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pflegeforum<br />

07/2<strong>00</strong>7<br />

Magazin der <strong>Kirchliche</strong>n Sozialstation “Unterer Neckar“ e. V.<br />

Leben in einer Betreuten<br />

Senioren-Wohnanlage<br />

Betreutes Wohnen<br />

zu Hause<br />

Beratung und Hilfe im<br />

Pflegealltag<br />

Kinästhetik: Entlastung<br />

der Pflegenden<br />

LEBEN<br />

UND WOHNEN<br />

IM ALTER<br />

<strong>Kirchliche</strong> Sozialstation “Unterer Neckar“ e. V.


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Kirchliche</strong> Sozialstation „Unterer Neckar“ e. V.<br />

Luisenstr. 1, 68526 Ladenburg<br />

Telefon: 06203 / 92 95 - 0<br />

Fax: 06203 / 92 95 - 13<br />

mail: info@sozialstationladenburg.de<br />

web: www..sozialstationladenburg.de<br />

pflegeforum<br />

Inhalt 3<br />

Ausgabe 01 Juli 2<strong>00</strong>7<br />

05 Editorial<br />

06–09 Wohnen im Alter<br />

10–11 Betreutes Wohnen Zuhause<br />

12-13 Aktuell: Wohnen im Alter<br />

14–15 Pflege aktuell<br />

16–17 Beratung / Recht<br />

18–19 Wohnberatung<br />

20–21 Buchtipps & Termine<br />

22 Soziales Umfeld<br />

23 Pflegeverein<br />

Redaktion und ViSdP: Jörg Mütsch<br />

<strong>Kirchliche</strong> Sozialstation „Unterer Neckar“ e. V.<br />

Gestaltung / Anzeigenredaktion<br />

frübis fine advertising GmbH<br />

Tel.efon: 0621 / 7<strong>00</strong> 1 999 - 6<br />

Druck: Weik Druck- und Design GmbH Ladenburg<br />

Auflage: 3.<strong>00</strong>0


Neuer ffnung.qxd 14.06.2<strong>00</strong>7 13:58 Seite 1<br />

Wir stehen Ihnen gerne für ein<br />

Beratungsgespräch zur Verfügung und<br />

führen Sie gerne durch unser Haus.<br />

Rufen Sie uns einfach an.<br />

Telefon<br />

(062 03) 9 54 26-0<br />

Haus am Seeweg GmbH<br />

Frau Monika Arnheiter, Hausdirektorin<br />

Muckensturmer Straße 44<br />

68542 Heddesheim<br />

www.haus-am-seeweg.de<br />

Das neue Pflegeheim<br />

in Heddesheim<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Dauerpflege & Kurzzeitpflege


Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Bernhard Ritz<br />

1. Vorsitzender<br />

heute halten Sie die erste Ausgabe<br />

unserer Hauszeitung „pflegeforum“<br />

in Händen. Wir sind stolz<br />

darauf, dass es uns mit finanzieller<br />

Hilfe einiger Sponsoren gelungen<br />

ist, dieses für Sie kostenlose<br />

und hoffentlich interessante Heft<br />

herauszugeben.<br />

In regelmäßigen Abständen<br />

möchten wir Sie nun über Allgemeines<br />

und Aktuelles aus den<br />

Bereichen Leben im Alter, Gesundheitswesen,<br />

Altenhilfe sowie<br />

Alten­ und Krankenpflege informieren.<br />

Die demografische Entwicklung<br />

lässt mit Recht sowohl<br />

unseren Nachwuchs als auch die<br />

ältere Generation immer stärker<br />

ins Blickfeld rücken. Während<br />

sich die Werbung noch vor wenigen<br />

Jahren eher um junge und<br />

attraktive Menschen und deren<br />

Konsumverhalten kümmerte,<br />

konzentrieren sich mittlerweile<br />

viele Branchen auf die Generation<br />

50 bzw. 60 plus. Die Angebote<br />

und Leistungen für Senioren,<br />

Alte und Kranke werden immer<br />

vielfältiger ­ und gesetzliche Regelungen<br />

zu Hilfsangeboten immer<br />

undurchschaubarer.<br />

Die <strong>Kirchliche</strong> Sozialstation<br />

„Unterer Neckar“ e.V. ist eine<br />

Einrichtung, für die der gemeinnützige<br />

Zweck seit über 30 Jahren<br />

im Vordergrund steht und die somit<br />

auch keine Gewinnerzielung<br />

beabsichtigt. Daher sehen wir es<br />

als unsere Aufgabe an, die Menschen<br />

in unserem Einzugsgebiet<br />

über die zahlreichen Angebote in<br />

der ambulanten Versorgung von<br />

Alten, Kranken und Behinderten<br />

zu informieren. So berichten die<br />

vorliegende Ausgabe und auch<br />

jede nachfolgende nicht nur über<br />

die Belange unserer Sozialstation,<br />

sondern auch jeweils über ein<br />

Schwerpunktthema in Bezug auf<br />

Angebote, Rechte und Möglichkeiten<br />

zur Lebensgestaltung im<br />

Alter und bei Krankheit.<br />

Ich hoffe, Ihnen gefällt die Aufmachung<br />

und der Inhalt von<br />

„pflegeforum“. Über positive<br />

Editorial<br />

Rückmeldungen wie auch Anregungen<br />

zur Verbesserung zu künftiger<br />

Ausgaben würden wir uns<br />

sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Bernhard Ritz<br />

1. Vorsitzender <strong>Kirchliche</strong> Sozialstation<br />

“Unterer Neckar” e.V.<br />

5


6<br />

Wohnen im Alter<br />

Einladend und lebenswert:<br />

In der Senioren-Wohnanlage in Neckarhausen lässt es sich<br />

gut leben!<br />

Eingangsbereich der Wohnanlage Neckarhausen Foto: Frü<br />

Im Alter kann es viele Gründe<br />

geben, warum der Verbleib in<br />

der bisherigen Wohnung nicht<br />

mehr möglich oder sinnvoll ist.<br />

Die Bewohnerin oder der Bewohner<br />

ist gehbehindert. Die<br />

Wohnung liegt nicht ebenerdig<br />

und es gibt keinen Aufzug.<br />

Das Badezimmer ist zu klein,<br />

so dass eine Pflegekraft beim<br />

Duschen oder Baden nicht helfen<br />

kann.<br />

Wenn einer oder mehrere dieser<br />

Hinderungsgründe vorliegen,<br />

steht man oft vor der Entschei­<br />

dung, in ein Alten­/Pflegeheim zu<br />

ziehen oder sich eine neue Wohnung<br />

zu suchen, die möglichst seniorengerecht<br />

gebaut ist.<br />

Eine besondere Wohnform:<br />

Betreute Senioren-Wohnanlagen<br />

Eine besondere Wohnform der<br />

seniorengerechten Wohnungen<br />

stellen Betreute Senioren­Wohnanlagen<br />

dar. Mittlerweile gibt es<br />

diese Wohngebäude und ­formen<br />

in fast allen Städten und<br />

Gemeinden. Ihr entscheidender<br />

Vorteil ist die regelmäßige Anwesenheit<br />

einer Betreuungsperson:<br />

Diese gibt zum einen individuelle<br />

Hilfestellungen im Alltag und organisiert<br />

zum anderen gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten für die BewohnerInnen.<br />

Es ist jedoch zu beachten, dass es<br />

anders als in einem Alters­/ oder<br />

Pflegeheim keine 24­Stunden­<br />

Anwesenheit von Pflege­ oder Betreuungspersonal<br />

gibt.


Die Sozialstation betreut<br />

die Senioren-Wohnanlage<br />

in Neckarhausen<br />

Die Sozialstation „Unterer Neckar“<br />

betreut seit 1999 die BewohnerInnen<br />

der Senioren­Wohnanlage in<br />

Neckarhausen, Hauptstraße 359.<br />

Die familiär gehaltene Wohnanlage<br />

bietet 32 seniorengerechte<br />

2­Zimmer­Wohnungen zwischen<br />

40 und 60 qm. Außerdem steht allen<br />

ein Gemeinschaftsraum und ein<br />

Gymnastikraum zur Verfügung.<br />

Immer sicher: der Hausnotruf!<br />

Jede Wohnung ist mit einem<br />

Hausnotrufgerät ausgestattet, so<br />

Wir möchten, dass Sie sich<br />

bei uns wie zu Hause fühlen...<br />

Seniorenheim<br />

Rosengarten Rosengarten<br />

Privates Pflegeheim<br />

dass im Notfall rund um die Uhr<br />

Hilfe angefordert werden kann.<br />

Ein in der Zentrale hinterlegter<br />

Wohnungsschlüssel und eine<br />

ständige Fahrbereitschaft gewährleisten<br />

einen schnellen Zugang zur<br />

Wohnung und damit zu der/dem<br />

Hilferufenden.<br />

Gut beraten, gut betreut<br />

Von Montag bis Freitag ist täglich<br />

eine Betreuungsperson für ca.<br />

zwei Stunden im Haus anwesend.<br />

Während dieser Zeit haben die BewohnerInnen<br />

Gelegenheit, individuelle<br />

Fragen zu klären. Die BetreuerInnen<br />

bieten Informationen<br />

in sozialen Angelegenheiten, Hilfestellungen<br />

gegenüber Behörden<br />

Unser Angebot:<br />

Wohnen im Alter 7<br />

Treffpunkt Singkreis Foto:Mau<br />

und Sozialleistungsträgern sowie<br />

psychosoziale Betreuung. Dazu<br />

Auskünfte über die Leistungen<br />

und Dienste innerhalb der<br />

Wohnanlage sowie durch andere<br />

Einrichtungen, wie z. B. „Essen<br />

auf Rädern“.<br />

� vollstationäre Pflege<br />

� Kurzzeitpflege /Überbrückungspflege<br />

� Tagespflege / stundenweise Betreuung<br />

� seniorengerechte Mahlzeiten auch bei<br />

Ihnen zu Hause<br />

� freundliches, gut geschultes Personal<br />

Seniorenheim Rosengarten<br />

Privates Pflegeheim<br />

(Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.)<br />

Familie Dietrich<br />

Friedrich-Ebert-Straße 13 · 68526 Ladenburg<br />

Verwaltung: Tel. 06203/16160<br />

Pflegestation: Tel. 06203/18<strong>08</strong>35<br />

Fax: 06203/12911<br />

info@pflegeheim-rosengarten.de<br />

pflege@pflegeheim-rosengarten.de<br />

www.pflegeheim-rosengarten.de


8<br />

Wohnen im Alter<br />

Bei BewohnerInnen, die aufgrund<br />

von Krankheit oder Gebrechlichkeit<br />

ihre Wohnungen<br />

vorübergehend oder dauerhaft<br />

nicht oder kaum verlassen können,<br />

werden auch regelmäßig<br />

Hausbesuche durchgeführt.<br />

Gemeinsam aktiv sein und<br />

bleiben<br />

Die beiden Betreuerinnen bieten<br />

verschiedene Aktivitäten und regelmäßige<br />

Veranstaltungen an.<br />

Zum Beispiel finden im Gemeinschaftsraum<br />

wöchentlich Kaffee­<br />

und Spielenachmittage, Singkreis,<br />

Bastelgruppe und Gedächstnistraining<br />

statt. Einmal in der Woche<br />

bietet eine Ergotherapeutin<br />

Gymnastik in der Gruppe an.<br />

Jährlich gibt es kleinere Ausflüge<br />

in die nähere Umgebung. Etwa zur<br />

Festscheune nach Edingen zum<br />

Bauer Koch oder nach Ladenburg<br />

zur neu gestalteten Parkanlage.<br />

Jahreszeitliche Veranstaltungen<br />

wie Faschingsfeier, Osterfrüh­<br />

b kostenfrei Mittagessen –<br />

frisch gekocht.<br />

Schmecken Sie den Unterschied.<br />

stück, Muttertagskaffee, Sommerfest<br />

im Garten, Weihnachtsfeier<br />

und Wortgottesdienste runden das<br />

gesellschaftliche Angebot ab.<br />

Die Betreute Senioren­Wohnanlage<br />

liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zur Seniorentagesstätte<br />

Neckarhausen, zu der ein direkter<br />

Durchgang besteht. Hier haben<br />

die BewohnerInnen die Möglichkeit,<br />

wöchentlich mittwochs am<br />

Kaffeenachmittag teilzunehmen.<br />

Einen Umzug rechtzeitig<br />

planen<br />

Wenn die eigene Wohnung nicht<br />

seniorengerecht gestaltet ist und<br />

entsprechende Umbauten nicht<br />

möglich sind, empfiehlt es sich,<br />

rechtzeitig einen Umzug in eine<br />

Betreute Senioren­Wohnanlage zu<br />

planen. Ein Umzug erst im hohen<br />

Alter kann wie ein Einzug in ein<br />

Heim zu höherer Desorientierung<br />

und Gewöhnungsschwierigkeiten<br />

als in jüngeren Jahren führen. Ein­<br />

Ab 1 Menü frei Haus geliefert –<br />

auch für Diabetiker,<br />

Vegetarier und<br />

Probierals<br />

pürierte Kost.<br />

Gutschein<br />

anfordern! www.ehrenfried.de<br />

<strong>08</strong> <strong>00</strong> - 3 <strong>47</strong> <strong>36</strong> <strong>37</strong><br />

Aktiv bei der Sitzgymnastik<br />

zugsberechtigt in die Betreute Senioren­Wohnanlage<br />

Neckarhausen<br />

ist man ab 60 Jahren.<br />

Betreuungspauschale und<br />

gesonderte Pflegekosten<br />

Die Betreuungspauschale beträgt je<br />

Wohnung 52,80 € und beinhaltet<br />

die geschilderten Betreuungs,<br />

Beratungs­ und Hilfsangebote<br />

sowie den Hausnotruf. Liegt eine<br />

Einstufung nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />

vor, können die<br />

anteiligen Kosten des Hausnotrufs<br />

von der Pflegekasse übernommen<br />

werden, ggf. auch vom örtlichen<br />

Sozialamt.<br />

Hauswirtschaftliche Leistungen<br />

und pflegerische Versorgung werden<br />

als gesondert zu zahlende<br />

Wahlleistungen von der Sozialstation<br />

in Rechnung gestellt.<br />

Mit diesen Angeboten ist eine<br />

möglichst lange Betreuung und<br />

Versorgung in der Betreuten Senioren­Wohnanlage<br />

gewährleistet,<br />

auch wenn der/die BewohnerIn<br />

nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />

als pflegebedürftig eingestuft<br />

ist.


Freizeit<br />

Seniorenerholung mit der<br />

Caritas<br />

Für die Seniorenerholung<br />

in Leermoos/Österreich<br />

vom 17. bis 30. August sind<br />

in einem 4­Sterne­Hotel<br />

noch Doppelzimmer frei. In<br />

der Tiroler Zugspitzarena<br />

bietet die Landschaft<br />

viele Möglichkeiten zum<br />

Spazieren gehen und<br />

Wandern. Von Leermoos<br />

aus können interessante<br />

Busfahrten unternommen<br />

werden.<br />

Die Unterkunft liegt zwei<br />

Gehminuten vom Ortskern<br />

entfernt und ist mit einer<br />

Badelandschaft inklusive<br />

Hallenbad ausgestattet.<br />

Weitere Infos und Anmeldung:<br />

Caritas Rhein­Neckar,<br />

Markgrafenstr. 17, 68723<br />

Schwetzingen,<br />

Telefon: 06202 / 9 31 40<br />

Besichtigen Sie die Musterwohnung!<br />

Ab dem 7.7., samstags von 14.<strong>00</strong> – 16.<strong>00</strong> Uhr,<br />

in der Jahnstraße, Ladenburg<br />

Eine sichere Altersversorgung –<br />

für Eigennutzer oder Kapitalanleger<br />

In der Jahnstraße in Ladenburg entstehen:<br />

27 Wohneinheiten mit ca. 45 – 96 qm,<br />

ab � 121.9<strong>00</strong><br />

4 Penthouse-Wohnungen mit ca. 87 – 124 qm,<br />

ab � 263.5<strong>00</strong><br />

Die Villa Vita bietet Bewohnern,<br />

Vermietern und Kapitalanlegern:<br />

• Sicherheit durch ein anspruchsvolles, individuelles<br />

Betreuungskonzept,<br />

• Wohnlichkeit durch modernste, barrierefreie und komfortable<br />

Räume<br />

• Kontaktmöglichkeiten durch Kommunikationsbereiche und<br />

Behandlungsräume<br />

Die Investition in eine Wohnung in der Villa Vita, ob selbst genutzt<br />

oder vermietet, ist in jedem Fall eine clevere Investition in Ihre<br />

Altersversorgung.<br />

Exposé und Grundrisse unter www.villa-vita-ladenburg.de<br />

Kontakt und Verkauf<br />

Tel. 06 20 1 / 49 23 51<br />

Fax 06 20 1 / 49 30 48<br />

E-Mail villa-vita@ses-bautraeger.de<br />

Wohnen im Alter 9<br />

Fertigstellung<br />

November 2<strong>00</strong>7


10<br />

1 Betreutes Wohnen Zuhause<br />

Selbstständigkeit bis ins<br />

hohe Alter zu Hause<br />

Eine Alternative zum Umzug : “Betreutes Wohnen. Zuhause.”<br />

Die meisten älteren Menschen<br />

wünschen sich, so lange wie möglich<br />

selbst bestimmt in der vertrauten<br />

Wohnung oder im eigenen<br />

Haus leben zu können. Eine wichtige<br />

Voraussetzung dafür ist, dass<br />

der Wohnraum den Bedürfnissen<br />

und den besonderen Erfordernissen<br />

im Alter angepasst ist.<br />

Liegt dies vor, können mittlerweile<br />

zahlreiche unterstützende Angebote<br />

für Senioren dabei helfen,<br />

diesen Wunsch zu verwirklichen.<br />

Serviceangebote für zu<br />

Hause<br />

Vielen Senioren genügt es schon,<br />

Dienstleistungen wie Mahlzeiten­Bringdienste<br />

(“Essen auf<br />

Rädern”), Wäschereinigungen<br />

mit Hol­ und Bringservice sowie<br />

Zustellservice von Supermärkten<br />

in Anspruch zu nehmen, um auch<br />

bei körperlichen Einschränkungen<br />

den Lebensabend in heimischer<br />

Umgebung verbringen zu<br />

können. Hauswirtschaftliche Hilfen<br />

oder pflegerische Leistungen<br />

durch die Sozialstation können<br />

die Versorgung zu Hause sinnvoll<br />

ergänzen. Oftmals ist es mit der<br />

Inanspruchnahme einiger dieser<br />

Angebote jedoch nicht getan.<br />

Denn, wer hilft, wenn es schwer<br />

fällt, den Schriftverkehr mit Ämtern<br />

und Behörden zu erledigen?<br />

Wer versorgt im Falle eines Krankenhausaufenthalts<br />

Haustiere und<br />

Pflanzen? Oder mit wem kann<br />

man sich unterhalten, wenn es<br />

keine Angehörigen gibt oder diese<br />

für häufigere Besuche zu weit entfernt<br />

wohnen?<br />

Hier bietet die Sozialstation alternativ<br />

zum Umzug in eine Betreute<br />

Senioren­Wohnanlage ein<br />

neues Konzept zur Betreuung älterer<br />

Menschen an:<br />

„Betreutes Wohnen. Zuhause.“<br />

„Betreutes Wohnen. Zuhause.“<br />

macht Ihr Leben leichter. So<br />

führen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

der Sozialstation, die<br />

für einen Besuchsdienst bei<br />

älteren Menschen geschult<br />

sind, regelmäßig Hausbesuche<br />

durch. Sie helfen, den Kontakt zur<br />

Außenwelt aufrecht zu erhalten<br />

und unterstützen bei der Organi­<br />

sation von notwendigen Dienstleistungen<br />

oder Reparaturen. Sie<br />

begleiten zum Senioren­Nachmittag,<br />

bei einem Einkauf oder bei<br />

einem Spaziergang zum Friedhof.<br />

Mit Gedächtnistraining oder<br />

Bewegungsübungen im Sitzen<br />

regen sie die Senioren dazu an,<br />

geistig und körperlich länger fit<br />

zu bleiben und tragen damit zum<br />

Erhalt der Lebensqualität auch im<br />

Alter bei.<br />

Wohnberatung für ein seniorengerechtes<br />

Zuhause.<br />

Ist der weitere Verbleib in der<br />

Wohnung nur durch zusätzliche<br />

seniorengerechte bauliche Anpassungsmaßnahmen<br />

wie z. B.<br />

der Einbau einer ebenerdigen<br />

Duschwanne oder die Entfernung<br />

von Türschwellen möglich, berät<br />

und unterstützt die Wohnberatung<br />

der Sozialstation bei diesen<br />

Vorhaben. Wenn nötig, beantragt<br />

die Wohnberaterin beim Vermieter<br />

die Genehmigung zur Wohnraumanpassung.<br />

Sie klärt beim<br />

Handwerker die Produktauswahl<br />

sowie Kosten ab und begleitet die<br />

handwerklichen Arbeiten. Und


auch um einen möglichen Zuschuss<br />

bei der Pflegekasse kümmert<br />

sie sich. Kleinere handwerkliche<br />

Arbeiten wie Scharniere ölen und<br />

nachstellen, Glühbirnen wechseln<br />

u. ä. werden in vielen Fällen von<br />

ehrenamtlichen Helfern unentgeltlich<br />

erbracht.<br />

Zu Ihrer Sicherheit: der<br />

Hausnotruf.<br />

Allein zu Hause? In Zeiten, in<br />

denen Senioren ohne Begleitung<br />

zu Hause sind, kann ein Hausnotrufgerät<br />

für mehr Sicherheit<br />

sorgen. Im Notfall, z. B. nach einem<br />

Hausnotrufgerät mit Funkfinger<br />

Sturz in der Wohnung, wird eine<br />

Verbindung zur Notrufzentrale<br />

aufgebaut. Über eine eingebaute<br />

Freisprecheinrichtung kann sich<br />

ein Mitarbeiter der Zentrale mit<br />

dem Hilferufenden unterhalten.<br />

Er klärt den eventuellen Hilfebedarf<br />

ab und leitet die erforderlichen<br />

Hilfsmaßnahmen ein. Ein<br />

in der Zentrale hinterlegter Wohnungsschlüssel<br />

und eine ständige<br />

Fahrbereitschaft gewährleisten im<br />

Notfall einen schnellen Zugang<br />

zur Wohnung und damit zu der/<br />

dem Hilferufenden.<br />

„Betreutes Wohnen. Zuhause.“<br />

- ein Konzept mit<br />

Zukunft.<br />

Mit dem Konzept „Betreutes<br />

Wohnen. Zuhause.“ gestaltet sich<br />

zukünftig der Alltag in den gewohnten<br />

vier Wänden einfacher.<br />

Zahlreiche Servicedienste rund<br />

um Haushalt und Pflege wirken<br />

unterstützend. Der Hausnotruf<br />

Betreutes Wohnen Zuhause 11<br />

trägt zur Sicherheit in besonderen<br />

Situationen bei. Und schließlich<br />

wird auch der Kontakt zur Außenwelt<br />

gepflegt und das Zugehörigkeitsgefühl<br />

zur Gemeinschaft<br />

gestärkt. Organisiert wird der<br />

Dienst von SozialarbeiterInnen<br />

der Sozialstation, die auch individuelle<br />

Beratungen anbieten und<br />

beim Umgang mit Behörden oder<br />

bei umfangreicheren Antragstellungen<br />

bei Ämtern gerne behilflich<br />

sind. Verlassen Sie sich auf<br />

uns!<br />

i<br />

Informationen<br />

zum Thema<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie von<br />

Dipl.­Sozialpädagogin (FH)<br />

Karla Schreiber.<br />

Tel.: 06203 / 92 95 0


12<br />

Aktuell: Wohnen im Alter<br />

Start frei für eine neue<br />

Senioren-Wohnanlage<br />

Grundsteinlegung für die Betreute Senioren-Wohnanlage<br />

“Neue Ortsmitte Heddesheim”.<br />

Architekt Fellmeth, Bgm. Kessler, FWD Bylow Foto: MM ­ Zeh<br />

Bei wechselhaftem Wetter trafen<br />

sich am 15. Mai in Heddesheim<br />

Ecke Gewerbestraße und Schaafeckstraße<br />

Vertreter der Gemeinde<br />

Heddesheim, der Bauträgerfirma<br />

FWD aus Dossenheim und der<br />

<strong>Kirchliche</strong>n Sozialstation “Unterer<br />

Neckar” sowie zahlreich geladene<br />

Gäste um den Grundstein für die<br />

Betreute Senioren­Wohnanlage<br />

Neue Ortsmitte Heddesheim zu<br />

legen.<br />

Perfekt geplant. Perfekt im<br />

Plan<br />

Nachdem am 9. Februar diesen<br />

Jahres der erste Spatenstich er­<br />

folgt war, konnte man nach nur 3<br />

Monaten Bauzeit bereits auf dem<br />

Dach der zukünftigen Tiefgarage<br />

diesen weiteren Bauabschnitt feiern.<br />

In seiner Ansprache schilderte<br />

Bürgermeister Michael Kessler den<br />

Weg der ersten Überlegungen zur<br />

Nutzung des bisher brachliegenden<br />

Grundstücks über Ideenwettbewerb<br />

und Ausschreibung bis<br />

zu den Verhandlungen mit FWD<br />

Hausbau als Bauträger.<br />

Lobenswert sei, dass FWD bei<br />

der Bebauung nicht eine Gewinnoptimierung<br />

durch eine höchstmögliche<br />

Anzahl von Wohnfläche<br />

für den Gebäudekomplex anstrebte,<br />

sondern dabei vor allem auch<br />

die Gestaltung des zukünftigen<br />

Ortsbildes im Auge behielt.<br />

Zwei Gebäude laden bald<br />

zum Wohnen ein<br />

Es werden zwei Gebäude mit<br />

je 10 barrierefreien seniorengerechten<br />

Eigentumswohnungen.<br />

Die Grunflächen betragen zwischen<br />

54 und 80 qm.<br />

Jedes der beiden seniorengerechte<br />

Gebäude wird einen Personenaufzug<br />

haben. Im Erdgeschoss wird es<br />

einen öffentlichen Gemeinschaftsraum<br />

geben, in dem sowohl für<br />

die Bewohner dieser Gebäude als<br />

auch für die Einwohner von Heddesheim<br />

Aktivitäten stattfinden<br />

werden.<br />

Ferner ziehen in das Erdgeschoss<br />

die Sozialstation mit Büroräumen<br />

Foto: MM ­ Zeh


für ihr Pflegeteam, eine Arztpraxis<br />

und eine Krankengymnastin ein.<br />

Leben im Herzen Heddesheims<br />

ab Frühling 20<strong>08</strong><br />

Der Platz über der Tiefgarage wird<br />

als öffentlicher Raum gestaltet<br />

und soll im Zentrum von Heddesheim<br />

zukünftig einen beliebten<br />

Treffpunkt bilden. Der Vertreter<br />

von FWD, Gustav Bylow hob<br />

insbesondere die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde<br />

Heddesheim in der Planungs­<br />

und bisherigen Bauphase hervor.<br />

Man sei mit dem Bau im Plan<br />

und erwarte, dass im April 20<strong>08</strong><br />

die ersten Bewohnerinnen und<br />

Bewohner die neuen Wohnungen<br />

beziehen werden.<br />

Die Sozialstation „Unterer<br />

Neckar“ übernimmt die Betreuung<br />

Bernhard Ritz, 1. Vorsitzender<br />

der Sozialstation, freut sich, mit<br />

den zukünftigen neuen Büroräumen<br />

ein neues Domizil für die in<br />

Heddesheim tätigen Mitarbeiter­<br />

Innen der Sozialstation bieten zu<br />

können. Der bisherige Raum war<br />

für das immer größer werdende<br />

Team zu klein geworden.<br />

Und schließlich kann man mit­<br />

Blick auf die demografische Entwicklung<br />

davon ausgehen, dass es<br />

noch weiter wachsen wird. Wie<br />

schon in Neckarhausen, werde<br />

die Sozialstation auch in dieser<br />

Wohnanlage die Betreuung der<br />

Senioren übernehmen. Bei Bedarf<br />

wird es für einzelne BewohnerInnen<br />

eine individuelle Hilfestellung<br />

durch die Betreuerinnen der<br />

Sozialstation geben.<br />

Zahlreiche Aktivitäten im<br />

Gemeinschaftsraum<br />

Haupt­ und ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

der Sozialstation<br />

sowie örtliche Vereine werden im<br />

Gemeinschaftsraum Angebote für<br />

die BewohnerInnen als auch für<br />

die Heddesheimer BürgerInnen<br />

anbieten.<br />

So soll z. B. einmal jährlich ein<br />

Hauskrankenpflegekurs für Angehörige<br />

von Pflegebedürftigen stattfinden.<br />

Ferner ist die Betreuung<br />

von Dementen in einer kleinen<br />

Aktuell: Wohnen im Alter 13<br />

Gruppe an vorerst drei halben<br />

Tagen geplant.<br />

Erste Investition der Sozialstation<br />

in Räumlichkeiten<br />

Mit der bisher einzigen Investition<br />

der Sozialstation in<br />

Räumlichkeiten werde auch<br />

die Bedeutung zur Versorgung<br />

hilfebedürftiger Menschen in<br />

Heddesheim betont. Mithin ein<br />

einzigartiges Signal an Heddesheim,<br />

dessen Pflegestationen der<br />

evangelischen und katholischen<br />

Kirchengemeinden sich vor gut<br />

zehn Jahren der Sozialstation in<br />

Ladenburg angeschlossen haben.<br />

Vorfreude auf das Richtfest<br />

im Herbst 2<strong>00</strong>7<br />

Im Anschluss an die eigentliche<br />

Grundsteinlegung im Keller des<br />

Anwesens freuten sich die Gäste<br />

bei musikalischen Klängen zu<br />

Fleischkäse mit Kartoffelsalat oder<br />

bei einer Brezel schon auf das<br />

Richtfest im Herbst diesen Jahres.


14 Pflege aktuell<br />

Kinästhetik: 1<br />

Entlastung für<br />

alle Pflegenden<br />

Bewusste Griffe und Bewegungsabläufe schonen Patienten<br />

und Pflegende.<br />

Kinästhetiktrainer<br />

Martin Lebron<br />

Pflegende Angehörige und Pflegekräfte<br />

sind bei der täglichen<br />

Pflege enormen körperlichen Anstrengungen<br />

ausgesetzt. Wer schon<br />

einmal einem in seiner Bewegungsmöglichkeiteingeschränkten<br />

erwachsenen Menschen aus<br />

dem Bett helfen oder darin drehen<br />

musste, kann dies sicherlich gut<br />

nachempfinden.<br />

Doch es müssen nicht einmal<br />

dauerhafte Belastungen sein, auch<br />

nur eine einzige falsche Bewegung<br />

kann zu körperlichen Schäden des<br />

Pflegenden führen. Am häufigsten<br />

betroffen ist der Rücken.<br />

Aber auch der Patient fühlt sich bei<br />

einer falschen Lageveränderung<br />

oft mehr als nur unwohl.<br />

Bei ihm kann eine falsche Hebe­<br />

oder Bewegungstechnik ebenfalls<br />

körperliches Leiden verursachen.<br />

Um dem entgegen zu wirken,<br />

wurde ein Konzept zur bewussten<br />

Körper schonenden Bewegung<br />

entwickelt: Kinästhetik.<br />

Der Begriff “Kinästhetik” stammt<br />

aus dem Griechischen und bedeutet<br />

“Wahrnehmung der Bewegung”.<br />

Die Begründer der Kinästhetik<br />

sind die amerikanische<br />

Psychologin Dr. Lenny Maietta<br />

und der Verhaltenskybernetiker<br />

Dr. Frank Hatch.<br />

Kursteilnehmer bei der Übung<br />

Systematische Analyse der<br />

Bewegungsabläufe<br />

Schon lange gibt es einzelne Kniffs<br />

und Tricks, um sich als Pflegekraft<br />

in der täglichen Arbeit körperlich<br />

zu entlasten. Doch erst die in<br />

der Pflege mittlerweile allgemein<br />

anerkannte Lehre der Kinästhetik<br />

liefert mehr als eine Sammlung<br />

hilfreicher Tipps.<br />

Die Kinästhethik hilft der Pflegekraft<br />

systematisch ihre und die<br />

Bewegungen des Patienten zu analysieren<br />

und Bewegungsabläufe<br />

so zu gestalten, dass sie für beide


vorteilhaft sind. Erklärtes Ziel<br />

ist es zum einen, Pflegenden die<br />

Möglichkeiten zur körperlichen<br />

Entlastung bei Hebe­, Lagerungs­<br />

und Transfer­Bewegungen bewusst<br />

zu machen. Zum anderen möchte<br />

man mit dem Pflegebedürftigen<br />

in einen “Bewegungsdialog”<br />

treten, um dessen Ressourcen mit<br />

einzusetzen und zu fördern.<br />

Viele einzelne Schritte -<br />

Einfach entlastend<br />

Beispielsweise übernimmt beim<br />

traditionellen Umlagern des Patienten<br />

vom Bett in den Rollstuhl<br />

die Pflegekraft das Gewicht<br />

des Pflegenden. Der Patient<br />

kann dabei den Bewegungsablauf<br />

nicht mitgestalten, da seine noch<br />

vorhandenen Fähigkeiten nicht<br />

mit eingesetzt und gefördert werden.<br />

Dies ist für beide Seiten belastend.<br />

In der Kinästhetik wird der gesamte<br />

Bewegungsvorgang nun in<br />

einzelne Abschnitte aufgeteilt, so<br />

dass die Belastung für Pflegekraft<br />

und Patient möglichst gering ist.<br />

Schulung der eigenen Pflegekräfte<br />

Dieses Konzept hatten bis 2<strong>00</strong>5<br />

bereits einzelne Pflegekräfte der<br />

Sozialstation auf externen Schulungen<br />

kennen und schätzen<br />

gelernt. Die positiven Erfahrungen<br />

dieser MitarbeiterInnen<br />

veranlasste die Leitung der Sozialstation,<br />

alle Pflegekräfte in<br />

Kinästhetik schulen zu lassen. In<br />

sieben jeweils 4­tägigen Kursen<br />

nahmen zwischen April 2<strong>00</strong>6<br />

und Mai 2<strong>00</strong>7 40 Pflegekräfte<br />

der Sozialstation an einer hausinternen<br />

Schulung zur Kinästhetik<br />

teil. Zwei externe Kinästhetik­<br />

Trainer vermittelten theoretische<br />

Grundlagen zur Anatomie des<br />

Menschen und seiner Bewegungsmöglichkeiten.<br />

Anhand praxisbezogener<br />

Aufgabenstellungen<br />

übten die TeilnehmerInnen anschließend<br />

miteinander das neu<br />

Gelernte. Zum Abschluss erfolgte<br />

ein Praxistest: Unter Anleitung<br />

und Beobachtung des Kinästhetik­Trainers<br />

setzte jedes Team der<br />

Pflege aktuell 15<br />

Kinästhetikschulung im Sitzungs­ und Schulungsraum der Sozialstation<br />

Sozialstation das neue Wissen bei<br />

einem Patienten um.<br />

Eine gute Investition ins<br />

Wohl der MitarbeiterInnen<br />

und Patienten<br />

Auch wenn die Schulung der<br />

Pflegekräfte eine finanzielle Herausforderung<br />

war, sieht die Leitung<br />

der Sozialstation dies als<br />

eine gute Investition in das gesundheitliche<br />

Wohl ihrer MitarbeiterInnen<br />

und Patienten<br />

an. Kinästhetik ist nunmehr ein<br />

Standard in der täglichen Arbeit<br />

der Pflegekräfte der Sozialstation.<br />

Auch in den von der Sozialstation<br />

regelmäßig angebotenen Hauskrankenpflegekursen<br />

werden ab<br />

sofort einzelne Aspekte der Kinästhetik<br />

pflegenden Angehörigen<br />

vermittelt.<br />

Fotos: Frü


16 Beratung / Recht<br />

IAV-Stelle: 1 Hilfe im<br />

Dschungel der Bürokratie<br />

Beratung für ältere, kranke und behinderte Menschen und<br />

pflegende Angehörige.<br />

Wie stelle ich einen Antrag auf<br />

Leistungen der Grundsicherung?<br />

Wer kann mir Auskunft zu<br />

Diensten mit „Essen auf Rädern“<br />

geben? Welche Pflege­/Alten­<br />

heime gibt es in der näheren Umgebung?<br />

So vielseitig und grundverschieden<br />

die Fragen auch sind, die<br />

Frau Haltrich von der IAV­Stelle<br />

Ladenburg/Ilvesheim täglich zu<br />

hören bekommt – sie hilft jedem<br />

weiter.<br />

Trägerneutrale Beratung in<br />

der IAV-Stelle Ladenburg/<br />

Ilvesheim<br />

Auch wenn seit der Gründung<br />

1994 diese Beratungsstelle der<br />

<strong>Kirchliche</strong>n Sozialstation „Unterer<br />

Neckar“ angeschlossen ist, berät<br />

Frau Haltrich trägerneutral.<br />

Bei ihr erhalten alle Interessierten<br />

aus der Gemeinde Ilvesheim und<br />

der Stadt Ladenburg Informationen<br />

über<br />

• ambulante Dienste: die Angebote<br />

der Sozialstationen, der<br />

Mahlzeitendienste, der Anbieter<br />

von Hausnotrufgeräten<br />

• Tagespflegestätten, Pflegheime,<br />

Betreute Senioren­Wohnanlagen<br />

u.a.<br />

• (Vorsorge­)Vollmachten<br />

• Patientenverfügungen<br />

• Gesetzliche Betreuungen<br />

Bei Bedarf regt sie auch Betreuungsverfahren<br />

beim zuständigen<br />

Vormundschaftsgericht an.<br />

Außerdem berät Frau Haltrich<br />

umfassend über Leistungen der<br />

Pflegeversicherung und andere<br />

Finanzierungsmöglichkeiten bei<br />

Inanspruchnahme von Diensten<br />

und Einrichtungen. Sie nimmt<br />

Einschätzungen bei Hilfs­ und<br />

Pflegebedürftigkeit vor bzw.<br />

begleitet Betroffene bei Widerspruchsverfahren<br />

gegenüber der<br />

Pflegekasse.<br />

Birgit Haltrich<br />

Diplom­Sozialarbeiterin (FH)<br />

Frau Haltrich ist Diplom­<br />

Sozialarbeiterin (FH) und<br />

berät seit 2<strong>00</strong>0 in der<br />

IAV­Stelle Ladenburg ältere,<br />

kranke und behinderte<br />

Menschen und pflegende<br />

Angehörige.<br />

Bitte Termin telefonisch<br />

vereinbaren<br />

Tel.: 06203 / 1 54 48


Wenn nötig erhalten Ratsuchende<br />

Hilfestellung bei der Suche nach<br />

einem Kurzzeit­ bzw. Dauerpflegeplatz<br />

und der Erledigung der<br />

entsprechenden Formalitäten.<br />

Keiner steht allein da<br />

Insbesondere Alleinstehende, die<br />

keine Unterstützung durch Angehörige<br />

erhalten können, begleitet<br />

die IAV­Stelle bei der Durchsetzung<br />

ihrer Ansprüche.<br />

Betreuungsrecht<br />

Unentgeltlich und diskret<br />

Gestaltung, Absicherung und Begleitung von<br />

Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen<br />

Durchsetzung der Patientenrechte am Lebensende<br />

Übernahme von Bevollmächtigungen<br />

und Kontrollbevollmächtigungen<br />

Vertretung in Betreuungssachen<br />

Die Beratung durch die IAV­Stelle<br />

erfolgt unentgeltlich und unter<br />

Wahrung der Schweigepflicht<br />

Neben der telefonischen Beratung<br />

bietet die IAV­Stelle regelmäßig<br />

Sprechstunden an.<br />

Bei Bedarf ­ dies ist bei älteren,<br />

immobilen Ratsuchenden häufig<br />

der Fall ­ macht die IAV­Stelle<br />

Hausbesuche.<br />

Beratung / Recht 17<br />

i<br />

Erbrecht<br />

Ifflandstraße 11 · 68161 Mannheim<br />

Telefon (06 21) 71 60 90 · Telefax (06 21) 7 16 09 31<br />

www.michael-ramstetter-rechtsanwaelte.de<br />

Info<br />

Sprechstunden der IAV­Stelle<br />

in Ilvesheim finden jeden<br />

1. und 3. Mittwoch im Monat<br />

im Rathaus Ilvesheim von<br />

11.<strong>00</strong> – 12.<strong>00</strong> Uhr statt.<br />

Telefon: 0621/ 4 96 60 72.<br />

Sprechzeiten der IAV­Stelle<br />

in Ladenburg in der<br />

Luisenstr. 1 sind<br />

Dienstag 9.<strong>00</strong> – 11.<strong>00</strong> Uhr<br />

und Donnerstag<br />

14.<strong>00</strong> – 16.<strong>00</strong> Uhr.<br />

Vermögensnachfolgeplanungen<br />

Testamentsgestaltungen<br />

Testamentsvollstreckungen<br />

Nachlassauflösungen<br />

Vertretung in Erbrechtsstreitigkeiten


18 Wohnberatung<br />

Gut durchdacht: Wohnen<br />

im Alter<br />

Eine Informationsreihe der Wohnberatungsstelle Ladenburg<br />

(WBSL).<br />

Mit den Jahren erwarten uns alle<br />

kleinere oder größere Gebrechen:<br />

Der Gang wird unsicherer, die Beweglichkeit<br />

lässt nach und auch<br />

die Augen wollen nicht mehr so<br />

recht. Ältere Menschen schränken<br />

deshalb ihren Aktionsradius ein:<br />

Die Wohnung wird zum wichtigsten<br />

Aufenthaltsort. 4/5 ihres<br />

Tages verbringen Senioren durchschnittlich<br />

zu Hause.<br />

Wenn die Wohnung Probleme<br />

bereitet<br />

Doch auch die langjährige Wohnung<br />

oder das geliebte Eigenheim<br />

können im Laufe der Jahre zu<br />

einem Hindernisparcours werden:<br />

Die Duschwanne ist zu hoch, der<br />

Sessel hingegen zu niedrig und<br />

Foto: HEWI<br />

die Treppe stellt ein kaum noch<br />

zu überwindendes Hindernis dar.<br />

Der überwiegende Teil älterer<br />

Menschen möchte trotz dieser Erschwernisse<br />

in der vertrauten Umgebung<br />

bleiben.<br />

Meist wird dies durch Anpassung<br />

des eigenen Lebens an die Wohnung<br />

erreicht: Dusche und Sessel<br />

werden nicht mehr benutzt und<br />

die obere Etage kaum noch betreten<br />

oder aber die Senioren nehmen<br />

gefährliche Kletterpartien in<br />

Kauf, die nicht selten mit einem<br />

Sturz enden.<br />

Die Wohnberatungsstelle<br />

berät und plant<br />

Hier setzt die Arbeit der Wohnberatungsstelle<br />

an: Gemeinsam<br />

Karla Schreiber<br />

Diplom­Sozialpädagogin (FH)<br />

Fr. Karla Schreiber ist Dipl.<br />

Sozialpädagogin (FH) mit<br />

Zusatzqualifikation des<br />

Kommunalen Versorgungsverbandes<br />

für Jugend und<br />

Soziales Baden­Württemberg<br />

zur Wohnberaterin<br />

(ehemals: Landeswohlfahrtsverband).<br />

Tel.: 06203 / 92 95 20<br />

(mittwochs und freitags von<br />

10.<strong>00</strong> Uhr bis 12.<strong>00</strong> Uhr)


mit dem betroffenen Menschen<br />

wird nach Lösungen gesucht,<br />

um möglichst lange ein eigenverantwortliches<br />

und selbstständiges<br />

Leben in den vertrauten vier<br />

Wänden führen zu können.<br />

Lösungen für seniorengerechtes<br />

Wohnen<br />

Die Palette der möglichen Lösungen<br />

für das jeweilige Problem ist<br />

groß:<br />

• Umstellen von Möbelstücken,<br />

um mehr Platz zu schaffen oder<br />

Zimmer anders zu nutzen.<br />

• Anbringen von Haltegriffen<br />

oder Hand­läufen<br />

• Einsatz von Hilfsmitteln, wie<br />

beispielsweise Liftern oder<br />

Rampen<br />

• Umgestaltung des Badezimmers<br />

Schneller ans Ziel mit dem<br />

Sparkassen-Finanzkonzept.<br />

Sicherheit, Altersvorsorge, Vermögen.<br />

A1 Dietz Treppenlifte<br />

Wohnberatung 19<br />

All diese Umbaumaßnahme und<br />

Hilfsmittel ermöglichen es den<br />

Betroffenen, alltägliche Verrichtungen<br />

wieder besser und sicherer<br />

bewältigen zu können.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Sie wollen Richtung Zukunft starten? Gemeinsam bestimmen wir zuerst mit dem Finanz-Check Ihre Position und legen dann mit dem Sparkassen-<br />

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20 Buchtipps & Termine<br />

Leben und Wohnen<br />

im Alter<br />

Ein hilfreicher Ratgeber: Umfassend, informativ,<br />

leicht verständlich.<br />

Im Alter gut zu leben und zu<br />

wohnen, und dabei möglichst<br />

lange selbststständig zu bleiben,<br />

ist der Wunsch der meisten<br />

Menschen. Was man selbst<br />

dazu beitragen kann, zeigt der<br />

neue Ratgeber der Stiftung<br />

Warentest, der in Zusammenarbeit<br />

mit der Bertelsmann Stiftung<br />

und dem Kuratorium Deutsche<br />

Altershilfe erstellt wurde. Das<br />

Buch “Leben und Wohnen im<br />

Alter” gibt einen Überblick über<br />

die Vielfalt an Wohnmodellen,<br />

die sich in den letzten Jahren<br />

entwickelt haben.<br />

Angesprochen sind Menschen,<br />

die für sich selbst oder für ihre<br />

Eltern nach passenden Lösungen<br />

suchen, um ihre Wohnsituation<br />

zu verbessern und “alterstauglich”<br />

zu machen. Der Ratgeber hilft,<br />

persönliche Antworten auf drei<br />

grundlegende Fragen zu finden:<br />

Was kann ich tun, wenn ich so<br />

lange wie möglich in meinem vertrauten<br />

Zuhause wohnen bleiben<br />

möchte? Welche Möglichkeiten<br />

habe ich, wenn ich noch einmal<br />

umziehen und mich neu orientieren<br />

möchte? Welche Alternativen<br />

gibt es, falls einmal Hilfe<br />

und Pflege nötig werden? Es informiert<br />

über die Möglichkeiten<br />

der Wohnungsanpassung und der<br />

Hilfen im Alltag, über Wohn­ und<br />

Hausgemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen<br />

und betreute<br />

Wohngruppen, außerdem über<br />

herkömmliche Wohnformen wie<br />

das Betreute Wohnen oder das<br />

Pflegeheim.<br />

Der Ratgeber kostet 19,90 Euro<br />

und ist im Buchhandel oder über<br />

www.test.de/shop erhältlich.<br />

Kontakt: Pressestelle<br />

Tel. 030­26312345<br />

E­Mail: pressestelle@stiftungwarentest.de<br />

Termine<br />

• Ladenburg<br />

Senioren­Nachmittag<br />

Mi. 11. Juli 07<br />

15:<strong>00</strong> Uhr<br />

Ev. Gemeindehaus<br />

• Ladenburg<br />

Senioren­Freizeit<br />

24.­28. Sept. 07<br />

Schönstattzentrum<br />

Oberkirch<br />

• Ladenburg<br />

Katholisches Altenwerk<br />

St. Gallus<br />

AnsprechpartnerIn:<br />

Jutta Sauerbrey, Tel.: 3130<br />

Sommerfest<br />

18.07.2<strong>00</strong>7<br />

Garten vom Gallus­Haus<br />

• Heddesheim<br />

Spielenachmittag<br />

Mi. 11. Juli 07, 14:30 Uhr<br />

St. Remigius­Haus


• Edingen<br />

Termine<br />

Senioren­Nachmittag<br />

Ausflug nach: Walldorf<br />

Zuchmantel­Bandholz<br />

14. Juli 07<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

Edingen<br />

• Edingen<br />

Vortrag Dr. M. Schöpke<br />

“Gut leben –<br />

trotz Diabetes”<br />

19. Sept. 07<br />

• Neckarhausen<br />

Nachmittag für Ältere<br />

31. Juli 07 und<br />

28. Aug. 07<br />

14:30–16:30 Uhr<br />

Ev. Gemeindehaus,<br />

Schloss­Straße<br />

• Neckarhausen<br />

Senioren­Nachmittag<br />

10. Juli 07 und<br />

11. Sept. 07<br />

ab 14:30 Uhr<br />

Gemeindehaus St.<br />

Michael (Alte katholische<br />

Kirche)<br />

DIN EN ISO 9<strong>00</strong>1:2<strong>00</strong>0<br />

Zertifikat: 01 1<strong>00</strong> 061887<br />

Apotheke<br />

empfohlen Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen e.V.<br />

• Human- und Tierarzneimittel<br />

• Impfstoffe<br />

• Naturheilmittel und Homöopathie<br />

• Mineralstoffe und Vitamine<br />

• Kompressionsstrümpfe und Bandagen<br />

• Stoma- und Inkontinenzversorgung<br />

• Medizinische Geräte<br />

• Kosmetik und MakeUp<br />

wir führen die Serien von:<br />

VICHY, La Roche-Posay, Eucerin, Claire<br />

Fisher, Weleda, Medipharma Oliven-Öl-<br />

Pflege, Bepanthol, Eubos, Neutrogena,<br />

Allgäuer Latschenkiefer, Optolind<br />

• Baby-, Kinder- und Zahnpflege<br />

• Tee und Heilkräuter<br />

Buchtipps & Termine 21<br />

Rathaus-Apotheke<br />

Rathaus-Apotheke<br />

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betreute Abnehmkurse<br />

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22<br />

Soziales Umfeld<br />

Religionsunterricht in der<br />

Sozialstation<br />

Jugendliche interessieren sich für das Leben im Alter.<br />

Am 24. Mai besuchten 19<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

12. Klasse des Carl­Benz­Gymnasiums<br />

Ladenburg mit ihrem<br />

Religionslehrer Wolfgang Rein<br />

die <strong>Kirchliche</strong> Sozialstation<br />

“Unterer Neckar“. Auf dem Lehrplan<br />

ist zum Thema “Soziale<br />

Gerechtigkeit” eine Exkursion<br />

zu einer sozialen Einrichtung<br />

vorgesehen.<br />

Geschäftsführer Jörg Mütsch sowie<br />

stellvertretende Pflegedienstleitung<br />

Schwester Karin Weinheimer<br />

empfingen die Schülerinnen und<br />

Schüler im Sitzungs­/Schulungsraum<br />

der Sozialstation.<br />

Nach der Begrüßung stellte Herr<br />

Mütsch die geschichtliche Entwicklung<br />

der Sozialstation seit<br />

1975 und deren organisatorischen<br />

Aufbau dar.<br />

Die menschlichen Grundbedürfnisse<br />

Frau Weinheimer beschrieb die<br />

Aufgaben der einzelnen Bereiche:<br />

Pflege, Hauswirtschaft, Mobiler<br />

Sozialer Hilfsdienst, Nachbarschaftshilfe<br />

und Sozialarbeit.<br />

Allgemeine Bedürfnisse, die kranke<br />

und alte Menschen häufig nicht<br />

mehr selbst erfüllen können, wurden<br />

anhand der „Aktivitäten und<br />

existentiellen Erfahrungen des<br />

Lebens (AEDL nach Krohwinkel)<br />

in Fallbeispielen erläutert. Themen<br />

wie Kommunikation, Bewegung,<br />

Essen und Trinken, aber auch Erfahrungen<br />

mit dem Sterben gaben<br />

den Schülern einen Einblick in<br />

die Vielfalt der möglichen Hilfsangebote<br />

der Sozialstation.<br />

Soziale Gerechtigkeit im<br />

Blickpunkt<br />

In Gruppen eingeteilt suchten die<br />

Schülerinnen und Schüler aus dem<br />

Leitbild der Sozialstation wichtige<br />

Aspekte zu dem Thema “soziale<br />

Gerechtigkeit” heraus.<br />

Jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse<br />

stichwortartig auf einer Pinn­<br />

wand vor und erläuterte ausführlich<br />

deren Bedeutung. Besonders<br />

hervorgehoben wurden dabei die<br />

Aspekte Achtung der Menschenwürde,<br />

Nächstenliebe, Kommunikation.<br />

Nach gut einer Stunde Information<br />

und regem Gedankenaustausch<br />

waren sich alle einig, dass<br />

die Sozialstation mit ihrer Arbeit<br />

bei alten und kranken Menschen<br />

zu Hause wesentlich zur Aufrechterhaltung<br />

der alltäglichen und<br />

medizinischen Versorgung und<br />

zur Steigerung der Lebensqualität<br />

beiträgt. Die Schülerinnen und<br />

Schüler erachteten dies somit als<br />

unverzichtbare Voraussetzung für<br />

ein menschenwürdiges Leben im<br />

Alter und bei Krankheit.


Pflegeverein<br />

Pflegevereine als Träger<br />

der Sozialstation<br />

Eine Mitgliedschaft lohnt sich, für Sie und andere!<br />

Traditionell wurden alte Menschen<br />

und Kranke von ihren Angehörigen<br />

und Ordensschwestern<br />

versorgt, wobei die Kirchengemeinden<br />

und die angeschlossenen<br />

Schwesternvereine für die Kosten<br />

dieser Schwestern aufkamen. Mit<br />

dem zahlenmäßigen Rückgang<br />

an Ordensschwestern in den Gemeinden<br />

und dem gleichzeitig<br />

steigenden Bedarf an ambulanter<br />

pflegerischer Versorgung sahen<br />

sich die Kirchengemeinden veranlasst,<br />

auch Krankenschwestern<br />

anzustellen, die keinem Orden<br />

angehörten.<br />

Arbeitsrechtliche Vorgaben und<br />

von den Betroffenen der Wunsch<br />

nach einer 7­Tage­Versorgung<br />

erforderten gleichzeitig vielfach<br />

eine Zusammenarbeit zwischen<br />

den Pflegekräften. Als Folge<br />

wurden vor über 30 Jahren die<br />

Diakonie­ oder Sozialstationen<br />

gegründet. Seither sind die Kirchengemeinden<br />

und selbständigen<br />

Pflegevereine die Träger dieser<br />

Einrichtungen und unterstützen<br />

mit einem jährlichen Beitrag die<br />

Arbeit ihrer Sozialstation. Denn<br />

nicht jede Leistung, die die MitarbeiterInnen<br />

der Sozialstation<br />

erbringen, wird von den Pflege­<br />

kassen oder Krankenkassen erstattet<br />

oder kann mit dem Hilfeempfänger<br />

abgerechnet werden.<br />

Die eigenständigen oder unmittelbar<br />

einer Kirchengemeinde<br />

zugehörigen Pflegevereine finanzieren<br />

sich wiederum durch die<br />

Beiträge ihrer Mitglieder. Früher<br />

wurde man Mitglied im Pflegeverein,<br />

damit man im Notfall gegen<br />

einen kleinen Obulus oder gegen<br />

Naturalien wie Nahrungsmittel<br />

pflegerisch und medizinisch versorgt<br />

wurde. Dies ist heute undenkbar.<br />

Jedoch ermöglichen die<br />

Beiträge der Pflegevereine, dass die<br />

Sozialstation weiterhin viele sinnvolle<br />

Angebote und Leistungen<br />

der Sozialstation aufrecht erhalten<br />

kann, die nicht Kosten deckend<br />

erbracht oder angeboten werden<br />

können.<br />

Werden auch Sie Mitglied<br />

im Pflegeverein!<br />

23<br />

Eine Mitgliedschaft<br />

• zeigt die Solidarität mit denjenigen,<br />

die einer besonderen<br />

Hilfe bedürfen,<br />

• ermöglicht trotz knapper<br />

Vergütungen von Pflege­ und<br />

Krankenkassen eine Menschen<br />

würdige Pflege und Betreuung,<br />

• gibt der Sozialstation die Möglichkeit,<br />

über den von den Pflege­<br />

und Krankenkassen begrenzten<br />

Leistungskatalog hinaus, im<br />

Einzelfall Hilfen zu gewähren,<br />

die sonst niemand anbietet,<br />

• gewährt dem Mitglied einen<br />

Nachlass auf die Kosten<br />

für pflegerische Leistungen,<br />

so lange es nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />

nicht<br />

pflegebedürftig ist, aber trotzdem<br />

bei seiner Körperpflege<br />

Unterstützung benötigt,<br />

• beträgt im Jahr lediglich 18,­<br />

bis 22,­ € je nach Pflegeverein.<br />

Der Jahresbeitrag an einen Pflegeverein<br />

ist im Rahmen der Einkommensteuer<br />

steuerlich absetzbar.<br />

<strong>Kirchliche</strong> Sozialstation<br />

„Unterer Neckar“ e. V.<br />

Luisenstr. 1,<br />

68526 Ladenburg<br />

Tel.: 06203 / 92 95 - 0


1 Editorial<br />

Wir LaSSeN Sie iN SchWierigeN ZeiteN<br />

niCht alleine.<br />

Pflegeheime<br />

Leben mit neuen Nachbarn:<br />

Wir schaffen ein gemeinsames Miteinander.<br />

Joseph-Bauer-Haus, Käfertal<br />

Maria-Scherer-Haus, Casterfeld<br />

Maria Frieden, Neckarstadt<br />

Seniorenpflegezentrum, Seckenheim<br />

St. Josef, Buchen-Waldhausen<br />

hosPiZ st. VinCent<br />

Sterben ist ein Teil des Lebens:<br />

Wir begleiten Sie auf diesem Weg.<br />

06 21 / 72 01 15 60<br />

06 21 / 7 20 10<br />

06 21 / 8 79 10<br />

06 21 / 33 81 30<br />

06 21 / 48 10 <strong>00</strong><br />

0 62 87 / 9 25 20<br />

Betreutes Wohnen<br />

Ohne Angst leben in eigenen Wänden:<br />

Wir bieten Ihnen so viel Hilfe wie nötig.<br />

Franz-Völker-Haus, Käfertal<br />

Marienhaus, Innenstadt<br />

Maria-Scherer-Haus, Casterfeld<br />

Seniorenpflegezentrum, Seckenheim<br />

Caritasverband mannheim e.V. • B 5, 19a, 68159 mannheim • www.caritas-mannheim.de<br />

Edingen-Neckarhausen . Heddesheim . Ilvesheim . Ladenburg<br />

Wir helfen Ihnen in Ihrem Alltag!<br />

Luisenstr. 1<br />

68526 Ladenburg<br />

Häusliche Pflege<br />

Hilfen im Haushalt<br />

Beratung<br />

Begleitung<br />

Schulung<br />

06 21 / 7 20 10<br />

06 21 / 4 38 80 40<br />

06 21 / 8 79 10<br />

06 21 / 48 10 <strong>00</strong><br />

Betreutes Wohnen. Zuhause.<br />

06203 / 92 95 0<br />

www.sozialstationladenburg.de

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