Opernmagazin Januar / Februar 2012 - Oper Frankfurt
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Was liest Antje Schöpf, Chefmaskenbildnerin der <strong>Oper</strong> <strong>Frankfurt</strong>?<br />
Jean-christophe grangé das schwarze blut (Lübbe-Ehrenwirth)<br />
und gioconda belli das manuskript der Verführung (dtv) – Meist<br />
lese ich zwei Bücher parallel. Das eine für die Seele, das andere zur<br />
Zerstreuung. Die beiden genannten Bücher bilden einen ziemlichen<br />
Kontrast: fesselnder, blutiger Thriller zum Mitfiebern das Eine; inter-<br />
essante Verbindung von Roman und historischer Begebenheit das<br />
Andere. Krimis lese ich eher tagsüber, damit ich noch schlafen kann.<br />
Wirklich am Stück lesen kann ich eigentlich nur im Urlaub. Während<br />
der Spielzeit greife ich aber mit Vorliebe zu Sachbüchern. Leitfäden zur<br />
Lehmbauweise und baubiologische Themen interessieren mich zum<br />
Beispiel sehr. Aber auch Berufsbezogenes ist dabei: Publikationen zur<br />
Farbpsychologie und -heilung etwa, sind für mich beliebte Nachschla-<br />
gewerke. Der Beruf bleibt ohnehin immer in Gedanken dabei. Beim<br />
Lesen verwandeln sich Figurenbeschreibungen in meinem Kopf sofort<br />
in ein detailliertes Bild. Später kann ich dann bei der Arbeit auf dieses<br />
»innere Fotoalbum« zurückgreifen, wenn mir ähnliche Typen in einer<br />
Rollenkonzeption begegnen.<br />
Antje Schöpf kam 1999 von der Bayerischen<br />
Staatsoper als Chefmaskenbildnerin nach<br />
<strong>Frankfurt</strong>. Seit ihrer Ausbildungszeit am<br />
Stadttheater Würzburg hat ihr Berufsweg<br />
sie an viele Häuser in Deutschland geführt.<br />
Nach einigen Versuchen mit dem Schauspiel<br />
hat sie für sich den größeren Reiz in der Mu-<br />
siktheater-Sparte gefunden, da hier in mas-<br />
kenbildnerischer Hinsicht meist mehr Ab-<br />
wechslung geboten wird.<br />
DIREKT<br />
AM<br />
GOETHE-<br />
PLATZ<br />
meine emPFehLung<br />
32<br />
19