StBZ-Dez-2006.pdf / 2 412 524 Byte - Steirischer ...
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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 5 • Nr. 4 • DEZEMBER 2006<br />
Frohe Weihnachten und ein harmonisches Neues Jahr<br />
Der Musikverein Wörschach vertrat bei der 31. Musikparade der Nationen in Hannover am 14. und 15. Oktober 2006 die Steiermark und Österreich. Siehe Seite 148<br />
✴<br />
. . . allen Musikerinnen, Musikern und Funktionären!<br />
Der Landesobmann und der Landesvorstand<br />
des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Vom Schreibtisch des Landesobmannes Seite 118<br />
Franz Cibulka – Concerto Grosso Seite 120<br />
Blaskunst 50 in Seiersberg Seite 121<br />
Fred Armbruester Sonderpreis Seite 125<br />
✴<br />
Wertungsspiele – Ergebnisse Seite 130<br />
Kapellen-Porträt: Musikverein Seiersberg Seite 132<br />
Berichte aus den steirischen Bezirken Seite 133<br />
Landesjugendblasorchester Seite 152
Am Ende eines Kalenderjahres wird oft<br />
Rückschau über das abgelaufene Jahr<br />
gehalten. Da ich schon in der letzten<br />
Ausgabe darüber berichtet habe, informiere<br />
ich in dieser Ausgabe über künftige<br />
Vorhaben.<br />
Bei der letzten Landesvorstandssitzung<br />
wurde beschlossen, dass der Steirische<br />
Blasmusikverband als Anbotsleger das<br />
Gründstück der ehemals geplanten Akademie<br />
in St. Stefan ob Stainz der dortigen<br />
Gemeinde bzw. einem von ihr namhaft zu<br />
machenden Dritten zum Kauf anbietet.<br />
Über den Verlauf der Verhandlungen<br />
werde ich zu gegebener Zeit berichten.<br />
Im kommenden Jänner wird der<br />
Landesvorstand ein Seminar zum Thema<br />
„Blasmusik- Zukunft-Visionen“ (Stärken-<br />
Schwächen) durchführen.<br />
Vom Schreibtisch<br />
des Landesobmannes<br />
Der Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer zeichnete<br />
den Komponisten Franz Cibulka mit dem Fördererabzeichen in Gold aus.<br />
Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />
Auch darüber werden wir in der nächsten<br />
Ausgabe unserer Zeitung berichten und bei<br />
Bedarf dieses Projekt in den Bezirken<br />
anbieten.<br />
Weiters hat es Gespräche mit dem Referat<br />
der Steirischen Jagdhornbläser gegeben.<br />
Der Landesvorstand hat den Landesjugendreferenten<br />
Markus Waidacher<br />
gebeten, fachliche und musikalische<br />
Beratung bei der Aus- und Weiterbildung<br />
der Jagdhornbläser anzubieten.<br />
Dies sind nur einige Angelegenheiten, die<br />
bei der letzten Landesvorstandssitzung<br />
behandelt wurden. Es würde zu weit<br />
führen, alle Themen aufzuzählen.<br />
Ich beabsichtige auch in Zukunft über<br />
Schwerpunkte „Vom Schreibtisch des<br />
Landesobmannes“ zu berichten.<br />
LKpm. Philipp Fruhmann, LO-Stv. Herbert Polzhofer, LO Horst Wiedenhofer, Bgm. Werner Rois.<br />
Ein Anliegen meinerseits ist auch die<br />
stärkere Einbindung der Ehrenmitglieder<br />
des Landesverbandes im steirischen<br />
Blasmusikgeschehen. Diesbezügliche<br />
Gespräche mit den Ehrenmitgliedern<br />
haben erfolgreich stattgefunden.<br />
Abschließend bedanke ich mich<br />
herzlich bei der großen Familie der<br />
Blasmusiker und ersuche auch weiterhin<br />
um gute Zusammenarbeit<br />
im kommenden Musikjahr 2007.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />
Prosit Neujahr entbietet<br />
Der Landesvorstand<br />
tagte in Peggau<br />
Auf Einladung von Bürgermeister Werner<br />
Rois tagte am 7. November 2006 der<br />
Vorstand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
in der Gemeinde Peggau.<br />
Die Einladung ist während eines Gespräches<br />
von LO-Stv. Herbert Polzhofer anlässlich<br />
eines Besuches im Bezirk vom Bürgermeister<br />
ausgesprochen worden. Eine kurze Vorstellung<br />
von Peggau durch das Gemeindeoberhaupt<br />
leitete die Arbeitsphase des<br />
Landesvorstandes ein. Im Anschluss wurde<br />
nach einer Führung durch das Amtshaus im<br />
Gasthof Salomon ein gemeinsames<br />
Mittagessen eingenommen. Der Gemeinde<br />
Peggau mit ihrem Bürgermeister Werner Rois<br />
sei für die gastfreundliche Betreuung sehr<br />
herzlich gedankt. Der Landesobmann
Blasmusik in der Steiermark 119<br />
Landesobmann Horst Wiedenhofer mit dem Blasmusikreferenten LH-Stv.<br />
Hermann Schützenhöfer (Mitte) und LO-Stv. Herbert Polzhofer beim Aufsteirern<br />
2006 auf dem Grazer Hauptplatz.<br />
Aufsteirern 2006 in Graz<br />
Der Steirische Blasmusikverband, der größte steirische volkskulturelle<br />
Verband, war beim Aufsteirern 2006 mit der Trachtenmusikkapelle<br />
Ottendorf an der Rittschein und der Marktmusikkapelle St.<br />
Michael vertreten. Außerdem informierte man die Besucher über<br />
die Aktivitäten des Landesverbandes, der Bezirksverbände und der<br />
Musikvereine der Steiermark an einem Informationsstand am<br />
Bischofsplatz<br />
Dort wurde auch das „Steirerhörndl“, eine hornförmige Köstlichkeit,<br />
am Stand verteilt, der durch Sabine Yildiz sowie Erhard und<br />
Franziska Mariacher betreut wurde. Erhard Mariacher, LMR<br />
Flügelhornkünstler Florain Schantl aus Grafendorf bei Hartberg brachte<br />
dem ehemaligen steirischen Blasmusikreferenten und LH-Stv. a. D. Leopold<br />
Schöggl vor dem Informationsstand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
ein Ständchen dar.<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />
In memoriam<br />
Der Steirische Blasmusikverband und die<br />
Werkskapelle Bauer Voitsberg trauern um<br />
Ehrenkapellmeister Franz Schabl<br />
Franz Schabl wurde am 20. November 1928 geboren. Nach seiner<br />
Pflichtschulausbildung in Köflach besuchte er die Lehrerbildungsanstalt<br />
in Marburg, wo er bereits sein erstes Orchester leitete.<br />
Seine musikalische Fachausbildung erfuhr Franz Schabl bei<br />
Professor Lorbeck und am Landeskonservatorium in Graz bei<br />
Professor Brugger im Fach Trompete. Neben seinem Beruf als<br />
Volksschullehrer unterrichtete Franz Schabl von 1952 bis 1962<br />
an der Musikschule Voitsberg-Bärnbach die Blechbläser. Er leitete<br />
als Kapellmeister auch einige Jahre die Gestütskapelle Piber.<br />
Seine langjährige Tätigkeit als Kapellmeister der Werkskapelle<br />
Bauer begann Franz Schabl Ende 1961. Unter Franz Schabl wurde<br />
die Werkskapelle Bauer zur Hauskapelle der Voitsberger<br />
Burghofspiele und war für die musikalische Umrahmung der<br />
Vorstellungen auf der Burg Obervoitsberg verantwortlich.<br />
Für den damaligen Bürgermeister Hubert Kravcar komponierte<br />
Franz Schabl den Marsch „Mein Voitsberg“. Schabl war zudem<br />
viele Jahre als Bezirkskapellmeister in Voitsberg tätig und wurde<br />
1966 zum Landeskapellmeister-Stellvertreter für Steiermark<br />
ernannt. Bei der Jahreshauptversammlung am 17. April 1988<br />
konnte Kapellmeister Franz Schabl mit großem Stolz den Mitgliederstand<br />
seiner Werkskapelle von genau 60 MusikerInnen<br />
bekanntgeben, aber bereits am 13. Oktober 1988 musste er aus<br />
gesundheitlichen Gründen den Taktstock zurücklegen. Franz<br />
Schabl wurde zum Ehrenkapellmeister der Werkskapelle Bauer<br />
auf Lebenszeit ernannt. Sein fast 27 Jahre langes musikalisches<br />
Wirken als Kapellmeister formte die Werkskapelle Bauer zu einem<br />
Aushängeschild der Stadt Voitsberg.<br />
Am 17. Oktober 2006 hörte sein Musikerherz auf zu schlagen.<br />
Die Werkskapelle Bauer und der Steirische Blasmusikverband<br />
verloren einen Freund und großen Musiker, der einen würdigen<br />
Platz in der Geschichte der Blasmusik innehaben wird. In<br />
seiner Traueransprache verneigte sich Landesobmann Horst<br />
Wiedenhofer vor dem Lebenswerk Franz Schabls und rief dem<br />
beliebten Musiker ein tief bewegtes „Glück auf! in einer anderen<br />
Welt“ zu.<br />
Der Steirische Blasmusikverband
120<br />
FRANZ CIBULKA – Concerto Grosso<br />
200 Mitwirkende ließen anlässlich Franz Cibulkas Geburtstagsfeier<br />
ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse hochgehen. Im sehr<br />
gut besuchten Stefaniensaal in Graz fand am 7. 10. 2006 sein fulminantes<br />
Concerto Grosso statt. Der Komponist hatte sich zu seinem<br />
60. Geburtstag ein besonderes Geschenk ausgedacht.<br />
Zu Beginn erklang die „Suite Montreux“ in der Brassbandfassung.<br />
Der Komponist selbst dirigierte dieses äußerst schwierige Werk mit<br />
ruhiger Zeichengebung, die von den zu Beginn angespannt wirkenden<br />
Musikern der Austrian Brassband in souveränem Stil ausgeführt<br />
wurde. Im europäischen Brassbandverband zählt dieses Werk<br />
zu Recht bereits zu den bevorzugten Pflichtstücken in der 1.<br />
Division. Mit dem Werk „Clariphonic“, das Clarinettissimo Austria<br />
gemeinsam mit ehemaligen Klarinettenstudenten von Franz Cibulka<br />
unter seiner Leitung darbot, zeigte Cibulka, wie man aus drei<br />
Intervallen ein Werk gestalten kann.<br />
Der Höhepunkt im ersten Teil war das Konzert für Tubaquartett<br />
und Brassband. Das Junction Tubaquartett aus den USA ließ vergessen,<br />
dass die Tuba einst als Bassfundament im Orchester<br />
Verwendung fand. Irrwitzige Läufe, wunderschöne Kantilenen auf<br />
den Tuben vereinigten sich mit den Klängen der Brassband, die<br />
unter der kraftvollen und impulsiven Leitung von Nassir Heidarian<br />
das Werk zu einem besonderen Erlebnis werden ließen.<br />
Der dänische Posaunist Carsten Svanberg war der Solist in der<br />
„Obdach“ Rhapsodie. Es war zu spüren, dass dieses Werk für ihn<br />
geschrieben wurde. Die bestens vorbereitete Kernstock-Kapelle unter<br />
Toni Mauerhofer begleitete den international etablierten Solisten.<br />
„Über Nacht – Unter Tage“, ein multimediales Werk über die<br />
Veränderungen in der Arbeitswelt, reflektierend auf die Situation<br />
im Bergbau, für Sprecher, elektronische Musik und Blasorchester,<br />
ließ im abgedunkelten Raum bewusst werden, dass sich die Gesellschaft<br />
in einem Prozess befindet, der, sofern nicht bald ein<br />
Der Komponist Franz Cibulka „in“ seinem Werk.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Umdenken eintritt, sich das Leben gänzlich zum Nachteil für alle<br />
verändern wird. Der Text wurde von Otto Köhlmeier und seiner<br />
Gattin Gabi berührend vorgetragen. Das Vocal Forum Graz und das<br />
Innerberger Trompetenconsort gestalteten mit der Kernstock-Kapelle<br />
Pöllau unter der Leitung des Komponisten die Uraufführung<br />
des „Innerberger Psalms“.<br />
Dieses groß angelegte sakrale Werk bildete den Abschluss des<br />
Konzertabends. Ein lange anhaltender Applaus und Standing Ovations<br />
brachte die Begeisterung des Publikums zum Ausdruck. ORF-<br />
Sprecher Günter Ziesel verstand es, die zum Teil doch sehr anspruchsvollen<br />
Werke den Hörern verbal aufzubereiten.<br />
Als DVD ist dieses Konzert dokumentiert und kann bei<br />
www.artofcibulka.com käuflich erworben werden.<br />
Siegfried Rohrhofer
Blasmusik in der Steiermark 121<br />
Blaskunst 50 – Seiersberg im Blasmusikfieber<br />
Im Jahr 2006 feierte der MV Seiersberg seinen 50. Geburtstag<br />
und jedermann war eingeladen mitzufeiern. Der Startschuss zum<br />
Jubiläumsjahr fiel im März, als zwei Kindergartengruppen ins Musikheim<br />
eingeladen worden waren. Die Kinder wurden auf den<br />
Ausflug vorbereitet. Musiker präsentierten die einzelnen Instrumente<br />
und die Kinder hatten genügend Zeit, diese auch durchzuprobieren.<br />
Vom 11. bis 17. September 2006 wurden Institutionen eingeladen,<br />
eine Woche lang einen Informationsstand in der Shopping City zu<br />
betreiben. Der Steirische Blasmusikverband nahm diese Gelegenheit<br />
neben dem Österreichischen Blasmusikmuseum in Oberwölz<br />
u. v. anderen Ausstellern gerne wahr, sich in der Öffentlichkeit zu<br />
präsentieren.<br />
„Hutter-akustix“ aus Birkfeld sorgte für die Errichtung des Standes<br />
in Form von fünf Akustik-Absorbern. Landesmedienreferent Erhard<br />
Mariacher hatte die Organisation der Betreuung übernommen<br />
und konnte die Landesvorstandsmitglieder (z. T. mit Gattinnen)<br />
Oskar Bernhart, Herbert Polzhofer, Ernst Bressnigg, Albin Prinz,<br />
Erich Riegler, Wolfgang Jud, Pepo Malli und die Sekretärinnen<br />
Andrea Trojer, Edith Allmer und Sabine Yildiz für die Standbetreuung<br />
während der Woche gewinnen. Auch Florian und<br />
Johannes Schantl waren wieder dabei.<br />
Die Ausstellungseröffnung in der Shopping City Seiersberg wurde<br />
mit einer Sponsoring Party kombiniert, zu der alle Gönner und<br />
Sponsoren aus Wirtschaft und Politik eingeladen wurden.<br />
Der Musikverein vergab erstmals einen Sponsoringpreis in zwei<br />
Kategorien. Der erste Gewinner in der Kategorie „Best Sponsor<br />
Award“ war die Raiffeisenbank Graz-Straßgang. Der Ehrenpreis<br />
2006 ging an die Gemeinde Seiersberg. Die Ortweinband heizte die<br />
Stimmung an, und so ging es bis in die Nacht recht lebhaft zu.<br />
Die „Seiersberger Blaskunstwoche“ hatte es tatsächlich in sich. So<br />
gab es das „Trojanische Boot“ der Gruppe „MNOZIL BRASS“, den<br />
ersten Seiersberger Blasmusik Wurlitzer, die „Kreischbergmusikanten“,<br />
einen Jazz Brunch mit der Old Stoariegler Dixielandband,<br />
täglich Konzerte von Blasorchestern vor der Shopping City und das<br />
Bezirksmusikertreffen des Bezirkes Graz-Süd mit rund 1000 MusikerInnen<br />
zu sehen und zu hören.<br />
Den Organisatoren um Martin Jagerhofer, Obmann Walter Ackerl<br />
und Kpm. Josef Mühlmann ist sehr herzlich zur ungemein professionellen<br />
Arbeit zu gratulieren.<br />
Erhard Mariacher, LMR<br />
Der Musikverein Seiersberg begrüßte die Besucher musikalisch.<br />
Die Ortweinband heizte im Shopping Center richtig ein.<br />
Verleihung des „Best Sponsor Awards“ anlässlich von „Blaskunst 50“.<br />
Der Landesvorstand war ebenso anwesend wie viele weitere Besucher.<br />
Zwei hübsche Seiersbergerinnen betreuten<br />
den Blasmusik-Infostand.
122<br />
Als am 15. März 1956 im New Yorker Mark Hellinger<br />
Theater der Premierenvorhang fiel, konnte sich wohl<br />
kaum jemand vorstellen, dass eines der erfolgreichsten Werke<br />
des unterhaltenden Musiktheaters das Licht der Welt erblickt<br />
hatte. Bis heute ist das Musical von Frederick Loewe (Musik)<br />
und Alan Jay Lerner (Libretto) fester Bestandteil des internationalen<br />
Repertoires. Sowohl in Form von arrangierten Einzelnummern<br />
als auch in Potpourriform ist My Fair Lady dem<br />
Blasorchester mehrfach zugänglich gemacht worden.<br />
Schon 1925 hatte es eine Musical Comedy desselben Titels (jedoch<br />
mit gänzlich anderer Handlung) am New Yorker Broadway<br />
gegeben, aber nur ganz kurz: weil angeblich vom Titel her<br />
nicht Erfolg versprechend genug, wurde es auf „Tell me more!“<br />
umgetauft, die Musik stammte von keinem Geringeren als<br />
George Gershwin! Freilich, gerade die Geschichte von My Fair<br />
Lady ist schon für sich von ganz besonderer Qualität: „Pygmalion“,<br />
eine 1913 im Wiener Burgtheater uraufgeführte<br />
Komödie von George Bernard Shaw, stand für das Musical Pate.<br />
My Fair Lady gehört daher zu jenen (zahlreichen) Musicals, deren<br />
Stoffgrundlage aus der etablierten Weltliteratur stammt.<br />
Im konkreten Fall reicht dieser Stoff aber noch viel weiter in die<br />
Kulturgeschichte zurück, nämlich bis zum römischen Schriftsteller<br />
Ovid, der in seinen „Metamorphosen“ (entstanden wenige<br />
Jahre nach Christi Geburt) den altgriechischen König Pygmalion<br />
von Kypros (Zypern) ins Zentrum einer Geschichte stellt. In<br />
seiner Nebentätigkeit als Bildhauer schafft Pygmalion eine<br />
Traumfrau, die schließlich von der Statue zum Leben erwacht.<br />
Der Name der Statue ist in späteren Bearbeitungen des Stoffes<br />
übrigens Galatea (darunter Die schöne Galathee von Franz von<br />
Suppé).<br />
Über den Reiz der Geschichte als solche hinaus wird hier das<br />
Verhältnis des Künstlers zu seiner Schöpfung zum Thema gemacht,<br />
zahllose ernste und heitere Bearbeitungen des Stoffes<br />
folgten. Besondere Beliebtheit genoss der Pygmalionstoff in der<br />
französischen Literatur und noch Kurt Weills US-Musical<br />
A Touch of Venus (mit dem großen Hit Speak low) ist eine Variante<br />
des Themas.<br />
Bei Shaw wird aus Pygmalion der Londoner Sprachwissenschaftler<br />
Henry Higgins, sein Geschöpf ist das einfache Blumenmädchen<br />
Eliza Doolittle. Der alte Mythos wird damit zur<br />
modernen Sozialkomödie: der Wissenschaftler Higgins „erschafft“<br />
(unter beträchtlichen Mühen und zur Belustigung des<br />
Publikums) aus einem Unterschichtmädchen eine „Dame der<br />
Gesellschaft“, muss dabei aber auch seine eigenen charakterlichen<br />
Defizite erkennen und überwinden. Schon bis 1938 insgesamt<br />
drei Mal verfilmt, stellte die mit acht Oscars ausgezeichnete<br />
Filmversion des Musicals 1964 (mit Rex Harrison als Higgins<br />
und der ganz jungen Audrey Hepburn als Eliza) den endgültigen<br />
Durchbruch dar.<br />
Ein Durchbruch auch für den Komponisten: als Fritz Löwe 1904<br />
in Wien geboren, Sohn eines Operettentenors und einer Schauspielerin,<br />
galt er zwar kurz sogar als Wunderkind (mit 13 trat er<br />
als Pianist solistisch mit den Berliner Philharmonikern auf),<br />
konnte nach anfänglichen Erfolgen in seiner seit 1924 neuen<br />
Heimat USA zunächst aber nur schwer Fuß fassen. Er schlug<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Ein Welterfolg mit starkem Österreichbezug:<br />
„My Fair Lady“ zum 50. Geburtstag<br />
sich neben Tätigkeiten als Club- und Kinopianist auch in sehr<br />
musikfremden Berufen wie Busschaffner, Goldwäscher, Reitlehrer,<br />
Postreiter und sogar Preisboxer (!) durch, ehe er 1935<br />
begann, sich konsequent auf den Musicalmarkt einzuarbeiten.<br />
1942 fand er dafür in Alan Jay Lerner den kongenialen Partner,<br />
1947 erzielte das Team mit Brigadoon einen ersten großen<br />
Erfolg, 1951 folgte Paint Your Wagon. In der Premiere der Westernkomödie,<br />
die den Goldrausch satirisch aufs Korn nimmt,<br />
spielte übrigens neben Lee Marvin auch der ganz junge Clint<br />
Eastwood.<br />
My Fair Lady muss musikalisch als absoluter Glücksfall bezeichnet<br />
werden. Eine derartige Häufung von zu Welthits gewordenen<br />
Musiknummern ist in diesen Jahren nur noch in Leonard<br />
Bernsteins West Side Story zu finden. Loewe konnte später mit<br />
Gigi und Camelot weitere Erfolge landen und starb 1988 in Palm<br />
Springs, Kalifornien. Christian Glanz<br />
Internationale Musikmesse<br />
MUSIC AUSTRIA 2006 in Ried<br />
Eine erste positive Bilanz kann die MUSIC AUSTRIA – 10. Internationale<br />
Musikmesse - vom 5. bis 8. Oktober 2006 ziehen.<br />
Obwohl die MUSIC AUSTRIA in erster Linie als Informationsveranstaltung<br />
gesehen wird, konnten auch gute Direktverkäufe<br />
getätigt werden, und unter den ausstellenden Firmen herrscht<br />
große Zufriedenheit.<br />
200 Firmen aus 20 Ländern präsentierten alle Arten von<br />
Musikinstrumenten, Zubehör und Musikalien. Besuchermagnete<br />
waren die Veranstaltungen auf der Aktionsbühne, die<br />
Workshops sowie die neu eingerichtete ORF Music Lounge mit<br />
Radio Oberösterreich.<br />
Das in seiner Vielzahl und Abwechslung bisher noch nie da gewesene<br />
Rahmenprogramm wurde durch das Landeswertungssingen<br />
des OÖ Chorverbandes und den Orchesterwettbewerb<br />
des OÖ Blasmusikverbandes abgerundet, an dem sich über 900<br />
SängerInnen und MusikerInnen beteiligten.<br />
Der 6. Europäische Musikschulkongress war der Treffpunkt für<br />
Musikpädagogen aus ganz Österreich. Auch die bestens besuchte<br />
1. Rieder Musiknacht in neun Innenstadtlokalen trug wesentlich<br />
zum Erfolg der heurigen MUSIC AUSTRIA bei. Nach den<br />
derzeit vorliegenden Zahlen konnte ein leichtes Besucher-Plus<br />
von rund fünf Prozent gegenüber 2004 erreicht werden.<br />
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass rund die Hälfte der<br />
Besucher aus allen Bundesländern Österreichs und aus dem benachbarten<br />
Ausland nach Ried kamen.<br />
Sehr deutlich ist aufgefallen, dass wiederum die musikinteressierte<br />
Jugend die Messe besuchte. Landesschriftführer Pepo<br />
Malli war als offizieller Delegierter des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
bei der Music Austria Ried 2006 anwesend.<br />
Weitere Infos und Fotos unter www.riedermesse.at<br />
Gertraud Raith
Blasmusik in der Steiermark 123<br />
Die Blasmusik-Edition des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
An dieser Stelle soll künftig regelmäßig<br />
über unsere Blasmusik-Edition<br />
berichtet werden, die seit 2001 im<br />
HeBu-Musikverlag erscheint und international<br />
mehr und mehr Aufmerksamkeit<br />
findet. Inzwischen sind<br />
36 Bände mit Werken von Andraschek,<br />
Cibulka, Fortin, Fuchs d. J.,<br />
Haidmayer, Marinkovits, Präsent,<br />
Summerer und A. Suppan erschienen.<br />
Wolfgang Suppan<br />
Es handelt sich dabei um eines der<br />
wichtigsten Förderprogramme des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />
das einerseits unseren steirischen Komponisten und<br />
Bearbeitern die Chance eröffnet, auf dem Weltmarkt präsent zu<br />
sein, andererseits im eigenen Lande entschieden zur Selbstfindung<br />
und Identität der steirischen Variante innerhalb der<br />
österreichischen Musikkultur beiträgt.<br />
Es sollte eine Ehrenpflicht der Mitgliedskapellen des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes sein, in ihre Programme auch konzertante<br />
Kompositionen aus unserer Editionsreihe aufzunehmen.<br />
Ohne unsere Edition und die Bemühungen des He-Bu-Musikverlages<br />
wäre es wohl nie möglich gewesen, dass der Solo-<br />
Posaunist der Berliner Philharmoniker, Olaf Ott, das „Concerto<br />
Piccante“ op. 20, für Solo-Posaune und Blasorchester von Reinhard<br />
Summerer kennen und schätzen gelernt hätte.<br />
Begleitet von den vereinten Luftwaffenmusikkorps 2 und 4 aus<br />
Berlin und Karlsruhe unter der Leitung von Hauptmann Manfred<br />
Heidler, brachte Ott die Komposition Summerers im<br />
Rahmen des Bundesmusikfestes der Baden-Württembergischen<br />
Blasmusikverbände im Mai d. J. zur deutschen Erstaufführung.<br />
Mehr als 800 Besucher feierten in der zum Konzertsaal umgebauten<br />
gotischen Franziskaner-Kirche der südwestdeutschen<br />
Großstadt Villingen-Schwenningen die grandios musizierenden<br />
Interpreten, aber auch in besonderer Weise unseren steirischen<br />
Komponisten Summerer.<br />
Ich durfte dabei sein und mich zudem darüber freuen, dass der<br />
Steirische Blasmusikverband mit Hilfe des Blasmusikreferenten<br />
der Landesregierung in solcher Weise zum Ansehen unseres<br />
Landes beitragen konnte.<br />
Summerers Posaunen-Konzert ist übrigens auch Pflichtstück bei<br />
der INTERMUSICA in Birkfeld und hat 2006 den kroatischen<br />
Posaunisten Ivan Horvat zum Erfolg (4. Platz) geführt.<br />
Im Jahr 2006 sind in unserer Editionsreihe folgende Werke gedruckt<br />
worden:<br />
Band 33: Giacomo Puccini, 4 Stücke (als Suite oder<br />
einzeln zu spielen), bearbeitet von Armin<br />
Suppan.<br />
Band 34: Siegmund Andraschek, Camelot.<br />
Band 35: Reinhard Summerer, Concert Suite Nr. 2.<br />
Band 36: Nikolaj Rimskij-Korsakov, Konzert für Oboe<br />
und Blasorchester, bearbeitet von Armin<br />
Suppan (Sonderauftrag als Pflichtstück für<br />
INTERMUSICA)<br />
P.S.: Alle Bände der „Steirischen Blasmusik“ (Edition) liegen in<br />
unserem Sekretariat in Graz, Entenplatz 1b, zur Einsicht auf.<br />
Interessierte Kapellmeister werden eingeladen, sich die Noten<br />
dort anzusehen. Wolfgang Suppan<br />
Solo-Posaunist der<br />
Berliner<br />
Philharmoniker,<br />
Olaf Ott, mit<br />
Luftwaffenmusikkorps<br />
2 und 4 aus Berlin und<br />
Karlsruhe unter der<br />
Leitung von<br />
Hauptmann Manfred<br />
Heidler beim Konzert<br />
in der gotischen<br />
Franziskanerkirche in<br />
Villingen-<br />
Schwenningen<br />
(Süddeutschland).
124<br />
Neu: „DAVID-MESSE“<br />
Von Josef Heuchler, Kapellmeister<br />
der Marktmusikkapelle Vorau komponiert<br />
und von Manfred Wiener,<br />
Komponist und Arrangeur aus Anger,<br />
instrumentiert, steht seit kurzem<br />
eine neue Messe für interessierte<br />
Musikvereine zur Verfügung: die DA-<br />
VID-MESSE; Diese Messe ist für großes<br />
Blasorchester, jedoch auch für<br />
kleinere Besetzungen spielbar.<br />
Der MV Vorau hat diese Messe im<br />
Josef Heuchler<br />
dortigen Augustiner Chorherren Stift<br />
im Rahmen der Segnung der neuen Tracht mit großem Erfolg am<br />
15. Oktober 2006 uraufgeführt. Solistische Stellen sind stets in eigenen<br />
Stimmen eingetragen. Das neue Messwerk reicht in ihrer<br />
Stilistik von feierlicher Bläsermusik über Choralformen bis zu<br />
rhythmischen Liedern. Durch die Verwendung von Schlagzeug<br />
bekommt sie eine zusätzliche rhythmisch-moderne Note. Das<br />
Schlagzeug kann je nach Wunsch auch weggelassen werden.<br />
Die DAVID-MESSE ist gedacht für Anlässe, bei denen man einmal<br />
nicht die bekannten Messen verwenden möchte.<br />
Sie besteht aus den Teilen:<br />
• Kyrie und Gloria – sehr feierliches Blasorchester-Tutti<br />
• Evangelium – festliche Turmmusik in barockem Stil (Trp.,<br />
Pos., Pauken)<br />
• Offertorium – inniges Lied im tiefen Blech, danach rhythmisches<br />
Orchester<br />
• Sanktus – Choral und Beat<br />
• Kommunion – ruhige Instrumentalmusik<br />
• Schluss – festlicher Ausmarsch<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Josef Heuchler (Kapellmeister der MMK Vorau)<br />
geb. am 18.8.1964 in Vorau; wohnhaft in Eichberg 99, 8234<br />
Rohrbach/L.<br />
Ausbildung: Musikstudium (Hauptfach Trompete) an der<br />
Musikhochschule Graz. Expositur in Oberschützen bei Prof. Hans<br />
Meister; Prüfungen: Lehrbefähigung am 21. 6. 1985, Diplom am<br />
6.5.1986, Magister am 1. 7. 1989, danach vier Jahre Jazzunterricht<br />
in Wien und Wiener Neustadt; Seit 1985 Unterricht: Blechblasinstrumente<br />
an der Musikschule Pöllau-Vorau-Joglland, Trompeter<br />
in verschiedenen Bands und seit Jänner 1989 Kapellmeister der<br />
Marktmusikkapelle Vorau.<br />
Wenn Sie einmal in die Messe hineinhören (Live CD-Mitschnitt)<br />
möchten, wenden Sie sich an Kpm. Josef Heuchler unter Mobil-Tel.<br />
0664/17 57 692.<br />
Noten können Sie bei Manfred Wiener über die E-Mail-Adresse<br />
manfred.wiener@aon.at oder der Tel.-Nr. 03175/3355 bestellen.<br />
David (1034–971 v. Chr.), Sohn des Isai<br />
aus dem Stamm Juda, war zunächst<br />
Hirte. König Saul holte ihn an seinen<br />
Hof. David streckte den körperlich weit<br />
überlegenen Philister Goliath mittels einer<br />
Steinschleuder nieder.<br />
Der Prophet Samuel salbte David zum<br />
König und gab ihm als Verheißung die<br />
Thronübernahme.<br />
1011 v. Chr. war David König von Juda,<br />
Manfred Wiener 1004, im Alter von 30 Jahren, von ganz<br />
Israel. David, Autor vieler Psalmen, gilt<br />
aufgrund seiner musischen Begabung als Patron der Musiker,<br />
Sänger und Dichter.
Blasmusik in der Steiermark 125<br />
Fred Armbruester Sonderpreis für Intermusica-Solistenbewerb<br />
Die 2. Intermusica überraschte kurz vor dem Beginn mit einem nicht<br />
alltäglichen Ereignis: Der deutsche Komponist Fred Armbruester hatte<br />
nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Wolfgang Suppan einen Sonderpreis von 3 6000 für den<br />
Solistenwettbewerb ausgesetzt. Die Beweggründe Fred Armbruesters lesen<br />
Sie auf den folgenden Zeilen:<br />
Jugendblasorchester und Bläserklassen sind<br />
Existenzgründer für Klugheit, Intelligenz und<br />
kulturgesponserte Bildung<br />
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Schwierigkeitsgrad<br />
der Musikliteratur – speziell Bläserliteratur<br />
– und der Ausformung von Intelligenz mit<br />
nachfolgender Bildung und Kultur?<br />
Ja, natürlich, der Schwierigkeitsgrad von Notenmaterial<br />
ist seit Jahrhunderten für das Fachpublikum<br />
keine Unbekannte! Nur was der Schwierigkeitsgrad Fred Armbruester<br />
mit IQ und Intelligenz genau macht, bleibt im<br />
Dunkeln – Seit sechs Jahren allerdings gibt es für dieses Thema<br />
eine aufwändige Feldforschung an sieben Berliner Grundschulen<br />
(1.–5. Klasse). Dabei wurden neue Tatsachen für das<br />
Zusammenspiel von Schwierigkeitsgrad, IQ – Intelligenz und<br />
Bildung gefunden.<br />
Bisher waren dies neben den allseits bekannten Wirkungen nur<br />
Vermutungen einer musikalischen Elite. Seit sechs Jahren ist es<br />
eine unwiderlegbare Tatsache, Ergebnis einer – mit naturwissenschaftlichen<br />
Kriterien, im geisteswissenschaftlichen Bereich<br />
seltenen – Aufarbeitung und Neu-Interpretation der Frankfurter<br />
Feldforschung in enger Zusammenarbeit mit H.G BASTIAN.<br />
Dabei etablierte sich auch die Ausgestaltung des Schwierigkeits–<br />
und „Anstrengungsgrades“ statistisch hochsignifikant mit<br />
der Generierung von IQ-Steigerung, Intelligenz-Zuwachs und –<br />
mit zeitlichem Abstand – Bildungszuwachs – und war doch zu<br />
keiner Zeit Forschungsgegenstand der Studie gewesen. Dem gedanklichen<br />
Initiator und Performer steht daher die Benennung<br />
dieses wissenschaftlich einzigartigen Ergebnisses mit „ARM-<br />
BRUESTER – Effekt“ ins Haus!<br />
Das heißt: Regelmäßig über das Jahr hin aktiv musizierende,<br />
dem Kindesalter noch nicht entrückte, Jugendblasorchester und<br />
Bläserklassen sind Existenzgründer für Klugheit, Intelligenz und<br />
kulturgesponserte Bildung. Mit regelmäßig aktiv arbeitenden<br />
Jugendblasorchestern und Bläserklassen hat „PISA“ keine<br />
Chance. Kleine und große Formationen kontinuierlich spielender<br />
junger Bläser z. B. in einer Bläserklasse oder im kinderbesetzten<br />
Jugendblasorchester erobern sich damit eine lebenslange<br />
Klugheit und kulturgestützte Bildung. Einmal installiert, sind sie<br />
das klassische Instrument einer Bildungsreform für Jung und<br />
Alt, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Und die einzigen,<br />
deren hier geschilderten Effekte, im naturwissenschaftlichen<br />
Sinne, beliebig reproduzierbar sind.<br />
Wir halten fest: Klugheit, Intelligenz, kulturerarbeitete Bildung<br />
wachsen durch alle Formen der Schwierigkeitsgrade unterschiedlich<br />
– je nach kompositorischer Ausgestaltung. Das gilt<br />
insbesondere für sehr jugendliche Popgruppen, im kindlichen<br />
Bereich arbeitende Jugendblasorchester und Bläserklassen gleichermaßen.<br />
Den Schwierigkeitsgrad eines Musikmaterials bringt man bis<br />
heute mit der kompositorisch zusammengesetzten Konstruktion<br />
eines Werkes in Zusammenhang. Daraus ergibt sich, dass die<br />
Zeitdauer des aktiven Musizierens in einer Gemeinschaft der<br />
wichtigste Faktor zur Beherrschung des komponierten Werkes<br />
und damit für die Generierung der Lerneffekte mittels IQ et al.<br />
darstellt. Ein Schwierigkeitsgrad, der neben IQ-Zunahme – seltener<br />
auch bei Ernüchterung, Langeweile und Ermüdung<br />
– IQ-Abnahme vermitteln kann. Zusätzlich<br />
geht auf FRED ARMBRUESTER zurück, dass dieselben<br />
Lerneffekte für den IQ auch von einem einfachen,<br />
aber im Gesamtperforming vertrackten Stück<br />
ausgehen können.<br />
Ein Zusatznutzen des Chor- und Blasorchestertrainings<br />
plus z. B. den Vorbereitungen – mit forcierten<br />
„Übe-Abenden“ – bei allfällig anfallenden<br />
Wertungsspielen. Beide Formen der Interpretation<br />
des Schwierigkeitsgrades sind eng an die instrumentatorische<br />
Aufstellung gebunden, was meistens synchron<br />
mit sinfonisch aufgezäumtem Notenmaterial verläuft.<br />
Wenn aber von der Höhe des Schwierigkeitsgrades – z. B. im<br />
Sinfonieorchester – die Menge an IQ abhängt, ergibt sich damit<br />
automatisch derselbe Mechanismus für sinfonische Bläsermusik.<br />
Das heißt doch nichts anderes, als dass Bläsermusik, insbesondere<br />
die mit sinfonischem Anspruch, – in geeigneten<br />
(frühkindlichen) Jugendjahren verinnerlicht – kulturschöpferisch<br />
tätig ist, was man von einem nur rezeptiv aufgenommenen<br />
Orchester-Konzert oder gehörten Liedern nicht behaupten<br />
kann.<br />
Bei dieser Sicht fällt der sinfonischen Blasmusik eine absolut<br />
neue gesellschaftliche Rolle zu, weil die bisherige Zweitrangigkeit<br />
der Blasmusik automatisch verschwindet! Die unglückliche<br />
Unterscheidung zwischen E- und U-Musik trug mit zu unserem<br />
schlechten gesellschaftlichen Ansehen in der Hochkultur<br />
bei, denn Unter- und Mittelstufe sind vielfach Stücke mit unterhaltendem<br />
Charakter. Mit der Anerkennung des „ARM-<br />
BRUESTER-EFFEKTES“ ist die musikwissenschaftlich, strukturanalytisch<br />
begründete Diskriminierung der Unterstufe und<br />
Mittelstufe nicht länger aufrecht zu erhalten.<br />
Geradezu obligatorisch wird dies durch den von angelsächsischer,<br />
wissenschaftlicher Seite (Harvard, USA) kommenden<br />
Paradigmenwechsel bestätigt, was nichts anderes heißt, als dass<br />
die hermeneutische Erklärung eines Musikwerkes mittels<br />
Gleichnis, Spiegelbild und Beispiel jetzt im Mittelpunkt steht,<br />
während die Strukturanalyse eines Musikwerkes nur mit einer<br />
marginalen Rolle zu seiner Beschreibung beiträgt. Die Beurteilung<br />
eines Musikstückes fragt damit nach Qualität und tieferen<br />
Sinn eines Werkes für die zuhörenden Menschen und deren<br />
Wahrnehmung. Unter den Fortschritten musiksoziologisch<br />
und verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse in Bezug auf<br />
Kommunikation und Interaktion werden damit 150 Jahre<br />
strukturanalytischer Beschreibung kompositorischer Konstruktionen<br />
zunehmend obsolet.<br />
Erhard Mariacher, LMR<br />
Nach einem Aufsatz von Fred Armbruester.<br />
Lesen Sie im Märzheft 2007:<br />
Der Mensch und Komponist Fred Armbruester
126<br />
Beim Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ am 21.<br />
und 22. Oktober in Klagenfurt nahmen fünf Gruppen aus der<br />
Steiermark teil, welche unser Bundesland bestens vertreten haben,<br />
wozu der Steirische Blasmusikverband herzlich gratuliert.<br />
Leider konnte das Posaunenensemble „Posauninos“ in der Stufe<br />
„A“ (Bezirk Hartberg) am Wettbewerb nicht teilnehmen.<br />
Bundeswettbewerb - Teilnehmergruppen<br />
Holzbläser- Stufe B: „Kunst ist gleich“ Bez. Birkfeld Ltg. Nick Kückmeier<br />
Holzbläser- Stufe C: „flute.com“ Bez. Birkfeld Ltg. Irmgard Ederer<br />
Schlagzeuger- Stufe B: „Drumadeus“ Bez. Murau Ltg. Johannes Hipfl<br />
Blechbläser - Stufe D: „BBE Trautmannsdorf” Bez. Feldbach Ltg. Josef Mellacher<br />
Holzbläser- Stufe S: „Gerold Clarinet Girls“ Bez. Voitsberg/Dlbg. Ltg. Reinhard Uhl<br />
◆ Am Sonntag, dem 24. September 2006, wurden in Seggauberg<br />
anlässlich des Abschlusses des Seminars „Diplomierte<br />
Vereinsjugendreferenten“ die Diplome verliehen. Besonders erfreulich<br />
war, dass auch sieben SteirerInnen dieses Diplom in<br />
Empfang nehmen konnten. Es waren dies: Daniele Fuchs vom<br />
MV Großwilfersdorf, Hanspeter Hechtl vom EMV der Europastadt<br />
Graz, Beate Maria Pitscheneder von der Jugendkapelle<br />
Mooskirchen, Andrea Doppelreiter vom MV Ratten, Nadja<br />
Schönwetter, Gerhard Robier und Martina Bauer vom MV des<br />
Gemeindebundes Ehrenhausen<br />
Diese Seminarreihe zum ausgebildeten Jugendreferenten, die<br />
an vier Standorten Österreichs (Süd, Ost, West und Nord) über<br />
die Bühne geht, bietet ein umfangreiches Ausbildungsprogramm<br />
im pädagogischen, künstlerischen und organisatorischen<br />
Bereich an. Die Ausbildung zum diplomierten Jugendreferenten,<br />
die vom entwicklungspsychologischen Grundwissen über<br />
die rechtliche Situation der ehrenamtlichen Jugendarbeit und<br />
dem Leiten von Bläserensembles bis hin zur Erstellung eines<br />
Jahresprogramms geht sowie die Verfassung einer schriftlichen<br />
Arbeit über ein jugend- oder musikbezogenes Thema beinhaltet,<br />
hat ein Ausmaß von 70 Semesterstunden und zieht sich<br />
über ein Jahr. Die besten Seminararbeiten wurden am 24.<br />
September präsentiert und prämiert. Darunter waren auch folgende<br />
Arbeiten und Personen: Martina Bauer vom MV des<br />
Klarinettengruppe „Kunst ist gleich“.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Die Seite des Landesjugendreferenten<br />
Landesjugendreferent Markus Waidacher<br />
Gemeindebund Ehrenhausen: „Mozart & Co heilen im Vier-<br />
Viertel-Takt“; Gerhard Robier vom MV des Gemeindebundes<br />
Ehrenhausen: „Saufverein – Das schlechte Image eines Musikvereines“;<br />
Andrea Doppelreiter vom Musikverein Ratten:<br />
„Das Konzept der legitimen periphären Partizipation im Musikverein<br />
oder Wie Jungmusiker zu vollwertigen Mitgliedern werden“.<br />
Es können alle bisherigen Seminararbeiten auf der Homepage<br />
der ÖBV-Jugend angesehen bzw. heruntergeladen werden.<br />
◆ Im kommenden Jahr schreibt der Steirische Blasmusikverband<br />
erstmals das Projekt „Landesjugendblasorchester (LJBO)<br />
Steiermark“ aus. Ziel ist es, die besten Bläser- und Schlagzeuginstrumentalisten<br />
aus der Steiermark zu einem gemeinsamen<br />
Klangkörper zu formen.<br />
Das LJBO wird von Wolfgang Jud geleitet. Der erste große<br />
Auftritt ist am Donnerstag, 12. Juli 2007, beim „Steiermark Tag“<br />
im Rahmen der Mid Europe in Schladming.<br />
Ein weiterer Höhepunkt im nächsten Jahr wird das Konzert am<br />
22. September 2007 in der Basilika Mariazell anlässlich der<br />
Blasmusikwallfahrt sein. In den kommenden Jahren sollte dieses<br />
Auswahlblasorchester eine ständige Einrichtung und somit<br />
ein Repräsentant des Steirischen Blasmusikverbandes werden.<br />
Schlagzeuggruppe „Drumadeus“.<br />
Flötengruppe „flute.com“.
Blasmusik in der Steiermark 127<br />
Eingeladen zur Teilnahme sind Mitglieder von Blasmusikkapellen<br />
des Steirischen Blasmusikverbandes vom 15. bis zum<br />
vollendeten 25. Lebensjahr, wobei Instrumentalisten für ein sinfonisches<br />
Blasorchester einschließlich eines Kontrabasses und<br />
einer Harfe benötigt werden. Die Vorbereitung zu den Konzerten<br />
findet bei Probenwochenenden statt. Qualifizierte Dozenten<br />
aus dem Blasmusikbereich der Steiermark leiten die Registerproben.<br />
Die musikalische Leitung des LJBO übernehmen<br />
LJRef.-Stv. Wolfgang Jud, Anton Mauerhofer und Reinhard<br />
Summerer, der ein selbst komponiertes Werk dirigieren wird.<br />
Für die Jugendlichen ist es eine Erweiterung der Literaturkenntnisse<br />
und der instrumentalen Fähigkeiten. Ihr soziales<br />
Engagement steigert sich durch die Übernahme von Aufgaben<br />
wie Stimmführer, Registerführer oder Betreuer. All dies können<br />
die jungen MusikerInnen dann in ihren Vereinen einbringen.<br />
Alle Verantwortlichen werden ersucht, die Jugendlichen zur<br />
Teilnahme zu motivieren.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie auch unter www.blasmusikverband.at.<br />
◆ Der 3. Österreichische Jugend-Blasorchester-Wettbewerb<br />
wird 2007 nicht wie in den Jahren 2003 und 2005 an verschiedenen<br />
Orten durchgeführt, sondern findet am 27. und am 28.<br />
Die TeilnehmerInnen des<br />
Jugendreferentenseminars Süd<br />
2006<br />
Von links:<br />
Vizepräs. des ÖBV Oskar<br />
Bernhart, Gerhard Robier vom<br />
MV des GB Ehrenhausen,<br />
Hanspeter Hechtl vom EMV der<br />
Europastadt Graz, Nadja<br />
Schönwetter vom MV des GB<br />
Ehrenhausen, Martina Bauer<br />
vom MV des GB Ehrenhausen,<br />
Beate Maria Pitscheneder von<br />
der Jugendkap. Mooskirchen,<br />
Andrea Doppelreiter vom<br />
MV Ratten, Daniela Fuchs vom<br />
MV Großwilfersdorf und LJRef.<br />
des Steir. BV Markus Waidacher<br />
Oktober im Brucknerhaus in Linz statt. Dem Bundeswettbewerb<br />
gehen 2007 zum ersten Mal in allen Landesverbänden<br />
sowie den Partnerverbänden Südtirol und Liechtenstein<br />
Landeswettbewerbe voraus. Informationen zu den Landeswettbewerben<br />
sind bei den jeweiligen Landesverbänden erhältlich.<br />
Die Teilnahme am Bundeswettbewerb erfordert die vorhergehende<br />
Qualifikation in einem Landeswettbewerb. Der jeweilige<br />
Landesverband entscheidet autonom über die Entsendung der<br />
teilnehmenden Orchester. Je nach Größe der Landesverbände<br />
können ein bis vier Orchester am Bundeswettbewerb teilnehmen.<br />
◆ Der Landeswettbewerb für die Steiermark findet am Sonntag,<br />
dem 29. April 2007, mit Beginn ab 9.00 Uhr im Kulturhaus<br />
Gratkorn statt.<br />
Die Anmeldefrist für den Landeswettbewerb ist der 31. Jänner<br />
2007.<br />
Die Ausschreibung wird allen Musikschulen und BezirksjugendreferentInnen<br />
zugesandt.<br />
Die Anmeldung und die detaillierten Ausschreibungsbedingungen<br />
sind auf der Homepage (www.blasmusik-verband.at) im<br />
Bereich Service & Download zu finden.<br />
Blechbläsergruppe „BBE Trautmannsdorf“. Klarinettengruppe „Gerold Clarinet Girls“.
128<br />
2. Intermusica<br />
In der 1. Oktoberwoche ging die 2. Intermusica in Birkfeld und<br />
Miesenbach über die Bühne. Nach einer feierlichen Eröffnung<br />
mit Sternmarsch und Fackelzug und nach drei Wettbewerbstagen<br />
in Birkfeld und Miesenbach, wurde im großen Finale der<br />
fünf punktebesten SolistInnen um die „Goldene Dohle“ gespielt.<br />
Die Schlussfeier mit Siegerehrung, von Alois Loidl, Radio Burgenland,<br />
moderiert, wurde dann im überdachten Hof des<br />
Schlosses Birkenstein durchgeführt. Das Orchester der Stadtmusik<br />
Luzern aus der Schweiz unter dem musikalischen Leiter<br />
Franz Schaffner und das Intermusica-Orchester unter Gerhard<br />
Werner sorgten für den feierlichen musikalischen Rahmen.<br />
11.000 Euro an Preisgeld wurden an die fünf Sieger vergeben.<br />
Zusätzlich wurden 6000 Euro, aufgeteilt in drei Einzelpreise zu<br />
je 2000 Euro, gestiftet vom deutschen Komponisten Fred Armbruester,<br />
als Sonderpreis an Solisten mit eigenem Orchester vergeben.<br />
Diesen Sonderpreis, der vom Präsidenten des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan anlässlich eines Besuches<br />
bei Fred Armbruester lukriert werden konnte, macht die<br />
Intermusica mit 17.000 Euro zum höchst dotierten Jugend-<br />
Musikwettbewerb Europas. Für die Intermusica 2007 und 2008<br />
hat Fred Armbruester die abermalige Stiftung dieses Sonderpreises<br />
bereits zugesagt.<br />
Die Jury, bestehend aus dem Vorsitzenden Philipp Fruhmann<br />
(Österreich), Reinhold Rogg (Deutschland), Gottfried Veit<br />
Bild oben:<br />
Die SiegersolistInnen<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
(Italien), Ervin Hartman (Slowenien), Andras Friedrich<br />
(Ungarn) hatte die schwere Aufgabe, die auf höchstem Niveau<br />
spielenden SolistInnen zu bewerten, hervorragend gelöst.<br />
Die Sieger:<br />
1. Peter Stadlhofer, Tuba, Steiermark € 6000,–<br />
und die „Goldene Dohle“<br />
2. Gilles Rocha, Bariton, Portugal € 3000,–<br />
3. Carina Jandl, Querflöte Steiermark € 1000,–<br />
4. Ivan Horvat, Posaune, Kroatien € 700,–<br />
5. Martina Heckl, Querflöte, Niederösterreich € 300,–<br />
„Fred Armbruester-Sonderpreis“:<br />
Hana Jaskova, Querflöte, Tschechien € 2000,–<br />
Anton Verzolak, Bariton, Slowenien € 2000,–<br />
Franz Winkler, Tuba, Wien € 2000,–<br />
Nachdem die Schienen für eine weitere Qualitätssteigerung gelegt<br />
wurden, kann sich die europäische Blasmusikelite auf das<br />
kommende Jahr freuen, wenn die Jugend Europas wieder eingeladen<br />
wird, ihr musikalisches Können zu zeigen, bei der<br />
3. Intermusica – im Herzen der Oststeiermark.<br />
Von links nach rechts :<br />
Gilles Rocha, Martina Heckl,<br />
Peter Stadlhofer, Carina Jandl,<br />
Ivan Horvat.<br />
Bild links:<br />
Sieger Peter Stadlhofer vom MV Heilbrunn<br />
mit Gräfin und Graf Tacoli.
Blasmusik in der Steiermark 129<br />
Das sinfonische Jugendblasorchester der Musikschulen erntete viel Applaus.<br />
Sinfonisches Jugendblasorchester der<br />
steirischen Musikschulen zu Gast in<br />
Frankreich!<br />
Aufgrund der guten Kontakte seitens des Landesschulrates und der<br />
Fachabteilung 6E, Musikschulwesen, kam es zu einer Einladung<br />
zum „Eurochestries“ – einem europäischen Jugendorchester-<br />
Festival. Dieses Festival war eine große Herausforderung für die<br />
musikalische Jugend der steirischen Musikschulen.<br />
Mit dabei waren das Jugendsinfonieorchester Moskau, das<br />
Kammerorchester des Konservatoriums Padua, ein Kinder- und<br />
Jugendchor aus China, ein Brassquintett aus Paris und ein<br />
Schlagzeugensemble aus Genf. Für das Sinfonische Jugendblasorchester<br />
der steirischen Musikschulen gab es in der Umgebung<br />
von Poitiers fünf Konzerte zu bestreiten. Zwei Konzerte gestalteten<br />
alle teilnehmenden Orchester gemeinsam. Bernhard Heher führte<br />
den musikalischen Nachwuchs mit seinem speziell ausgesuchten<br />
Programm zu großer Anerkennung seitens des Publikums. Zur<br />
Aufführung gelangten der „Festmarsch“ op. 452 und der „Lagunenwalzer“<br />
von J. Strauß, Mozarts Ouverture zu „Entführung aus<br />
dem Serail“, die Ouverture zur Operette „Banditenstreiche“ von F.<br />
v. Suppé, die „Jachymovska-Polka“ von J. F. Nydl, die „Huntington<br />
Celebration“ und „Theatre Music“ von P. Sparke, F. Farrans<br />
„Miticaventura“ sowie J. de Haans „Ross Roy“.<br />
Ein wichtiger Schwerpunkt dieses Projektes ist, dass unser musikalischer<br />
Nachwuchs Erfahrung mit sinfonischer Blasmusikliteratur<br />
macht, aber auch Dirigenten von besonderer Qualität kennen lernt.<br />
Die Dirigenten der vergangenen Projekte waren: 2001 Josef Rauth,<br />
Josef Rupp; 2002 Josef Rupp; 2003 Karolus Trikolidis; 2004/05<br />
Peter Forcher; 2006 Bernhard Heher. Josef Rupp<br />
Konzert des sinfonischen Jugendblasorchesters in Frankreich.
130<br />
■ BEZIRK BRUCK: Konzertwertung in St. Marein im Mürztal am 29. Oktober 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Werksmusik Norske Skog Bruck Alfred Schweiger A 94,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Pernegg Adolf Theußl B 86,16 Sehr guter Erfolg<br />
Stadtkapelle Kapfenberg Siegfried Gass B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Graßnitz Josef Fürstner B 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Aflenz-Kurort Thomas Brunner C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusik St. Dionysen Hans-Peter Raffer C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Parschlug Siegfried Kienleitner D 88,33 Sehr guter Erfolg<br />
■ BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 4. November 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Marktmusikkapelle Wagna Thomas Weinzerl A 86,75 Sehr guter Erfolg<br />
Marktmusikkapelle Gamlitz Joachim Kirischitz B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein St. Johann i. Sgt. Franz Koinegg B 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusikkapelle Strass Werner Scheucher C 89,91 Sehr guter Erfolg<br />
Trachtenkapelle Lebring - St. Margarethen Klaus Schweighart C 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Jugendkapelle Mooskirchen Helmut Rumpf C 92,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK JUDENBURG: Konzertwertung in Pöls am 19. November 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Musikverein Pusterwald Raimund Kressnig B 81,08 Sehr guter Erfolg<br />
Werkskapelle Zellstoff Pöls AG Markus Poier B 88,41 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Obdach Peter Steinkellner B 89,91 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein St. Lorenzen - Feistritz Ferdinand Hirn B 90,16 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Frauenburg Heribert Wiesenegger B 90,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Rothenthurm - St. Peter Adolf Zechner B 95,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein St. Oswald - Möderbrugg Alois Tiefengruber C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
AMV-Stadtkapelle Judenburg Manfred Padinger C 93,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Weißkirchen Helmut Grangl C 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Werkskapelle Zeltweg Herbert Bauer D 96,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ WEIZ: Konzertwertung in Weiz am 19. November 2006<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Steirische Wertungsspiele 2006 – Ergebnisse<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Marktkapelle St. Ruprecht/R. Angelika Emmerich-Potzmann B 87,16 Sehr guter Erfolg<br />
Ortskapelle Gutenberg Alexander Wiedenhofer B 88,50 Sehr guter Erfolg<br />
Trachtenkapelle Fladnitz /T. Hermenegild Kaindlbauer B 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Arzberg Herbert Reisinger B 92,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Kameradschaftskapelle Weiz Klaus Maurer B 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf Josef Pallier C 89,33 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Eggersdorf Helmut Konrad C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Passail Werner Maier C 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein St. Margarethen/R. Oskar Leopold C 92,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Trachtenkapelle St. Kathrein/O. Gerald Kleinburger C 93,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Rabnitztal Eggersdorf Hermann Fassold C 95,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusikkapelle Pischelsdorf Wolfgang Kulmer D 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
ELIN-Stadtkapelle Weiz Peter Forcher D 96,00 Ausgezeichneter Erfolg
Blasmusik in der Steiermark 131<br />
■ BEZIRK BIRKFELD: Konzertwertung in Birkfeld am 25. November 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Musikverein Rettenegg Hubert Pretterhofer B 89,08 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Miesenbach Karl Gaulhofer B 90,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Wies Franz Masser B 93,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Dechantskirchen Helmut Pichlbauer B 94,06 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Fischbach Stefan Fasching C 91,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Ratten Martin Leitenbauer C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Bergkapelle Rabenwald Hubert Bratl C 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Koglhof Andreas Ebner C 93,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Gasen Maria Willingshofer C 93,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Anger Bianca Friesenbichler C 96,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Strallegg Johann Schirnhofer D 89,83 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Heilbrunn Peter Bratl D 96,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Birkfeld Gerhard Werner E 90,41 Sehr guter Erfolg<br />
■ BEZIRK GRAZ-NORD: Konzertwertung in Gratkorn am 26. November 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Ortsmusikkapelle St. Martin a. Wöllmißberg Siegfried Höfler A 93,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Feuerwehrmusikverein Eisbach-Rein Friedrich Liebscher B 84,58 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein St. Oswald b. Plankenwarth Karl Hofer B 85,83 Sehr guter Erfolg<br />
Marktmusikverein Thal Fritz Wagner B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />
Trachtenmusikkapelle Judendorf-Straßengel Franz Kniepeiss B 88,41 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Großstübing Franz Zenz B 88,58 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Weinitzen Werner Gollenz B 91,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusikkapelle Übelbach Mario Krasser B 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Markt Gratwein Sabine Yildiz B 93,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusikverein Kumberg Erhard Eibisberger C 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Markt- u. Werkskapelle Gratkorn Karl-Heinz Pöschl C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein St. Radegund Franz Cibulka C 96,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Frohnleiten Johann Hirzberger C 97,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK MURAU Konzertwertung in Niederwölz am 26. November 2006<br />
Musikkapelle Kapellmeister Stufe Punkte Prädikat<br />
Musikverein Teufenbach Michael Unterweger A 87,25 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Predlitz - Turrach Dietmar Lassacher A 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Katsch - Frojach Johann Holzer B 81,33 Sehr guter Erfolg<br />
Trachtenkapelle Donnersbach Johann Ilsinger B 83,75 Sehr guter Erfolg<br />
Obermurtaler Musikverein Stadl a.d. Mur Michael Dröscher B 88,91 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein „Edelweiß“ Schöder Peter Brunner B 89,58 Sehr guter Erfolg<br />
Musikverein Ranten Nikolaus Feiel B 91,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Schönberg - Lachtal Karl Leitner B 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein „Gebirgsklänge“ St. Blasen Stefan Moser B 93,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein St. Georgen ob Murau Johann Hösele C 92,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Lassnitz bei Murau Fritz Köck C 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Musikverein Stadtkapelle Murau Philipp Fruhmann D 95,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Marktmusikkapelle Pischelsdorf. LO Wiedenhofer als aktiver Musiker am Schlagzeug. Trachtenkapelle Fladnitz/T.
132<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Ein Musikverein stellt sich vor: Musikverein Seiersberg<br />
Der Musikverein Seiersberg um 1961.<br />
Der Sitz des Musikvereines befindet sich, wie es sein Name<br />
schon sagt, in der südwestlich der Landeshauptstadt Graz liegenden<br />
Gemeinde Seiersberg. Diese weist eine Fläche von ca.<br />
7,90km2 auf, ist auf die Ortsteile Seiersberg, Neuseiersberg,<br />
Gedersberg und Mantscha aufgeteilt und der derzeitige<br />
Einwohnerstand beträgt ca. 7500 Bewohner. In einem<br />
Dorfgasthaus in dieser Gemeinde war es auch, als im April des<br />
Jahres 1956 der Kapellmeister Josef Köck, der Landwirt Franz<br />
Sauer und der Angestellte Alois Gutkauf zusammentrafen und erstmals<br />
über die Gründung eines Musikvereines beratschlagten. Bald<br />
waren einige Musiker und auch Förderer gewonnen, ein Vorstand<br />
aufgestellt und mit der Gründerversammlung am 7. Juli 1956 wurde<br />
der Verein aus der Taufe gehoben. Der Musikverein war fortan<br />
Bestandteil der kirchlichen und gesellschaftlichen Ereignisse innerhalb<br />
der Gemeinde. Im Juni des Jahres 1963 wurde das erste<br />
Bezirksmusikertreffen veranstaltet.<br />
Natürlich konnte der junge Verein nicht alle Veranstaltungen mit<br />
eigenen Musikern bewerkstelligen, und so waren immer wieder<br />
Aushilfen, meist von Gendarmerie- und Polizeimusik, von Nöten,<br />
um die immer größer werdende Anzahl von Ausrückungen zu be-<br />
Der Vorstand des Musikvereines Seiersberg:<br />
Obmann Walter Ackerl<br />
Obmann-Stv. Hubert Gartler<br />
Kapellmeister Josef Mühlmann<br />
Kassier Martin Jagerhofer<br />
Kassier-Stv. Eduard Eberhardt<br />
Schriftführer Silvia Scharf<br />
Schriftführer-Stv. Franz Andraschko<br />
Archivar Erich Friedau jun.<br />
EDV-Referent Dominik Neumeister<br />
Jugendreferenten Helmut Natter und Daniel Neubauer<br />
Kapellmeister seit der Gründung<br />
1956 – 1966 Sepp Köck<br />
1966 – 1973 Franz Graupp<br />
1973 – 1977 Sepp Köck<br />
1977 – 1986 Manfred Werber<br />
1986 – 1990 Reinhard Hajdinjak<br />
1990 – 1995 Manfred Konrad<br />
1995 – 2002 Andreas Griesbacher<br />
2002 – Josef Mühlmann<br />
Obmänner seit der Gründung<br />
1956 – 1961 Franz Großschedl<br />
1961 – 1970 Sepp Tropper<br />
1970 – 1982 Sepp Köck<br />
1982 – 1989 Franz Leitl<br />
1989 – 1997 Alois Pammer<br />
1997 – 2000 Hubert Gartler<br />
2000 – 2005 Alfred Fratschko<br />
2005 – Walter Ackerl<br />
wältigen. Dies bewog den Gründungskapellmeister Sepp Köck eine<br />
gezielte Jugendförderung zu betreiben, die alsbald auch fruchtete.<br />
Durch den Eintritt von zehn musikbegeisterten Mädchen und<br />
Burschen im Jahr 1976 wurde der Grundstein für das Bestehen des<br />
Musikvereines in der heutigen Form gelegt. Der Verein wuchs bald<br />
auf eine Stärke von fast 30 aktiven Mitgliedern an und im Jahr<br />
1978 erhielten die Musikerinnen und Musiker ihre erste einheitliche<br />
Tracht, die beim traditionellen Maibaumaufstellen erstmals der<br />
Bevölkerung vorgestellt wurde. Es war in dieser Zeit nicht immer<br />
leicht, einen geeigneten Platz für die Probenarbeit zu finden; Gasthäuser,<br />
die Volksschule und auch das Gemeindeamt beherbergten<br />
den Verein, doch der Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim<br />
wurde immer größer. Stolz durfte dann im Jahr 1986 ein neues<br />
Musikerheim im Rahmen des 30jährigen Bestandsjubiläums feierlich<br />
seiner Bestimmung übergeben werden. Als fixer Bestandteil<br />
des Seiersberger Kulturlebens erfolgten alljährlich zahlreiche Ausrückungen<br />
anlässlich von Musikertreffen, Konzertreisen und Ausflügen.<br />
Das seit dem Jahr 1979 stattfindende Weihnachtswunschkonzert<br />
bildet alljährlich den musikalischen Höhepunkt des Vereinsjahres.<br />
Mit einem dreitägigen Fest wurde im Jahr 1996 der<br />
40. Geburtstag begangen.<br />
Ein Jahr später kam es zu großen Neuerungen im Verein. Auf<br />
Grund des Umbaues des Gemeindezentrums musste das Musikheim<br />
weichen, aber schon im September 1997 konnte ein neues<br />
Probenlokal bezogen werden. Im <strong>Dez</strong>ember dieses Jahres wurde<br />
auch die neue Uniform, eine untersteirische Fuhrmannstracht, den<br />
Gemeindebürgern präsentiert. Im Jahr 2005 wurde vom Musikverein<br />
dann die Veranstaltungsreihe brass&more ins Leben gerufen,<br />
eine Konzertreihe, bei der dem Publikum die breite Vielfalt der<br />
Blasmusik präsentiert wird. Mittlerweile umfasst der Verein 35 aktive<br />
Mitglieder, davon sind 13 weiblich. Als Besonderheit ist zu erwähnen,<br />
dass der älteste Musiker mit seinen 92 Jahren, Alois Gutkauf<br />
am Flügelhorn, mit dabei war, als vor 50 Jahren über das<br />
Entstehen einer Musikkapelle in einem Seiersberger Dorfgasthaus<br />
zum ersten Mal laut nachgedacht wurde. Die vielen alljährlichen<br />
Ausrückungen und auch so manche Auslandsreise, unter anderem<br />
etwa die Teilnahme beim Eröffnungsfestzug des Münchener Oktoberfestes,<br />
ließen die Zeit im Fluge vergehen und so feierte der Musikverein<br />
Seiersberg im September dieses Jahres mit einem großen<br />
Festprogramm sein 50jähriges Bestehen.<br />
Von links: Obmann Walter Ackerl, Kapellmeister Josef Mühlmann und<br />
Bürgermeister LAbg. Werner Breithuber.
Blasmusik in der Steiermark 133<br />
Berichte aus den<br />
steirischen Bezirken<br />
■ BEZIRK BAD AUSSEE<br />
Musikalische Sternwanderung zum<br />
Tressensattel im Ausseerland<br />
Wo sich die Gemeindegrenzen von Altaussee, Bad Aussee und<br />
Grundlsee treffen, versammeln sich alljährlich im Herbst viele<br />
MusikerInnen aus dieser Gegend.<br />
Am 9. September marschierten auch heuer wieder viele Wanderer<br />
und Musikgruppen aus drei Richtungen zum Tressensattel, wo bei<br />
strahlendem Herbstwetter eine Heilige Messe gefeiert wurde.<br />
Die musikalische Umrahmung bildete die „Bergmesse“, die der<br />
Komponist Karl Grieshofer selbst dirigierte.<br />
Anschließend spielten die verschiedenen Bläsergruppen zum gemütlichen<br />
Ausklang beim Gasthaus Trisselwand Jodler, Lieder u.<br />
flotte Weisen. Franz Egger<br />
Gemeinsames Musizieren der Bläsergruppen am Tressensattel.<br />
■ BEZIRK BIRKFELD<br />
Kapellmeistertag mit LKpm. Philipp<br />
Fruhmann in Birkfeld<br />
Als Vorbereitung für das Konzertwertungsspiel im vergangenen<br />
Herbst hatte Bez.-Kpm. Hubert Bratl vom Musikbezirk Birkfeld zu<br />
einem Kapellmeistertag mit Landeskapellmeister Philipp Fruhmann<br />
in den Gasthof Hirsch in Birkfeld eingeladen.<br />
Die Musikvereine Birkfeld, Fischbach, Gasen, Miesenbach, Rabenwald,<br />
Ratten, Rettenegg, Strallegg und Heilbrunn waren vertreten.<br />
Besprochen wurden wichtige Themen wie Besetzungslisten, Ergänzung<br />
von Mangelinstrumenten, Mitwirkung von vereinsfremden<br />
Musikern, Besprechung gleich nach dem Auftritt des Orchesters<br />
mit dem vierten Jurymitglied u.v.a.<br />
Als besonders wertvoll empfunden wurde, dass LKpm. Fruhmann<br />
mit jedem Kapellmeister die einzelnen Pflichtstücke im Detail besprach.<br />
Jedenfalls fühlten sich die musikalischen Leiter danach für<br />
das Wertungsspiel bestens gerüstet. Erhard Mariacher, BO<br />
77 Teilnehmer an der JMLA-Prüfung<br />
Bei der am 12. 11. 2006 stattgefundenen JMLA-Prüfung in Birkfeld<br />
waren 77 junge Musiker zu den einzelnen Prüfungen angetreten.<br />
46 von ihnen schnitten mit Ausgezeichnet, 26 mit Sehr gut und<br />
fünf mit Gut ab. Es wurden 10 Junior-, 43 Bronze- und 24 Silberabzeichen<br />
vergeben. Bez.-JRef. Andreas Ebner mit seinem Team<br />
hatte, wie üblich, die Organisation perfekt im Griff. Sehr erfreulich,<br />
und dafür ganz herzlichen Dank den Teilnehmerinnen am Bundeswettbewerb<br />
„Musik in kleinen Gruppen“, dem Querflöten-Ensemble<br />
„flute.com“ für die Umrahmung der Urkundenverleihung.<br />
Im Jahr 2007 werden die Prüfungen für die JMLA bereits am<br />
3. und 4. März stattfinden. Erhard Mariacher, BO<br />
Jungmusiker des MV Miesenbach. Von links: Bianca Tösch, MV Obmann<br />
Wolfgang Sorger, Katrin Geier, Franz Narnhofer, Rafael Goldgruber, Michael<br />
Goldgruber, Markus Sorger, Bez.-JRef. Andreas Ebner.<br />
Informationsaustausch und Diskussion beim Kapellmeistertag in Birkfeld.
134<br />
■ BEZIRK BIRKFELD<br />
40 Jahre Kapellmeister Peter Bratl<br />
Am 21. Oktober hatte der Musikverein Heilbrunn zum<br />
Abschlusskonzert für Kapellmeister Peter Bratl geladen. Dieser leitet<br />
seit nunmehr 40 Jahren das Oberstufenorchester des MV Heilbrunn.<br />
Das Programm für diesen Konzertabend hatte sich der Jubilar aus<br />
den bisherigen Herbstkonzerten selbst ausgewählt. Begonnen wurde<br />
mit der „Festmusik der Stadt Wien“ von Richard Strauß. Johann<br />
Strauß’ „Waldmeister Ouvertüre“, Jean Sibelius’ „Finlandia“ op. 26<br />
und Sepp Tanzers „Tirol 1809“ folgten.<br />
Mit „Lachische Sonne“ von Evzen Zamecnik, „Pussta“ von Jan van<br />
der Roost und Jacob de Haans „Ross Roy“ wurde fortgesetzt. Gaetano<br />
Fabianis „Venezia“ und natürlich einige Zugaben beendeten den<br />
Konzertabend. Die äußerst informativ-professionelle Moderation von<br />
Christian Glanz gab dem Programm eine angenehme, bei Konzerten<br />
selten wahrnehmbare Ausgewogenheit zwischen Information und<br />
Musik.<br />
Kapellmeister Peter Bratl mit dem goldenen Dirigentenstab.<br />
Die Überreichung des goldenen Dirigentenstabes durch Obmann<br />
Hubert Altmann und die Verleihung der „ÖBV Verdienstmedaille in<br />
Silber“ durch Landesobmann Horst Wiedenhofer und Bezirksobmann<br />
Erhard Mariacher bildeten schließlich den feierlichen Schlussakzent<br />
für den Musiker Peter Bratl, der Qualität im musikalischen<br />
Ausdruck und Konsequenz im Erreichen seiner Zielvorstellungen als<br />
Kapellmeister mit Vermittlung der Freude am Musizieren vereinigen<br />
konnte. Ab 2007 wird die musikalische Leitung Josef Bratl übernehmen<br />
und „Altkapellmeister“ Peter Bratl wird sich als aktiver Musiker<br />
in die Reihen des Orchesters zurückziehen. Der Steirische Blasmusikverband,<br />
besonders vertreten durch den Bezirksverband Birkfeld,<br />
wünscht Kapellmeister i. R. Peter Bratl viel Zeit und Freude für seine<br />
Hobbys, die fast alle, wie könnte es anders sein, ebenfalls mit Musik<br />
zu tun haben. Erhard Mariacher, BO<br />
Gratulierten Peter Bratl: LO Horst Wiedenhofer und BO Erhard Mariacher.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Herbstkonzert des MV Koglhof<br />
Am 28. Oktober 2006 fand im Turnsaal der Volksschule das<br />
Herbstkonzert des Musikvereins Koglhof statt. Ein abwechslungsreiches<br />
Programm wurde geboten und gekonnt vorgetragen. Im<br />
Rahmen des Konzertes wurden auch die neuen Träger der JMLA<br />
bekanntgegeben:<br />
Juniorabzeichen: Michaela Haberl; JMLA in Bronze: Markus Heil,<br />
Julia Maierhofer, Robert Stelzer; JMLA in Silber: Katrin Haberl;<br />
JMLA in Gold: Carina Stoppacher.<br />
Als besonderen musikalischen Leckerbissen servierte Carina<br />
Stoppacher das Werk „Servus Graz“ von Bela Kovacs. Dieser komponierte<br />
das Stück als musikalische Begrüßung, als er den<br />
Lehrstuhl für Klarinette in der Musikhochschule in Graz übernahm.<br />
Erstmals spielte er selbst dieses Werk im Rahmen eines<br />
Bigbandkonzertes mit der Swing-Time Bigband unter Friedrich<br />
Körner. Nach einem mehrjährigen Dornröschenschlaf arrangierte<br />
Manfred Wiener dieses Stück für Blasorchester. Der Musikverein<br />
Koglhof bedankt sich herzlich bei allen Besuchern und freut sich<br />
auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Peter Nistelberger<br />
Carina Stoppacher präsentierte das Werk „Servus Graz“.<br />
Heilbrunn hielt Rückblick auf 2006<br />
Die Sommeraktivitäten des MV Heilbrunn starteten heuer mit dem<br />
traditionellen Musikerfest am 6. Mai 2006. Die 2. Teilnahme am<br />
Steirischen Bläsertag, heuer im Rahmen des Oststeirischen<br />
Regionalmusikfestes in Weiz war sicher ein Höhepunkt. Am 1. Juli<br />
ging es nach Rettenegg, wo das Bezirksmusikertreffen des Bezirkes<br />
Birkfeld stattfand. Ein für Heilbrunn großes Fest fand am 2. 7. statt<br />
– die Primiz von Johannes Lang, die der MV Heilbrunn musikalisch<br />
umrahmte.<br />
Am 11. August wurde der Obmann des MV Heilbrunn, Hubert<br />
Altmann, von den MusikerInnen der Kapelle zu seinem 50er überrascht.<br />
Obm.-Stv. Manfred Straußberger gratulierte dem Jubilar im<br />
Namen des gesamten Musikvereins. Im GH Unterberger folgte dann<br />
eine zünftige Feier. Auf diesem Wege wünscht der Musikverein seinem<br />
Obmann nochmals alles Gute. Auch die Feier zum 50jährigen<br />
Priesterjubiläum von Pfarrer Leopold am 15. August umrahmte der<br />
Musikverein Heilbrunn. Weiters wurde heuer auch das alljährliche<br />
Teichalmtreffen der Landjugend durch den MV Heilbrunn gestaltet.<br />
Als Gastkappelle nahm der Musikverein beim Bezirksmusikerfest in<br />
Puch am 29. Juli teil. Am 24. September fand die Wallfahrt des<br />
Sparvereins mit Dorffest in Heilbrunn statt. Der Musikverein gestaltete<br />
den Frühschoppen und ließ das Dorffest ausklingen.<br />
Der musikalische Höhepunkt war sicher das Herbstkonzert, das<br />
Kpm. Peter Bratl, nach 40 Jahren musikalischer Leitung zum letzten<br />
Mal dirigierte. Andreas Unterberger
Blasmusik in der Steiermark 135<br />
■ BEZIRK BRUCK<br />
Festliches Herbstkonzert der<br />
Breitenauer Knappenkapelle<br />
Ganz im Zeichen des Doppeljubiläums „135 Jahre Musikverein<br />
Breitenau – 25 Jahre Kapellmeister Wolfgang Graf“ stand das<br />
Herbstkonzert der Breitenauer Knappenkapelle im vollen Turnsaal<br />
der Hauptschule. Neben traditionellen Konzertstücken gab es eine<br />
große Solistenparade: Lisa-Maria Bärnthaler brillierte in Carl<br />
Stamitz` „Klarinettenkonzert Nr.3“, Michael Kainz als Saxophonist<br />
in „Harlem Nocturne“, Tanja Wetzelhütter und Julia Solodzuk im<br />
volkstümlichen „Murzel und Purzel“, Martin Teuschl und Alexander<br />
Pichler in der Posaunenpolka „Bayrische Polka“ und Michael<br />
Kainz, Martina Pichler, Waia Polymeridis und Alfred Baumgartner<br />
im Saxophon-Klarinettenmuckl „Swinging Sax’s“.<br />
Allerlei Wissenswertes in das Musikprogramm flocht Gerhard Graf<br />
als Sprecher des Abends ein. Der jubilierende Kapellmeister Wolfgang<br />
Graf wurde vom Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Horst Wiedenhofer und LO-Stv. Polzhofer mit dem<br />
Goldenen Verdienstzeichen ausgezeichnet. Neu in die Kapelle aufgenommen<br />
wurden Anja Gosch (Querflöte), Patrick Barth (Bassflügelhorn),<br />
Dominik Teuschl (Bass) und Moritz Wagner (Kleine<br />
Trommel). Insgesamt 14 JungmusikerInnen absolvierten erfolgreich<br />
das JMLA, davon Lisa-Marie Bärnthaler und Romana Haidenhofer<br />
das JMLA in Gold. Ernst Grabmaier<br />
Vom Steirischen Blasmusikverband wurde Wolfgang Graf für seine über 25<br />
Jahre währende Kapellmeistertätigkeit geehrt .<br />
Musikerfest der TK Tragöss<br />
Das diesjährige Musikerfest der Trachtenkapelle Tragöss fand in der<br />
Festhalle bei guter Stimmung statt. Am Samstag sorgten die<br />
Musikvereine Turnau und Wildalpen mit ihren Konzerten für einen<br />
einzigartigen Ohrenschmaus, ehe die „Neuberger Spatzen“ für die<br />
tanzbegeisterten Gäste für Unterhaltung sorgten. Am Sonntag verwöhnte<br />
der Musikverein aus St. Peter/Ottersbach das Publikum.<br />
Das heurige Musikerfest war eine Einstimmung auf das 125jährige<br />
Jubiläum, das die Trachtenkapelle Tragöss im August 2007 mit einem<br />
interessanten Rahmenprogramm feiern wird. Beate Skoff<br />
www.blasmusik-verband.at
136<br />
■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />
Hallenfußballturnier des<br />
Blasmusikbezirkes Deutschlandsberg<br />
Am 28.10.2006 veranstaltete die Bezirksleitung Deutschlandsberg<br />
ihr diesjähriges Hallenfußballturnier in der Weststeirerhalle in<br />
Wettmannstätten. 14 Herren- und 8 Damenmannschaften stellten<br />
sich dem Wettbewerb.<br />
Insgesamt 42 sehr spannende Spiele wurden ausgetragen. Das<br />
Schiedsrichterteam unter der Leitung von Ernst Kager agierte souverän.<br />
Auch ÖBV-Vizepräsident und LO-Stellvertreter Oskar Bernhart<br />
konnte neben weiteren Besuchern als interessierter Zuseher<br />
begrüßt werden. Bei den Herren gelang es dem Vorjahressieger, der<br />
Mannschaft der Bergkapelle Steyeregg, den Turniersieg und damit<br />
den Wanderpokal zum zweiten Mal zu erringen. Den zweiten Platz<br />
belegte das Team der MMK Frauental. Dritter wurde die STK<br />
Deutschlandsberg vor den Musikern aus Osterwitz. Die weiteren<br />
Plätze gingen an Groß St. Florian, Wies, die Spielgemeinschaft<br />
Schwanberg/St. Peter, St. Ulrich, Wettmannstätten, St. Stefan I, St.<br />
Stefan II, St. Oswald/Kloster, Bad Gams und Hollenegg. Bei den<br />
Damen siegten die im Vorjahr zweit platzierten Musikerinnen aus<br />
Groß St. Florian gegen die Vorjahressiegerinnen aus Wettmannstätten.<br />
Den dritten Platz erreichte die Mannschaft der STK<br />
Deutschlandsberg vor Pölfing-Brunn, Osterwitz, Hollenegg, Wies<br />
und Steyeregg. Bei der Siegerehrung wurden an alle Mannschaften<br />
von LO-Stv. Oskar Bernhart, BO Christian Lind und Bez.-Kpm.<br />
Friedrich Haindl Pokale und Urkunden überreicht. BO Lind, der<br />
gemeinsam mit Bez.-Schriftführer Anton Theisl, dessen Stellvertreter<br />
Gerald Waldbauer, Bez.-Stf. Peter Schwab sowie EDV-Ref.<br />
Erich Riegler für die Organisation dieses Turniers verantwortlich<br />
war, bedankte sich in seiner Schlussansprache für die rege<br />
Teilnahme und das faire Spielverhalten. Anton Theisl<br />
Die siegreiche Damenmannschaft aus Groß St. Florian mit Bez.-Kpm.<br />
Friedrich Haindl, LO-Stv. Oskar Bernhart und BO Christian Lind.<br />
120 Jahre Musikkapelle Hollenegg<br />
Ganz im Zeichen der Blasmusik stand die Gemeinde Hollenegg, als<br />
am 24. Juni aufgrund des 120jährigen Bestehens der Musikkapelle<br />
zum Bezirksmusikfest geladen wurde. Alle 23 Kapellen des Bezirkes<br />
Deutschlandsberg, aber auch Gastkapellen aus Lassing, Baldramsdorf/Kärnten,<br />
Königsdorf/Bayern und das Papirniski pihalni<br />
Orkester Vevce aus Slowenien waren als Gratulanten gekommen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein konnte das Bezirksmusikfest mit<br />
dem Einmarsch aller Kapellen rund um das Schloss Hollenegg eröffnet<br />
werden. Der Höhepunkt des Festes war aber die Aufführung<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Trachtensegnung beim Jubiläum 120 Jahre Musikkapelle Hollenegg.<br />
des Stückes „Der Traum eines österreichischen Reservisten“ von<br />
Carl Michael Ziehrer unter der Gesamtleitung von Bez.-Kpm.<br />
Friedrich Haindl vor der großartigen Kulisse des Schlosses Hollenegg.<br />
Die Stadtkapelle Deutschlandsberg unter Kapellmeister Josef<br />
Angerer bildete das Hauptorchester. Rund 700 Musiker aller Kapellen<br />
des Bezirkes waren an diesem Großkonzert beteiligt.<br />
Trompeter auf den Schlosstürmen und die Kanonenschüsse des<br />
ÖKB ließen dieses Werk zu einem besonderen Klangerlebnis werden.<br />
Beim anschließenden gemeinsamen Musizieren rund um den<br />
Kultursaal ging es noch bis spät in die Nacht lustig zu. Die<br />
Musikkapelle Hollenegg durfte zum Jubiläum auch eine neue<br />
Tracht entgegennehmen, die am darauf folgenden Tag während einer<br />
Festmesse, musikalisch umrahmt vom Papirniski pihalni<br />
Orkester Vevce, gesegnet wurde.<br />
Die MusikerInnen der Musikkapelle Hollenegg bedanken sich bei<br />
allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, besonders bei<br />
der Gemeinde Hollenegg für die großzügige Unterstützung bei der<br />
Anschaffung der neuen Tracht, aber auch bei allen Gastkapellen,<br />
die mit ihrer Musik begeistert haben. Elfriede Gradwohl<br />
Auszeichnungen für Musikerinnen der<br />
Marktmusikkapelle Wies<br />
Die Musikerinnen Tanja Koch und Anja Gschließer haben sich den<br />
JMLA-Prüfungen im Bezirk Deutschlandsberg unterzogen. Tanja<br />
Koch legte die Prüfung auf dem Saxophon in Silber und Anja<br />
Gschließer die Prüfung zum Juniorabzeichen mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg ab.<br />
Die MMK Wies gratuliert<br />
den Musikerinnen<br />
zum hervorragendenAbschneiden<br />
und freut sich<br />
über den musikalisch<br />
bestens ausgebildeten<br />
Nachwuchs.<br />
Veronika<br />
Koller-Hermann<br />
Tanja Koch und<br />
Anja Gschließer.
Blasmusik in der Steiermark 137<br />
JUNCTION-Tubaquartett in St. Ulrich<br />
Bereits am 7. Oktober konnte man anlässlich des Concerto Grosso<br />
im Grazer Stefaniensaal, welches vom Komponisten Franz Cibulka<br />
veranstaltet wurde, eine Kostprobe von der Virtuosität und der unvergleichlichen<br />
Tonkultur des JUNCTION-Tubaquartetts, das aus<br />
vier Damen besteht, genießen. Erfreulicherweise gelang es der<br />
Bezirksleitung Deutschlandsberg des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
unter Bezirkskapellmeister Friedrich Haindl, dieses außergewöhnliche<br />
Quartett in der Besetzung zwei F-Tuben und zwei<br />
Euphonien für einen Workshop für „Tiefes Blech“ und für ein<br />
abendliches Konzert zu gewinnen. Beim Workshop wurden in äußerst<br />
professioneller Weise die Themen und praktischen Übungen<br />
in Atemtechnik, Ansatz, Tonkultur und Phrasierung von den vier<br />
Dozentinnen den Teilnehmern näher gebracht. 25 MusikerInnen<br />
aus dem Bezirk Deutschlandsberg nutzten die Gelegenheit, von<br />
Weltklassemusikerinnen – es handelt sich durchwegs um Hochschulprofessorinnen<br />
aus Amerika – zu lernen und praktische Tipps<br />
mit nach Hause zu nehmen. Sensationell verlief dann das abendliche<br />
Konzert der vier Künstlerinnen. Meinte man bisher, eine Tuba<br />
sei ein ziemlich unbewegliches Instrument, so wurde man hier eines<br />
Besseren belehrt. Velvet Brown, Angie Hunter, Stacy Baker und<br />
Kelly Biese gaben Kostproben ihrer Virtuosität und ihres phantastischen<br />
Zusammenspiels. Werke aus allen Epochen – von der<br />
Renaissance bis zur Moderne – standen auf dem Programm. Besonders<br />
die Stücke „Bugler’s Holiday“ (eigentlich ein Solostück für<br />
drei Trompeten) und der „Säbeltanz“ von Aram Khatchaturian bewirkten<br />
beim Publikum Begeisterung und Staunen. Am Ende gab<br />
es stehende Ovationen für die hervorragenden Leistungen der vier<br />
Solistinnen. Anton Theisl<br />
Workshop für „Tiefes Blech“ im Greithaus St. Ulrich.<br />
Der Musikverein Stainz im Weingarten.<br />
Musikverein Stainz zieht eine<br />
erfolgreiche Bilanz<br />
Ein sehr intensives Musikjahr, seit Direktor Josef Deutschmann die<br />
musikalische Leitung des Musikvereines Stainz übernommen hat,<br />
neigt sich seinem Ende zu.<br />
Neben den kirchlichen und gesellschaftlichen Auftritten stellen die<br />
Dämmerschoppenkonzerte auf dem Hauptplatz in Stainz und die<br />
Schilchertage eine Besonderheit dar, bei denen die Klänge der<br />
Marktmusikkapelle Stainz viele Musikliebhaber erfreuen.<br />
Den musikalischen Höhepunkt stellte das Konzert am Samstag,<br />
dem 2. <strong>Dez</strong>ember 2006, in der Turnhalle der HS Stainz dar, bei dem<br />
ein abwechslungsreiches Programm das zahlreich erschienene<br />
Publikum begeistern konnte. Franz Höfler
138<br />
■ BEZIRK FELDBACH<br />
Musikerhochzeit in Feldbach<br />
„Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei<br />
selbst reich zu werden.“<br />
Unter diesem Lebensleitsatz gaben sich am 15. Juli 2006 die<br />
Marketenderin Nina Probus und der Schlagzeuger Christian<br />
Matzhold von der Jungsteirerkapelle Feldbach in der Stadtpfarrkirche<br />
Feldbach das „Ja-Wort“. Viel Glück wünschen die MusikerInnen<br />
der Jungsteirerkapelle Feldbach. Verena Fassold<br />
Das Musiker-Brautpaar Nina und Christian.<br />
■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />
„Musik verbindet!“ . . .<br />
Dieses Sprichwort bewahrheitete sich abermals in den Reihen der<br />
TMK Ottendorf sowie beim Musikverein Breitenfeld. Am 23.<br />
September 2006 gaben sich Karina Unger, Marketenderin des MV<br />
Breitenfeld, und Markus Flechl, Flügelhornist der TMK Ottendorf,<br />
das „Ja-Wort“. Die TMK Ottendorf wünscht dem frisch vermählten<br />
Brautpaar viele schöne Jahre und alles Gute für die gemeinsame<br />
Zukunft! Birgit Egger<br />
Das Brautpaar mit Obm.-Stv. Bernhard Posch und Kpm. Herbert<br />
Maierhofer von der TMK Ottendorf.<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Ensembleportrait: „4-for-Tuba“<br />
In einer ungewöhnlichen und leider sehr seltenen Besetzung hat<br />
sich unter der Leitung des Bezirksjugendreferenten und Instrumentalpädagogen<br />
Robert Ederer das Ensemble „4-for-Tuba“ zusammengefunden.<br />
Die vier jungen Tubisten haben heuer bereits erfolgreich<br />
Auftritte bei „Prima La Musica“ und beim Landeswettbewerb<br />
„Musik in kleinen Gruppen“ absolviert. Trotz ihrer Jugend<br />
sind Repertoire und Können durchaus beachtlich, zumal die Tuba<br />
ja nicht gerade zu den „leichten“ Instrumenten zählt. Die vier<br />
Musiker stehen auch bei ihren jeweiligen Vereinen voll im Einsatz,<br />
die angesichts des Mangels an Tiefem Blech diese beispielgebende<br />
Initiative gern unterstützen. Josef Riegebauer<br />
Von links: Stefan Hirt, MV Großwilfersdorf, 16 Jahre, B- und F-Tuba;<br />
Markus Derler, MV Großsteinbach, 14 Jahre, F-Tuba; Hannes Pendl, MV<br />
Hainersdorf, 11 Jahre, F-Tuba; Matthias Reichl, MV Bad Blumau,<br />
9 Jahre, F-Tuba.<br />
Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
sowie allen Musikerinnen<br />
✵ ✵<br />
und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />
friedliche Weihnachtsfeiertage, einen intensiv<br />
erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2007.
Blasmusik in der Steiermark 139<br />
Meldung an Landesobmann Horst Wiedenhofer in Söchau.<br />
■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />
Bezirksmusikertreffen in Söchau mit<br />
85jährigem Bestandsjubiläum<br />
Unter großer Teilnahme der Musikkapellen fand vom 1. bis 3.<br />
September 2006 das Bezirksmusikertreffen mit 85jährigen Bestandsjubiläum<br />
in Söchau statt. 35 Musikvereine aus steirischen<br />
und burgenländischen Bezirken und aus Wörgl (Tirol) wurden<br />
vom Begrüßungskomitee, bestehend aus Landesobmann Horst<br />
Wiedenhofer, BO Johann Tauchmann, Bez.-Kpm. Alfred Reiter,<br />
Bez.-Stf. Franz Heschl, Obm. Franz Hartinger, Kpm. Karl-Heinz<br />
Frischer und Bgm. Emmi Schrott empfangen. Im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung konnten zahlreiche Ehrengäste, darunter auch<br />
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf Wahlkampfreise durch die<br />
Steiermark und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, begrüßt werden.<br />
Wolfgang Schüssel stellte in seiner Rede die Wertigkeit der Musikvereine<br />
in den Vordergrund. Am Festakt und dem anschließenden<br />
Monsterkonzert im Zentrum des Ortes nahmen rund 1200<br />
MusikerInnen teil. Die Gästekonzerte nach der Defilierung brachten<br />
erstklassige Blasmusik. Zur Zeit gehören dem Musikverein<br />
Söchau 50 MusikerInnen an, die unter Kapellmeister Karl-Heinz<br />
Frischer und Obmann Franz Hartinger einen erfolgreichen Klangkörper<br />
bilden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die<br />
gute Organisation und das gute Gelingen dieser doch sehr arbeitsintensiven<br />
Veranstaltung das Ergebnis vieler fleißiger und unermüdlicher<br />
Hände waren. Allen Beteiligten ein herzliches „Danke“!<br />
Peter Reisenhofer<br />
Von links: Obmann Franz Hartinger, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,<br />
Bgm. Werner Gutzwar, LAbg. Franz Majcen, Bez.-Obmann Johann Tauchmann<br />
und Landesobmann Horst Wiedenhofer.<br />
■ BEZIRK GRAZ-STADT<br />
Musikverein St. Veit-Andritz:<br />
Zwei Musikerhochzeiten in einem Jahr<br />
Am 8. Juli gaben sich der Flügelhornist Michael Kniepeiß und die<br />
Flötistin Barbara Tantscher in St.Veit das „Ja-Wort“. Der MV St.<br />
Veit-Andritz begleitete das Brautpaar musikalisch durch die<br />
Trauung. Anschließend folgte die Uraufführung des vom Bräutigam<br />
komponierten Marsches „Die Pfarrwirt-Buam“.<br />
Am 23. September empfing der MV St. Veit-Andritz das frisch vermählte<br />
Paar Ulrike<br />
Mollich und Klaus Lehrhofer<br />
vor der Kirche St.<br />
Stefan/Gratkorn mit einem<br />
Ständchen. Obmann<br />
Otto Maxa gratulierte<br />
im Namen aller<br />
MusikkollegInnen. Auf<br />
diesem Wege wünscht<br />
der Musikverein nochmals<br />
alles Liebe und Gute<br />
für die gemeinsame<br />
Das Brautpaar Barbara und Michael.<br />
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■ BEZIRK GRAZ-STADT<br />
Konzert des Eisenbahnermusikvereines<br />
Am 12. November 2006 fand im neu gestalteten Grazer<br />
Kammersaal das Mitgliederkonzert des Eisenbahnermusikvereines<br />
der Europastadt Graz statt. Neben Gästen aus Politik, Kultur,<br />
Wirtschaft und Vertretern befreundeter Musikvereine fanden auch<br />
an die 500 Zuhörer den Weg in die Kammersäle. Kapellmeister<br />
Hanspeter Hechtl begann mit der Koralmfanfare von Franz<br />
Maurer. Es folgten der Pfiffikus von Hans Schmid und ein<br />
Piccolosolo von Kathi Eberl. Mit Tänzen und Melodien aus der<br />
Slawa Fantasie und dem Bayerischen Defiliermarsch ging es in die<br />
Pause. Den zweiten Teil eröffnete das Ensemble „Vullgluat“, bestehend<br />
aus Musikern des EMV. Rondo alla Turca von W.A. Mozart,<br />
Sway, eine bekannte Filmmusik von Pablo Ruiz und Norman<br />
Gimbel und ein Goldenes Hit Medley von Herb Alpert beendeten<br />
den zweiten Teil. Werk- und Komponisteninformationen von<br />
Moderator Andreas Domweber ergänzten das musikalische Programm.<br />
Als Zugabe kamen Traditionsmärsche wie der Rainer<br />
Marsch, Alte Kameraden und der Radetzky Marsch zum Vortrag.<br />
Obmann Hermann Portenkirchner sowie verdiente Musiker und<br />
Musikhelfer wurden für ihre Verdienste um den Eisenbahnermusikverein<br />
geehrt. Gerhard Maier<br />
Eisenbahner konzertierten für ihre Mitglieder im Grazer Kammersaal.<br />
■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />
50 Jahre Feuerwehrmusikverein<br />
Eisbach-Rein – 50 Jahre Kpm. Liebscher<br />
Hoch her ging es beim Bezirksmusikertreffen, zu dem der Feuerwehrmusikverein<br />
Eisbach-Rein anlässlich seines 50jährigen Bestehens<br />
am 1. Juli geladen hatte.<br />
Dabei galt es nicht nur das 50jährige Bestandsjubiläum des<br />
Feuerwehrmusikvereins zu feiern, sondern auch das 50jährige<br />
Kapellmeister-Jubiläum von Friedrich Liebscher, der bereits seit<br />
1986 Ehrenbürger der Gemeinde Eisbach und Träger des Goldenen<br />
Verdienstzeichens der Republik Österreich sowie des Goldenen<br />
Verdienstzeichens des Landes Steiermark ist. Friedrich Liebscher,<br />
am 26. Mai 1927 in Mürzzuschlag geboren, ist seit nunmehr 70<br />
Jahren aktiver Musiker.<br />
In den Jahren 1963 bis 1976 war der ehemalige Abteilungsinspektor<br />
in der Verkehrsabteilung des Gendarmeriekommandos<br />
auch Kapellmeister der Gendarmeriemusik Steiermark.<br />
Friedrich Liebscher, der gemeinsam mit Johann Papst den<br />
Feuerwehrmusikverein im Jahr 1956 gegründet hatte, wurde von<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Landesobmann Wiedenhofer und sein Stellvertreter Polzhofer gratulierten<br />
Friedrich Liebscher zu seinem 50jährigen Kapellmeisterjubiläum.<br />
Bürgermeisterin Brigitte Koch der Ehrenring der Gemeinde Eisbach<br />
überreicht. Vom Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Horst Wiedenhofer und von seinem Stellvertreter Herbert<br />
Polzhofer erhielt der langjährige Kapellmeister das Verdienstkreuz<br />
in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes verliehen.<br />
Als Geburtstagsgeschenk konnte die Feuerwehrmusik von der Gemeinde<br />
Eisbach ein Bassflügelhorn entgegennehmen.<br />
Neben den Blasmusikkapellen des Bezirkes Graz-Nord überbrachte<br />
auch der Feuerwehrmusikverein Pölling aus Kärnten, mit dem den<br />
Eisbacher Feuerwehrmusikverein eine langjährige Partnerschaft<br />
verbindet, Geburtstagswünsche. Die Jubiläumsfeierlichkeiten wurden<br />
am Ulrichsonntag mit dem traditionellen Frühschoppen in der<br />
Johann Papst-Halle abgerundet.<br />
Die gute Kameradschaft zwischen der örtlichen Feuerwehr und<br />
dem Musikverein zeigt sich in der Übernahme der Patenschaft über<br />
die neue Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr Eisbach-Rein,<br />
die vom Feuerwehrkurat, Abt Petrus Steigenberger, im Stiftshof gesegnet<br />
wurde.<br />
Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen bildete am 7. Juli<br />
2006 eine Ohrwurmparty mit Antenne Steiermark in der Johann-<br />
Papst-Halle. Hubert Prettenthaler<br />
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Blasmusik in der Steiermark 141<br />
Bezirksweisenbläsertreffen Graz-Nord<br />
Jedes Jahr im Spätsommer veranstaltet der MB Graz-Nord gemeinsam<br />
mit einem Musikverein aus dem Bezirk ein Weisenbläsertreffen.<br />
Heuer fand dieses zusammen mit dem MV Markt<br />
Gratwein statt. Bei traumhaft schönem Wetter am Wildgehege und<br />
nahe der Waldschenke „Bäckerseppl“ in Hörgas zelebrierte Pater<br />
David aus Gratwein die Heilige Messe, musikalisch umrahmt von<br />
Bläsergruppen. Danach gab es ein offenes Weisenblasen. Die einzelnen<br />
Ensembles musizierten bis 20.00 Uhr an verschiedensten<br />
Standorten.<br />
Folgende Bläsergruppen waren dabei: Der MV Gratwein mit dem<br />
Flügelhornduo Christoph Weber und Michael Sammer jun. sowie<br />
das Bläserquartett Christian Kriegl, Markus Urdl, Franz Latzko und<br />
Stefan Teibinger, MV Deutschfeistritz-Peggau, MV Thal, MV<br />
Semriach, MV Weinitzen, MV Kumberg, MV Judendorf-Straßengel,<br />
MV Eisbach-Rein, MV St. Oswald, MV Frohnleiten und der MV<br />
Übelbach. Als Ehrengäste konnten neben Landesobmann Horst<br />
Wiedenhofer und Landesobmann-Stv. Herbert Polzhofer auch politische<br />
Vertreter begrüßt werden. Sabine Yildiz<br />
Bläsergruppen umrahmten die Heilige Messe beim „Bäckerseppl“.<br />
Konzertwertung des Bezirkes<br />
Graz-Nord im Kulturhaus Gratkorn<br />
13 Musikkapellen beteiligten sich am heurigen Konzertwertungsspiel des<br />
Bezirkes Graz-Nord im Gratkorner Kulturhaus. Es wurde dabei eine wesentliche<br />
Steigerung des musikalischen Niveaus sichtbar, was sich auch in den<br />
Bewertungsprädikaten positiv niederschlug. Bemerkenswert ist auch, dass<br />
die Kapellen hierfür Pflichtstücke der steirischen Komponisten Franz<br />
Cibulka und Reinhard Summerer ausgewählt hatten. Die Bewertung wurde<br />
von vier Jurymitgliedern unter Vorsitz von Hannes Lackner durchgeführt<br />
und von Bez.-Kpm. Peter Krinner organisatorisch geleitet. Auf dem Bild: die<br />
Teilnehmer des Vormittages mit der Jury. Harald Jantscher<br />
Jugendtag Graz-Nord im „Trattnerhof“<br />
I74 Jugendliche aus den Musikvereinen des Bezirkes Graz-Nord<br />
nahmen am Jugendtag im „Trattnerhof“ in Semriach teil. Am<br />
Vormittag stand das registerweise Proben unter Anleitung der<br />
Musiklehrer Herta Finster (Flöte), Karl Grassegger (Klarinette),<br />
Franz Schober (Trompete), Dietmar Hammerl (Tiefes Blech), Peter<br />
Wirth (Schlagzeug) und Bez.-JRef. Walter Latzko (Klarinette) auf<br />
dem Programm. Walter Latzko hatte auch die Gesamtorganisation<br />
und Leitung wie in den Jahren zuvor inne. Ihm zur Seite standen<br />
sein Bez.-JR-Stellvertreter Ernst Hofer, Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner,<br />
Bez.-Obm.-Stv. Alois Schinnerl und Bez.-Finanzreferent<br />
Herbert Anhofer.<br />
Bei den Proben in den jeweiligen Instrumentengruppen war der<br />
Schwerpunkt: „Fragen der Artikulation“. Es wurden erarbeitet:<br />
Klarinette: Bach Choral „Grant us to do with Zeal“ (Tenuto),<br />
„Gavotte“ (Beste und schönste Artikulation erarbeiten), „The<br />
Sycamore“ von Scott Joplin. Trompeten: „La Rejouissance“ aus der<br />
Feuerwerksmusik von G. F. Händel und „When the Saints“. Tiefes<br />
Blech: „An Irish Blessing“. Schlagzeug: „Arbeiten mit Stabspielen.“<br />
Nach dem Vorspiel erarbeiteter Ensemblestücke fand anschließend<br />
eine gemeinsame Orchesterprobe unter der Leitung von Walter<br />
Latzko für „Eine kleine Rockmusik“ von „Wolfbane Amadrillo“<br />
Mozart statt.<br />
Der Nachmittag galt den gemeinsamen Aktivitäten bei Geschicklichkeitsspielen<br />
und Sport, dessen Zusammenstellung und Leitung in<br />
den Händen von Ernst Hofer lag. Folgende Spiele: 1. Schleuder<br />
2. Musikkette (Möglichst rasches An- u. Ausziehen von Tracht,<br />
Hut, Krawatte, Aus- u. Einpacken des Instrumentes), 3. Fresbee, 4.<br />
Turmbau, 5. Löffelstaffel, 6. Russisches Kegeln, 7. Eisstock, 8. Nussklopfer,<br />
9. Dosenwerfen. Es ist geplant, im Jahr 2007 anlässlich des<br />
Jugendtages erstmalig ein Bezirksjugendblasorchester zu installieren.<br />
Meldungen für die Teilnahme sind erbeten an den Bez.-<br />
Jugendref. Walter Latzko. Harald Jantscher<br />
Jugendtag 2006: Franz Schober motivierte die jungen Trompeter.
142<br />
■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />
Tag der Musik des MV Gratwein<br />
Erstmalig veranstaltete Kapellmeisterin Sabine Yildiz einen „Workshop-Tag<br />
der Musik“ für den Musikverein Gratwein. Sie hatte als<br />
Dozenten Anton Mauerhofer, Kapellmeister der Kernstock-Kapelle<br />
Pöllau, Musikschullehrer und Konzertwertungsrichter, eingeladen.<br />
48 Aktive waren gekommen. Die erste Skepsis: „Wie wird das wohl<br />
werden, einen ganzen Tag zu musizieren? Wie wird der Dozent sein? Muss<br />
alleine vorgespielt werden?“ u.a. konnte Toni Mauerhofer schon bei<br />
der ersten Gruppe zerstreuen. Gearbeitet wurde von 8 bis 17 Uhr in<br />
kleinen Gruppen und von 17 bis 19 Uhr mit der gesamten Kapelle.<br />
Schwerpunkt waren die beiden Musikstücke für die bevorstehende<br />
Konzertwertung am 26. November 2006: „Drei Tänze“ ( Pflichtstück)<br />
und „St. Florian-Choral“ (Selbstwahlstück). Anton Mauerhofer<br />
konnte mit Witz und seiner fachlichen Kompetenz alle MusikerInnen<br />
stark motivieren. Als Feedback der Teilnehmer wurde<br />
der Wunsch einer Wiederholung eines derartigen Workshops geäußert.<br />
Für die Kapellmeisterin Yildiz war es befriedigend zu sehen,<br />
wie die Vorbereitung für die Konzertwertung und das Weihnachtskonzert<br />
mit einem fachkundigen von außen kommenden Dozenten<br />
äußerst positiv aufgenommen wurde. Sabine Yildiz<br />
Workshopteilnehmer mit dem Dozenten Toni Mauerhofer.<br />
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Blasmusik in der Steiermark<br />
Cäcilienkonzert der MMK Übelbach<br />
Funktionärsehrung bei der Marktmusikkapelle Übelbach.<br />
Anlässlich des Cäcilienkonzertes, welches erstmals im Turnsaal der<br />
Volksschule Übelbach durchgeführt wurde, fanden Ehrungen verdienter<br />
Funktionäre der Marktmusikkapelle Übelbach statt. Landesobmann<br />
Horst Wiedenhofer und LO-Stv. Herbert Polzhofer sowie<br />
Bürgermeister Markus Windisch und Bez.-Obm. Norbert<br />
Arbesleitner weilten als Zuhörer und nahmen im ersten Teil des<br />
Konzerts, welches von Georg Zuser moderiert wurde, die Ehrungen<br />
vor.<br />
Silberne Ehrennadel: Josef Schicker jun., Alfred Steinschneider,<br />
Manfred Kreiner, Michael Großegger, Stabf. Peter Windisch, Kpm.-<br />
Stv. Gerald Mitteregger und Obmann Franz Hiden. Silbernes Verdienstkreuz:<br />
Finanzref. Johann Peichler. Goldenes Verdienstkreuz:<br />
Ehrenkapellmeister Walter Zirbisegger.<br />
Eröffnet wurde das Konzert durch Ehrenkpm. Walter Zirbisegger<br />
mit dem Marsch „Glück auf“. Kapellmeister Mario Krasser, seines<br />
Zeichens auch Bezirksstabführer und Bezirksobmann des Bezirks<br />
Leoben, hatte ein vielfältiges Programm von Strauß über Mozart bis<br />
Lehár einstudiert, bei dem auch die beiden jungen Flötistinnen<br />
Nora Arbesleitner und Petra Köppel mit „Twinkling Flutes“ großen<br />
Applaus ernteten. Reinhard Summerers „3 Tänze“ und Franz Cibulkas<br />
„Austria“ begleiteten durch den ersten Teil. Kpm.-Stv. Gerald<br />
Mitteregger präsentierte im zweiten Teil Sepp Tanzers Ouvertüre<br />
„Bergheimat“. Das Konzert strebte mit Musik aus „Dirty Dancing“<br />
und der Filmmusik „Pearl Harbour“, verbunden mit einer Filmeinblendung,<br />
seinem Höhepunkt zu und endete ausklingend mit<br />
dem Brucker Lager-Marsch und der „Hymne an die Freundschaft“.<br />
Der Übelbacher Unternehmer Martin Zuser, stets ein großer Gönner<br />
der Marktmusikkapelle, übergab beim Konzert an die<br />
Musikerin Brigitte Palzer eine Klarinette. Harald Jantscher<br />
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Blasmusik in der Steiermark 143<br />
3. Schmankerltag in Gratwein<br />
Schon zum dritten Mal fand in Gratwein am 7. Oktober 2006 bei<br />
herrlichem Herbstwetter der „Schmankerltag“ statt. Dabei versucht<br />
man auf steirische Tradition zu achten und Hausmannskost zu servieren.<br />
Natürlich können sich auch Gratweiner Betriebe auf dem<br />
für den Verkehr gesperrten Marktplatz präsentieren. Der Musikverein<br />
Markt Gratwein, unter der Leitung von Frau Kapellmeister<br />
Sabine Yildiz, ist immer herzlich eingeladen, einen „Mittagsschoppen“<br />
zu spielen. Auch schon Tradition ist der „Strudelstand“ des<br />
Musikvereines. Ausschließlich hausgemachte Strudel aller Arten<br />
werden hier verkauft. Der Musiker Fritz Kriegl betätigte sich als<br />
Strudelbäcker und „Dressmen“ Armin Haas bewies sein Talent auf<br />
der Bühne bei einer Trachtenmodenschau. Sabine Yildiz<br />
Bassnachwuchs: Der erst 10jährige Daniel Sammer bei seinem ersten<br />
öffentlichen Auftritt mit seinen erfahrenen Kollegen.<br />
■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />
Terminkalender<br />
17. 12. 2006: JK Fernitz, Weihnachtskonzert,Pfarrkirche Fernitz,<br />
14.30 Uhr<br />
31. 12. 2006 MV Krumegg, Silvesterrummel, 16.00 Uhr<br />
13. 1. 2007 JK Werndorf, Musikerball, Kulturheim, 20.00 Uhr<br />
10. 2. 2007 MK Hitzendorf, Abend mit Operettenmelodien,<br />
Turnsaal der HS,19.30 Uhr<br />
17. 2. 2007 MV Raaba, Dorffasching, Johann Kamp Platz,<br />
Raaba, 14.00 Uhr<br />
17. 3. 2007 MM Hausmannstätten, Jaherskonzert, Festsaal HS<br />
Hausmannstätten, 19.30 Uhr<br />
18. 3. 2007 Bezirk Graz-Süd Generalversammlung, Laßnitzhöhe,<br />
GH Eisenberger, 9.00 Uhr<br />
31. 3. 2007 MV Wundschuh, Frühlingskonzert, Kulturheim,<br />
20.00 Uhr<br />
31. 3. 2007 MV Nestelbach Osterwunschkonzert, Turnsaal<br />
d. Volksschule, 20.00 Uhr<br />
Ankündigung:<br />
Freitag, 19. Jänner 2007, 20.00 Uhr: Konzert des Bezirksorchesters<br />
2007 in Werndorf anlässlich des 70. Geburtstages von<br />
Rudolf Bodingbauer.<br />
Ein Orchester mit MusikerInnen aus dem gesamten Bezirk Graz-<br />
Süd bietet einen Streifzug durch das musikalische Schaffen des<br />
Komponisten. Andreas Payer<br />
■ BEZIRK GRÖBMING<br />
Wunschkonzert der TK Pürgg<br />
Dass man sich vom Wunschkonzert der Musikkapelle Pürgg ein besonderes<br />
Programm erwartet, zeigte sich u. a. darin, dass Obmann Karl<br />
Stenitzer neben den Vertretern des Musikbezirkes Gröbming, voran BO<br />
Josef Pilz, den örtlichen Honoratioren, an der Spitze LAbg. a. D. Bgm.<br />
Kurt Tasch, auch viele Vertretungen von Nachbarkapellen der Bezirke<br />
Gröbming und Liezen begrüßen konnte. Alle Besucher wurden auch<br />
diesmal nicht enttäuscht, denn Kpm. Armin Suppan hatte es sich und<br />
seinen Aktiven nicht leicht gemacht.<br />
Mit Fuciks „Marinarella“-Ouvertüre stand ein klassiches Blasmusikwerk<br />
am Beginn des Programmes. Es folgte eine Referenz an den<br />
Jahresregenten, Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Klarinetten-Solopart<br />
im „Andante“ aus dem Klavierkonzert Nr. 21 („Elvira Madigan“) in<br />
der Bearbeitung A. Suppans von Robert Stieg einfühlsam und tonschön<br />
geblasen wurde. In Erinnerung an die Aufenthalte Ernst Majos und die<br />
enge Beziehung des Komponisten zur Musikkapelle Pürgg erklang sodann<br />
dessen temperamentvolle Fantasie „Hungaria“. Den ersten Teil<br />
beschloss Giovanni Orsomandos Konzertmasrch „Olandese“. Zu Beginn<br />
des zweiten Teiles griff Kpm. A. Suppan nach vielen Jahren wieder<br />
zu seinem Instrument, dem Waldhorn, um die eigentlich der Violine<br />
zugedachte Solostimme in Vittorio Montis „Csárdás“ mit schier unglaublicher<br />
Technik und Ausdrucksstärke vorzutragen. Die „Fiesta<br />
Latina“ von Franz Watz, das „Caribbean Concerto“ von Kees Vlak,<br />
„Introduction and Modern Beat“ von Dizzy Stratford mit dem souverän<br />
und stilsicher blasenden Flügelhorn-Solisten Werner Schachner,<br />
schließlich Dimitri Schostakowitschs „Walzer Nr. 2“ ließen den Nachmittag<br />
in heiterer, lockerer Atmosphäre ausklingen. Der starke Beifall<br />
erzwang drei Marsch-Zugaben.<br />
Der „Abschied der Slawin“ bedeutete auch den Abschied von einem<br />
Konzert, das allen Besuchern im Festsaal des Schlosses Trautenfels einen<br />
entspannenden Nachmittag geboten hatte. Mehr als ein Dutzend<br />
Jungmusiker, ein respektables Ensemble, das im Rahmen des Wunschkonzertes<br />
ebenfalls sein Können zeigen durfte, demonstriert die intensive<br />
Nachwuchsarbeit des Kapellmeisters Armin Suppan.<br />
Im Rahmen des Konzertes wurden vom Ehrenpräsidenten des Steir.<br />
Blasmusikverbandes, Wolfgang Suppan, gemeinsam mit BO Pilz folgende<br />
Ehrungen vorgenommen: Peter Katzensteiner und Heinrich<br />
Stampfer (Ehrenzeichen für 40 Jahre), Werner Brettschuh (EZ für 30<br />
J.), Christian Eingang (EZ für 25 J.), Michael Kreutzer (EZ für 15 J.),<br />
Ronald Bindlechner, Johanna Peter und Roland Schmidt (EZ für 10 J.).<br />
Die verbindenden Worte sprach Josef Stieg, der in sympathischer Weise<br />
und mit gehaltvollen eigenen Gedichten das Publikum auf die Stücke<br />
einzustimmen wusste. Manfred Semmler<br />
Von links: Werner Brettschuh, Peter Katzensteiner, Bgm. Kurt Tasch, Bez.-<br />
Obm. Josef Pilz, Heinrich Stampfer, Ehrenpräsident Wolfgang Suppan.
144<br />
■ BEZIRK HARTBERG<br />
JMLA-Prüfungen in Hartberg<br />
Am 12. November 2006 wurde die Leistungsabzeichenprüfung für<br />
den Bezirk Hartberg in Pöllau in der Leistungsstufe Bronze durchgeführt.<br />
73 Jungmusiker, die sich zusammen mit ihren<br />
Musikschullehrern und Dozenten im Rahmen des Seminars in den<br />
Wochen zuvor intensiv auf diese Prüfung vorbereitet hatten, stellten<br />
sich der theoretischen und praktischen Prüfung. 56 Jungmusiker<br />
konnten einen ausgezeichneten, 16 einen sehr guten und<br />
ein Jungmusiker einen guten Erfolg erreichen. Weiters wurden<br />
auch zwei Musikerleistungsabzeichen sowohl in der Stufe Bronze<br />
als auch in der Stufe Silber vergeben. Markus Waidacher, der auch<br />
den Juryvorsitz inne hatte, und Landesobmann Wiedenhofer lobten<br />
im Rahmen der Urkunden- und Abzeichenverleihung die vorbildliche<br />
Jungendarbeit im Bezirk Hartberg und dankten vor allem<br />
den Musikschullehrern und den Eltern der ausgezeichneten<br />
Jungmusiker für ihren monetären aber auch ideellen Einsatz. Die<br />
Landtagsabgeordneten Wolfgang Böhmer und Franz Riebenbauer<br />
betonten die hohe soziale Stellung der Musik in der Gesellschaft sowie<br />
die Wichtigkeit der Musikvereine und Blaskapellen im Bezirk<br />
als Kulturträger in den Ortschaften und Städten. Bezirksjugendreferent<br />
Georg Jeitler bedankte sich bei allen an der Organisation<br />
beteiligten Personen sowie der Sparkasse, die als Hauptsponsor sowohl<br />
für das Seminar als auch für die Prüfung auftrat. Georg Jeitler<br />
Landesjugendreferent Waidacher und Landesobmann Wiedenhofer gratulieren<br />
zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen.<br />
Neues Musikerheim für den<br />
Musikverein Stubenberg am See<br />
Nach knapp vierjähriger Bauzeit wurden das neue Musikerheim<br />
und Feuerwehrhaus am Sonntag, dem 6. August, im Rahmen eines<br />
Festaktes feierlich übergeben.<br />
Im Beisein von LR Johann Seitinger, NRAbg. Anton Doppler, LAbg.<br />
Wolfgang Böhmer, BH Max Wiesenhofer, Landesobmann des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer, dessen Stellvertreter<br />
Herbert Polzhofer und Bez.-Obm. Franz Berger übergab<br />
Bgm. Franz Hofer die Schlüssel für das neue Heim an Musikvereinsobmann<br />
Peter Höfler und Feuerwehrkommandanten HBI<br />
Andreas Dunst.<br />
Für die optimale Akustik und Ausstattung des Proberaums sorgte<br />
die Firma Hutter aus Birkfeld. Die MusikerInnen waren ebenfalls<br />
tatkräftig am Bau beteiligt. So wurden über 3000 freiwillige<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Arbeitsstunden geleistet. Dieses Bauwerk konnte nur durch Eigenmittel<br />
des Musikvereins und durch große finanzielle Unterstützung<br />
seitens der Gemeinde Stubenberg und des Landes Steiermark errichtet<br />
werden.<br />
Gesegnet wurde das neue Haus von Pfarrer Franz Ranegger und für<br />
die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Stubenberg<br />
unter der Leitung von Kapellmeister Adi Koska. Anita Höfler<br />
Von links vorne: Bgm. Franz Hofer, LR Johann Seitinger, LO Horst<br />
Wiedenhofer, Kassier Peter Hirzberger, Roswitha Hauska, LO-Stv. Herbert<br />
Polzhofer; von links hinten: Obm. Peter Höfler, BO Franz Berger, Vzbgm.<br />
Alexander Allmer, Adolf Hutter.<br />
Der „Bock“ ist los in Pöllau<br />
Eine Woche nach dem offiziellen Faschingsbeginn wurde am<br />
18. November 2006 der diesjährige „Gösser-Bock“ von LAbg.<br />
Wolfgang Böhmer unter tatkräftiger Mithilfe von Vzbgm. Heribert<br />
Hirschegger, Obmann Bernhard Weghofer und Organisator Viktor<br />
Weißenberger in den „Katakomben“ des Schlosses Pöllau angezapft.<br />
Man konnte bemerken, dass die Verantwortlichen dies schon des<br />
öfteren praktiziert haben. Jedenfalls ging beinahe kein Tropfen<br />
des wertvollen Getränkes verloren.<br />
Die Safentaler Musikanten und der MV Gralla unter Franz<br />
Schober unterhielten mit echter Blasmusik. Anschließend heizte<br />
die Gruppe „Feuer und Eis“ bis in die frühen Morgenstunden so<br />
richtig ein. Die Kernstock-Kapelle bedankt sich für den zahlreichen<br />
Besuch und die großartige Disziplin der Besucher.<br />
Erhard Mariacher, LMR<br />
Von links: Obmann Bernhard Weghofer, Vzbgm. Heribert Hirschegger,<br />
Festobmann Viktor Weißenberger und LAbg. Wolfgang Böhmer nach getaner<br />
Arbeit.
Blasmusik in der Steiermark 145<br />
Marktmusikkapelle<br />
Vorau in neuer Tracht<br />
Im Jahr 2006 wurden die Musikerinnen<br />
und Musiker der Marktmusikkapelle Vorau<br />
neu eingekleidet.<br />
Dass dieses riesige Projekt bei einer Anzahl<br />
von mehr als 70 aktiven Mitgliedern, darunter<br />
25 Damen, gelingen und in dieser<br />
Form durchgeführt werden konnte, verdankt<br />
die MMK Vorau der großzügigen<br />
Unterstützung aller fünf Vorauer Gemeinden<br />
sowie zahlreichen weiteren Gönnern.<br />
Im Zuge des alljährlich stattfindenden<br />
Dankgottesdienstes der MMK Vorau<br />
wurde die neue Tracht durch Pfarrer Lukas<br />
Zingl gesegnet.<br />
Für diesen Anlass hatte Kapellmeister<br />
Josef Heuchler die David-Messe komponiert,<br />
die sowohl bei den MusikerInnen als<br />
auch bei der Pfarrbevölkerung großen<br />
Anklang fand. Auch der Arrangeur des<br />
Werkes, Manfred Wiener, war vom feierlichen<br />
Klang in der Vorauer Stiftskirche begeistert.<br />
Im kommenden Jahr feiert die Marktmusikkapelle<br />
Vorau ihr 130jähriges Bestehen.<br />
Die Feierlichkeiten für dieses Fest<br />
nehmen mit dem Frühjahrskonzert am 3.<br />
■ BEZIRK JUDENBURG<br />
Bezirks-Konzertwertungsspiel in Pöls<br />
Das Konzertwertungsspiel in Pöls war eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung und eine Demonstration der Blasmusik mit ausgezeichneten<br />
Leistungen. Neun Musikvereine aus dem Bezirk Judenburg<br />
und ein Musikverein aus dem Bezirk Knittelfeld stellten<br />
sich am Sonntag, dem 19. November 2006, im Kultursaal der THS<br />
Pöls den Juroren. Die offene Wertung machte die Darbietungen<br />
auch für die Zuhörer interessant.<br />
Die Bezirksleitung mit Jury und den ausgezeichneten Kapellmeistern und<br />
Obmännern des Musikbezirkes Judenburg.<br />
Die 70 Mitglieder der Marktmusikkapelle Vorau präsentieren sich nun in einer neuen Tracht.<br />
bzw. 4. März 2007 ihren Anfang. Einen<br />
weiteren Höhepunkt dieses Jubiläumsjahres<br />
stellt das 3-Tage-Fest mit Bezirksmusikfest<br />
vom 31. August bis 2. September<br />
2007 dar.<br />
Der offizielle Festakt am Sonntag wird mit<br />
einem gemeinsamen Gottesdienst aller anwesenden<br />
Blaskapellen eröffnet, bei dem<br />
auch die David-Messe aufgeführt werden<br />
wird. Margit Kaiser-Holzer<br />
Den Vorsitz in der Jury führte Landeskapellmeister-Stv. Rudolf<br />
Zangl. Mit ihm werteten Militärkapellmeister Hannes Lackner, der<br />
Bezirkskapellmeister des Bezirkes Liezen Adolf Marold und der<br />
Kapellmeister des MV Ilz, Werner Deutsch. Bezirksobmann Alois<br />
Weitenthaler dankte dem Musikverein Pöls unter Obmann Josef<br />
Steiner für die örtliche Vorbereitung und dem Bürgermeister der<br />
Gemeinde Ernst Korp dafür, dass die Veranstaltung im Kultursaal<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
Der gute Ausbildungsstand vor allem der vielen jungen Musikerinnen<br />
und Musiker in den Vereinen hat das Niveau der<br />
Darbietungen in den letzten Jahren ständig gehoben. Das zeigen<br />
die Konzerte der Musikvereine und auch das Konzertwertungsspiel.<br />
Bürgermeister Ernst Korp wies in seinen Grußworten auf den hohen<br />
Stellenwert hin, den die Musikvereine in jeder Gemeinde einnehmen.<br />
Der Vorsitzende der Jury, Rudolf Zangl, ging in seinen Schlussbetrachtungen<br />
auf die ausgezeichneten Leistungen der Blasorchester<br />
ein und war erfreut über den großen Anteil an Jugendlichen<br />
bei den Vereinen. Es war ein interessantes und niveauvolles Wertungsspiel,<br />
wofür man den teilnehmenden Musikvereinen Lob<br />
und Anerkennung aussprechen muss. Ilse Reiter<br />
www.blasmusik-verband.at
146<br />
■ BEZIRK JUDENBURG<br />
Musiker gratulieren zum 75er<br />
Der Musikverein Weißkirchen hatte am Vorabend des Nationalfeiertages<br />
einen freudigen Anlass zum Ausrücken, Aufspielen und<br />
Feiern. Hans Staubmann, Ehrenmitglied des Vereines und davor<br />
jahrzehntelang aktiver Bassist, feierte gemeinsam mit seiner Gattin<br />
Hanni den 75. Geburtstag. Zur Gratulation stellten sich neben der<br />
Familie und den Freunden auch die Musikvereinsfunktionäre,<br />
Bezirksobmann und Finanzreferent Alois Weitenthaler, Kapellmeister<br />
Helmut Grangl, Obmann Bgm. Ewald Peer und Obm.-Stv.<br />
Manfred Grangl ein. Gerhard Freigaßner<br />
Musikerhochzeit in Weißkirchen<br />
Seit 1863 besteht der Musikverein Weißkirchen, aber erst zum<br />
zweiten Mal in seiner 143jährigen Geschichte wurde eine „echte“<br />
Musikerhochzeit gefeiert. Die beiden aktiven Mitglieder Ingrid<br />
Liebminger und Michael Großegger gaben sich am Samstag, dem<br />
12. August, in der Pfarrkirche Weißkirchen das „Ja-Wort“. Der<br />
Musikverein Weißkirchen unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Helmut Grangl umrahmte die Trauungsmesse und spielte danach<br />
noch einige Ständchen für das frisch vermählte Paar. Michael Seidl<br />
Der Musikverein Weißkirchen mit seinem „Musiker-Ehepaar“ Ingrid und<br />
Michael Großegger; sitzend: Kpm. Helmut Grangl und Obmann Bgm. Ewald<br />
Peer.<br />
■ BEZIRK KNITTELFELD<br />
Kleinlobminger Musikerfrühschoppen<br />
Bei herrlichem Sommerwetter fand am Sonntag, dem 16. Juli, der<br />
alljährliche Frühschoppen des Musikvereins Kleinlobming im<br />
Schulhof der Volksschule statt.<br />
Die Feldmesse zelebrierte Pfarrer Alfred Robnik, der Musikverein<br />
umrahmte sie. Danach konzertierte die Polizeimusik Leoben als<br />
Gastkapelle mit originellen Stücken. Anschließend spielten und<br />
sangen die „Amschl Buam“. Der Musikverein freut sich über die gelungene<br />
Veranstaltung, die bis in die späten Abendstunden andauerte.<br />
Klaus Pichler<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />
■ BEZIRK LEIBNITZ<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Konzertwertungsspiel in Leibnitz<br />
Die Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen Blasmusikverbandes veranstaltete<br />
im Kulturzentrum Leibnitz auf Grund der großen Teilnehmerzahl<br />
ein „außerplanmäßiges“ Konzertwertungsspiel. Jury: LKpm. Philipp<br />
Fruhmann, Mil.Kpm. Hannes Lackner, Bez.-Kpm. Adolf Marold und Kpm.<br />
Anton Mauerhofer.<br />
MV Seggauberg auf Konzertreise<br />
Von 1. bis 3. September 2006 befand sich die Musikkapelle<br />
Seggauberg auf Konzertreise in Mayrhofen/Zillertal. Höhepunkte<br />
dieser Reise waren der Weckruf und das anschließende Konzert in<br />
Mayrhofen. Dort konnte die Musikkapelle besonders durch die<br />
Kompositionen von Kapellmeister Fritz Pölzl das südsteirische<br />
Weinland musikalisch repräsentieren. Neben den musikalischen<br />
Verpflichtungen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Reiseleiter<br />
Vinzenz Pignitter vlg. Bäckerseppl verstand es, ein ausgezeichnetes<br />
Freizeitprogramm zu organisieren Die CD der Musikkapelle<br />
Seggauberg „Blasmusik aus dem südsteirischen Weinland“, auf der<br />
sich ausschließlich Kompositionen von Kapellmeister Fritz Pölzl befinden,<br />
kann man ab sofort über die Homepage www.mk-seggauberg.com<br />
erwerben. Elisabeth Pölzl<br />
Stadtkapelle Leibnitz mit neuen<br />
Marketenderinnen<br />
Nach nunmehr 50 Jahren präsentiert sich die Stadtkapelle Leibnitz<br />
seit vergangenem September wieder mit Marketenderinnen. Lange<br />
wurde gesucht und nun wurde man endlich fündig. Zwei junge<br />
Damen, Sabrina Falkhofen und Isabella Aldrian, werden in der<br />
Stadtkapelle für den optischen „Aufputz“ sorgen. Präsident Otto<br />
Gogl, Obmann Heimo<br />
Aldrian und Stadtkapellmeister<br />
Mario<br />
Hofer sind über diese<br />
Entwicklung hoch erfreut<br />
und den Leibnitzern<br />
gefällt es.<br />
Jörg Aldrian<br />
Die Marketenderinnen<br />
der Stadtkapelle<br />
Leibnitz mit Stabführer<br />
Jörg Aldrian.
Blasmusik in der Steiermark 147<br />
30 Jahre Musikkapelle Pistorf-<br />
Gleinstätten<br />
Zum 30-Jahr-Jubiläum am 7. Oktober eröffneten die MusikerInnen<br />
der MK Gralla das Fest. Weitere zehn Musikkapellen waren zum<br />
Gratulieren gekommen. Die weiteste Anreise hatten Freunde aus<br />
Osterwitz. Beim Festakt wurden die ehemaligen Mitglieder Johann<br />
Steinwender, Franz Heinrich und Josef Heinrich zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt. Kpm. Alfred Felber wurde für seine 30jährige<br />
Tätigkeit vom Steirischen Blasmusikverband mit der Ehrennadel in<br />
Silber ausgezeichnet. Im Anschluss zeigte die MMK Groß St.<br />
Florian ihr Können. Ab 21 Uhr packten die „Grazer Spatzen“ ihr<br />
ganzes Repertoire aus. Danach musizierte die Gruppe „Freiheit“<br />
noch bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Als am 25. April 1976 der damalige MV Pistorf von 22 MusikerInnen<br />
gegründet wurde, konnte keiner erwarten, dass aus der<br />
kleinen Musikkapelle eine 30jährige Erfolgsgeschichte werden würde,<br />
die heute über ein eigenes Jugendblasorchester und dislozierten<br />
Musikunterricht verfügt. Auch die positive, nunmehr 30jährige<br />
musikalische Arbeit von Kapellmeister Alfred Felber wird durch die<br />
Tatsache unterstrichen, dass heuer bereits zum zweiten Mal der<br />
Steirische Panther entgegen genommen werden konnte.<br />
Markus Stiegler<br />
Die Ehrenmitglieder Franz Heinrich, Johann Steinwender, Josef Heinrich<br />
und Kapellmeister Alfred Felber.<br />
■ BEZIRK LEOBEN<br />
Bezirksmusikertreffen in Mautern<br />
Die Ortsmusikkapelle Mautern feierte heuer ihr 135-jähriges Bestandsjubiläum<br />
mit einem 3-Tage Zeltfest. Der Höhepunkt war das<br />
Bezirksmusikertreffen auf dem Mauterner Hauptplatz, zu dem 16<br />
Blaskapellen des Bezirkes Leoben und die Gastkapelle aus Schlier<br />
Ankenreute gekommen waren.<br />
Seit 26 Jahren pflegt die Ortsmusikkapelle Mautern intensive<br />
Freundschaft mit dem Musikverein aus dem Bodenseeraum in<br />
Deutschland. In all diesen Jahren feierten die beiden Musikvereine<br />
gemeinsam viele Feste und Jubiläen.<br />
Bei Kaiserwetter marschierten die Kapellen in Sternformation aus<br />
drei Richtungen zum Hauptplatz und formierten sich dort zu einem<br />
einheitlichen Klangkörper.<br />
Bezirksobmann Mario Krasser konnte den Ehrenpräsidenten des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan sowie zahlreiche<br />
Ehrengäste begrüßen. Im Rahmen des Festaktes wurde Obmann<br />
Josef Orasche durch Bürgermeister Peter Hölzl die höchste Auszeichnung,<br />
die eine Gemeinde vergeben kann, die Ehrenbürgerschaft,<br />
verliehen.<br />
Josef Orasche ist seit über 35 Jahren Obmann der Ortsmusikkapelle<br />
und einer der wichtigsten Kulturvertreter in der Gemeinde. Nach<br />
dem Festakt und dem Gastkonzert des MV Kammern sorgten Vlado<br />
Kumpan und seine Musikanten für den Ausklang des sehr erfolgreichen<br />
Festes. Karmela Kinsky<br />
Bunter Blasmusikabend in Traboch<br />
Am 4. November 2006 veranstaltete der Musikverein Traboch einen<br />
„Bunten Abend“. Obmann Harald Kaufmann konnte zahlreiche<br />
Ehrengäste und Freunde des Musikvereines im Festsaal<br />
Traboch begrüßen. Der Abend wurde mit dem „Steirerland<br />
Marsch“, dirigiert von Kapellmeister Alfred Temmel, eröffnet. In<br />
bewährter Weise führte Pfarrer Maximilian Tödling durch den<br />
Abend. Die „Singgemeinschaft Traboch“ und „Die Rosentaler“ aus<br />
Kärnten sangen traditionelle und internationale Lieder und bereichterten<br />
damit das Programm. Für eine besondere Überraschung<br />
sorgten Vizebürgermeister Ewald Tauderer, Kulturreferent Joachim<br />
Lackner und Gemeinderat Günter Zellner, als sie Kapellmeister<br />
Temmel und Obmann Kaufmann den „Trabocher Wappenring“<br />
überreichten. Mit dieser hohen Auszeichnung wurden beide<br />
Herren für ihre langjährigen Verdienste um den Musikverein<br />
Traboch gewürdigt. Weitere Höhepunkte im musikalischen Programm<br />
waren die Auftritte der Kleingruppen des MV Traboch.<br />
Sechs Musikgruppen wurden vom Kapellmeister zusammengestellt,<br />
welche mit viel Freude musizierten: TRA Wood, TRA-Brass,<br />
Trabocher Klarinettenmusi, TRA-Böhmsky, Trabocher Blos und die<br />
Trabocher Weisenbläser. Die Darbietungen wurden vom Publikum<br />
mit viel Applaus honoriert. Mit „Mir san die Kaiserjäger“ und dem<br />
„Hoch und Deutschmeister Regimentsmarsch“ als Zugabe verabschiedete<br />
sich der Musikverein Traboch von seinen zahlreich erschienen<br />
Gästen. Josef Pichler<br />
Überreichung des Trabocher Wappenringes an A. Temmel und H. Kaufmann.
148<br />
■ BEZIRK LIEZEN<br />
MV Wörschach bei 31. Musikparade<br />
der Nationen 2006 in Hannover<br />
Am 14. und 15. Oktober 2006 fand die Musikparade der Nationen<br />
bereits zum 31. Mal, organisiert vom Volksbund Hannover, als<br />
Folklore- und Militärmusikveranstaltung statt. Dabei waren Militärmusikkapellen<br />
aus Weißrussland, England, Polen, Deutschland, eine<br />
Zollkapelle aus Holland, ein Grenzschutzorchester aus Estland,<br />
ein Pfeifer und Trommlerzug aus der Schweiz und eine Majorettengruppe<br />
(Tänzerinnen) aus Tschechien.<br />
Der Musikverein Wörschach aus der Steiermark vertrat die Farben<br />
Österreichs. Die Wörschacher zeigten bei drei Veranstaltungen in<br />
der TUI Arena ihr Können und begeisterten mit ihrer Show die rd.<br />
5.000 Besucher pro Veranstaltung. Sie marschierten zu den<br />
Klängen des 47er Regimentsmarsch ein, bei den Märschen<br />
„Deutschmeister Regimentsmarsch“, „Erzherzog Karl Marsch“ und<br />
„Wien bleibt Wien“ wurden verschiedene Figuren vorgeführt. Nach<br />
„Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens tanzten die Marketenderinnen<br />
zu Walzerklängen. Das „Altsteirer Trio Lemmerer“ ergänzte<br />
den Österreicherteil mit originaler österreichischer Volksmusik.<br />
Der Verantwortliche und Verbindungsmann für Österreich, Gerhard<br />
Widegger, dankt der Musikkapelle Wörschach mit den Verantwortlichen,<br />
Obmann Roland Schachner, Stabführer Ernst Langanger<br />
und Kapellmeister Adolf Marold, herzlich für die Teilnahme<br />
und das ausgezeichnete Auftreten in Hannover. Gerhard Widegger<br />
Musikvereine die an einer Teilnahme in Hannover Interesse haben,<br />
können sich unter der angeführten Adresse melden.<br />
Gerhard Widegger, Leibnitzerstrasse 50, 8403 Lebring, Tel.<br />
0664/1840281<br />
gerhard.widegger@wkstmk.at gerhard_widegger@hotmail.com<br />
Musikkalender 2007 und Blasmusikabend<br />
der TMK Weißenbach a.d. Enns<br />
Die MusikerInnen haben sich über die Sommermonate entschlossen,<br />
einen eigenen Kalender für das Jahr 2007 zu erstellen. Die einzelnen<br />
Register entwarfen selbst die Motive und es wurden sehr<br />
witzige und innovative Ideen für die einzelnen Monatsbilder umgesetzt.<br />
(Siehe Bild unten: die Bassisten Karl Windhager und Karl<br />
Stumberger.)<br />
Der Kalender wurde beim 33.<br />
Blasmusikabend in Weißenbach<br />
an der Enns am 11. November<br />
2006 präsentiert. Das<br />
Programm stand unter dem<br />
Motto „Mozart und Solos“:<br />
Amadefanfare, III. Marsch, 40. Symphonie in G-Moll – Auszug aus<br />
dem 1. Satz, alle 3 Stücke von W.A. Mozart und folgende Solos:<br />
„Zwei Freunde“, Solo für Tenor und Bariton, „Bei bester Laune“,<br />
Solo für Tuba, „Wild cat blues“, Solo für Klarinette, „Tricky trumpets“,<br />
Solo für 3 Trompeten, „James“, Solo für Flügelhorn und zum<br />
Abschluss mit dem Gesangsverein Altenmarkt gemeinsam „Music“,<br />
das durch die Begeisterung des Publikums eine Wiederholung forderte.<br />
Die Musikkapelle Weißenbach an der Enns bietet den<br />
Musikerkalender für das Jahr 2007 im Format A3 – Hochglanz um<br />
3 15,00 an. Anfragen an: Kpm. Dieter Moser, Tel, 0664/1623423.<br />
Dieter Moser<br />
■ BEZIRK MURAU<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Musikgruß aus Tirol nach Teufenbach<br />
Die Musikkapelle Trins im Tiroler Gschnitztal in ihren schmucken<br />
Tiroler Trachten, unter Obmann Thomas Pranger und Kapellmeister<br />
Roland Meraner, war gemeinsam mit ihrem Bürgermeister<br />
Alois Mair nach Teufenbach gekommen, um das diesjährige Teufenbacher<br />
Oktoberfest mit zünftiger Blasmusik zu umrahmen.<br />
Musikvereinsobmann Wolfgang Steiner und seine Musiker begrüßten<br />
die Tiroler Musikfreunde mit einem steirischen Marsch und<br />
freuten sich über den raschen Gegenbesuch in Teufenbach. Bürgermeister<br />
Alois Mair überbrachte die Grüße aus dem Gschnitztal und<br />
stellte seine Gemeinde Trins vor.<br />
So weist die Dorfchronik von Trins darauf hin, dass es bereits seit<br />
1469 um die Höfe des Wipptales, von Schönberg am Brenner bis<br />
zur Brixner Klause „Die Spillmener ze Trünns“ gegeben hat.<br />
Bürgermeister Gruber begrüßte die Gastkapelle und überreichte<br />
seinem Tiroler Amtskollegen die Ortschronik und eine Porzellanstatue<br />
der hl. Margaretha. Eine herrliche, hausgemachte Bauernjause<br />
mundete den Besuchern und in geselliger Stimmung fand<br />
dieses Oktoberfest in den frühen Morgenstunden sein Ende. Gegenseitig<br />
freute man sich über diese geschlossene musikalische<br />
Freundschaft und denkt an weitere Besuche. Walter Seifter<br />
Obermurtaler Musikverein Stadl<br />
feierte eine Musikerhochzeit<br />
Roman Dröscher, Klarinettist des Obermurtaler Musikvereines<br />
Stadl gab Cornelia Schmalz aus Tamsweg das „Ja-Wort“. Nachdem<br />
der Bräutigam im Morgengrauen mit Böllerschüssen und Blasmusik<br />
geweckt wurde, ging es in einer Pferdekutsche zur Trauung.<br />
Danach begleitete der Musikverein das Brautpaar zum GH Knappwirt,<br />
wo die Hochzeitstafel stattfand. Die MusikerInnen des Musikvereins<br />
Stadl wünschen dem Brautpaar eine harmonische und<br />
glückliche Ehe. Friedrich Miedl<br />
Cornelia und Roman feierten mit ihrem Musikverein Hochzeit.<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe: 15. Februar 2007!
Blasmusik in der Steiermark 149<br />
Musikverein „Edelweiß“ Schöder:<br />
Die Feste feiern, wie sie fallen!<br />
Grund genug zum Feiern gab es im heurigen Jahr für den Musikverein<br />
„Edelweiß“ Schöder.<br />
Gleich fünf Aktive bzw. Vorstandsmitglieder feierten ihren runden<br />
Geburtstag im Kreis ihrer MusikkollegInnen.<br />
Den Anfang machte Erwin Wallner, der jedoch leider bei seiner<br />
Sechziger-Feier seinen Rücktritt als aktiver Musiker nach 43 Jahren<br />
bekannt gab. Weiters feierte Ernst Pausch seinen 55. und Berthold<br />
Güttersberger seinen 50. Geburtstag in gemütlicher Runde nach einer<br />
Musikprobe.<br />
Auch Franz Klauber durfte der Musikverein zum 60. Geburtstag<br />
gratulieren. Besonders groß war die Freude aller MusikerInnen, als<br />
der langjährige Obmann Klaus Brunner zu seinem 50. Geburtstag<br />
einlud. Angelika Wallner<br />
■ BEZIRK RADKERSBURG<br />
Weisenbläserfest 2006<br />
Am 15. Oktober 2006 fand in Klöchberg das 5. Weisenbläserfest der<br />
Weinlandkapelle Klöch statt. Es konnten folgende Musikgruppen<br />
begrüßt werden: „Traminer Blos“ aus Klöch, „Weinland-Tenorhorn-<br />
Duo“, „Selberbrennt“ aus Bad Radkersburg, „Die An’gsetzten“ aus<br />
Halbenrain, „Rosenkogler Weisenbläser“, „St. Josefer Viergesang“,<br />
„Hochlantscher Weisenbläser“, „Übelbacher Musikfreunde“.<br />
Diese Gruppen boten ein abwechslungsreiches musikalisches<br />
Programm. Unter den aktiven Musikern war auch der Landesjugendreferent<br />
des Steirischen Blasmusikverbandes, Markus Waidacher.<br />
Allen Musikerinnen und Musikern sei herzlich für ihre Teilnahme<br />
gedankt. Weiters bedankt sich die Weinlandkapelle Klöch bei allen<br />
Helfern, Sponsoren und Besuchern. Roland Wallner<br />
Traminer Blos aus Klöch.<br />
��� Jubiläums-Festschriften<br />
Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:<br />
Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />
an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.<br />
Im neuen Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren<br />
Mitgliedskapellen veröffentlicht wird. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.<br />
In memoriam<br />
Bertl Wahrlich<br />
† 8. September 2006<br />
. . . eine Schwarzautaler Legende ist nicht mehr!<br />
Am 8. September 2006 starb Musikkamerad<br />
„Bertl“ Wahrlich nach langer schwerer<br />
Krankheit. Er war als Musiker weit über die<br />
Region hinaus bekannt. Neben seinem Beruf als<br />
Maurer und Landwirt war er für zahlreiche Vereine selbstlos tätig. Von<br />
Seiten des Musikvereines Trachtenmusik Wolfsberg im Schwarzautal,<br />
dem er als Schlagzeuger seit 1951 angehört hatte, war er für seine<br />
Leistungen mit hohen Auszeichnungen geehrt worden. Auch als<br />
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg wurde er vielfach ausgezeichnet.<br />
Die große Trauergemeinde, die ihm unter Vorantritt des<br />
Musikvereines von Wolfsberg sowie zahlreicher Vertreter anderer<br />
Musikkapellen, der FF Wolfsberg, Vertretern des ÖKB Wolfsberg und<br />
Pfarrer Blasius Chudoba, das letzte Geleit zum Friedhof gab, war sicherlich<br />
der beste Beweis für die große Beliebtheit von Bertl Wahrlich. Er<br />
wird in den Herzen aller, die ihn als liebenswürdigen und humorvollen<br />
Menschen kennen lernen durften, weiterleben.<br />
Josef Schweigler<br />
Michael Benning<br />
† 30. September 2006<br />
Am Samstag, dem 30. 9. 2006, versammelte sich<br />
am Weißkirchner Ortsfriedhof eine große Trauergemeinde,<br />
um von Michael Benning, der im 87.<br />
Lebensjahr verstorben war, Abschied zu nehmen.<br />
Michael Benning war seit 1960 als Großer<br />
Trommler aktives Mitglied des Musikvereines Weißkirchen. Im Jahre<br />
1990 legte er die Funktion des Zeugwartes in jüngere Hände und wurde<br />
zum Ehrenzeugwart ernannt.<br />
Namens des Musikvereines Weißkirchen dankte Obmann Bgm. Ewald<br />
Peer am offenen Grabe dem „Michl“. Der Musikverein umrahmte die<br />
Begräbnisfeierlichkeiten, die Pfarrer Johannes Baier würdig gestaltete.<br />
Gerhard Freigaßner<br />
Siegfried Baumgartner<br />
† 4. November 2006<br />
Die Kameradschaftskapelle Weiz trauert um<br />
einen Musikkameraden:<br />
Siegfried Baumgartner ist am 4. November<br />
2006 durch einen tragischen Unfall völlig unerwartet<br />
verstorben.<br />
Er war seit 1962 aktives Mitglied bei der Kameradschaftskapelle<br />
Weiz als Flügelhornist und auch bis 2003 als Kassierstellvertreter<br />
und anschließend als Beirat im Vorstand tätig. Er wurde mit der<br />
Silbernen und Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Am 8. November<br />
2006 wurde Siegfried Baumgartner unter großer Anteilnahme<br />
der Musikvereine des Musikbezirkes Weiz sowie unter<br />
Anwesenheit des Landesobmannes des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Horst Wiedenhofer und des Bezirksobmannes Stefan<br />
Neubauer zu seiner letzten Ruhestätte geleitet.<br />
Dem guten Freund und Musikkameraden werden die Musiker der<br />
Kameradschaftskapelle Weiz ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Franziska Lechner
150<br />
■ BEZIRK RADKERSBURG<br />
Bezirkmusikerfußballturnier in<br />
St. Peter am Ottersbach<br />
Beim Musikerfußballturnier des Musikbezirkes Radkersburg im<br />
August 2006 in St. Peter a. O. nahmen neun Herren- und vier<br />
Damenmannschaften teil.<br />
Der Sieg bei den Herren ging an Straden I. Somit sicherten sie sich<br />
erneut den Wanderpokal. Die weiteren Plätze belegten die<br />
Musikkapellen Deutsch Goritz, Tieschen und Bad Radkersburg. Bei<br />
den Damen siegten die Musikerinnen der MMK St. Peter a. O. und<br />
erhielten erstmals auch einen Wanderpokal, gestiftet von Bezirksobmann<br />
Karl Unger. Die Plätze belegten die Musikkapellen<br />
Deutsch Goritz, Straden und Jagerberg. Das Ausscheidungsspiel<br />
zum Gesamtsieg zwischen Damen- und Herrenmannschaft gewann<br />
die Herrenmannschaft I der MMK Straden und erhielt dafür eine<br />
Trompete, gesponsert und überreicht vom Musikhaus Mureck.<br />
Bester Torschütze: Markus Fritz, Straden I; Nadine Rossmann,<br />
St. Peter a. O.; Jüngste Spielerin: Vanessa Weinhandel, St. Peter a.<br />
O. Das Bezirksmusikerfußballturnier 2007 findet in Tieschen statt.<br />
Wolfgang Haiden<br />
Musikerfußballturnier des Bezirkes Radkersburg.<br />
■ BEZIRK VOITSBERG<br />
Kirchenkonzert der Werkskapelle Bauer<br />
im Gedenken an Franz Schabl<br />
Am Sonntag, dem 19. November 2006, lud die WK Bauer Voitsberg<br />
zu ihrem traditionellen Kirchenkonzert in die Josefskirche Voitsberg.<br />
Als Gastchor konnte heuer der Steirische Landesjugendauswahlchor<br />
„CantAnima“ gewonnen werden.<br />
Wie schon in den letzten Jahren war auch dieses Mal der Besuch<br />
ausgezeichnet. Nachdem die WK Bauer das Eröffnungsstück<br />
„Prelude“ von Lobe den Herren intoniert hatte, begrüßte Obmann<br />
Franz Sachernegg Bürgermeister Ernst Meixner und Vzbgm. Walter<br />
Gaich neben vielen anderen Gästen.<br />
Das Konzert stand ganz im Gedenken an den kürzlich verstorbenen<br />
Ehrenkapellmeister Franz Schabl, dessen Familienangehörige auch<br />
anwesend waren. Nach dem eindrucksvollen Stück „Allerseelen“<br />
von Richard Strauss konnte der Gastchor, bestehend aus Jugendlichen<br />
aus der ganzen Steiermark, im ernsten und geistlichen Teil<br />
das Publikum begeistern.<br />
Ein Querflötenquartett interpretierte im Anschluss in überzeugender<br />
Weise den Choral „Bist du bei mir“ von J.S. Bach und „Die<br />
Moldau“ von B. Smetana. Das Werk „God of Our Fathers“ beendete<br />
den ersten Teil. Beim zweiten Auftritt von CantAnima standen<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Spirituals und Gospels auf dem Programm. Als Schlusspunkt wurde<br />
„Bey, bey Spiritual“ von der WK Bauer und dem Chor gemeinsam<br />
präsentiert. Darnach gab es großen, verdienten Beifall mit<br />
Standing Ovations für die Werkskapelle Bauer unter der Leitung<br />
von Wolfgang Jud und den Gastchor CantAnima unter der Leitung<br />
von Franz M. Herzog und Miriam Ahrer. Wolfgang Jud<br />
Kirchenkonzert der Werkskapelle Bauer in der Josefskirche.<br />
Neues Musikerheim in Stallhofen<br />
Am 20. und 21. Mai wurde das neue Musikerheim der Marktmusikkapelle<br />
Stallhofen feierlich eröffnet. Dieses wurde zu einem<br />
Stück moderner Architektur, die einerseits die Größe des Probensaales<br />
für 80 Musiker berücksichtigt und andererseits die akustischen<br />
Voraussetzungen für ein noch effizienteres Musizieren bietet.<br />
So bedankt sich die MMK Stallhofen bei Bgm. Vinzenz Krobath<br />
mit dem gesamten Gemeinderat, dass dieser Bau möglich wurde.<br />
Für das Samstagsprogramm hatte Robert W. Smith, der bekannte<br />
Komponist aus Amerika mit einem aus 90 Jugendlichen bestehenden<br />
Orchester (American International School und Jugendorchesters<br />
Da Capo) ein anspruchsvolles Konzert einstudiert. Die<br />
hervorragende Aufführung war die Einleitung zum Fest. Der langjährige<br />
Freund der MMK Stallhofen Oberst Jaroslav Zeman war mit<br />
Kapelle und Majoretten aus Kolin angereist, um ebenfalls in<br />
Stallhofen zu musizieren. Zu fortgeschrittener Stunde übernahmen<br />
die Pöllauberger die Bühne und riefen zum Tanz auf.<br />
Am Sonntag feierte man den Tag der Blasmusik mit Konzerten der<br />
Stadtkapelle Kolin, der Stadtkapelle Eisenstadt sowie der Kapelle<br />
aus Deutschkaltenbrunn. Mit den Stallhofner Spatzen klang ein<br />
sehr erfolgreiches Wochenende in Stallhofen aus. Thomas Brunner<br />
Kapellmeister Alois Jandl, Oberst Jaroslav Zeman und Robert W. Smith.
Blasmusik in der Steiermark 151<br />
Die Musikjugend von Stallhofen<br />
freut sich über ihr neues Musikerheim. Architekt Gerhard Mitterberger hat<br />
in seiner Ausführung einen aufgestellten Baritontrichter charakterisiert.<br />
Die Glasfronten signalisieren die Verbindung zum Publikum.<br />
■ BEZIRK WEIZ<br />
Regionalmusikfest - Nachlese<br />
Einige Monate nach dem erfolgreichen Regionalmusikfest in Weiz<br />
im vergangenen Mai wurde Rückschau gehalten. Dazu waren alle,<br />
die für die Organisation an vorderer Stelle verantwortlich zeichneten,<br />
eingeladen, ihre Eindrücke wiederzugeben. Resümierend wurde<br />
festgestellt: Es war ein schönes, gut gelungenes Fest der Blasmusik,<br />
das sowohl den zahlreichen Zusehern als auch den beteiligten<br />
MusikerInnen sehr große Freude bereitet hat.<br />
Erhard Mariacher, LMR<br />
Die Verantwortlichen des 1. Oststeirischen Regionalmusikfestes trafen sich<br />
im Büro des Landesverbandes zu einer Abschlussbesprechnung und konnten<br />
den Dank des Landesobmannes Horst Wiedernhofer entgegennehmen.<br />
Schantl-Mundstücke sind<br />
wieder erhältlich<br />
Johannes Schantl aus Grafendorf bei<br />
Hartberg hat das Gewerbe für die<br />
Mundstückerzeugung erworben und<br />
produziert nun die von seinem Vater<br />
entwickelten Mundstücke für Trompete<br />
und Flügelhorn. Für Musikkapellen<br />
und Musikschulen besteht die<br />
Möglichkeit, ein Sortiment mit 12<br />
Mundstücken zur Probe anzufordern.<br />
Nach Wunsch und Vereinbarung besuchen<br />
Florian und Johannes Schantl auch die Musikkapellen in<br />
ihren Proberäumen, wo die Flügelhornisten und Trompeter dann<br />
die verschiedenen Mundstückmodelle probieren können.<br />
Es ist sehr wichtig, dass für den jeweiligen Bläser und sein<br />
Instrument das passende Mundstück gefunden wird, damit das<br />
Zusammenspiel der 1. und 2. Stimme harmonisch klingt. Dadurch<br />
wird natürlich auch die Klangqualität der gesamten Musikkapelle<br />
aufgewertet.<br />
Gleichzeitig können die Musiker weitere vorteilhafte Erfindungen<br />
für die Blasmusik näher erfahren – wie die Methoden für Ansatz<br />
und Tonqualität und die „Schantl-Ringe“, die schon von vielen<br />
Philharmonikern, Symphonikern und Musikern in den Blaskapellen<br />
verwendet werden.<br />
✴ ✴<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein erfolgreiches neues Jahr
152<br />
Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt<br />
nach Mariazell 22. und 23. 9. 2007<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
1. LHStv. Hermann Schützenhöfer<br />
Routenplan für die Fußwallfahrt<br />
Anmeldungen bis spätestens<br />
31. Jänner 2007!!!<br />
Alle Infos auf www.blasmusikwallfahrt.at<br />
Europäischer Wettbewerb für Chöre<br />
und Blasorchester 2007<br />
Der Luxemburger Musikverband „Union Grand-Duc Adolphe“ teilt mit, dass<br />
am 17. Mai 2007 ein Europäischer Wettbewerb stattfinden wird, der sich<br />
an die Blasorchester (HaFaBra) und an die Chöre (gemischt, Männer,<br />
Damen) sämtlicher Einstufungen richten wird. Der Wettbewerb sieht die<br />
Schwierigkeitsstufen A, B, C, D (Unterstufe) vor. Das Wertungsspiel wird am<br />
Morgen abgehalten, gefolgt am Nachmittag von einer feierlichen Schlussveranstaltung<br />
mit anschließender Verkündung der Resultate und<br />
Preisverleihung.<br />
Jede Gesellschaft trägt ein Pflichtwerk und ein freies Wahlprogramm mit<br />
mehreren Werken vor. Das Pflichtstück bestimmt den Schwierigkeitsgrad,<br />
der in der jeweiligen Division vorausgesetzt wird. Die Pflichtwerke werden<br />
im Februar 2007 bekannt gegeben. Der Luxemburger Musikverband übernimmt<br />
keine Reise- und Aufenthaltskosten.<br />
Das UGDA-Sekretariat übermittelt auf Anfrage alle nötigen Unterlagen<br />
zum Wettbewerb. Kontaktadresse: Union Grand-Duc Adolphe,<br />
Verbandssekretariat, 2 Rue Sosthène Weis, L-2722 Luxembourg-Grund. Tel:<br />
(352) 462536-1. Fax: (352) 471440. E-Mail: direction@ugda.lu Internet:<br />
www.ugda.lu Robert Mamer, Generalsekretär<br />
Auswahlspiele<br />
• Die leistungsstärksten BläserInnen und SchlagzeugerInnen des Landes<br />
werden nach einem bestandenen Probespiel in das Orchester aufgenommen.<br />
• Die Probespiele finden in den Räumlichkeiten des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />
Entenplatz 1 b, 8020 Graz, statt.<br />
• Die Termine für die Probespiele: Februar/März 2007<br />
• Vorzubereiten sind: 1 Etüde oder 1 Konzertstück eigener Wahl und<br />
Orchesterstellen aus dem aktuellen Programm (wird zugesandt).<br />
• Ordentliche Studentinnen eines Berufsstudiums, eines Konservatoriums<br />
oder einer Kunstuniversität erhalten ohne Probespiel eine Einladung<br />
zur Teilnahme an diesem Orchesterprojekt.<br />
Orchesterbesetzung<br />
• 3 Flöten, 1 Piccolo, 1 Es-Klarinette, 3 x 1. Klarinette, 4 x 2. Klarinette,<br />
5 x 3. Klarinette, 1 Alt-Klarinette, 2 Bass Klarinetten<br />
• 2 Oboen, 1 Englischhorn, 2 Fagotte, 1 Kontrafagott • 5 Saxophone<br />
• 4 Trompeten, 3 Flügelhörner, 6 Hörner<br />
• 2 Tenorhörner, 2 Euphonien • 4 Posaunen, 3 Tuben<br />
• 6 Schlagzeuger • 1-2 Kontrabässe, Harfe<br />
Proben<br />
Freitag, 18. – Sonntag, 20. Mai 2007 in Pöllau<br />
Samstag, 23. – Sonntag, 24. Juni 2007 in Pöllau<br />
Montag 9. - Donnerstag, 12. Juli 2007 in Schladming<br />
Freitag, 21. - Samstag, 22. September 2007 in Mariazell<br />
Konzerte<br />
Dienstag, 10. Juli 2007<br />
Donnerstag, 12. Juli 2007, Schladming (Mid Europe)<br />
Samstag, 22. September 2007, Basilika Mariazell (Blasmusikwallfahrt)<br />
Leitung: Landesjugendreferent-Stv. Wolfgang Jud<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Landesjugendblasorchester<br />
Teilnahmebedingungen<br />
• Zur Teilnahme sind Mitglieder von Blasmusikkapellen des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes vom 15. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr eingeladen,<br />
wobei Instrumentalisten für ein sinfonisches Blasorchester<br />
einschließlich eines Kontrabasses und einer Harfe gesucht werden. Die<br />
Verpflichtung an allen genannten Terminen teilzunehmen ist Voraussetzung.<br />
• Die Unterkunft und die Verpflegung der Orchestermitglieder werden<br />
vom Steirischen Blasmusikverband übernommen.<br />
Anmeldung<br />
• Die Anmeldung erfolgt durch ein Anmeldeformular, welches auf der<br />
Homepage www.blasmusik-verband.at herunterzuladen ist.<br />
• Das Anmeldeformular muss vollständig ausgefüllt und unterschrieben<br />
bis zum 12. Jänner 2007 im Sekretariat des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes, Entenplatz I b, 8020 Graz, eingelangt sein.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />
15. Februar 2007<br />
Anzeigen, Layout: Harry.Design<br />
✆ 03125/23 87 • harry.design@aon.at<br />
STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b, ✆ 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />
Internet: blasmusik-verband.at E-Mail: office@blasmusik-verband.at