühschoppen des Musikvereins Kleinlobming im<br />

Schulhof der Volksschule statt.<br />

Die Feldmesse zelebrierte Pfarrer Alfred Robnik, der Musikverein<br />

umrahmte sie. Danach konzertierte die Polizeimusik Leoben als<br />

Gastkapelle mit originellen Stücken. Anschließend spielten und<br />

sangen die „Amschl Buam“. Der Musikverein freut sich über die gelungene<br />

Veranstaltung, die bis in die späten Abendstunden andauerte.<br />

Klaus Pichler<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Konzertwertungsspiel in Leibnitz<br />

Die Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen Blasmusikverbandes veranstaltete<br />

im Kulturzentrum Leibnitz auf Grund der großen Teilnehmerzahl<br />

ein „außerplanmäßiges“ Konzertwertungsspiel. Jury: LKpm. Philipp<br />

Fruhmann, Mil.Kpm. Hannes Lackner, Bez.-Kpm. Adolf Marold und Kpm.<br />

Anton Mauerhofer.<br />

MV Seggauberg auf Konzertreise<br />

Von 1. bis 3. September 2006 befand sich die Musikkapelle<br />

Seggauberg auf Konzertreise in Mayrhofen/Zillertal. Höhepunkte<br />

dieser Reise waren der Weckruf und das anschließende Konzert in<br />

Mayrhofen. Dort konnte die Musikkapelle besonders durch die<br />

Kompositionen von Kapellmeister Fritz Pölzl das südsteirische<br />

Weinland musikalisch repräsentieren. Neben den musikalischen<br />

Verpflichtungen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Reiseleiter<br />

Vinzenz Pignitter vlg. Bäckerseppl verstand es, ein ausgezeichnetes<br />

Freizeitprogramm zu organisieren Die CD der Musikkapelle<br />

Seggauberg „Blasmusik aus dem südsteirischen Weinland“, auf der<br />

sich ausschließlich Kompositionen von Kapellmeister Fritz Pölzl befinden,<br />

kann man ab sofort über die Homepage www.mk-seggauberg.com<br />

erwerben. Elisabeth Pölzl<br />

Stadtkapelle Leibnitz mit neuen<br />

Marketenderinnen<br />

Nach nunmehr 50 Jahren präsentiert sich die Stadtkapelle Leibnitz<br />

seit vergangenem September wieder mit Marketenderinnen. Lange<br />

wurde gesucht und nun wurde man endlich fündig. Zwei junge<br />

Damen, Sabrina Falkhofen und Isabella Aldrian, werden in der<br />

Stadtkapelle für den optischen „Aufputz“ sorgen. Präsident Otto<br />

Gogl, Obmann Heimo<br />

Aldrian und Stadtkapellmeister<br />

Mario<br />

Hofer sind über diese<br />

Entwicklung hoch erfreut<br />

und den Leibnitzern<br />

gefällt es.<br />

Jörg Aldrian<br />

Die Marketenderinnen<br />

der Stadtkapelle<br />

Leibnitz mit Stabführer<br />

Jörg Aldrian.


Blasmusik in der Steiermark 147<br />

30 Jahre Musikkapelle Pistorf-<br />

Gleinstätten<br />

Zum 30-Jahr-Jubiläum am 7. Oktober eröffneten die MusikerInnen<br />

der MK Gralla das Fest. Weitere zehn Musikkapellen waren zum<br />

Gratulieren gekommen. Die weiteste Anreise hatten Freunde aus<br />

Osterwitz. Beim Festakt wurden die ehemaligen Mitglieder Johann<br />

Steinwender, Franz Heinrich und Josef Heinrich zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt. Kpm. Alfred Felber wurde für seine 30jährige<br />

Tätigkeit vom Steirischen Blasmusikverband mit der Ehrennadel in<br />

Silber ausgezeichnet. Im Anschluss zeigte die MMK Groß St.<br />

Florian ihr Können. Ab 21 Uhr packten die „Grazer Spatzen“ ihr<br />

ganzes Repertoire aus. Danach musizierte die Gruppe „Freiheit“<br />

noch bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Als am 25. April 1976 der damalige MV Pistorf von 22 MusikerInnen<br />

gegründet wurde, konnte keiner erwarten, dass aus der<br />

kleinen Musikkapelle eine 30jährige Erfolgsgeschichte werden würde,<br />

die heute über ein eigenes Jugendblasorchester und dislozierten<br />

Musikunterricht verfügt. Auch die positive, nunmehr 30jährige<br />

musikalische Arbeit von Kapellmeister Alfred Felber wird durch die<br />

Tatsache unterstrichen, dass heuer bereits zum zweiten Mal der<br />

Steirische Panther entgegen genommen werden konnte.<br />

Markus Stiegler<br />

Die Ehrenmitglieder Franz Heinrich, Johann Steinwender, Josef Heinrich<br />

und Kapellmeister Alfred Felber.<br />

■ BEZIRK LEOBEN<br />

Bezirksmusikertreffen in Mautern<br />

Die Ortsmusikkapelle Mautern feierte heuer ihr 135-jähriges Bestandsjubiläum<br />

mit einem 3-Tage Zeltfest. Der Höhepunkt war das<br />

Bezirksmusikertreffen auf dem Mauterner Hauptplatz, zu dem 16<br />

Blaskapellen des Bezirkes Leoben und die Gastkapelle aus Schlier<br />

Ankenreute gekommen waren.<br />

Seit 26 Jahren pflegt die Ortsmusikkapelle Mautern intensive<br />

Freundschaft mit dem Musikverein aus dem Bodenseeraum in<br />

Deutschland. In all diesen Jahren feierten die beiden Musikvereine<br />

gemeinsam viele Feste und Jubiläen.<br />

Bei Kaiserwetter marschierten die Kapellen in Sternformation aus<br />

drei Richtungen zum Hauptplatz und formierten sich dort zu einem<br />

einheitlichen Klangkörper.<br />

Bezirksobmann Mario Krasser konnte den Ehrenpräsidenten des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan sowie zahlreiche<br />

Ehrengäste begrüßen. Im Rahmen des Festaktes wurde Obmann<br />

Josef Orasche durch Bürgermeister Peter Hölzl die höchste Auszeichnung,<br />

die eine Gemeinde vergeben kann, die Ehrenbürgerschaft,<br />

verliehen.<br />

Josef Orasche ist seit über 35 Jahren Obmann der Ortsmusikkapelle<br />

und einer der wichtigsten Kulturvertreter in der Gemeinde. Nach<br />

dem Festakt und dem Gastkonzert des MV Kammern sorgten Vlado<br />

Kumpan und seine Musikanten für den Ausklang des sehr erfolgreichen<br />

Festes. Karmela Kinsky<br />

Bunter Blasmusikabend in Traboch<br />

Am 4. November 2006 veranstaltete der Musikverein Traboch einen<br />

„Bunten Abend“. Obmann Harald Kaufmann konnte zahlreiche<br />

Ehrengäste und Freunde des Musikvereines im Festsaal<br />

Traboch begrüßen. Der Abend wurde mit dem „Steirerland<br />

Marsch“, dirigiert von Kapellmeister Alfred Temmel, eröffnet. In<br />

bewährter Weise führte Pfarrer Maximilian Tödling durch den<br />

Abend. Die „Singgemeinschaft Traboch“ und „Die Rosentaler“ aus<br />

Kärnten sangen traditionelle und internationale Lieder und bereichterten<br />

damit das Programm. Für eine besondere Überraschung<br />

sorgten Vizebürgermeister Ewald Tauderer, Kulturreferent Joachim<br />

Lackner und Gemeinderat Günter Zellner, als sie Kapellmeister<br />

Temmel und Obmann Kaufmann den „Trabocher Wappenring“<br />

überreichten. Mit dieser hohen Auszeichnung wurden beide<br />

Herren für ihre langjährigen Verdienste um den Musikverein<br />

Traboch gewürdigt. Weitere Höhepunkte im musikalischen Programm<br />

waren die Auftritte der Kleingruppen des MV Traboch.<br />

Sechs Musikgruppen wurden vom Kapellmeister zusammengestellt,<br />

welche mit viel Freude musizierten: TRA Wood, TRA-Brass,<br />

Trabocher Klarinettenmusi, TRA-Böhmsky, Trabocher Blos und die<br />

Trabocher Weisenbläser. Die Darbietungen wurden vom Publikum<br />

mit viel Applaus honoriert. Mit „Mir san die Kaiserjäger“ und dem<br />

„Hoch und Deutschmeister Regimentsmarsch“ als Zugabe verabschiedete<br />

sich der Musikverein Traboch von seinen zahlreich erschienen<br />

Gästen. Josef Pichler<br />

Überreichung des Trabocher Wappenringes an A. Temmel und H. Kaufmann.


148<br />

■ BEZIRK LIEZEN<br />

MV Wörschach bei 31. Musikparade<br />

der Nationen 2006 in Hannover<br />

Am 14. und 15. Oktober 2006 fand die Musikparade der Nationen<br />

bereits zum 31. Mal, organisiert vom Volksbund Hannover, als<br />

Folklore- und Militärmusikveranstaltung statt. Dabei waren Militärmusikkapellen<br />

aus Weißrussland, England, Polen, Deutschland, eine<br />

Zollkapelle aus Holland, ein Grenzschutzorchester aus Estland,<br />

ein Pfeifer und Trommlerzug aus der Schweiz und eine Majorettengruppe<br />

(Tänzerinnen) aus Tschechien.<br />

Der Musikverein Wörschach aus der Steiermark vertrat die Farben<br />

Österreichs. Die Wörschacher zeigten bei drei Veranstaltungen in<br />

der TUI Arena ihr Können und begeisterten mit ihrer Show die rd.<br />

5.000 Besucher pro Veranstaltung. Sie marschierten zu den<br />

Klängen des 47er Regimentsmarsch ein, bei den Märschen<br />

„Deutschmeister Regimentsmarsch“, „Erzherzog Karl Marsch“ und<br />

„Wien bleibt Wien“ wurden verschiedene Figuren vorgeführt. Nach<br />

„Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens tanzten die Marketenderinnen<br />

zu Walzerklängen. Das „Altsteirer Trio Lemmerer“ ergänzte<br />

den Österreicherteil mit originaler österreichischer Volksmusik.<br />

Der Verantwortliche und Verbindungsmann für Österreich, Gerhard<br />

Widegger, dankt der Musikkapelle Wörschach mit den Verantwortlichen,<br />

Obmann Roland Schachner, Stabführer Ernst Langanger<br />

und Kapellmeister Adolf Marold, herzlich für die Teilnahme<br />

und das ausgezeichnete Auftreten in Hannover. Gerhard Widegger<br />

Musikvereine die an einer Teilnahme in Hannover Interesse haben,<br />

können sich unter der angeführten Adresse melden.<br />

Gerhard Widegger, Leibnitzerstrasse 50, 8403 Lebring, Tel.<br />

0664/1840281<br />

gerhard.widegger@wkstmk.at gerhard_widegger@hotmail.com<br />

Musikkalender 2007 und Blasmusikabend<br />

der TMK Weißenbach a.d. Enns<br />

Die MusikerInnen haben sich über die Sommermonate entschlossen,<br />

einen eigenen Kalender für das Jahr 2007 zu erstellen. Die einzelnen<br />

Register entwarfen selbst die Motive und es wurden sehr<br />

witzige und innovative Ideen für die einzelnen Monatsbilder umgesetzt.<br />

(Siehe Bild unten: die Bassisten Karl Windhager und Karl<br />

Stumberger.)<br />

Der Kalender wurde beim 33.<br />

Blasmusikabend in Weißenbach<br />

an der Enns am 11. November<br />

2006 präsentiert. Das<br />

Programm stand unter dem<br />

Motto „Mozart und Solos“:<br />

Amadefanfare, III. Marsch, 40. Symphonie in G-Moll – Auszug aus<br />

dem 1. Satz, alle 3 Stücke von W.A. Mozart und folgende Solos:<br />

„Zwei Freunde“, Solo für Tenor und Bariton, „Bei bester Laune“,<br />

Solo für Tuba, „Wild cat blues“, Solo für Klarinette, „Tricky trumpets“,<br />

Solo für 3 Trompeten, „James“, Solo für Flügelhorn und zum<br />

Abschluss mit dem Gesangsverein Altenmarkt gemeinsam „Music“,<br />

das durch die Begeisterung des Publikums eine Wiederholung forderte.<br />

Die Musikkapelle Weißenbach an der Enns bietet den<br />

Musikerkalender für das Jahr 2007 im Format A3 – Hochglanz um<br />

3 15,00 an. Anfragen an: Kpm. Dieter Moser, Tel, 0664/1623423.<br />

Dieter Moser<br />

■ BEZIRK MURAU<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Musikgruß aus Tirol nach Teufenbach<br />

Die Musikkapelle Trins im Tiroler Gschnitztal in ihren schmucken<br />

Tiroler Trachten, unter Obmann Thomas Pranger und Kapellmeister<br />

Roland Meraner, war gemeinsam mit ihrem Bürgermeister<br />

Alois Mair nach Teufenbach gekommen, um das diesjährige Teufenbacher<br />

Oktoberfest mit zünftiger Blasmusik zu umrahmen.<br />

Musikvereinsobmann Wolfgang Steiner und seine Musiker begrüßten<br />

die Tiroler Musikfreunde mit einem steirischen Marsch und<br />

freuten sich über den raschen Gegenbesuch in Teufenbach. Bürgermeister<br />

Alois Mair überbrachte die Grüße aus dem Gschnitztal und<br />

stellte seine Gemeinde Trins vor.<br />

So weist die Dorfchronik von Trins darauf hin, dass es bereits seit<br />

1469 um die Höfe des Wipptales, von Schönberg am Brenner bis<br />

zur Brixner Klause „Die Spillmener ze Trünns“ gegeben hat.<br />

Bürgermeister Gruber begrüßte die Gastkapelle und überreichte<br />

seinem Tiroler Amtskollegen die Ortschronik und eine Porzellanstatue<br />

der hl. Margaretha. Eine herrliche, hausgemachte Bauernjause<br />

mundete den Besuchern und in geselliger Stimmung fand<br />

dieses Oktoberfest in den frühen Morgenstunden sein Ende. Gegenseitig<br />

freute man sich über diese geschlossene musikalische<br />

Freundschaft und denkt an weitere Besuche. Walter Seifter<br />

Obermurtaler Musikverein Stadl<br />

feierte eine Musikerhochzeit<br />

Roman Dröscher, Klarinettist des Obermurtaler Musikvereines<br />

Stadl gab Cornelia Schmalz aus Tamsweg das „Ja-Wort“. Nachdem<br />

der Bräutigam im Morgengrauen mit Böllerschüssen und Blasmusik<br />

geweckt wurde, ging es in einer Pferdekutsche zur Trauung.<br />

Danach begleitete der Musikverein das Brautpaar zum GH Knappwirt,<br />

wo die Hochzeitstafel stattfand. Die MusikerInnen des Musikvereins<br />

Stadl wünschen dem Brautpaar eine harmonische und<br />

glückliche Ehe. Friedrich Miedl<br />

Cornelia und Roman feierten mit ihrem Musikverein Hochzeit.<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. Februar 2007!


Blasmusik in der Steiermark 149<br />

Musikverein „Edelweiß“ Schöder:<br />

Die Feste feiern, wie sie fallen!<br />

Grund genug zum Feiern gab es im heurigen Jahr für den Musikverein<br />

„Edelweiß“ Schöder.<br />

Gleich fünf Aktive bzw. Vorstandsmitglieder feierten ihren runden<br />

Geburtstag im Kreis ihrer MusikkollegInnen.<br />

Den Anfang machte Erwin Wallner, der jedoch leider bei seiner<br />

Sechziger-Feier seinen Rücktritt als aktiver Musiker nach 43 Jahren<br />

bekannt gab. Weiters feierte Ernst Pausch seinen 55. und Berthold<br />

Güttersberger seinen 50. Geburtstag in gemütlicher Runde nach einer<br />

Musikprobe.<br />

Auch Franz Klauber durfte der Musikverein zum 60. Geburtstag<br />

gratulieren. Besonders groß war die Freude aller MusikerInnen, als<br />

der langjährige Obmann Klaus Brunner zu seinem 50. Geburtstag<br />

einlud. Angelika Wallner<br />

■ BEZIRK RADKERSBURG<br />

Weisenbläserfest 2006<br />

Am 15. Oktober 2006 fand in Klöchberg das 5. Weisenbläserfest der<br />

Weinlandkapelle Klöch statt. Es konnten folgende Musikgruppen<br />

begrüßt werden: „Traminer Blos“ aus Klöch, „Weinland-Tenorhorn-<br />

Duo“, „Selberbrennt“ aus Bad Radkersburg, „Die An’gsetzten“ aus<br />

Halbenrain, „Rosenkogler Weisenbläser“, „St. Josefer Viergesang“,<br />

„Hochlantscher Weisenbläser“, „Übelbacher Musikfreunde“.<br />

Diese Gruppen boten ein abwechslungsreiches musikalisches<br />

Programm. Unter den aktiven Musikern war auch der Landesjugendreferent<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes, Markus Waidacher.<br />

Allen Musikerinnen und Musikern sei herzlich für ihre Teilnahme<br />

gedankt. Weiters bedankt sich die Weinlandkapelle Klöch bei allen<br />

Helfern, Sponsoren und Besuchern. Roland Wallner<br />

Traminer Blos aus Klöch.<br />

��� Jubiläums-Festschriften<br />

Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:<br />

Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />

an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.<br />

Im neuen Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren<br />

Mitgliedskapellen veröffentlicht wird. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.<br />

In memoriam<br />

Bertl Wahrlich<br />

† 8. September 2006<br />

. . . eine Schwarzautaler Legende ist nicht mehr!<br />

Am 8. September 2006 starb Musikkamerad<br />

„Bertl“ Wahrlich nach langer schwerer<br />

Krankheit. Er war als Musiker weit über die<br />

Region hinaus bekannt. Neben seinem Beruf als<br />

Maurer und Landwirt war er für zahlreiche Vereine selbstlos tätig. Von<br />

Seiten des Musikvereines Trachtenmusik Wolfsberg im Schwarzautal,<br />

dem er als Schlagzeuger seit 1951 angehört hatte, war er für seine<br />

Leistungen mit hohen Auszeichnungen geehrt worden. Auch als<br />

Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg wurde er vielfach ausgezeichnet.<br />

Die große Trauergemeinde, die ihm unter Vorantritt des<br />

Musikvereines von Wolfsberg sowie zahlreicher Vertreter anderer<br />

Musikkapellen, der FF Wolfsberg, Vertretern des ÖKB Wolfsberg und<br />

Pfarrer Blasius Chudoba, das letzte Geleit zum Friedhof gab, war sicherlich<br />

der beste Beweis für die große Beliebtheit von Bertl Wahrlich. Er<br />

wird in den Herzen aller, die ihn als liebenswürdigen und humorvollen<br />

Menschen kennen lernen durften, weiterleben.<br />

Josef Schweigler<br />

Michael Benning<br />

† 30. September 2006<br />

Am Samstag, dem 30. 9. 2006, versammelte sich<br />

am Weißkirchner Ortsfriedhof eine große Trauergemeinde,<br />

um von Michael Benning, der im 87.<br />

Lebensjahr verstorben war, Abschied zu nehmen.<br />

Michael Benning war seit 1960 als Großer<br />

Trommler aktives Mitglied des Musikvereines Weißkirchen. Im Jahre<br />

1990 legte er die Funktion des Zeugwartes in jüngere Hände und wurde<br />

zum Ehrenzeugwart ernannt.<br />

Namens des Musikvereines Weißkirchen dankte Obmann Bgm. Ewald<br />

Peer am offenen Grabe dem „Michl“. Der Musikverein umrahmte die<br />

Begräbnisfeierlichkeiten, die Pfarrer Johannes Baier würdig gestaltete.<br />

Gerhard Freigaßner<br />

Siegfried Baumgartner<br />

† 4. November 2006<br />

Die Kameradschaftskapelle Weiz trauert um<br />

einen Musikkameraden:<br />

Siegfried Baumgartner ist am 4. November<br />

2006 durch einen tragischen Unfall völlig unerwartet<br />

verstorben.<br />

Er war seit 1962 aktives Mitglied bei der Kameradschaftskapelle<br />

Weiz als Flügelhornist und auch bis 2003 als Kassierstellvertreter<br />

und anschließend als Beirat im Vorstand tätig. Er wurde mit der<br />

Silbernen und Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Am 8. November<br />

2006 wurde Siegfried Baumgartner unter großer Anteilnahme<br />

der Musikvereine des Musikbezirkes Weiz sowie unter<br />

Anwesenheit des Landesobmannes des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Horst Wiedenhofer und des Bezirksobmannes Stefan<br />

Neubauer zu seiner letzten Ruhestätte geleitet.<br />

Dem guten Freund und Musikkameraden werden die Musiker der<br />

Kameradschaftskapelle Weiz ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Franziska Lechner


150<br />

■ BEZIRK RADKERSBURG<br />

Bezirkmusikerfußballturnier in<br />

St. Peter am Ottersbach<br />

Beim Musikerfußballturnier des Musikbezirkes Radkersburg im<br />

August 2006 in St. Peter a. O. nahmen neun Herren- und vier<br />

Damenmannschaften teil.<br />

Der Sieg bei den Herren ging an Straden I. Somit sicherten sie sich<br />

erneut den Wanderpokal. Die weiteren Plätze belegten die<br />

Musikkapellen Deutsch Goritz, Tieschen und Bad Radkersburg. Bei<br />

den Damen siegten die Musikerinnen der MMK St. Peter a. O. und<br />

erhielten erstmals auch einen Wanderpokal, gestiftet von Bezirksobmann<br />

Karl Unger. Die Plätze belegten die Musikkapellen<br />

Deutsch Goritz, Straden und Jagerberg. Das Ausscheidungsspiel<br />

zum Gesamtsieg zwischen Damen- und Herrenmannschaft gewann<br />

die Herrenmannschaft I der MMK Straden und erhielt dafür eine<br />

Trompete, gesponsert und überreicht vom Musikhaus Mureck.<br />

Bester Torschütze: Markus Fritz, Straden I; Nadine Rossmann,<br />

St. Peter a. O.; Jüngste Spielerin: Vanessa Weinhandel, St. Peter a.<br />

O. Das Bezirksmusikerfußballturnier 2007 findet in Tieschen statt.<br />

Wolfgang Haiden<br />

Musikerfußballturnier des Bezirkes Radkersburg.<br />

■ BEZIRK VOITSBERG<br />

Kirchenkonzert der Werkskapelle Bauer<br />

im Gedenken an Franz Schabl<br />

Am Sonntag, dem 19. November 2006, lud die WK Bauer Voitsberg<br />

zu ihrem traditionellen Kirchenkonzert in die Josefskirche Voitsberg.<br />

Als Gastchor konnte heuer der Steirische Landesjugendauswahlchor<br />

„CantAnima“ gewonnen werden.<br />

Wie schon in den letzten Jahren war auch dieses Mal der Besuch<br />

ausgezeichnet. Nachdem die WK Bauer das Eröffnungsstück<br />

„Prelude“ von Lobe den Herren intoniert hatte, begrüßte Obmann<br />

Franz Sachernegg Bürgermeister Ernst Meixner und Vzbgm. Walter<br />

Gaich neben vielen anderen Gästen.<br />

Das Konzert stand ganz im Gedenken an den kürzlich verstorbenen<br />

Ehrenkapellmeister Franz Schabl, dessen Familienangehörige auch<br />

anwesend waren. Nach dem eindrucksvollen Stück „Allerseelen“<br />

von Richard Strauss konnte der Gastchor, bestehend aus Jugendlichen<br />

aus der ganzen Steiermark, im ernsten und geistlichen Teil<br />

das Publikum begeistern.<br />

Ein Querflötenquartett interpretierte im Anschluss in überzeugender<br />

Weise den Choral „Bist du bei mir“ von J.S. Bach und „Die<br />

Moldau“ von B. Smetana. Das Werk „God of Our Fathers“ beendete<br />

den ersten Teil. Beim zweiten Auftritt von CantAnima standen<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Spirituals und Gospels auf dem Programm. Als Schlusspunkt wurde<br />

„Bey, bey Spiritual“ von der WK Bauer und dem Chor gemeinsam<br />

präsentiert. Darnach gab es großen, verdienten Beifall mit<br />

Standing Ovations für die Werkskapelle Bauer unter der Leitung<br />

von Wolfgang Jud und den Gastchor CantAnima unter der Leitung<br />

von Franz M. Herzog und Miriam Ahrer. Wolfgang Jud<br />

Kirchenkonzert der Werkskapelle Bauer in der Josefskirche.<br />

Neues Musikerheim in Stallhofen<br />

Am 20. und 21. Mai wurde das neue Musikerheim der Marktmusikkapelle<br />

Stallhofen feierlich eröffnet. Dieses wurde zu einem<br />

Stück moderner Architektur, die einerseits die Größe des Probensaales<br />

für 80 Musiker berücksichtigt und andererseits die akustischen<br />

Voraussetzungen für ein noch effizienteres Musizieren bietet.<br />

So bedankt sich die MMK Stallhofen bei Bgm. Vinzenz Krobath<br />

mit dem gesamten Gemeinderat, dass dieser Bau möglich wurde.<br />

Für das Samstagsprogramm hatte Robert W. Smith, der bekannte<br />

Komponist aus Amerika mit einem aus 90 Jugendlichen bestehenden<br />

Orchester (American International School und Jugendorchesters<br />

Da Capo) ein anspruchsvolles Konzert einstudiert. Die<br />

hervorragende Aufführung war die Einleitung zum Fest. Der langjährige<br />

Freund der MMK Stallhofen Oberst Jaroslav Zeman war mit<br />

Kapelle und Majoretten aus Kolin angereist, um ebenfalls in<br />

Stallhofen zu musizieren. Zu fortgeschrittener Stunde übernahmen<br />

die Pöllauberger die Bühne und riefen zum Tanz auf.<br />

Am Sonntag feierte man den Tag der Blasmusik mit Konzerten der<br />

Stadtkapelle Kolin, der Stadtkapelle Eisenstadt sowie der Kapelle<br />

aus Deutschkaltenbrunn. Mit den Stallhofner Spatzen klang ein<br />

sehr erfolgreiches Wochenende in Stallhofen aus. Thomas Brunner<br />

Kapellmeister Alois Jandl, Oberst Jaroslav Zeman und Robert W. Smith.


Blasmusik in der Steiermark 151<br />

Die Musikjugend von Stallhofen<br />

freut sich über ihr neues Musikerheim. Architekt Gerhard Mitterberger hat<br />

in seiner Ausführung einen aufgestellten Baritontrichter charakterisiert.<br />

Die Glasfronten signalisieren die Verbindung zum Publikum.<br />

■ BEZIRK WEIZ<br />

Regionalmusikfest - Nachlese<br />

Einige Monate nach dem erfolgreichen Regionalmusikfest in Weiz<br />

im vergangenen Mai wurde Rückschau gehalten. Dazu waren alle,<br />

die für die Organisation an vorderer Stelle verantwortlich zeichneten,<br />

eingeladen, ihre Eindrücke wiederzugeben. Resümierend wurde<br />

festgestellt: Es war ein schönes, gut gelungenes Fest der Blasmusik,<br />

das sowohl den zahlreichen Zusehern als auch den beteiligten<br />

MusikerInnen sehr große Freude bereitet hat.<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

Die Verantwortlichen des 1. Oststeirischen Regionalmusikfestes trafen sich<br />

im Büro des Landesverbandes zu einer Abschlussbesprechnung und konnten<br />

den Dank des Landesobmannes Horst Wiedernhofer entgegennehmen.<br />

Schantl-Mundstücke sind<br />

wieder erhältlich<br />

Johannes Schantl aus Grafendorf bei<br />

Hartberg hat das Gewerbe für die<br />

Mundstückerzeugung erworben und<br />

produziert nun die von seinem Vater<br />

entwickelten Mundstücke für Trompete<br />

und Flügelhorn. Für Musikkapellen<br />

und Musikschulen besteht die<br />

Möglichkeit, ein Sortiment mit 12<br />

Mundstücken zur Probe anzufordern.<br />

Nach Wunsch und Vereinbarung besuchen<br />

Florian und Johannes Schantl auch die Musikkapellen in<br />

ihren Proberäumen, wo die Flügelhornisten und Trompeter dann<br />

die verschiedenen Mundstückmodelle probieren können.<br />

Es ist sehr wichtig, dass für den jeweiligen Bläser und sein<br />

Instrument das passende Mundstück gefunden wird, damit das<br />

Zusammenspiel der 1. und 2. Stimme harmonisch klingt. Dadurch<br />

wird natürlich auch die Klangqualität der gesamten Musikkapelle<br />

aufgewertet.<br />

Gleichzeitig können die Musiker weitere vorteilhafte Erfindungen<br />

für die Blasmusik näher erfahren – wie die Methoden für Ansatz<br />

und Tonqualität und die „Schantl-Ringe“, die schon von vielen<br />

Philharmonikern, Symphonikern und Musikern in den Blaskapellen<br />

verwendet werden.<br />

✴ ✴<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches neues Jahr


152<br />

Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt<br />

nach Mariazell 22. und 23. 9. 2007<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

1. LHStv. Hermann Schützenhöfer<br />

Routenplan für die Fußwallfahrt<br />

Anmeldungen bis spätestens<br />

31. Jänner 2007!!!<br />

Alle Infos auf www.blasmusikwallfahrt.at<br />

Europäischer Wettbewerb für Chöre<br />

und Blasorchester 2007<br />

Der Luxemburger Musikverband „Union Grand-Duc Adolphe“ teilt mit, dass<br />

am 17. Mai 2007 ein Europäischer Wettbewerb stattfinden wird, der sich<br />

an die Blasorchester (HaFaBra) und an die Chöre (gemischt, Männer,<br />

Damen) sämtlicher Einstufungen richten wird. Der Wettbewerb sieht die<br />

Schwierigkeitsstufen A, B, C, D (Unterstufe) vor. Das Wertungsspiel wird am<br />

Morgen abgehalten, gefolgt am Nachmittag von einer feierlichen Schlussveranstaltung<br />

mit anschließender Verkündung der Resultate und<br />

Preisverleihung.<br />

Jede Gesellschaft trägt ein Pflichtwerk und ein freies Wahlprogramm mit<br />

mehreren Werken vor. Das Pflichtstück bestimmt den Schwierigkeitsgrad,<br />

der in der jeweiligen Division vorausgesetzt wird. Die Pflichtwerke werden<br />

im Februar 2007 bekannt gegeben. Der Luxemburger Musikverband übernimmt<br />

keine Reise- und Aufenthaltskosten.<br />

Das UGDA-Sekretariat übermittelt auf Anfrage alle nötigen Unterlagen<br />

zum Wettbewerb. Kontaktadresse: Union Grand-Duc Adolphe,<br />

Verbandssekretariat, 2 Rue Sosthène Weis, L-2722 Luxembourg-Grund. Tel:<br />

(352) 462536-1. Fax: (352) 471440. E-Mail: direction@ugda.lu Internet:<br />

www.ugda.lu Robert Mamer, Generalsekretär<br />

Auswahlspiele<br />

• Die leistungsstärksten BläserInnen und SchlagzeugerInnen des Landes<br />

werden nach einem bestandenen Probespiel in das Orchester aufgenommen.<br />

• Die Probespiele finden in den Räumlichkeiten des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />

Entenplatz 1 b, 8020 Graz, statt.<br />

• Die Termine für die Probespiele: Februar/März 2007<br />

• Vorzubereiten sind: 1 Etüde oder 1 Konzertstück eigener Wahl und<br />

Orchesterstellen aus dem aktuellen Programm (wird zugesandt).<br />

• Ordentliche Studentinnen eines Berufsstudiums, eines Konservatoriums<br />

oder einer Kunstuniversität erhalten ohne Probespiel eine Einladung<br />

zur Teilnahme an diesem Orchesterprojekt.<br />

Orchesterbesetzung<br />

• 3 Flöten, 1 Piccolo, 1 Es-Klarinette, 3 x 1. Klarinette, 4 x 2. Klarinette,<br />

5 x 3. Klarinette, 1 Alt-Klarinette, 2 Bass Klarinetten<br />

• 2 Oboen, 1 Englischhorn, 2 Fagotte, 1 Kontrafagott • 5 Saxophone<br />

• 4 Trompeten, 3 Flügelhörner, 6 Hörner<br />

• 2 Tenorhörner, 2 Euphonien • 4 Posaunen, 3 Tuben<br />

• 6 Schlagzeuger • 1-2 Kontrabässe, Harfe<br />

Proben<br />

Freitag, 18. – Sonntag, 20. Mai 2007 in Pöllau<br />

Samstag, 23. – Sonntag, 24. Juni 2007 in Pöllau<br />

Montag 9. - Donnerstag, 12. Juli 2007 in Schladming<br />

Freitag, 21. - Samstag, 22. September 2007 in Mariazell<br />

Konzerte<br />

Dienstag, 10. Juli 2007<br />

Donnerstag, 12. Juli 2007, Schladming (Mid Europe)<br />

Samstag, 22. September 2007, Basilika Mariazell (Blasmusikwallfahrt)<br />

Leitung: Landesjugendreferent-Stv. Wolfgang Jud<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Landesjugendblasorchester<br />

Teilnahmebedingungen<br />

• Zur Teilnahme sind Mitglieder von Blasmusikkapellen des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes vom 15. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr eingeladen,<br />

wobei Instrumentalisten für ein sinfonisches Blasorchester<br />

einschließlich eines Kontrabasses und einer Harfe gesucht werden. Die<br />

Verpflichtung an allen genannten Terminen teilzunehmen ist Voraussetzung.<br />

• Die Unterkunft und die Verpflegung der Orchestermitglieder werden<br />

vom Steirischen Blasmusikverband übernommen.<br />

Anmeldung<br />

• Die Anmeldung erfolgt durch ein Anmeldeformular, welches auf der<br />

Homepage www.blasmusik-verband.at herunterzuladen ist.<br />

• Das Anmeldeformular muss vollständig ausgefüllt und unterschrieben<br />

bis zum 12. Jänner 2007 im Sekretariat des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes, Entenplatz I b, 8020 Graz, eingelangt sein.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />

15. Februar 2007<br />

Anzeigen, Layout: Harry.Design<br />

✆ 03125/23 87 • harry.design@aon.at<br />

STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b, ✆ 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />

Internet: blasmusik-verband.at E-Mail: office@blasmusik-verband.at

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